Wenn P, dann Q: Probleme in der logischen Analyse von Konditionalsätzen. Mitschrift zur Vorlesung

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Wenn P, dann Q: Probleme in der logischen Analyse von Konditionalsätzen. Mitschrift zur Vorlesung"

Transkript

1 Univ.-Prof. Dr. Reinhard Kamitz VU , WS 2011/2012: Wenn P, dann Q: Probleme in der logischen Analyse von Konditionalsätzen Mitschrift zur Vorlesung Stefan Kohl Januar 2012

2 Inhaltsverzeichnis 1 Einführung Festlegung Geschichte Standpunkte Weitere Aspekte Verteidigung des Standpunktes Philons Deskriptive Argumente Normative Argumente Paradoxien der materialen Implikation Verwechslung mit anderen Argumenten Verwechslung durch Enthymeme Verwechslung mit Kausalsätzen Konversationsimplikaturen Konversationsmaximen Semantischer Occamismus Possible World Account 17 6 Das System ST (Stalmaker-Thomason) Definition Symbole Axiome Bewertung

3 1 Einführung 1.1 Festlegung Im Zentrum dieser Lehrveranstaltung stehen Wenn-dann-Sätze, auch Konditionalsätze genannt. Diese bestehen aus zwei einfacheren Sätzen, die mit Wenn..., dann... zusammengefügt wurden. Wir betrachten aber nicht x-beliebige Wenn-dann-Sätze, sondern beschränken uns auf jene, die durch zwei Aussagesätze mit Wenn-dann verbunden werden. Aussagesätze machen Aussagen über Dinge, die entweder wahr oder falsch sind. Sie sind abzugrenzen von Wünschen, Fragen oder Ähnlichem. Fälle in denen z.b. ein Aufforderungssatz mit einem Befehlssatz verbunden wird, interessieren uns nicht: Wenn du ihn siehst, sei bitte höflich!. Aussagesätze können wir im Gegensatz zu diesen immer mit wahr oder falsch bezeichnen. Manche behaupten jedoch, Wenn-dann-Sätze hätten keinen Wahrheitswert, egal ob zwei Aussagesätze miteinander verbunden werden. Wir treffen nun folgende Einschränkungen: (1) Wir konzentrieren uns auf Fälle, die nur entweder wahr oder falsch sind. (2) Wir betrachten nur Wenn-dann-Sätze, die im Indikativ sind und nicht im Konjunktiv. 1 (3) Wir betrachten keine verschachtelten Wenn-dann-Sätze. (4) Wir berücksichtigen keine verkappten Allsätze. 2 Nun können wir festlegen, was ein Konditionalsatz ist: Konditionalsätze sind alle Wenn-dann- Sätze, die wir hier nicht ausgeschlossen haben, und solche, die bedeutungsgleich sind mit denen, die wir zulassen. In jedem Konditionalsatz können wir die beiden Teilsätze unterscheiden, die wenn-komponente und die dann-komponente. Im angelsächsischen Bereich spricht man von antecedent und ein consequent. Weiters können wir vier Arten von Konditionalsätzen unterscheiden, je nachdem, welchen Wahrheitswert die Komponenten haben. (1) wahre wenn-komponente, wahre dann-komponente: WW-Konditionalsatz (2) wahre wenn-komponente, falsche dann-komponente: WF-Konditionalsatz (3) falsche wenn-komponente, wahre dann-komponente: FW-Konditionalsatz (4) falsche wenn-komponente, falsche dann-komponente: FF-Konditionalsatz Viele Autoren vertreten die Ansicht, dass ein Konditionalsatz nicht bereits wahr sei, wenn lediglich wenn- und dann-komponente wahr sind. Es muss auch einen inhaltliche Zusammenhang zwischen den beiden Sätzen bestehen. Allerdings gibt es auch hierfür Gegenargumente: Auf inhaltliche Zusammenhänge komme es überhaupt nicht an. (1) Wenn 2 2 = 4, dann ist Wien die Hauptstadt von Österreich. (2) 2 2 = 4 Wien ist die Hauptstadt von Österreich. 1 Beispiel: Wenn du gelernt hättest, dann hättest du die Prüfung geschafft.. 2 Beispiel: Wenn jemand eine Mensch ist, dann hat er eine unsterbliche Seele. 3

4 Nach allen Regeln der Logik wäre das ein gültiges Argument. Die übliche Definition von Gültigkeit treffe auf diesen Fall aber überhaupt nicht zu. Die Frage, welche Bedingungen der Wahrheit für einen Konditionalsatz gelten, ist ein zentrales Thema dieser Lehrveranstaltung. Trotz aller Meinungsverschiedenheiten stimmen alle Logiker und Philosophen in einem Punkt überein: Alle WF-Konditionalsätze sind falsch. Auch wir gehen davon aus. Seit 1960 bereiten Konditionalsätze eine kontroverse Frage in der Logik. Die Frage nach dem Wahrheitswert von Konditionalsätzen wurde aber schon vor über 2000 Jahren gestellt. Danach legte sich aber das Interesse nicht nur an Konditionalsätzen, sondern auch an der gesamten Logik. In der Renaissance erfuhren Naturwissenschaften einen Aufschwung. Aufgrund von diversen Faktoren wurde die Logik Mitte des 19. Jahrhunderts wieder aktuell und wichtig. 1.2 Geschichte Vor über 2000 Jahren begründete Aristoteles die Logik. Er interessierte sich nicht für Konditionalsätze, sondern behandelte andere Fragen. Etwa 50 Jahre später gab es eine Logik- Schule, die durch ihre Leistungen Furore machte: die stoisch-megarische Schule. Zu dieser Schule gehörten unter anderem Philon von Megara und sein Lehrer Diadoros Kronos. Beide stritten heftig über Konditionalsätze. Philon vertrat eine klare Position, die sein Lehrer nicht akzeptieren wollte. Dieser entwickelte daher eine Gegenposition, die sich aber nicht durchsetzte. Philon sagte, alle WF-Konditionalsätze seien falsch, aber alle anderen wahr. Wir kennen keinen überlieferten Versuch einer Begründung. Diese Position scheint nicht übermäßig plausibel zu sein. Wir finden in der anderen Gruppe der Konditionalsätzen nämlich Beispiele, die überhaupt nicht wahr zu sein scheinen: Wenn Caesar ermordet wurde, ist 2 2 = 4. Es besteht zwischen der wenn- und dann-komponente kein Zusammenhang. Philon sagte ausdrücklich, auf Zusammenhänge komme es nicht an. Der Wahrheitswert hänge nur vom Wahrheitswert der Komponenten ab. Die Diskussion verlief sich im Laufe der Zeit. Im Mittelalter gab es zwar eine potente Logik, die Autoren beschäftigten sich aber nur nebenbei mit Konditionalsätzen. Nachdem das Mittelalter zu Ende war, begann der Siegeszug der Naturwissenschaften. In der Mitte des 19. Jahrhunderts begann die Logik plötzlich wieder zu blühen. Der erste große Logiker am Beginn der Moderne war Gottlob Frege. Dessen Buch Begriffsschrift (1870) wird von vielen als eines der wichtigsten historischen Bücher der Logik angesehen. Hierin taucht Philons Theorie der Semantik wieder auf. Im Unterschied zu Philon brachte Frege Argumente vor. Die Position von Frege ist aber deshalb nicht sehr klar, da sich bereits in der Begriffsschrift Stellen befinden, die nicht ganz einheitlich sind und später auch widerrufen wurden : Bertrand Russell und Alfred Whitehead schrieben das erste umfangreiche Standardwerk der modernen Logik in drei Bänden, die Principia Mathematica (PM). In den PM finden sich erneut Philons Positionen vor, obwohl die Autoren vermutlich nie was von ihrem Urheber gehört hatten. Frege hatte seine Erkenntnisse unabhängig von Philon gemacht und Russell und Whitehead beriefen sich auf Frege. Bis in die Mitte der 1950er wurde dieser Standpunkt relativ unkritisch übernommen. Kritische Stimmen konnten sich nicht durchsetzen kam es aber zu einer Revolution, in der die philonistische Semantik angegriffen wurde. Der philonistische Standpunkt wird auch als horse shoe analysis of conditionals bezeichnet, da Implikationen lange Zeit in der Logik durch das Hufeisensymbol dargestellt wurde. 4

5 1.3 Standpunkte Konditionalsätze (1) sind alle wahrheitsdefinit (2) sind nicht alle wahrheitsdefinit. (1.1) und genügen der Junktorenlogik. (1.2) und genügen nicht der Junktorenlogik. Vertreter: (1.1) Vertreten von sämtlichen Logikern bis in die erste Hälfte des 20. Jahrhunderts und danach von Richard Jeffrey, Paul Grice und Frank Jackson. (1.2) Vertreten von Robert Stalmaker und Richmond Thomason. (2) Vertreten seit den 1980er Jahren u.a. von Ernest Adams und Sarah Edgington. 1.4 Weitere Aspekte Wenn jemand beginnt, sich mit Logik zu beschäftigen, dann fällt zuerst auf, dass es viele Logiksysteme gibt. Man fragt sich, wie das möglich ist. Jeder Logiker, der ein System konstruiert, geht von bestimmten Voraussetzungen aus. Über diese Voraussetzungen muss diskutiert werden. Daher ist es nicht verwunderlich, dass es verschiedene Systeme gibt. Ein System ist immer der Versuch klar zu machen, was man mit Gültigkeit meint. Dies kann man auf viele Möglichkeiten zeigen. Beispielsweise soll ein guter Studienerfolg mit einem Stipendium belohnt werden. Aber was ist ein guter Studienerfolg? Deshalb braucht man auch hierfür klare Kriterien. Auch in der Logik gibt es einen Ermessensspielraum. 5

6 2 Verteidigung des Standpunktes Philons S ist ein philonischer Konditionalsatz gdw. (1) S ist ein Konditionalsatz. (2) S ist wahrheitsdefinit. (3) S ist falsch gdw. S ein WF-Konditionalsatz ist. Nach Philon sind alle Konditionalsätze philonisch. Fast alle Logiklehrbücher vertraten diesen Standpunkt, bis in die Mitte des 20. Jahrhunderts. Erst dann wurden Argumente gegen diesen Standpunkt vorgebracht, weshalb Anhänger Argumente zur Verteidigung brachten. Diese Argumente lassen sich in deskriptive und normative Argumente einteilen. Deskriptive Argumente äußern sich zugunsten des philonischen Gesichtspunkt und zeigen, dass alle Konditionalsätze philonisch sind. Normative Argumente zielen nicht darauf ab. Es sei vielmehr vernünftig, die Sätze so zu verstehen, dass wir sie als philonisch auffassen. Diese müssen sich auf Prinzipien und Methoden stützen, welche die Autoren als einleuchtend erachten. 2.1 Deskriptive Argumente Experiment: Es soll gezeigt werden, dass Philons Annahme richtig ist. Wenn ich zwei Meter hoch springe (S), geht die Welt unter (U). Die Frage, ob ein Konditionalsatz wahr oder falsch ist, hängt laut Philon nicht davon ab, ob die Komponenten im Zusammenhang stehen. Das soll bewiesen werden. Ich gehe von einem Argument aus, von dem ich behaupte, dass es logisch gültig ist. (1) (S U) (2) S U S und U können nicht zusammen eintreten. Wenn S eintritt, tritt auch U ein. Die logische Gültigkeit ist völlig unabhängig davon, ob die Prämissen wahr oder falsch sind. Wenn ich ein Argument mit zwei Prämissen habe, kann ich aus dem Argument ein Argument bilden, dass nur noch diese eine Prämisse hat. Der obige Satz ist somit äquivalent zu: (1) (S U) S U Dies ist ein konditionales Pendant zu einem Argument mit zwei Prämissen. Wenn aus beiden Prämissen die Konklusion folgt, dann muss das konditionale Pendant implizieren, dass auch seine Konklusion gilt. Weiters kommt nun das Deduktionstheorem zur Anwendung: Wenn ein Argument A gültig ist, dann ist jedes konditionale Pendant zu A ebenfalls gültig. Sowohl S als auch U sind falsch. Die Negation des Satzes ist wahr. Der Satz ist wahr, da er eine Konklusion eines gültigen Arguments ist. 6

