Bewerbung Bildungsregion Nürnberger Land

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1 Bewerbung Bildungsregion Nürnberger Land L o k a l e E n t w i c k l u n g s s t r a t e g i e L A G N ü r n b e

2 Landkreis Nürnberger Land Kreisentwicklung Zukunftscoach Katja Britting, Dipl. Pädagogin Waldluststraße Lauf an der Pegnitz bildung@nuernberger-land.de Tel: 09123/ Regionalmanagement Christina Reinhardt, Dipl. Geographin Waldluststraße Lauf an der Pegnitz bildung@nuernberger-land.de Tel: 09123/ Das Programm Zukunftscoach wird vom Bayerischen Staatsministerium für Arbeit und Soziales, Familie und Integration gefördert im Rahmen des Europäischen Sozialfonds Regionale Wettbewerbsfähigkeit und Beschäftigung Bayern Das Regionalmanagement Nürnberger Land wird gefördert durch das Bayerische Staatsministerium der Finanzen, für Landesentwicklung und Heimat. Lauf a. d. Pegnitz, Februar 2015 Anmerkung: Werden Personenbezeichnungen aus Gründen der besseren Lesbarkeit lediglich in der männlichen oder weiblichen Form verwendet, gilt der Text sinngemäß für beide Geschlechter. 2 Ɩ Bewerbung Bildungsregion

3 Inhalt 1. Landkreis als Bildungsregion Der Landkreis Nürnberger Land Ausgangssituation Statistische Datengrundlage Allgemeine statistische Daten Bildungslandschaft im Landkreis Nürnberger Land Selbstverständnis und Aufgaben des Staatlichen Schulamtes im Landkreis Nürnberger Land Das Amt für Familie und Jugend im Nürnberger Land Stärken und Schwächen der Bildungslandschaft im Nürnberger Land Der Weg zur Bildungsregion Ziele und Motive Ablauf der Initiative Steuerungsgruppe Öffentlichkeitsarbeit Arbeitskreise und örtliche Koordinatoren Regionale Besonderheiten Bildungsfonds Zukunftswerkstatt Vortragsreihe Arbeitsfelder Säule 1: Übergänge organisieren und begleiten Säule 2: Schulische und außerschulische Bildungsangebote und Bildungsträger vernetzen - Schulen in die Region öffnen Säule 3: Kein Talent darf verloren gehen - Jungen Menschen in besonderen Lebenslagen helfen Säule 4: Bürgergesellschaft stärken und entwickeln Säule 5: Herausforderungen des demographischen Wandels annehmen Ausblick Anhang Bewerbung Bildungsregion Ɩ 3

4 Abbildungsverzeichnis Abbildung 1: Bevölkerungsentwicklung Landkreis Nürnberger Land... 7 Abbildung 2: Bevölkerungsveränderung in % Landkreis Nürnberger Land... 7 Abbildung 3: Bevölkerungsentwicklung nach Altersgruppen Landkreis Nürnberger Land... 8 Abbildung 4: Sozialversicherungspfl. Beschäftigte am Arbeitsort/ Wohnort Nürnberger Land... 8 Abbildung 5: Übersicht des bayer. Bildungssystems... 9 Abbildung 6: Betreuungseinrichtungen für Kinder im Nürnberger Land Abbildung 7: Schulstandorte im Nürnberger Land Abbildung 8: Übergangsquoten nach der Grundschule Abbildung 9: Anzahl der allgemeinbildenden Abschlüsse Abbildung 10: Anzahl der beruflichen Schulen Quelle: Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung Abbildung 11: Auszubildende insgesamt sowie neu abgeschlossene Verträge nach Branchen Abbildung 12: Schüler an staatl. und privaten Grund- und Mittelschulen Abbildung 13: Auftaktveranstaltung Bildungsregion (1. Dialogforum) Abbildung 14: Zeitplan Initiative Bildungsregion Abbildung 15: Steuerungsgruppe Bildungsregion Abbildung 16: Screenshot Bildungsportal Nürnberger Land Abbildung 17: Anteile verschiedener Altersgruppen im Nürnberger Land und in Bayern Abbildung 18: Ein- und Auspendler über Kreisgrenzen Abbildung 19: Investitionen in Sanierung und Neubaumaßnahmen Ɩ Bewerbung Bildungsregion

5 Vorwort Die Qualität der Bildung ist ein grundlegender Faktor für das soziale und wirtschaftliche Wohl unserer Region und für ihre Zukunft. Der Landkreis Nürnberger Land engagiert sich daher intensiv im Rahmen der 2012 vom Bayerischen Staatsministerium für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst ins Leben gerufenen Initiative Bildungsregionen in Bayern. Im Nürnberger Land gibt es bereits eine Vielzahl von Bildungseinrichtungen und Initiativen. Die vorliegende Bewerbung zeigt die bestehenden Maßnahmen und Aktivitäten im Landkreis Nürnberger Land, beschreibt die Ergebnisse und erarbeiteten Projekte aus den Arbeitskreisen sowie die über den Bildungsfonds Nürnberger Land geförderten Projekte, die in der Region neu entstanden sind. Wir wollen diese Strukturen weiter ausbauen und vernetzen, was sich in unserem Motto DRAN- BLEIBEN für eine starke Region mit Zukunft widerspiegelt. Unter Einbindung aller Akteure werden die Bildungsangebote vor Ort engmaschig vernetzt, so dass wir die Zukunft der Menschen in unserer Region dank eines maßgeschneiderten Bildungsangebotes für alle Altersgruppen optimal gestalten können. Jeder einzelne Bürger soll und kann dabei von der Initiative profitieren, denn das Verständnis von Bildung in der Bildungsregion Nürnberger Land geht weit über die klassische, schulische Variante hinaus. Auch der soziale Hintergrund, die Herkunft oder das Alter dürfen keine Rolle beim Zugang zu Bildung bei uns im Landkreis spielen. Eine gerechte Chance auf Bildung ist für die Zukunftsfähigkeit unserer Region wichtig. Auch hinsichtlich demographischer Veränderungen spielt Bildung als Standortfaktor eine immer bedeutendere Rolle. Mit einem attraktiven Bildungsangebot vor Ort können junge Familien in der Region gehalten und Fachkräfte in die Region geholt werden. Ich versichere Ihnen, dass wir DRANBLEIBEN, um den Bildungsstandort Nürnberger Land weiter auszubauen, die geschaffenen Netzwerke und Strukturen zu verstetigen und das Projekt Bildungsregion fest in der Region zu verankern. Mit unserem Bildungsfonds, für den der Kreistag für 2014 und 2015 jeweils Euro bereitstellt, um lokale Projekte und Ideen umsetzen zu können, setzen wir ein deutliches Zeichen, dass die Bildungsregion Nürnberger Land spürbar und nachhaltig wird. Mein Dank gilt allen Akteuren, die mit uns gemeinsam das Jahr der Bildungsregion im Landkreis Nürnberger Land gestaltet haben. Ich bedanke mich bei allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern sowie Leiterinnen und Leitern der fünf Arbeitskreise, die durch ihre Ideen und regionalen Kenntnisse neue Projekte entwickelt und neue Netzwerke geknüpft haben und mit uns DRANBLEIBEN - für eine starke Region mit Zukunft. Armin Kroder Landrat Bewerbung Bildungsregion Ɩ 5

6 1. Landkreis als Bildungsregion 1.1. Der Landkreis Nürnberger Land Im Landkreis Nürnberger Land leben Einwohner auf einer Fläche von 799,58 km². Zum Landkreis gehören folgende 27 Städte, Märkte und Gemeinden: Alfeld, Altdorf bei Nürnberg, Burgthann, Engelthal, Feucht, Happurg, Hartenstein, Henfenfeld, Hersbruck Kirchensittenbach, Lauf a. d. Pegnitz, Leinburg, Neuhaus a. d. Pegnitz, Neunkirchen a. Sand, Offenhausen, Ottensoos, Pommelsbrunn, Reichenschwand, Röthenbach a. d. Pegnitz, Rückersdorf, Schnaittach, Schwaig bei Nürnberg, Schwarzenbruck, Simmelsdorf, Velden, Vorra, Winkelhaid. Der Landkreis liegt am östlichen Rand des Bezirks Mittelfranken, im Zentrum der Europäischen Metropolregion Nürnberg und gehört zur Planungsregion Region Nürnberg (7). Im Norden grenzt die Region an den Bezirk Oberfranken (Landkreise Forchheim und Bayreuth), im Osten und Süden an den Bezirk Oberpfalz (Landkreise Amberg-Sulzbach und Neumarkt i. d. OPf.), im Westen an die Stadt Nürnberg sowie die mittelfränkischen Landkreise Erlangen-Höchstadt und Roth. Der gesamte Landkreis ist gut an das überörtliche Verkehrsnetz angeschlossen. Von Nord nach Süd wird der Landkreis durch die Autobahn A9 Berlin/München durchzogen, in Richtung West- Ost verläuft die Autobahn A6 Heilbronn/Amberg sowie die Autobahn A3 Würzburg/Regensburg. Auch auf der Schiene ist der Landkreis gut erschlossen, insbesondere die Anbindung an den Verdichtungsraum Nürnberg über drei S-Bahnlinien und die Regionalbahn sowie die zentrale Lage im Verkehrsverbund Großraum Nürnberg (VGN) ist dabei hervorzuheben. Naturräumlich gliedert sich der Landkreis in drei Teile. Der Westen, angrenzend an den Verdichtungsraum Nürnberg/Fürth/Erlangen, ist Teil des mittelfränkischen Beckens und gekennzeichnet durch Sandlebensräume sowie die großen Waldgebiete Sebalder und Lorenzer Reichswald. Nach Osten schließt sich das landwirtschaftlich genutzte Albvorland an, das dann in die nördliche und mittlere Frankenalb übergeht. Nach dem neuen LEP 2013 ist die Kreisstadt Lauf a. d. Peg., neben Hersbruck und Altdorf b. Nürnberg, eines der drei Mittelzentren im Landkreis, das insgesamt eine polyzentrische räumliche Struktur aufweist. Den Landkreis zeichnet eine sehr heterogene Raumstruktur aus, diese lässt eine deutliche Zweiteilung erkennen. Während der westliche und südwestliche Teil suburban und durch das produzierende Gewerbe sowie Industrie geprägt ist, ist der östliche Teil eher ländlich strukturiert. Er zeichnet sich durch eine kleinteilige Kulturlandschaft aus. Die Zweiteilung des Landkreises ist auch im LEP ersichtlich, wonach der westliche Teil des Landkreisgebietes zum Verdichtungsraum zählt und der östliche Landkreisteil als allgemeiner ländlicher Raum kategorisiert ist. 1.2 Ausgangssituation Statistische Datengrundlage Im Vorfeld der Arbeit zur Initiative Bildungregion Nürnberger Land wurde ein Bericht mit den statistischen Daten zur Bildungslandschaft Nürnberger Land erstellt. Der Bericht geht auf statistische Daten zu den Bereichen Bevölkerungsentwicklung, Wirtschaft und Beschäftigung, frühkindliche Bildung, schulische Bildung sowie berufliche Bildung/Ausbildung ein und wird der Bewerbung zur Bildungsregion angehängt. An dieser Stelle folgt dehalb nur ein kurzer statistischer Überblick, die genaueren Informationen können der Anlage Statistische Datengrundlage zur Bildungslandschaft entnommen werden. Des Weiteren wurde vor dem 1. Dialogforum eine kurze Befragung der Akteure im Bildungsbereich im Landkreis durchgeführt, um eine Grundlage für die Arbeit in den verschiedenen Arbeitskreisen zu erhalten. Ziel war es, die Stärken und Schwächen sowie bereits bestehenden Projekte, Netzwerke oder Arbeitskreise zu sammeln und erste Ideen und Vorschläge aufzunehmen (siehe Kap. 1.4). 6 Ɩ Bewerbung Bildungsregion

7 1.2.2 Allgemeine statistische Daten Bevölkerungsentwicklung Bevölkerungsentwicklung ab 1990, Prognose Abbildung 1: Bevölkerungsentwicklung Landkreis Nürnberger Land Quelle: Bayer. Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung 2014 Betrachtet man die Bevölkerungsentwicklung ab 1990, so ist bis 2003 ein stetiges Wachstum zu verzeichnen konnte der Höchststand mit Einwohnern verzeichnet werden. Bis 2030 ist ein Bevölkerungsrückgang auf Einwohner prognostiziert, was einen Rückgang der Bevölkerung um 3,75 % gegenüber dem Höchststand 2003 bedeutet. Im Zeitraum zwischen 2002 und 2012 hat die Bevölkerung im Landkreis um 2,6 % abgenommen. Sechs Gemeinden konnten in diesem Zeitraum noch Bevölkerungs-zuwächse verzeichnen. Vor allem in den Kommunen östlich angrenzend an den Verdichtungsraum Nürnberg/Fürth/Erlangen, auf der Ost-West-Tangente entlang der Pegnitz und der B14 erhöhte sich die Bevölkerungszahl. Die stärksten Zuwächse verzeichnet die Gemeinde Winkelhaid mit 5,6 %. In den übrigen 21 Gemeinden schrumpfte die Bevökerungszahl um 0,4 bis 9,5 %. Den stärksten Einwohnerschwund verzeichnet der Markt Feucht mit 9,5 % gegenüber dem Ausgangsjahr Vor allem aber die kleineren Gemeinden im ländlich geprägten Raum an den östlichen Grenzen des Landkreises sind vom Bevölkerungsrückgang betroffen. Für 2032 wird ein Durchschnittsalter von 44,8 Jahren (2011: 43,6 Jahre) prognostiziert, das bayerische Durchschnittsalter liegt dann bei 43,3 Jahren. Die Bevölkerungsveränderung nach Altersgruppen zwischen 2012 und 2032 zeigt, dass die Gesellschaft im Nürnberger Land älter wird. Gegenüber dem Ausgangsjahr 2012 nimmt die Gruppe der ab 60-Jährigen bis zum Jahr 2032 zu, während alle jüngeren Altersgruppen abnehmen. Abbildung 2: Bevölkerungsveränderung in % Landkreis Nürnberger Land Quelle: Bayer. Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung 2014 Bewerbung Bildungsregion Ɩ 7

8 Bevölkerungsveränderung nach Altersgruppen zwischen 2012 und 2032 in % 75 oder älter 60 bis unter bis unter bis unter bis unter bis unter bis unter 16 6 bis unter 10 3 bis unter 6 unter Abbildung 3: Bevölkerungsentwicklung nach Altersgruppen Landkreis Nürnberger Land Quelle: Bayer. Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung 2014 Wirtschaft und Beschäftigung Sozialversicherungspfl. Beschäftigte am Arbeitsort Nürnberger Land Sozialversicherungspfl. Beschäftigte am Wohnort Nürnberger Land Abbildung 4: Sozialversicherungspfl. Beschäftigte am Arbeitsort/ Wohnort Nürnberger Land Quelle: Bayer. Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung 2014 Das Nürnberger Land ist Heimat einer Vielzahl von zum Teil weltweit agierenden Unternehmen. Schwerpunkt liegt dabei auf den Branchen Technische Keramik, Automobilzulieferindustrie, Maschinen- und Werkzeugbau und Kunststoffindustrie. Lauf an der Pegnitz hat sich zu einem weltweit führenden Zentrum der Produktion Technischer Keramik entwickelt. Typisches Kennzeichen der Wirtschaft im Landkreis Nürnberger Land ist seine ausgeglichene mittelständische Branchenstruktur. Gut 47 % der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten mit Arbeitsort im Landkreis Nürnberger Land waren 2010 in kleinen und mittleren Unternehmen tätig. Knapp 42 % der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten waren 2011 im Produzierenden Gewerbe am Arbeitsort Nürnberger Land tätig (Bayern: 34 %; Mittelfranken: 33 %). Die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten mit Arbeitsort im Landkreis Nürnberger Land hat im Jahr 2013 das Maximum mit Beschäftigten erreicht. Die Daten zu den sozialversicherungspflichtig Beschäftigten mit Wohnort im Nürnberger Land liegen seit 1996 vor. Seitdem sind die Beschäftigten von auf Beschäftigte bis 2013 gestiegen. In den Jahren 2010 bis 2013 lag das Defizit der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten mit Wohn- und Arbeitsort im Landkreis Nürnberger Land bei ca Arbeitsplätzen, das heißt, dass ca Arbeitnehmer im Landkreis auspendeln. 8 Ɩ Bewerbung Bildungsregion

9 1.2.3 Bildungslandschaft im Landkreis Nürnberger Land Der Landkreis kann eine breit aufgestellte Bildungslandschaft vorweisen, in der sich Bildungsbiografien von der Kita bis zur beruflichen Bildung verwirklichen lassen. Mit Ausnahme einer Beruflichen Oberschule (BOS) und einer Fachschule sind alle folgenden Bildungseinrichtungen und die damit verbundenen Bildungswege, die das bayerische Schulsystem vorsieht, vorhanden. Abbildung 5: Übersicht des bayer. Bildungssystems Quelle: Bayer. Staatsministerium für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst Bewerbung Bildungsregion Ɩ 9

10 Vorschulische Bildung und Erziehung Anzahl der Kindertageseinrichtungen im Landkreis Nürnberger Land Im Landkreis Nürnberger Land gibt es 152 Kindertageseinrichtungen. In den verschiedenen Einrichtungen (Kinderkrippe, Kindergarten, Häuser für Kinder sowie Kinderhorte) stehen insgesamt Plätze zur Verfügung. Mehr als die Hälfte der Kindertageseinrichtungen befinden sich in konfessioneller Trägerschaft (evangelische und katholische Trägerschaft), die weiteren Trägerschaften verteilen sich auf kommunale Träger sowie Verbände und Vereine. Die folgende Abbildung zeigt die Dichte an Betreuungseinrichtungen für Kinder im Nürnberger Land: Abbildung 6: Betreuungseinrichtungen für Kinder im Nürnberger Land Quelle: eigene Darstellung 10 Ɩ Bewerbung Bildungsregion

11 Betreute Kinder insgesamt In den Kinderkrippen, Kindergärten, Häusern für Kindern sowie Kinderhorten wurden Anfang des Jahres 2012 insgesamt Kinder betreut. Das entspricht einer Zunahme von 12 % gegenüber Dies ist vor allem auf die Zunahme der Betreuungsnachfrage für Kinder unter drei Jahren sowie die Betreuungsnachfrage für Schulkinder zurückzuführen. Schulische Bildung Anzahl der allgemeinbildenden Schulen im Schuljahr 2012/13 im Landkreis Nürnberger Land Im Schuljahr 2012/13 gab es im Nürnberger Land 58 allgemeinbildende Schulen, die zu allgemeinbildenden Abschlüssen führen. Davon waren 49 in staatlicher Trägerschaft, neun der Schulen befanden sich in privater Trägerschaft. Folgende Grundschulen sind auf verschiedene Schulstandorte verteilt: Grundschule Velden-Hartenstein-Vorra (Standorte: Vorra und Hartenstein), Grundschule Hammerbachtal (Standorte: Henfenfeld und Offenhausen), Grundschule Ottensoos (Standorte: Ottensoos und Schönberg), Goldhutgrundschule Ezelsdorf (Standorte Ezelsdorf und Oberferrieden), Grundschule Schnaittach (Standorte: Schnaittach und Kirchröttenbach), Grundschule Pommelsbrunn (Standorte Pommelsbrunn und Hartmannshof), Grete-Schickedanz- Grundschule (Standorte: Hersbruck und Altensittenbach), Grundschule Lauf 1 (Standorte: Rudolfshof, Lauf). Die folgende Abbildung zeigt die Verteilung der Schulstandorte im Landkreis: Abbildung 7: Schulstandorte im Nürnberger Land Quelle: eigene Darstellung Bewerbung Bildungsregion Ɩ 11

12 Anzahl der Schüler an allgemeinbildenden Schulen Die Bevölkerungsentwicklung wirkt sich direkt auf die Entwicklung der Schülerzahlen im Landkreis Nürnberger Land aus: So ist die Schülerzahl an den allgemeinbildenden Schulen im Landkreis von 2003 bis 2013 um Schüler zurückgegangen. Das entspricht einem Rückgang von knapp 14 %. Grundschule: Bedingt durch die demografische Entwicklung sinken die Schülerzahlen. Seit dem Schuljahr 2003/2004 ist ein Rückgang von Schülern zu verzeichnen. Das entspricht einer Abnahme der Schülerzahl von gut 23 %. Kontinuierlich sank die Zahl der Schulanfänger: Wurden im Schuljahr 2003/04 noch Schulanfänger gezählt, waren es im Schuljahr 2012/13 nur noch Schulanfänger an den Grundund Förderschulen im Landkreis. Im Schuljahr 2014/15 hat sich die Zahl leicht erhöht auf Schulanfänger. Förderschule: Die Zahl der Schüler an Förderschulen ist seit dem Schuljahr 2003/2004 rückläufig. Seit dem Schuljahr 2003/2004 ist ein Rückgang von 180 Schülern zu verzeichnen. Der Rückgang beträgt knapp 13 %. Mittelschule: Die Mittelschule hat in zehn Jahren rund 30 % ihrer Schüler verloren. Seit dem Schuljahr 2003/2004 ist ein Rückgang von Schülern zu verzeichnen. Realschule: Die Schülerzahlen an der Realschule sind seit dem Schuljahr 2003/2004 um knapp 13 % gestiegen. Im Schuljahr 2007/2008 erreichten die Schülerzahlen mit Schülern ihren Höchststand. Seitdem sind die Schülerzahlen leicht zurückgegangen, bewegen sich jedoch an der 3.000er Marke. Wirtschaftsschule: Die mit Beginn des Schuljahres 2011/12 neu gegründete Wirtschaftsschule im Nürnberger Land startete im Schuljahr 2011/12 mit 18 Schülern, im Schuljahr 2012/13 stieg die Anzahl der Schüler auf 49. Gymnasium: Die Schülerzahlen am Gymnasium sind seit dem Schuljahr 2003/2004 kontinuierlich gestiegen. Im Schuljahr 2010/2011 erreichten die Schülerzahlen mit Schülern ihren Höchststand, was einer Zunahme seit 2003/2004 von knapp 10 % entspricht. Aufgrund der Einführung des achtjährigen Gymnasiums gehen seit dem Schuljahr 2011/2012 die Schülerzahlen zurück: Durch das G 8 fällt die Jahrgangsstufe 13 weg und gleichzeitig hat im Schuljahr 2010/2011 der doppelte Abiturjahrgang das Gymnasium verlassen, wodurch die Gesamtschülerzahl auf Schüler gesunken ist. Übertritte aus der Grundschule Die Übergangsquote zeigt auf, welcher Anteil der Grundschüler auf die verschiedenen weiterführenden Schularten wechselt. Im Schuljahr 2012/13 gingen insgesamt Schüler von der 4. Klasse einer Grundschule an eine weiterführende Schule über. Die folgende Tabelle zeigt die Entwicklung der Übergangsquoten von Grundschulen auf weiterführende Schulen: 12 Ɩ Bewerbung Bildungsregion

13 Wechsel an die Nürnberger Land Bayern Nürnberger Land Bayern Nürnberger Land Bayern Nürnberger Land Bayern Hauptschule 40,9% 43,3% 36,8% 38,8% 27,1% 31,3% 27,1% k.a. Realschule 19,4% 20,8% 20,4% 22,3% 24,7% 27,7% 25,8% k.a. Gymnasium 38,9% 34,6% 41,7% 37,1% 47,2% 39,5% 46,0% k.a. Abbildung 8: Übergangsquoten nach der Grundschule Quelle: ISB Bildungsbericht Bayern, Regionale Daten 2010; 2013 Mit 46 % wechselte der größte Teil der Viertklässler im Landkreis Nürnberger Land im Schuljahr 2012/13 an ein Gymnasium, ein Viertel der Schüler wechselte von der Grundschule auf die Realschule und 27,1 % traten in die Mittelschule über. An den Förderschulen wurden im Schuljahr 2012/13 2,3 % aller Schüler im Landkreis unterrichtet. Abbildung 8 zeigt insbesondere den starken Rückgang der Übergangsquote auf die Mittelschule seit 2004 (minus 13,8 %) mit einem gleichzeitigen Anstieg der Übertrittsquote auf die Realschule (plus 6,4 %) und das Gymnasium (plus 7,1 %). Dies entspricht der bayernweiten Tendenz. Absolventen aus Schulen nach ihrem Abschluss Seit dem Schuljahr 2006 stehen die mittleren Bildungsabschlüsse an erster Stelle der erreichten Abschlüsse. Rückläufige Tendenz weisen die Hauptschulabschlüsse auf, ihr Anteil betrug im Schuljahr 2011 nur noch 18,7 %. Prozentual zugelegt hatten dagegen die Absolventen mit Hochschulreife. Im Schuljahr 2010/2011 gab es eine Sondersituation durch den doppelten Abiturjahrgang aufgrund der Verkürzung der Gymnasialzeit von neun auf acht Schuljahre. Der Anteil der Absolventen mit Hochschulreife stieg deshalb auf knapp 43 %, die Anteile der Absolventen mit mittlerem bzw. Hauptschulabschluss sanken auf rund 32 % (mittlerer Bildungsabschluss) bzw. knapp 19 % (Hauptschulabschluss). Die folgenden Abbildungen zeigen die Anzahl der Schulabgänger mit den jeweiligen Abschlüssen: ohne Haupt- Hauptschulabschlusabschlusschulreife Realschul- Allg. Hochschulabschluss Insgesamt Abbildung 9: Anzahl der allgemeinbildenden Abschlüsse Quelle: Statistische Ämter des Bundes und der Länder Erfreulich ist, dass die Zahl der Schulabgänger, die die Schule ohne Hauptschulabschluss verlassen haben, seit 2004 rückläufig ist. Zudem zeigt sich, dass es in dem Berichtszeitraum eine Tendenz zu höheren Abschlüssen (mittlerer Bildungsabschluss sowie Hochschulreife) gibt. Bewerbung Bildungsregion Ɩ 13

14 Berufliche Schulen Struktur der beruflichen Schulen im Landkreis Nürnberger Land Im Landkreis Nürnberger Land gibt es eine Berufsschule, die sich in staatlicher Trägerschaft befindet sowie vier Berufsschulen zur sonderpädagogischen Förderung, wovon eine in staatlicher Trägerschaft und drei in privater Trägerschaft geführt werden. Darüber hinaus zählen sechs Berufsfachschulen (eine in staatlicher Trägerschaft, fünf in privater Trägerschaft) sowie vier Fachakademien (eine in staatlicher Trägerschaft, drei in privater Trägerschaft) zu den beruflichen Schulen. Bei den Fachoberschulen, die ebenfalls zu den beruflichen Schulen zählen, ist eine in privater Trägerschaft und eine in staatlicher Trägerschaft (Aufnahme des Schulbetriebs zum Schuljahr 2013/2014). Schulart insgesamt staatlich kommunal privat Berufsschulen Berufsschulen zur sonderpäd. Förderung Berufsfachschulen Fachoberschulen Fachakademien insgesamt Abbildung 10: Anzahl der beruflichen Schulen Quelle: Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung Schülerzahlentwicklung Im Schuljahr 2012/2013 besuchten im Landkreis Nürnberger Land insgesamt Schüler eine berufliche Schule. Die Schülerzahlen an den beruflichen Schulen sind seit dem Schuljahr 2007/2008 insgesamt rückläufig, wobei nicht alle Schularten gleichermaßen am Rückgang der Schülerzahlen betroffen sind. Stark zunehmende Schülerzahlen verzeichnen die Berufsschule (plus 207 Schüler) sowie die Fachakademien (plus 120 Schüler). Rückläufig sind die Schülerzahlen an der Berufsschule zur sonderpädagogischen Förderung, der Berufsfachschule sowie der Fachoberschule. Mit einer Zunahme an Fachoberschülern ist jedoch zu rechnen, seit die staatliche Fachoberschule Nürnberger Land zum Schuljahr 2013/2014 ihren Schulbetrieb aufgenommen hat. Ausbildung Im Jahr 2012 waren insgesamt 2560 Auszubildende in den verschiedenen Berufsbranchen zu verzeichnen, wobei die einzelnen Branchen im regionalen Ausbildungsangebot eine unterschiedliche Bedeutung haben. So spielen Industrie und Handel sowie das Handwerk gegenüber freien Berufen, öffentlichem Dienst, Land- und Hauswirtschaft die bedeutendste Rolle in der dualen Ausbildung. Auch bei den neu abgeschlossenen Ausbildungsverträgen ist dies der Fall. Aufgeschlüsselt nach den Bereichen Industrie/Handel, Handwerk, Landwirtschaft, Öffentlicher Dienst, Freie Berufe sowie Hauswirtschaft ergibt sich folgendes Bild: 14 Ɩ Bewerbung Bildungsregion

15 Auszubildende insgesamt und neu abgeschlossene Ausbildungsverträge nach Branchen neu abgeschlossene Verträge insgesamt Abbildung 11: Auszubildende insgesamt sowie neu abgeschlossene Verträge nach Branchen 2012 Quelle: Statistische Ämter des Bundes und der Länder Bewerber und Ausbildungsstellen Im September 2013 waren bei der Agentur für Arbeit Nürnberg 936 Ausbildungsstellen gemeldet, 26 weniger als im Vorjahresmonat, allerdings 104 mehr als im Berichtsmonat September Die Zahl der gemeldeten Bewerber ist leicht angestiegen. Zum Stichtag waren im Landkreis Nürnberger Land 19 Bewerber noch unversorgt, wohingegen 130 unbesetzte Ausbildungsstellen gemeldet waren. Die Zahl der unversorgten Bewerber ist im Vergleich zu 2011 von 5 auf 19 angestiegen, allerdings ist auch die Zahl der unbesetzten Ausbildungsstellen im Vergleich zu 2011 angestiegen. Für 2012 liegen keine Zahlen von unversorgten Bewerbern vor, die Zahl der unbesetzten Ausbildungsstellen ist 2012 und 2013 nahezu gleich. (Quelle: Bundesagentur für Arbeit, 2013) 1.2 Selbstverständnis und Aufgaben des Staatlichen Schulamtes im Landkreis Nürnberger Land Selbstverständnis Schulen und ihre Lehrkräfte in ihrer Weiterentwicklung unterstützen, durch effektive Verwaltung und überlegten Personaleinsatz einen pädagogisch wirksamen Unterrichtsbetrieb ermöglichen sowie Eltern und Lehrkräften kompetente Beratung anbieten, dies sind nur einige der wichtigsten Aufgaben des Staatlichen Schulamtes, dem die unmittelbare staatliche Schulaufsicht über die Grund- und Mittelschulen in unserem Landkreis obliegt. Wie wir uns selbst verstehen: Als Dienstleistungsbehörde, die einen Teil der Verantwortung für die Qualität und die Vergleichbarkeit der Grund- und Mittelschulen in der Region trägt. Als regionale Qualitätsagentur, die die Qualität von Schule und Unterricht in der Region und die Funktionsfähigkeit der Grund- und Mittelschulen sichert. Bewerbung Bildungsregion Ɩ 15

16 Worin wir unsere Aufgaben sehen: Wir versorgen die Grund- und Mittelschulen mit qualifizierten Lehrkräften. Wir beraten Schulleitungen, Lehrkräfte und Eltern in Fragen des Schulalltags. Wir tragen Sorge für pädagogisch, fachlich und rechtlich angemessene Entscheidungen. Wir unterstützen die Grund- und Mittelschulen in ihrer Entwicklung, in der Gestaltung eines Lebensraumes, in dem sich Schüler und Lehrer wohlfühlen und zukunftsorientiert sowie möglichst selbstverantwortlich miteinander leben und lernen können. Wir vernetzen Bildungseinrichtungen und -angebote im gesamten Landkreis. Personelle Ausstattung des Staatlichen Schulamtes: Neben den drei Schulräten, Herrn Joachim Schnabel, fachlicher Leiter Herrn Dr. Gerald Klenk, stellv. fachlicher Leiter Frau Elisabeth Wolfermann, weitere Schulrätin arbeiten drei Verwaltungsangestellte im Schulamt: Frau Kerstin Hartmann Frau Claudia Erdner Frau Magdalena Wanka Verstärkt wird das Schulamt durch die zeitweise Präsenz von Fachberatungen und Fachpersonal, wie z. B. der Beratungsstelle für Inklusion (Frau Monika Munker und Herr Michael Görgner), Fachberatung Informatik (Herr Stephan Lott und Herr Jörn Kuhr) sowie der Fachberatung für Ernährung/Gestaltung (Frau Michaela Mohnke und Frau Gabriele Adelmann). Aufgaben der Staatlichen Schulämter Im Einzelnen werden die Aufgaben der Staatlichen Schulämter in der KMBek vom definiert: 1. Organisation des Unterrichts und der Schulen Das Staatliche Schulamt schafft in enger Abstimmung mit den Schulleitungen die personellen und organisatorischen Rahmenbedingungen für einen geordneten und pädagogisch wirksamen Unterrichtsbetrieb. 2. Personalmanagement und Personalförderung Das Staatliche Schulamt stellt sowohl die bedarfsgerechte Personalzuweisung als auch die nachhaltige Professionalisierung und berufliche Weiterentwicklung der Lehrkräfte sicher. Gemeinsam mit den Schulleitern werden Bewährungsfelder für Nachwuchskräfte eröffnet sowie zielführende Fortbildungskonzepte erarbeitet. 3. Qualitätssicherung von Unterricht und Erziehung Unter Wahrung der Eigenverantwortlichkeit der Lehrkräfte und Schulen hat die Schulaufsicht im Hinblick auf die Chancengerechtigkeit die Einhaltung von Qualitätsstandards in Unterricht und Erziehung im Blick. Unterrichtsbesuche, Zielvereinbarungen und bedarfsgerechte Beratungsangebote dienen dabei dem kontinuierlichen Optimierungsprozess. Die staatlichen Schulämter informieren und beraten im Sinn der Qualitätssicherung auch übergeordnete Stellen und verfassen zu diesem Zweck Stellungnahmen, die die konkreten Kenntnisse und Erfahrungen vor Ort einbeziehen. 16 Ɩ Bewerbung Bildungsregion

17 4. Systemische Beratung, Kooperation und Vernetzung Ziel der systemischen Beratung ist die Stärkung der positiven Selbstwirksamkeit der Schulen. Dazu begleitet das staatliche Schulamt innovative Entwicklungen an den Schulen und greift präventiv sich abzeichnende Probleme auf. Kommunikation und Zusammenarbeit mit schulischen Bezugspartnern wie z. B. Jugendamt, Betreuungseinrichtungen und Ausbildungsbetrieben werden durch vernetzungswirksame Aktivitäten des Schulamts gefördert. 5. Dienstrechtliche Aufgaben Die Schulaufsichtsbeamten nehmen Zuständigkeiten eines Dienstvorgesetzten der Lehrkräfte und Schulleiter wahr und führen Versetzungen und Abordnungen in ihrem Schulamtsbezirk durch. Sie achten auf die Einhaltung von amtlichen Vorgaben, überprüfen im Interesse des Anspruchs der Schüler auf einen lehrplangemäßen Unterricht Beschwerden und unterstützen Lehrkräfte bei der Bewältigung unterrichtlicher und erzieherischer Probleme durch gezielte Maßnahmen. 6. Öffentlichkeitsarbeit Das Staatliche Schulamt versteht sich als Vermittler zwischen verschiedenen Interessengruppen wie z. B. Elternschaft, Sachaufwandsträger und Lehrkräfte. Diese Aufgabe soll möglichst umfassend durch einen regelmäßigen Informationsaustausch zwischen allen Beteiligten erfüllt werden. Der Öffentlichkeit werden besondere Aktionen sowie Innovationen im schulischen Bereich regelmäßig in geeigneter Weise vorgestellt und erläutert. 7. Verwaltungsmanagement Die kontinuierliche Pflege der notwendigen Daten mithilfe der aktuellen Schulverwaltungsprogramme ermöglicht eine fachgerechte und effiziente Verwaltung und Gestaltung des Schul- und Unterrichtswesens. Der Schulamtsbezirk Nürnberger Land im Spiegel der Zahlen Anzahl der Schulen Im Landkreis Nürnberger Land sind aktuell 28 Grundschulen, 11 Mittelschulen in fünf Schulverbünden und eine Private Montessori-Schule organisiert, insgesamt 40 Schulen. Schüler an staatlichen und privaten Grund- und Mittelschulen Vorjahr 2014/2015 Anstieg/Rückgang um Schüler insgesamt ,53% Grundschule ,14% Mittelschule gesamt ,31% Mittelschule 5. / 6. Jahrgang ,87% Mittelschule Jahrgang ,54% Davon Schüler in M7 - M ,90% Schulanfänger ,97% Abbildung 12: Schüler an staatl. und privaten Grund- und Mittelschulen Quelle: Schulamt Nürnberger Land Bewerbung Bildungsregion Ɩ 17

