+ Bewegungsförderung in der Demenzprävention: Wissenschaftliche Evidenz und Umsetzung in der Praxis der Gesundheitsförderung

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1 + Bewegungsförderung in der Demenzprävention: Wissenschaftliche Evidenz und Umsetzung in der Praxis der Gesundheitsförderung Andrea R. Wolff Institut für Sportwissenschaft und Sport Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg

2 + Überblick 1. Aktueller wissenschaftlicher Stand und Empfehlungen 2. Das Bewegungsprogramm GESTALT: à GEhen, Spielen und Tanzen Als Lebenslange Tätigkeiten 3. Fragen & Diskussion

3 + Demenzprävention: Einordnung Demenzrisiko Umweltbelastungen Fehlende Bildung im Kindesalter Traumata/ Unfälle Geschlecht Vaskuläre Risikofaktoren Lebensstilfaktoren Gesundheitsschädliche Einflüsse in Kindheit Alter Genetische Einflussfaktoren (nach Polidori et al., 2010)

4 + Wissenschaftliche Evidenz Larson et al. 2006: n Ergebnis: Personen, die regelmäßig körperlich aktiv waren, hatten ein reduziertes Risiko, an Demenz zu erkranken

5 + Wissenschaftliche Evidenz Karp et al. 2006: n Ergebnis: in einem breiten Spektrum von Aktivitäten aktiv zu sein ist zur Prävention von Demenz wirksamer als nur eine Aktivität zu verfolgen.

6 + Wissenschaftliche Evidenz Hötting & Röder 2013 (Review) n Ergebnis: Kombination aus physischen und kognitiven Interventionen verbessern die Ergebnisse deutlich gegenüber Interventionen, die nur physische Aktivität anstreben.

7 + Wissenschaftliche Evidenz Ahlskog et al. 2011: Meta-Analyse bestehender prospektiver Studien und RCTs n Ergebnis: Anhaltende regelmäßige Aktivität sollte als vorbeugende Maßnahme nicht unterschätzt werden.

8 + Wissenschaftliche Evidenz Fratiglioni et al : n Ergebnis: Ein aktiver, sozial eingebundener Lebensstil im höheren Alter kann einer Demenz vorbeugen

9 + Wissenschaftliche Evidenz Podewills et al : n Ergebnis: je mehr Aktivitäten durchgeführt wurden, umso geringer das Risiko, an Demenz zu erkranken

10 + Empfehlungen n Inhalte: n 3 Komponenten: Breites Spektrum an Aktivitäten, welches mehr als 1 der Komponenten mental, physisch, sozial - enthält (Karp, 2006) n Kombination aus körperlichem und kognitivem Training (Hötting & Röder, 2013) n Unterschiedliche körperliche (Freizeit-)Aktivitäten über den gesamten Lebenslauf (Podewils et al., 2005) n Intensität: Moderate Aktivität (Ahlskog et al., 2011) n Häufigkeit: Regelmäßig 3 x pro Woche (Larson et al., 2006) n Lebensstil: Aktiver, sozial-eingebundener Lebensstil (Fratiglioni et al., 2004)

11 + Ziele des GESTALT- Bewegungsprogramms n Langfristige Bindung der TeilnehmerInnen an körperliche Aktivität/einen aktiven Lebensstil n Qualität der Bewegung: Umsetzung eines integrativen Konzepts zur Prävention von Demenz n Quantität der Bewegung: Erhöhung der körperlichen Aktivität der TeilnehmerInnen auf ein den WHO- Empfehlungen (65+) entsprechendes Maß (mind. 3 mal pro Woche)

12 + GESTALT Aufbau

13 + GESTALT in der Praxis Kooperative Planung GESTALT GEhen, Spielen und Tanzen Als Lebenslange Tätigkeiten Praxis

14 + Ergebnisse der Studie Teilnehmende n 78 Probanden Compliance n Sehr hohe Programmtreue (83 90 %) n 1 Drop-Out wegen des Programms n 8 Drop-Outs wegen schwerer Erkrankung, Fraktur oder Tod des Partners n Gruppen möchten auch nach Programmende weiter bestehen bleiben Risikofaktoren n Ca. 90 % der Teilnehmenden weisen allgemeine Risikofaktoren für Demenz auf n Aber: Risikofaktor Inaktivität und wichtige sozio-kulturelle Risikofaktoren waren bei Teilnehmenden deutlich unterrepräsentiert (Streber et al., 2014)

15 + Ergebnisse der Studie Kognitive Tests n Signifikante Verbesserungen des Kurzzeit- bzw. Arbeitsgedächtnisses n Signifikante Verbesserung im Gesamtpunktescore n Verbesserungen im Langzeitgedächtnis Physische Tests n Körperliche Leistungsfähigkeit konnte aufrechterhalten werden n ABER die Teilnehmer waren vorher schon fit à keine Verbesserungen aufgrund von Deckeneffekt Bindung n Mindestens 60% (46) der TeilnehmerInnen konnten auch 6 Monate nach GESTALT an neue Aktivitäten gebunden werden (Streber et al., 2014)

