Schizophrenie. Übersicht. Inhaltsverzeichnis

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1 Schizophrenie Übersicht Was ist eine Schizophrenie? Die Schizophrenie gehört zur Gruppe der sogenannten Psychosen, die durch Störungen in der Realitätswahrnehmung und beurteilung charakterisiert sind. Die psychische Erkrankung umfasst Störungen im Denken, Fühlen und in der Wahrnehmung. Oft sind auch Antrieb und soziales Verhalten beeinträchtigt. Die Krankheit kann in jedem Lebensalter beginnen. Am häufigsten fällt die erste akute Krankheitsepisode aber in die Zeit zwischen 18. und 35. Lebensjahr. Männer erkranken im Durchschnitt etwas früher als Frauen. Die meisten Ersterkrankungen treten bei Männern zwischen 20 und 25 Jahren auf, bei Frauen zwischen 25 und 30. Mehr zum Krankheitsverlauf im Kapitel "Symptome und Verlauf". Schizophrenien sind weltweit verbreitet. Sie kommen in armen und reichen Ländern und unterschiedlichen Kulturen vor. Das Risiko, einmal im Leben an einer Form der Schizophrenie zu erkranken, beträgt etwa ein Prozent. Wie macht sich eine Schizophrenie bemerkbar? Eine Schizophrenie kann sich ganz unterschiedlich zeigen. Oft kündigt sie sich allmählich über Jahre an zunächst mit unspezifischen Symptomen wie abnehmender Belastbarkeit, Unruhe, gedrückter Stimmung, Schlafstörungen, außerdem Konzentrationsstörungen und sozialem Rückzug. Kommt es zu einer akuten Krankheitsphase, nehmen die Betroffenen die Realität verändert wahr. Sie erleben zum Beispiel ihre eigenen Gedanken als fremd. Manche glauben, ihre Gedanken würden von außen "entzogen" oder von anderen Menschen mitgelesen. Typisch sind auch Denkstörungen. Die Kranken haben zum Beispiel Schwierigkeiten, sich zu konzentrieren, ihr Gedankenfluss gerät immer wieder ins Stocken oder durcheinander. Viele entwickeln in der akuten Phase Wahnideen oder leiden an Sinnestäuschungen (Halluzinationen). Sie hören zum Beispiel Stimmen, die gar nicht da sind. Auch Bewegungsuns Antriebsstörungen sind mögliche Zeichen einer Schizophrenie. Genaueres zu den Symptomen der Krankheit lesen Sie im Kapitel "Symptome und Verlauf". Wie entsteht die Krankheit? Nach heutigem Wissen wirken unterschiedliche Faktoren zusammen. Neben einer insbesondere genetischen Disposition ("Anfälligkeit") spielen offenbar stressbehaftete Lebensereignisse eine wichtige Rolle. Genaueres lesen Sie im Kapitel "Ursachen". Wie sieht die Therapie aus? Es gibt effektive Behandlungsmöglichkeiten. Die wichtigsten Bausteine sind Medikamente, Psychotherapie und Soziotherapie. In welcher Gewichtung diese Therapieelemente zum Einsatz kommen richtet sich nach der jeweiligen Krankheitsphase und den individuellen Behandlungszielen. Genauere Informationen dazu erhalten Sie im Kapitel "Therapie". Welche Folgen hat die Krankheit? Der Zeitpunkt der Ersterkrankung fällt oft in eine entscheidende Lebensphase, in der mit Schule, Berufsausbildung und Familiengründung normalerweise wichtige Weichen für ein selbstbestimmtes Leben gestellt Inhaltsverzeichnis 1 Übersicht 2 Ursachen 3 Symptome und Verlauf 4 Diagnose 5 Therapie 6 Filme