18 Aktuelle Handlungsfelder Jahrgangskombinierte Klassen in der Grundschule Konzeption des Schulamts: Wenn jahrgangskombinierte Klassen eingeführt werden, dann ist das als dauerhaftes Angebot für alle Jahrgänge der Grundschule zu verstehen. Es gibt inzwischen fünf Grundschulen im Landkreis, die ausschließlich jahrgangskombinierte Klassen haben (GS Ottensoos, GS Heuchling, GS Röthenbach/Am Forstersberg, GS Happurg) Die Zahl der jahrgangsgemischten Klassen im Landkreis beträgt insgesamt 42 Klassen. An der Montessori-Grundschule gibt es schon immer jahrgangskombinierte Klassen (jede Lerngruppe umfasst hier Schüler der Jahrgänge 1 bis 4) Einführung des neuen Grundschullehrplans, der im Schuljahr 2014/15 starten wird. Im kommenden Schuljahr werden für alle Grundschullehrkräfte obligatorische Fortbildungen in den noch fehlenden Fächern: Englisch, WTG, Sport, Deutsch als Zweitsprache und Religion stattfinden. Die Einführung des GS-Lehrplans ist sukzessive geplant, im Schuljahr 2014/15 in der 1./2. Jahrgangsstufe, im Schuljahr 2015/16 in der 3. Jahrgangsstufe und im Schuljahr 2016/17 in der 4. Jahrgangsstufe. Zudem finden im Schulamtsbezirk vier Netzwerktreffen für die Lehrplanbeauftragten und die Schulleitungen der Grundschulen mit den Lehrplan-Multiplikatoren/-innen statt. Alle Grundschulen erarbeiten zudem ein eigenes, passgenaues Implementierungskonzept für die jeweilige Schule. Die Zwischenzeugnisse an der Grundschule können in den Jahrgangsstufen 1 bis 3 durch sog. Lernentwicklungsgespräche zwischen Lehrkraft, Eltern und Kind ersetzt werden. Die Entscheidung trifft die Lehrerkonferenz der Einzelschule in Benehmen mit dem Elternbeirat. Die Einführung des neuen Mittelschullehrplans erfolgt stufenweise (Jahrgangsstufe 5 im Schuljahr 17/18 usw.). Die Fortbildungen für die Lehrkräfte beginnen vorbereitend im Frühjahr Die verpflichtenden Fortbildungsmodule werden dann im Schuljahr 2015/16 durchgeführt. Thema Inklusion Das Bayerische Erziehungs- und Unterrichtsgesetz wurde zum geändert. Mit dieser Änderung wird die inklusive Schule eingeführt, d. h. dass künftig Kinder mit und ohne Behinderungen gemeinsam in der Regelschule (alle Schularten!) unterrichtet werden sollen. In der Übergangsphase gibt es verschiedene Modelle, die auch im Landkreis Nürnberger Land realisiert werden: Schule mit Schulprofil Inklusion: Die Grundschule Lauf-Heuchling ist weiterhin eine Schule mit dem Schulprofil Inklusion. Hier werden auch Kinder mit Einschränkungen in Regelklassen unterrichtet. Herr Pesth, Studienrat im Förderschuldienst (Dr. Bernhard-Leniger-Schule, Schönberg), ist auch in diesem Schuljahr mit 13 Stunden an die GS Heuchling abgeordnet; weitere 10 Lehrerstunden einer Grundschullehrkraft stehen zusätzlich zur besonderen Förderung zur Verfügung. Der Mittelschule Happurg wird zum kommenden Schuljahr ebenfalls das Schulprofil Inklusion verliehen. Dort wird eine sonderpädagogische Lehrkraft, Frau Tanzhaus aus dem Förderzentrum Lauf-Hersbruck, mit 13 Stunden eingesetzt. Kooperationsklassen: In diesem Schuljahr wurden insgesamt 8 Kooperationsklassen für den Landkreis genehmigt. Sie werden durch zusätzliche Stunden aus dem mobilen sonderpädagogischen Dienst (MSD) der Förderzentren Lauf, Hersbruck und Altdorf sowie durch zusätzliche Stunden aus dem Budget des Schulamtes unterstützt. 18 Ɩ Bewerbung Bildungsregion

19 Partnerklasse: An der Grundschule Diepersdorf wird die sehr erfolgreich eingerichtete Außenklasse fortgeführt. Es handelt sich um eine Klasse der Lebenshilfe Schönberg, die an der GS Diepersdorf unterrichtet wird und eng mit einer Regelklasse zusammenarbeitet. Lernwirkstatt Inklusion: Die Lernwirkstatt Inklusion als Anlaufstelle für Lehrkräfte zur pädagogischen und praktischen Unterstützung in Fragen rund um Inklusion wird ihre Arbeit fortsetzen. Sie ist auch Inhalt des Comenius-Regio-Projekts (s.u.). Die unabhängige Beratungsstelle Inklusion ist am Staatlichen Schulamt eingerichtet und wird von einer Lehrkraft aus dem Förderschulwesen, Herrn Studienrat Michael Görgner und einer Lehrkraft aus dem Volksschulwesen, Frau Beratungsrektorin Monika Munker, gemeinsam geleitet. COMENIUS-Regio-Projekt Creating Resource Bases for Inclusive Education in Continuing Professional Development Mit Regio-Partnerschaften fördert die Europäische Union die europäische Zusammenarbeit im schulischen Bereich auf der Ebene von Schulaufsichtsbehörden in Zusammenarbeit mit schulischen und außerschulischen Partnern. Das Projekt, das vom Schulamt Nürnberger Land initiiert und nun federführend durchgeführt wird, beinhaltet eine Partnerschaft mit dem Howardian Teachers Center in Cardiff (Wales). Ziel der Partnerschaft ist es, die Lehrerfortbildung zum Thema Inklusion in beiden Regionen durch inhaltliche Angebote und durch einen weiteren Ausbau der Lernwirkstatt Inklusion (Nürnberger Land) und durch den Aufbau eines virtuellen Fortbildungsangebotes (Cardiff) zu vertiefen und im gegenseitigen Austausch durch neue Impulse zu ergänzen. Dazu werden Mittel für die inhaltliche Arbeit und die gegenseitigen Besuche aus dem EU- Programm für lebenslanges Lernen zur Verfügung gestellt. Das Projekt startete offiziell am und ist auf 2 Jahre befristet. Kooperation Mittelschule - Wirtschaftsschule Die Staatliche Wirtschaftsschule Nürnberger Land in den Räumen der Kunigundenschule befindet sich mit einer weiteren Klasse im dritten Jahr des Aufbaus. Hier haben Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, in drei Jahren zum mittleren Schulabschluss der Wirtschaftsschule zu kommen. Die Wirtschaftsschule steht Schülerinnen und Schüler aus dem gesamten Landkreis zur Verfügung. Der erfolgreiche Abschluss an dieser Schule bietet eine von den Unternehmen anerkannte, gute Grundlage für einen Berufseinstieg gerade im kaufmännisch-verwaltenden Bereich. Vorbereitungsklassen im Landkreis Nürnberger Land Seit dem Schuljahr 2014/15 gibt es an zwei Standorten im Landkreis (Mittelschule Schnaittach und Geschwister-Scholl-Mittelschule in Röthenbach) 9+2-Klassen mit nun insgesamt 5 Klassen. Die Vorbereitungsklassen (früher 9+2-Klassen ) sind ein Angebot für besonders leistungsstarke Schülerinnen und Schüler, die den qualifizierenden Abschluss erworben haben. Der Zugang in die Vorbereitungsklasse muss spätestens im 11. Schulbesuchsjahr erfolgen. Die Bewerber sollen nicht älter als 17 Jahre sein. Schülerinnen und Schüler, die keinen M-Zug der Mittelschule besuchen, aber dennoch das Potenzial für einen mittleren Schulabschluss haben, können auf diesem Weg im Anschluss an die Jahrgangsstufe 9 den Mittleren Bildungsabschluss erwerben. Hierbei werden in zwei Jahren die Lerninhalte der 10. Jahrgangsstufe vermittelt, daraus leitet sich der Name 9+2-Klassen ab. Bewerbung Bildungsregion Ɩ 19

20 Gebundene und offene Ganztagsschule Seit dem gibt es einen sog. Qualitätsrahmen für Ganztagesangebote an Schulen, der klar definierte und vergleichbare Standards für die Beschulung und Betreuung der Schüler in den verschiedenen Ganztagsangeboten schafft. Neue Standorte müssen die Kriterien erfüllen, ehe eine Genehmigung erteilt wird und bestehende Standorte werden periodisch alle vier Jahre schulaufsichtlich begutachtet, ob sie den Standards entsprechen. Gebundene Ganztagesschule Es bestehen in diesem Schuljahr 16 gebundene Ganztagsschulen im Landkreis, 10 Grundschulen und 6 Mittelschulen. Für jede Ganztagsklasse bekommt die Schule 12 zusätzliche Lehrerstunden und für externe Kräfte. Offene Ganztagsschule Insgesamt 10 Mittelschulen aus dem Landkreis bieten eine offene Ganztagsbetreuung an. Die offene Ganztagsschule ist ein jahrgangsstufenübergreifendes Angebot, welches im Gegensatz zur gebundenen Ganztagsschule auch an einzelnen Tagen in Anspruch genommen werden kann. Die Angebote der offenen Ganztagsschule werden im Anschluss an den Vormittagsunterricht offeriert. Lehrkräfte kommen bei dieser Betreuungsform in der Regel nicht zum Einsatz. Die offene Ganztagsschule bietet den Schülerinnen und Schülern neben einer Mittagsverpflegung eine zuverlässige Hausaufgabenbetreuung und freizeitorientierte Angebote. Eine Genehmigung setzt voraus, dass durch die offene Ganztagsschule an mindestens vier Wochentagen ein ganztägiges Angebot für die Schülerinnen und Schüler bereitgestellt wird, das wöchentlich mindestens 12 Stunden umfasst. Pädagogischer Tag auf Schulamtsebene Thema: Leistungsfeststellung im kompetenzorientierten Unterricht Termin: 19. November 2014 (Buß- und Bettag) Zielgruppe: Lehrerinnen und Lehrer aller Grund- und Mittelschulen im Landkreis sowie Lehrkräfte aus dem Förderschulwesen sowie den Berufs- und weiterführenden Schulen Sonstiges: Kontinuierliche Begleitung der Schulen durch Arbeitskreise, Förderung des Führungsnachwuchses, Fortbildungsangebote, Schulentwicklungsprozesse etc. Externe Evaluation (geht in die zweite Runde): einige Grund- und Mittelschulen werden seit Einführung der Externen Evaluation im 4-Jahreszyklus bereits das zweite Mal evaluiert. Sie werden an den getroffenen Zielvereinbarungen gemessen. Weiterhin Schwerpunkt der Begleitung: Durchführung des inklusiven Unterrichts und der flankierenden Maßnahmen 20 Ɩ Bewerbung Bildungsregion

21 1.3 Das Amt für Familie und Jugend im Nürnberger Land Das Jugendamt unterstützt Eltern und Erziehungsberechtigte bei der Erziehung, Betreuung und Bildung von Kindern und Jugendlichen. Dabei setzt es auf vorbeugende, familienunterstützende Angebote, die dazu beitragen, positive Lebensbedingungen für Familien zu schaffen. Das Aufgabenspektrum reicht von der Organisation einer qualitätsvollen Kinderbetreuung über die Erziehungsberatung und den Schutz des Kindeswohls bis hin zur Förderung von Angeboten für Jugendliche und zur Schaffung einer kinder- und familienfreundlichen Umwelt. An das Jugendamt kann sich jede und jeder wenden, insbesondere auch Kinder und Jugendliche, wenn sie Probleme haben oder in Notsituationen sind. Der Aufbau und die Aufgaben des Amtes für Familie und Jugend im Nürnberger Land sind wie auch in anderen Jugendämtern bundesweit einheitlich im Kinder und Jugendhilfegesetz (SGB VIII) geregelt. Das Jugendamt besteht aus zwei Teilen, dem Jugendhilfeausschuss und der Verwaltung. Der Jugendhilfeausschuss hat die Aufgabe, auf die Probleme von jungen Menschen und Familien zu reagieren, Anregungen und Vorschläge zur Weiterentwicklung aufzunehmen sowie die örtlichen Jugendhilfeangebote zu fördern und zu planen. Ihm gehören Mitglieder des Kreistages, in der Jugendhilfe erfahrene Bürgerinnen und Bürger an sowie Personen, die von den anerkannten Trägern der freien Jugendhilfe und den Jugendverbänden vorgeschlagen werden. Die Verwaltung des Jugendamtes setzt die Beschlüsse des Jugendhilfeausschusses um. Sie bietet Hilfen nach dem Kinder- und Jugendhilfegesetz (SGB VIII) an oder vermittelt diese. Hier arbeiten in erster Linie Sozialpädagogen, Sozialarbeiter sowie Verwaltungskräfte. Das Jugendamt bietet Familien, Kindern und Jugendlichen passgenaue Unterstützung, die ankommt. Im Einzelnen sind dies: Frühe Hilfen Kinderbetreuung Spielplätze / Spielräume Jugendarbeit Jugendsozialarbeit Jugendschutz Hilfe für Jugendliche im Strafverfahren Der Bezirkssozialdienst Hilfen zur Erziehung Familien-, Trennungs-, Scheidungsberatung Adoptionsvermittlung Vormundschaften / Beistandschaften Jugendhilfeplanung Kinderschutz Bewerbung Bildungsregion Ɩ 21

22 1.4 Stärken und Schwächen der Bildungslandschaft im Nürnberger Land Um eine Grundlage für die Arbeit in den verschiedenen Arbeitskreisen zu erhalten, wurde im Vorfeld zum 1. Dialogforum ein Fragebogen konzipiert (siehe Anhang Kap. 1.4), in dem bereits bestehende Projekte, Netzwerke oder Arbeitskreise, in denen die verschiedenen Bildungsakteure tätig sind, gesammelt und gleichzeitig neue Ideen und Vorschläge mit aufgenommen wurden. Mit der Einladung zum 1. Dialogforum wurde im Dezember 2013 dieser Fragebogens an über 400 Akteure aus dem Bildungsbereich verschickt. Der Rücklauf belief sich auf 98 Fragebögen. Die Frage nach den Stärken und Schwächen im Bildungsbereich zeigte folgendes Ergebnis (in Klammer die Anzahl der Nennungen): Stärken breites Schulangebot (42) kurze Wege/wohnortnah (11) Kooperation zwischen Schulen/gute Vernetzung der Bildungseinrichtungen (9) Zusammenarbeit mit dem Landratsamt/Sachaufwandsträger/Jugendsozialarbeit an Schulen (9) gute finanzielle Ausstattung/technische Ausstattung (8) Inklusion (5) Erwachsenenbildung/vhs-Angebote (5) Vereinslandschaft/viele außerschulische Angebote/große sportliche Angebote (4) gute Schulen/Qualität der Angebote (3) Zusammenarbeit mit Schulamt/gute Anbindung an Schulen (3) Schwächen mangelnde Vernetzung (13) sanierungsbedürftige Schulgebäude (6) Transparenz der bestehenden Bildungsangebote (5) fehlende Angebote für Jugendliche mit Migrationshintergrund (4) mangelnde Verbindung ÖPNV (4) fehlende Ganztagsschulangebote (4) fehlende Finanzausstattung (4) Zentrierung der Schulstandorte (4) drohende Schulschließungen (3) In folgenden Bereichen äußerten die Befragten Bedarf an Projekten: Kooperation außerschulische Einrichtungen / Schule (7) Inklusion und Montessori-Pädagogik (6) Ganztagsbetreuung / Randzeitenbetreuung / Ferienbetreuung (5) Angebote für Jugendliche mit Migrationshintergrund (4) Medienkunde / Medienkonsum / Umgang mit sozialen Netzwerken (4) Schülerbeförderung verbessern (2) Berufseinstieg (2) Unterstützung der Eltern bei Lernthemen (2) Vernetzung offene Jugendarbeit mit Jugendsozialarbeit an Schulen - Freizeitgestaltung - schulbezogene Jugendarbeit (2) Die Ergebnisse der Befragung wurden den Arbeitskreisen zur Verfügung gestellt und bildeten zusammen mit den Ergebnissen aus der Auftaktveranstaltung eine Grundlage für die weitere inhaltliche Bearbeitung der fünf Säulen in den gebildeten Arbeitskreisen. 22 Ɩ Bewerbung Bildungsregion

23 2. Der Weg zur Bildungsregion 2.1. Ziele und Motive Dranbleiben für eine starke Region mit Zukunft hat sich im Rahmen der Initiative Bildungsregion Nürnberger Land als ein passendes Motto herausgestellt. Für alle beteiligten Akteure und die politischen Vertreter des Landkreises war von Beginn an wichtig, dass der Prozess auf die Region angepasst durchgeführt wird und dass die Initiative Bildungsregion als Startschuss zur weiteren Bearbeitung des Themenfeldes Bildung zu sehen ist. Die Bildungsregion Nürnberger Land darf keine einmalige Aktion sein. Vielmehr müssen die Entwicklungen und Fortschritte der Bildungsregion regelmäßig überprüft, gegebenenfalls angepasst und fortentwickelt werden. DRANBLEIBEN, um die Bildungsangebote und Akteure stärker zu vernetzen. Bereits in den ersten Gesprächen mit Akteuren aus dem Bereich Bildung/Jugendhilfe im Landkreis Nürnberger Land hat sich gezeigt, dass der Weg hin zur Bildungsregion das eigentliche Ziel ist. Die Vernetzung der verschiedensten Akteure und das sich Bewusstmachen des bereits Vorhandenen wird als der große Gewinn der Initiative Bildungsregion gesehen. Durch die Initiative konnten viele Akteure aus den unterschiedlichsten Arbeitsfeldern rund um das Thema Bildung gewonnen werden. Gemeinsam haben sie sich in Arbeitsgruppen getroffen und an der Weiterentwicklung der Bildungslandschaft gearbeitet. Es konnte somit der Austausch und die Kooperation bereits gefördert werden. DRANBLEIBEN, um die bereits vorhandenen guten Bildungsangebote qualitativ zu verbessern und sichtbar zu machen. Die Vorgespräche und ersten Treffen der Arbeitsgruppen haben zudem gezeigt, dass die Bildungssituation im Landkreis bereits sehr gut ist und viele Angebote bestehen. Ziel der Initiative Bildungsregion ist das Bekanntmachen der bereits vorhandenen Angebote im Landkreis und dort anzusetzen, wo Defizite festgestellt wurden. DRANBLEIBEN, um die Bildungs- und Teilhabechancen auszubauen. Eine gut ausgebaute und miteinander verknüpfte Bildungsinfrastruktur kann zur gesellschaftlichen Teilhabe eines jeden und zu mehr Chancengerechtigkeit beitragen. Der soziale Hintergrund, die Herkunft oder das Alter dürfen dabei keine Rolle spielen. Eine gerechte Chance auf Bildung ist für die Zukunftsfähigkeit unserer Region wichtig. DRANBLEIBEN, um die Attraktivität des Standortes Nürnberger Land als Arbeits- und Lebensraum auszubauen und zu erhalten. Bildung ist ein wichtiger Standortfaktor für die Entwicklung des Landkreises Nürnberger Land. Durch ein passgenaues Bildungsangebot vor Ort können junge Menschen gut ausgebildet und v. a. Bleibeperspektiven für junge Menschen und Familien geschaffen werden, was hinsichtlich des Fachkräftemangels in der Region und der demographischen Perspektiven von besonderer Bedeutung ist. Die Qualität der wohnortnahen Bildungsangebote trägt ganz entscheidend zur Attraktivität des Landkreises als Arbeits- und Lebensraum bei. Bewerbung Bildungsregion Ɩ 23

24 2.2. Ablauf der Initiative Bereits am fand ein erstes unverbindliches Vorgespräch mit Akteuren aus dem Bildungsbereich statt, um abzuklären, ob man sich im Landkreis Nürnberger Land verstärkt mit der Bildungslandschaft beschäftigen und der Prozess der Bildungsregion im Sinne des Bayerischen Staatsministeriums für Unterricht und Kultus angegangen werden solle. Es ging darum, ein Meinungsbild abzufragen. Das Vorgespräch zeigte, dass die Grundidee der Initiative Bildungsregion sehr gut ist, dass das Konzept allerdings auf die örtlichen Bedingungen angepasst werden muss und vor allem die bereits bestehenden Strukturen integriert werden müssen. In einer gemeinsamen Sitzung des Ausschusses für Kreisentwicklung und des Ausschusses für Schulen, Sport und Kultur des Kreistages Nürnberger Land wurde am die Beteiligung des Landkreises an der Initiative Bildungsregionen in Bayern beschlossen. Im November 2013 fand im Landratsamt ein erstes Vorgespräch mit Landrat, Vertretern des Schulamtes, des Amtes für Familie und Jugend, des Sachgebietes Kreisentwicklung sowie Vertreterinnen der Regierung von Mittelfranken und den Ministerialbeauftragten für Gymnasium, FOS und BOS sowie Realschulen statt. Das Gespräch ebnete den Weg zur Initiative Bildungsregion im Nürnberger Land und zeigte einen konkreten Ablauf der Initiative auf. Vor dem Start der Initiative wurde ein Bericht mit statistischen Daten zur Bildungslandschaft erstellt. Der Bericht umfasst Daten zur Bevölkerungsentwicklung, zur Beschäftigung und Arbeitslosigkeit sowie zur frühkindlichen, schulischen und beruflichen Bildung. Das 1. Dialogforum (Auftaktveranstaltung) fand im Januar 2014 in der Realschule Röthenbach statt. Über 200 Gäste brachten in der Arbeitsphase bereits erste Ideen und Anregungen zur Entwicklung der Bildungslandschaft und den Schwerpunktthemen der Arbeitskreise ein. Aufbauend auf diesen ersten Ideen und Anmerkungen der Teilnehmer des Dialogforums haben sich die Arbeitsgruppen gebildet. Abbildung 13: Auftaktveranstaltung Bildungsregion (1. Dialogforum) 24 Ɩ Bewerbung Bildungsregion

25 Pressebericht aus Der Bote zur Auftaktveranstaltung In der Arbeitsgruppenphase der Bildungsregion (Februar - November 2014) haben sich die Arbeitskreise jeweils 5-6 Mal getroffen. In den Arbeitsgruppen wurde analysiert, wo der Landkreis im Bildungsbereich derzeit steht, wo die Stärken und Schwächen liegen, um darauf aufbauend Projekte zu entwickeln. Abbildung 14: Zeitplan Initiative Bildungsregion Im Juli 2014 wurde im Rahmen der Kreistagssitzung die Richtlinie zum Bildungsfonds (vgl. Kapitel 3.1) verabschiedet. Im November hat der Ausschuss für Kreisentwicklung dann die erste Förderung von konkreten Projekten beschlossen, die unmittelbar anschließend in die Umsetzung gehen konnten. Auch der Jugendhilfeausschuss wurde über die Initiative und den Fortschritt informiert. Bewerbung Bildungsregion Ɩ 25

26 Anschließend an die Arbeitsgruppenphase wurde mit der Konzeptphase zur Entwicklung der Bewerbung zur Bildungsregion begonnen. Beim 2. Dialogforum im Februar 2015 soll das Votum der Beteiligten zur Bewerbung abgegeben werden. In einer gemeinsamen Sitzung des Jugendhilfeausschusses, Ausschusses für Kreisentwicklung und des Ausschusses für Schulen Sport und Kultur soll zudem die Bewerbung zur Bildungsregion im Februar 2015 beschlossen werden, bevor dann die Bewerbung beim Bayerischen Staatsministerium für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst eingereicht wird. Die Steuerungsgruppe traf sich während des Prozesses der Bildungsregion regelmäßig, um den Prozess zu lenken (vgl. folgendes Kapitel). Als weiterer Baustein wurde im Winter 2014/2015 eine kleine Vortragsreihe organisiert Steuerungsgruppe Zur strategischen Lenkung und Entwicklung der Bildungsregion wurde eine Steuerungsgruppe eingerichtet, die sich bisher insgesamt fünf Mal getroffen hat. Die Steuerungsgruppe wird über die erarbeiteten Projektansätze der Arbeitskreise informiert und setzt thematische Schwerpunkte, um inhaltliche Überschneidungen in den Arbeitskreisen zu vermeiden. Zudem gibt die Steuerungsgruppe fachliche Empfehlung an den Kreisentwicklungsausschuss, u.a. welche Projekte über den Bildungsfonds gefördert werden sollen. Die Steuerungsgruppe setzt sich wie folgt zusammen: Fachbereich SPD-Fraktion Landkreis Nürnberger Land; Zukunftscoach Landkreis Nürnberger Land; Kreisentwicklung Vertreter für die Bürgermeister, 1. Bgm. Stadt Hersbruck Staatliches Schulamt im Landkreis Nürnberger Land; Leitung AK 3 Staatliche Berufsschule Nürnberger Land Landrat Landkreis Nürnberger Land Realschule Röthenbach; Leitung AK 2 Paul-Pfinzing-Gymnasium; Leitung AK 1 Montessori-Vereinigung Nürnberger Land e.v.; Leitung AK 5 Landkreis Nürnberger Land; Regionalmanagement Landkreis Nürnberger Land; Amt für Familie und Jugend Staatliches Schulamt im Landkreis Nürnberger Land KJR Nürnberger Land; Leitung AK 4 Rummelsberger Dienste für junge Menschen ggmbh; Leitung AK 3 TAW Altdorf DAV Hersbruck; Leitung AK 4 FW-Fraktion Staatliche Berufsschule Nürnberger Land; Leitung AK 2 GRÜNE-Kreistagsfraktion CSU-Kreistagsfraktion Staatliches Schulamt im Landkreis Nürnberger Land; Leitung AK 5 Regierung von Mittelfranken; Koordinatorin für Bildungsregionen Grundschule Behringersdorf; Leitung AK 1 Vertreter/Vertreterin Martina Baumann Katja Britting Bernd Hölzel Robert Ilg Dr. Gerald Klenk Reinhard Knörl Armin Kroder Peter Müller Klaus Neunhoeffer Stefani Rehberg-Reidel Christina Reinhardt Udo Rösel Joachim Schnabel Christian Schroth Karl Schulz Damaris Stiefel Heiner Stocker Ruth Thurner Susanne Thurner-Weidner Horst Topp Cornelia Trinkl Elisabeth Wolfermann Sandra Wollani Vera Zippe 26 Ɩ Bewerbung Bildungsregion

27 Im Rahmen der ersten Sitzung hat sich die Steuerungsgruppe v. a. mit der Zeitplanung des Prozesses beschäftigt und die Arbeitsphase des 1. Dialogforums vorbereitet. In der zweiten Sitzung konnten erste Inhalte der Arbeitskreise berichtet und abgestimmt sowie die Ergebnisse der Befragung präsentiert werden. Des Weiteren wurde erstmals die Richtlinie zum Bildungsfonds, die Zukunftswerkstatt für Schüler und die Idee zur Vortragsreihe vorgestellt und diskutiert. Konkrete Projektideen aus den Arbeitskreisen konnten bereits in der dritten Sitzung abgestimmt werden. Zudem hat die Steuerungsgruppe die Richtlinien zum Projektfonds der Bildungsregion Nürnberger Land verabschiedet, die am durch den Kreistag beschlossen wurde. In der folgenden Sitzung hat die Steuerungsgruppe aus den 27 eingereichten Anträgen zum Bildungsfonds unter fachlichen Gesichtspunkten 13 befürwortet (siehe Kap. 3.1). Die Steuerungsgruppe trifft sich weiterhin regelmäßig, um die inhaltlichen Schwerpunkte in der Bildungsregion zu setzen. Abbildung 15: Steuerungsgruppe Bildungsregion 2.4. Öffentlichkeitsarbeit Ziel der örtlichen Koordinatoren der Bildungsregion Nürnberger Land war es, möglichst viele Akteure in den Prozess einzubeziehen und die Öffentlichkeit über die Entwicklungen zu informieren. Zu diesem Zweck wurde die Homepage eingerichtet. Dort sind alle Termine, Protokolle, Ansprechpartner und Informationen rund um die Bildungsregion eingestellt. Auch wurde der Prozess der Bildungsregion Nürnberger Land von Beginn an durch den Versand eines Newslettern begleitet. Der Newsletter wurde an politische Vertreter, Gemeinden, Bildungseinrichtungen sowie an alle AK-Mitglieder verschickt, um über die Entwicklungen in der Bildungsregion zu berichten. Bislang wurden fünf Newsletter verschickt. Begleitend wurde in der örtlichen Presse über den Prozess der Bildungsregion berichtet (siehe Anhang Kap. 2.4). Bewerbung Bildungsregion Ɩ 27

28 2.5. Arbeitskreise und örtliche Koordinatoren Im Rahmen der Initiative Bildungsregion Nürnberger Land wurden folgende fünf Arbeitskreise eingerichtet: AK 1: Übergänge organisieren und begleiten - Leitung: Herr Neunhoeffer und Frau Zippe AK 2: Schulische und außerschulische Bildungsangebote und Bildungsträger vernetzen - Schulen in die Region öffnen - Leitung: Herr Müller und Frau Thurner-Weidner AK 3: Kein Talent darf verloren gehen - Jungen Menschen in besonderen Lebenslagen helfen - Leitung: Herr Schulz und Herr Dr. Klenk AK 4: Bürgergesellschaft stärken und entwickeln - Beitrag von Jugendhilfe einschließlich Jugendarbeit, Ganztagsangeboten und generationenübergreifendem Dialog - Leitung: Herr Schroth und Herr Stocker AK 5: Herausforderungen des demographischen Wandels annehmen - Leitung: Frau Rehberg-Reidel und Frau Wolfermann Bei der Bildung der Arbeitskreise hat man sich bewusst an den fünf Säulen der Bildungsregionen in Bayern orientiert, da man auf ein erprobtes Konzept zurückreifen konnte und über die Säulen die wichtigsten Arbeitsfelder und Themen abgedeckt waren. Die Arbeitskreise wurden von örtlichen Experten aus dem Bildungsbereich geleitet, sie setzten gemeinsam mit den Beteiligten die thematischen Schwerpunkte und entwickelten die Projekte. Unterstützt wurden sie dabei von den örtlichen Koordinatoren aus dem Regionalmanagement und Zukunftscoach, die sich um die organisatorischen Fragen der Arbeitskreise sowie die Gestaltung der Rahmenbedingungen (Tagungsort, Terminabstimmungen, Einladungen, Protokolle) gekümmert haben. Zudem organisierten sie allgemein die Abwicklung des Prozesses, dazu zählen die Organisation der Steuerungsgruppe, die Öffentlichkeitsarbeit, die Einbindung der örtlichen Gremien sowie die flankierenden Maßnahmen Jugendwerkstatt und Vortragsreihe. Um möglichst viele Akteure in den Prozess einzubinden, bestand für Interessierte bereits bei der Auftaktveranstaltung die Möglichkeit sich in Listen einzutragen und somit Interesse an der Mitarbeit zu bekunden. Zudem wurde öffentlich über die örtliche Presse aufgerufen aktiv mitzuwirken. Am Konzept der Bildungsregion haben insgesamt ca. 140 Akteure mitgearbeitet. 3. Regionale Besonderheiten 3.1. Bildungsfonds Zur Umsetzung der aktuell erarbeiteten und zukünftig entwickelten Projekte hat der Kreistag des Landkreises Nürnberger Land Euro für das Jahr 2014 bereitgestellt. Für die Zukunft werden weitere Mittelbereitstellungen erhofft. Die Sparkasse Nürnberg hat darüberhinaus für die Dauer von fünf Jahren ein zusätzliches Sponsoring in Höhe von Euro p.a. in Aussicht gestellt. Ziel dieses Bildungsfonds ist es, Projekte zu unterstützen, die dem im Arbeitsprozess der Bildungsregion beschriebenen Bildungsverständnis sowie den daraus abgeleiteten Handlungsfeldern zur Weiterentwicklung des Bildungsstandortes Nürnberger Land in besonderer Weise entsprechen. Durch den Bildungsfonds soll eine Anschubfinanzierung für verschiedene Projekte gewährt werden, die Innovationscharakter besitzen und zu gegebenen Problemstellungen Ideen entwickeln. Das bedingt oftmals neue Lösungswege, welche über tatsächliche und rechtliche Strukturen von Aufgabenträgerschaft und Finanzierung hinausgreifen. Der Erprobungscharakter 28 Ɩ Bewerbung Bildungsregion

29 soll durch finanzielle Unterstützung durch den Projektfonds der Bildungsregion Nürnberger Land gefördert werden. Der Schwerpunkt der Bildungsregion und des dazu aufgelegten Bildungsfonds liegt aber nicht auf der finanziellen Förderung, sondern auf der inhaltlichen Arbeit im Netzwerk zur Weiterentwicklung des Bildungsstandortes. Die Gewährung von Fördermitteln setzt die vorherige Stellung eines schriftlichen Antrages voraus, der insbesondere folgende Voraussetzungen erfüllen muss: Schriftform unter Verwendung des vom Landkreis bereitgestellten Antragsformulars Vollständigkeit der zur Bearbeitung erforderlichen Unterlagen, insb. Finanzierungsplan Eingang beim Landratsamt Nürnberger Land spätestens bis zum öffentlich bekannt gegebenen Stichtag Antragsberechtigt sind Antragsteller, deren Bildungseinrichtung ihren Sitz im Landkreis Nürnberger Land hat oder deren Projekt überwiegend Bildungseinrichtungen mit Sitz im Landkreis Nürnberger Land begünstigt. Weitere Bildungsträger und Bildungsbeteiligte können sich um eine Förderung bewerben, wenn eine Kooperation mit Bildungseinrichtungen mit Sitz im Landkreis Nürnberger Land oder erhebliches Innovationspotenzial ein wesentlicher Bestandteil des Projektes ist. Um Fördermittel aus dem Bildungsfonds zu erhalten, muss das Projekt im Förderantrag inhaltlich beschrieben und deutlich gemacht werden, wie sich die Ziele der Bildungsregion Nürnberger Land darin wieder finden und verwirklicht werden sollen. Der Fördersatz beträgt 90 v.h. der förderfähigen Kosten, wobei die Projektförderung grundsätzlich auf Euro begrenzt ist. Die Richtlinie, die die Gewährung von Fördermitteln aus dem Bildungsfonds des Landkreises Nürnberger Land regelt, wurde innerhalb der Steuerungsgruppe abgestimmt und im Juli 2014 vom Kreistag beschlossen. Diese Richtlinie sowie die notwendigen Antragsformulare sind unter bildung.nuernberger-land.de abrufbar (siehe Anhang Kap. 3.1). Zum Stichtag 20. Oktober 2014 wurden 27 Projekte zur Förderung aus dem Bildungsfonds bei den Regionalkoordinatoren eingereicht. Die eingereichten Projekte wurden anschließend von der Steuerungsgruppe, die mit Akteuren aus der Politik und dem Bildungsbereich sowie den Arbeitskreisleitungen besetzt ist, fachlich beurteilt und dem politischen Kreisgremium zur endgültigen Entscheidung vorgelegt. Der Ausschuss für Kreisentwicklung, der über die Gewährung der finanziellen Mittel entscheidet, hat sich der fachlichen Empfehlung der Steuerungsgruppe angeschlossen. Die eingegangenen Förderanträge wurden unter den folgenden Gesichtspunkten diskutiert: Mehrwert für die Bildungsregion Innovation für die Region Kooperationen und Vernetzung Nachhaltigkeit Bewerbung Bildungsregion Ɩ 29