7 Verallgemeinerung: Entweder S 1 ist falsch oder S 2 ist wahr. (1) (S 1 S 2 ) (S 1 S 2 ) Wir reden daher nur über solche Konditionalsätze. Wenn dies der Fall ist, hat das Argument eine wahre Prämisse und eine wahre Konklusion. Wenn beide Prämissen eine Konklusion ergeben, dann führt nur die erste Prämisse zur Wenn-Dann-Konklusion, die aus den beiden Prämissen besteht. Zwei Voraussetzungen liegen diesem Argument zu Grunde: (1) (S 1 S 2 ) = (S 1 S 2 ) (2) Deduktionstheorem Mit dem Deduktionstheorem gelangen wir vom ersten Argument zum zweiten. Angenommen wir wollen eine These T beweisen. Entweder sie erscheint uns sowieso schon plausibel, oder sie erscheint uns unplausibel. Für jede These muss ich gewisse Voraussetzungen machen. Diese Voraussetzungen führen mich Schritt für Schritt zu dieser These. Wenn T problematisch ist, dann ist vielleicht bei den Voraussetzungen etwas schiefgelaufen. Wollen wir eine unplausible These beweisen, können wir entweder von oben nach unten oder von unten nach oben gehen. oben nach unten: Alle Voraussetzungen sind wahr, deshalb auch T. unten nach oben: T ist unplausibel, daher muss eine der Voraussetzungen falsch sein. Diese Position nehmen die Gegner Philons ein. Wenn wir einen Beweis versuchen für eine These, die unserem Hausverstand nicht einleuchtet, dann müssen wir uns auf die Voraussetzungen stürzen. Philon hat seine Behauptungen nicht bewiesen. Interessanterweise wurde bereits am Anfang der Logik der philonistische Standpunkt vertreten. Und auch bei Frege und Russell fehlen detaillierte Argumente dafür, wie dieser ein Beweis aussehen könnte. Frege fasste es als eine Theorie der mathematischen Konditionalsätze auf. Russell und Whitehead sprachen im Kontext der Principia Mathematica auch nur von mathematischen Konditionalsätzen, die sich von natürlichen Konditionalsätzen unterscheiden. Dieser Standpunkt setzte sich aufgrund der Autorität der genannten Autoren bis in die 1950er fort. 2.2 Normative Argumente Als der philonistische Standpunkt unter Beschuss geriet, war man gezwungen, diesen zu verteidigen. Das obige Argument ist ein Versuch dafür. Das folgende Argument will nun zeigen, dass man vernünftigerweise jedem Konditionalsatz, der kein WF-Konditionalsatz ist, als wahr ansehen sollte. Dies ist ein normatives Argument, während das obige deskriptiv war. Der Logiker Richard Jeffrey hat das principle of minimaliy formuliert: Von Konditionalsätzen verlangen wir in der Logik nur, dass sie Schlussfahrscheine sind, von der wenn-komponente auf die dann-komponente zu schließen. Was ist notwendig, damit solche Konditionalsätze als Fahrscheine für modus ponens Argumente in Frage kommen? WF-Konditionalsätze müssen falsch sein. Interpretiere Sätze nur so schwach, dass sie gerade noch diese Funktion erfüllen. (Minimalitätsprinzip) 7

8 Wir können Sätze nach ihrem Informationsgehalt ordnen. Heute ist Dienstag. ist ein relativ starker Satz. Wir wählen aus sieben Möglichkeiten genau eine aus. Diese Aussage Heute ist Dienstag oder Mittwoch. ist schwächer, d.h. sie ist in öfteren Fällen wahr. Je öfter eine Aussage wahr ist, desto inhaltsärmer und schwächer wird sie. Die eigentliche Funktion von Konditionalsätzen ist das Agieren als Schlussfahrschein in modus ponens Argumenten. Es gibt auch in der Wissenschaft ein Prinzip der Einfachheit. Beispiel: Ein Astronom schaut immer zur selben Zeit in sein Fernglas, um die Bahn eines Planeten zu bestimmen. Anhand der Beobachtungen schließt er auf eine einfache elliptische Bahn, obwohl auch eine komplexe Kurve die Möglichkeit gewesen wäre. Ich kann ausgehend von dieser komplizierten Kurve auch nicht vorhersagen, wo sich der Planet in Zukunft befinden wird, was bei der einfachen Kurve sehr wohl möglich ist. Jeffrey proklamierte ein Prinzip der Sparsamkeit entia non sunt multiplicanda praeter necessitatem 1 und meinte, wir sollten in solche Konditionalsätzen nicht mehr hineininterpretieren, als unbedingt notwendig sei. Unbedingt notwendig ist die Gültigkeit der modus ponens Sätze: (S 1 S 2 ), S1 = S 2 Solche Argumente sind offensichtlich gültig und sind Fahrscheine, damit wir von S 1 nach S 2 gelangen. Wenn ich sicherstellen will, dass modus ponens Sätze gültig sind, muss ich voraussetzen, dass WF-Konditionalsätze falsch sind. Abgesehen davon sollten wir nichts hineininterpretieren, was wir nicht brauchen, sondern sie so schwach als möglich interpretieren. Sätze werden umso schwächer, je leichter sie wahr und je weniger informativ sie sind. (z.b. Heute ist Montag, oder Dienstag, oder Mittwoch, oder Donnerstag,... ) Beispiel (2.1): A: Anja studiert Philosophie. B: Brita studiert Philosophie. A B (A B) A und B sind schwächer als der Satz (A B), weil dieser nur in einem Fall wahr ist, während die anderen beiden in zwei Fällen wahr sind. Beispiel (2.2): Wenn S 1, dann S 2. S 1 S 2 (S 1 S 2 ) Man soll Dinge nicht vervielfältigen, wenn es nicht notwendig ist. 8

9 3 Paradoxien der materialen Implikation Q = (P Q) Dieses Argument ist gültig nach dem System, das wir kennengelernt haben. Folgender Fall lässt das Argument aberwitzig erscheinen, wie auch den philonistischen Standpunkt: (1) Ich werde morgen noch leben. (Q) Wenn ich heute sterbe (P ), dann werde ich morgen noch leben (Q). Der Hausverstand sagt, dass dies nicht möglich ist. Deshalb erscheint uns das Argument als ungültig. Ärgerlich ist, dass es eigentlich ein einfaches Argument ist. Das nächste Beispiel ist keine Ausnahme. (1) Wenn ich Zucker in den Tee gebe (Z), dann wird der Tee gut schmecken (S). Wenn ich Zucker (Z) und Dieselöl (D) in den Tee gebe, dann wird der Tee gut schmecken (S). (1) (Z S) ((Z D) S) Wir beweisen die Gültigkeit des Arguments mit dem Baum-Kalkül: (Z S) ((Z D) S) (Z D) S Z D Z S Beispiel (3.1): (1) Wenn Smith vor der Wahl stirbt, dann Jones die Wahl gewinnen. (2) Wenn Jones die Wahl gewinnen wird, dann wird sich Smith aus der Politik zurückziehen und eine Weltreise machen. Wenn Smith vor der Wahl stirbt, wird er sich von der Politik zurückziehen und eine Weltreise machen. (1) (S J) (2) (J W ) (S W ) 9

10 Dieser hypothetische Syllogismus zählt zu den gültigen Argumenten. Das würde auch das Baumkalkül beweisen. Die obigen Argumente fasst man unter dem Begriff der Paradoxien der materialen Implikation zusammen. Das Wort Paradoxie ist in der Logik ein mehrdeutiges Wort. Paradoxien sind (in der Bedeutung des Wortes) gegen unsere Einsicht. Die Ergebnisse sind unglaubwürdig. Materiale Implikation ist ein veralteter Begriff im Deutschen, heute spricht man von Subjunktion. In der englischen Terminologie spricht man nach wie vor von material implications. Man müsste eigentlich von Paradoxien der Subjunktion sprechen, doch der Ausdruck ist unüblich. Diesen Paradoxien ist gemein, dass sie in unserem Hausverstand als ungültige Argumente erscheinen, die jedoch von der Logik als gültig angesehen werden. Für die Philonisten entsteht die Notwendigkeit zu erklären, warum wir uns einhellig täuschen. Beispiel (3.2): R: Es regnet morgen. S: Es regnet morgen stark. (1) (R S) (S R) Gegner Philons sehen den Fehler in seiner Semantik: Subjunktionen seien nämlich nicht das logische Gegenstück zu Konditionalsätzen. Beispiel (3.3): Gottesbeweis von Edgington: Wenn Gott nicht existiert, dann ist es nicht der Fall, dass, falls ich bete, meine Gebete von Gott erhört werden. Ich bete nicht. Also existiert Gott. (1) ( G (B E)) (2) B G Beweis: ( G (B E)) B G G (B E) B E Edgington bezeichnete dies als offensichtlich ungültiges Argument. Dieses Argument wird als Beispiel dafür genannt, dass Philons Semantik nicht richtig sei. Man kann einwenden, dass der zweite Konditionalsatz nicht durch eine Subjunktion ersetzt werden kann. Dieses Argument zählt nicht zu den Paradoxien der materialen Implikation, da es schon etwas zu kompliziert ist. 3.1 Verwechslung mit anderen Argumenten Beispiel (3.4): Das in Beispiel (3.1) gebrachte Smith/Jones-Argument wird gerne mit einem anderen Argument verwechselt, das tatsächlich ungültig ist. Die zweite Prämisse lautet hierbei: Wenn J, und Smith dann noch lebt, dann W. 10