16 + Anpassungen nach der Pilotphase Durch kooperativen Planungsprozess: Fokus auf n Personen mit niedrigem Bildungsstatus n Sozial isoliert Lebende n Körperlich Inaktive Daraus folgende strategische Anpassungen n Verbesserung der Strategien zur Zielgruppenerreichung n Akquise von finanziellen Ressourcen n Schaffung einer Stelle zur Projektkoordination für/durch die Stadt Erlangen n Adaptation des Programms

17 + GESTALT: Entwicklung Wie kann ein Programm wie GESTALT in der Praxis umgesetzt und fortgeführt werden? Wie können inaktive Menschen erreicht und langfristig an Bewegung gebunden werden? GESTALT GEhen, Spielen und Tanzen Als Lebenslange Tätigkeiten

18 + Fazit n Bestimmte Art, Häufigkeit und Intensität von Bewegung hat das Potenzial, einer Demenzerkrankung vorzubeugen bzw. diese zu verzögern n GESTALT bietet ein ganzheitliches, auf wissenschaftlichen Evidenzen aufbauendes Programm zur Förderung der physischen, kognitiven und sozialen Aktivitäten n Das GESTALT-Programm kann sich insbesondere dann positiv auswirken, wenn es langfristig in der Praxis angeboten UND die Heterogenität der Zielgruppe bei der Umsetzung berücksichtigt wird n Die frühzeitige aktive Partizipation aller Beteiligten (Anbieter, ÜbungsleiterInnen, Zielgruppe) spielt bei der Planung und Umsetzung eine wichtige Rolle à kooperative Planung GESTALT GEhen, Spielen und Tanzen Als Lebenslange Tätigkeiten

19 + Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit Kontakt GESTALT-Projekt: Prof. Dr. Alfred Rütten, Anna Streber, Andrea Wolff und Dr. Karim Abu-Omar Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg Institut für Sportwissenschaft und Sport AB Public Health und Bewegung, Gebbertstraße 123b, Erlangen 09131/ GESTALT GEhen, Spielen und Tanzen Als Lebenslange Tätigkeiten

20 + Literaturangaben Ahlskog JE, Geda YE, Graff-Radford NR, Petersen RC (2011) Physical exercise as a preventive or disease-modifying treatment of dementia and brain aging. Mayo Clin. Proc. 86(9): Fratiglioni L, Paillard-borg S, Winblad B (2004) An active and socially integrated lifestyle in late life might protect against dementia 2004;3: Hötting K, Röder B (2013) Beneficial effects of physical exercise on neuroplasticity and cognition. Neurosci. Biobehav. Rev., Karp A, Paillard-Borg S, Wang H-X, Silverstein M, Winblad B, Fratiglioni L (2006) Mental, physical and social components in leisure activities equally contribute to decrease dementia risk. Dement. Geriatr. Cogn. Disord., 21(2):65 73 Larson EB, Wang L, Bowen JD, Mccormick WC, Teri L, Crane P (2006) Exercise Is Associated with Reduced Risk for Incident Dementia among Persons 65 Years of Age and Older Ann. Intern. Med., 144:73 82 Podewils LJ, Guallar E, Kuller LH, Fried LP, Lopez OL, Carlson M, et al. (2005) Physical activity, APOE genotype, and dementia risk: findings from the Cardiovascular Health Cognition Study. Am. J. Epidemiol. 161(7): Polidori, M. C., Nelles, G., Pientka, L. (2010). Prevention of Dementia: Focus on Lifestyle. International Journal of Alzheimer s Disease; doi: /2010/ Rütten A, Abu-Omar K, Niedermeier M, Schuster M, Bracher B, Gelius P, et al. (2009) GESTALT - ein bewegungstherapeutisches Interventionskonzept gegen die Alzheimerkrankheit. Bewegungstherapie und Gesundheitssport. 2009;25: Streber, A., Abu-Omar, K., Wolff, A. & Rütten, A. (2014). Bewegung zur Prävention von Demenz - Ergebnisse der evidenzbasierten Bewegungsintervention GESTALT. Prävention und Gesundheitsförderung, 9: GESTALT GEhen, Spielen und Tanzen Als Lebenslange Tätigkeiten

21 + Auszeichnungen für GESTALT u GESTALT wurde 2013 für den Preis der 5. Internationalen Bodenseekonferenz und für den Sonderpreis Prävention und Gesundheitsförderung im Alter nominiert. u GESTALT hat den Erlanger Medizinpreis im Bereich "Gesundheitsförderung und Prävention" 2013 gewonnen. u GESTALT hat den 2. Platz des 12. Bayerischen Gesundheitsförderungs- und Präventionspreis 2013 gewonnen.

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