30 Folgende Förderanträge erhalten eine finanzielle Förderung aus dem Bildungsfonds: Antrag 2014_02: Senioren lernen den Umgang mit PC und Smartphones von Schülern der 9. Klasse Antrag 2014_03: Vertieft einsteigen - fokussiert begleiten Antrag 2014_04: Bildung Gemeinsam Gestalten Antrag 2014_06: Der Schülercoach Antrag 2014_07: Pilotprojekt Ingenieurspraxis für Abiturient/innen Antrag 2014_08: Pilotprojekt Social Day an der Schule Antrag 2014_10: Starwalker - Coaching zum Erwachsenwerden Antrag 2014_14: Kompetenz-Netzwerk zur beruflichen Bildung junger Menschen Antrag 2014_15: Theater und Schule - das Projekt Partnerschule Antrag 2014_25: FabLab Nürnberger Land Antrag 2014_27: Sprachförderung für Schüler/innen mit fehlenden/geringen Deutschkenntnissen Antrag 2014_28: Lernwirkstatt Inklusion Nürnberger Land Antrag 2014_29: Inklusives Netzwerk Nürnberger Land Folgende Förderanträge werden zurückgestellt: Antrag 2014_12: Öffentlicher Katalog der Heimatliteratur des Nürnberger Landes Antrag 2014_13: Leseförderung Vorsicht Buch Antrag 2014_05: Mobiles Offenes Familiencafé Antrag 2014_23: Hilfestellung zur schnellen Integration ausländischer minderjähriger Neubürger Antrag 2014_24: Betriebskindergarten Antrag 2014_26: Café International Folgende Förderanträge erhalten keine finanzielle Förderung aus dem Bildungsfonds: Antrag 2014_01: Das Grüne Klassenzimmer Antrag 2014_09: Pilotprojekt Lesepaten Antrag 2014_11: Bau einer Beton-Mosaik-Skulptur als Wasserspielplatz Antrag 2014_16: Kultur zur Einschulung/Kulturrucksack Antrag 2014_17: Projektwoche kleine und große Künstler Antrag 2014_18: Altdorfer Modell zur inklusiven Schulentwicklung Antrag 2014_19: Lebenspraktischer Tag an der Montessori Schule Lauf Antrag 2014_30: Neue Bildungsprogramme für Erwachsene im Museum Es ist beabsichtigt, finanzielle Mittel zur Umsetzung von Projekten durch den Bildungsfonds für insgesamt fünf Jahre zur Verfügung zu stellen, um weiterhin die Aktivitäten der Bildungsregion unterstützen zu können und die begonnene Arbeit zu verstetigen. Die Bereitstellung der Mittel hängt dabei von den jährlichen Haushaltsbeschlüssen des Kreistages Nürnberger Land ab. 30 Ɩ Bewerbung Bildungsregion

31 3.2. Zukunftswerkstatt Um die Beteiligung der Schülerinnen und Schüler zu erhöhen, die von einer erfolgreich umgesetzten Initiative profitieren sollen, wurde im Landkreis eine Zukunftswerkstatt am 25./26. September 2014 in der Harnbacher Mühle in Hartenstein geplant. Die Zielgruppe waren Schülerinnen und Schüler ab 14 Jahren aus den Mittelschulen, Realschulen, der Wirtschaftsschule, den Gymnasien sowie den Fachoberschulen aus dem Landkreis. Darüber hinaus wurden die Mitglieder der Jugendräte der Städte Altdorf, Hersbruck und Lauf a. d. Pegnitz eingeladen, ebenso wie die Vertreter der Jugendverbände im Landkreis. In der Zukunftswerkstatt sollten die Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit erhalten, gemeinsam zu erarbeiten, was ihnen im Nürnberger Land fehlt, ihre Gedanken frei dazu zu äußern, wo es hingehen soll und aus den Ideen und Anregungen konkrete Projekte zu entwickeln, die im Rahmen der Bildungsregion umgesetzt werden können. Die Kernthemen aus den Bereichen Schule, Freizeit und Lebensraum, mit denen in der Zukunftswerkstatt gearbeitet werden sollte, orientierten sich am Inhalt der fünf Säulen der Bildungsregion. Konzipiert wurde die Zukunftswerkstatt von Prof. Dr. Ralf Kuckhermann (Technische Hochschule Nürnberg, Fakultät für Sozialwissenschaften) in Zusammenarbeit mit Josua Besmens (Gymnasium Hersbruck), Jochen Riehl (Mühlenkraft e.v.) und Ralf Wichner (Montessori-Schule Lauf a.d. Peg.), Brunhilde Schmidt (KJR Nürnberger Land) sowie den Regionalkoordinatoren der Bildungsregion Nürnberger Land. Aufgrund zu geringer Anmeldungen hat die Zukunftswerkstatt nicht stattgefunden. Ein weiterer Anlauf ist für das Frühjahr 2015 geplant Vortragsreihe Im Rahmen der Initiative Bildungsregion Nürnberger Land wurde eine zweiteilige Vortragsreihe initiiert, die sich den Themen Erziehung und Familienfreundlichkeit widmete. Ziel ist es, bildungsrelevante Themen einer breiten Öffentlichkeit kostenfrei nahe zu bringen und die Initiative Bildungsregion Nürnberger Land im Landkreis stärker zu verankern. Den Anfang machte Josef Kraus im November 2014 in der Stadtbücherei Lauf, der zum Thema Helikopter-Eltern - Schluss mit Förderwahn und Verwöhnung gesprochen hat. Im Januar 2015 beleuchtete Volker Baisch bei seinem Vortrag im Wichernhaus in Altdorf die Vereinbarkeit von Familie und Beruf, v. a. aus Vätersicht. In Zeiten des Fachkräftemangels und eines starken Wandels von familiären und beruflichen Vereinbarkeitsbedürfnissen von Arbeitnehmer/innen stehen Unternehmen, Organisationen und Hochschulen vor Herausforderungen. Volker Baisch beleuchtete die personalpolitischen Trends im Zusammenhang mit dem demografischen Wandels und ging auf den Werte- und Rollenwandel bei Frauen und Männern allgemein und insbesondere bei jungen Berufseinsteigern ein, verbunden mit dem Aufzeigen von Umsetzungsschritten und Lösungsansätzen für Mittelständler im ländlichen Raum. Bewerbung Bildungsregion Ɩ 31

32 4. Arbeitsfelder 4.1. Säule 1: Übergänge organisieren und begleiten Der Übergang vom Elternhaus in die Kindertagesstätte, in die Grundschule bis hin zu den weiterführenden Schulen, ist für eine erfolgreiche Entwicklungs- und Bildungsbiografie der jungen Menschen von größter Bedeutung. Im Arbeitskreis 1 hat man sich entschlossen, bei der inhaltlichen Bearbeitung der Säule Unterarbeitsgruppen zu den einzelnen Übergängen zu bilden, da die Übergänge zu heterogen sind, um sie gesamt zu bearbeiten. Zu folgenden Übergängen haben sich Unterarbeitsgruppen zusammen gefunden: Übergang Elternhaus - Kinderkrippe/Kindergarten Übergang Kindergarten - Grundschule Übergang Grundschule - weiterführende Schule Übergang Schule - Berufsausbildung Beruf Der Übergang Schule - Hochschule konnte innerhalb des Arbeitskreises nicht bearbeitet werden, da entsprechende Vertreter aus dem Bereich der Hochschule nicht im Arbeitskreis vertreten waren. Im Zuge der Weiterarbeit an der Bildungsregion Nürnberger Land muss dieser Themenbereich hinsichtlich seiner Angebote und Möglichkeiten intensiv beleuchtet werden. Arbeitskreisleitung Der Arbeitskreis Übergänge organisieren und begleiten wurde fachlich geleitet von Klaus Neunhoeffer, Schulleiter Paul-Pfinzing-Gymnasium Hersbruck Vera Zippe, Schulleiterin Grundschule Behringersdorf Teilnehmer Name Vorname Institution Alfes Margit Bayer. Elternverband (BEV) e.v. Kreisverband Nürnberger Land Barthel Eva Jugendsozialarbeit Mittelschule Schnaittach Bassimir Gerhard Sumitomo (SHI) Demag Plastics Machinery GmbH Dr. Bauer Reinhard Institut Dr. Bauer Berufsorientierung & Bewerberfindung Birke-Blass Katrin Jugendsozialarbeit Grundschule am Forstersberg Birkel Julia Städt. Kinderhort Seespitze II Röthenbach Bleisteiner Angelika Kath. Kindergarten Edith Stein Röthenbach Burschberg Carola Evang. Kindergarten - Die Kinderarche Dennerlein Traudl Leibniz-Gymnasium Altdorf Elternbeirat Heberlein Leonhard Hieke Herbert Johannes-Scharrer-Realschule Hersbruck Hölzel Ulrike GS Ottensoos Huber Astrid Krippe Ostbahn Imhof Carolin Johannes-Scharrer-Realschule Hersbruck Kaltenbach Stefanie ASB-Kinderhort Diepersdorf Leinburg Kirner Ute Grundschule Reichenschwand, Elternbeirat Koch Heike Geschwister-Scholl-Gymnasium Röthenbach Meister Birgit Stadt Hersbruck Ohneberg-Winkler Ursula SFZ Lauf Offenhammer Inge Evangelisches Familienhaus Richartz Frank Landratsamt Nürnberger Land Wirtschaftsförderung 32 Ɩ Bewerbung Bildungsregion

33 Name Vorname Institution Schilling Erika Eckertscher Kindergarten Lauf a. d. Peg. Schleinkofer-Kirsch Elisabeth Geschwister-Scholl-Gymnasium Röthenbach Schneider Ina Kindertagesstätte Altensittenbach Schneider Ruth GMS Happurg Seger Marianne Leibniz-Gymnasium Altdorf Sperber Günther Staatliche Realschule Feucht Stengl Harald Weihrich-Patrik Birgit Ev. Familienhaus Lauf e.v. Wittmann Petra KOKI v. Ciriacy-Wantrup Tanja Haus für Kinder Krempoli Zorell-Huschke Susanne Evang. Familienhaus Lauf e.v. Der Arbeitskreis 1 hat sich insgesamt zu sieben Arbeitskreissitzungen getroffen. Die Unterarbeitsgruppen des Arbeitskreises 1 (Übergang Elternhaus Kindertagesstätte, Übergang Kindergarten Grundschule sowie Übergang Grundschule weiterführende Schulen) gliederten den Übergang in drei Phasen, die beim Übergang genauer betrachtet werden müssen: A) Vorher (vor dem bevorstehenden Übergang): 1) Informations- und Beratungsphase 2) Besuche, Schnuppertage 3) Entscheidungsphase B) Mittendrin 1) Der Übergang selbst 2) Eingewöhnungsphase C) Nachher 1) Evaluation (Wie ist es gelaufen, was kann besser werden?) Unterarbeitskreis: Übergang Elternhaus - Kinderkrippe/Kindergarten Der Übergang Elternhaus - Krippe/Kindergarten ist in der Regel der erste Abnabelungsprozess, den Eltern und Kinder erleben. Aus diesem Grund sollte dieser Übergang ebenfalls mit in die Säule 1 einbezogen und von einem Unterarbeitskreis genauer beleuchtet werden. Bewerbung Bildungsregion Ɩ 33

34 Ergebnis des Unterarbeitskreises Übergang Elternhaus - Kinderkrippe/Kindergarten Informations- und Beratungsphase Im der Entscheidungsphase ist es wichtig, den Eltern ORIENTIERUNGSHILFE zu geben. Eltern möchten ihre Kinder in den ersten Lebensjahren optimal begleiten. Die Entwicklung einer sicheren Bindung - vor allem im 1. Lebensjahr - zwischen Eltern und Kindern ist für das gesamte weitere Leben bedeutsam. Bildung geschieht in der Familie von Anfang an. vorher mittendrin Elterninformation Eltern sollten Informationen darüber erhalten, welche psychosozialen Entwicklungsbedingungen Kinder in den ersten Jahren brauchen, wie wichtig eine gute Bindung ist und wie man diese fördern kann. Wichtig ist für Eltern die Frage, wann der beste Zeitpunkt für den Eintritt in die Kinderkrippe/Kindergarten ist. Die Information der Eltern sollte breit gefächert sein, damit jede Familie die richtige Entscheidung treffen kann, welche Betreuungsmöglichkeit die passende ist. Zum Beispiel auch, welche Alternativen es zum Krippenbesuch gibt: Tagesmütter Erziehungszeit verlängern Großeltern können Elternzeit beantragen Leihgroßeltern Eltern-Kind-Kurse wie z. B. einen Maxi-Club Mit einem möglichst umfassenden Wissen darüber, was Eltern und ihr Kind in einer Kindertageseinrichtung erwartet und was sie erwarten dürfen, kann die Entscheidung für eine Kindertagesstätte auf der bestmöglichen Grundlage getroffen werden. Konkret sollte darauf geachtet werden, dass beim Übergang Elternhaus - Krippe die Bedeutung der Eingewöhnungsphase vermittelt wird den Eltern die Möglichkeit gegeben wird, Fragen zu klären den Eltern Tipps gegeben werden, wie sie ihre Kinder beim Übergang unterstützen können die Rollen der Eltern und der Erzieher während der Zeit der Eingewöhnung geklärt werden Um Eltern zu informieren, sind folgende Angebote hilfreich, um Kontakte herzustellen: Elterncafés Tag der offenen Tür gemeinsame Info-Veranstaltungen mehrerer Kitas Kita-Börsen und Internet-Auftritte Elternbriefe, insbesondere Elternbrief 1 Extra zu Krippenleitlinien Familienbildungsangebote, wie z. B. in der Familienbildungsstätte Besuche, Schnuppertage Einrichtungen ermöglichen Eltern und Kindern nach vorheriger Terminabsprache, die Einrichtung während des Betriebs zu besuchen und das Geschehen kennen zu lernen. Entscheidungsphase Familien haben bereits vor der Betreuung der Kinder Kontakte mit Institutionen wie Hebamme, Kinderarzt oder Familienhaus. Die Vernetzung dieser Akteure mit Kindertageseinrichtungen könnte zur weitergehenden Information der Eltern beitragen. Der Übergang selbst 1) Das Anmeldegespräch Insbesondere bei der Aufnahme in eine Kinderkrippe sollte ein ausführliches Aufnahmegespräch stattfinden. Anamnesebögen als Grundlage für den intensiven Austausch von Informationen und das Klären von beiderseitigen Fragen sollten fester Bestandteil sein. 2) Elternabend Für die Eltern neu aufgenommener Kinder wird ein Info-Elternabend angeboten, in dem der Tagesablauf, Organisatorisches, pädagogische Ziele sowie die Schwerpunkte der Einrichtung besprochen werden. 34 Ɩ Bewerbung Bildungsregion

35 nachher Eingewöhnungsphase Die Eingewöhnungsphase soll den Kindern einen schonenden, schrittweisen Einstieg in die Betreuung durch eine andere Bezugsperson ermöglichen. Kinderkrippe: Bewährt haben sich das Berliner und das Würzburger Eingewöhnungsmodell bzw. Mischformen oder abgewandelte Formen dieser Modelle. Kindergarten: die Eingewöhnungsphase sollte für Kindergartenkinder individuell nach Entwicklungsstand und Vorerfahrung der Kinder gestaltet werden. gemeinsame Projekte: mancherorts wechseln Kinder einer Kinderkrippe häufig in einen bestimmten Kindergarten. Bei gemeinsamen Projekten dieser Einrichtungen lernen Krippenkinder ihre künftige Umgebung und ihre Spielpartner kennen. Umgekehrt lernen auch die Erzieher ihre künftigen Schützlinge kennen. Denkbar wären auch Patenschaften zwischen den Kindern dieser Einrichtungen. Rituale: Feste Willkommens- und Abschiedsrituale oder Abschiedsfeiern zusammen mit den Eltern helfen den Kindern, den Beginn oder das Ende eines Lebensabschnitts bewusst wahrzunehmen. Besuche und Schnuppertage: Bei Besuchen oder Schnuppertagen lernen Kinder die Umgebung in ihrer künftigen Kita kennen. Gemeinsame Besuche von Krippenkindern im Kindergarten haben sich dabei bewährt. Kindergärten bieten häufig individuelle Schnuppertage an. Sinnvoll sind auch Schnuppertage bei denen einige der zukünftigen Kinder zusammen schnuppern dürfen, um sich so auch gleich kennen zu lernen. Feste und Feiern: Für neue oder interessierte Familien bietet sich eine sehr gute Gelegenheit, ihre Wunscheinrichtung in Aktion zu erleben, wenn sie zu Festen oder Veranstaltungen eingeladen werden. Sie bekommen dadurch auch das Gefühl, willkommen zu sein. Im Rahmen des Entwicklungsgespräches zwischen Erzieherin und Eltern, könnte abgefragt werden wie der Übergang, Informationen und Eingewöhnung erlebt wurde und wo Verbesserungsvorschläge bestehen, eventuell durch eine schriftliche Elternbefragung. Projektidee Projektgruppe Übergang Elternhaus Kinderkrippe/Kindergarten Basierend auf den Überlegungen, welche Faktoren zu einem Gelingen des Übergangs Elternhaus - Kinderkrippe/Kindergarten sowohl für die Kinder als auch die Eltern beitragen, entwickelte sich folgende Projektidee: Projekt: Offenes Familiencafé 1 Projektbezeichnung Mobiles Offenes Familiencafé 2 Projektträger Evang. Familienhaus Lauf e.v. 3 Projektpartner/ Kooperationspartner Koordinationsstelle Frühe Hilfen (KoKi) 4 Projektziel Bildung für junge Familien und Kinder von Anfang an niederschwelliges Bildungsangebot bereitstellen für alle, auch sozial schwache Familien, Migranten, Alleinerziehende Stärkung der Erziehungs- und Sozialkompetenz durch pädagogische Impulse (Erziehungsthemen, Fragen zur Erziehung) offenes, informelles Angebot in entspannter Café-Atmosphäre Kontakt ermöglichen zu Institutionen im frühkindlichen Bereich Bewerbung Bildungsregion Ɩ 35

36 5 Projektbeschreibung Das mobile offene Familiencafé ist eine niederschwellige Anlaufstelle für junge Familien mit Informationen, Wegweiser und Lotsendienst, mit pädagogischen Impulsen sowie pädagogischen Angeboten für Kinder. Zunächst als ein stationäres Offenes Familiencafé am Standort Lauf geplant, mit der Zusatzmöglichkeit, im Landkreis an unterschiedlichen Orten einmal pro Monat mobil eingesetzt zu werden. 6 Nutzen für die Bildungsregion Innovation in der Region durch ein neues Angebot für junge Familien, lebensphasenspezifisch Förderung der Vernetzung zwischen Kommunen, KoKi, Hebammen, Pädagogen, Schwangerenberatung, Erziehungsberatungsstelle Beratung (neue Elternschaft, Migranten, Ein-Eltern- Familien) Unterstützung junger Menschen in besonderen Lebenslagen durch frühzeitige Informationen Steigerung von Teilhabe- und Bildungsgerechtigkeit durch frühzeitige Informationen Sicherung des bestehenden Bildungsangebots durch Verdeutlichung der Möglichkeiten Erhöhung der Bildungsbeteiligung durch Erhöhung der Bildungsbeteiligung durch Niederschwelligkeit Verbesserung der Lebensqualität durch bürgerschaftliches Engagement evtl. durch den Einsatz von Ehrenamtlichen möglich Qualitätssicherung bzw. -steigerung durch Evaluation 7 Zeitplan 1. Ausschreibung für Koordinatorin (Beginn 2015) 2. ab Janaur 2015 Konzeptweiterentwicklung zusammen mit dem Kooperationspartner KoKi 3. Referenten, Honorarkräfte aqirieren 4. Programm erstellen 5. Aufbau des Offenen Familiencafés am Standort Lauf 6. Werbung, Öffenlichkeitsarbeit 7. Mobiles Familiencafé buchbar von Projektpartnern im Landkreis ca. Herbst Projektstatus Das Projekt wurde in einem Arbeitskreis der Bildungsregion entwickelt Das Projekt wurde in der Region entwickelt Das Projekt wird über den Bildungsfonds gefördert Das Projekt wird umgesetzt seit Unterarbeitskreis: Übergang Kindergarten - Schule Gerade die wichtige Phase des Überganges vom Kindergarten in die Schule muss gut vorbereitet sein. Hier wird der Grundstein für die zukünftige Schullaufbahn gelegt. In den Einrichtungen der Kindertagespflege sowie den Grundschulen bestehen bereits vielfältige Formen der Zusammenarbeit. An vielen Orten gibt es sehr gut funktionierende Kooperationstreffen einzelner Schulen und Kindertagesstätten, die gemeinsame Aktivitäten planen und durchführen. Im Bayerischen Lehrplan für die Grundschule und im Bildungs- und Erziehungsplan für die Kindertagesstätten ist eine enge und vertrauensvolle Kooperation beider Institutionen verpflichtend festgeschrieben. Dabei ist es von Schule zu Schule grundverschieden, wie der Übergang der Kinder in die Grundschule gestaltet wird. Dies ist auch von der Anzahl der Einrichtungen abhängig, die im Sprengelbereich der Schule liegen: Je mehr Einrichtungen dies sind, umso schwieriger ist es, ein einheitliches Konzept für alle zu entwickeln. Wichtig ist es, dass die Kindertageseinrichtungen gemeinsam mit der Schule einen Konsens finden, um den Übergang gelingen kann. Bestandsaufnahme Im Folgenden soll eine Auswahl an Maßnahmen und Kooperationen benannt werden, die beispielhaft aufzeigen, welche Aktivitäten bereits bestehen und auch auf andere/weitere Einrichtungen übertragen werden können. Die gesammelten Projekte sind keinesfalls abschließend und sollen nur beispielhaft bereits laufende Maßnahmen im Umgang Kindergarten - Schule aufzeigen. 36 Ɩ Bewerbung Bildungsregion

37 Ottensooser Modell (siehe Anhang Kap. 4.1): Konzept für Schnuppertage der Vorschulkinder, entwickelt von der Schulleitung gemeinsam mit den Lehrkräften. Die Vorschulkinder nehmen am regulären Unterrichtsgeschehen an der Grundschule in einer Kleingruppe teil, so dass sich die Vorschulkinder in einer echten Situation ein Bild von Schule machen können. Kooperationskalender der Grundschule Behringersdorf (siehe Anhang Kap. 4.1): Treffen des Arbeitsteams Schule - Kita zur Jahresplanung Gegenseitige Hospitationen (Erzieherinnen besuchen die Grundschule -Lehrkräfte besuchen den Kindergarten) Elternabend im Kindergarten zusammen mit einer Lehrkraft der Grundschule Gegenseitige Besuche der Vorschulkinder und Schulkinder Patenmodell Kooperation von Kindergarten und Grundschule Happurg Jahresplanung zur Zusammenarbeit Kita-Schule Schnuppertag der Vorschulkinder in der Schule Austausch über Verhalten der Vorschulkinder in der Schule, evtl. in einem Beratungsgespräch mit den Eltern Besuch der Erstklässler in der Kita mit Projekten und Angeboten Vorschulkinder gehen in die Schule und lernen die Klassenlehrer kennen. Einmal wöchentlich gehen die Vorschulkinder mit den Erziehern in die Schule und führen in einem Klassenzimmer die Vorschule durch. Ziel des Unterarbeitskreises Übergang Kindergarten - Schule Die Unterarbeitsgruppe hat sich darauf verständigt, die unterschiedlichen Phasen beim Übergang genauer zu betrachten und Ideen sowie Best-Practice-Beispiele aufzuzeigen, die anderen Einrichtungen als Anregung dienen können. Ziel kann es sein, Standards für verschiedene Arten von Übergängen zu formulieren und diese im Nürnberger Land anzubahnen. Ergebnis des Unterarbeitskreises Übergang Kindergarten - Schule vorher Informations- und Beratungsphase Benennung eines Koordinators für den Übergang, sowohl im Kindergarten als auch in der Schule Austausch zwischen Erzieherinnen und Lehrerinnen ist sinnvoll: Hierfür gibt es bereits ein Formular, das von den Eltern auszufüllen ist und unterschrieben wird (siehe Anhang Kap. 4.1). Formular zum Entwicklungsstand des Kindes neu entwickelt, bei dem die Freiwilligkeit noch mehr zum Ausdruck kommt (siehe Anhang Kap. 4.1). Elternabend für die Eltern der Vorschulkinder im Kindergarten (Zeitpunkt Herbst): Lehrerin aus 1./2. Klasse berichtet darüber, wie die Kooperation im Vorschuljahr funktioniert. Innerhalb des Elternabends kann auch schon der Hinweis gegeben werden, dass der Weg des Kindes nach Beendigung des Kindergartenjahres neben der Regelschule auch in eine schulvorbereitende Einrichtung oder in Diagnoseförderklasse sein könnte, falls der Entwicklungsstand noch zu förderintensiv ist. Die Kindertageseinrichtungen können zur zusätzlich zur Checkliste mit den Kindern und Eltern gemeinsam Gespräche darüber führen, in dem sich die Vorschulkinder selber einschätzen, wie gut sie die einzelnen Bereiche schon können. Informationsabend in der Schule vor der Schuleinschreibung (Februar/März), z.b. gemeinsam mit den Erziehern Bewerbung Bildungsregion Ɩ 37

38 mittendrin nachher Besuche, Schnuppertage Ausgearbeiteter Kooperationskalender, der zu Beginn des Schuljahres mit der/den Einrichtung/en festgelegt wird (siehe Anhang Kap. 4.1). Möglichkeit von Schnuppertagen für die Kindergartenkinder in der Grundschule Schule stellt sich bei Workshops oder Einladungen zu Festen, Theateraufführungen etc. für die Vorschulkinder vor. Entscheidungsphase Bei der Schuleinschreibung macht es Sinn, die Erzieherinnen intensiv mit einzubeziehen. Hierdurch werden Ängste genommen, sowohl bei den Kindern als auch bei den Eltern. Bislang machen noch viele Schulen einen Schuleingangstest in Form eines Screenings. Es muss überlegt werden, ob dies noch zeitgemäß ist, nachdem auch mehr und mehr Kinder mit inklusivem Hintergrund in den Klassen sind und letztlich die Eltern über die Einschulung entscheiden. Alternativ kann auch die Schuleinschreibung für die Eltern der rein formale Teil sein und für die Kinder eine Kindereinschreibung organisiert werden (siehe Ottensoos, wenig zeitintensiv) Der Übergang selbst Ersten Schultag wertschätzend gestalten, als Fest und rechtzeitig überall bekannt geben, was wann wo stattfindet. Elterncafé Musical oder Chor begrüßt die neuen Schulkinder Eingewöhnungsphase Patenschaften gründen Schulhausrallye veranstalten, falls diese noch nicht vorher veranstaltet wurde Schulleben im Herbst gestalten (z. B. Ausflüge der ersten Klassen) Einbeziehung der Sozialarbeiter, der Praktikanten, FSJler bei Ausflügen und bei Aktionen, um den Kindern alle Personen der Schule vorzustellen Evaluation Intensive, regelmäßige Reflexion mit den Kindern darüber, wie es ihnen nun in der Schule ergeht (z. B. was habe ich schon gelernt, was gefällt mir besonders gut, wo liegen meine Stärken) Nach Weihnachten könnte ein Fragebogen an die Eltern der Schule und der Kindertageseinrichtung Aufschluss darüber geben, wie gut für die Kinder und Eltern der Übergang gelungen ist (siehe Anhang Kap. 4.1) Die Auswertung der Ergebnisse hierüber sollte den Eltern offen gelegt werden. Bei ersichtlichen Problemen führt die Lehrerin Gespräche, um sich selbst beraten zu lassen (z. B. mit den Eltern, mit Kolleginnen, mit der Schulleitung, der Beratungslehrerin, der Schulsozialarbeiterin oder dem Förderzentrum). Treffen mit den Erzieherinnen zur Besprechung, wie der Übergang verlaufen ist und das neue Vorschuljahr geplant werden soll (Herbst). Unterarbeitskreis: Übergang Grundschule - weiterführende Schule Das differenzierte Schulsystem misst den Schnittstellen zwischen den Schularten, insbesondere der zwischen Grundschule und weiterführender Schule, eine große Bedeutung zu. Es gibt an den Schulen des Landkreises bereits zahlreiche Initiativen, um den Übergang von der Grundschule auf eine weiterführende Schule gut zu gestalten. Die Maßnahmen zielen zum einen darauf, den Informationsfluss zwischen den Kollegien der abgebenden und der aufnehmenden Schulen zu verbessern. Zum anderen ist man bestrebt, den Grundschülern die Schwellenangst zu nehmen, so dass ein unbelasteter Start in der neuen Schule möglich ist. 38 Ɩ Bewerbung Bildungsregion

39 Wie bereits beim Übergang vom Kindergarten in die Grundschule, existieren im Bereich des Übergangs von der Grundschule in eine weiterführende Schule bereits vielfältige Maßnahmen von den aufnehmenden Schulen. Aus diesem Grund hat sich die Unterarbeitsgruppe darauf verständigt, diese Maßnahmen zu sammeln und darüberhinausgehende Ideen einzubringen. Ergebnis des Unterarbeitskreises Übergang Grundschule weiterführende Schule vorher mittendrin nachher Informations- und Beratungsphase Bündelung von Beratungskapazitäten Arbeiten an der Statusproblematik der einzelnen Schulen Druck auf Kinder durch Eltern als Problem Wunsch nach mehr institutionalisierten Elterngesprächen an Schulen Expertenbesuche (ehemalige Schüler) Brief von 5. Klässlern an 4. Klässler 5. Klässler besuchen die 4. Klässler und stehen zu einem Interview bereit Besuche, Schnuppertage Kooperationen zwischen den Schulen/Schularten stärken Schnupperunterricht für Kinder verschiedener Schularten vor der Übertrittsentscheidung Gegenseitige Einladungen zu Schulfesten Entscheidungsphase SchulleiterInnen-Treffen auf Landkreisebene -> Ziel: für jedes Kind die richtige Schule Wunsch nach mehr institutionalisierten Elterngesprächen an Schulen Expertenbesuche (ehemalige Schüler) Der Übergang selbst Kooperation zwischen den Schulen/Schularten SchulleiterInnen-Treffen auf Landkreisebene; Ziel: für jedes Kind die richtige Schule Eingewöhnungsphase Wunsch nach mehr institutionalisierten Elterngesprächen an Schulen Begrüßungsmappe an neuer Schule Zeit für uns -Stunde Schülerbefragungsbogen Evaluation Kooperation zwischen den Schulen/Schularten stärken SchulleiterInnen-Treffen auf Landkreisebene; Ziel: für jedes Kind die richtige Schule Bündelung von Beratungskapazitäten Wunsch nach mehr institutionalisierten Elterngesprächen an Schulen Schülerbefragungsbogen Unterarbeitskreis: Übergang Schule - Berufsausbildung - Beruf Der Übergang von der Schule in die Berufsausbildung bis hin zum Übergang in den Beruf ist von großer Bedeutung, sowohl für die Schüler als auch die Unternehmen im Landkreis Nürnberger Land. Ziel des Unterarbeitskreises Übergang Schule - Berufsausbildung - Beruf Das Ziel ist es, die Anzahl an Schülern ohne Abschluss zu reduzieren sowie die Ausbildungsreife schwächerer Schüler zu verbessern. Aus diesem Grund ist es wichtig, dass Bildungsangebote für Jugendliche, denen der Übergang in eine berufliche Ausbildung nicht gelungen ist, bestehen bleiben bzw. ausgebaut werden. Aber auch eine stärkere Berufs- und Studienorientierung für Schüler der Gymnasien muss im Blick behalten werden. Im Hinblick auf den demografischen Wandel und den damit verbundenen Rückgang der Schülerzahlen ist es aber auch für die heimische Wirtschaft von Bedeutung, qualifizierte Bewerber für ihre Ausbildungsstellen zu finden. Bewerbung Bildungsregion Ɩ 39

40 Dazu ist es notwendig, die Ausbildungs- und Beschäftigungsmöglichkeiten in der Region zu betonen, damit die Schüler die Möglichkeiten, die sich im Landkreis Nürnberger Land für die berufliche Ausbildung und auch berufliche Weiterentwicklung bieten, wahrnehmen und nutzen. Dadurch soll erreicht werden, dass die jungen Menschen für ihre Ausbildung im Landkreis bleiben. Bestandsaufnahme des Unterarbeitskreises Übergang Schule - Berufsausbildung - Beruf Im Landkreis Nürnberger Land sind zahlreiche Aktivitäten in dem Bereich Übergang Schule - Berufsausbildung - Beruf zu verzeichnen. Exemplarisch werden im Folgenden einige Initiativen und Projekte genannt: Berufsorientierungsmaßnahmen an den Mittelschulen im Landkreis (siehe Anhang Kap. 4.1) Berufsorientierungsklasse als Kooperation Mittelschule und Berufsschule (MuBiK) Jugendsozialarbeit an allen Mittelschulen im Landkreis Angebote der Agentur für Arbeit (z. B. Berufsberatung, berufsvorbereitende Bildungsmaßnahmen, BVJ/k-Klassen, ausbildungsbegleitende Hilfen) Ausbildungsmesse in Lauf a. d. Pegnitz ( Laufwerk ) Ausbildungsmesse in Röthenbach a. d. Pegnitz Praktikumsshuttle des Gewerbekreises Schwaig Behringersdorf Nacht der Bewerber in Feucht Ausbildungsplatzakquisiteur im Nürnberger Land Meet-your-Job-Tour Nürnberger Land AK Schule/Wirtschaft Azubi-Akademie Nürnberger Land Projektideen Projektgruppe Übergang Schule - Berufsausbildung - Beruf Basierend auf der Sammlung der Angebote, welche es im Bereich des Übergangs Schule - Berufsausbildung bereits gibt, zeigte sich, dass insbesondere am Gymnasium die aktive Berufsorientierung im Hinblick auf die spätere Wahl des Studienfachs noch zu wenig ausgebaut ist. Daraus entwickelte sich folgende Projektidee, die sowohl auf andere Firmen als auch auf andere Branchen übertragen werden kann: Projekt Ingenieurspraxis für Abiturientinnen und Abiturienten 1 Projektbezeichnung Pilotprojekt Ingenieurspraxis für Abiturientinnen und Abiturienten 2 Projektträger Sumitomo (SHI) Demag Plastics Machinery GmbH 3 Projektpartner/ Kooperationspartner Paul-Pfinzing-Gymnasium Hersbruck Institut Dr. Bauer Berufsorientierung & Bewerberfindung 4 Projektziel Entwicklung und Erprobung eines innovativen Konzepts zur Berufs und Studienorientierung sowie zur Gewinnung von Abiturienten und Hochschulabsolventen für Unternehmen und öffentliche Verwaltungen im Landkreis Nürnberger Land. 40 Ɩ Bewerbung Bildungsregion

41 5 Projektbeschreibung Die Praxis zeigt, dass es für Abiturienten oftmals keine realen Praktikumsmöglichkeiten in Unternehmen und Verwaltungen gibt. Meist sind die Praktika an der Berufsausbildung angelehnt, was einer Tätigkeit z.b. im Ingenieurbereich nicht gerecht wird. Die daraus resultierende Orientierungslosigkeit führt bei der Wahl des Studienplatzes zu Fehlentscheidungen, die bei den Ingenieurwissenschaften zu einer Studienabbruchquote von derzeit ca. 50 % führen. Besuche von Berufs- und Studienmessen können zwar eine Hilfe zur Grundorientierung sein, vermitteln aber nicht die notwendige Praxiserfahrung. Parallel dazu brauchen unsere mittelständischen Unternehmen und Verwaltungen im Nürnberger Land innovative Konzepte, um im Wettbewerb mit Großunternehmen im Großraum Nürnberg / Erlangen um hochqualifizierten Nachwuchs bestehen zu können. Einen Lösungsansatz für beide Herausforderungen stellt das Pilotprojekt Ingenieurpraxis für Abiturientinnen und Abiturienten dar: Zwölf Schülerinnen und Schüler der 11. Jahrgangsstufe des Paul-Pfinzing-Gymnasiums Hersbruck, die eine besondere Affinität zu Mathematik und Physik aufweisen und sich prinzipiell für ein Ingenieurstudium interessieren, kommen für vier Tage in das japanisch-deutsche Unternehmen Sumitomo (SHI) Demag Plastics Machinery GmbH, Schwaig, das einer der weltweit größten Hersteller von Spritzgießmaschinen zur Verarbeitung von Kunststoffen ist. Um eine realistische Vorstellung vom Alltag eines Entwicklungsingenieurs und den besonderen Herausforderungen der Arbeit in einem Entwicklungsteam kennenzulernen, werden die zwölf Projektteilnehmer in vier Teams aufgeteilt. Diese Teams erhalten den identischen Auftrag, eine sog. Bohrvorrichtung zu konstruieren, wozu als Arbeitsschritte die Durchführung einer FMEA-Analyse (Auswirkungsanalyse), die Erstellung von Skizzen und Zeichnungen, die Erstellung einer Stückliste und die Erstellung eines Kostenplans gehört. Am Ende des Projekts steht die Vorstellung des Projektunternehmens und die Präsentation der Projektergebnisse durch die Teilnehmer, zu der neben der Presse die Schülereltern, Lehrkräfte aus allen Landkreisgymnasien, Kommunalpolitiker, Vertreter der Arbeitsverwaltung, Vertreter von Wirtschaftsverbänden und die Geschäftsführer bzw. Personalleiter aller Unternehmen und Verwaltungen im Landkreis eingeladen werden, die Abiturienten und Hochschulabsolventen als Mitarbeiter gewinnen wollen. Begleitet werden die Projektteilnehmer von einem Maschinenbauingenieur und einer Auszubildenden des Projektunternehmens sowie dem Bildungsforscher und Personalentwickler Dr. Reinhard Bauer. Letzterer bereitet die Teilnehmer mit einem Kurzworkshop auf die Projektarbeit im Team vor und gibt ihnen am Projektende Feedback zu ihrem Arbeits- und Sozialverhalten. Zudem erstellt er einen Leitfaden, in dem die Erfahrungen aus dem Pilotprojekt in verallgemeinerter und über die Besonderheiten des Ingenieurberufs hinausgehender Form aufbereitet sind. Dieser Leitfaden wird allen Unternehmen und öffentlichen Verwaltungen im Landkreis, die Abiturienten und Hochschulabsolventen als Mitarbeiter gewinnen wollen, zur Verfügung gestellt. 6 Nutzen für die Bildungsregion Innovation in der Region durch Erprobung und Entwicklung eines neuen Konzeptes zur Berufsund Studienorientierung sowie zur Gewinnung hochqualifizierter Mitarbeiter Erhöhung der Bildungsbeteiligung durch ästhetische Bildung. Verbesserung der Ausbildungs- bzw. Beschäftigungsfähigkeit durch Praxiserfahrung Stärkung der interkulturellen und sozialen Kompetenzen durch die Erfahrung von Teamarbeit 7 Zeitplan Vier Tage in den Osterferien 2015 (30. März bis 2. April) 8 Projektstatus Das Projekt wurde in einem Arbeitskreis der Bildungsregion entwickelt Das Projekt wurde in der Region entwickelt Das Projekt wird über den Bildungsfonds gefördert Das Projekt wird umgesetzt im März/April 2015 Bewerbung Bildungsregion Ɩ 41