11 (1) (S J) (2) ((J L) W ) (S W ) Würde man dieses Argument mit diesem Zusatz formalisieren, dann wäre es tatsächlich ein ungültiges Argument. Beispiel (3.5): Zucker und Dieselöl: (1) (Z S) ((Z D) S) Das erste Argument wird verwechselt mit: Wenn du Zucker in den Tee tust und sonst nichts, dann... Aus dieser Prämisse folgt tatsächlich nicht die Konklusion: (1) ((Z N) T ) ((Z D) S) Es besteht also gar keine Diskrepanz zwischen der Logik und dem Hausverstand. Man muss sich nur klarmachen, dass es eigentlich um das Argument in der jeweils zweiten Variante geht. Eine Erklärung für diese Diskrepanz ist also die Verwechslung. Beispiel (3.6): Starker Regen: (1) (R S) (S R) Das Wort nicht ist mehrdeutig. Es fungiert einerseits als Satznegation und andererseits als Prädikatnegation. Als Satznegation bedeutet es so viel wie Es ist nicht der Fall, dass... und negiert einen Satz. Sehr oft negiert das Nicht im Deutschen nicht einfach bloß einen Satz, sondern nur ein Prädikat. Das Nicht bezieht sich auf das Prädikat stark. Es wird morgen zwar regnen, aber nicht stark. Je nachdem, wie wir das Nicht auffassen, regnet es entweder (1) nicht oder (2) nicht stark. (1) Wenn es morgen regnet, dann wird es schwach regnen. Wenn es morgen stark regnet, dann wird es nicht regnen. Als Prädikatnegation ist das Argument tatsächlich ungültig. Wird es aber wie oben als Satznegation aufgefasst, ist es gültig. 3.2 Verwechslung durch Enthymeme Beispiel (3.7): Wenn ich heute sterbe, dann werde ich morgen noch leben. (1) L (S L) Das Argument erscheint uns zwar ungültig, logisch ist es aber gültig. Mit welchem Argument wird dieses hier verwechselt? Oft kommt es vor, dass man eine Prämisse im Geiste hat und nicht ausdrücklich aufschreibt. Man spricht von einer Enthymeme. Man könnte sagen, dass die Konklusion falsch sei, wenn die wenn-komponente wahr ist und aufgrund von Hintergrundwissen die dann-komponente notwendigerweise falsch sein muss. Dies ist allerdings nicht unproblematisch, wie das nächste Beispiel zeigt. 11

12 Beispiel (3.8): Wenn 4 eine Primzahl ist, dann ist 4 eine gerade Primzahl. Hintergrundwissen: Keine Primzahl größer zwei ist gerade. Nachdem 4 > 2 ergibt sich, dass 4 keine gerade Primzahl ist, aus dem Hintergrundwissen. Immer wenn Hintergrundwissen in die Bewertung miteinfließt, kann es passieren, dass wir überhaupt nicht mehr zu einem klaren Ergebnis kommen. Manchmal ergibt sich aus der Annahme einer wahren wenn-komponente wahr eine falsche dann-komponente falsch und manchmal eine wahre dann-komponente. Darauf zurückzugreifen ist also trügerisch. 3.3 Verwechslung mit Kausalsätzen Beispiel (3.9): Man bemerkt ein Taubheitsgefühl im linken Bein. Der Arzt sagt: Wenn Sie weiter rauchen, wird ihr Bein amputiert werden müssen., also (R A). Ein zweiter Arzt bestreitet die Diagnose: (R A). (1) (R A) A Dies scheint ungültig zu sein, denn es kann auch andere Gründe geben, ein Bein zu amputieren, z.b. einen Verkehrsunfall. Die philonistische Antwort ist bezeichnend: Der erste Arzt hat eigentlich gemeint, weiteres Rauchen werde die Amputation des Beines bewirken/verursachen. Was der zweite Arzt leugnet, ist dieser Kausalzusammenhang, nämlich dass fortgesetztes Rauchen die Ursache für eine Amputation sein werde. Rauchen muss nicht zur Amputation führen, aber das Bein kann trotzdem amputiert werden. Es besteht zwischen R und A kein Kausalzusammenhang. Gewöhnliche Konditionalsätze werden mit Kausalsätzen verwechselt. Wenn- Dann-Sätze können zwar auch einen Kausalzusammenhang ausdrücken, müssen aber nicht. Ob ersteres der Fall ist, hängt nicht allein von seiner Wenn-Dann-Prämisse ab. (1) (R A) A Diese Formulierung wäre tatsächlich ungültig. 12

13 4 Konversationsimplikaturen Populär wurde auch die Erklärung, dass man die Bedeutungen des Begriffes der Ungültigkeit miteinander verwechselt. Auch dieser Ansatz stammt von Grice. Beispiel (4.1): Wenn Zahl 2 keine Primzahl ist ( P ), dann ist Zahl 2 eine Primzahl (P ). ( P P ) Dies scheint zwar widersprüchlich zu sein, aber nach philonistischem Standpunkt ist dieser Konditionalsatz wahr. Denn ein Konditionalsatz ist wahr, wenn zumindest die dann-komponente wahr ist. Wenn wir diesen Konditionalsatz für widersprüchlich halten, dann können wir das nur tun, weil wir ganz verschwommene und nicht zutreffende Vorstellungen von Widersprüchen haben. Wann ist denn eine Behauptung ein Widerspruch? Die gängige Definition ist, dass ein Satz widersprüchlich ist, wenn aus diesem Satz folgt, dass P und dass P. Aber aus ( P P ) folgt weder P noch P. Anders ist es beim Satz ( P P ), denn aus diesem folgt sowohl das eine als auch das andere, was ein Widerspruch ist. Es ist logisch falsch, von der Widersprüchlichkeit der einzelnen Komponenten auf die Widersprüchlichkeit des Satzes zu schließen. Es gibt aber noch eine andere Bedeutung des Widerspruchs. Diese hängt jedoch mit der vorherigen Bedeutung zusammen. Ein Satz ist widersprüchlich, wenn jeder beliebige Satz aus ihm logisch folgt: ex falso sequitur quodlibet. 1 ) Auch in dieser zweiten Bedeutung von Widersprüchlichkeit ist ( P P ) kein Widerspruch, denn hieraus folgt nichts Beliebiges. Beispielsweise ist P so ein Satz, der nicht daraus folgt. Grice geht von einem trivialen Fall aus, der für uns ganz selbstverständlich ist. Er war der erste, der zu erklären versuchte, wie es dazu kam. In der Wissenschaft war es oft so, dass sich wissenschaftliche Theorien an ganz normale Ereignisse anschlossen. Wenn wir in einen Diskurs eintreten, dann ist es üblich, dass etwas behauptet wird. Aber gewisse Sachen werden gar nicht ausdrücklich behauptet, sondern nur angedeutet. Eine Implikatur liegt laut Grice dann vor, wenn in einem Dialog etwas behauptet wird, aber etwas ganz anderes angedeutet wird. Es wird hier nun nicht zwischen zwei Argumenten verwechselt, sondern zwischen dem was im Argument behauptet wird, und dem, was in diesem bloß angedeutet wird. Die zwei Arten der Implikaturen sind die konventionelle Implikatur und die Konversationsimplikatur. Beispiel (4.2) einer konventionellen Implikatur: Gemeint sind Implikaturen, die ihre Existenz einfach der Bedeutung irgendwelcher Wörter verdanken. Angenommen jemand fragt: Wie geht es deiner Mutter? Antwort: Meine Mutter wurde vor kurzem operiert und fühlt sich daher schwach. Hier wurde durch das daher angedeutet, dass der Schwächezustand auf die Operation zurückzuführen ist, obwohl das nicht explizit gesagt wurde. Ein anderes Beispiel: Die Sonne scheint, aber es ist ziemlich kalt. Hier wird durch das aber ausgedrückt, dass bei Sonnenschein normalerweise ein warmes Wetter erwartet wird. 1 Eigentlich ex condradictione sequitur quodlibet, denn aus einem falschen Satz folgt nicht Beliebiges, sondern aus einem Widerspruch. 13

14 4.1 Konversationsmaximen Grice nennt vier Konversationsmaximen: (1) Relevanzmaxime: Die Relevanzmaxime besagt, dass, wenn ich mich im rationalen Dialog mit jemandem befinde, ich nur das sagen soll, was für den Dialog relevant ist. (2) Quantitätsmaxime: In einem rationalen Dialog sollte es so sein, dass A alle Informationen, über die er verfügt und für B von Interesse sind, B mitteilt. Man soll nicht zuwenig sagen. (3) Qualitätsmaxime: In einem rationalen Dialog soll man nicht sagen, was man für falsch hält oder wofür man nicht irgendwelche Gründe vorbringen kann. (4) Modusmaxime: In einem rationalen Dialog soll A möglichst klare und unkomplizierte Informationen an B weitergeben. Grice weist darauf hin, dass auch andere Maximen beim Dialog eine Rolle spielen. Diese sind aber unerheblich für seine Verteidigung des philonistischen Standpunktes. Die Regeln gelten nicht nur für einen rationalen Dialog, sondern ganz allgemein für das erfolgreiche Zusammenarbeiten. Ich versuche im Dialog kooperativ zu sein. Eine Konversationsimplikatur ist eine Implaktur, in der man das Angedeutete erkennt, wenn (1) der Gesprächspartner kooperativ sein soll und (2) wir uns auf ein Hintergrundwissen stützen können. Beispiel (4.3): A: Gehst du auf Pauls Party? B: Ich habe Fieber. Dies ist das Kennzeichen einer konventionellen Implikatur. Wir gehen davon aus, dass der Gesprächspartner kooperativ ist und über Hintergrundwissen verfügt. Wenn wir wissen, dass jemand, der Fieber hat, nicht auf eine Party gehen kann, und wenn wir wissen, dass er etwas relevantes mit seiner Antwort andeuten will, dann wissen wir, dass die Antwort Nein lautet. Beispiel (4.4): Planung einer Urlaubsreise. Es soll unterwegs Anja besucht werden. A: Wo wohnt denn Anja? B: Irgendwo in der Steiermark. Ich unterstelle B, kooperativ zu sein, ferner, dass er die Quantitätsmaxime befolgt. Wenn er mir nicht genau sagt, wo Anja wohnt, dann muss ich annehmen, dass er nicht genau weiß, wo Anja wohnt. Wenn er es wissen würde, hätte er einen genaueren Ort genannt. Wenn ich nicht unterstellen kann, dass B kooperativ ist, dann gibt es diese Implikatur nicht. Beispiel (4.5) einer tautologischen Implikatur: Nachrichten über die Lage in Syrien. A sitzt mit B vor dem Fernseher und sieht A: Das ist eine Sauerei, was dort vorgeht. B: Krieg ist Krieg. B s Satz ist streng genommen eine Tautologie. Es liegt hierbei aber eine Implikatur vor. B will andeuten, dass dies zur Natur des Krieges dazugehört. Angewandt auf die Grice sche Theorie, wird es schwer sein, anzunehmen, dass B kooperativ ist und dass Hintergrundwissen vorausgesetzt wird. Das Beispiel stammt übrigens von Grice selber. 14