2 werden. Die Krankheit kann die individuelle Lebensplanung daher deutlich und langfristig beeinträchtigen. Moderne Therapie- und Wiedereingliederungsangebote ermöglichen zwar vielen Betroffenen ein weitgehend selbstbestimmtes Leben. Trotzdem führt eine Schizophrenie auch oft zur Berufs- oder Erwerbsunfähigkeit und Frühberentung. Schizophrenie gleich "gespaltene Persönlichkeit"? Der von Eugen Bleuler (1911) geprägte Krankheitsbegriff "Schizophrenie" kommt aus dem Griechischen und heißt übersetzt in etwa "gespaltene Seele". Als gespaltene Persönlichkeit, als "zwei Personen in einem Menschen" treten Schizophrenie-Kranke häufig in Romanen und Filmen in Erscheinung. Diese Darstellung der Krankheit ist falsch. Eine "multiple Persönlichkeit" ist nicht Zeichen einer Schizophrenie. Trotzdem hält sich diese Vorstellung hartnäckig sehr zum Leidwesen der Betroffenen und ihrer Familien. Sie kämpfen nicht nur gegen die Krankheit, sondern oft auch gegen weit verbreitete Vorurteile. Tatsächlich meint der Begriff "Schizophrenie" das Nebeneinander von gestörtem und ungestörtem Erleben und Verhalten und das Auseinanderfallen von Realität und erlebter Realität. Ursachen Die genauen Ursachen der Schizophrenie sind nicht bekannt. Experten gehen davon aus, dass unter anderem stressbehaftete Lebensereignisse eine wichtige Rolle spielen. Wie eine Schizophrenie genau entsteht, wird intensiv erforscht. Noch gibt es keine abschließenden Antworten. Wissenschaftler gehen davon aus, dass verschiedene Faktoren zusammenwirken. Folgende Punkte spielen nach heutigem Wissen eine Rolle: Gene (Erbanlagen) Es gibt eine gewisse familiäre Veranlagung für die Schizophrenie. Diese geht auf das Zusammentreffen von verschiedenen genetischen Veränderungen zurück. Die "genetische Belastung" reicht aber allein nicht aus, um die Erkrankung zum Ausbruch zu bringen. Lebensereignisse Äußere Einflüsse können bei gefährdeten Personen zum Mitauslöser einer Schizophrenie werden beispielsweise emotional belastende Erlebnisse, dauerhafte Beziehungsprobleme oder Schwierigkeiten im Sozialkontakt mit Leistungsversagen über längere Zeit. Auch im Konsum von Drogen wie Haschisch, Marihuana, Kokain oder LSD sehen Experten einen gefährlichen Wegbereiter für die Krankheit. Drogenmissbrauch kann bei entsprechender Veranlagung wohl eine Schizophrenie früher zum Ausbruch bringen und zu einem ungünstigeren Krankheitsverlauf führen. Veränderungen im Hirnstoffwechsel Was genau im Gehirn der Erkrankten passiert, ist noch nicht geklärt. Wahrscheinlich kommt es zu einem Ungleichgewicht der Aktivierung bestimmter Hirnregionen im Zusammenhang mit der Aktivität bestimmter Hirn-Botenstoffe. Eine Theorie besagt, dass der Signalstoff Dopamin in bestimmten Hirnregionen zu stark wirkt oder im Überschuss vorhanden ist, während seine Wirkung an 2

3 anderen Stellen im Gehirn eher zu gering ausfällt. Das passt zu der Beobachtung, dass bei Schizophrenie solche Medikamente wirken, die in den Stoffwechsel des Dopamin eingreifen (siehe Kapitel "Therapie"). Wissenschaftler vermuten aber, dass noch weitere Signalstoffe an der Entstehung der Krankheit beteiligt sein könnten, zum Beispiel Glutamat und Serotonin. Symptome und Verlauf Halluzinationen wie Stimmenhören, Wahnvorstellungen und Denkstörungen sind häufige Symptome der akuten Krankheitsphase der Schizophrenie. Sie können aber auch fehlen. Mehr zu Anzeichen und Verlauf der Erkrankung. Wie macht sich eine Schizophrenie bemerkbar? Die folgenden Beschwerden können auf eine Schizophrenie hindeuten müssen aber nicht. Auch andere psychische Krankheiten kommen als Ursache infrage. Einzelne Symptome zeigen sich manchmal auch bei Gesunden, ohne dass eine Therapie erforderlich wäre: Denkstörungen, Wahn Das Denken verändert sich. Zum einen betrifft das die Denkabläufe. So geraten Gedankengänge immer wieder ins Stocken, reißen abrupt ab, einzelne Gedanken schieben sich ein und stören den Gedankenfluss. Die Erkrankten denken und sprechen "zerfahren". Auch auf die Denkinhalte wirkt sich die Schizophrenie aus. Die Erkrankten konstruieren oft seltsam anmutende