42 Das Projekt Meet-your-Job-Tour wurde parallel zur Bildungsregion entwickelt und soll eine Ergänzung zu den Aktivitäten im Bereich der Berufsorientierung von Schülern aller Schularten sein. Es wurde innerhalb des Arbeitskreises 1 sowie innerhalb der Steuerungsgruppe vorgestellt. Projekt: Meet-your-Job-Tour 1 Projektbezeichnung Meet-your-Job-Tour 2 Projektträger Landratsamt Nürnberger Land - Zukunftscoach 3 Projektziel Die Idee, die hinter der Meet-your-Job-Tour steht, ist eine aktive Berufsorientierung für Schüler im Landkreis Nürnberger Land, um den Fachkräftebedarf im Landkreis zukünftig zu sichern. Durch das Transparentmachen des Ausbildungsplatzangebotes der heimischen Unternehmen wird bei den Jugendlichen ein Bewusstsein für die Vielzahl an attraktiven Arbeitgeber und Ausbildungsberufen in der Region geschaffen. 4 Projektbeschreibung Die Schülerinnen und Schüler bewerben sich schriftlich für eine Bus-Tour, anschließend erhalten sie ihren individuellen Tour-Plan Jede Tour umfasst vier Unternehmensbesuche an zwei Nachmittagen Für die Präsentation sowie einen Rundgang durch das Unternehmen werden rund 1,5 Stunden eingeplant. Die teilnehmenden Unternehmen können sich bei Bedarf - dabei an einem entwickelten Leitfaden orientieren. Die Schülerinnen und Schüler wurden mit dem Bus von der jeweiligen Schule abgeholt und zu den entsprechenden Unternehmen gefahren und dort von den Geschäftsführern und Auszubildenden durch das Unternehmen geführt und über die jeweilig angebotenen Ausbildungen informiert. 5 Nutzen für die Bildungsregion Innovation in der Region durch neuartige Konzept zum gegenseitigen Kennenlernen von Unternehmern und Schülern Förderung der Vernetzung zwischen Unternehmen und Schülern im Landkreis Verbesserung der Ausbildungs- bzw. Beschäftigungsfähigkeit durch Information über Ausbildungsangebot und entsprechender Anforderungen 6 Projektpartner/ Kooperationspartner Wirtschaftsförderung, Unternehmen sowie Schulen im Landkreis 7 Zeitplan Projektstatus Das Projekt wurde in einem Arbeitskreis der Bildungsregion entwickelt Das Projekt wurde in der Region entwickelt Das Projekt wird über den Bildungsfonds gefördert Das Projekt wird umgesetzt seit Juli Ɩ Bewerbung Bildungsregion

43 4.2. Säule 2: Schulische und außerschulische Bildungsangebote und Bildungsträger vernetzen - Schulen in die Region öffnen Damit eine Bildungsregion gut funktionieren kann, müssen unterschiedliche Partner auf Augenhöhe miteinander kooperieren. Das kann stellenweise schwierig sein, aber genau diese Entwicklungsschritte sind gefordert, um ein breites Bildungsangebot für alle anbieten zu können. Im Arbeitskreis 2 hat man sich entschlossen, bei der inhaltlichen Bearbeitung der 2. Säule keine Unterarbeitsgruppen zu den verschiedenen Handlungsfeldern zu bilden. Im Verlauf der Arbeitsphase haben sich jedoch verschiedene Projektgruppen zu den Themenbereichen gebildet: FabLab Nürnberger Land Coaching zum Erwachsenwerden - Kooperation Schule - Jugendhilfe Bildungsnetz für die Region (Internetplattform) Kooperation Museum - Erwachsenenbildung Arbeitskreisleitung Der Arbeitskreis Schulische und außerschulische Bildungsangebote und Bildungsträger vernetzen wurde fachlich geleitet von Peter Müller, Schulleiter Realschule am Fränkischen Dünenweg in Röthenbach Susanne Thurner-Weidner, MuBiK-Beauftragte Berufsschule Nürnberger Land/Mittelschule Altdorf Teilnehmer Name Vorname Institution Baran Bernd Schulbeauftragter für die Evang.-Luth. Dekanatsbezirke Altdorf u. Neumarkt i.d.opf. Bauer Gisela Agentur für Arbeit Lauf - Berufsberatung Breunig Jochen SCHULEWIRTSCHAFT-Experte des Staatlichen Schulamtes im Nbg. Land Heß Konstanze Evangelisches Forum Nürnberger Land e.v. Hochreuther Lars Industriemuseum Lauf Klein Gudrun Grundschule An der Seespitze Röthenbach Kragl Kerstin SFZ Lauf Mark Thomas Landratsamt Nürnberger Land Jugendsozialarbeit an Schulen Mueller-Graf Christl Thiemo Graf Verlag Dr. Müller Christiane Industriemuseum Lauf Müller Fabian Kreisjugendring Nürnberger Land N Gabula Shani Eurolingua Akademie Nowak-Bachman Birgit Sparkasse Nürnberg Nüßlein Andrea Vorsitzende Elternbeirat Johannes-Scharrer-Realschule Hersbruck; Bezirksvertreterin für Mittelfranken beim LEV-RS Otte Barbara Jugendsozialarbeit Mittelschule Feucht Pausenberger Rudolf Christoph-Jacob-Treu-Gymnasium Pfeil Christina Geschwister-Scholl-Gymnasium Röthenbach Pfeil Gerhard Leibniz-Gymnasium Altdorf Prosch Gerlinde Landratsamt Nürnberger Land Sozialpädagogische Jugendhilfe Schlund Meinrad Erziehungs- und Jugendberatungsstelle im Landkreis Nürnberger Land Stadelmann Kerstin Johannes-Scharrer-Realschule Hersbruck Elternbeirat Stockinger Tilo Jugendzentrum Stadt Röthenbach Stöcker Susanne FAKS Rummelsberg Soyoglu Haluk Geschwister-Scholl-Mittelschule Wittmann Hans Geschwister-Scholl-Gymnasium Bewerbung Bildungsregion Ɩ 43

44 Der Arbeitskreis 2 hat sich insgesamt zu sechs Sitzungen getroffen. Projektgruppe: Kooperation der Schulen mit außerschulischen Bildungsanbietern Bei dem Handlungsfeld Kooperation der Schulen geht es einerseits um eine Kooperation der Schulen untereinander sowie um Kooperationen der Schulen mit außerschulischen Bildungsanbietern bzw. -partnern. Bestandsaufnahme Herr Müller hat nach dem ersten Treffen des AK 2 im Februar 2014 eine Umfrage an die Schulen im Landkreis verschickt. Unterteilt nach kulturellem, wirtschaftlichem und sozialem Bereich wurde dabei Folgendes abgefragt: was geschieht bereits schulintern über den normalen Pflichtunterricht hinaus was geschieht bereits durch Öffnung nach außen wo sehen wir als Schule noch Bedarf Von den ca. 50 Schulen haben 20 an der Umfrage teilgenommen (3 Realschulen, 1 Gymnasium, 1 Berufsschule, 2 Förderschulen, 8 Grundschulen, 4 Mittelschulen, 1 Jugendsozialarbeit an der Mittelschule). Dabei zeigte sich, dass in den Schulen bereits vielfältige Formen der Zusammenarbeit mit außerschulischen Partnern bestehen. Die Ergebnisse der Befragung sind dem Anhang zu entnehmen (siehe Anhang Kap. 4.2). Probleme, die die Schulen bezüglich der Öffnung nach außen sehen, sind Zeitmangel, fehlende finanzielle Mittel, Lehrkräftemangel, die Stofffülle im Lehrplan und Veranstaltungstermine, die nicht mit den Schulzeiten in Einklang zu bringen sind. Sowohl in der Schulumfrage als auch in der Diskussion innerhalb des Arbeitskreises wurde festgestellt, dass zu wenige Informationen über bestehende Angebote vorhanden sind. Das Ziel der Projektgruppe ist es, weitere Kooperationsangebote zu entwickeln und in einem nächsten Schritt die Angebote außerschulischer Bildungsanbieter mittels einer Internet-Plattform über Angebote darzustellen, darüber zu informieren und damit auch zur Transparenz der bestehenden Angebote im Landkreis beizutragen. Projektideen Projektgruppe: Kooperation der Schulen mit außerschulischen Bildungsanbietern Projekt: Bildung gemeinsam gestalten 1 Projektbezeichnung Projekt "Bildung Gemeinsam Gestalten" (im folgenden BGG genannt) 2 Projektträger Evang.-Luth. Dekanatsbezirk Neumarkt in Zusammenarbeit mit den Evang.-Luth. Dekanatsbezirken Altdorf und Hersbruck, sowie mit der Evang.-Luth. Kirche in Bayern 3 Projektpartner/ Kooperationspartner Kreisjugendring Nürnberger Land Freiwilligenzentrum WinWin Altdorfer Freiwilligenagentur e.v. Evangelische Lutherische Kirche in Bayern Evang.-Luth. Dekanat Altdorf; Hersbruck; Neumarkt i.d.opf. Schulamt Nürnberger Land; Neumarkt i.d.opf. Kreisjugendring Neumarkt i.d.opf. Freiwilligenagentur Neumarkt e.v. 44 Ɩ Bewerbung Bildungsregion

45 4 Projektziel a) Gewinnung von Bürgern, die bereit sind, sich mit ihren Kompetenzen in den Lebensraum Schule einzubringen. Dabei soll die Hemmschwelle, sich als Bürger an Schulen einzubringen, abgebaut werden. b) Unterstützung von Lehrkräften und des pädagogischen Personals an Ganztagsschulen beim Kooperieren mit außerschulischen Partnern. c) Unterstützung des Auf- bzw. Ausbaus einer vielfältigen Kooperationskultur zwischen Schulen und außerschulischen Partnern, um das Schulleben zu bereichern. d) Aufbau einer Infrastruktur zum gegenseitigen Auffinden von außerschulischen Partnern (Personen und Einrichtungen) und Schulen. 5 Projektbeschreibung Es ist uns ein Anliegen, Menschen, die sich im Laufe ihres Lebens Kompetenzen erworben haben, zu ermutigen diese im Lebensraum Schule an die nachfolgenden Generationen weiter zu geben, um das Schulleben mit nachhaltigen und ganzheitlichen Angeboten ergänzend zu bereichern sowie den gesellschaftlichen Zusammenhalt zu fördern. Genauso soll auch Vereinen, Einrichtungen und Institutionen die Möglichkeit dazu gegeben werden, entsprechende Angebote über die Plattform an Schulen bekannt zu machen. Auf sind kostenlos zahlreiche Angebote außerschulischer Partner eingestellt. Lehrern und weiterem pädagogischen Personal an Schulen möchten wir die Möglichkeit geben, hier vielfältige Angebote von außerschulischen Partnern und außerschulische Lernorte zu finden. Über eine Suchfunktion können Angebote herausgefiltert werden, die für Schulen relevant sind. 6 Nutzen für die Bildungsregion Innovation in der Region durch die Einführung einer professionell betreuten Internetplattform zum gegenseitigen Auffinden (Schulen und außerschulischen Kooperationspartnern mit deren Angeboten inklusive individueller Beratung der Plattformnutzer). Förderung der Vernetzung zwischen Lehrkräften und außerschulischen Partnern. Erhöhung der Bildungsbeteiligung durch die Ermutigung von Einzelpersonen aller Generationen und sozialen Schichten (über Mitarbeiter von BGG), sich mit ihren Erfahrungen und Kompetenzen in den Lebensraum Schule mit einzubringen. Dies verbessert auch die Lebensqualität durch bürgerschaftliches Engagement und fördert den gesellschaftlichen Zusammenhalt. Qualitätssicherung bzw. -steigerung durch die individuelle fachliche Beratung und die Überprüfung der Angebote auf der Plattform im Hinblick auf das Einhalten pädagogischer Leitlinien. 7 Zeitplan Produktion und Verbreitung von Werbematerialien unter dem Dach der Bildungsregion Nürnberger Land ab Schuljahresbeginn 2014/15 Weiterentwicklung der Internetplattform (Umfang ist abhängig von der Kostenbeteiligung durch den Landkreis) ab September 2014 Unterstützung eines pädagogischen Tages in Verantwortung des Schulamtes zum Thema "Kooperationen mit außerschulischen Partnern" ab dem Schuljahr 2015/16 8 Projektstatus Das Projekt wurde in einem Arbeitskreis der Bildungsregion entwickelt Das Projekt wurde in der Region entwickelt Das Projekt wird über den Bildungsfonds gefördert Das Projekt wird umgesetzt seit 2014 Projekt: Schreibwettbewerb Bereits umgesetzt wurde das Projekt Schreibwettbewerb als Plattform für junge Autoren, das sich im Rahmen der Arbeitskreistreffen des AK 2 ergeben hat: Frau Mueller-Graf und Herr Müller starteten an der Realschule am Fränkischen Dünenweg ein Projekt zum kreativen Schreiben, das vom Börsenverein des Deutschen Buchhandels e.v. ins Leben gerufen wurde. Dazu initiierten sie an der Realschule einen Schreibwettbewerb, an dem 30 Schüler/innen ihre fesselnde Geschichte oder Gedicht eingereicht haben. Den Siegerinnen wurde der Medienpreis zur Förderung junger Schreibtalente an Schulen verliehen, zum ersten Mal ausgeschrieben durch Frau Mueller-Graf. Bewerbung Bildungsregion Ɩ 45

46 Im nächsten Jahr soll das Projekt auf Schulen in Röthenbach und Lauf a. d. Pegnitz ausgeweitet - und darauf auf den gesamten Landkreis übertragen werden. Eine Weiterführung ist geplant mit dem Projekt Vorsicht Buch Pressebericht aus Die Pegnitz-Zeitung Projekt: Neue Bildungsprogramme für Erwachsene im Museum 1 Projektbezeichnung Neue Bildungsprogramme für Erwachsene im Museum (Kooperation Industriemuseum - Evang. Erwachsenenbildung) 2 Projektträger Evangelisches Forum Nürnberger Land e.v. 3 Projektpartner/ Kooperationspartner Industriemuseum Lauf 4 Projektziel Die neuen Programme werden im Bildungsprogramm des Evangelischen Forums angeboten. - Märchen und Industrialisierung - wie passt das zusammen? - Dampfmaschinen-Workshop für Erwachsene In einem weiteren Schritt ist geplant, dieses Angebot auch bereits bestehenden Gruppen und Kreisen der Evang. Erwachsenenbildung zugänglich zu machen. Dazu soll es im Frühjahr 2015 eine Informationsveranstaltung für ehrenamtliche MitarbeiterInnen geben. Die Programme werden dauerhaft im Angebot des Industriemuseums verankert und können auch in das Programm anderer Institutionen der Erwachsenenbildung aufgenommen werden. 5 Projektbeschreibung Erwachsenengruppen aus dem Nürnberger Land soll ein speziell ausgearbeitetes Programm angeboten werden, um Museumsinhalte im Rahmen der individuellen Lebenserfahrung zu erschließen und einen persönlichen Austausch zu ermöglichen. Im Zuge dessen entstehen neue informale Bildungsangebote für Erwachsene. Das evangelische Forum Nürnberger Land e.v. nimmt das Angebot in sein Programm zur Erwachsenenbildung auf und bündelt so interessierte Einzelpersonen, die sich sonst nicht als Gruppe zusammenfinden würden. Neben der auf ein erwachsenes Publikum zugeschnittenen Vermittlung steht der persönliche Aus- 46 Ɩ Bewerbung Bildungsregion

47 tausch der Teilnehmer im Mittelpunkt. Hierfür wird ein entspannter Rahmen geschaffen, in dem die Teilnehmer zwanglos selbst aktiv werden können. Um den speziellen Bedürfnissen Erwachsener entgegenzukommen ermöglicht das Industriemuseum die Durchführung außerhalb der regulären Öffnungszeiten. 6 Nutzen für die Bildungsregion Innovation in der Region durch neues attraktives Angebot Förderung der Vernetzung zwischen Museen und Evang. Erwachsenenbildung Steigerung von Teilhabe- und Bildungsgerechtigkeit durch günstige Preise und flexible Termingestaltung Verbesserte Ressourcennutzung (Gebäude/Ausstattung) durch zusätzliche Nutzung der Museumsräumlichkeiten außerhalb der Öffnungszeiten Sonstiges: Erhöhung der Bildungsbeteiligung durch Erschließung neuer Zielgruppen 7 Zeitplan Konzepterstellung bis Oktober 2014 Werbetexte bis Juli 2014 Aufnahme in das Programm des Evangelischen Forums e. V. Durchführung ab Frühjahr 2015 Infoveranstaltung des Evangelischen Forums e.v. im Frühjahr Projektstatus Das Projekt wurde in einem Arbeitskreis der Bildungsregion entwickelt Das Projekt wurde in der Region entwickelt Das Projekt wird über den Bildungsfonds gefördert Das Projekt wird umgesetzt Projektgruppe Kooperation Schule - Jugendhilfe Bestandsaufnahme Im Bereich Schule Jugendhilfe sind bereits vielfältige Kooperationen vorhanden. Jugendsozialarbeit an Schulen (JaS) ist fester Bestandteil der Jugendhilfeplanung im Landkreis Nürnberger Land und wird an vier Grundschulen, acht Mittelschulen, zwei Förderzentren sowie am Berufsschulzentrum durchgeführt. Die Sozialpädagogen an den jeweiligen Schulen informieren, beraten und unterstützen Schülerinnen und Schüler bei persönlichen, familiären und schulischen Problemen sowie deren Eltern und Lehrkräfte direkt vor Ort in der jeweiligen Schule. Darüber hinaus coachen die Mitarbeiter junge Menschen zum Ausgleich sozialer Benachteiligungen beim Übergang von der Schule ins Berufsleben. Auch der Kreisjugendring im Landkreis Nürnberger Land erfüllt Aufgaben der Kommunalen Jugendarbeit und Bildungsarbeit in Kooperation mit den Schulen, z.b. bei der Ausbildung von Medienscouts (Mittelschule/Realschule/Gymnasium Röthenbach). Für die subsidiäre Aufgabenerfüllung wird der KJR durch hauptberufliches Personal des Landkreises Nürnberger Land unterstützt. Der Kreisjugendring bietet Freizeit-, Bildungs- und Kulturangebote für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene an, z. B. Spielmobilaktionen, Freizeiten, Ferienprogramme oder Jugendkulturveranstaltungen. Zu einem Arbeitsschwerpunkt gehört auch die schulbezogene Jugendarbeit, insbesondere vor dem Hintergrund der ganztägigen Schulformen. Ziel der Projektgruppe Im Rahmen eines Pilotprojektes soll eine niedrigschwellige Form der Unterstützung und Beratung von Schülern und Eltern in der Schule angeboten werden, auch um die Berührungsängste gegenüber Jugendhilfe und Erziehungberatung abzubauen und die Institutionen als Partner zu betrachten. Darüber hinaus soll eine Art Bildungsbilanz zur Darstellung der Relevanz verschiedener Faktoren bei der Vernetzung unterschiedlicher Akteure im Kontext Ganzheitliches Lernen erstellt werden. Bewerbung Bildungsregion Ɩ 47

48 Projektideen der Projektgruppe Kooperation Schule Jugendhilfe Projekt: Star Walker : Coaching zum Erwachsenwerden, niedrigschwellige Form der Unterstützung und Beratung von Schülern und Eltern zur Schulung soz. Kompetenzen 1 Projektbezeichnung Starwalker - Coaching zum Erwachsenwerden 2 Projektträger Realschule am Fränkischen Dünenweg, Röthenbach 3 Projektpartner/ Kooperationspartner Geschwister-Scholl-Mittelschule, Erziehungsberatungsstelle Lauf weitere Projektpartner: JaS Nürnberger Land, Jugendamt Nürnberger Land, Universität Bayreuth (Lehrstuhl für Didaktik), Stadt Röthenbach 4 Projektziel Erstellung eines Katalogs über die Wertigkeit und Effizienz von Maßnahmen und Inhalten bei der Vermittlung von Kompetenzen (Bildungsbilanz) 5 Projektbeschreibung Beginnend mit der 7. Jahrgangsstufe werden die Schülerinnen und Schüler zweier Klassen (Klasse 7A Gruppe I - mathematisch/technischer Zweig der Realschule und gebundene Ganztagesklasse der Mittelschule) über drei Jahre hinweg neben den Inhalten der jeweiligen Lehrpläne im Bereich der Vermittlung von Kompetenzen (Gender- und interkulturelle Kompetenz, vernetztes Denken und Handeln, ganzheitliches Lernen, Medienkompetenz,...) unterrichtet. Neben den wöchentlichen Stunden sind mehrtägige Aufenthalte mit besonderen Schwerpunkten außerhalb der Schule geplant. Ein regelmäßiges Feedback ist fester Bestandteil des Projekts. Begleitend zur Arbeit mit den Jugendlichen (Schule, JaS) werden die Eltern an Informationsabenden und Workshops (Erziehungsberatungsstelle, Landeselternvereinigung) in das Projekt mit einbezogen. Eine Evaluation des Projekts führt zu Aussagen über Wertigkeit und Effizienz der getroffenen Maßnahmen und behandelten Inhalte (Bildungsbilanz). 6 Nutzen für die Bildungsregion Innovation in der Region durch erstmalige planmäßige und längerfristige Zusammenarbeit von Schule und Jugend/Elternarbeit (JaS, Jugendamt, Beratungsstelle) Förderung der Vernetzung durch Schule, Jugendarbeit, Elternarbeit und Beratungsstellen Steigerung von Teilhabe- und Bildungsgerechtigkeit durch schulart- und schichtenübergreifende Projektarbeit, Einbeziehung von Kindern mit Migrationshintergrund Qualitätssicherung bzw. -steigerung durch Schaffung von evaluierten Aussage zur Vermittlung von Kompetenzen Verbesserung der Ausbildungs- bzw. Beschäftigungsfähigkeit durch Vermittlung von Soft Skills Verbesserte Ressourcennutzung (Gebäude/Ausstattung) durch Zusammenarbeit Realschule und Mittelschule Röthenbach Stärkung der interkulturellen und sozialen Kompetenzen durch Vermittlung derselben 7 Zeitplan 11/ / Projektstatus Das Projekt wurde in einem Arbeitskreis der Bildungsregion entwickelt Das Projekt wurde in der Region entwickelt Das Projekt wird über den Bildungsfonds gefördert Das Projekt wird umgesetzt seit November Ɩ Bewerbung Bildungsregion

49 Projektgruppe: Bildungsnetz für die Region Ein Bildungsportal als Instrument für kommunales Bildungsmanagement wurde bayernweit durch den Bayerischen Volkshochschulverband e.v. umgesetzt und aus Mitteln des Kulturfonds Bayern gefördert. Der Landkreis Nürnberger Land beteiligte sich als am Projekt Bildungsportal Bayern. Mit der Kurssuche können im Bildungsportal Bildungs- und Weiterbildungsangebote gebündelt, übersichtlich und aktuell eingesehen werden. Die Kurssuche zeigt die relevanten Bildungs- und Weiterbildungsangebote in der Nähe oder auch bayernweit. Das Bildungsportal enthält zusätzlich Informationen zu aktuellen Bildungs- und Weiterbildungsangeboten, den Bildungs- und Weiterbildungseinrichtungen, Beratungsstellen und Ansprechpartnern, Bildungswegen, Voraussetzungen, Übergängen und Umschulung, Abschlüssen, Finanzierung und Förderungen, Schulen, Bibliotheken und Museen. Das Bildungsportal stellt somit die Anlaufstelle für alle Bildungsinteressierten im Landkreis Nürnberger Land dar. Derzeit ist das Bildungsnetz für die Region in Form eines übergreifenden Bildungsportals noch nicht freigeschaltet. Ziele der Projektgruppe Bildungsnetz für die Region Das Ziel des Bildungsnetzes für die Region ist, das Internetportal auszubauen und mit zusätzlichen Funktionen auszustatten, so dass die Bildungsangebote, Bildungsträger sowie Schulen und Beratungsangeboten in der Region dargestellt werden. Das Landkreisportal soll dabei wie eine Art Dach sein, unter dem verschiedene Angebote gesammelt dargestellt werden und Schnittstellen zu anderen Portalen, wie z.b. Bildung Gemeinsam Gestalten eingebaut sind. Abbildung 16: Screenshot Bildungsportal Nürnberger Land Arbeitskreisübergreifende Projektidee des AK 1 und AK 2 Bei einem AK-übergreifenden Treffen wurde das Projekt FabLab Region Nürnberg vorgestellt. Das Besondere an einem FabLab ist, dass es jeder frei benutzen kann - vom Erstklässler bis zum Ingenieur. Auf ca. 200 m² sind verschiedene Bereiche mit speziellen, meist digitalen Werkzeugen und Maschinen untergebracht. In einem Material-Shop können die notwendigen Materialen für Projekte im FabLab gekauft werden. Das FabLab Region Nürnberg will mit einem spielerischen und kreativen Konzept Schülern an moderne Technologie im FabLab heranführen. Für Schulen können Workshops, Projekte für P-Seminare oder Ausbildung für interessierte Lehrer angeboten werden. Das FabLab ist ein guter Netzwerkpartner in der Bildungsregion Nürnberger Land, um bei den Schülern die Experimentierfreude und Kreativität zu steigern sowie das Interesse an MINT-Themen zu wecken. Um ein FabLab im Nürnberger Land zu initiieren, hat sich eine Projektgruppe aus Mitgliedern des AK 1 und AK 2 gebildet. Bewerbung Bildungsregion Ɩ 49

50 Projekt: FabLab 1 Projektbezeichnung FabLab Nürnberger Land 2 Projektträger FabLab e.v. (zu gründen) 3 Projektpartner/ Kooperationspartner Schulen, Unternehmen, Jugendarbeit, sonstige bestehende Institutionen 4 Projektziel Ein FabLab im Nürnberger Land gründen und dauerhaft betreiben (Möglichkeit weiterer Standorte im Landkreis) innerhalb eines Jahres nach Bewilligung der Finanzmittel 5 Projektbeschreibung Kannst du s zeichnen, kannst du s bauen! Ein FabLab (Fabrikationslabor) ist eine offene, demokratische High-Tech-Werkstatt mit dem Ziel, Privatpersonen generationenübergreifend Produktionsverfahren für Einzelstücke zur Verfügung zu stellen, um sie an moderne technische Möglichkeiten heranzuführen und für diese zu begeistern. Typische Geräte sind 3D-Drucker, Laser-Cutter, CNC-Maschinen, Pressen zum Tiefziehen oder Fräsen, um eine große Anzahl an unterschiedlichen Materialien und Werkstücken bearbeiten zu können. FabLabs erlauben die unkomplizierte Anfertigung von hoch individualisierten Einzelstücken oder nicht mehr verfügbaren Ersatzteilen, um z.b. im Rahmen eines Repair-Cafés Alltagsgeräte ressourcenschonend instandzuhalten. Durch die Offenheit steht die Einrichtung jedem zur Verfügung. 6 Nutzen für die Bildungsregion Innovation in der Region durch leichten Zugang zur Hochtechnologie und freiwilligen Kompetenzerwerb. Förderung der Vernetzung zwischen Generationen und Qualifikationen. Steigerung von Teilhabe- und Bildungsgerechtigkeit durch niederschwelliges Angebot an Wissen und Kompetenz. Erhöhung der Bildungsbeteiligung durch niederschwelliges Angebot an Wissen und Kompetenz. Verbesserung der Ausbildungs- bzw. Beschäftigungsfähigkeit durch informelle Heranführung an moderne Technik, Knowhow-Erwerb und Förderung sozialer Kompetenzen. 7 Zeitplan 1. Konzepterstellung bis November Auftaktveranstaltung im März Raumsuche 4. Personal- und Partnersuche 5. Vereinsgründung 6. Inbetriebnahme Projektstatus Das Projekt wurde in einem Arbeitskreis der Bildungsregion entwickelt Das Projekt wurde in der Region entwickelt Das Projekt wird über den Bildungsfonds gefördert Das Projekt wird umgesetzt seit Nov (Planungen, Raumsuche, Vereinsgründung) 50 Ɩ Bewerbung Bildungsregion

51 Eingereichte Projekte über den Bildungsfonds Nürnberger Land, die thematisch der Säule 2 zugeordnet werden können Projekt: Vorsicht Buch 1 Projektbezeichnung Leseförderung "Vorsicht Buch" 2 Projektträger Stadtbücherei Lauf/ Stadtverwaltung Röthenbach 3 Projektpartner/ Kooperationspartner Marie-Swenson-Promotion, Schulen, Mehrgenerationenhaus, Stadt Röthenbach, Pegnitz-Zeitung 4 Projektziel Imagekampagne für Lese- und Schreibförderung bei Kindern und Jugendlichen 5 Projektbeschreibung Projektwochen des kreativen Umgangs mit den Kernkompetenzen des Lesens und Schreibens mit Hilfe der Kampagne "Vorsicht Buch". Um dem Trend des Verlustes von Textverständnis und Ausdrucksmöglichkeiten entgegenzuwirken, sollen Schüler motiviert werden, sich spielerisch mit Sprache zu beschäftigen. Flankiert von der Buchinstallation, die der Börsenverein des Deutschen Buchhandels e.v. zur Verfügung stellt, sind Schulklassen aufgefordert, "coole Sprüche" zu erfinden und anhand der Buchinstallation fotografisch umzusetzen. Miteinbezogen werden soll das Kunstseminar des CJT- Gymnasiums Lauf, für den in Röthenbach stattfindenden Schreibwettbewerb ist die Realschule Projektpartner. Der Anreiz wird durch Preise, z. B. Buchgutscheine und die Berichterstattung durch die örtliche Tageszeitung gewährleistet. Politisch Verantwortliche, die sich für die Bildungsregion einsetzen, sollen die Aktion durch originelle Fotoporträts - in Kombination mit jungen Leuten - ins öffentliche Bewusstsein rücken. Anschließend daran wird sich eine Ausstellung im Jugendzentrum, auf deren Vernissage die Schüler ihre Texte in Form eines Poetry-Slam präsentieren und die Berufsschule die gastronomische Rahmengestaltung übernimmt. Eingebunden wird zudem der örtliche Buchhandel, die wissenschaftliche Begleitung und Bewertung erfolgt über ein Filmprojekt der Buchwissenschaftlichen Fakultät der FAU Erlangen. Die Nachhaltigkeit der Leseförderung wird erreicht, indem die Internetseite der Stadtbücherei Lauf den Bereich "Junge Bibliothek" neu gestaltet, um fortlaufend einen Dialog in Foren mit dem jungen Publikum herzustellen. Die Kampagne wird als Gemeinschaftsaktion der beiden Nachbarstädte Lauf und Röthenbach durchgeführt. 6 Nutzen für die Bildungsregion Innovation in der Region durch Beteiligung an bundesweiter Kampagne Förderung der Vernetzung zwischen Bildungseinrichtungen im Nürnberger Land Steigerung von Teilhabe- und Bildungsgerechtigkeit durch Förderung junger Nachwuchstalente Verbesserung der Ausbildungs- bzw. Beschäftigungsfähigkeit durch Erfahrung in Projekten Verbesserte Ressourcennutzung (Gebäude/Ausstattung) durch Nutzung der Stadtbücherei Lauf Stärkung der interkulturellen und sozialen Kompetenzen durch kreatives Umsetzen in Schulklassen Förderung des generationenübergreifenden Dialogs und des voneinander Lernens durch Fotoprojekte Kompetenzförderung im kulturellen Bereich durch spielerischen Umgang mit Sprache Sonstiges : Wissenschaftliche und fachpädagogische Begleitung - Semesterprojekt - Lese- und Schreibförderung 7 Zeitplan KW 17/ Projektstatus Das Projekt wurde in einem Arbeitskreis der Bildungsregion entwickelt Das Projekt wurde in der Region entwickelt Das Projekt wird über den Bildungsfonds gefördert Das Projekt wird umgesetzt seit Bewerbung Bildungsregion Ɩ 51

52 Projekt: Öffentlicher Katalog der Heimatliteratur des Nürnberger Landes 1 Projektbezeichnung Öffentlicher Katalog der Heimatliteratur des Nürnberger Landes 2 Projektträger Stadtbücherei/Stadtarchiv Lauf 3 Projektpartner/ Kooperationspartner Christoph-Jakob-Treu-Gymnasium Lauf, Geschwister-Scholl-Gymnasium Röthenbach 4 Projektziel Barrierefreie Zugänge schaffen, um die Heimatliteratur des Landekreises allen Interessenten zur Verfügung zu stellen. 5 Projektbeschreibung Bücher und Materialen zur Heimatkunde des Nürnberger Landes werden vor allem im Stadtarchiv Lauf und in der Stadtbücherei Lauf gesammelt. Beide Einrichtungen, die von der Stadt Lauf unterhalten werden sind freiwillige Leistungen im Kulturbetrieb. Die Bereitstellung der Literatur über das Internet gehört nicht zur den Kernaufgaben dieser Institutionen, vor allem nicht, wenn sie sich im Umfang auf Kreisliteratur ausdehnen. Das Nürnberger Land unterhält keine eigene Kreisbibliothek und kein Kreisarchiv, so dass diese Aufgaben teilweise von der Stadtbücherei/Archiv mit übernommen werden. Seit über 80 Jahren ist das Stadtarchiv Lauf traditionell der Ort für Schrifttum und graphische Sammlungen für den Landkreis und kann auf große Werte zurückgreifen, die durch Ausstellungen immer mehr der Öffentlichkeit für einen vorübergehendenden Zeitraum zugänglich gemacht werden. Der Landkreis, seine Bewohner - und über den Deutschen Leihverkehr jeder wissenschaftlich interessierte Nutzer - hätte mit dem Katalog permanent ein Instrument für die Heimatforschung zu Verfügung. Durch diese Aufgabenstellung ist es auch möglich, Praktikumsplätze für Schüler zur Verfügung zu stellen. Es handelt sich bei diesem Projekt um eine langfristig angelegte Arbeit, die ihre Fortschritte über die Webseite täglich aktualisieren kann. 6 Nutzen für die Bildungsregion Innovation in der Region durch Erstellung eines Katalogs der Heimatliteratur durch Verknüpfung und Öffentlichmachung der Bestände von Stadtarchiv und Stadtbücherei Lauf Förderung der Vernetzung zwischen Bildungsinstitutionen im Landkreis Sicherung des bestehenden Bildungsangebots durch Erschließung der Bestände Qualitätssicherung bzw. -steigerung durch Nutzbarmachung heimatkundlicher Literatur und Erschließung der Sammlungen Verbesserte Ressourcennutzung (Gebäude/Ausstattung) durch Erweiterung des Nutzerkreises Kompetenzförderung im kulturellen Bereich durch Einstieg in wissenschaftliches Arbeiten bei Schülern. 7 Zeitplan offen 8 Projektstatus Das Projekt wurde in einem Arbeitskreis der Bildungsregion entwickelt Das Projekt wurde in der Region entwickelt Das Projekt wird über den Bildungsfonds gefördert Das Projekt wird umgesetzt seit 52 Ɩ Bewerbung Bildungsregion