15 Für Implikaturen muss nach Grice Folgendes gelten: (1) Implikaturen müssen im Dialog bekräftigbar (reinforcable) sein. Ich kann alles, das ich andeute, bekräftigen, indem ich es ausdrücklich äußere. Durch die Bekräftigung verschwindet die Implikatur. 2 (2) Konversationsimplikaturen müssen sich entfalten (work out) lassen. Damit ist gemeint, dass wir deutlich machen müssen, was angedeutet werden soll aufgrund der Kooperationsannahme und eines eventuellen Hintergrundwissens. Ich muss also erklären können, wie es dazu kommt, dass etwas angedeutet wird. (3) Implikaturen müssen sich annullieren lassen. Ich muss das, was im Dialog angedeutet wurde, durch eine Zusatzbemerkung zurücknehmen können, ohne einen Widerspruch entstehen zu lassen. 3 Auch konventionelle Implikatoren lassen sich annullieren, aber dann entsteht ein Widerspruch Semantischer Occamismus William von Ockham war ein Philosoph des 14. Jahrhunderts und wurde durch eine ganze Reihe von Dingen bekannt, z.b. für den Nominalismus (Universalienstreit). Das Ockham sche Ökonomieprinzip (Occam s razor) ist ein methodologisches Prinzip. Es gab zu seiner Zeit viele Philosophen, die alle möglichen Dinge für existierend hielten. Ockham war der Meinung, man könnte auch mit viel weniger ontologischen Annahmen auskommen. Sein Prinzip nannte er: entia non sunt multiplicanda praeter necessitatem. 5 Er war der Meinung, dass wissenschaftliche oder philosophische Theorien möglichst einfach gemacht werden sollen und nicht komplizierter als notwendig. Grice wollte dieses Prinzip semantisch anwenden: Bedeutung sollten nicht komplizierter gemacht werden als notwendig. 6 In der Fachliteratur spricht man von Grice s razor, das sich speziell semantischen Theorien widmet. Beispiel (4.6): Das Wort und : Normalerweise erfährt man sehr oft, dass das Und mehrdeutig ist: temporal und kollektiv. Im kollektiven Sinn bedeutet das Wort und, dass beides der Fall ist. Es ist ein kommutatives Und. Das Und hat aber auch eine temporale Bedeutung, im Sinne von und dann. In diesem Fall ist es nicht kommutativ, d.h. (A B) (B A). Nur ein kollektives Und ist wahrheitsfunktional. Dessen Wahrheitswert hängt ausschließlich vom Wahrheitswert der Teilsätze ab. Wenn wir Grice s razor anwenden, sehen wir, dass das Und nur eine Bedeutung hat, nämlich die kollektive. Die temporale Bedeutung des Unds ist in Wahrheit nur eine Konversationsimplikatur. Wenn ich das temporale Und schon durch die Implikatur erklären kann, dann brauche ich es nicht als zweite Bedeutung des logischen Unds festlegen. Beispiel (4.7): Das Wort oder : Oder hat manchmal einen einschließenden, manchmal einen ausschließenden Sinn. Das einschließende Oder wird durch den Disjunktor ( ) dargestellt. In der ausschließenden Bedeutung von Oder ( ) meint man entweder das eine oder das andere aber nicht beides. Dazu gesellt sich noch die epistemische Bedeutung: Wenn wir zwei Sätze epistemisch durch Oder verbinden, bedeutet dies eine gewisse Unsicherheit. Entweder A oder B, aber ich weiß nicht genau welches. Dafür gibt es in keinem der Logiksysteme eine Entsprechung. Mit dem Grice schen Rasiermesser kann gezeigt werden, dass es nur eine Bedeutung von Oder gibt. Alles andere ist ein Verstoß gegen diese Regel. Grice meint nämlich, es gebe kein ausschließendes Oder. 2 Beispiel: Ich habe Fieber, deshalb gehe ich nicht auf Pauls Party. 3 Beispiel: Ich habe Fieber, aber werde wahrscheinlich trotzdem hingehen. 4 Beispiel: Hans ist Junggeselle, aber er ist verheiratet. 5 entities are not be multiplied beyond necessity 6 senses are not be multiplied beyond necessity 15

16 Beispiel (4.8): Entweder haben wir heute Dienstag oder wir haben heute Mittwoch. Grice sagt, hier habe das Oder keinen ausschließenden Sinn, denn jeden Satz muss ich verneinen können: Es ist nicht der Fall, dass wir heute entweder... Was behaupten wir, wenn wir nicht der Meinung sind, dass wir entweder Dienstag oder Mittwoch haben? Wir behaupten offensichtlich, dass wir nicht Dienstag haben und auch nicht Mittwoch. Das ist aber die Verneinung des einschließenden Oders. (D M) = ( D M) Beim ausschließenden Oder müsste die Negation ganz anders lauten: Entweder haben wir heute Dienstag und Mittwoch oder wir haben heute nicht Dienstag und nicht Mittwoch. Würden wir Oder im ausschließenden Sinne verwenden, dann müssten wir die Negation des ausschließenden Oders so verstehen wie die Negation des einschließenden. 16

17 5 Possible World Account Die wesentlichen Schwierigkeiten sind die Paradoxien der materialen Implikation. Der philonische Standpunkt muss durch einen besseren Standpunkt ersetzt werden. Die Verteidigung von Grice ist nicht wirklich gelungen. Was kommt jetzt? Es gibt drei Positionen in der Fachliteratur: Konditionalsätze wahrheitsdefinit nicht wahrheitsdefinit (3) no proposition view (1) horseshoe analysis (2) possible world account Der philonische Standpunkt (1) wird mittlerweile von den meisten abgelehnt. Der Mögliche Welten-Ansatz (possible world account) (2) vertritt eine Zwischenposition: Konditionalsätze haben einen Wahrheitswert, aber die Bedingungen, unter den ein Konditionalsatz wahr oder falsch ist, sind nicht die Bedingungen, die Philon nennt. Diese Position wurde vertreten von Robert Stalmaker und Richard Thomason und in den 1960ern und 1970ern durch fünf Aufsätze präsentiert worden. Zurückgegriffen wird auf eine metaphysische Theorie von Leibniz, die mit Logik nichts zu tun hat. Leibniz war der Auffassung, dass Gott die Welt schuf. Dabei hatte er eine Auswahl unendlich vieler möglicher Welten vor sich. Leibniz versuchte plausibel zu machen, dass unsere Welt trotz all des Elends die beste aller möglichen Welten sei. Beispiel (5.1): Wenn das Wetter am Sonntag schön ist (W ), mache ich einen Ausflug (A). Wüsste ich, dass W, dann könnte ich sicher sagen, dass A. Nachdem ich es aber nicht genau weiß, sage ich: Wenn W, dann A. Wann soll ein solcher Satz wahr und wann falsch sein? Wir sprechen hier von Wahrheit oder Falschheit in dieser oder jener möglichen Welt. Stalmaker griff auf eine Idee zurück, die 40 Jahre zuvor ein Logiker namens Ramsey gehabt hatte: Es gibt zahllose mögliche Welten. Unter diesen gibt es solche, in denen am Sonntag schönes Wetter sein wird (W -Welten), und solche, in denen das nicht der Fall sein wird. Um festzustellen, ob (W A) in unserer Welt W 0 wahr ist, muss man auf W -Welten blicken, die unserer Welt möglich ähnlich sind. Wenn ich in einer dieser W -Welten einen Ausflug mache, dann ist der Satz wahr, ansonsten falsch. (W A) ist wahr in W 0 gdw. in einer der W 0 möglichst ähnlichen W-Welt, der Satz A wahr ist. Zwischen dieser und Philons Position gibt es Gemeinsamkeiten: (1) Jeder WW-Konditionalsatz ist wahr. (2) Jeder WF-Konditionalsatz ist falsch.... aber auch Unterschiede bezüglich: 17

18 (3) FW-Konditionalsätzen (4) FF-Konditionalsätzen Philonisten sind der Auffassung, dass alle FW- und FF-Konditionalsätze wahr sind. Die Wahrheit von (3) und (4) wird aber von Stalmaker und Thomason geleugnet. Es gebe nämlich auch falsche FW- und FF-Konditionalsätze. Beispiel (5.2): Wenn nicht alles Kupfer Elektrizität leitet, dann leitet alles Kupfer Elektrizität. Für Philonisten ist dieser Satz wahr, weil die Wenn-Komponente falsch ist. Wenn man sich aber eine Welt denkt, in der nicht alles Kupfer Elektrizität leitet, dann würden wir diesen Satz als falsch bezeichnen. Die Paradoxien der materialen Implikation verschwinden dadurch, dass FW/FF-Konditionalsätze auch falsch sein können. Wenn nicht alles Kupfer Elektrizität leitet, dann leitet nicht alles Kupfer Elek- Beispiel (5.3): trizität. (P P ) Nachdem die dann-komponente identisch ist mit der wenn-komponente, muss, wenn die wenn-komponente wahr ist, auch die dann-komponente wahr sein. Man hat also teils falsche und teils wahre Sätze. S 1 S 2 (S 1 S 2 ) W W W W F F F W? F F? Es wird klar, dass Konditionalsätze nicht durch Subjunktionen realisiert werden dürfen. Subjunktionen haben andere Wahrheitsbedingungen als Konditionalsätze. Daraus schließen wir: Jenes logische System aus Elementare Logik 1 ist überhaupt nicht geeignet, um Konditionalsätze zu analysieren. Beispiel (5.4): Entweder ist der Butler (B) der Mörder oder der Gärtner (G). (1) (B G) (2) B G Ähnlich dazu: (1) (B G) ( B G) Dieser letzte Satz ist nach dem possible world account ungültig. Dieses Paradoxon ist anders als die Paradoxie der materialen Impliktion, denn dieses Argument erscheint uns gültig, obwohl es aber ungültig ist. Um das zu erklären, führte Stalmaker den Begriff des reasonable inference ein. Durch die Entwicklung der modernen Logik wurde klar, dass es nicht eindeutig ist, was ein logisches Gesetz ist. 18

19 6 Das System ST (Stalmaker-Thomason) Wenn wir von der klassischen Logik abweichen, um diese Probleme zu lösen, wird es komplizierter. Stalmaker und Thomason konstruieren nämlich ein logisches System, das mit einem anderen Symbol Konditionalsätze formalisiert. 6.1 Definition Auf Basis dieses Logiksystems sind Paradoxien der materialen Implikation tatsächlich ungültige Argumente. Für die Definition benötigen wir zweierlei: Eine formale Sprache und die Definition des Folgerungsbegriffes. Dort wo kein Folgerungsbegriff vorliegt, spricht man höchstens von einer formalen Spielerei, solange nicht klar gesagt wird, dass eine Konklusion aus Prämissen logisch folgt. Die formale Sprache ST ist recht leicht zu beschreiben. Wir müssen festlegen, (1) welche Symbole vorkommen und (2) ab wann solche Symbole eine Formel in der Sprache darstellen Symbole (1) Satzbuchstaben: A,..., Z (2) Klammern: (, ) (3) Junktoren:,,,,, > Der Corner > wird verwendet, um Konditionalsätze auszudrücken Axiome (1) Jeder Satzbuchstabe ist eine Formel. (2) Wenn φ eine Formel ist, dann ist auch φ eine Formel. (3) Wenn φ und ψ Formeln sind, dann sind auch (φ ψ), (φ ψ), (φ ψ) und (φ ψ) Formeln. (4) Wenn φ und ψ Formeln sind und > nicht in ihnen enthalten ist, dann ist auch (φ > ψ) eine Formel. ((A > B) > C) ist keine Formel, da es nicht erlaubt ist, >-Sätze zu verschachteln. 6.2 Bewertung Jede Formel des Logiksystems bekommt einen Wahrheitswert. Mithilfe des Bewertungsbegriff kann das Prinzip der logischen Folgerung = leicht beschrieben werden. Eine Disjunktion ist in einer möglichen Welt wahr, wenn eine der beiden Sätze wahr ist. Eine Konjunktion ist in einer möglichen Welt wahr, wenn beide Sätze wahr sind. Welche Werte die Satzbuchstaben in einer beliebigen möglichen Welt bekommt, unterliegt keinen einschränkenden Bedingungen. Welchen Wahrheitswert kann nun eine Formel (φ > ψ) in einer beliebig möglichen Welt annehmen? Unter welchen Bedingungen ist die Formel wahr und unter welchen falsch? Beispiel (6.1): Wenn am Sonntag schönes Wetter ist (S), dann mache ich einen Ausflug (A). 19