Wahnvorstellungen, die keine reale Basis haben. Ihre Wahnideen erscheinen den Betroffenen trotzdem absolut schlüssig. Mit logischen Argumenten sind sie nicht davon abzubringen. Häufig leiden Patienten zum Beispiel an Verfolgungswahn. Sie meinen, abgehört, kontrolliert oder bedroht zu werden. Andere beziehen alle möglichen Eindrücke in ihrer Umgebung fälschlicherweise auf die eigene Person (Beziehungswahn). Sie meinen beispielsweise, im Fernsehprogramm eine an sie gerichtete, versteckte Botschaft zu erkennen. Oder sie befürchten, es werde über sie gelästert, sobald sie Kollegen in einem anderen Raum bei einer eigentlich harmlosen Unterhaltung beobachten. Viele Betroffene haben außerdem Probleme, sich in andere Menschen hineinzuversetzen, zum Beispiel ihre Mimik richtig zu deuten. Ich-Störung Gesunde betrachten ihre eigenen Gedanken als Teil ihrer selbst. Bei Schizophrenie geht dieses Gefühl verloren. Die Grenze zwischen dem eigenen Ich und der Umgebung verschwimmt. Die Betroffenen erleben manche Bereiche ihrer Gedankenwelt als fremd, nicht zu ihnen selbst gehörig (sogenannte Ich-Störung). Es fühlt sich für die Kranken so an, als würden ihnen fremde Gedanken von außen eingegeben oder als würden ihre eigenen Gedanken von außen entzogen. Manche meinen, ihre Gedanken würden sich ausbreiten oder laut werden, so dass sie von anderen "mitgedacht" werden können. Halluzinationen In der akuten psychotischen Krankheitsepisode erleben Erkrankte häufig Sinnestäuschungen (Halluzinationen), meistens auf akustischen, aber auch auf anderen Sinnesgebieten. Sie werden oft als bedrohlich und unheimlich empfunden. 3

4 Viele Betroffene hören zum Beispiel Stimmen, die nicht wirklich da sind eventuell sind es Stimmen von ihren Angehörigen oder Bekannten. Häufig kommentieren oder kritisieren diese Stimmen die Gedanken oder Handlungen der Patienten, sie können den Patienten bekannt oder unbekannt sein, sie können sich gelegentlich mit ihnen "unterhalten". Beeinträchtigte Aufmerksamkeit Konzentration und Aufmerksamkeit sind erschwert, es fällt den Betroffenen schwerer, sich auf mehrere Vorgänge gleichzeitig zu konzentrieren, Problemaufgaben zu lösen, es kommt schneller zu Reizüberflutung. Antriebsstörungen Kranke verlieren manchmal jeglichen Antrieb, wirken kraftlos und apathisch. Sie planen nicht mehr für die Zukunft, haben keine Ideen mehr. In schweren Fällen können sich Patienten nicht mehr zu den einfachsten Tätigkeiten aufraffen, vernachlässigen das tägliche Essen und ihre Körperpflege, ohne Fremdanregung und Therapie kann es zur Verwahrlosung kommen. Viele Schizophrenie-Kranke verlieren das Interesse an Hobbies, Freunden und Familie. Sie ziehen sich zurück, kapseln sich von der Außenwelt ab. Bewegungsstörungen Als katatone Symptome bezeichnen Experten auffällige Störungen der Motorik, die unter den heutigen Lebensbedingungen und Behandlungsmöglichkeiten seltener geworden sind. Zum Beispiel wirken Patienten phasenweise wie erstarrt, bewegen sich nicht, zeigen keinerlei Mimik und sprechen nicht (sogenannter Stupor). Solche Episoden können sich abwechseln mit Phasen starker Bewegungsunruhe, in denen die Betroffenen grimassieren, schaukeln, stereotyp bestimmte Bewegungen oder Wörter wiederholen. Bei der sogenannten Katatonie ist die Muskelspannung der Kranken seltsam "wächsern" verändert. Wie bei einer Puppe lassen sich ihre Gliedmaßen in bestimmte Positionen bewegen, in denen sie verharren. Selten, aber gefährlich ist die perniziöse Katatonie: Der Patient ist in dieser Situation innerlich extrem angespannt, sein vegetatives, nicht dem Willen unterworfenes