53 Projekt: Theater und Schule - das Projekt "Partnerschulen" 1 Projektbezeichnung Theater und Schule - das Projekt "Partnerschulen" 2 Projektträger Dehnberger Hof Theater 3 Projektpartner/ Kooperationspartner Grundschule 1 Lauf, Paul-Pfinzing-Gymnasium Hersbruck, CJT-Gymnasium Lauf, Leibniz- Gymnasium Altdorf (Ausweitung möglich und erwünscht) 4 Projektziel Vernetzung von Theater und Schulen - alle Schularten, alle Jahrgangsstufen Intensivierung von Theatererfahrung durch theaterpädagogische Angebote, die über den Vorstellungsbesuch hinausgehen / diesen ergänzen Abbau von Berührungsängsten gegenüber dem Medium und der Institution Theater Stärkung von Schultheater vor Ort Kennenlernen des spezifischen Publikums durch intensiven Austausch Kontaktaufbau und -pflege zu den Schulen im Landkreis 5 Projektbeschreibung Um ein Kind zu erziehen, braucht es ein ganzes Dorf. (Afrikanische Weisheit) Zum Dorf gehört eine Schule - und ein Theater! Kulturelle Erfahrungen sammeln zu dürfen, ist ein Geschenk. Theater schärft die Sinne, das Urteilsvermögen, das Herz und den Verstand. Es erweitert den Blick auf die Welt und lädt ein zum kritischen Dialog. Es eröffnet neue Horizonte, fördert soziale Kompetenzen und stärkt das Selbstvertrauen. Und: es macht unheimlich viel Spaß! Partnerschulen: unser ganz spezielles Publikum! Das bieten wir unseren Partnerschulen: Vorab-Informationen über Spielplan und Projekte Theaterführungen für Schulklassen: Ein Blick hinter die Kulissen - einmal quer durchs Theater: Foyer, Zuschauerraum, Bühne, Lichtregie, Künstlergarderoben, Requisite, Magazin, Werkstatt, Kartenvorverkauf. Theaterführungen für Lehrkräfte: Wissenswertes rund um unser Theater - auch für Erwachsene. Spielplan- und Projektvorstellung im Kollegium im Rahmen einer Teamsitzung oder Lehrerkonferenz Theaterpädagogische Vorbereitung: spielerische Einführung ins Thema einer Inszenierung durch unsere Theaterpädagogin 1-2 Wochen vor dem Vorstellungsbesuch Workshops für die Schultheatergruppe: Unterstützung der Schultheatergruppe bei Bedarf durch Kurzworkshops zu individuell auf die jeweiligen Bedürfnisse abgestimmten Themen (z. B. Stimmund Sprechtraining, Pantomime, Figurenfindung, Maske, Kostüm, Licht ) Patenklassen: Einzelne Klassen werden Pate für ein neu entstehendes Kinder- oder Jugendstück. Sie begleiten uns im Probenprozess, erleben eine spielerische Einführung zum Stück durch unsere Theaterpädagogin, besuchen eine Probe ihres Stücks, geben uns wertvolles Feedback, gestalten durch ihre Kritik die Inszenierung mit - und sind unsere allerwichtigsten Zuschauer. Warum das Ganze? Das Dehnberger Hof Theater macht Theater für die gesamte Region - und für alle, die dort leben, gleich welchen Alters. Die Partnerschaften mit Schulen sind ein entscheidender Bestandteil für die Sicherstellung der kulturellen Grundversorgung. 6 Nutzen für die Bildungsregion Innovation in der Region durch intensiven Austausch /gegenseitige Beteiligung zwischen Schulen und Theater. Förderung der Vernetzung zwischen Schulen und Theater. Unterstützung junger Menschen in besonderen Lebenslagen durch theatrale Angebote, die die Selbstwahrnehmung, das Selbstbewusstsein, die Selbstdarstellung, das Selbstvertrauen, die Kontaktfähigkeit, die Empathiefähigkeit und die soziale Reife stärken. Steigerung von Teilhabe- und Bildungsgerechtigkeit durch Stärkung der o.g. Fähigkeiten. Sicherung des bestehenden Bildungsangebots durch Festigung der Kontakte zwischen Theater und Schule. Bewerbung Bildungsregion Ɩ 53

54 Erhöhung der Bildungsbeteiligung durch ästhetische Bildung. Verbesserung der Ausbildungs- bzw. Beschäftigungsfähigkeit durch die Stärkung der o.g. Fähigkeiten, den Erwerb von Schlüsselqualifikationen und dem Eröffnen neuer Horizonte. Verbesserte Ressourcennutzung (Gebäude/Ausstattung) durch Schulprojekte im Theater und Theaterprojekte in der Schule. 7 Zeitplan fortlaufend 8 Projektstatus Das Projekt wurde in einem Arbeitskreis der Bildungsregion entwickelt Das Projekt wurde in der Region entwickelt Das Projekt wird über den Bildungsfonds gefördert Das Projekt wird umgesetzt seit Januar 2015 Projekt: Kultur zur Einschulung / Kulturrucksack 1 Projektbezeichnung Kultur zur Einschulung / Kulturrucksack 2 Projektträger Dehnberger Hof Theater 3 Projektpartner/ Kooperationspartner alle Grundschulen in Lauf (perspektivisch: im Landkreis) 4 Projektziel Jedes Grundschulkind macht Theatererfahrung. Abbau von Berührungsängsten gegenüber dem Medium und der Institution Theater. Kennenlernen der kulturellen Vielfalt unserer Region. Kontaktaufbau und -pflege zu den Schulen im Landkreis. 5 Projektbeschreibung Weil wir der Meinung sind, dass Kultur ebenso zum Größerwerden dazu gehört wie gesunde Ernährung und ausreichend Bewegung (um nur zwei Beispiele zu nennen), schenken wir den Laufer Erstklässlern jedes Jahr zur Einschulung einen Besuch im Dehnberger Hof Theater mit der ganzen Klasse. Die Erstklässler kommen zu einer Sondervorstellung zu uns ins DHT und erleben dort gemeinsam ein altersgemäßes Theaterstück. Diese Sondervorstellungen finden in der Regel im Februar/März statt, wenn die Erstklässler sich bereits in der Schule und ihrer Klassengemeinschaft eingelebt haben. Perspektivisch wäre denkbar die Ausweitung des Projekts auf alle Grundschulen im Landkreis Nürnberger Land die Vernetzung und Kooperation mit anderen lokalen Kultureinrichtungen (Kulturgutscheine für Dehnberger Hof Theater, Hirtenmuseum Hersbruck, Industriemuseum Lauf etc.). 6 Nutzen für die Bildungsregion Innovation in der Region durch kostenfreien Kulturgenuss für Erstklässler. Förderung der Vernetzung zwischen Schulen und Kultureinrichtungen. Unterstützung junger Menschen in besonderen Lebenslagen durch ästhetische Bildung. Steigerung von Teilhabe- und Bildungsgerechtigkeit durch Kostenfreiheit für die Kinder. Sicherung des bestehenden Bildungsangebots durch das Knüpfen neuer Schulkontakte. Erhöhung der Bildungsbeteiligung durch Abbau von Berührungsängsten zum Medium Theater. Verbesserung der Ausbildungs- bzw. Beschäftigungsfähigkeit durch das Eröffnen neuer Horizonte (Stichwort Schlüsselqualifikationen). Verbesserte Ressourcennutzung (Gebäude/Ausstattung) durch Vormittagsvorstellungen. 7 Zeitplan September 2014: Anschreiben an die Schulen / Einladung ab Januar 2015: Anmeldung der eingeladenen Klassen Anfang März 2015: Sondervorstellungen "Pino findet einen Schatz" /Die Reise zu Kata Teochi" 8 Projektstatus Das Projekt wurde in einem Arbeitskreis der Bildungsregion entwickelt Das Projekt wurde in der Region entwickelt Das Projekt wird über den Bildungsfonds gefördert Das Projekt wird umgesetzt seit 54 Ɩ Bewerbung Bildungsregion

55 4.3. Säule 3: Kein Talent darf verloren gehen - Jungen Menschen in besonderen Lebenslagen helfen In den Bereichen Integration, Inklusion und unterstützende Intervention in Krisensituationen geht es um eine grundsätzliche Teilnahme an Bildung, Ausbildung und Lebensperspektiven. Im Arbeitskreis 3 hat man sich entschlossen, bei der inhaltlichen Bearbeitung der dritten Säule keine Unterarbeitsgruppen zu den verschiedenen Handlungsfeldern zu bilden. Die Handlungsfelder wurden im gesamten Arbeitskreis diskutiert und bearbeitet. Die Mitglieder des Arbeitskreises haben sich darauf verständigt, unter dem Titel Niemand darf verloren gehen zu arbeiten. Grundsätzlich schließt dies alle Schülerinnen und Schüler ein, wie z.b. besonders begabten Schülerinnen und Schülern, und nicht nur junge Menschen, die aufgrund schwieriger Lebenslagen einen besonderen Förderbedarf haben. Im Arbeitskreis wurde dieses Thema angesprochen, aber nicht weiterverfolgt. Im Zuge der Weiterarbeit an der Bildungsregion Nürnberger Land kann dieser Themenbereich zukünftig beleuchtet werden. Arbeitskreisleitung Der Arbeitskreis Kein Talent darf verloren gehen wurde fachlich geleitet von Karl Schulz, Vorstand Rummelsberger Diakonie e.v. Dr. Gerald Klenk, stellv. fachlicher Leiter Staatliches Schulamt Nürnberger Land Teilnehmer Name Vorname Institution Bärthlein Thomas Rummelsberger Diakonie - Jugendhilfe Baron Ulrike Förderzentrum Lauf Baumann Johanna Grundschule Rückersdorf Blümel Martina Mittelschule Feucht Dietz Dietmar Jugendtreff Hersbruck Dourakaki Vicky CJT-Gymnasium Escher Georg Bildungsbarometer Röthenbach - ISEK-AK Bildung-Kultur-Soziales Feisthammel Angelika Behindertenbeauftragte des Landkreises Nürnberger Land Grabbe Lea Jugendsozialarbeit Sonderpädagogisches Förderzentrum Altdorf Gungl Michaela Realschule am Fränkischen Dünenweg, Röthenbach - Elternbeirat Hartmann Ute ifd - Integrationsfachdienst Mittelfranken Hemminger Gerhard Förderzentrum Rummelsberg Hofmann Susanne Kreisjugendring Nürnberger Land Jackson Mathias Oskar-Sembach-Realschule Lauf a. d. Peg. - Elternbeirat Kettel Frank Jugendtreff Hersbruck Kienzle Karolin Jugendsozialarbeit berufliche Schulen Lauf Lang Rita Landratsamt Nürnberger Land - Amt für Familie und Jugend Lichtenstein Sandra Grundschule Rückersdorf Meyer Georg Berufsschule Nürnberger Land Neidel Horst Leibniz-Gymnasium Altdorf Neumeyer Willibald Caritas-Jugendhilfezentrum Schnaittach Prummer Erika HautKörperGeist Reichert Birgit Arbeiter-Samariter-Bund Regionalverband Nürnberger Land e.v. Riehl Jochen Mühlenkraft e.v. Schippert-Brunner Gabriele Erziehungs- u. Jugendberatungsstelle im Landkreis Nürnberger Land Schlingmann Anja Landratsamt Nürnberger Land - Sozialpädagogische Jugendhilfe Schmidt Judith Grund- und Mittelschule Happurg Schröder Elke Landratsamt Nürnberger Land - Amt für Familie und Jugend Seeger Andrea ACCESS ggmbh Sonntag Elisabeth Realschule am Fränkischen Dünenweg, Röthenbach a. d. Peg. Wagner Matthias Berufsbildungswerk Rummelsberg Will Martina ifd - Integrationsfachdienst Mittelfranken Wolf Gerhard Landratsamt Nürnberger Land - Ausbildungsplatzakquise Der Arbeitskreis 3 hat sich insgesamt zu sieben Arbeitskreissitzungen getroffen. Bewerbung Bildungsregion Ɩ 55

56 Themenbereich: Junge Menschen mit Behinderung bzw. sonderpädagogischen Hilfebedarf (Inklusion) Das Verständnis von Inklusion beruht im Arbeitskreis 3 auf einen breit gefassten Begriff von Inklusion: Schule ist für alle da. So fallen unter den Inklusionsbegriff alle Themenbereiche des Arbeitskreises 3: Kinder/Jugendliche mit Migrationshintergrund, vernachlässigte Schüler/innen, Kinder/Jugendliche mit psychischer und/oder körperlicher Behinderung, denn Inklusion bedeutet Chancengleichheit für alle Bestandsaufnahme Angebote für junge Menschen mit Behinderung bzw. sonderpädagogischen Hilfebedarf sind vielfältig vorhanden im Landkreis, da das Nürnberger Land eine hohe Dichte von sozialen Einrichtungen vorweist, wie z.b. die Lebenshilfe Nürnberger Land oder die Rummelsberger Diakonie, die Leistungen für Menschen mit Behinderung anbieten, angefangen von der Kindertagesstätte über die Frühförderung bis hin zu Schule, Berufsausbildung und beruflicher Tätigkeit. Im schulischen Bereich arbeitet das Schulamt Nürnberger Land bereits seit einigen Jahren sehr aktiv am Thema Inklusion, so dass es in der Bildungsregion viele Anknüpfungspunkte gibt: Beratungsstelle Inklusion am Schulamt Nürnberger Land (siehe 1.2) Lernwirkstatt Inklusion (siehe 1.2) COMENIUS-Regio-Projekt (siehe 1.2) Profilschulen Inklusion sowie Partner-/Kooperationsklassen (siehe 1.2) Integrationsfachdienst Mittelfranken Der Integrationsfachdienst ist ein Dienstleister für alle Fragen zur Beschäftigung behinderter Menschen. Im schulischen Kontext kann er bei der Berufsorientierung und beim Übergang von der Schule ins Berufsleben unterstützend tätig sein. ACCESS ggmbh Die ACCESS ggmbh bietet fachdienstliche Begleitung im Übergang Schule/Beruf für Schüler und Schülerinnen mit Behinderung der Vorabgangs- und Abgangsklassen an Förder- und Regelschulen. Ziel ist ein inklusiver Ausbildungsplatz für Schüler mit Behinderung. Mühlenkraft e.v. Der gemeinnützige Verein wurde 2007 gegründet und fördert die persönliche Entwicklung von Menschen mit Behinderungen und das Miteinander von Menschen mit und ohne Behinderung. Auf dem Gelände der Harnbacher Mühle findet Erlebnispädagogik und Umweltbildung, soziale und handwerkliche Bildung sowie regionale und überregionale Netzwerk- und Bildungsarbeit. Ziele zum Themenbereich: Junge Menschen mit Behinderung bzw. sonderpädagogischen Hilfebedarf (Inklusion) Trotz der zahlreich vorhandenen Angebote und gut ausgebauten Strukturen besteht weiterer Bedarf an Angeboten, insbesondere wenn man sich als langfristiges Ziel setzt, ein inklusiver Landkreis zu werden. Unter dem Dach der Lernwirkstatt sollen die Lehrerfortbildung für Inklusion, die Beratungsstelle Inklusion am Staatlichen Schulamt (staatlich finanziert) sowie das Sonderpädagogisches Kompetenz- und Beratungszentrum (SKBZ am Förderzentrum Lauf) vereint werden, so dass es eine Anlaufstelle für den Bereich der Inklusion im Landkreis gibt. Grundlegend dabei ist, dass der Begriff der Inklusion nicht auf Behinderung reduziert wird, sondern sich auf alle Bereiche bezieht, die eine Barriere für Kinder und Jugendliche darstellt, wie z.b. soziale und/oder ethnische Herkunft, Geschlecht, Religionszugehörigkeit. Dazu gehört u.a. Erweiterung der Lernwirkstatt um Vertreter/innen aus dem Bereich der frühkindlichen Bildung, der beruflichen Bildung sowie aus dem Jugendamt Inklusionsbeauftragte an jeder Schule im Landkreis 56 Ɩ Bewerbung Bildungsregion

57 niedrigschwellige Beratungsangebote, so dass Angebote auch angenommen werden (z. B. Fragen zum künftigen Schulbesuch; Informationen zu Schulbegleiter, persönlichem Budget) Zudem ist es notwendig, die bereits bestehenden Angebote im Bereich der Inklusion mit Hilfe des inklusiven Netzwerkes sichtbar zu machen durch Schaffung einer Vernetzungsstelle. Projektideen zum Themenbereich: Junge Menschen mit Behinderung bzw. sonderpädagogischen Hilfebedarf (Inklusion) Projekt: Lernwirkstatt Inklusion 1 Projektbezeichnung Lernwirkstatt Inklusion Nürnberger Land 2 Projektträger Förderverein Lernwirkstatt Inklusion Nürnberger Land 3 Projektpartner/ Kooperationspartner Staatliches Schulamt - Förderverein Lernwirkstatt Inklusion 4 Projektziel fachliche Beratung und Unterstützung für pädagogisches Personal aus dem Landkreis (KiTas, Schulen etc.) in Fragen rund um Inklusion Wissenstransfer und Vernetzung der unterschiedlichen Professionen für eine erfolgreiche Umsetzung der Inklusion in den Bildungseinrichtungen des Landkreises 5 Projektbeschreibung Die Lernwirkstatt Inklusion ist ein Stützpunkt für Fortbildung. Als Kompetenzzentrum für Fragen rund um die Inklusion arbeitet sie im Netzwerk mit allen Fachstellen im Landkreis und in der Metropolregion zusammen. Sie vermittelt Grundlagenwissen. ermöglicht Begegnungen mit allen Beteiligten und Betroffenen. liefert Hilfestellungen und Arbeitshilfen für Erziehung und Unterricht. unterstützt die (inklusive) Qualitätsentwicklung in den Bildungseinrichtungen. unterstützt die Arbeit spezieller Zielgruppen. bietet Raum für Forschung und Lehre in Zusammenarbeit mit den Universitäten. bietet Raum und Infrastruktur für (selbstorganisierte) Arbeitsgruppen. 6 Nutzen für die Bildungsregion Förderung der Vernetzung zwischen Bildungseinrichtungen und Fachverbänden, Fachleuten Steigerung von Teilhabe- und Bildungsgerechtigkeit durch verkürzte, schnelle Beratungswege, niederschwellige Erreichbarkeit und umfassende Vernetzung aller Beratungs- und Unterstützungsinstanzen durch konsequente, systematische Vernetzung und Netzpflege. Sicherung des bestehenden Bildungsangebots durch Unterstützung der Qualitätsentwicklung insbesondere an den Grund- und Mittelschulen, aber auch an anderen Bildungseinrichtungen Qualitätssicherung bzw. -steigerung durch inklusive Schulentwicklungsarbeit 7 Zeitplan Die Lernwirkstatt Inklusion wurde im Januar 2015 eingeweiht. 8 Projektstatus Das Projekt wurde in einem Arbeitskreis der Bildungsregion entwickelt Das Projekt wurde in der Region entwickelt Das Projekt wird über den Bildungsfonds gefördert Das Projekt wird umgesetzt seit Januar 2015 Bewerbung Bildungsregion Ɩ 57

58 Projekt: Inklusives Netzwerk Nürnberger Land 1 Projektbezeichnung Inklusives Netzwerk Nürnberger Land 2 Projektträger Förderverein Lernwirkstatt Inklusion Nürnberger Land 3 Projektpartner/ Kooperationspartner Sonderpädagogisches Kompetenz-und Beratungszentrum Lauf Altdorf, Amt für Jugend, Familie und Soziales 4 Projektziel Die Vielfalt der Beratungsangebote im Landkreis Nürnberger Land sichtbar und verfügbar machen Informationen über Unterstützungsangebote (Behörden, Vereine, Kirchen, Wohlfahrtsverbände, Selbsthilfegruppen u.ä.) sammeln, systematisieren, strukturieren und anschaulich veröffentlichen ("Gesicht zeigen") Daten zuverlässig und kontinuierlich aktualisieren Vernetzung mit allen Bildungseinrichtungen im Landkreis herstellen, organisieren und pflegen Kontakte zu den Mitgliedern des Netzwerkes herstellen und pflegen den Austausch zwischen den Mitgliedern organisieren und beständig pflegen regelmäßige Netzwerkkonferenzen durchführen ein inklusives Leitbildes für alle Bildungseinrichtungen im Landkreis entwickeln 5 Projektbeschreibung Das Projekt ist dem Dach "Inklusive Beratung im Nürnberger Land" zugeordnet. Es soll eine dauerhaft einzurichtende Stelle sein, die die Aufgabe hat, alle im Landkreis inklusionsrelevanten Initiativen, Behörden, Einrichtungen und Organisationen zu vernetzen und durch intensive Öffentlichkeitsarbeit sichtbar zu machen. das in diesem Netzwerk versammelte Knowhow zur Unterstützung der inklusiven Entwicklung schulischer und außerschulischer Bildungseinrichtungen zur Verfügung zu stellen. Ratsuchende direkt und auf möglichst kurzem Weg an die richtigen Ansprechpartner zu vermitteln Für diese Stelle ist ein Büro einzurichten, das unmittelbar an die Lernwirkstatt Inklusion und das Staatliche Schulamt mit der Beratungsstelle Inklusion angekoppelt ist. Die Vernetzungsstelle wirkt nach innen, indem sie Informationen und Daten der Akteure landkreisweit zusammenträgt und aktualisiert. Kontakte zwischen den Akteuren organisiert und pflegt Informationen im Netzwerk austauscht und weitergibt gemeinsame Sitzungen/Seminare o.ä. organisiert Die Vernetzungsstelle wirkt nach außen, indem sie durch gezielte Maßnahmen (Printprodukte, Website, Verlinkungen, Öffentlichkeitsarbeit etc.) die Kompetenzen und Angebote der Akteure im Netzwerk systematisch verbreitet. die Kompetenzen und Angebote der Akteure aktiv den Schulen und Bildungseinrichtungen im Landkreis zur Verfügung stellt. als niederschwellige Anlaufstelle für Ratsuchende erreichbar ist (Telefon, Mail). "Gesicht zeigt" durch öffentlichkeitswirksame Veranstaltungen. 6 Nutzen für die Bildungsregion Förderung der Vernetzung zwischen allen Akteuren, die Menschen bei der Teilhabe an Bildung und Gesellschaft unterstützen können, insbesondere zwischen Facheinrichtungen und Bildungsträgern Unterstützung junger Menschen in besonderen Lebenslagen durch gezielte Vermittlung geeigneter Unterstützungs- und Beratungsangebote Steigerung von Teilhabe- und Bildungsgerechtigkeit durch verkürzte, schnelle Beratungswege, niederschwellige Erreichbarkeit und umfassende Vernetzung aller Beratungs- und Unterstützungsinstanzen durch konsequente, systematische Vernetzung und Netzpflege. Qualitätssicherung bzw. -steigerung durch Beratung und Unterstützung aller Bildungseinrichtungen bei der Verwirklichung inklusiver Bildungsangebote in allen Lebensabschnitten Sonstiges: Das Projekt soll zu mehr Bildungsgerechtigkeit beitragen, indem es die Vielfalt der Initiativen und Unterstützungsmöglichkeiten im Landkreis aufzeigt, sichtbar macht und sowohl der Öffentlichkeit als auch den Bildungseinrichtungen zur Verfügung stellt. Auf diesem Wege soll die Entwicklung eines gemeinsamen inklusiven Leitbildes angestoßen und vorangebracht werden, auf dessen Grundlage alle Beteiligten entsprechend eigener Potenziale und Schwerpunktsetzungen eingebunden sind. 58 Ɩ Bewerbung Bildungsregion

59 7 Zeitplan Einrichtung sofort nach Genehmigung in den Räumen neben der künftigen Lernwirkstatt Inklusion in der Hermann-Oberth-Straße 4-6 in Feucht 8 Projektstatus Das Projekt wurde in einem Arbeitskreis der Bildungsregion entwickelt Das Projekt wurde in der Region entwickelt Das Projekt wird über den Bildungsfonds gefördert Das Projekt wird umgesetzt seit Januar 2015 Projekt: Ich zeige mein Gesicht 1 Projektbezeichnung "Ich zeige mein Gesicht" - inklusiver Kinder- Jugend- und Erwachsenentreff (Mehrgenerationenhaus für Menschen in allen Lebenslagen) 2 Projektträger Landkreis Nürnberger Land 3 Projektziel Inklusion durch Aktion 4 Projektbeschreibung Das Projekt "ich zeige mein Gesicht" soll eine offene, niederschwelllige und beratende Begegnungsstätte mit Freizeitwert sein, deren Besucher sich aktiv in die Programmgestaltung und den organisatorischen Ablauf einbringen können. So könnte diese Begegnungsstätte beispielsweise caféähnlich strukturiert sein, wo Menschen mit Behinderung u.a. Kuchen backen und am Verkauf beteiligt sind. 5 Nutzen für die Bildungsregion Innovation in der Region durch Beteiligung von Menschen mit und ohne Behinderung gemeinsam eine Begegnungsstätte zu gestalten. Förderung der Vernetzung zwischen Menschen mit Behinderung und Menschen ohne Behinderung. Unterstützung junger Menschen in besonderen Lebenslagen durch Befähigung, Verantwortung zu übernehmen, Partizipation, Strukturierung des Tagesablaufes usw. Steigerung von Teilhabe- und Bildungsgerechtigkeit durch soziale Interaktion mit anderen Besuchern. Verbesserung der Ausbildungs- bzw. Beschäftigungsfähigkeit durch Information über Ausbildungsangebot und entsprechender Anforderungen Verbesserte Ressourcennutzung (Gebäude/Ausstattung) durch: Das Projekt zielt insbesondere darauf ab, dass Menschen mit Behinderung durch die Kommunikation mit Menschen ohne Behinderung Teilhabe am gesellschaftlichen Leben erfahren und erleben. Teilhabe am gesellschaftlichen Leben beinhaltet letztendlich auch die Hinführung und Begleitung zu Bildungsangeboten. 6 Projektpartner/ Kooperationspartner Noch offen 7 Zeitplan Noch offen 8 Projektstatus Das Projekt wurde in einem Arbeitskreis der Bildungsregion entwickelt Das Projekt wurde in der Region entwickelt Das Projekt wird über den Bildungsfonds gefördert Das Projekt wird umgesetzt Bewerbung Bildungsregion Ɩ 59

60 Themenbereich: Junge Menschen mit Migrationshintergrund (Integration) Im ersten Treffen des Arbeitskreises 3 wurde intensiv an dem Thema Junge Menschen mit Migrationshintergrund gearbeitet. Dabei zeigte sich, dass im Landkreis in diesem Bereich bereits eine Vielzahl an Angeboten vorhanden ist, von denen an dieser Stelle einige exemplarisch benannt werden. Bestandsaufnahme Jugendmigrationsdienst in Lauf a. d. Pegnitz Die Jugendmigrationsdienste (JMD) unterstützen junge Menschen mit Migrationshintergrund durch individuelle Beratung bei ihrer Integration in Schule, Beruf und Gesellschaft. Deutschkurse der vhs Unteres Pegnitztal In einem Integrationskurs wird die deutsche Sprache von Beginn an vermittelt. Neben dem Sprachunterricht beinhaltet er eine Einführung in Politik, Geschichte und Gesellschaft. Die Kurse beinhalten 660 Stunden und dauern ca. 8 Monate. Asyl- und Flüchtlingsberatung Hersbruck Unterstützung bei Behördenangelegenheiten, Vermittlung von Ärzten und Rechtsanwälten sowie Beratung bei Fragen zur Sozialhilfe oder Ausländerrecht Kooperation mit dem Ökumenischen Verein für Flüchtlinge, Asylsuchende und Migration e.v. und dem Landratsamt Nürnberger Land. Übergangsklassen in Grund- und Mittelschulen Übergangsklassen werden für Schülerinnen und Schüler angeboten, die als Quereinsteiger in das bayerische Schulsystem eintreten und nur rudimentäre oder gar keine Deutschkenntnisse haben. Bei entsprechendem Lernfortschritt in der deutschen Sprache werden sie in die entsprechende Jahrgangsstufe der Regelklasse zurückgeführt. Vorklasse Berufsintegrationsjahr für Asylbewerber Erstmaliges Angebot im Schuljahr 2014/2015 für berufsschulpflichtige Asylbewerber und Flüchtlinge im zweijährigen Modell zur Unterstützung des Spracherwerbs sowie zur Verbesserung der Ausbildungs- und Berufsreife. Sie lernen Deutsch und erhalten Unterricht in Fächern wie Mathematik, Landes- und Sozialkunde, Ethik oder fachgebundenen Unterricht wie Holzbearbeitung. ELTERNTALK Das Projekt ELTERNTALK bringt Eltern mit Migrationshintergrund ins Gespräch zu relevanten Themen rund um Medien, Suchtvorbeugung und Konsum. Die Gesprächsrunden werden von Vätern oder Müttern moderiert, die auf die Aufgabe als Moderatoren vorbereitet wurden. Die Gesprächsrunden können in deutscher oder auch in türkischer und russischer Sprache stattfinden. Durchgeführt wird es vom Bündnis für Familie Nürnberger Land in Kooperation mit dem Diakonische Werk Altdorf/Hersbruck/Neumarkt und der Erziehungsberatungsstelle Nürnberger Land. Ziel zum Themenbereich Junge Menschen mit Migrationshintergrund (Integration) Aufgrund der Zuwanderung und der Aufnahme weiterer Flüchtlinge im Landkreis bleibt die Thematik junge Menschen und Integration aktuell und es besteht folgender weiterer Bedarf: niedrigschwellige Deutschkurse für Erwachsene Beratung bei Abschlüssen aus dem Ausland (auch Übersetzung) zentrale Erfassung der Migranten mit Testung der kognitiven Fähigkeiten in der Muttersprache durch ein Expertenteam mit Beratung und Zuweisung zu der jeweils passenden Schulart 60 Ɩ Bewerbung Bildungsregion

61 Projektideen zum Themenbereich Junge Menschen mit Migrationshintergrund (Integration) Projekt: Sprachförderung für Schülerinnen und Schüler 1 Projektbezeichnung Sprachförderung für Schülerinnen und Schüler mit fehlenden bzw. geringen Deutschkenntnissen 2 Projektträger Christoph-Jacob-Treu Gymnasium Lauf an der Pegnitz 3 Projektpartner/ Kooperationspartner VHS Unteres Pegnitztal, Stadt Lauf 4 Projektziel Die Schülerinnen und Schüler sollen dank der Sprachförderung möglichst rasch und effektiv dem Unterrichtsgeschehen des jeweiligen Schultyps (Gymnasium, Realschule) folgen können. 5 Projektbeschreibung Das Musterprojekt möchte Schülern der 5. bis 10. Klasse (Altersgruppe 11-17) mit geringen/fehlenden Deutschkenntnissen einen günstigen Schulstart ermöglichen. Diese Kinder beherrschen meist recht rasch die Alltagssprache, tun sich aber mit der in der Schule verwendeten Bildungssprache schwer. In einem schulexternen vhs-kurs sollen daher grundlegende, im Lauf des Schuljahres vertiefte Sprachkenntnisse durch eine DaZ/DaF-Lehrkraft vermittelt werden, in Kooperation mit der vhs Unteres Pegnitztal Idealerweise findet der Kurs in einer Kleingruppe von 15 Schülerinnen und Schülern statt. Je nach Bedarf (hohe Anmeldezahl und/oder Teilung der heterogenen Gruppe in zwei homogene Gruppen) könnten zwei Kurse nötig sein. Das Projekt richtet sich im ersten Projektjahr v.a. an Schülerinnen und Schüler der Oskar-Sembach-Realschule und des CJT-Gymnasiums Lauf; wenn dieses Programm sich bewährt, könnte man es als "best-practice" Beispiel fortführen. 6 Nutzen für die Bildungsregion Unterstützung junger Menschen in besonderen Lebenslagen durch Hilfestellung in Form des Deutschkurses Steigerung von Teilhabe- und Bildungsgerechtigkeit durch rasches Erlernen der Zweitsprache Sicherung des bestehenden Bildungsangebots durch zusätzliches, ergänzendes Angebot Verbesserung der Ausbildungs- bzw. Beschäftigungsfähigkeit durch gezielt fördernden Lernstart 7 Zeitplan Generell: Kurs findet während des ganzen Schuljahres statt, jeweils samstags, vierstündig. Anfangsphase ist September mit Schulbeginn und Schlussmonat ist der Juli; Für das Schuljahr 2014/2015 gilt: nach Projektbewilligung Januar Juli 2015, zusätzlich noch 5tägiger Intensivkurs in den Frühjahrsferien. 8 Projektstatus Das Projekt wurde in einem Arbeitskreis der Bildungsregion entwickelt Das Projekt wurde in der Region entwickelt Das Projekt wird über den Bildungsfonds gefördert Das Projekt wird umgesetzt seit Januar 2015 Themenbereich Junge Menschen in besonderen Krisen auffangen (Schule und Jugendhilfe) Die Zusammenarbeit von Schule und Jugendhilfe ist im Kinder- und Jugendhilfegesetz sowie im Bayerischen Erziehungs- und Unterrichtsgesetz verankert. Darüber hinaus bestehen im Landkreis aber weitere Hilfen zur Unterstützung für junge Menschen in Krisensituationen, die im Folgenden beispielhaft aufgeführt werden. Bestandsaufnahme Jugendsozialarbeit an Schulen Schulbegleitung in Kooperation Jugendhilfe Behindertenhilfe Wissensspeicher Jugendhilfe in Ganztagsschulen Jugendtreffs Erziehungs- und Jugendberatungsstelle im Landkreis Bewerbung Bildungsregion Ɩ 61

62 Schülercoaching Unterrichtsprojekt Mobbing - Prävention (EB) Unterrichtsprojekt Krisen bei Jugendlichen niedrigschwellige allgemeine Beratung der Stadt Lauf KUHNO Trennungs- und Scheidungsgruppe für Eltern Elternkurs für Krippenkinder Themenbereich Sozial benachteiligte junge Menschen für die Zukunft stärken (Schule, Jugendhilfe, Arbeitsweltbezogene Jugendsozialarbeit und Arbeitsverwaltung) Eine besondere Aufgabe der Schule ist es, jungen Menschen bei der Ausbildung sozialer, personaler und methodischer Kompetenzen zu unterstützen, so dass sie diese notwendigen Kompetenzen zur Gestaltung ihrer beruflichen und privaten Zukunft nutzen können. Sozial benachteiligte junge Menschen müssen frühzeitig durch Angebote der Schulen, der Arbeitsverwaltung sowie Angeboten der Jugendhilfe unterstützt werden. Bestandsaufnahme Im Landkreis Nürnberger Land ist ein breites Unterstützungsnetz vorhanden: Jugendsozialarbeit an Schulen Angebote der Agentur für Arbeit in Kooperation mit der Berufsschule Nürnberger Land für Jugendliche ohne Ausbildungsplatz: BVJ-Klassen: Die BVJ-Wirtschaft u. Verwaltung vermittelt eine berufsbezogene Grundbildung für kaufmännische, hauswirtschaftliche und Ernährungs-Berufe und soll zur besseren beruflichen Orientierung beitragen. Die Maßnahme beinhaltet 1 Jahr Vollzeitunterricht an der Berufsschule mit insgesamt acht Wochen Praktikum. Darüber hinaus ist eine Prüfung zum Qualifizierenden Mittelschulabschluss möglich. BIJ-Klassen: einjährige berufsvorbereitende Maßnahme in der Fachrichtung Metalltechnik. Neben Unterricht in der Berufsschule (allgemeinbildender und fachtheoretischer Unterricht) beinhaltet die BIJ-Klasse Unternehmenspraktika, Bewerbungstraining sowie fachpraktischen Unterricht durch einen Bildungsträger. Darüber hinaus ist eine Prüfung zum Qualifizierenden Mittelschulabschluss möglich. B-Klasse: Die B-Klasse ist ein Angebot für Mittelschüler ohne Abschluss. Die Schülerinnen und Schüler erhalten eine zweite Chance, einen Schulabschluss zu erwerben (Mittelschulabschluss oder Qualifizierender Mittelschulabschluss) und werden intensiv beim Übergang in eine berufliche Ausbildung begleitet. Ein Kooperationspartner ergänzt die schulische Arbeit durch die Vermittlung und Betreuung von Praktika. Durchgeführt in Kooperation von Mittelschule Altdorf und Berufsschule Nürnberger Land (MuBiK). Angebote der Arbeitsverwaltung im Bereich Berufsorientierung/Ausbildung Berufsvorbereitende Bildungsmaßnahme (BvB): Die BvB bietet eine gezielte Vorbereitung auf eine Ausbildung oder einen Arbeitsplatz. Zum Gelingen trägt die individuelle Förder- und Qualifizierungsplanung wie die aktive Beteiligung der Teilnehmer wesentlich bei. In der Berufsvorbereitenden Bildungsmaßnahme können neue berufliche Perspektiven entwickelt werden. Dieses Angebot richtet sich auch an Jugendliche mit Behinderung und Leistungseinschränkungen. Berufsausbildung in einer außerbetrieblichen Einrichtung (BaE): Junge Menschen, die besonderer Hilfen bei der Berufsausbildung bedürfen, erhalten in der BaE Unterstützung bei der Aufnahme, Fortsetzung sowie dem erfolgreichen Abschluss einer Berufsausbildung. Im kooperativen Modell werden die Ausbildungsinhalte gemeinsam mit regionalen Ausbildungsbetrieben vermittelt. 62 Ɩ Bewerbung Bildungsregion