20 (S > A) ist wahr, wenn in einer ähnlichen Welt, in der am Sonntag schönes Wetter ist, ich einen Ausflug mache. Denken wir uns eine Welt, in der am Sonntag schönes Wetter ist und unserer Welt möglichst ähnlich ist. Fragen wir uns, ob wir dort einen Ausflug machen würden. Wenn ja, dann ist der Satz wahr, ansonsten falsch. Aber wann ist eine Welt einer anderen Welt ähnlich? Dafür gibt es die Selektionsfunktion 1 f : S W W. Die Selektionsfunktion ordnet jedem Paar (φ, α) genau eine mögliche Welt zu, in der φ wahr ist und von der wir annehmen, dass sie dieser Welt α möglichst ähnlich ist. (φ > ψ) ist bei der Bewertung in α wahr gdw. ψ wahr ist in f(φ, α). Aus = ψ gdw. es keine Bewertung und keine mögliche Welt gibt, bei der alle Elemente von wahr sind und ψ falsch ist. Beispiel (6.2): Wenn ich heute sterbe (S), werde ich morgen leben (L). (1) L (S L) Laut Philon ist das Argument gültig. Auch in ST wäre das Argument gültig, wenn ich es als (S L) formalisieren würde, weil für die Subjunktion die selben Bedingungen gelten wie beim philonistischen System. Formalisiert man die Konklusion aber mit (S > L), dann ist sie falsch. Sei nachfolgend W die Menge aller möglichen Welten. Beispiel (6.3): (siehe Beispiel (3.5)) W = {0, 1} L 0 = wahr L 1 = falsch S 0 = falsch S 1 = wahr f(s, 0) = 1 W = {0, 1, 2} f(z, 0) = 1 f((z D), 0) = Z F W W D F S W F 1 auch: Ähnlichkeitsfunktion 20

Primzahlen und RSA-Verschlüsselung

Primzahlen und RSA-Verschlüsselung Primzahlen und RSA-Verschlüsselung Michael Fütterer und Jonathan Zachhuber 1 Einiges zu Primzahlen Ein paar Definitionen: Wir bezeichnen mit Z die Menge der positiven und negativen ganzen Zahlen, also

Mehr

1. Man schreibe die folgenden Aussagen jeweils in einen normalen Satz um. Zum Beispiel kann man die Aussage:

1. Man schreibe die folgenden Aussagen jeweils in einen normalen Satz um. Zum Beispiel kann man die Aussage: Zählen und Zahlbereiche Übungsblatt 1 1. Man schreibe die folgenden Aussagen jeweils in einen normalen Satz um. Zum Beispiel kann man die Aussage: Für alle m, n N gilt m + n = n + m. in den Satz umschreiben:

Mehr

Lineargleichungssysteme: Additions-/ Subtraktionsverfahren

Lineargleichungssysteme: Additions-/ Subtraktionsverfahren Lineargleichungssysteme: Additions-/ Subtraktionsverfahren W. Kippels 22. Februar 2014 Inhaltsverzeichnis 1 Einleitung 2 2 Lineargleichungssysteme zweiten Grades 2 3 Lineargleichungssysteme höheren als

Mehr

1 Mathematische Grundlagen

1 Mathematische Grundlagen Mathematische Grundlagen - 1-1 Mathematische Grundlagen Der Begriff der Menge ist einer der grundlegenden Begriffe in der Mathematik. Mengen dienen dazu, Dinge oder Objekte zu einer Einheit zusammenzufassen.

Mehr

ONLINE-AKADEMIE. "Diplomierter NLP Anwender für Schule und Unterricht" Ziele

ONLINE-AKADEMIE. Diplomierter NLP Anwender für Schule und Unterricht Ziele ONLINE-AKADEMIE Ziele Wenn man von Menschen hört, die etwas Großartiges in ihrem Leben geleistet haben, erfahren wir oft, dass diese ihr Ziel über Jahre verfolgt haben oder diesen Wunsch schon bereits

Mehr

Informationsblatt Induktionsbeweis

Informationsblatt Induktionsbeweis Sommer 015 Informationsblatt Induktionsbeweis 31. März 015 Motivation Die vollständige Induktion ist ein wichtiges Beweisverfahren in der Informatik. Sie wird häufig dazu gebraucht, um mathematische Formeln

Mehr

Persönliche Zukunftsplanung mit Menschen, denen nicht zugetraut wird, dass sie für sich selbst sprechen können Von Susanne Göbel und Josef Ströbl

Persönliche Zukunftsplanung mit Menschen, denen nicht zugetraut wird, dass sie für sich selbst sprechen können Von Susanne Göbel und Josef Ströbl Persönliche Zukunftsplanung mit Menschen, denen nicht zugetraut Von Susanne Göbel und Josef Ströbl Die Ideen der Persönlichen Zukunftsplanung stammen aus Nordamerika. Dort werden Zukunftsplanungen schon

Mehr

Und was uns betrifft, da erfinden wir uns einfach gegenseitig.

Und was uns betrifft, da erfinden wir uns einfach gegenseitig. Freier Fall 1 Der einzige Mensch Der einzige Mensch bin ich Der einzige Mensch bin ich an deem ich versuchen kann zu beobachten wie es geht wenn man sich in ihn hineinversetzt. Ich bin der einzige Mensch

Mehr

Gutes Leben was ist das?

Gutes Leben was ist das? Lukas Bayer Jahrgangsstufe 12 Im Hirschgarten 1 67435 Neustadt Kurfürst-Ruprecht-Gymnasium Landwehrstraße22 67433 Neustadt a. d. Weinstraße Gutes Leben was ist das? Gutes Leben für alle was genau ist das

Mehr

Was meinen die Leute eigentlich mit: Grexit?

Was meinen die Leute eigentlich mit: Grexit? Was meinen die Leute eigentlich mit: Grexit? Grexit sind eigentlich 2 Wörter. 1. Griechenland 2. Exit Exit ist ein englisches Wort. Es bedeutet: Ausgang. Aber was haben diese 2 Sachen mit-einander zu tun?

Mehr

Einführung in die Algebra

Einführung in die Algebra Prof. Dr. H. Brenner Osnabrück SS 2009 Einführung in die Algebra Vorlesung 13 Einheiten Definition 13.1. Ein Element u in einem Ring R heißt Einheit, wenn es ein Element v R gibt mit uv = vu = 1. DasElementv

Mehr

50 Fragen, um Dir das Rauchen abzugewöhnen 1/6

50 Fragen, um Dir das Rauchen abzugewöhnen 1/6 50 Fragen, um Dir das Rauchen abzugewöhnen 1/6 Name:....................................... Datum:............... Dieser Fragebogen kann und wird Dir dabei helfen, in Zukunft ohne Zigaretten auszukommen

Mehr

M03a Lernstraße für den Unterricht in Sekundarstufe I

M03a Lernstraße für den Unterricht in Sekundarstufe I M03a Lernstraße für den Unterricht in Sekundarstufe I 1. Station: Der Taufspruch Jedem Täufling wird bei der Taufe ein Taufspruch mit auf den Weg gegeben. Dabei handelt es sich um einen Vers aus der Bibel.

Mehr

4. AUSSAGENLOGIK: SYNTAX. Der Unterschied zwischen Objektsprache und Metasprache lässt sich folgendermaßen charakterisieren:

4. AUSSAGENLOGIK: SYNTAX. Der Unterschied zwischen Objektsprache und Metasprache lässt sich folgendermaßen charakterisieren: 4. AUSSAGENLOGIK: SYNTAX 4.1 Objektsprache und Metasprache 4.2 Gebrauch und Erwähnung 4.3 Metavariablen: Verallgemeinerndes Sprechen über Ausdrücke von AL 4.4 Die Sprache der Aussagenlogik 4.5 Terminologie

Mehr

geben. Die Wahrscheinlichkeit von 100% ist hier demnach nur der Gehen wir einmal davon aus, dass die von uns angenommenen

geben. Die Wahrscheinlichkeit von 100% ist hier demnach nur der Gehen wir einmal davon aus, dass die von uns angenommenen geben. Die Wahrscheinlichkeit von 100% ist hier demnach nur der Vollständigkeit halber aufgeführt. Gehen wir einmal davon aus, dass die von uns angenommenen 70% im Beispiel exakt berechnet sind. Was würde

Mehr

7 Rechnen mit Polynomen

7 Rechnen mit Polynomen 7 Rechnen mit Polynomen Zu Polynomfunktionen Satz. Zwei Polynomfunktionen und f : R R, x a n x n + a n 1 x n 1 + a 1 x + a 0 g : R R, x b n x n + b n 1 x n 1 + b 1 x + b 0 sind genau dann gleich, wenn

Mehr

40-Tage-Wunder- Kurs. Umarme, was Du nicht ändern kannst.

40-Tage-Wunder- Kurs. Umarme, was Du nicht ändern kannst. 40-Tage-Wunder- Kurs Umarme, was Du nicht ändern kannst. Das sagt Wikipedia: Als Wunder (griechisch thauma) gilt umgangssprachlich ein Ereignis, dessen Zustandekommen man sich nicht erklären kann, so dass

Mehr

Das Leitbild vom Verein WIR

Das Leitbild vom Verein WIR Das Leitbild vom Verein WIR Dieses Zeichen ist ein Gütesiegel. Texte mit diesem Gütesiegel sind leicht verständlich. Leicht Lesen gibt es in drei Stufen. B1: leicht verständlich A2: noch leichter verständlich

Mehr

B: bei mir war es ja die X, die hat schon lange probiert mich dahin zu kriegen, aber es hat eine Weile gedauert.