Nervensystem gerät aus dem Gleichgewicht. Der Stoffwechsel entgleist, es kommt zu Fieber und Austrocknung ein Notfall, der oft auf der Intensivstation behandelt werden muss, wenn er nicht rechtzeitig erkannt und fachgerecht therapiert wird. Veränderung der Stimmung Viele Betroffene zeigen und spüren keine ausgeprägten Gefühlsregungen mehr. Ihre Stimmung ist gedrückt, sie sind reizbar oder misstrauisch. Sie freuen sich nicht mehr, sie trauern nicht mehr. Was ihnen früher Spaß machte, erscheint ihnen jetzt bedeutungslos. Manche Kranke spüren auch unvereinbare Gefühle nebeneinander zum Beispiel Wut und Glück, Liebe und Hass. Die Mimik passt manchmal weder zur Stimmung, noch zum äußeren Anlass. Die Patienten lachen, obwohl sie etwas Trauriges berichten. Die beschriebenen Anzeichen müssen bei einer Schizophrenie nicht alle 4

5 gleichzeitig vorhanden sein. Sie können im Krankheitsverlauf und auch von Patient zu Patient variieren. Positive und negative Symptome? Experten unterscheiden sogenannte positive und negative Symptome jedoch nicht im Sinne einer Wertung. "Positivsymptomatik" bedeutet vielmehr: Es kommt etwas dazu, was beim Gesunden nicht feststellbar ist. Dazu zählen zum Beispiel Wahnvorstellungen oder Halluzinationen. "Negativsymptomatik" heißt, es fehlt etwas zum Beispiel mangelt es an Initiative, Antrieb, Mimik und Gestik. Positivsymptome sind vor allem für die akute Krankheitsepisode typisch. Nach den Symptomen und dem Verlauf unterscheiden Ärzte verschiedene Unterformen schizophrener Erkrankungen, die allerdings im Verlauf nicht stabil sind, miteinander abwechseln können und offensichtlich auf keine abgrenzbaren Ursachen zurückgehen: Am häufigsten ist die paranoid-halluzinatorische Schizophrenie. Vorherrschende Symptome sind Wahn und Halluzinationen. Die Patienten sind meistens schon älter als 25 Jahre, wenn die Krankheit beginnt. Ihre Prognose nimmt eher eine Mittelstellung ein. Die hebephrene Schizophrenie beginnt typischerweise schon im Teenager-Alter. Im Vordergrund stehen hier vor allem Denkstörungen, Antriebsstörungen und Gefühlsstörungen. Die Jugendlichen zeigen zum Beispiel unangemessene Gefühle oder ihre Gefühlswelt erscheint insgesamt reduziert. Die Betroffenen können durch unpassendes Verhalten auffallen. Oft sprechen sie zerfahren, so dass es schwierig ist, sich mit ihnen zu unterhalten. Die Prognose dieser Unterform wird als vergleichsweise ungünstig eingestuft. Hauptmerkmal der katatonen Schizophrenie sind Bewegungsstörungen, sogenannte katatone Symptome (siehe oben). Diese Unterform ist heute seltener geworden. Sie hat eine eher günstige Prognose. Manchmal überschneiden sich Symptome mit denen anderer psychischer Krankheiten, beispielweise denen der Depression. Dann kann eine sichere Abgrenzung schwierig sein. Menschen mit Schizophrenie leiden statistisch gesehen häufiger an weiteren psychischen Krankheiten wie Depressionen und an Alkohol- oder Drogenabhängigkeit sowie körperlichen Erkrankungen wie Diabetes oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen, ihre Lebenserwartung ist vermindert. Das durchschnittliche Risiko für Selbsttötungen (Suizide) ist gegenüber der Normalbevölkerung deutlich erhöht. Wie verläuft eine Schizophrenie? Einen Überblick über die Phasen der Krankheit bietet die Grafik links. Der Verlauf einer Schizophrenie ist im Einzelfall nur bedingt vorhersagbar. Am häufigsten tritt die Schizophrenie erstmals zwischen dem 18. und dem 35. Lebensjahr in Erscheinung. Die Mehrzahl der Betroffenen ist bei der ersten akuten Krankheitsepisode jünger als 30 Jahre. Der Krankheitsbeginn fällt also in eine entscheidende Lebensphase. Denn in dieser Zeit werden mit Schul- und Berufsausbildung wichtige Grundlagen für den weiteren Lebensweg geschaffen. Die Gefahr ist groß, dass die Krankheit die gesamte Lebensplanung negativ beeinflusst umso mehr, weil sie anfangs oft über längere Zeit nicht erkannt wird. 5