63 ausbildungsbegleitende Hilfen (abh): Ausbildungsbegleitende Hilfen sind ein Förderprogramm der Berufsberatung für Auszubildende. Mit abh kann der Ausbildungserfolg gesichert und ein drohender Abbruch der Ausbildung verhindert werden. Um diesen Ursachen entgegenzuwirken werden in abh den Auszubildenden Stütz- und Förderunterricht sowie sozialpädagogische Betreuung angeboten. Ausbildungsinitiative Nürnberger Land (ANL) Die ANL unterstützt in Kooperation mit dem Mittelfränkischen Ausbildungsnetzwerk insbesondere kleine und mittelständische Unternehmen bei der Ausbildung von jungen Menschen und informiert Betriebe über die notwendigen Voraussetzungen einer Ausbildung sowie über die Angebote der zuständigen Institutionen. Ergänzt und verstärkt wird die ANL durch die Position des Ausbildungsplatzakquisiteurs. Ziel zum Themenbereich Sozial benachteiligte junge Menschen für die Zukunft stärken (Schule, Jugendhilfe, Arbeitsweltbezogene Jugendsozialarbeit und Arbeitsverwaltung) Die beiden Themenbereiche Sozial benachteiligte junge Menschen für die Zukunft stärken sowie Junge Menschen in besonderen Krisen auffangen sind kaum getrennt voneinander zu bearbeiten, so dass sich die Zielsetzung sowie die entwickelten Projekte auf beide Handlungsfelder beziehen. Ein Ziel ist es, die im Landkreis bestehenden Angebote (z.b. Beratungsstellen, Angebote des Jugendamtes usw.) publik und transparent zu machen. In schriftlicher Form gibt es für jede Grund- und Mittelschule einen Beratungsführer des Schulamtes, der an alle Schulen herausgegeben worden ist. Dieser ist eine Informations- und Orientierungshilfe für Personen und Institutionen, die mit Erziehung, Betreuung oder Förderung von schulpflichtigen Kinder und Jugendlichen beruflich befasst sind. Ein langfristiges Ziel wäre es, einen Vernetzer im Landkreis zu haben, der über verschiedene Hilfsangebote und Anlaufstellen im Landkreis informiert ist und diese im Bedarfsfall weiter gegeben kann. Der Aspekt der Vernetzung steht auch bei dem im Arbeitskreis entwickelten Projektes im Vordergrund, das die berufliche Qualifizierung von jungen Menschen mit und ohne Förderbedarf verbessern möchte. Bewerbung Bildungsregion Ɩ 63

64 Projektideen zum Themenbereich Sozial benachteiligte junge Menschen für die Zukunft stärken (Schule, Jugendhilfe, Arbeitsweltbezogene Jugendsozialarbeit und Arbeitsverwaltung) Projekt: Kompetenz-Netzwerk zur beruflichen Bildung 1 Projektbezeichnung Einrichtung eines Kompetenz - Netzwerkes zur beruflichen Bildung junger Menschen 2 Projektträger RDJ Rummelsberger Dienste für junge Menschen ggmbh 3 Projektpartner/ Kooperationspartner Netzwerkpartner: Träger der Jugendhilfe, Handwerkskammer, Industrie- und Handelskammer, Arbeitsagenturen, Jobcenter U25, Amt für berufliche Schulen, Förderzentren, Rummelsberger Diakonie - berufliche Bildung, Bildungsträger, Amt für allgemeinbildende Schulen, Arbeitskreis Schule/Wirtschaft, Integrationsfachdienst Mittelfranken, etc. 4 Projektziel Durch Kooperation und Bündelung der Potenziale die bestmögliche Qualifizierung von jungen Menschen und von jungen Menschen mit besonderem Förderbedarf am Übergang von der Schule in die Berufsausbildung zu erreichen und so langfristig die Zahl Jugendlicher ohne Berufsabschluss zu senken während der Berufsausbildung zu erreichen und durch Beratung, Begleitung und Schulung von Azubis und Ausbilder/innen langfristig die Zahl der Ausbildungsabbrüche zu senken nach der Berufsausbildung zu erreichen, um so langfristig einem Fachkräftemangel entgegenwirken zu können 5 Projektbeschreibung Die Netzwerkpartner der beruflichen Bildung treffen sich regelmäßig, sichten die bestehenden Angebotsstrukturen und unterstützen sich gegenseitig bei der Entwicklung neuer Unterstützungsangebote. Aufgaben: Bestandsaufnahme der bestehenden Angebote Herstellung von Transparenz in der regionalen Beratungs- und Angebotsstruktur Aufbau eines Übergangsmonitorings (z. B. durch eine Jugendberufsagentur) Intensive Netzwerkarbeit zum Zweck der verbesserten Kooperation der Akteurinnen/Akteure und Abstimmung der Maßnahmen Gezielte Öffentlichkeitsarbeit 6 Nutzen für die Bildungsregion Innovation in der Region durch Entwicklung neuer Angebote Förderung der Vernetzung zwischen Akteuren der beruflichen Bildung Qualitätssicherung bzw. -steigerung durch die Herstellung von Transparenz in der regionalen Beratungs- und Angebotsstruktur 7 Zeitplan ab Oktober dauerhaft 8 Projektstatus Das Projekt wurde in einem Arbeitskreis der Bildungsregion entwickelt Das Projekt wurde in der Region entwickelt Das Projekt wird über den Bildungsfonds gefördert Das Projekt wird umgesetzt voraussichtlich im 2. Quartal Ɩ Bewerbung Bildungsregion

65 Eingereichte Projekte über den Bildungsfonds Nürnberger Land, die thematisch der Säule 3 zugeordnet werden können Projekt: Vertieft einsteigen - fokussiert begleiten 1 Projektbezeichnung Vertieft einsteigen fokussiert begleiten 2 Projektträger KJR Nürnberger Land 3 Projektpartner/ Kooperationspartner B-Klasse Nürnberger Land an der Mittelschule Altdorf, Mühlenkraft e.v. 4 Projektziel Die Schüler/innen der Berufsorientierungsklasse (B-Klasse) Nürnberger Land werden nachhaltig begleitet, um nach Wiederholung der 9. Klasse Mittelschule diese mit einer klaren Perspektive zu verlassen. Primärziele des Projekts sind die Bildung sozialer und beruflicher Kompetenzen, um den qualifizierenden Hauptschulabschluss zu erreichen und in ein Ausbildungsverhältnis zu kommen. Sekundäres Ziel ist der Aufbau eines Netzwerkes an der Schnittstelle Schule Beruf im Nürnberger Land mit Betrieben, die ein klares Interesse an sozialem Engagement haben. 5 Projektbeschreibung Das Projekt gliedert sich in drei Module, die sich über das Schuljahr verteilen. Modul I: Teamplayer und Grenzgänger Modul II: Durchhaltevermögen der Lern- und Erfahrungsraum Edelweißhütte wird zum Übungsbetrieb Modul III: Kick off Schnellstart auf den letzten Drücker alle Schüler/innen verlassen die B-Klasse mit einer klaren Perspektive nach dem Motto: keiner wird zurückgelassen 6 Nutzen für die Bildungsregion Innovation in der Region durch die gezielte und nachhaltige Förderung und Begleitung von Schüler/innen der B-Klasse Nürnberger Land mittels eines individuell zugeschnittenen Projektes Förderung der Vernetzung zwischen Schule und Beruf sowie wirtschaftlicher und sozialer Akteure Unterstützung junger Menschen in besonderen Lebenslagen durch die Schaffung sozialer und beruflicher Kompetenzen mit dem Ziel, einen Schulabschluss zu erreichen und eine Lehrstelle zu finden, um eine Eingliederung in die Gesellschaft nachhaltig zu ermöglichen. Verbesserung der Ausbildungs- bzw. Beschäftigungsfähigkeit durch gezielte Fördermaßnahmen auf Basis des Konstruktes B-Klasse Nürnberger Land in Kombination mit dem außerschulischen Bildungsort Lern- und Erfahrungsraum Edelweißhütte und Mühlenkraft e.v. 7 Zeitplan Das Projekt soll zum Schuljahresbeginn, , starten und endet zum Schuljahresende am Es sind vier aufeinander folgende Einheiten geplant. Zu Schuljahresbeginn ist eine Einheit in der Harnbacher Mühle unter der Leitung von Mühlenkraft angesetzt, danach sind aufeinander aufbauende Module im außerschulischen Lernort Lern- und Erfahrungsraum Edelweißhütte geplant. Das erste Modul findet Anfang Dezember vom statt, das zweite Modul vom Das dritte Modul ist für Juli 2015 zur Zeugnisausgabe geplant. 8 Projektstatus Das Projekt wurde in einem Arbeitskreis der Bildungsregion entwickelt Das Projekt wurde in der Region entwickelt Das Projekt wird über den Bildungsfonds gefördert Das Projekt wird umgesetzt seit November 2014 Bewerbung Bildungsregion Ɩ 65

66 Projekt: Altdorfer Modell zur inklusiven Schulentwicklung 1 Projektbezeichnung Altdorfer Modell zur inklusiven Schulentwicklung 2 Projektträger Stadt Altdorf 3 Projektpartner/ Kooperationspartner Rummelsberger Dienste für Menschen mit Behinderung GmbH, Grundschule Altdorf 4 Projektziel Die inklusive Schulentwicklung der Grundschule Altdorf b. Nürnberg soll durch die förderpädagogischen Kompetenzen des Wichernhauses unterstützt und den Schülerinnen und Schüler an der Grundschule Altdorf eine bestmögliche Teilhabe an den Lern-, Lebens- und Bildungsprozessen ermöglicht werden. 5 Projektbeschreibung Schwerpunkt ist die Erziehung in Problembereichen, wie z.b. bei massiven Verhaltensauffälligkeiten, die von Seiten der Lehrkräfte im schulischen Alltag in der Klasse nicht bewältigbar sind. Ziel ist es deshalb, die Teilhabefähigkeit von Schülerinnen und Schüler insbesondere mit unterschiedlichen sozial-emotionalen Störungen durch therapeutische Maßnahmen zu erhöhen. Deshalb ist es Aufgabe eines Heilpädagogen, die Fähigkeiten und Möglichkeiten mit Hilfe diagnostischer Verfahren zu analysieren, individuelle Konzepte zu erarbeiten und die hieraus abgeleiteten pädagogischen Maßnahmen durchzuführen und zu evaluieren. Der Einbezug der Klassenlehrkraft und der Eltern ist im Sinn des Gesamtkonzeptes der Maßnahme erforderlich. 6 Nutzen für die Bildungsregion Steigerung von Teilhabe- und Bildungsgerechtigkeit durch Unterstützung der inklusiven Schulentwicklung 7 Zeitplan Schuljahr 2014/ Projektstatus Das Projekt wurde in einem Arbeitskreis der Bildungsregion entwickelt Das Projekt wurde in der Region entwickelt Das Projekt wird über den Bildungsfonds gefördert Das Projekt wird umgesetzt seit Schuljahr 2014/15 66 Ɩ Bewerbung Bildungsregion

67 4.4. Säule 4: Bürgergesellschaft stärken und entwickeln Arbeitskreisleitung Der Arbeitskreis Bürgergesellschaft stärken und entwickeln wurde fachlich geleitet von Christian Schroth, ehem. Vorsitzender KJR Nürnberger Land Heiner Stocker, DAV Hersbruck Teilnehmer Name Vorname Institution Baran Bernd Schulbeauftragter für die Evang.-Luth. Dekanatsbezirke Altdorf u. Neumarkt i.d.opf. Campbell Sheryl Dekanatsjugendreferentin im Dekanatsbezirk Altdorf Dollweber Ralf Kreisjugendring Nürnberger Land Hildebrand Ralf Gymnasium Elternbeirat Hölzel Ulrike Grundschule Ottensoos Karg Ralf Grundschule Feucht Schwarzbauer Andrea DAV Sektion Altdorf Spanke Herbert Stiftung Der Schülercoach Spreitz Ulrich FA Altdorf Stocker Kerstin WinWin Freiwilligenzentrum Tetzlaff Jochen Evang.-Luth. Dekanat Hersbruck Thieme Iris Bayerischer Landessport-Verband e.v., Bezirk Mittelfranken - Kreis Nürnberger Land Triebs Regina Mehrgenerationenhaus Nürnberger Land Veit Alexander Bergwacht Bereitschaft Lauf Wirkner Anja Gleichstellungsbeauftragte Zenker Harald Polizeiinspektion Lauf a. d. Peg. Der Arbeitskreis 4 hat sich insgesamt zu sieben Arbeitskreissitzungen getroffen. Der Arbeitskreis hat von Beginn an in Kleingruppen gearbeitet, die sehr zielorientiert die Entwicklung von Projekten vorangetrieben haben. Bestandsaufnahme In einem ersten Schritt wurde eine Bestanderhebung von Projekten im AK durchgeführt, um einen Überblick über Projekte im Bereich Bildung und ehrenamtliches Engagement zu erhalten. Die Sammlung keinesfalls abschließend und sollen nur beispielhaft bereits laufende Projekte aufzeigen. WinWin Freiwilligenzentrum: WinWin ist eine Anlaufstelle und Koordinationszentrum des Landkreises, wenn es um Bürgerschaftliches Engagement geht. Ziel des Freiwilligenzentrums ist es, das breite Spektrum bereits bestehender Freiwilligenarbeit im Landkreis zu unterstützen und weiter auszubauen. Das Freiwilligenzentrum ist Anlaufstelle für alle Organisationen, die mit Freiwilligen arbeiten oder es tun wollen sowie für an Freiwilligenarbeit interessierte Bürgerinnen und Bürgern. Zudem sieht es sich als Brückenbauer in allen Bereichen der ehrenamtlichen und freiwilligen Tätigkeit. Coolrider: Hinschauen statt Wegschauen! Coolrider sind jugendliche Fahrzeugbegleiter, die etwas sagen, wenn sich andere Fahrgäste falsch verhalten, sie wirken deeskalierend, wenn es zu Auseinandersetzungen kommt, sie treten für Schwächere ein und unterstützen auch ältere Menschen in ihrer Mobilität. Bayernweite Ausbildung von Schülern ab 14 Jahren. Bewerbung Bildungsregion Ɩ 67

68 Schülercoaching: Der Coach als Begleiter auf dem Weg in ein selbst bestimmtes Leben bildet mit dem/der Schüler/in ab der 7. Klasse der Mittelschule ein Tandem, trifft sich einmal wöchentlich und steht für die Entwicklung und bei Problemen in allen Lebensbereichen seinem Schützling zur Seite. Der Coach ist ehrenamtlich tätig. Freiwilliges soziales Schuljahr: Alle Schülerinnen und Schüler ab der 8. Klasse von Haupt-/Mittelschulen, Realschulen und Gymnasien können in Zusammenarbeit mit verschiedenen Einrichtungen, Kirchengemeinden, Kommunen, Verbänden und Vereinen ein Freiwilliges Soziales Schuljahr (FSSJ) ableisten. Das FSSJ beinhaltet über die Dauer eines Schuljahres außerhalb des Unterrichts eine zweistündige ehrenamtliche Tätigkeit in der Woche. Am Schuljahresende erhält jeder Teilnehmer ein aussagefähiges Zeugnis, das für die schulische oder berufliche Weiterentwicklung (z. B. Bewerbungen) genutzt werden kann. Sport nach 1 Das Bayerische Kultusministerium und der Bayerische Landes-Sportverband rufen jedes Jahr die Schulen und Sportvereine auf, Sportarbeitsgemeinschaften Sport nach 1 zu gründen. Mit diesen Kooperationen sollen Brücken geschlagen und die Schülerinnen und Schüler für den Sport bzw. für eine bestimmte Sportart begeistert werden. Ziel ist es, durch Schnupperangebote die Kinder und Jugendlichen zu erreichen, die den Weg in den Verein von alleine nicht finden würden. Kindersportschule KiSS: Die Kindersportschule - kurz KiSS genannt - ist eine an einen Sportverein gebundene Einrichtung. In einer KiSS werden Kinder ab zwei Jahren sportartübergreifend gefördert. Die Kinder erhalten früh eine umfassende sportliche Grundlagenausbildung, ohne dass sie sich für eine spezielle Sportart entscheiden müssen. Der Unterricht erfolgt ausschließlich durch qualifizierte Sportlehrer. ( Beispiel im Landkreis: GS Altdorf. Lesepaten: Lesepaten sind Personen, die die Lesekompetenz Anderer fördern, also Leseförderung betreiben. Lesepaten gehen jeweils für eine oder mehrere Stunden in Schulen, Vorschulen, Kindertagesstätten, Bibliotheken oder auch andere Leseorte. Dort lesen sie entweder vor, lesen gemeinsam mit den Kindern oder lassen sich von den Schülern/Kindern vorlesen. Expertenpool an Schulen: Experten kommen in die Schule und führen beispielsweise mit den Kindern Versuche zu verschiedenen Themen durch. Experten vermitteln auf praktische und anschauliche Art Wissen. KJR Edelweißhütte Schulsanitäter Streitschlichter Kindergruppe Bund Naturschutz Berufs-/Ausbildungsmessen Hilfe bei Hausaufgaben durch Ehrenamtliche Starthilfe für Migrantenkinder Freiwilliges Soziales Jahr in Schulen mit gebundener Ganztagesklasse Buskinderbetreuung Schulweghelfer Tutorenarbeit an Gymnasien Nicht zu vergessen sind die zahlreichen Angebote der örtlichen Vereine, die durch die Arbeit zahlreicher Ehrenamtlicher Angebote schaffen und einen großen Beitrag zur Lebensqualität und zum Gemeinwohl beitragen. 68 Ɩ Bewerbung Bildungsregion

69 Vision und Ziel des AKs Die Mitglieder des AKs haben zu Beginn ihrer Arbeit im AK eine gemeinsame Vision der Bürgergesellschaft 2020 formuliert und sich ein konkretes Ziel für die Arbeit im AK gesteckt. AK 4 Vision Bürgergesellschaft 2020 : Um ein Kind zu erziehen braucht es ein ganzes Dorf Die Bürgergesellschaft 2020 hat BürgerInnen mit Gemeinsinn und gestärkter Eigenverantwortung, die sich mit hoher sozialer Kompetenz und Zivilcourage als wichtiger Teil der Gesellschaft fühlen. BürgerInnen aller Generationen und aus allen sozialen Schichten geben ihre individuellen Fähigkeiten nach ihren Möglichkeiten, Talenten, zeitlichen Ressourcen und angetrieben von Leidenschaften an Andere weiter. So wird ein Beitrag zu mehr Chancengleichheit geleistet und ein Mehrwert für die Bürgergesellschaft im Landkreis geschaffen. Alle gesellschaftlichen Akteure und insbesondere der Landkreis bieten die hierzu notwendigen Freiräume und Rahmenbedingungen und erkennen diese Leistungen wertschätzend an. AK 4 Zielvereinbarung Bildungsregion : Bis zum Ende der Arbeitsphase haben wir die Stärken der Bürgergesellschaft im Landkreis anhand von beispielhaften Projekten gut dargestellt. Darüber hinaus haben wir 5 (neue) Projekte entwickelt, die einen Beitrag für die Zukunft der Bürgergesellschaft leisten werden. Ausgangslage Rahmenbedingungen für ehrenamtliches Engagement Die Arbeit Ehrenamtlicher wird beeinflusst von den individuellen Möglichkeiten jedes Einzelnen, von gesellschaftlichen sowie gesetzlichen Rahmenbedingungen. Ob man sich ehrenamtlich engagiert hängt vor allem von der persönlichen Motivation, dem persönlichen Nutzen, den man durch ehrenamtliches Engagament verspürt und den zeitlichen Ressourcen ab. Es ist zunehmend zu spüren, dass eine gewisse Angst besteht sich zeitlich zu stark zu binden und somit auch ein Stück weit durch die ehrenamtliche Tätigkeit vereinnahmt zu werden. Gesellschaftliche Veränderungen wie eine zunehmende Individualisierung, veränderte Lebenswelten wie beispielsweise ständig wechselnde Arbeitsplätze und ein damit verbundener Umzug beeinflussen ehrenamtliches Engagement sehr. Aber auch die Einführung des G8 und die zunehmende Belastung von Schülern führt dazu, dass sich immer weniger junge Menschen ehrenamtlich engagieren. Eine dauerhafte Bindung an Vereine macht dies sehr schwierig. Zunehmend ist auch ein Ansehensverlust von ehrenamtlichen Tätigkeiten in der Gesellschaft spürbar; die Wertschätzung gegenüber Ehrenamtlichen ist allerdings eine wichtige Motivation für ehrenamtliches Engagement. Die Strukturen für ehrenamtliches Engagement müssen sich demnach den veränderten Rahmenbedingungen anpassen, um weiterhin attraktiv zu bleiben. Bewerbung Bildungsregion Ɩ 69

70 Projekte aus dem Arbeitskreis Bürgergesellschaft stärken und entwickeln Projekt: Pilotprojekt - Social Day an der Schule 1 Projektbezeichnung Pilotprojekt - Social Day an der Schule 2 Projektträger WinWin Freiwilligenzentrum, Landratsamt Nürnberger Land 3 Projektpartner Grundschule Ottensoos, evangelische Jugend Hersbruck, Stadt- und Johanneskirche 4 Projektziele Schülern und Schülerinnen ehrenamtliches Engagement erfahren lassen und damit einen Beitrag für die Gesellschaft und zu sozialem Lernen leisten. Schüler/innen vermitteln, dass soziales, freiwilliges Engagement Spaß macht, notwendig und gewinnbringend ist für den, der es tut und für den, für den es getan wird! Kontakte zwischen Schulen/Schüler/innen und außerschulischen Einrichtungen knüpfen, die auf freiwilliges Engagement angewiesen sind. Wachsamkeit bei Schülern/Innen für Defizite unserer Gesellschaft erreichen, die nur durch freiwilliges Eigenengagement beseitigt werden können. 5 Projektbeschreibung Der Social Day ist ein Schultag, an dem sich eine Schulklasse freiwillig entscheidet, anstatt z.b. des Wandertags, ein soziales Projekt im regionalen Umfeld der Schule auszuführen. Hierfür werden von Projektträgern (Vereinen, Kirchen, Kommunen etc.) Angebote gemacht, die an einem Tag leistbar sind oder von Lehrer/innen und Schülern/innen selbst gesucht. Die hierzu nötigen Ressourcen (Materialien) werden nach der ersten Pilotphase von der gemeinnützigen Einrichtung zur Verfügung gestellt. Die Klasse führt mit ihrem Lehrer/In das Projekt vor Ort an einem Tag durch. Der Lehrer/In übernimmt die Aufsichtspflicht, der Projektanbieter ist möglichst personell ebenso vertreten. Beispiele Eine Schulklasse baut Insektenhäuschen und stellt sie auf der Streuobstwiese mit Hilfe der Streuobstinitiative Hersbrucker Alb auf. Im Kindergarten xy soll ein Holz-Gartenhäuschen abgeschliffen und neu gestrichen werden. Auf dem Gelände des Vereins xy ist ein Tipi aufzubauen. Im Gemeindesaal der Kirchengemeinde yz soll eine Wand bunt gestaltet/gestrichen werden. Die Einrichtung für Behinderte xy möchte einen Ausflug in den Tiergarten Nürnberg unternehmen und sucht Begleitungen, z.b. Rollstuhl-Schieben etc. In der Gemeinde xy soll das Beachvolleyballfeld nach dem Winter gesäubert werden Nach dem Social Day erhält die Klasse sowie die gemeinnützige Einrichtung vom Freiwilligenzentrum ein Zertifikat über das gemeinsame Projekt. Zudem wird in der Tagespresse und im Internet pressewirksam berichtet. Danach ist das Projekt abgeschlossen. 6 Nutzen für die Bildungsregion Förderung der Vernetzung zwischen Kindern/Jugendlichen und gemeinnützigen/öffentlichen Organisationen und Einrichtungen Unterstützung junger Menschen in besonderen Lebenslagen durch punktuelle Hilfe einer Schulklasse Steigerung von Teilhabe- und Bildungsgerechtigkeit durch Entdecken "neuer Welten" Verbesserung der Lebensqualität durch bürgerschaftliches Engagement Verbesserung der Ausbildungs- bzw. Beschäftigungsfähigkeit durch Erweiterung des Erfahrungshorizontes Stärkung der interkulturellen und sozialen Kompetenzen durch Kontaktschaffung Förderung des generationenübergreifenden Dialogs und des voneinander Lernens durch Austausch außerhalb der Schule Beitrag zum Lebenslangen Lernen durch Kontakt der gemeinnützigen Organisationen mit Schülern/Innen 7 Zeitplan Bis Dezember 2014: Anwerben von mindestens fünf Schulen, die einen Social Day durchführen möchten (Pilotversuch). In Vorgesprächen haben bereits fünf Schulen des Landkreises Interesse bekundet. 70 Ɩ Bewerbung Bildungsregion

71 Anwerben von Projektaufgaben bei im Umfeld liegenden Schulen durch die Schulen. Januar-Juli 2015: Durchführung der ersten fünf Social Days Auszeichnung der Klassen und Nachberichterstattung August 2015: Abschluss der Pilotphase Bei Erfolg: Flächenausdehnung in den Folgeschuljahren ab September 2015/2016 sowie Folgeantrag- Stellung. 8 Projektstatus Das Projekt wurde in einem Arbeitskreis der Bildungsregion entwickelt Das Projekt wurde in der Region entwickelt Das Projekt wird über den Bildungsfonds gefördert Das Projekt wird umgesetzt im Schuljahr 2014/15 Projekt: Sprachbarrieren überwinden 1 Projektbezeichnung Sprachbarrieren überwinden 2 Projektträger Asyl- und Flüchtlingsberatung, Diakonisches Werk Altdorf-Hersbruck-Neumarkt e.v. 3 Projektpartner/ Kooperationspartner Ökumenischer Verein für Flüchtlinge, Asylsuchende und Migration e.v. 4 Projektziel - Integration von Flüchtlingen früh beginnen - Vorbereitung auf die Integrationskurse - Zielgruppe der Benachteiligten soll an Bildung teilhaben können - Die Motivation ist bei vielen groß, die regulären Kurse starten aber erst nach 9 Monaten, diese Potentiale sollen genutzt werden - Sprachbarrieren überwinden bevor die staatlichen Programme greifen oder nicht genutzt werden - Bürgerliches Engagement bei den Flüchtlingen schafft Vertrauen und Verständnis auf beiden Seiten - Wir erreichen die Gruppen, die keinen Zugang zu Bildung/Deutschkursen haben (keine Schulpflicht, Keine Übergangsklassen, kein berufliches Integrationsjahr oder ähnliches. - Gesellschaftliche Teilhabe wird möglich 5 Projektbeschreibung Für die Asylbewerber im Nürnberger Land sind die Möglichkeiten Deutsch zu lernen sehr ungleich. Für diejenigen unter ihnen, die keine Übergangsklasse, keine Integrationsklasse an der Berufsschule oder aus anderen Gründen (z.b. keine Kinderbetreuung) keine Sprachkurse besuchen können, soll diese Lücke durch ehrenamtliches Engagement geschlossen werden. Der ökumenische Verein für Flüchtlinge und Migranten organisiert hierzu Deutschkurse. Ziel ist es, mit den Kursen in Hersbruck zu starten und bei entsprechendem Erfolg diese auf weitere Standorte (Lauf/Altdorf) auszuweiten. Für die Kurse werden geeignete Räumlichkeiten angemietet und Unterrichtsmaterial angeschafft. Die Kursleitung erfolgt durch Germanisten (Studenten oder mit Abschluss) mit der Zusatzqualifikationen für "Deutsch als Fremdsprache". Diese erhalten eine Aufwandsentschädigung. Der Unterricht wird in drei Kursstufen gegeben. Eine Einteilung erfolgt nach Vorkenntnissen. Die drei Kursstufen sind durchlässig. Dafür werden anfangs ca. 6-8 Lehrer benötigt. Der Ökumenische Verein für Flüchtlinge, Asylsuchende und Migration e.v. koordiniert die Ter-mine und die Kurse. Er berät und betreut die Kurslehrer in Bezug auf die zu erwartenden Besonderheiten bei der Arbeit mit Flüchtlingen. 6 Nutzen für die Bildungsregion Innovation in der Region durch: bei erfolgreichen Antrag kann die Integration von Migranten erleichtert werden Unterstützung junger Menschen in besonderen Lebenslagen durch Sprache ermöglicht Kontakt Steigerung von Teilhabe- und Bildungsgerechtigkeit durch Deutsch verstehen als Grundrecht Erhöhung der Bildungsbeteiligung durch Chancengleichheit für alle Flüchtlinge Verbesserung der Lebensqualität durch bürgerschaftliches Engagement Qualitätssicherung bzw. -steigerung durch Vorbereitung auf die Integrationskurse Verbesserung der Ausbildungs- bzw. Beschäftigungsfähigkeit Bewerbung Bildungsregion Ɩ 71

72 7 Zeitplan Start sofort 8 Projektstatus Das Projekt wurde in einem Arbeitskreis der Bildungsregion entwickelt Das Projekt wurde in der Region entwickelt Das Projekt wird über den Bildungsfonds gefördert Das Projekt wird umgesetzt seit Projekt: Der Schülercoach "Wegbegleiter für Kinder und Jugendliche" 1 Projektbezeichnung Der Schülercoach "Wegbegleiter für Kinder und Jugendliche" 2 Projektträger Deutsche Stiftungstreuhand vertreten durch: Stiftung der Schülercoach 3 Projektpartner Mittelschulen im Landkreis Nürnberger Land 4 Projektziele Förderung der Resilienz bei Schülern, Zielgruppe: nach der 6. Klasse bis zum Eintritt in eine Berufsausbildung oder weiterführende Schule. Es geht hierbei primär um den Erwerb und Erhalt altersangemessener Fähigkeiten und Kompetenzen, als Grundlage zur erfolgreichen Bewältigung altersspezifischer Aufgaben. Status: im Landkreis Nürnberger Land ist das Projekt bereits an folgenden Mittelschulen implementiert: Altdorf, Feucht, Lauf-Bertlein-Schule, Schnaittach, Röthenbach a.d.p. Hier engagieren sich bereits 50 "ehrenamtliche Schülercoaches" langfristig, da eine individuelle Schülerbegleitung in einem Tandem sich bestenfalls über einen Zeitraum von 3-4 Jahren erstreckt. Quantitatives Projektziel: Flächendeckende Implementierung an allen Mittelschulen im Landkreis. Qualitatives Projektziel: Stabilität in den bestehenden SC-Teams sichern. 5 Projektbeschreibung Die emotionale Zuwendung in der Beziehung auf der persönlichen Ebene hat positive Auswirkungen auf das alltägliche Problemlöseverhalten und lässt die Hoffnung wachsen, sich selbst ein besseres Leben erarbeiten zu können. Sicherheit und das Kindeswohl haben dabei höchste Priorität. Methode des Cadolzburger Modells: Das Projekt hat wesentliche Alleinstellungsmerkmale. Die Basis bildet das 3-Säulen-Modell: PERSÖNLICHKEIT - SCHULE - AUSBILDUNG Im Zentrum unseres Engagements steht die "EMOTIONALE ZUWENDUNG". Viele junge Menschen erhalten dieses hohe Gut in ihren Lebensbedingungen nicht in ausreichendem Maße oder auch gar nicht. Die Schülercoaches sind kein Eltern- oder Lehrerersatz, sondern eine zusätzliche freundschaftliche Ergänzung im Lebensumfeld des jungen Menschen. Jeweils ein erwachsener Schülercoach und ein Schüler bilden ein Tandem, somit ist eine individuelle Betreuung gesichert und die gemeinsam gesteckten Ziele können so qualifiziert erreicht werden. Das Tandem trifft sich einmal pro Woche, dadurch entsteht Vertrauen und Verlässlichkeit. Das Schülercoachingteam trifft sich einmal pro Monat in der jeweiligen Mittelschule und 5-mal pro Jahr erfolgt eine Unterstützung durch eine SUPERVISION. Bevor das Projekt in einer Mittelschule startet, erfolgt eine umfassende Projektpräsentation vor allen Lehrkräften gemeinsam mit der Schulleitung, um definitiv eine förderliche Arbeit leisten zu können. In den 6. Klassen wird gleichsam allen Schülern das Projekt ausführlich präsentiert. Hiernach erfolgen mit den interessierten Schülern Einzelgespräche, um den Nutzen verständlich darzustellen und um einige Daten zu erhalten. Diese Angaben sind für die spätere Bildung der Tandems wichtig. Für die Gespräche mit den Eltern gibt es einen Elternbrief und div. Leitfäden zum Projekt. Nach dem Rücklauf der Einverständniserklärungen der Eltern, wird in einem fairen Teamprozess der ehrenamtlichen Schülercoaches ein geeignetes Tandem gebildet. Kriterien hierfür sind: Wunsch des Schülers entweder Mann oder Frau, Wohnortnähe, Hobbys, etc. 6 Nutzen für die Bildungsregion Innovation in der Region durch Qualifizierung und Stärkung junger Menschen Förderung der Vernetzung zwischen Schule und Ausbildung Unterstützung junger Menschen in besonderen Lebenslagen durch individuelles Coaching Steigerung von Teilhabe- und Bildungsgerechtigkeit durch qualifizierte junge Menschen Sicherung des bestehenden Bildungsangebots durch zusätzliche individuelle Förderung im Sinne der Resilienz und Persönlichkeitsreife 72 Ɩ Bewerbung Bildungsregion

73 Verbesserung der Lebensqualität durch bürgerschaftliches Engagement eine supersinnvolle Simbiose zwischen ehrenamtlichen Bürgern mit Lebenserfahrung und der jungen Generation Qualitätssicherung bzw. -steigerung durch zusätzliche individuelle Förderung und Stärkung dadurch mehr Chancen für ein selbstbestimmtes Leben Verbesserung der Ausbildungs- bzw. Beschäftigungsfähigkeit durch einen guten Schulabschluß und einer Persönlichkeitsreife Förderung des generationenübergreifenden Dialogs und des voneinander Lernens durch ehrenamtliche Bürger mit Lebenserfahrung sowie Willenskraft und der jungen Generation Beitrag zum Lebenslangen Lernen durch Vorbildfunktion der ehrenamtlichen Schülercoaches 7 Zeitplan Nächste Projekt Erweiterung im Landkreis ist geplant für das 1. HJ Des Weiteren in den bestehenden 5 Mittelschulen permanente Stabilität erreichen. Da es sich hierbei um einen fortlaufenden, dynamischen Prozess handelt, kommen u.a. pro Schuljahr NEUE Schüler und somit auch NEUE ehrenamtliche Bürger hinzu. Somit ist kein Projektende zu definieren. 8 Projektstatus Das Projekt wurde in einem Arbeitskreis der Bildungsregion entwickelt Das Projekt wurde in der Region entwickelt Das Projekt wird über den Bildungsfonds gefördert Das Projekt wird umgesetzt im Schuljahr 2014/15 Projekt: Lust auf Ehrenamt? - Warum nicht! 1 Projektbezeichnung Lust auf Ehrenamt? - Warum nicht! 2 Projektträger N.N. 3 Projektpartner Schulen im Landkreis, Freiwilligenagenturen, u.a. 4 Projektziele "Lust auf Ehrenamt" möchte Jugendliche im Alter von 11 bis 17 Jahren für das Thema "Ehrenamt" sensibilisieren und dabei einen generationenübergreifenden Kontakt mit ehrenamtlich Tätigen herstellen, welcher in einem konkreten ehrenamtlichen Engagement münden kann (bspw. Umsetzung eigener "Ehrenamtsprojekte"). Als "Aufhänger" soll ein Wettbewerb initiiert werden. 5 Projektbeschreibung Dieses Projekt möchte die aktive Zusammenarbeit von Generationen zu einem Thema fördern, welches uns alle in unterschiedlicher Weise betrifft, Alt als auch Jung sollen sich mit ihren Ideen, Erfahrungen, Anschauungen und auch Wissen über Projektarbeit begegnen, kennenlernen, voneinander partizipieren und wertschätzen, um ein Ergebnis gemeinsam zu erarbeiten, dessen Relevanz von allen als gleichbedeutend gesehen wird. Inhaltliche Projektziele: Unter "Ehrenamt" soll zunächst ein generationenübergreifendes, gemeinsames Verständnis mit identischem Inhalt subsumiert werden, um dieses danach mit konkreten und dringenden Maßnahmen bzw. Aktionen aus unserem Landkreis umsetzen. Die Jugendlichen selbst sollen mit Unterstützung Erwachsener die Bedeutung des Ehrenamtes erarbeiten, um als Folge dessen dort im Landkreis mitzuhelfen, wo sie es wiederum selbst als dringend notwendig erkannt haben. Vor Projektende ist dieses Zusammenarbeitsmodell Jung mit Alt in einer Feedbackrunde zu hinterfragen. Bei positiver Bewertung kann es als Erfahrungsbasis bei weiteren generationenübergreifenden Projekten verwendet werden. Die Umsetzung o.a. Vorschläge kann über Folgeprojekte initiiert werden. Ablaufalternativen (je nach Schultyp/Alter der Kinder): Vorarbeit: Konzipierung Wettbewerb, evtl. Erstellung eines Flyers 1. Schritt: Die Idee wird von Freiwilligen an alle Schulen im Landkreis sowie an Freiwilligen(-agenturen) kommuniziert. 2. Schritt: Klassen oder ganze Schulen entwickeln im Unterricht / in Projektwochen, Projektideen. 3. Schritt: Klassen bzw. ganze Schulen setzen eine konkrete Projektidee um und reichen eine kurze Dokumentation ein. Bewerbung Bildungsregion Ɩ 73