B: bei mir war es ja die X, die hat schon lange probiert mich dahin zu kriegen, aber es hat eine Weile gedauert. A: Ja, guten Tag und vielen Dank, dass du dich bereit erklärt hast, das Interview mit mir zu machen. Es geht darum, dass viele schwerhörige Menschen die Tendenz haben sich zurück zu ziehen und es für uns

Mehr

Das Persönliche Budget in verständlicher Sprache

Das Persönliche Budget in verständlicher Sprache Das Persönliche Budget in verständlicher Sprache Das Persönliche Budget mehr Selbstbestimmung, mehr Selbstständigkeit, mehr Selbstbewusstsein! Dieser Text soll den behinderten Menschen in Westfalen-Lippe,

Mehr

infach Geld FBV Ihr Weg zum finanzellen Erfolg Florian Mock

infach Geld FBV Ihr Weg zum finanzellen Erfolg Florian Mock infach Ihr Weg zum finanzellen Erfolg Geld Florian Mock FBV Die Grundlagen für finanziellen Erfolg Denn Sie müssten anschließend wieder vom Gehaltskonto Rückzahlungen in Höhe der Entnahmen vornehmen, um

Mehr

Sufi-Zentrum Rabbaniyya. Eusubillahi-mineş-şeytanirrajim Bismillahirr-rahmanirrahim. Angst und Drohung. Sheikh Eşref Efendi - Sufiland

Sufi-Zentrum Rabbaniyya. Eusubillahi-mineş-şeytanirrajim Bismillahirr-rahmanirrahim. Angst und Drohung. Sheikh Eşref Efendi - Sufiland Eusubillahi-mineş-şeytanirrajim Bismillahirr-rahmanirrahim Angst und Drohung Sheikh Eşref Efendi - Sufiland Urgroßsheikh Abd Allah Faiz ad Daghistani Was hast du gemacht, eben mit deinem Kind? Du hast

Mehr

Dame oder Tiger (Nach dem leider schon lange vergriffenen Buch von Raymond Smullyan)

Dame oder Tiger (Nach dem leider schon lange vergriffenen Buch von Raymond Smullyan) Dame oder Tiger? 1 Dame oder Tiger (Nach dem leider schon lange vergriffenen Buch von Raymond Smullyan) Der König eines nicht näher bestimmten Landes hat zwölf Gefangene und möchte aus Platzmangel einige

Mehr

Alle gehören dazu. Vorwort

Alle gehören dazu. Vorwort Alle gehören dazu Alle sollen zusammen Sport machen können. In diesem Text steht: Wie wir dafür sorgen wollen. Wir sind: Der Deutsche Olympische Sport-Bund und die Deutsche Sport-Jugend. Zu uns gehören

Mehr

Ein neuer Beweis, dass die Newton sche Entwicklung der Potenzen des Binoms auch für gebrochene Exponenten gilt

Ein neuer Beweis, dass die Newton sche Entwicklung der Potenzen des Binoms auch für gebrochene Exponenten gilt Ein neuer Beweis, dass die Newton sche Entwicklung der Potenzen des Binoms auch für gebrochene Exponenten gilt Leonhard Euler 1 Wann immer in den Anfängen der Analysis die Potenzen des Binoms entwickelt

Mehr

Was tust du auf Suchmaschinen im Internet?

Was tust du auf Suchmaschinen im Internet? Was tust du auf Suchmaschinen im Internet? Ergebnisse aus der Befragung auf der Suchmaschine fragfinn Wir bedanken uns bei allen Kindern, die zwischen dem 25. Januar und dem 7. Februar 2011 bei der Befragung

Mehr

Qualitätsbedingungen schulischer Inklusion für Kinder und Jugendliche mit dem Förderschwerpunkt Körperliche und motorische Entwicklung

Qualitätsbedingungen schulischer Inklusion für Kinder und Jugendliche mit dem Förderschwerpunkt Körperliche und motorische Entwicklung Forschungsprojekt: Qualitätsbedingungen schulischer Inklusion für Kinder und Jugendliche mit dem Förderschwerpunkt Körperliche und motorische Entwicklung Leichte Sprache Autoren: Reinhard Lelgemann Jelena

Mehr

Studieren- Erklärungen und Tipps

Studieren- Erklärungen und Tipps Studieren- Erklärungen und Tipps Es gibt Berufe, die man nicht lernen kann, sondern für die man ein Studium machen muss. Das ist zum Beispiel so wenn man Arzt oder Lehrer werden möchte. Hat ihr Kind das

Mehr

Wichtige Forderungen für ein Bundes-Teilhabe-Gesetz

Wichtige Forderungen für ein Bundes-Teilhabe-Gesetz Wichtige Forderungen für ein Bundes-Teilhabe-Gesetz Die Parteien CDU, die SPD und die CSU haben versprochen: Es wird ein Bundes-Teilhabe-Gesetz geben. Bis jetzt gibt es das Gesetz noch nicht. Das dauert

Mehr

Einführung in. Logische Schaltungen

Einführung in. Logische Schaltungen Einführung in Logische Schaltungen 1/7 Inhaltsverzeichnis 1. Einführung 1. Was sind logische Schaltungen 2. Grundlegende Elemente 3. Weitere Elemente 4. Beispiel einer logischen Schaltung 2. Notation von

Mehr

1. Richtig oder falsch? R F

1. Richtig oder falsch? R F FRANZ KAFKA: GIB S AUF! 1 Es war sehr früh am Morgen, die Straßen rein und leer, ich ging zum Bahnhof. Als ich eine Turmuhr mit meiner Uhr verglich 1, sah ich, dass es schon viel später war, als ich geglaubt

Mehr

Lernerfolge sichern - Ein wichtiger Beitrag zu mehr Motivation

Lernerfolge sichern - Ein wichtiger Beitrag zu mehr Motivation Lernerfolge sichern - Ein wichtiger Beitrag zu mehr Motivation Einführung Mit welchen Erwartungen gehen Jugendliche eigentlich in ihre Ausbildung? Wir haben zu dieser Frage einmal die Meinungen von Auszubildenden

Mehr

Der Klassenrat entscheidet

Der Klassenrat entscheidet Folie zum Einstieg: Die Klasse 8c (Goethe-Gymnasium Gymnasium in Köln) plant eine Klassenfahrt: A Sportcamp an der deutschen Nordseeküste B Ferienanlage in Süditalien Hintergrundinfos zur Klasse 8c: -

Mehr

Grundbegriffe der Informatik

Grundbegriffe der Informatik Grundbegriffe der Informatik Einheit 15: Reguläre Ausdrücke und rechtslineare Grammatiken Thomas Worsch Universität Karlsruhe, Fakultät für Informatik Wintersemester 2008/2009 1/25 Was kann man mit endlichen

Mehr

Formeln. Signatur. aussagenlogische Formeln: Aussagenlogische Signatur

Formeln. Signatur. aussagenlogische Formeln: Aussagenlogische Signatur Signatur Formeln Am Beispiel der Aussagenlogik erklären wir schrittweise wichtige Elemente eines logischen Systems. Zunächst benötigt ein logisches System ein Vokabular, d.h. eine Menge von Namen, die

Mehr

Evangelisch-Lutherisches Pfarramt St. Christophorus Siegen Dienst am Wort. vor zwei Wochen habe ich euch schon gepredigt, dass das

Evangelisch-Lutherisches Pfarramt St. Christophorus Siegen Dienst am Wort. vor zwei Wochen habe ich euch schon gepredigt, dass das Evangelisch-Lutherisches Pfarramt St. Christophorus Siegen Dienst am Wort Johannes 14,23-27 Wer mich liebt, der wird mein Wort halten. Liebe Gemeinde, 24. Mai 2015 Fest der Ausgießung des Heiligen Geistes

Mehr

Kulturelle Evolution 12

Kulturelle Evolution 12 3.3 Kulturelle Evolution Kulturelle Evolution Kulturelle Evolution 12 Seit die Menschen Erfindungen machen wie z.b. das Rad oder den Pflug, haben sie sich im Körperbau kaum mehr verändert. Dafür war einfach

Mehr

Phänomene der Semantik: Konditionalsätze (Handout 8) Janneke Huitink - Cécile Meier Sommersemester 2009

Phänomene der Semantik: Konditionalsätze (Handout 8) Janneke Huitink - Cécile Meier Sommersemester 2009 Phänomene der Semantik: Konditionalsätze (Handout 8) Janneke Huitink - Cécile Meier Sommersemester 2009 1. Arten von Konditionalsätzen Konditionalsätze drücken aus, dass ein Ereignis nur unter einer bestimmten

Mehr

Schüler und Lehrer. Teil 1: Was ist Erleuchtung? von Anssi Antila

Schüler und Lehrer. Teil 1: Was ist Erleuchtung? von Anssi Antila Schüler und Lehrer Teil 1: Was ist Erleuchtung? von Anssi Antila Dieses E-Book wurde erstellt für Tamara Azizova (tamara.azizova@googlemail.com) am 25.06.2014 um 11:19 Uhr, IP: 178.15.97.2 Inhaltsverzeichnis

Mehr

Charakteristikum des Gutachtenstils: Es wird mit einer Frage begonnen, sodann werden die Voraussetzungen Schritt für Schritt aufgezeigt und erörtert.

Charakteristikum des Gutachtenstils: Es wird mit einer Frage begonnen, sodann werden die Voraussetzungen Schritt für Schritt aufgezeigt und erörtert. Der Gutachtenstil: Charakteristikum des Gutachtenstils: Es wird mit einer Frage begonnen, sodann werden die Voraussetzungen Schritt für Schritt aufgezeigt und erörtert. Das Ergebnis steht am Schluß. Charakteristikum

Mehr

Die Invaliden-Versicherung ändert sich

Die Invaliden-Versicherung ändert sich Die Invaliden-Versicherung ändert sich 1 Erklärung Die Invaliden-Versicherung ist für invalide Personen. Invalid bedeutet: Eine Person kann einige Sachen nicht machen. Wegen einer Krankheit. Wegen einem

Mehr

Kreativ visualisieren

Kreativ visualisieren Kreativ visualisieren Haben Sie schon einmal etwas von sogenannten»sich selbst erfüllenden Prophezeiungen«gehört? Damit ist gemeint, dass ein Ereignis mit hoher Wahrscheinlichkeit eintritt, wenn wir uns

Mehr

1. Weniger Steuern zahlen

1. Weniger Steuern zahlen 1. Weniger Steuern zahlen Wenn man arbeitet, zahlt man Geld an den Staat. Dieses Geld heißt Steuern. Viele Menschen zahlen zu viel Steuern. Sie haben daher wenig Geld für Wohnung, Gewand oder Essen. Wenn

Mehr

Stellen Sie bitte den Cursor in die Spalte B2 und rufen die Funktion Sverweis auf. Es öffnet sich folgendes Dialogfenster

Stellen Sie bitte den Cursor in die Spalte B2 und rufen die Funktion Sverweis auf. Es öffnet sich folgendes Dialogfenster Es gibt in Excel unter anderem die so genannten Suchfunktionen / Matrixfunktionen Damit können Sie Werte innerhalb eines bestimmten Bereichs suchen. Als Beispiel möchte ich die Funktion Sverweis zeigen.

Mehr

Einkaufen im Internet. Lektion 5 in Themen neu 3, nach Übung 10. Benutzen Sie die Homepage von: http://www.firstsurf.de/klietm9950_f.

Einkaufen im Internet. Lektion 5 in Themen neu 3, nach Übung 10. Benutzen Sie die Homepage von: http://www.firstsurf.de/klietm9950_f. Themen neu 3 Was lernen Sie hier? Sie formulieren Ihre Vermutungen und Meinungen. Was machen Sie? Sie erklären Wörter und Ausdrücke und beurteilen Aussagen. Einkaufen im Internet Lektion 5 in Themen neu

Mehr

Mehr Geld verdienen! Lesen Sie... Peter von Karst. Ihre Leseprobe. der schlüssel zum leben. So gehen Sie konkret vor!

Mehr Geld verdienen! Lesen Sie... Peter von Karst. Ihre Leseprobe. der schlüssel zum leben. So gehen Sie konkret vor! Peter von Karst Mehr Geld verdienen! So gehen Sie konkret vor! Ihre Leseprobe Lesen Sie...... wie Sie mit wenigen, aber effektiven Schritten Ihre gesteckten Ziele erreichen.... wie Sie die richtigen Entscheidungen

Mehr

NINA DEISSLER. Flirten. Wie wirke ich? Was kann ich sagen? Wie spiele ich meine Stärken aus?