6 Vorstadium (Prodromalphase) Eine Schizophrenie scheint zwar oft aus heiterem Himmel zu beginnen. In drei Viertel der Fälle zeichnet sich die Erkrankung jedoch schon lange vor der ersten akuten Krankheitsepisode ab zunächst mit uncharakteristischen Symptomen. Dazu gehören: gedrückte, depressive Stimmung Ängste Schlafstörungen abnehmende Belastbarkeit, Konzentrationsstörungen verminderter Antrieb sozialer Rückzug Dieses Vorstadium dauert oft mehrere Jahre. In dieser Zeit kann die Krankheit den Alltag bereits deutlich beeinträchtigen weil die Betroffenen schon in dieser Phase deutliche Probleme haben, am "normalen" sozialen Leben teilzunehmen, mit anderen in Kontakt zu treten, Freundschaften zu schließen, im Team zu arbeiten. Die Krankheit stört die soziale Interaktion mit anderen und führt daher nicht selten zu Schulproblemen, Brüchen in der Ausbildung oder Schwierigkeiten in der Partnerschaft. Oft werden die Symptome in der Prodromalphase aber nicht richtig gedeutet, denn sie sind unspezifisch und könnten auch andere Ursachen haben. Weil die Schizophrenie nicht erkannt wird, erhalten die Betroffenen in dieser Zeit oft keine geeignete Therapie. Das kann die Aussicht auf einen günstigen Krankheitsverlauf verschlechtern. Akute psychotische Episoden sind üblicherweise von auffälligen Symptomen wie Wahnvorstellungen und Sinnestäuschungen geprägt. Eine akute Phase dauert oft Wochen. Sie lässt sich in der Regel relativ gut behandeln (siehe Kapitel "Therapie"). Meistens mündet die behandelte akute Episode in eine Phase der Stabilisierung, die etwa drei bis sechs Monate anhalten kann (Stabilisierungsphase). Hier stehen therapeutisch die weitere Förderung des Abklingens psychotischer Symptome und der Übergang in die Rückfallprophylaxe im Vordergrund. Es schließt sich die sogenannte Remissionsphase an, in der die (Wieder-)Eingliederung in ein normales Leben angestrebt wird. Sie kann unter Fortführung der Therapie Monate bis Jahre andauern. Mögliche dauerhafte Remission (Erholung): Bei gut jedem Fünften tritt nach der erfolgreich behandelten ersten akuten Episode keine weitere akute Krankheitsphase mehr auf. Diese Patienten genesen also im günstigsten Fall wieder vollständig. Mögliche Rückfälle: Bei der Mehrzahl der Patienten kommt es unbehandelt zu einzelnen oder wiederholten Rückfällen. Dazwischen können die Symptome ganz fehlen oder (teilweise) bestehen bleiben oder von Episode zu Episode zunehmen. Oft halten sich vor allem sogenannte Negativsymptome, wie Antriebslosigkeit und depressive Verstimmung. Mögliche Chronifizierung: Bei etwa 10 bis 30 Prozent der Patienten bleiben Symptome auf lange Sicht vorhanden, so dass die Erkrankung erkennbar anhält und das Auftreten einer Vollremission zunehmend unwahrscheinlich wird. 6