74 4. Schritt: Als Abschluss des Wettbewerbs werden die Projekte präsentiert und "belohnt". Es kann ein "Ideenpool" für die Schulen bzw. Schüler und Lehrkräfte angeboten werden, allerdings bleiben die Schulen bzw. Schüler/Lehrkräfte völlig frei in der Wahl "ihrer" Idee für ehrenamtliches Engagement. Umsetzungsvorschläge: im Rahmen unterschiedlicher P-Seminarthemen an Gymnasien im Rahmen eines schuljahresübergreifenden Mottos oder Schulprojektwoche etc. 6 Nutzen für die Bildungsregion Innovation in der Region durch generationenübergreifende Ideenquelle zur Weiterentwicklung des bürgerschaftlichen Engagements insbes. bei Jugendlichen Förderung der Vernetzung zwischen den Generationen Verbesserung der Lebensqualität durch bürgerschaftliches Engagement aller Altersschichten 7 Zeitplan Innerhalb eines Schuljahres. 8 Projektstatus Das Projekt wurde in einem Arbeitskreis der Bildungsregion entwickelt Das Projekt wurde in der Region entwickelt Das Projekt wird über den Bildungsfonds gefördert Das Projekt wird umgesetzt seit Projekt: Kultur erleben Flüchtlingen die Teilhabe am öffentlichen Leben ermöglichen 1 Projektbezeichnung Kultur erleben Flüchtlingen die Teilhabe am öffentlichen Leben ermöglichen 2 Projektträger Asyl- und Flüchtlingsberatung, Diakonisches Werk Altdorf-Hersbruck-Neumarkt e.v., Ökumenischer Verein für Flüchtlinge, Asylsuchende und Migration e.v. 3 Projektpartner/ Kooperationspartner Ökumenischer Verein für Flüchtlinge, Asylsuchende und Migration e.v. 4 Projektziel Flüchtlingen einmal im Quartal die Teilhabe am öffentlichen Leben ermöglichen. Den ehrenamtlichen Helfern bei ihrem großen bürgerschaftlichen Engagement helfen Stichwort Bürgergesellschaft stärken 5 Projektbeschreibung An den verschiedenen Standorten der Flüchtlingsunterkünfte werden in Zusammenarbeit mit den örtlichen Hilfsgruppen Aktionen mit den Flüchtlingen organisiert. Diese Aktionen können der Besuch kultureller Veranstaltungen (Konzerte, Tag der Regionen), örtlicher Feste (Sommerfest, Schaffest), Zirkusbesuche oder Fahrten in die Umgebung (Burg Hohenstein, Teufelshöhle, Stausee usw.) sein. Die Koordination unter den Standorten und Hilfsgruppen findet durch Frau Müller statt, damit die Mittel möglichst gleichmäßig verteilt werden können und an allen Unterkünften gleichermaßen Angebote entstehen. Solche Aktionen scheitern nicht an den fehlenden freiwilligen, ehrenamtlichen Helfern, sondern an den finanziellen Mitteln für Eintritte und Transport. Hier setzt das Projekt an. Die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben und an lokalen Veranstaltungen für alle Bürger gehört zu einer Bildungsregion. Die in diesem Rahmen vermittelten Softskills und die den Flüchtlingen entgegengebrachte emotionale Zuwendung fördern zukünftige Bildungschancen und motiviert die bürgerschaftlich engagierten, ehrenamtlichen Helfer. Wir planen zur Zeit mit 12 Standorten und je vier Ausflügen (einer pro Quartal). 6 Nutzen für die Bildungsregion Innovation in der Region durch gelungene Integration von Flüchtlingen Förderung der Vernetzung zwischen allen Bürgern des Landkreises Unterstützung junger Menschen in besonderen Lebenslagen durch gesellschaftliche Teilhabe Steigerung von Teilhabe- und Bildungsgerechtigkeit durch: Flüchtlinge lernen Deutschland kennen Verbesserung der Lebensqualität durch bürgerschaftliches Engagement Stärkung der interkulturellen und sozialen Kompetenzen durch Austausch mit den Bürgern des Landkreises 74 Ɩ Bewerbung Bildungsregion

75 7 Zeitplan Start sofort 8 Projektstatus Das Projekt wurde in einem Arbeitskreis der Bildungsregion entwickelt Das Projekt wurde in der Region entwickelt Das Projekt wird über den Bildungsfonds gefördert Das Projekt wird umgesetzt seit Projekt: Kampagne zu Gunsten der Projekte der Bildungsregion 1 Projektbezeichnung Kampagne zu Gunsten der Projekte der Bildungsregion 2 Projektträger Landkreis 3 Projektpartner/ Kooperationspartner Management Bildungsregion und alle Projektpartner 4 Projektziel Die vielfältigen Projekte der Bildungsregion bekannt zu machen und nachhaltig im Bewusstsein der Bürger zu halten. Die Internetplattform, auf der die Projekte zu finden sind, kann so regelmäßig beworben werden und bleibt aktuell. 5 Projektbeschreibung Es wird vierteljährlich über Projekte der Bildungsregion berichtet. Es werden laufende Projekte oder neue Projekte vom LRA ausgewählt und unter Einsatz der Printmedien und ings bekannt gemacht. Das führt zwangsweise zu einer Verbreitung von lokalen Projekten im ganzen Landkreis. Sinnvoll ist es dazu übergreifend mit allen Projektpartnern Links zu den Projekten auf einer zentralen Plattform zu ermöglichen. 6 Nutzen für die Bildungsregion Innovation in der Region Förderung der Vernetzung Steigerung von Teilhabe- und Bildungsgerechtigkeit Erhöhung der Bildungsbeteiligung Verbesserung der Lebensqualität durch bürgerschaftliches Engagement Qualitätssicherung bzw. -steigerung 7 Zeitplan vierteljährlich, dauerhaft 8 Projektstatus Das Projekt wurde in einem Arbeitskreis der Bildungsregion entwickelt Das Projekt wurde in der Region entwickelt Das Projekt wird über den Bildungsfonds gefördert Das Projekt wird umgesetzt seit Eingereichte Projekte über den Bildungsfonds Nürnberger Land, die thematisch der Säule 4 zugeordnet werden können Projekt: Senioren lernen den Umgang mit PC und Smartphones von Schülern der 9.Klasse 1 Projektbezeichnung Senioren lernen den Umgang mit PC und Smartphones von Schülern der 9.Klasse 2 Projektträger Gemeinde Leinburg 3 Projektpartner Realschule Röthenbach a.d.peg. 4 Projektziele Schüler und Senioren lernen voneinander und kommen miteinander ins Gespräch -> Stärkung des Generationendialoges und Förderung des lebenslangen Lernens Bewerbung Bildungsregion Ɩ 75

76 5 Projektbeschreibung Sicher mit dem PC umgehen oder ein Smartphone bedienen können? Auch viele Senioren würden das gerne beherrschen, haben aber eine gewisse Scheu davor. Zusammen mit Schülern der 9. Klassen der Realschule Am Fränkischen Dünenweg in Röthenbach und Senioren der Gemeinde Leinburg (als eine Partnergemeinde der Initiative ganz jung, ganz alt, ganz Ohr des Bayerischen Ministeruims für Arbeit und Soziales, Familie und Integration) soll ein generationenübergreifendes Projekt starten: in insgesamt 16 Doppelstunden, die im Schuljahr 2014/2015 stattfinden, besuchen die Senioren die Realschule in Röthenbach, wo sie von den Schülern im Umgang mit Smartphone und PC "unterrichtet" werden. Fachlich und pädagogisch begleitet werden die Schüler von einer Lehrkraft der Realschule Röthenbach. 6 Nutzen für die Bildungsregion Förderung der Vernetzung zwischen den Generationen Verbesserung der Lebensqualität durch bürgerschaftliches Engagement Verbesserung der Ausbildungs- bzw. Beschäftigungsfähigkeit durch Förderung von sozialen Kompetenzen Jugendlicher Förderung des generationenübergreifenden Dialogs und des voneinander Lernens Beitrag zum Lebenslangen Lernen durch die Beteiligung der Senioren und Jugendlichen 7 Zeitplan 16 Doppelstunden á 45 Minuten im Schuljahr 2014/ Projektstatus Das Projekt wurde in einem Arbeitskreis der Bildungsregion entwickelt Das Projekt wurde in der Region entwickelt Das Projekt wird über den Bildungsfonds gefördert Das Projekt wird umgesetzt seit Januar 2015 Projekt: Das Grüne Klassenzimmer 1 Projektbezeichnung Das Grüne Klassenzimmer 2 Projektträger Geschwister-Scholl-Mittelschule 3 Projektpartner Förderverein Altes Sägewerk Peter-Conradty-Haus e.v. 4 Projektziele Freude und Interesse an Themen rund um Natur, Ökologie, (Wild)Biologie, Umwelt, Nachhaltigkeit wecken komplexe ökologische Zusammenhänge begreifbar und den Sinn des verantwortlichen Umgangs mit der Natur bewusst machen und zum persönlichen Engagement anregen (u.a. nach den Grundsätzen einer Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE)). Mögliche Berufsfelder aufzeigen (z.b. Natur- oder Wildnispädagogik). Bildung für nachhaltige Entwicklung gem. der Ziele und des Selbstverständnisses des Arbeitskreises Bildung für Nachhaltige Entwicklung in Bayern 5 Projektbeschreibung Als außerschulischer Lernort ist das "Grüne Klassenzimmer" eine Ergänzung zum Schulalltag der Schülerinnen und Schüler der Geschwister-Scholl-Mittelschule, wie auch für Kindergärten, Grundschulen und weiterführenden Schulen im Umfeld, mit unterschiedlichen Themen lebendig, interessant und lehrplanorientiert - rund um die Themen Natur, Ökologie, (Wild)Biologie, Umwelt, Nachhaltigkeit. Ein spannendes Angebot für die Schule: Das Grüne Klassenzimmer ist etwas Besonderes: zum einen aus hiesigem Holz aus nachhaltiger Forstwirtschaft, gemeinsam mit Schülerinnen und Schülern, Lehrkräften und pädagogischen Mitarbeitern der Geschwister-Scholl-Mittelschule und mit Unterstützung von ansässigen Zimmermanns- und Schreinergesellen gestaltet und gebaut; zum anderen ein außerschulischer Ort direkt vor der Schule, um Wissenswertes über die Natur zu erfahren und den respektvollen Umgang mit der Natur und deren Ressourcen zu lernen. Die Bildung für nachhaltige Entwicklung ist der Grundstein für das Umdenken und Handeln im täglichen Leben. Damit kann man nicht früh genug beginnen, am besten im Grünen Klassenzimmer. Im Grünen Klassenzimmer wechseln die Schülerinnen und Schüler ständig, aber gleich spannend bleibt immer der 76 Ɩ Bewerbung Bildungsregion

77 Unterrichtsstoff. Aus einem umfangreichen Themenkatalog können je nach Leistungs- bzw. Klassenstufe und Interessensgebiet verschiedene Unterrichtseinheiten ausgewählt werden. Ob es sich um Ökolandbau oder um das Naturerlebnis Wald, die Honigbiene oder die Vermehrung von Pflanzen handelt immer geht es neben der Wissensvermittlung auch darum, soziale, kommunikative und emotionale Kompetenzen zu fördern. Das Grüne Klassenzimmer soll als nachhaltiges und langfristiges Projekt realisiert werden, mit Vorbild und Vorzeigecharakter für den Landkreis. Als außerschulischer Lernort ist das "Grüne Klassenzimmer" eine Ergänzung zum Schulalltag mit unterschiedlichen Themen - interessant und lehrplanorientiert: die Inhalte und Lernziele orientieren sich am Lehrplan und richten sich an alle Klassenstufen und werden an diese angepasst. sämtliche Angebote werden von fachkundigen Referenten geleitet. es kann auch von Kindergärten, Grundschulen und weiterführenden Schulen im Umfeld der Geschwister-Scholl-Mittelschule genutzt werden. 6 Nutzen für die Bildungsregion Innovation in der Region durch Modellprojekt und Vorbild- und Vorzeigecharakter. Förderung der Vernetzung zwischen Schule und außerschulischen Kooperationspartnern. Sicherung des bestehenden Bildungsangebots durch ergänzende Bildungsinhalte Qualitätssicherung bzw. -steigerung durch Evaluation Verbesserung der Ausbildungs- bzw. Beschäftigungsfähigkeit durch zusätzliche Qualifikationen. Stärkung der interkulturellen und sozialen Kompetenzen durch ergänzende Qualifikationen (Bezug zu lebensweltlichen Erfahrungen der Lernenden und Relevanz für deren Bildung) Beitrag zum Lebenslangen Lernen durch Bildung für nachhaltige Entwicklung Kompetenzförderung im kulturellen Bereich durch Bezug zum Leitbild der nachhaltigen Entwicklung und zum Modell der gesellschaftlichen Handlungsebenen Sonstiges: Realisierung eines Projektes zur Bildung für nachhaltige Entwicklung gem. der UN- Dekade im Nürnberger Land 7 Zeitplan Start: Ende 2014, Abschluss 1. Hauptphase Mitte 2015, Teilphasen: Verschiedene Ausbaustufen bis Ende Projektstatus Das Projekt wurde in einem Arbeitskreis der Bildungsregion entwickelt Das Projekt wurde in der Region entwickelt Das Projekt wird über den Bildungsfonds gefördert Das Projekt wird umgesetzt Bewerbung Bildungsregion Ɩ 77

78 4.5. Säule 5: Herausforderungen des demographischen Wandels annehmen Arbeitskreisleitung Der Arbeitskreis Herausforderungen des demographischen Wandels annehmen wurde fachlich geleitet von Stefani Rehberg-Reidel, Geschäftsführerin Montessori-Vereinigung Nürnberger Land e.v. Elisabeth Wolfermann, Schulrätin im Staatlichen Schulamt Nürnberger Land Teilnehmer Name Vorname Institution Diener Christina Kreisrätin CSU-Kreistagsfraktion Dünzkofer Annette Grete-Schickedanz-Mittelschule Hersbruck Hacker Katja Fachakademie für Sozialpädagogik Nürnberger Land Hafer-Drescher Beate Stadtbücherei Lauf Herzog Volker Gemeinde Vorra Kittel-Kleigrewe Evelyn Landkreis Nürnberger Land; Amt für Familie und Jugend Kölbl Herbert Geschwister-Scholl-Gymnasium Röthenbach Elternbeirat Loibl Verena Integratives Montessori Kinderhaus Lauf a. d. Peg. e.v. Pflaum Angelika ELTERNTALK Regionalbeauftragte Röschlau Ingrid Montessori-Vereinigung Nürnberger Land e.v. Scharrer Uwe Landkreis Nürnberger Land, ÖPNV Seitz Herbert Stadt Velden Dr. Seutter Konstanze Geschwister-Scholl-Gymnasium Röthenbach Skobl Anita Rummelsberger Dienste für junge Menschen ggmbh Städtler Tino ASB Regionalverband Nürnberger Land e.v. Terkovits Stefan Berufsbildungswerk Rummelsberg Zimmermann Annette Landkreis Nürnberger Land, Bündnis für Familie Der Arbeitskreis 4 hat sich insgesamt zu sechs Arbeitskreissitzungen getroffen. Bereits bei der Auftaktveranstaltung beschäftigte sich der AK 5 intensiv mit der Thematik Bildung als Standortfaktor, untergliedert in die Bereich Analyse des demographischen Wandles, Definition von Bildung, Bildung als Kriterium der Standortwahl und Wohnortnahe Bildung. 78 Ɩ Bewerbung Bildungsregion

79 In Anknüpfung daran, arbeitete der AK 5 anhand von 6 Thesen in den ersten Sitzungen an der Analyse des demographischen Wandels und dessen Folgen sowie Auswirkungen im Landkreis Nürnberger Land, um daraus einen konkreten Handlungsbedarf abzuleiten. Ausgangslage Thesen: Demographischer Wandel in Zahlen Ja, wo wandern sie denn hin? These 1: Die Bevölkerung geht zurück 2012: 165,6 T Einwohner im Lkr. 2021: 163,2 T Einwohner im Lkr. 2031: 159,8 T Einwohner im Lkr. These 2: Starke Rückgänge der Bevölkerung im ländlichen Raum Vergleich 2005 zu 2011 z. B. Gemeine Vorra - 4,7 %, Markt Neuhaus - 5,2 %, Gemeinde Offenhausen - 5,0 % Altersheime statt Schulen Altersheime in leere Schulen? These 3: Deutliche Zunahme der älteren Bürger Nürnberger Land Nürnberger Land Bayern unter 18 18,8 % 19,5 % 19,4 % 18,5 % 16,7 % 16,5 % 16,8 % 18 - u ,3 % 15,4 % 12,3 % 12,1 % 12,5 % 12,4 % 14,5 % 30 - u ,4 % 30,3 % 31,8 % 30,9 % 28,6 % 28,3 % 29,0 % 50 - u ,7 % 19,5 % 19,9 % 18,9 % 20,7 % 21,3 % 20,0 % 65 od. älter 14,8 % 15,3 % 16,6 % 19,6 % 21,4 % 21,5 % 19,6 % Abbildung 17: Anteile verschiedener Altersgruppen im Nürnberger Land und in Bayern Quelle: Sozialbericht 2013; Landkreis Nürnberger Land Bei der Entwicklung der Bevölkerungszahlen zeigt sich eine räumliche Differenzierung. Wie bereits unter Kapitel näher beschrieben, sind die Kommunen vor allem im ländlich geprägten Raum an den östlichen Grenzen des Landkreises vom Bevölkerungsrückgang betroffen. Hinzu kommt die Überalterung der Gesellschaft. Ergänzung Pendlerbewegungen Ein- und Auspendler über Kreisgrenzen Einpendler Auspendler Abbildung 18: Ein- und Auspendler über Kreisgrenzen Quelle: Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung Bewerbung Bildungsregion Ɩ 79

80 Sowohl die Zahl der Einpendler als auch der Auspendler ist in den letzten zehn Jahren stetig angestiegen. Der Landkreis weist ein negatives Pendlersaldo auf, das heißt, es pendeln mehr sozialversicherungspflichtig Beschäftigte aus als ein, da das Arbeitsplatzangebot in der Region zu gering ist. Ableitung des Handlungsbedarfs aus These 1-3 Förderung junger Familien Ausbau von Ganztagsangeboten Bekanntmachen der Ausbildungsmöglichkeiten und Arbeitgeber in der Region Ausbau Duales Studium, um junge Menschen in der Region zu halten Ausbau der Fachakademien, Hochschuleinrichtungen, Berufsfachschulen Regionalmarketing Nur das Abitur zählt? These 4: Schulbildung - Entwicklung 1. Schülerzahl ist insgesamt rückläufig im Landkreis. 2005: Schüler insg. 2013: Schüler insg. 2. Anteil der Schüler, die die Schule ohne Abschluss verlassen, sinkt. 2004: 9,5% der Schüler 2011: 6,2% der Schüler 3. Anteil der Schüler mit allg. Hochschulreife steigt kontinuierlich im Landkreis. 2004: 19,5% der Schüler 2009: 24,5% der Schüler 2011: 42,9% der Schüler (doppelter Abiturjahrgang) Ableitung des Handlungsbedarfs aus These 4 Konzept gegen den Schülerschwund an den Mittelschulen entwickeln; Aufwertung des Images von Mittelschulen Wohin nur mit den Kindern? These 5: Kinderbetreuung im Landkreis 1. Die Anzahl der betreuten Kinder unter drei Jahren ist stark gestiegen 2005: 314 Kinder 2012: Kinder Quote im Kreis: 30,5% (Bayern: 24,8%, Deutschland: 29,3%) 2. Die Zahl der betreuten Kinder im Kindergarten ist seit 2002 um 25% zurückgegangen. 3. Die Zahl der betreuten Schulkinder hat stark zugenommen. 2005: 910 Kinder 2012: Kinder Veränderte Familienstrukturen und atypische Arbeitszeiten der Eltern beeinflussen zunehmend die Kinderbetreuungsmodelle und führen zu veränderten Anforderungen an die Strukturen der institutionellen Kinderbetreuung. Die "Standard-Ganztagsbetreuung" wird den unterschiedlichen Bedürfnissen nicht mehr gerecht, weshalb neue vernetzte und modularisierte Angebote ausgebaut werden müssen. In unserer Gesellschaft wird der bestmöglichen schulischen Bildung und Förderung von Kindern eine immer wichtigere Rolle zugesprochen, was bereits im Kleinstkindalter einen immer größeren 80 Ɩ Bewerbung Bildungsregion

81 Leistungsdruck erzeugt. Ausgelöst davon werden oftmals psychische und auch körperliche Erkrankungen bei Kindern. Ableitung des Handlungsbedarfs aus These 5 Ausbau der Kinderkrippenplätze Tagesmütter werben und ausbilden weitere Leihgroßeltern werben bessere Ferienbetreuung Notgruppen auch für Wochenende und Schichtdienst eine an den Lebenszyklus angepasste Unternehmenskultur Kontakte und Hilfe - Vernetzung auch junger Eltern durch Eltern/Kind-Gruppen, Elterntalk etc. Elternkompetenztraining von Krippe bis zur Uni Arbeitskräfte gibt es genug nur nicht bei uns These 6: Unternehmen in der Verantwortung Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ist ein wichtiger Baustein, wenn es um die Bindung junger Familien an die Region geht. Junge Eltern können nur erwerbstätig sein, wenn die Betreuung ihrer Kinder ausreichend gesichert ist und passgenaue Betreuungsangebote bestehen. Hinzukommen familienfreundliche Maßnahmen von Arbeitgebern, wie flexible Arbeitszeiten und die Möglichkeit, den Arbeitsumfang an die jeweilige Lebenssituation anzupassen. Für Betriebe im Landkreis Nürnberger Land wird es immer schwerer, genügend qualifizierte Beschäftigte zu finden, um im Wettbewerb bestehen zu können. Unternehmen müssen sich vermehrt um die Gewinnung von Personal bemühen und Strategien wie familienfreundliche Personalpolitik, Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten, Arbeitgeberbranding oder die Beschäftigung von ausländischen Arbeitskräften entwickeln. Beispielhafte Kooperationen/ Projekte im Landkreis: AK Schule Wirtschaft Meet-your-job-Tour Praktikumsshuttle Schwaig Berufsbildungsmessen Röthenbach, Lauf a. d. Peg. Charta für Familienfreundlichkeit der Metropoloregion Nürnberg Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ist für viele Arbeitnehmer ein entscheidender Faktor bei der Wahl des Arbeitgebers. Um attraktiv für Fach- und Führungskräfte zu sein, ist Familienfreundlichkeit für Unternehmen, Organisationen und die Metropolregion an sich essentiell. Durch die Unterzeichnung der Charta für Familienfreundlichkeit können Unternehmen zukünftigen und aktuellen Mitarbeitern und Kunden zeigen, wie familienfreundlich das Unternehmen ist. Zukunftscoach Nürnberger Land Das Projekt Zukunftscoach ist eine vom Bayerischen Staatsministerium für Arbeit und Soziales ins Leben gerufene Maßnahme, um demografischen Entwicklung gegenzusteuern und die Anforderungen des regionalen Arbeitsmarktes zu bewältigen. Ausbildungsinitiative Nürnberger Land (Netzwerk rund um das Thema Ausbildung) Projekt career im Landkreis Nürnberger Land Bewerbung Bildungsregion Ɩ 81

82 Career ist ein Modellprojekt, um junge Menschen aus Spanien, die in ihrem Heimatland kaum Chancen auf Ausbildung und Beschäftigung haben, in eine Ausbildung in Landkreis Nürnberger Land zu vermitteln. Derzeit sind 16 Menschen aus Spanien im Landkreis beschäftigt. Bündnis für Familie Das Bündnis für Familie im Nürnberger Land ist eine Initiative für mehr Familienfreundlichkeit im Landkreis. Ein Ziel ist die Förderung der Vereinbarung von Familie und Beruf. Fortbildungsreihe Wiedereinstieg für Berufsrückkehrerinnen Mit dem Projekt WIEDER_EIN_STEIGEN sollen Berufswiedereinsteiger/innen angesprochen werden. Dieses niederschwellige Angebot soll die Zielgruppe dazu motivieren, sich mit einem beruflichen Wiedereinstieg zu beschäftigen. Frauen und Männer, die nach der Familien- oder auch Pflegezeit wieder in den Beruf zurückkehren, sind ein großes Fach-kräftepotenzial für den regionalen Arbeitsmarkt. Die 5-teilige Info-Reihe beschäftigte sich mit folgenden Themen: o Bewerbungstraining o Besuch der JOBAKTIV-Messe in Nürnberg o Kurzworkshop zur Ermittlung eigener Kompetenzen und Stärken o Wiedereinstieg mit 50+ o Berufsrückkehr aus Unternehmenssicht Diskussion Bildungsbegriff Im Arbeitskreis 5 hat man sich intensiv mit der Definition des Bildungsverständnisses im Rahmen der Bildungsregion beschäftigt. Es ging dabei weniger um die wissenschaftliche Definition eines Bildungsbegriffs, als vielmehr um dessen Grundverständnis, dessen praktische Umsetzung. Die Diskussionen haben gezeigt, dass weniger der leistungsorientierten Bildungsbegriff dem Ausbau und der Pflege der Bildungslandschaft Nürnbegrer Land zu Grunde gelegt werden soll als vielmehr ein ganzheitliches Bildungsverständnis. Ein primär leistungsorientiertes Verständnis setzt junge Eltern unter Druck, dass diese schon in frühester Kindheit starke Verunsicherung zeigen, wie und ob sie die Förderung des Kindes, oft mit dem erklärten Ziel der Gymnasialreife - richtig meistern. Die Auswahl der richtigen Kinderkrippe wird oft nach Kriterien gefällt wie Fremdsprachenangebote oder musische Förderung. Mit dieser Fokussierung auf kognitive Förderung wird dem Wunsch der Eltern, bestmögliche Entwicklungschancen für das Kind zu finden, mit Sprachkursen in der Krippe begegnet. Das sogenannte Grundschulabitur ist ein weiterer Punkt, an dem viele Eltern nahezu panisch reagieren und für den angestrebten Notendurchschnitt viel tun, um das vermeintlich Beste für ihr Kind zu erreichen. Mit diesen exemplarisch aufgeführten Maßnahmen wäre ein Weg beschritten, bei dem durch die starke Betonung des Leistungsaspektes weitere Bildungsziele und ein ganzheitliches Bildungsverständnis in den Hintergrund gedrängt werden. Das Bildungsangebot des Landkreises sollte sich daran orientieren, ein Spektrum an Angeboten zu schaffen bzw. zu pflegen, das die gesunde Entwicklung des Kindes und somit der Persönlichkeit des Menschen im Visier hat, das Leistungsdruck abbaut, gegenseitige Akzeptanz und ein Miteinander fördert, Raum für individuelle Wege bietet und den mündigen Bürger als Ziel sieht. Diese Orientierung wendet sich nicht gegen Leistung oder die Nützlichkeit von Wissen, sondern wendet sich lediglich gegen diese Kriterien als alleinigen Maßstab. Das Ergebnis einer nicht 82 Ɩ Bewerbung Bildungsregion

83 repräsentativen Umfrage bei Grundschulen im Landkeis zum Thema Bildung ist zeigt die Vielfalt des Bildungsbegriffes auf (siehe Anhang Kap. 4.5). Projekte aus dem Arbeitskreis Herausforderungen des demographischen Wandels annehmen Projekt: Kita-Helfer für schwierige, teilleistungsauffällige/behinderte Jugendliche ohne Schulabschluss 1 Projektbezeichnung Kita-Helfer für schwierige, teilleistungsauffällige/behinderte Jugendliche ohne Schulabschluss 2 Projektträger N.N. 3 Projektziel Integration lernschwieriger Jugendlicher ins berufliche Leben Neue berufliche Ausrichtung und Perspektive für den Kindergartenhelfer oder zum Fachpraktiker für personale Dienstleistungen 5 Projektbeschreibung Es ist ein Anliegen, im Rahmen der Bildungsregion ein Augenmerk auch auf schwierige Jugendliche zu legen, die aus dem System herausgefallen sind und ihnen eine Perspektive für die berufliche Zukunft zu geben. Für lernbehinderte Schulabbrecher, schwierige Jugendliche in den Kindertagesstätten ein bezahltes Praktikum (über dem Hartz IV-Satz) anbieten, um im positiven Sinne zu einer Berufsfindung beizutragen. Diese jungen Menschen sollen durch diese Nische zu einem geregelten Berufsleben zurückfinden und hohe Wertschätzung erfahren. Diese Stelle soll eine 25-Stundenstelle vor Ort im Kindergarten sein. Die Gesamtarbeitszeit sollte 2 Jahre umfassen. Als Einstieg in diesen Bereich ist eine kompakte Einführungsschulung (ca. 2 Wochen analog zur Schulung von Tagesmüttern) notwendig. Die Schulung ist organisiert über die Fachaufsicht - z. B. durch die vhs oder die Fachakademie durchzuführen. Die laufende Anleitung wird über die Einrichtung gewährleistet. 8 Projektstatus Das Projekt wurde in einem Arbeitskreis der Bildungsregion entwickelt Das Projekt wurde in der Region entwickelt Das Projekt wird über den Bildungsfonds gefördert Das Projekt wird umgesetzt seit Bewerbung Bildungsregion Ɩ 83

84 Projekt: Hilfestellung zur schnellen Integration ausländischer minderjähriger Neubürger 1 Projektbezeichnung Hilfestellung zur schnellen Integration ausländischer minderjähriger Neubürger 2 Antragsteller Ökumenischer Verein für Flüchtlinge, Asylsuchende und Migration e.v. 3 Projektziele Anmeldung in KITA und/oder Schule innerhalb der ersten beiden Wochen nach Zuzug Beratung und Hilfe bei Antragstellung für Teilhabepaket innerhalb der ersten vier Wochen Organisation der Beförderung zu KITA und Übergangsklassen Koordination und Vernetzung ehrenamtlicher Dolmetscher(innen) 4 Projektbeschreibung 1. Personelle Betreuung zur Anmeldung und Beförderung in KITA und Schule 2. Hilfestellung bei Teilhabepaket 5 Nutzen für die Bildungsregion Unterstützung junger Menschen in besonderen Lebenslagen durch personelle Betreuung Steigerung von Teilhabe- und Bildungsgerechtigkeit durch Zusatzangebot Verbesserung der Lebensqualität durch bürgerschaftliches Engagement, das nicht ehrenamtlich geleistet werden kann Qualitätssicherung bzw. -steigerung durch Verwaltungsfachangestellte(n) mit kommunikativer Kompetenz Verbesserung der Ausbildungs- bzw. Beschäftigungsfähigkeit durch enge Begleitung und zielgerichtete Steuerung Förderung des generationenübergreifenden Dialogs und des voneinander Lernens durch Einsatz von Aktivsenioren 7 Zeitplan ab sofort bis auf Weiteres 8 Projektstatus Das Projekt wurde in einem Arbeitskreis der Bildungsregion entwickelt Das Projekt wurde in der Region entwickelt Das Projekt wird über den Bildungsfonds gefördert Das Projekt wird umgesetzt seit Projekt: Elternkompetenztraining 1 Projektbezeichnung Elternkompetenztraining 2 Projektträger N.N 4 Projektziele Schulung der pädagogischen Kompetenz der Eltern im Austausch mit anderen Eltern 5 Projektbeschreibung In Kooperation mit einer Einrichtung der Erziehungsberatung lädt eine Bildungseinrichtung (Kiga oder Schule) die Eltern an fünf Abenden zu Fachgesprächen über aktuelle Erziehungsfragen ein. Im Austausch mit anderen Eltern und unter Anleitung der externen Referenten sollen die Eltern die Möglichkeit haben, ihre Probleme und Fragenstellungen zu diskutieren. Generell soll das Training die Eltern im Umgang mit ihrem Kind unterstützen. Die externen Referenten bringen einerseits neue fachliche Ansätze in die Bildungseinrichtungen, andererseits können sie mit den Eltern auch in einer neutraleren Weise auseinandersetzen als die Erzieher oder Pädagogen der Bildungseinrichtung. 6 Nutzen für die Bildungsregion Förderung der Vernetzung zwischen Bildungseinrichtungen und der Erziehungsberatung 7 Zeitplan Frühester Beginn noch im Schuljahr 2014/ Ɩ Bewerbung Bildungsregion

85 8 Projektstatus Das Projekt wurde in einem Arbeitskreis der Bildungsregion entwickelt Das Projekt wurde in der Region entwickelt Das Projekt wird über den Bildungsfonds gefördert Das Projekt wird umgesetzt seit Projekt: Schülerkompetenztraining 1 Projektbezeichnung Schülerkompetenztraining 2 Projektträger N.N 4 Projektziele Ausbau der Sozialkompetenz von Schülern der Jahrgangsstufe 5 bis 8 5 Projektbeschreibung Externe Sozialpädagogen leiten im Team mit der jeweiligen Klassenleitung eine Schulung, die sich über das gesamte Schuljahr erstreckt. Das Sozialkompetenztraining findet einmal im Monat im Rahmen einer Doppelstunde statt, setzt verschiede-ne Schwerpunkte und unterstützt Kinder in vielfältiger Weise. Es dient der Identitäts- und Rollenfindung, der Wertevermittlung sowie der Konfliktbewältigung. Die externen Referenten bringen einerseits neue fachliche Ansätze in die Schule, andererseits können sie den Schülern in einer neutraleren Weise begegnen als die Klassenleiter, die die Kinder im Laufe des Jahres benoten müssen. Gleichzeitig lernt der Klassenleiter seine Schüler im Rahmen des Sozialkompetenztrainings in einem beurteilungsfreien Raum kennen, was zum konfliktfreien Schulleben beiträgt. 6 Nutzen für die Bildungsregion Unterstützung junger Menschen in besonderen Lebenslagen durch gezielte Vermittlung geeigneter Kompetenzen Förderung der Vernetzung zwischen Bildungseinrichtungen und der Erziehungsberatung Qualitätssicherung bzw. -steigerung durch die Kooperation von Bildungs- und Erziehungseinrichtungen 7 Zeitplan Frühester Beginn noch im Schuljahr 2014/ Projektstatus Das Projekt wurde in einem Arbeitskreis der Bildungsregion entwickelt Das Projekt wurde in der Region entwickelt Das Projekt wird über den Bildungsfonds gefördert Das Projekt wird umgesetzt seit Bewerbung Bildungsregion Ɩ 85