NINA DEISSLER. Flirten. Wie wirke ich? Was kann ich sagen? Wie spiele ich meine Stärken aus? NINA DEISSLER Flirten Wie wirke ich? Was kann ich sagen? Wie spiele ich meine Stärken aus? Die Steinzeit lässt grüßen 19 es sonst zu erklären, dass Männer bei einer Möglichkeit zum One-Night-Stand mit

Mehr

Meet the Germans. Lerntipp zur Schulung der Fertigkeit des Sprechens. Lerntipp und Redemittel zur Präsentation oder einen Vortrag halten

Meet the Germans. Lerntipp zur Schulung der Fertigkeit des Sprechens. Lerntipp und Redemittel zur Präsentation oder einen Vortrag halten Meet the Germans Lerntipp zur Schulung der Fertigkeit des Sprechens Lerntipp und Redemittel zur Präsentation oder einen Vortrag halten Handreichungen für die Kursleitung Seite 2, Meet the Germans 2. Lerntipp

Mehr

Kurzanleitung für eine erfüllte Partnerschaft

Kurzanleitung für eine erfüllte Partnerschaft Kurzanleitung für eine erfüllte Partnerschaft 10 Schritte die deine Beziehungen zum Erblühen bringen Oft ist weniger mehr und es sind nicht immer nur die großen Worte, die dann Veränderungen bewirken.

Mehr

Das Gewissen. 1. 3. Sekundarstufe 1 2 Std.

Das Gewissen. 1. 3. Sekundarstufe 1 2 Std. Das Gewissen 1. 3. Sekundarstufe 1 2 Std. 1. Lektion Die Schüler philosophieren über das Gewissen. Sie sollen sich klar werden, was das für eine Instanz ist, die wir Menschen haben, wie man es einsetzen

Mehr

Ist Fernsehen schädlich für die eigene Meinung oder fördert es unabhängig zu denken?

Ist Fernsehen schädlich für die eigene Meinung oder fördert es unabhängig zu denken? UErörterung zu dem Thema Ist Fernsehen schädlich für die eigene Meinung oder fördert es unabhängig zu denken? 2000 by christoph hoffmann Seite I Gliederung 1. In zu großen Mengen ist alles schädlich. 2.

Mehr

Deine Meinung ist wichtig. Informationen für Kinder und Jugendliche zur Anhörung

Deine Meinung ist wichtig. Informationen für Kinder und Jugendliche zur Anhörung Deine Meinung ist wichtig Informationen für Kinder und Jugendliche zur Anhörung Text und Gestaltung Dr. phil. Ruth Donati, Psychologin FSP Lic. phil. Camille Büsser, Psychologe FSP unter Mitwirkung von:

Mehr

Was ist PZB? Personen-zentrierte Begleitung in einfacher Sprache erklärt

Was ist PZB? Personen-zentrierte Begleitung in einfacher Sprache erklärt Was ist PZB? Personen-zentrierte Begleitung in einfacher Sprache erklärt Diese Broschüre wurde gemeinsam mit Kundinnen und Kunden von Jugend am Werk Steiermark geschrieben. Vielen Dank an Daniela Bedöcs,

Mehr

Was ist Sozial-Raum-Orientierung?

Was ist Sozial-Raum-Orientierung? Was ist Sozial-Raum-Orientierung? Dr. Wolfgang Hinte Universität Duisburg-Essen Institut für Stadt-Entwicklung und Sozial-Raum-Orientierte Arbeit Das ist eine Zusammen-Fassung des Vortrages: Sozialräume

Mehr

5.1 Drei wichtige Beweistechniken... 55 5.2 Erklärungen zu den Beweistechniken... 56

5.1 Drei wichtige Beweistechniken... 55 5.2 Erklärungen zu den Beweistechniken... 56 5 Beweistechniken Übersicht 5.1 Drei wichtige Beweistechniken................................. 55 5. Erklärungen zu den Beweistechniken............................ 56 Dieses Kapitel ist den drei wichtigsten

Mehr

Rhetorik und Argumentationstheorie. [frederik.gierlinger@univie.ac.at]

Rhetorik und Argumentationstheorie. [frederik.gierlinger@univie.ac.at] Rhetorik und Argumentationstheorie 1 [frederik.gierlinger@univie.ac.at] Ablauf der Veranstaltung Termine 1-6 Erarbeitung diverser Grundbegriffe Termine 7-12 Besprechung von philosophischen Aufsätzen Termin

Mehr

Diese 36 Fragen reichen, um sich zu verlieben

Diese 36 Fragen reichen, um sich zu verlieben Diese 36 Fragen reichen, um sich zu verlieben Wie verliebt er oder sie sich bloß in mich? Während Singles diese Frage wieder und wieder bei gemeinsamen Rotweinabenden zu ergründen versuchen, haben Wissenschaftler

Mehr

Mathematik. UND/ODER Verknüpfung. Ungleichungen. Betrag. Intervall. Umgebung

Mathematik. UND/ODER Verknüpfung. Ungleichungen. Betrag. Intervall. Umgebung Mathematik UND/ODER Verknüpfung Ungleichungen Betrag Intervall Umgebung Stefan Gärtner 004 Gr Mathematik UND/ODER Seite UND Verknüpfung Kommentar Aussage Symbolform Die Aussagen Hans kann schwimmen p und

Mehr

Beweisbar sichere Verschlüsselung

Beweisbar sichere Verschlüsselung Beweisbar sichere Verschlüsselung ITS-Wahlpflichtvorlesung Dr. Bodo Möller Ruhr-Universität Bochum Horst-Görtz-Institut für IT-Sicherheit Lehrstuhl für Kommunikationssicherheit bmoeller@crypto.rub.de 6

Mehr

Workshop: Wie ich mein Handikap verbessere erfolgreich Leben mit Multiple Sklerose!

Workshop: Wie ich mein Handikap verbessere erfolgreich Leben mit Multiple Sklerose! INTEGRA 7.-9.Mai 2014 Gernot Morgenfurt - Weissensee/Kärnten lebe seit Anfang der 90iger mit MS habe in 2002 eine SHG (Multiple Sklerose) gegründet und möchte viele Menschen zu einer etwas anderen Sichtweise

Mehr

GEHEN SIE ZUR NÄCHSTEN SEITE.

GEHEN SIE ZUR NÄCHSTEN SEITE. Seite 1 1. TEIL Das Telefon klingelt. Sie antworten. Die Stimme am Telefon: Guten Tag! Hier ist das Forschungsinstitut FLOP. Haben Sie etwas Zeit, um ein paar Fragen zu beantworten? Wie denn? Am Telefon?

Mehr

Die Post hat eine Umfrage gemacht

Die Post hat eine Umfrage gemacht Die Post hat eine Umfrage gemacht Bei der Umfrage ging es um das Thema: Inklusion Die Post hat Menschen mit Behinderung und Menschen ohne Behinderung gefragt: Wie zufrieden sie in dieser Gesellschaft sind.

Mehr

Neues aus Burma. Liebe Projekt- Burma Freunde,

Neues aus Burma. Liebe Projekt- Burma Freunde, . Neues aus Burma 23. Februar 2015 Liebe Projekt- Burma Freunde, Kennen Sie das? Das neue Jahr ist noch keine 8 Wochen alt, da haben wir alle schon wieder alle Hände voll zu tun. Wir von Projekt Burma

Mehr

Ein und dieselbe Taufe

Ein und dieselbe Taufe 1 Ein und dieselbe Taufe Eph. 4,5 Nach V. 3 geht es um die Einheit des Geistes. In diesem Zusammenhang nennt Paulus sieben Aspekte der geistlichen Einheit: Ein [geistlicher] Leib Ein Geist Eine Hoffnung

Mehr

Geld Verdienen im Internet leicht gemacht

Geld Verdienen im Internet leicht gemacht Geld Verdienen im Internet leicht gemacht Hallo, Sie haben sich dieses E-book wahrscheinlich herunter geladen, weil Sie gerne lernen würden wie sie im Internet Geld verdienen können, oder? Denn genau das

Mehr

Professionelle Seminare im Bereich MS-Office

Professionelle Seminare im Bereich MS-Office Der Name BEREICH.VERSCHIEBEN() ist etwas unglücklich gewählt. Man kann mit der Funktion Bereiche zwar verschieben, man kann Bereiche aber auch verkleinern oder vergrößern. Besser wäre es, die Funktion

Mehr

Eva Douma: Die Vorteile und Nachteile der Ökonomisierung in der Sozialen Arbeit

Eva Douma: Die Vorteile und Nachteile der Ökonomisierung in der Sozialen Arbeit Eva Douma: Die Vorteile und Nachteile der Ökonomisierung in der Sozialen Arbeit Frau Dr. Eva Douma ist Organisations-Beraterin in Frankfurt am Main Das ist eine Zusammen-Fassung des Vortrages: Busines

Mehr

1. Standortbestimmung

1. Standortbestimmung 1. Standortbestimmung Wer ein Ziel erreichen will, muss dieses kennen. Dazu kommen wir noch. Er muss aber auch wissen, wo er sich befindet, wie weit er schon ist und welche Strecke bereits hinter ihm liegt.

Mehr

Grundlagen der Theoretischen Informatik, SoSe 2008

Grundlagen der Theoretischen Informatik, SoSe 2008 1. Aufgabenblatt zur Vorlesung Grundlagen der Theoretischen Informatik, SoSe 2008 (Dr. Frank Hoffmann) Lösung von Manuel Jain und Benjamin Bortfeldt Aufgabe 2 Zustandsdiagramme (6 Punkte, wird korrigiert)

Mehr

Repetitionsaufgaben Wurzelgleichungen

Repetitionsaufgaben Wurzelgleichungen Repetitionsaufgaben Wurzelgleichungen Inhaltsverzeichnis A) Vorbemerkungen B) Lernziele C) Theorie mit Aufgaben D) Aufgaben mit Musterlösungen 4 A) Vorbemerkungen Bitte beachten Sie: Bei Wurzelgleichungen

Mehr

Rohstoffanalyse - COT Daten - Gold, Fleischmärkte, Orangensaft, Crude Oil, US Zinsen, S&P500 - KW 07/2009

Rohstoffanalyse - COT Daten - Gold, Fleischmärkte, Orangensaft, Crude Oil, US Zinsen, S&P500 - KW 07/2009 MikeC.Kock Rohstoffanalyse - COT Daten - Gold, Fleischmärkte, Orangensaft, Crude Oil, US Zinsen, S&P500 - KW 07/2009 Zwei Märkte stehen seit Wochen im Mittelpunkt aller Marktteilnehmer? Gold und Crude

Mehr

50. Mathematik-Olympiade 2. Stufe (Regionalrunde) Klasse 11 13. 501322 Lösung 10 Punkte

50. Mathematik-Olympiade 2. Stufe (Regionalrunde) Klasse 11 13. 501322 Lösung 10 Punkte 50. Mathematik-Olympiade. Stufe (Regionalrunde) Klasse 3 Lösungen c 00 Aufgabenausschuss des Mathematik-Olympiaden e.v. www.mathematik-olympiaden.de. Alle Rechte vorbehalten. 503 Lösung 0 Punkte Es seien

Mehr

2.1 Präsentieren wozu eigentlich?

2.1 Präsentieren wozu eigentlich? 2.1 Präsentieren wozu eigentlich? Gute Ideen verkaufen sich in den seltensten Fällen von allein. Es ist heute mehr denn je notwendig, sich und seine Leistungen, Produkte etc. gut zu präsentieren, d. h.