7 Mit Hilfe moderner Therapien gelingt es, bei circa 70 Prozent aller Patienten eine (relative) Symptomfreiheit zu erreichen und das Risiko für Rückfälle zu senken. Trotzdem bleiben viele Patienten auch langfristig beeinträchtigt. So sind gut zwei Drittel nicht oder nur eingeschränkt in der Lage, Arbeit oder Studium nachzugehen oder einen Beruf auszuüben. Auch haben etliche Patienten Probleme, eine stabile Partnerschaft zu führen. Als eher günstiges Zeichen für die Prognose gelten ein plötzlicher Krankheitsbeginn, der auf bestimmte Auslöser zurückführbar ist, sowie seltene und kurze Krankheitsphasen. Sprechen die Patienten gut auf die Therapie an, nehmen sie Behandlungsangebote bereitwillig an und erhalten sie uneigennützige Unterstützung durch ihre Angehörigen und Partner, so werten Experten das ebenfalls als positive Zeichen. Leiden Patienten an weiteren körperlichen oder psychischen Erkrankungen insbesondere an Suchterkrankungen erhöht dies das Risiko für einen ungünstigen Verlauf. Das ist auch der Fall, wenn Betroffene bereits vor der Erkrankung Probleme in Schule, Ausbildung und im Zusammenleben mit anderen hatten. Frauen, die vor den Wechseljahren erstmals an Schizophrenie erkranken, haben durchschnittlich eine etwas bessere Prognose als Männer. Das weibliche Geschlechtshormon Östrogen scheint das Gleichgewicht der Hirnbotenstoffe günstig zu beeinflussen. Bei Frauen, die erstmals nach den Wechseljahren erkranken, fällt dieser "schützende" Hormoneffekt weg und es werden schwerere Krankheitsverläufe beobachtet. Diagnose Einschläge Symptome und für die Diagnose einer Schizophrenie erforderliche neurologische und bildgebende Untersuchungen der Hirnstruktur und funktion (CT, MRT) sowie bestimmte Laboruntersuchungen aus Blut und Liquor (Nervenwasser) helfen dem Arzt, andere mögliche Ursachen auszuschließen, sind aber für die Diagnose einer Schizophrenie nicht beweisend. Der Arzt wird sich mit dem Patienten unterhalten, um sich ein Bild von seinen Symptomen in Erleben und Verhalten ("Psychopathologie") zu machen. Oft ist das Gespräch zu Beginn einer akuten Krankheitsperiode der Schizophrenie erschwert, da Krankheitssymptome wie Wahnvorstellungen und Denkstörungen die Kommunikation beeinträchtigen können. Krankheitsbedingt fehlt anfangs oft die Einsicht, dass eine Erkrankung vorliegt und eine Therapie nötig ist. Besteht der Verdacht auf eine Psychose wird der Hausarzt zum Spezialisten überweisen üblicherweise zu einem Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie. Experten ziehen unter Umständen psychologische Tests heran, um weitere Beeinträchtigungen durch die Erkrankung aufzudecken. Sie helfen zum Beispiel, die Gedächtnisfunktion oder die Aufmerksamkeit des Patienten zu beurteilen und darauf therapeutisch zu reagieren. Um körperliche Ursachen auszuschließen, fertigt der Arzt eventuell Bilder des Gehirns an zum Beispiel mittels Computertomografie (CT) oder Magnetresonanztomografie (MRT). Blutuntersuchungen lassen Rückschlüsse 7

8 auf die Schilddrüsenfunktion, die Leber- und Nierengesundheit oder mögliche Infektionen zu. Im Gespräch mit dem Betroffenen und wenn immer möglich auch mit seinen Angehörigen versucht der Experte den bisherigen und künftigen Krankheitsverlauf einzuschätzen und außerdem andere psychische Krankheiten als mögliche Auslöser auszuschließen. Die Diagnose wird heute in Deutschland verbindlich anhand der Kriterien der Internationalen Klassifikation der Erkrankungen der Weltgesundheitsorganisation WHO (ICD-10) gestellt. Therapie Zur Behandlung einer Schizophrenie eignen sich Medikamente und Psychotherapie. Wichtig sind außerdem die Aufklärung über die Krankheit und konkrete Hilfen im Alltag (Soziotherapie) Experten gehen nach heutigen Erkenntnissen davon aus, dass ein frühzeitiger Therapiebeginn für die Prognose günstiger ist als ein später. Oft wird die Schizophrenie allerdings erst spät erkannt, da die Symptome anfangs unspezifisch sein können (siehe Kapitel "Symptome"). Verbesserte Früherkennungsmaßnahmen und entsprechende Therapieeinrichtungen (Früherkennungszentren) sollen hier