86 Eingereichte Projekte über den Bildungsfonds Nürnberger Land, die thematisch der Säule 5 zugeordnet werden können Projekt: Lebenspraktischer Tag 1 Projektbezeichnung Lebenspraktischer Tag an der Montessori Schule Lauf 2 Projektträger Montessori Schule Lauf 4 Projektziele Die Kinder sollen sowohl in Bereiche des Haushalts, in handwerklichen Arbeiten, in landwirtschaftliche Kreisläufe als auch natürlich in soziales gesellschaftliches Leben Einblicke bekommen und ihr Mitwirken als bedeutsam erfahren. Es sollen Fähigkeiten und Fertigkeiten in den genannten Bereichen angebahnt werden, die den Schülern auch später in ihrer Entwicklung hin zum Berufsleben hilfreich sind. 5 Projektbeschreibung Die jahrgangsgemischte integrative Ganztages-Lerngruppe mit Kinder von der Klassenstufe besucht ein ganzes Schuljahr lang einmal wöchentlich einen außerschulischen Lernort. Ein wichtiger Aspekt sind die Jahreszeiten, die das Leben in und mit der Natur sehr unterschiedlich prägen und in unserer Gesellschaft oft gar nicht mehr richtig wahrgenommen werden. Momentan sind diese Lernorte zwei Bauernhöfe, die im jahresweisen Wechsle den Lernort darstellen. An beiden Orten können die Kinder, entsprechend ihres Alters, lernen Verantwortung zu übernehmen und selbstständig einen wichtigen Beitrag für den Fortbestand unserer Gesellschaft zu leisten. Es sind keine gestellten Aufgaben, sondern tatsächlich notwendige Arbeiten, die auch die Ausdauer und Anstrengungsbereitschaft der Schüler fordern und fördern. Durch die gegebene Notwenigkeit fühlen sich die Kinder mit ihren Fähigkeiten und Ideen ernstgenommen und sind sehr leistungswillig. Beispielhafte Tätigkeiten: Versorgung der Tiere; Handwerkliche Tätigkeiten; Kochen; Verarbeitung von Äpfeln etc. Dieser lebenspraktische Tag ist die konsequente Umsetzung eines umfassenden Ganztages- Schulbetriebs. 6 Nutzen für die Bildungsregion Innovation in der Region durch kontinuierliche Vernetzung von Schule du Landwirtschaft in unserer Region Förderung der Vernetzung zwischen Menschen mit verschiedenen Aufgaben für unsere Gesellschaft Unterstützung junger Menschen in besonderen Lebenslagen durch selbsttätiges, eigenverantwortliches Handeln Qualitätssicherung bzw. -steigerung durch die interdisziplinäre Zusammenarbeit mit Fachleuten aus der (Bildungs-)Region Beitrag zum Lebenslangen Lernen durch kontinuierliches lebenspraktisches Arbeiten und gemeinsame Reflexion und Evaluation Verbesserung der Ausbildungs- bzw. Beschäftigungsfähigkeit durch Information über Ausbildungsangebot und entsprechender Anforderungen Stärkung der interkulturellen und sozialen Kompetenzen durch Perspektivenwechsel und Wertevermittlung Kompetenzförderung im kulturellen Bereich durch Erlernen landwirtschaftlicher und handwerklicher Abläufe und Arbeiten Sonstiges: Kinder und Eltern erhalten die Möglichkeit, Einblicke in verschiedene betriebliche Abläufe zu erhalten 7 Zeitplan Das Projekt läuft bereits und kann im Schuljahr 2015/16 neu starten 8 Projektstatus Das Projekt wurde in einem Arbeitskreis der Bildungsregion entwickelt Das Projekt wurde in der Region entwickelt Das Projekt wird über den Bildungsfonds gefördert Das Projekt wird umgesetzt 86 Ɩ Bewerbung Bildungsregion

87 Projekt: ASB Betriebskindergarten 1 Projektbezeichnung Betriebskindergarten 2 Projektträger ASB Regionalverband Nürnberger Land 3 Projektpartner/ Kooperationspartner ASB Kinderhaus 4 Projektziel Der Regionalverband Nürnberger Land e.v. betreibt das Kooperationsmodell ASB Betreuungsplätze mit dem sozialen Ziel, die tatsächliche Vereinbarkeit von Familie und Beruf, gerade unter Wertschätzung alleinerziehender Menschen, sicherzustellen. Dabei ist der Projektfocus zum einen auf die Stärkung der familiären Erwerbsstrukturen ausgerichtet. Denn unstimmig ist, dass Einkommen zum Auskommen notwendig ist. Um Eltern ausreichend Zeit- und Flexibilität im Erwerbsalltag zu sichern, ist familienorientierte Betreuungsleistung notwendig. Ebenso ist es Ziel, jungen Eltern einen schnellen Wiedereinstieg ins Berufsleben zu ermöglichen. Der Betriebskindergarten bzw. ein festes Kontingent an Kindergarten- bzw. Krippenplätzen für einen regionalen Arbeitsgeber ist die Einrichtung für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter dieses Arbeitgebers sowie für die Menschen des Einzugsgebietes. Mit der Einführung einer solchen Kinderbetreuungsmöglichkeit wird erreicht, dass gut ausgebildete und erfahrene Mitarbeiter bzw. Fachkräfte nach Ablauf der Elternzeit ihren beruflichen Belangen mit denen der Betreuung und Erziehung ihrer Kinder vereinbaren können. Dabei sind die Öffnungszeiten der Einrichtung den Arbeitszeiten der Mitarbeiter weitestgehend angepasst. Ziel ist der solidarische Interessenausgleich zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer zu Gunsten und Stärkung der familiären Strukturen und Bindungen. 5 Projektbeschreibung In der Kindertagesstätte (Kindergarten, Krippe) wird ein bestimmtes Kontingent an Plätzen für einen Arbeitgeber aus der Region reserviert. Alle anderen Plätze werden wie gewohnt an Familien aus dem Einzugsgebiet vergeben. Arbeitnehmer insbesondere die Mütter sollen nach der Elternzeit ihre Kinder gut aufgehoben wissen. Das setzt ein fundiertes pädagogisches Konzept voraus, das sich an den Lebenswelten sowohl der Kinder als auch der Eltern und ihren erwerbswirtschaftlichen Zwängen orientiert. Die Kinder sollen bestmöglich versorgt und beschäftigt sein, Eltern sollen ihre Kinder gut versorgt wissen. Durch die Integration eines Betriebskindergartens in eine bestehende Kinderbetreuungseinrichtung ist das Risiko ausgeschaltet, dass nicht das kindliche Wohlergehen und die gute pädagogische Betreuung, sondern primär das Befreien der Eltern von den Betreuungslasten und pflichten im Focus steht. Die Öffnungszeiten der Einrichtung sollen weitestgehend mit den Arbeitszeiten der Eltern vereinbar sein. Dies setzt andere Öffnungszeiten als üblich voraus. Wir bewegen uns hier in einem zeitlichen Rahmen zwischen 5.30 und Uhr wohlwissend, dass nur sehr wenige Kinder bzw. Eltern diese Randzeiten nutzen werden. Die personelle Ausstattung muss dennoch gewährleistet werden. Dies verursacht Kosten, für die jedoch weder Eltern noch der Partnerbetrieb vollständig aufkommen können. 6 Nutzen für die Bildungsregion Innovation in der Region durch praktische Wirtschaftsförderung Förderung der Vernetzung zwischen Arbeitsplatz der Eltern und der Kindertageseinrichtung Unterstützung junger Menschen in besonderen Lebenslagen durch Entlastung, Betreuung und Heilpädagogik Verbesserung der Ausbildungs- und Beschäftigungsfähigkeit durch angepasstes Öffnungszeiten Qualitätssicherung bzw. -steigerung durch angestrebte TÜV Zertifizierung 7 Zeitplan Ab sofort umsetzbar 8 Projektstatus Das Projekt wurde in einem Arbeitskreis der Bildungsregion entwickelt Das Projekt wurde in der Region entwickelt Das Projekt wird über den Bildungsfonds gefördert Das Projekt wird umgesetzt seit Bewerbung Bildungsregion Ɩ 87

88 Projekt: Feuchter Konzept der gebundenen Ganztagesschule 1 Projektbezeichnung Feuchter Konzept der gebundenen Ganztagesschule 2 Projektträger Grundschule Feucht 3 Projektpartner/ Kooperationspartner Grundschule Feucht Horte des Marktes Feucht und deren Träger (Kirchen, Sozialverbände, ) Markt Feucht 4 Projektziel Durch das Feuchter Konzept der Ganztagesbetreuung soll den Schülern ein ideales schulisches und außerschulisches Angebot an Vor- und Nachmittagen gemacht werden. Ebenso soll dem Bedarf der Eltern nach Betreuung über die Schulzeiten hinaus (vor und nach Unterricht, in den Ferien) Rechnung getragen werden. Die Besonderheit besteht in der engen Vernetzung und Zusammenarbeit der Schule mit den Horten. 5 Projektbeschreibung Ausgangssituation: Die Grundschule Feucht besuchen derzeit von Montag bis Freitag täglich ca. 160 Kinder, die in acht Horten mit Ganztagesbetrieb betreut werden. Der Hortbetreuungszeitraum der Feuchter Horte umfasst 5 Tage und Zeiten zwischen 7.00 Uhr und Uhr. In den Jahresgesprächen mit den Hortleitungen wurde wiederholt die Problematik der schwierigen Hausaufgabenbetreuung angesprochen, mit dem Wunsch nach intensiver Unterstützung durch eine zeitliche Begleitung durch eine Lehrkraft. Dem Modell einer Kooperation zwischen Hort und Grundschule wurde von allen Hortleitungen zugestimmt. Rechtliche Grundlagen Grundlagen dafür sind das Konzept der gebundenen Ganztagsschule, wie es in Art. 6 Abs. 5 des Bayerischen Gesetzes über das Erziehungs- und Unterrichtswesen (BayEUG) und den jeweils gültigen sonstigen Bestimmungen zur gebundenen Ganztagsschule festgelegt ist, sowie die Vorgaben des Bayerischen Kinderbildungs- und betreuungsgesetzes (BayKiBiG) zur Bildung, Erziehung und Betreuung von Schulkindern für das Angebot des Tagesheims, jeweils mit den durch die Gegebenheiten des Projekts erforderlichen Anpassungen. Ausgestaltung Es findet ein rhythmisiertes Unterrichts- und Betreuungsangebot statt, das den Voraussetzungen einer gebundenen Ganztagsschule nach der unter rechtliche Grundlagen dargelegten Definition entspricht. Für die gebundenen Ganztagsklassen, als schulische Veranstaltung, gelten die entsprechenden schulrechtlichen Bestimmungen. Die Grundschule und die Horte verstehen sich als gleichberechtigte Partner. Einzelheiten werden in einer zu treffenden Kooperationsvereinbarung zwischen Grundschule und Horten geregelt, die es noch zu entwickeln gilt. In der Schule werden keine Spiel- und Ruheräume vorgehalten bzw. eingerichtet, da die Kinder die unterrichtsfreien Zeiten in den Räumend er Horte verbringen. Organisation: 1. Zeiten: Im Rahmen der Öffnungszeit wird die Zeiteinteilung stark am Kind orientiert und soll möglichst flexibel gehandhabt werden. Die Öffnungszeit des Hortes soll den Bedürfnissen der jeweiligen Klientel angepasst, grundsätzlich von 7.00 Uhr bis Uhr möglich, sein. Der Unterricht dauert für jedes Kind an vier Wochentagen verpflichtend von 8.00 Uhr bis Uhr. Am Freitag von 8.00 Uhr bis Uhr. Während der Ferien und an unterrichtsfreien Tagen bleibt die Schule geschlossen. Die Schüler werden in den Horten betreut. 88 Ɩ Bewerbung Bildungsregion

89 2. Tages- und Wochenablauf: In der Eingangsphase findet bis 8.00 Uhr eine Anlaufzeit statt, in der z. B. ein gemeinsames Frühstück eingeplant werden kann. Anschließend werden im Sinne der Rhythmisierung Unterrichts- und Übungsphasen, Entspannungsphasen, Differenzierungen, Zwischensport und Fördergruppen im Wechsel über den ganzen Tag verteilt. Neigungskurse und Arbeitsgemeinschaften können klassen-/gruppenübergreifend und altersgemischt angeboten werden. Unterrichtsgänge und Ausflüge werden von Lehrkräften und pädagogischen Kräften gemeinsam geplant und durchgeführt. 3. Konzeptioneller Zusammenhang der Schüleraktivitäten am Vor- und Nachmittag: Die Lehrkräfte sind vormittags an der Grundschule eingesetzt und deshalb mit dem schulischen Arbeiten vertraut. Nachmittags können sie durch ihren Einblick in das schulische Lernen in den Horten tätig werden und somit die Arbeit der Schule und der Horte vernetzen. Auch nachmittags werden die Schüler in Lerngruppen zusammengefasst und erhalten durch die Lehrkraft Unterricht (Rhythmisierung des Lernens) in Form von z.b. Lernzeiten, Arbeitsgemeinschaften, usw. Weitere Aufgaben dieser Kooperationslehrkraft : - Mitarbeit bei der Erstellung von Wochenplänen, Transfer in die Horte und Rückmeldung an die Schule - Unterstützung und Beratung der Horte bezüglich Vermittlung und Vertiefung der Lerninhalte und erzieherischer Maßnahmen 4. Leitung: Die Schulleitung ist zuständig für den schulischen Bereich. Die Leitung des sozialpädagogischen Bereichs ist zuständig für alle außerunterrichtlichen Belange. Das Personal ist der Leitung des jeweiligen Bereichs unterstellt. Koordinierung und Gesamtleitung obliegen der Schulleitung. 6 Nutzen für die Bildungsregion Innovation in der Region durch eine im Freistaat Bayern neue Qualität der Nachmittagsbetreuung an Grundschulen. Förderung der Vernetzung zwischen Schulen und Horten. Steigerung von Teilhabe- und Bildungsgerechtigkeit durch Ganztagsbeschulung aus einem Guss. 7 Zeitplan Beantragung des Feuchter Modells im März 2014 Ablehnung durch das Sozialministerium im Dezember 2014 Start Ganztagschule an der GS Feucht im September Projektstatus Das Projekt wurde in einem Arbeitskreis der Bildungsregion entwickelt Das Projekt wurde in der Region entwickelt Das Projekt wird über den Bildungsfonds gefördert Das Projekt wird umgesetzt seit Bewerbung Bildungsregion Ɩ 89

90 Exkurs: Ausgaben für Investitionen in Schulgebäudesanierung/Neubau Landkreis Der Landkreis Nürnberger Land investiert als Sachaufwandsträger sowohl in die Sanierung der Schulgebäude wie auch in den Neubaumaßnahmen, wie sich aus der folgenden Abbildung entnehmen lässt: Sanierung Staatliche Realschule Feucht Johannes- Scharrer- Realschule Hersbruck Oskar-Sembach- Realschule Lauf Neubau Fachakademie für Sozialpädagogik Nürnberger Land Sanierung Leibniz- Gymnasium Altdorf Geschwister- Scholl- Schulzentrum Christoph-Jacob- Treu-Gymnasium Lauf Berufsschule Lauf Neubau 3-fach Sporthalle Altdorf / Summe Abbildung 19: Investitionen in Sanierung und Neubaumaßnahmen Quelle: Materialienheft Haushalt 2015 Landkreis Nürnberger Land 90 Ɩ Bewerbung Bildungsregion

91 5. Ausblick Der Landkreis Nürnberger Land hat sich auf den Weg gemacht, die bisherige Bildungslandschaft weiterzuentwickeln und die Vernetzung der Akteure im Bildungsbereich weiter zu stärken. Dies geschah auf Basis der fünf Säulen, wie sie vom Bayerischen Staatsministerium für Unterricht und Kultus, Wissenschaft und Kunst vorgeschlagen und in dieser Bewerbung beschrieben wurden. Mit Hilfe dieser Vorlage wurden bisherige Projekte und Projektvorschläge gesammelt und mögliche weitere Handlungsschritte sowie konkrete Projektvorschläge aufgeführt, die in Kapitel 4 näher beschrieben sind. Wie durch die Vorstellung der Arbeit in den einzelnen Säulen deutlich wird, befinden sich die einzelnen, im Rahmen der Bildungsregionsinitiative entwickelten Projekte, in unterschiedlichen Phasen. Eine Vielzahl befindet sich bereits in einer konkreten Planungsphase oder wird durch engagierte Akteure bereits umgesetzt. Manche Projekte sind als Idee bzw. Vision in den Arbeitskreisen entstanden und müssen in einem nächsten Schritt weiter konkretisiert werden. Auch hier bedeutet es, dass wir DRANBLEIBEN müssen. Der Bildungsfonds, der auf fünf Jahre angelegt ist und vorbehaltlich der Haushaltsentscheidung des Kreistages jährlich Euro zur Verfügung stellt, erleichtert bzw. ermöglicht dabei die Umsetzung von Projekten und Ideen und ist ein Garant für die Nachhaltigkeit der Initiative Bildungsregion Nürnberger Land. Die Mitglieder der Steuerungsgruppe, die dem Ausschuss für Kreisentwicklung eine fachliche Empfehlung über die Bewilligung von Mitteln aus dem Bildungsfons abgeben, wollen DRANBLEIBEN, die Bildungsregion auch thematisch weiterzuentwickeln. Die Steuerungsgruppe trifft sich weiterhin regelmäßig, um die inhaltlichen Schwerpunkte in der Bildungsregion zu setzen. Als grundlegend für eine ganzheitliche Realisierung der Initiative Bildungsregion sowie für die Gewährleistung der Nachhaltigkeit der Maßnahmen ist eine Weiterbearbeitung der Bildungsregion im Landkreis notwendig. Auch hier will der Landkreis Nürnberger Land DRANBLEIBEN mit einem festen Ansprechpartner in der Kreisentwicklung des Landkreises, der durch Initiierung, Begleitung und Durchführung der Bildungsregionsprojekte, Evaluation der Projekte und Aufnahme in einen Best-Practice-Projektspeicher, Weiterbearbeitung verschiedener Bildungsthemen in Arbeitskreisen, Vernetzung der verschiedenen Bildungsakteure, Bildungsmonitoring, Organisation und Durchführung von Veranstaltungen zur Bildungsregion, z.b. in Form von Bildungskonferenzen und Öffentlichkeitsarbeit für Themen und Projekte der Bildungsregion zu einer nachhaltigen Verankerung des Bildungsregionsprozesses im Landkreis Nürnberger Land beitragen soll. Dies ersetzt jedoch nicht die aktive Einbindung und Mitwirkung der in den Arbeitskreisen beteiligten Experten. Sie sollen während der Umsetzungszeit und darüber hinaus kontinuierlich über geplante, laufende und abgeschlossene Projekte informiert und für diese aktiviert werden. Eine kontinuierliche Ansprache und Akquise möglicher Projektpartner aus den verschiedenen Bildungsbereichen ist für den weiter fortlaufenden Prozess unerlässlich. Wir müssen gemeinsam DRANBLEIBEN - für eine starke Region mit Zukunft. Bewerbung Bildungsregion Ɩ 91

92

93 ANHANG Anhang Bewerbung Bildungsregion Ɩ 1

94 zu Kapitel 1.4 Stärken und Schwächen Befragung Bildungseinrichtungen 2 Ɩ Anhang Bewerbung Bildungsregion

95 zu Kapitel 2.4 Öffentlichkeitsarbeit Presseberichte Pegnitz Zeitung Anhang Bewerbung Bildungsregion Ɩ 3

96 Der Bote Der Bote Ɩ Anhang Bewerbung Bildungsregion

97 Pegnitz Zeitung Hersbrucker Zeitung Anhang Bewerbung Bildungsregion Ɩ 5

98 Pegnitz Zeitung Ɩ Anhang Bewerbung Bildungsregion

99 Anhang zu Kapitel 3.1 Bildungsfonds Richtlinie zur Gewährung von Zuwendungen aus dem Projektfonds der Bildungsregion Nürnberger Land ( Richtlinie Bildungsfonds ) 1. Ziele der Bildungsregion und der Förderung über den Projektfonds Im Jahr 2014 wurde im Landkreis Nürnberger Land durch viele am Bildungswesen interessierte Menschen in einem thematisch differenzierten Arbeitsprozess die Bildungslandschaft der Region beleuchtet. Dabei wurden Vorschläge für weitere Verbesserungen erarbeitet. Um die Umsetzung dieser und in der nachfolgenden Weiterarbeit am Thema sich ergebenden Verbesserungsvorschläge zu erleichtern, hat der Kreistag des Landkreises Nürnberger Land finanzielle Mittel bereitgestellt, deren Gewährung durch diese Richtlinie näher geregelt wird. Ziel ist es, Projekte zu unterstützen, die dem im vorgenannten Arbeitsprozess beschriebenen Bildungsverständnis sowie den daraus abgeleiteten Handlungsfeldern zur Weiterentwicklung des Bildungsstandortes Nürnberger Land in besonderer Weise entsprechen. Es wird begrüßt, wenn diese innovativen Charakter aufweisen. Das Wesen von Innovation besteht häufig darin, zu gegebenen Problemstellungen Ideen zu entwickeln, die mit neuen Lösungswegen umgesetzt werden, welche über bis dahin gegebene tatsächliche und rechtliche Strukturen von Aufgabenträgerschaft und Finanzierung hinausgreifen. Innovation setzt Neugier und Lust auf Erneuerung voraus und soll auch in ihrem Erprobungscharakter durch den Projektfonds der Bildungsregion Nürnberger Land gefördert werden. 2. Förderverfahren 2.1 Antragsverfahren Die Gewährung von Fördermitteln setzt die vorherige Stellung eines schriftlichen Antrages voraus, der insbesondere folgende Voraussetzungen erfüllen muss: a. Schriftform unter Verwendung des vom Landkreis bereitgestellten Antragsformulars, unterzeichnet vom Antragsteller und ggf. Kooperationspartner b. Vollständigkeit der zur Bearbeitung erforderlichen Unterlagen, insb. Finanzierungsplan c. Eingang beim Landratsamt Nürnberger Land spätestens bis zum öffentlich bekannt gegebenen Stichtag 2.2 Antragsberechtigung Antragsberechtigt sind Antragsteller, deren Bildungseinrichtung ihren Sitz im Landkreis Nürnberger Land hat oder deren Projekt überwiegend Bildungseinrichtungen mit Sitz im Landkreis Nürnberger Land begünstigt. Weitere Bildungsträger und Bildungsbeteiligte können sich um eine Förderung bewerben, wenn eine Kooperation mit Bildungseinrichtungen mit Sitz im Landkreis Nürnberger oder erhebliches Innovationspotenzial ein wesentlicher Bestandteil des Projektes ist. 2.3 Projektbeschreibung Die Förderberechtigten müssen das Projekt im Förderantrag inhaltlich beschreiben und deutlich machen, wie sich die im erfolgten Arbeitsprozess herausgearbeiteten Ziele der Bildungsregion Nürnberger Land darin wieder finden und verwirklicht werden sollen. 2.4 Förderfähige Kosten und Fördersatz Förderfähig sind grundsätzlich die Kosten zuzüglich der gesetzlichen Umsatzsteuer gemäß durch Belege zu erbringendem Nachweis. Antragsteller, die zum Vorsteuerabzug berechtigt sind, haben dies bei Antragstellung zu erklären. In deren Fall sind die Kosten abzüglich der gesetzlichen Umsatzsteuer gemäß durch Belege zu erbringendem Nachweis förderfähig. Finanzierungsbeiträge Dritter sind im Finanzplan nachzuweisen und werden bei den förderfähigen Kosten in Abzug gebracht, wenn andernfalls eine Überfinanzierung entstehen würde. Der Fördersatz beträgt 90 v.h. der förderfähigen Kosten, mit der Maßgabe, dass der Höchstbetrag der Förderung im Einzelfall grundsätzlich auf Euro begrenzt wird. Anhang Bewerbung Bildungsregion Ɩ 7

100 2.5 Projektcharakter und Dauer der Förderung Die Projekte können investiver oder konsumtiver Natur sein. Bei Projekten mit konsumtiver Natur wird die Dauer des Projektes von den Kooperationspartnern in der Projektbeschreibung festgelegt. Ein gefördertes Projekt mit konsumtiver Charakteristik kann nach Ablauf der ersten bewilligten Laufzeit nur einmal eine Folgeförderung erhalten. 2.6 Auszahlung Die Auszahlung der bewilligten Fördermittel erfolgt auf Antrag. Beurteilungsmaßstab für den jahresbezogenen Finanzierungsanteil bei mehrjährigen Projekten ist der durch Belege nachgewiesene Projektfortschritt. Antragsteller müssen sich darauf einstellen, dass ggf. eigene Zwischenfinanzierungsmittel erforderlich werden können, weil sich seitens des Fördermittelgebers eine Abfinanzierung der bewilligten Förderung über mehrere Jahre erstreckt. Ein Rechtsanspruch auf vollständige Zuwendungsauszahlung im Jahr der Maßnahmendurchführung besteht nicht. 2.7 Vorzeitiger Maßnahmenbeginn Maßnahmen, mit deren Umsetzung oder Beschaffung im Zeitpunkt der Antragstellung bereits begonnen wurde, sind von einer Förderung ausgeschlossen. Auf schriftlichen Antrag hin kann durch die Förderbehörde vor beabsichtigter Umsetzung eine Zulassung zum vorzeitigen Maßnahmenoder Beschaffungsbeginn erfolgen. 2.8 Förderentscheidung, Rechtsanspruch, Nachförderung Die Steuerungsgruppe der Bildungsregion unterbreitet auf bildungsfachlicher Basis dem zuständigen politischen Gremium des Landkreises Nürnberger Land eine Empfehlung zur Förderung eingereichter Anträge. Das zuständige politische Gremium des Landkreises Nürnberger Land entscheidet im Anschluss an diese Empfehlung über die vorgelegten Anträge im Rahmen der im Kreishaushalt für diesen Zweck vorhandenen Haushaltsmittel. Ein Rechtsanspruch auf Förderung besteht nicht. Eine Nachförderung von unvorhergesehen aufgetretenen Mehrkosten erfolgt grundsätzlich nicht. 2.9 Verwendungsnachweis, Projektdokumentation, Auswertung, Abwicklung Über die zweckentsprechende Verwendung der Zuschüsse ist dem Landkreis Nürnberger Land spätestens 3 Monate nach Abschluss des Projektes eine Projektdokumentation und ein Verwendungsnachweis vorzulegen. Soweit von einem anderen öffentlich-rechtlichen Zuschussgeber Verwendungsnachweise für den gleichen Zweck gefordert werden, genügt deren Vorlage. Geförderte Projekte können - i. d. R. durch eine Befragung der Beteiligten evaluiert werden. Der Fördermittelempfänger ist zur diesbezüglichen Mitwirkung verpflichtet. Fördermittelempfänger erklären sich außerdem bereit, ihre projektbezogenen Erfahrungen weiterzugeben und das Projekt bei geeigneten Anlässen auch öffentlich zu präsentieren Rückforderungsanspruch Nicht bestimmungsgemäß verwendete Zuschüsse können vom Landkreis Nürnberger Land zurückgefordert werden. 3. Inkrafttreten Diese Richtlinie tritt zum in Kraft Landratsamt Nürnberger Land Lauf a. d. Pegnitz, Armin Kroder Landrat 8 Ɩ Anhang Bewerbung Bildungsregion

101 Anhang zu Kapitel 3.1 Bildungsfonds Antrag auf Fördermittel aus dem Bildungsfonds des Landkreises Nürnberger Land 1 Projektbezeichnung 2 Antragsteller Institution: Ansprechpartner: Adresse: Telefon: 3 Projektpartner Institution: Ansprechpartner: Adresse: Telefon: Institution: Ansprechpartner: Adresse: Telefon: 4 Projektziele 5 Projektbeschreibung 6 Nutzen für die Bildungsregion Innovation in der Region durch Förderung der Vernetzung zwischen Unterstützung junger Menschen in besonderen Lebenslagen durch Steigerung von Teilhabe- und Bildungsgerechtigkeit durch Sicherung des bestehenden Bildungsangebots durch Verbesserung der Lebensqualität durch bürgerschaftliches Engagement Qualitätssicherung bzw. -steigerung durch Verbesserung der Ausbildungs- bzw. Beschäftigungsfähigkeit durch Verbesserte Ressourcennutzung (Gebäude/Ausstattung) durch Stärkung der interkulturellen und sozialen Kompetenzen durch Förderung des generationenübergreifenden Dialogs und des voneinander Lernens durch Beitrag zum Lebenslangen Lernen durch Kompetenzförderung im sportlichen Bereich durch Kompetenzförderung im kulturellen Bereich durch Sonstiges 7 Zeitplan 8 Finanzierungsplan (inkl. Ausgaben und mögliche Einnahmen, z. B. durch Spenden, Stiftungen) 1. Förderfähige Ausgaben 1.1 Externe Personalkosten (z. B. Trainer, Berater): Kosten für Öffentlichkeitsarbeit: Sachkosten (z. B. Anschaffungen, Material): Sonstige Kosten: ZUSCHUSSFÄHIGE KOSTEN GESAMT Zu erwartende Zuschüsse Dritter/Spenden/Einnahmen Vorsteuerabzugsberechtigt ja nein 10 Bankverbindung Kreditinstitut: IBAN: Kontoinhaber: BIC: 11 neues Projekt Folgeantrag für laufendes Projekt Ort Datum Unterschrift Antragssteller Ort Datum Unterschrift Projektpartner Anhang Bewerbung Bildungsregion Ɩ 9

102 zu Kapitel 3.1 Bildungsfonds Auszahlungsantrag Bildungsfonds (bei mehrjährigen Projekten) Antragsnummer (laut Bewilligungsbescheid) Bezeichnung der Maßnahme (laut Bewilligungsbescheid) Antragsteller Anschrift Bankverbindung Ansprechpartner Telefon Die Maßnahme ist abgeschlossen: ja nein (nach Einreichen des Verwendungsnachweises ist eine Mittelnachforderung ausgeschlossen) Bewilligte Mittel laut Bescheid vom: (Betrag) davon bisher ausgezahlt: am: (Betrag) Ausgaben bis zum Stichtag : (Datum) (Datum) Ausgaben lt. Finanzierungsplan Ausgaben lt. Abrechnung ZUSCHUSSFÄHIGE GESAMTKOSTEN Spenden/Einnahmen Finanzierung der zuschussfähigen Gesamtkosten: Eigenmittel (mind. 10 %) Zuschuss Landkreis GESAMTFINANZIERUNG Anlagen Aufstellung der einzelnen Rechnungen/Belege Rechnungskopien Projektdokumentation Bemerkung Ort Datum Ort Datum Unterschrift Antragssteller Unterschrift Projektpartner 10 Ɩ Anhang Bewerbung Bildungsregion

103 Anhang zu Kapitel 3.1 Bildungsfonds Verwendungsnachweis Bildungsfonds Antragsnummer (laut Bewilligungsbescheid) Bezeichnung der Maßnahme (laut Bewilligungsbescheid) Antragsteller Anschrift Bankverbindung Ansprechpartner Telefon Die Maßnahme ist abgeschlossen: ja nein (nach Einreichen des Verwendungsnachweises ist eine Mittelnachforderung ausgeschlossen) Bewilligte Mittel laut Bescheid vom: (Betrag) (Datum) davon bisher ausgezahlt: am: (Betrag) (Datum) Ausgaben: Ausgaben lt. Finanzierungsplan Ausgaben lt. Abrechnung ZUSCHUSSFÄHIGE GESAMTKOSTEN Spenden/Einnahmen Finanzierung der zuschussfähigen Gesamtkosten: Eigenmittel (mind. 10 %) Zuschuss Landkreis GESAMTFINANZIERUNG Anlagen Aufstellung der einzelnen Rechnungen/Belege Rechnungskopien Projektdokumentation Bemerkung Ort Datum Unterschrift Antragssteller Ort Datum Unterschrift Projektpartner Anhang Bewerbung Bildungsregion Ɩ 11

104 Anhang zu Kapitel 4.1: Säule 1: Übergänge organisieren und begleiten Musterformular Übertritt Kindergarten Grundschule Bayerisches Staatsministerium für Unterricht und Kultus 12 Ɩ Anhang Bewerbung Bildungsregion

105 Anhang Bewerbung Bildungsregion Ɩ 13

106 Musterformular neu Übertritt Kindergarten Grundschule Arbeitskreis 1 Freiwillige Vorinformationen für die Grundschule Dieser Bogen kann nach Möglichkeit spätestens eine Woche vor der Schuleinschreibung am... abgegeben werden. Wenn Sie möchten, auch gerne in Kopie an die Kindertageseinrichtung. Mein Kind... besucht seit... bis voraussichtlich... die Kindertageseinrichtung... Folgende Stärken hat mein Kind:... Besonders interessiert sich mein Kind für... Mein Kind hat bisher an folgenden Zusatzangeboten oder Therapien teilgenommen: o Frühförderung o Ergotherapie o Logopädie o Vorkurs Deutsch lernen vor Schulbeginn o Sonstiges:... In folgendem Bereich bin ich mir als Mutter/Vater noch unsicher, was die Entwicklung oder das Verhalten meines Kindes betrifft:... Ich wünsche mir hierzu ein Gespräch mit der Schule vor der Einschulung: Ja Nein Ich wünsche mir, dass mein Kind o zum regulären Zeitpunkt eingeschult wird o ein Jahr zurückgestellt wird, weil... o vorzeitig eingeschult wird, weil... o in eine andere Schule eingeschult wird, nämlich Ort, Datum Unterschrift 14 Ɩ Anhang Bewerbung Bildungsregion

107 Ottensooser Modell Übertritt Kindergarten Grundschule Übergänge gestalten- Grundschule Ottensoos Ausschlaggebende Gründe für die Umsetzung des Konzeptes Schnuppertage aus Sicht der Schule Vorschulkinder erleben authentische Situationen in der Schule Unterricht wird über einen längeren Zeitraum erlebt Vorschulkinder schlüpfen in die Haut eines Schulkindes bei der Vorbereitung stehen die Vorschulkinder nicht im Mittelpunkt kein Eventcharakter Schnuppertage sind nur ein Angebot, nicht verpflichtend und die Kinder werden niemals gezwungen Ausschlaggebende Gründe für die Umsetzung des Konzeptes Schnuppertage aus Sicht der Vorschulkinder jedem Kind mehrere Hospitationstage im Laufe eines Schuljahres ermöglichen Teilnahme am regulären Unterricht in einer Kleingruppe und ohne Erzieherin Vorschulkinder können sich in einer echten Situation ein Bild von Schule machen Vorbereitung der Schnuppertage in der Schule Information der Eltern (persönlich am Elternabend und schriftlich durch ein Informationsschreiben) Erstellen eines Hospitationsplans Eintragen des eigenen Kindes in den Hospitationsplan im Kiga Rückmeldung der Terminwünsche an die Schule Aushang des endgültigen Hospitationsplans in den Kindergärten Organisationsrahmen in einer jahrgangskombinierten Klasse 1/ Uhr Bringen und Abholen durch die Eltern 2-4 Schnupperkinder gleichzeitig 3 Unterrichtsstunden und eine halbstündige Spielpause 2 Stunden Grundlegender Unterricht und eine Stunde Fachunterricht Inhaltliche Vorbereitung Rituale und Abläufe des Unterrichts beibehalten differenzierte Materialien zur Eigenaktivität für die Vorschulkinder vorbereiten Ko-Konstruktion anbahnen bzw. ausweiten Pausen-Engel auf die Vorschulkinder in der Pause vorbereiten Anhang Bewerbung Bildungsregion Ɩ 15

108 Positive Effekte aus Sicht der Schule natürlicher Eindruck vom Kind bei der Lehrkraft gute Möglichkeit zur Beobachtung in einer entspannten Situation gegebenenfalls individuelle Rückmeldung an die Eltern in separatem Gespräch nach Rücksprache mit dem Kindergarten Zeitraum für unterstützende Fördermaßnahmen ausdehnen Eindruck von der kindlichen Entwicklung über ein halbes/dreiviertel Jahr hinweg Positive Effekte aus Sicht der Eltern und Kinder klare Vorstellung von Schule beim Vorschulkind Begeisterung und Vorfreude bei Eltern und Kindern problemloses Einfinden der Vorschulkinder in der Schule positive Effekte durch Wiedertreffen der ehemaligen Kindergartenfreunde Auswirkungen auf den Gesamtprozess Übergang Schulspiel wurde stark verändert neue Möglichkeiten für den Zeitrahmen der Schulanmeldung ( Uhr) Anmeldeverfahren für die Eltern wie bisher Kinder-Anmeldung parallel, spielerische Feststellung von Grundkompetenzen Organisationsrahmen vereinfacht gute Planbarkeit Stand 09/2014 GS Ottensoos Konzeptidee und Vorbereitung: Jahrgangsstufenteam 1/2 A. Körner H. Schneider K. Summerer U. Hölzel, Schulleitung 16 Ɩ Anhang Bewerbung Bildungsregion

109 Kooperationskalender Grundschule Behringersdorf Übertritt Kindergarten Grundschule Anhang Bewerbung Bildungsregion Ɩ 17

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