Wie gesund ist unsere Gesellschaft?
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- Elmar Mann
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1 Mens sana in corpore sano: Bewegung, Entspannung und Ernährung als Grundpfeiler von Gesundheit und Wohlbefinden UBS HEALTH FORUM APRIL 2016 Wie gesund ist unsere Gesellschaft? DR. MED. ROLAND BALLIER, KREUZLINGEN
2 Definition 1 Brockhaus (1969): Gesund, lat. sanitas, der Zustand, in dem sich Lebewesen befinden, wenn alle ihre Organe ungestört tätig sind und harmonisch zur Erhaltung ihres ganzen Wesens zusammenwirken sowie ihre Fortpflanzung gewährleisten (im Gegensatz zu Krankheit)
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4 If there is a reservoir... The better the technology for looking, the more you will find.
5 Wie viele Menschen leiden unter einer Krebserkrankung? Site Deaths Autopsy Breast 3 % 39 % Prostate 3 % 46 % Thyroid 0.1 % 100 %
6 Excessive risk management
7 Risikowahrnehmung
8 Gliederung Was ist Gesundheit? Definition Gesellschaft Ist die Gesellschaft so gesund wie ihre Mitglieder? Sind die Mitglieder so gesund wie die Gesellschaft? Hat beides miteinander zu tun? Quintessenz
9 Definition Gesellschaft eine durch unterschiedliche Merkmale zusammengefasste und abgegrenzte Anzahl von Personen, die als sozial Handelnde miteinander verknüpft leben und direkt oder indirekt sozial interagieren. (Quelle: Wikipedia)
10 Gesellschaft historisch Gesellschaft war der Zusammenschluss von Gesellen (Gesellenschaft) zur Durchsetzung von bestimmten Arbeitsbedingungen gegenüber den Zunftmeistern Gleich und gleich gesellt sich gern
11 Zugehörigkeit Definition Regeln Gesetze Bedürfnisse Konsum Gesundheit sozialer Status Zufriedenheit
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13 Gliederung Was ist Gesundheit? Definition Gesellschaft Ist die Gesellschaft so gesund wie ihre Mitglieder? Sind die Mitglieder so gesund wie die Gesellschaft? Hat beides miteinander zu tun? Quintessenz
14 Ein bisschen Statistik Gesundheit Taschenstatistik 2015 Bundesamt für Statistik Neuchâtel 2015, erschienen am
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25 Gliederung Was ist Gesundheit? Definition Gesellschaft Ist die Gesellschaft so gesund wie ihre Mitglieder? Sind die Mitglieder so gesund wie die Gesellschaft? Hat beides miteinander zu tun? Quintessenz
26 These 1: Die Gesundheit der Gesellschaft wird bestimmt durch die Gesundheit der Individuen oder: These 2: Die Gesundheit des Individuums wird bestimmt durch die Gesundheit der Gesellschaft
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28 Wie hat sich unser Leben geändert? Körperliche Beanspruchung Ernährung? Medizinischer Fortschritt Konsum Zeitdruck Digitalisierung
29 So essen wir heute
30 Auf dem Weg in eine adipöse Gesellschaft
31 Eisbergprinzip in der Medizin Krankheit Krebs Schlaganfall Leberversagen Herzinfarkt Zuckerkrankheit mit Nierenversagen Symtomlose Veränderungen hoher Puls schwaches Immunsystem Durchblutungsstörung hoher Blutdruck Fettleber Hohe Blutfettwerte
32 Empfohlene und beworbene Lebensmittel (GEO 04/2005)
33 Wie hat sich die Gesellschaft verändert? Wegwerfgesellschaft Produkte werden teilweise so entwickelt, dass diese nach bestimmter Zeit versagen (Hardware, Software, alle Einmalprodukte ) Freizeitgesellschaft Wochenendtrip nach New York, Safari, Expeditionen, Weltumrundung, Space-Trip
34 Wie hat sich die Gesellschaft verändert? Konsumgesellschaft Wir kaufen ständig Produkte, die wir eigentlich nicht benötigen Gier ist sexy! Geiz ist geil!