Mehr

Anleitung über den Umgang mit Schildern

Anleitung über den Umgang mit Schildern Anleitung über den Umgang mit Schildern -Vorwort -Wo bekommt man Schilder? -Wo und wie speichert man die Schilder? -Wie füge ich die Schilder in meinen Track ein? -Welche Bauteile kann man noch für Schilder

Mehr

Das Thema von diesem Text ist: Geld-Verwaltung für Menschen mit Lernschwierigkeiten

Das Thema von diesem Text ist: Geld-Verwaltung für Menschen mit Lernschwierigkeiten Das Thema von diesem Text ist: Geld-Verwaltung für Menschen mit Lernschwierigkeiten Dieser Text ist von Monika Rauchberger. Monika Rauchberger ist die Projekt-Leiterin von Wibs. Wibs ist eine Beratungs-Stelle

Mehr

Catherina Lange, Heimbeiräte und Werkstatträte-Tagung, November 2013 1

Catherina Lange, Heimbeiräte und Werkstatträte-Tagung, November 2013 1 Catherina Lange, Heimbeiräte und Werkstatträte-Tagung, November 2013 1 Darum geht es heute: Was ist das Persönliche Geld? Was kann man damit alles machen? Wie hoch ist es? Wo kann man das Persönliche Geld

Mehr

Was ich als Bürgermeister für Lübbecke tun möchte

Was ich als Bürgermeister für Lübbecke tun möchte Wahlprogramm in leichter Sprache Was ich als Bürgermeister für Lübbecke tun möchte Hallo, ich bin Dirk Raddy! Ich bin 47 Jahre alt. Ich wohne in Hüllhorst. Ich mache gerne Sport. Ich fahre gerne Ski. Ich

Mehr

3.2 Spiegelungen an zwei Spiegeln

3.2 Spiegelungen an zwei Spiegeln 3 Die Theorie des Spiegelbuches 45 sehen, wenn die Person uns direkt gegenüber steht. Denn dann hat sie eine Drehung um die senkrechte Achse gemacht und dabei links und rechts vertauscht. 3.2 Spiegelungen

Mehr

Leit-Bild. Elbe-Werkstätten GmbH und. PIER Service & Consulting GmbH. Mit Menschen erfolgreich

Leit-Bild. Elbe-Werkstätten GmbH und. PIER Service & Consulting GmbH. Mit Menschen erfolgreich Leit-Bild Elbe-Werkstätten GmbH und PIER Service & Consulting GmbH Mit Menschen erfolgreich Vorwort zu dem Leit-Bild Was ist ein Leit-Bild? Ein Leit-Bild sind wichtige Regeln. Nach diesen Regeln arbeiten

Mehr

WAS finde ich WO im Beipackzettel

WAS finde ich WO im Beipackzettel WAS finde ich WO im Beipackzettel Sie haben eine Frage zu Ihrem? Meist finden Sie die Antwort im Beipackzettel (offiziell "Gebrauchsinformation" genannt). Der Aufbau der Beipackzettel ist von den Behörden

Mehr

Qualität und Verlässlichkeit Das verstehen die Deutschen unter Geschäftsmoral!

Qualität und Verlässlichkeit Das verstehen die Deutschen unter Geschäftsmoral! Beitrag: 1:43 Minuten Anmoderationsvorschlag: Unseriöse Internetanbieter, falsch deklarierte Lebensmittel oder die jüngsten ADAC-Skandale. Solche Fälle mit einer doch eher fragwürdigen Geschäftsmoral gibt

Mehr

Formale Methoden II. Gerhard Jäger. SS 2008 Universität Bielefeld. Teil 8, 11. Juni 2008. Formale Methoden II p.1/30

Formale Methoden II. Gerhard Jäger. SS 2008 Universität Bielefeld. Teil 8, 11. Juni 2008. Formale Methoden II p.1/30 Formale Methoden II SS 2008 Universität Bielefeld Teil 8, 11. Juni 2008 Gerhard Jäger Formale Methoden II p.1/30 Beispiele Anmerkung: wenn der Wahrheitswert einer Formel in einem Modell nicht von der Belegungsfunktion

Mehr

Anleitung zur Daten zur Datensicherung und Datenrücksicherung. Datensicherung

Anleitung zur Daten zur Datensicherung und Datenrücksicherung. Datensicherung Anleitung zur Daten zur Datensicherung und Datenrücksicherung Datensicherung Es gibt drei Möglichkeiten der Datensicherung. Zwei davon sind in Ges eingebaut, die dritte ist eine manuelle Möglichkeit. In

Mehr

Die Online-Meetings bei den Anonymen Alkoholikern. zum Thema. Online - Meetings. Eine neue Form der Selbsthilfe?

Die Online-Meetings bei den Anonymen Alkoholikern. zum Thema. Online - Meetings. Eine neue Form der Selbsthilfe? Die Online-Meetings bei den Anonymen Alkoholikern zum Thema Online - Meetings Eine neue Form der Selbsthilfe? Informationsverhalten von jungen Menschen (Quelle: FAZ.NET vom 2.7.2010). Erfahrungen können

Mehr

Woche 1: Was ist NLP? Die Geschichte des NLP.

Woche 1: Was ist NLP? Die Geschichte des NLP. Woche 1: Was ist NLP? Die Geschichte des NLP. Liebe(r) Kursteilnehmer(in)! Im ersten Theorieteil der heutigen Woche beschäftigen wir uns mit der Entstehungsgeschichte des NLP. Zuerst aber eine Frage: Wissen

Mehr

2. Vorlesung. Slide 40

2. Vorlesung. Slide 40 2. Vorlesung Slide 40 Knobelaufgabe Was tut dieses Programm? Informell Formal Wie stellt man dies sicher? knobel(a,b) { Wenn a = 0 dann return b sonst { solange b 0 wenn a > b dann { a := a - b sonst b

Mehr

Leseprobe - Seite 5 - Kapitel 5 Fragetechniken - Einfürung

Leseprobe - Seite 5 - Kapitel 5 Fragetechniken - Einfürung So werden Sie ein Nutzenverkäufer Fernlehrgang 1-04 2b4u Kapitel 5-1 Leseprobe - Seite 5 - Kapitel 5 Fragetechniken - Einfürung Wie bereits oben erwähnt: haben die Funktion von Wegweisern! Kunde: Kunde:

Mehr

ERGÄNZUNGEN ZUR ANALYSIS II MITTELWERTSATZ UND ANWENDUNGEN

ERGÄNZUNGEN ZUR ANALYSIS II MITTELWERTSATZ UND ANWENDUNGEN ERGÄNZUNGEN ZUR ANALYSIS II MITTELWERTSATZ UND ANWENDUNGEN CHRISTIAN HARTFELDT. Zweiter Mittelwertsatz Der Mittelwertsatz Satz VI.3.4) lässt sich verallgemeinern zu Satz.. Seien f, g : [a, b] R auf [a,

Mehr

Das große ElterngeldPlus 1x1. Alles über das ElterngeldPlus. Wer kann ElterngeldPlus beantragen? ElterngeldPlus verstehen ein paar einleitende Fakten

Das große ElterngeldPlus 1x1. Alles über das ElterngeldPlus. Wer kann ElterngeldPlus beantragen? ElterngeldPlus verstehen ein paar einleitende Fakten Das große x -4 Alles über das Wer kann beantragen? Generell kann jeder beantragen! Eltern (Mütter UND Väter), die schon während ihrer Elternzeit wieder in Teilzeit arbeiten möchten. Eltern, die während

Mehr

Predigt Salvenmoser: Nun aber bleiben Glaube, Hoffnung, Liebe.

Predigt Salvenmoser: Nun aber bleiben Glaube, Hoffnung, Liebe. Predigt Salvenmoser: Nun aber bleiben Glaube, Hoffnung, Liebe. Vor einigen Tagen habe ich folgende Meldung in der örtlichen Presse gelesen: Blacky Fuchsberger will ohne Frau nicht leben. Der Entertainer

Mehr

Krippenspiel für das Jahr 2058

Krippenspiel für das Jahr 2058 Ev.-Luth. Landeskirche Sachsens Spielen & Gestalten Krippenspiel für das Jahr 2058 Krippenspiel für das Jahr 2058 K 125 Impressum Weihnachtsspielangebot 2009 Krippenspiel für das Jahr 2058 K 125 Die Aufführungsrechte

Mehr

Der professionelle Gesprächsaufbau

Der professionelle Gesprächsaufbau 2 Der professionelle Gesprächsaufbau Nach einer unruhigen Nacht wird Kimba am nächsten Morgen durch das Klingeln seines Handys geweckt. Noch müde blinzelnd erkennt er, dass sein Freund Lono anruft. Da

Mehr

TESTEN SIE IHR KÖNNEN UND GEWINNEN SIE!

TESTEN SIE IHR KÖNNEN UND GEWINNEN SIE! 9 TESTEN SIE IHR KÖNNEN UND GEWINNEN SIE! An den SeniorNETclub 50+ Währinger Str. 57/7 1090 Wien Und zwar gleich in doppelter Hinsicht:!"Beantworten Sie die folgenden Fragen und vertiefen Sie damit Ihr

Mehr

Logische Folgerung. Definition 2.11

Logische Folgerung. Definition 2.11 Logische Folgerung Definition 2.11 Sei 2A eine aussagenlogische Formel und F eine endliche Menge aussagenlogischer Formeln aus A. heißt logische Folgerung von F genau dann, wenn I ( ) =1für jedes Modell

Mehr

Es gilt das gesprochene Wort. Anrede

Es gilt das gesprochene Wort. Anrede Sperrfrist: 28. November 2007, 13.00 Uhr Es gilt das gesprochene Wort Statement des Staatssekretärs im Bayerischen Staatsministerium für Unterricht und Kultus, Karl Freller, anlässlich des Pressegesprächs

Mehr

Wir machen neue Politik für Baden-Württemberg

Wir machen neue Politik für Baden-Württemberg Wir machen neue Politik für Baden-Württemberg Am 27. März 2011 haben die Menschen in Baden-Württemberg gewählt. Sie wollten eine andere Politik als vorher. Die Menschen haben die GRÜNEN und die SPD in

Mehr

Skript und Aufgabensammlung Terme und Gleichungen Mathefritz Verlag Jörg Christmann Nur zum Privaten Gebrauch! Alle Rechte vorbehalten!

Skript und Aufgabensammlung Terme und Gleichungen Mathefritz Verlag Jörg Christmann Nur zum Privaten Gebrauch! Alle Rechte vorbehalten! Mathefritz 5 Terme und Gleichungen Meine Mathe-Seite im Internet kostenlose Matheaufgaben, Skripte, Mathebücher Lernspiele, Lerntipps, Quiz und noch viel mehr http:// www.mathefritz.de Seite 1 Copyright

Mehr

Basis und Dimension. Als nächstes wollen wir die wichtigen Begriffe Erzeugendensystem und Basis eines Vektorraums definieren.

Basis und Dimension. Als nächstes wollen wir die wichtigen Begriffe Erzeugendensystem und Basis eines Vektorraums definieren. Basis und Dimension Als nächstes wollen wir die wichtigen Begriffe Erzeugendensystem und Basis eines Vektorraums definieren. Definition. Sei V ein K-Vektorraum und (v i ) i I eine Familie von Vektoren

Mehr