gegensteuern. Eine Behandlung setzt sich im Wesentlichen aus drei Bausteinen zusammen: Medikamente (vorrangig Antipsychotika, früher auch Neuroleptika genannt) Psychotherapie und Soziotherapie. In der akuten Krankheitsepisode kommen zunächst Medikamente zum Einsatz. Vorrangig sollen in dieser Phase psychotische Symptome wie Wahn und Halluzinationen günstig beeinflusst werden. Diese Beschwerden sprechen besonders gut auf Medikamente an. In vielen Fällen erfolgt die Therapie zu Beginn in einer psychiatrisch-psychotherapeutischen Klinik, oder auch tagesklinisch oder bei milderen Verläufen und guter Kooperation auch ambulant. In der Phase der Stabilisierung gewinnen psychotherapeutische und soziotherapeutische Methoden zunehmend an Bedeutung (psychosoziale Therapie). Sie können im weiteren Verlauf häufig als ambulante Angebote genutzt werden oder auch teilstationär in einer Tagesklinik stattfinden. Diese Therapieverfahren sollen Patienten in die Lage versetzen, ihre Krankheit besser zu verstehen, aktiv an der Therapie mitzuarbeiten. Betroffene lernen außerdem, auf mögliche Anzeichen eines Rückfalls zu achten sowie Krankheits- und Behandlungskonzepte kennenzulernen (Psychoedukation), um frühzeitig geeignete Hilfe in Anspruch zu nehmen. Sie erhalten Unterstützung, wenn es darum geht, sich wieder in den Beruf und ins Alltagsleben einzufinden bei besonders langwierigen Verläufen auch über spezielle Rehabilitationsmaßnahmen, zum Beispiel betreute Wohngruppen. Wie die Behandlungsbausteine im Einzelfall gewichtet werden, hängt von der Krankheitsphase, aber auch vom individuellen Behandlungsziel ab. Die Therapie folgt der aktuellen Leitlinie. 1. Medikamente In der akuten Krankheitsepisode helfen Medikamente meistens gut, die 8

9 Symptome zum Abklingen zu bringen. Abhängig vom Krankheitsbild, dem bisherigen Verlauf und der Prognose kann bereits in den ersten Tagen mit einer Besserung der Symptome gerechnet werden, die sich innerhalb der folgenden Wochen entweder voll entfaltet oder weitere Anpassungen der Therapie erforderlich macht. Der Arzt wird möglichst immer in Absprache mit und nach Aufklärung des Patienten das Medikament auswählen, das individuell voraussichtlich am besten geeignet ist. Dabei wird er den Patienten ausführlich über mögliche Nebenwirkungen aufklären. Bei den Medikamenten gegen Psychosen wie Schizophrenie unterscheiden Ärzte zwei Untergruppen sogenannter Neuroleptika, die allerdings manche Überlappungen zeigen: "typische" Antipsychotika (Antipsychotika / Neuroleptika der ersten Generation) "atypische" Antipsychotika (Antipsychotika der zweiten Generation) Üblicherweise verschreibt der Therapeut nur eine einzelne Substanz in möglichst niedriger Dosierung. Bleibt die Wirkung aus, wird er die Dosis nach einigen Wochen vorsichtig steigern oder ein anderes Medikament verordnen. Nicht selten muss auch mit weiteren Medikamentengruppen kombiniert werden, wie zum Beispiel Sedativa oder Antidepressiva, aber auch sogenannten Stimmungsstabilisierern. In einem Drittel der Fälle bringen die Medikamente leider nicht den gewünschten Erfolg. Vor allem gegen sogenannte Negativsymptome und Denkstörungen (siehe Kapitel "Symptome") können Medikamente allein oft nicht genügend ausrichten. Bei unsicherer Medikamenteneinnahme stehen heute auch sogenannte Depot-Antipsychotika mit längerer Wirkdauer zu Verfügung. Mögliche Nebenwirkungen Antipsychotika machen nicht abhängig. Sie verändern auch nicht die Persönlichkeit. In der Therapie der Psychosen leisten sie wertvolle Dienste. Doch sie sind leider auch nicht frei von Nebenwirkungen. Der Arzt wird