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36 Digitale Gesellschaft Smartphone Internet Online-Shopping
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38 aus: Stern, Ausgabe
39 Wie hat sich unsere Arbeit verändert? Leistungsgesellschaft Arbeitstempo mentale Belastung Karrierestreben Erreichbarkeit Konkurrenzkampf Multitasking
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44 Gliederung Was ist Gesundheit? Was ist Gesellschaft? Variante 1: Ist die Gesellschaft so gesund wie ihre Mitglieder? Variante 2: Wie gesund ist die Gesellschaft Frage: Hat beides miteinander zu tun? Quintessenz
45 eine kranke Gesellschaft macht auch die Menschen krank!
46 Was ist Stress? Ein Spannungszustand, der als unangenehm erlebt wird (Norbert K. Semmer: Stressbezogene Tätigkeitsanalyse, Weinheim und Basel, 1984) und der aus einem Ungleichgewicht entsteht zwischen inneren und äusseren Anforderungen und Belastungen und den verfügbaren inneren und äusseren Bewältigungsmöglichkeiten auf körperlicher, psychischer und sozialer Ebene. (Steinmann Ralph: Psychische Gesundheit Stress, Gesundheitsförderung Schweiz, 2005) aus: SWING Stressmanagement, Wirkung und Nutzen betrieblicher Gesundheitsförderung, eine Initiative von Gesundheitsförderung Schweiz und dem Schweizerischen Versicherungsverband SVV, 2011
47 Erfahrungen (Speicher) Auge Abgleich Ohr (Input) Großhirn (CPU) unbewusst bewusst Maßnahmen (Befehle) Nase Hypothalamus Kleinhirn Tastsinn Hormon-produz. Organe Muskulatur Adrenalin Cortison Oxytocin etc. Krankheit? Was macht der Rechner, wenn der Eingang ständig überlastet ist?
48 Wichtige Zusammenhänge Adrenalin steigert den Blutdruck massiv Adrenalin lässt den Blutzuckerspiegel ansteigen Cortisol ist Gegenspieler von Insulin und wirkt ebenfalls positiv auf den Blutzuckerspiegel Hohe Cortisolspiegel führen zu hohen Blutfettwerten und zu Übergewicht Hohe Blutfette, Blutzucker, Übergewicht und hoher Blutdruck sind wesentliche Zeichen für das????????
49 Medizinische Folgen der Änderungen des Lifestyles und der Arbeitsbedingungen (einer kranken Gesellschaft) Metabolisches Syndrom (hoher Blutdruck, Adipositas, Diabetes, ) psychische Erkrankungen (Burnout, Depressionen, psychosomatische Erkrankungen) Erkrankungen des Bewegungsapparates (Bandscheibenvorfall, ) Krebserkrankungen? Suizidrate?
50 Gliederung Was ist Gesundheit? Was ist Gesellschaft? Variante 1: Ist die Gesellschaft so gesund wie ihre Mitglieder? Variante 2: Wie gesund ist die Gesellschaft Frage: Hat beides miteinander zu tun? Quintessenz
51 Fragen, die man sich stellen sollte Was macht mich wirklich glücklich? Wer bestimmt meine Bedürfnisse? Welchen Preis zahle ich für meine Karriere? Lebe ich nachhaltig? Nehme ich mir genügend Zeit für Familie und persönliche Bedürfnisse? Kann ich in den Spiegel schauen Nehme ich nur, oder gebe ich auch?
52 Zeiteinteilung (Tagesablauf): Ist- und Soll-Stundenaufwand IST: Schlaf 6,5 Arbeitsweg 2 Essen 1,5 Arbeit 10 TV, Internet 3 Sonstiges 1 SOLL: Schlaf 8 Arbeitsweg 1 Essen 2 Arbeit 8 TV, Internet 1 Sport 1 Familie 1 Hobby 1 Nichtstun 1
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54 Zum Nachdenken 100 PS statt 300 PS Mobiltelefon statt Smartphone Hausmannskost statt Fast-Food Waldspaziergang statt New York-Trip Bettruhe statt Antibiotika Obst und Gemüse statt Arztbesuch Bewegung statt Pillen Bescheidenheit statt Protz Skat statt Facebook Großfamilie statt Single-Haushalt gezielter Genuss statt ungezielter Konsum
55 Nehmt Euch Zeit. Mut zur Muße! aus: GEO 08 August 2014
56 machst n heute? Nix! Hä? Haste doch gestern schon Bin nich fertig gewor n!
57 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit DR. MED. ROLAND BALLIER, KREUZLINGEN
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