den Patienten ausführlich darüber informieren. Die Medikamente greifen unter anderem in den Stoffwechsel des Hirnbotenstoffes Dopamin ein, der auch für die Koordination von Bewegungen wichtig ist. Deshalb treten insbesondere bei den typischen Antipsychotika Bewegungsstörungen (Dyskinesien) als unerwünschte Wirkung auf sogenannte extrapyramidal-motorische Nebenwirkungen. Nach längerer Therapie können sich manchmal anhaltende Bewegungsstörungen einstellen. Neuere, atypische Antipsychotika führen seltener zu motorischen Nebenwirkungen, einige von ihnen können andererseits ein sogenanntes metabolisches Syndrom mit Gewichtszunahme und Stoffwechselstörungen (Zucker- und Fettstoffwechsel) führen. Hier sind Aufklärung über gesunde Lebensweise und regelmäßige Kontrollen durch den Arzt wichtig. Die Wirkstoffe müssen je nach Krankengeschichte und individuellem Risiko für einige Jahre oder sogar dauerhaft genommen werden. Leiden Schizophrenie-Patienten zusätzlich an einer Suchterkrankung, gestaltet sich die Therapie oft komplizierter, den Betroffenen fällt es oft noch schwerer, den Empfehlungen zu folgen, Medikamente regelmäßig einzunehmen und an der Behandlung mitzuwirken. 9

10 2. Psychotherapie Hat sich der Zustand des Patienten stabilisiert, rücken psychotherapeutische Verfahren zunehmend in den Vordergrund der Behandlung. Betroffene werden möglichst umfassend über ihre Krankheit informiert. Diese Psychoedukation soll Patienten unter anderem in die Lage versetzen, auf Zeichen eines Krankheitsrückfalls zu achten und entsprechend darauf zu reagieren. So lässt sich das Risiko für Rückfälle senken. Patienten lernen außerdem, wie sie besser mit Konflikten oder Stress umgehen können. Sie üben das soziale Miteinander, die Kommunikation mit anderen, trainieren ihre sozialen Fertigkeiten. Gezielte Übungen verbessern Aufmerksamkeit und Konzentrationsvermögen. Angehörige sollten in die Therapie einbezogen werden, um Konfliktsituationen innerhalb der Familie zu beheben und die Probleme nach Möglichkeit mit Hilfe geeigneter Verhaltensweisen zu entschärfen. In Angeboten für Angehörige erhalten Bezugspersonen der Patienten ebenfalls Informationen zur Krankheit, so dass sie die Betroffenen bestmöglich unterstützen können. Gleichzeitig haben sie Gelegenheit, sich mit anderen Angehörigen auszutauschen, Probleme zu besprechen, Sorgen loszuwerden was entlastend wirkt. 3. Soziotherapie und Rehabilitation Soziotherapeutische Methoden sollen Patienten in die Lage versetzen, wieder ein möglichst eigenständiges Leben zu führen. So erhalten sie Unterstützung dabei, eine geeignete Wohnung oder eine Einrichtung des betreuten Wohnens zu finden. Betreuer und Therapeuten motivieren Betroffene, ihren Tagesablauf sinnvoll zu strukturieren, alle notwendigen Alltagsaufgaben wie Einkaufen, Kochen zu erledigen auch die Freizeit aktiv zu gestalten, sich nicht zu isolieren, sondern Kontakte zu knüpfen zum Beispiel in Begegnungsstätten. Wichtiges Ziel ist außerdem, dass Patienten lernen, auf mögliche Zeichen eines Rückfalls richtig zu reagieren und auch langfristig aus eigenem Antrieb alle passenden Hilfsangebote zu nutzen. Soweit machbar sollen die Betroffenen wieder in den Beruf zurückfinden. Dabei können berufliche Rehabilitationsmaßnahmen helfen zum Beispiel Umschulungen, Weiterbildung oder Schulungen. Sollte die Wiedereingliederung in den Beruf nicht aussichtsreich sein, kommt auch eine Beschäftigung in spezialisierten Einrichtungen wie Werkstätten für angepasste Arbeit infrage. Quelle: Apotheken-Umschau Filme 10

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