Vorgehensmodelle in der Webentwicklung

Transkript

1 Vorgehensmodelle in der Webentwicklung 1

2 Teil 1 Unister das Unternehmen 2

3 Kennt ihr das Portal? 3

4 Unister - Unternehmenspräsentation Vorgehensmodelle in der Webentwicklung und diese Portale?

5 Wer ist Unister? Internetdienstleister mit mehr als 40 nationalen und internationalen Portalen in unterschiedlichen Branchen Unister... entwickelt, betreibt und vermarktet Portale bietet und vermittelt Dienstleistungen wächst personell und örtlich Vorschau: Das neue Unister Gebäude 5

6 Was sind unsere Geschäftsfelder? Retail News Reisen Finanzen Community Automobile Immobilien Ad-Sales- Network Market Research & Analysis Direkt Marketing Kernbereiche Neue Märkte übergreifende Services 6

7 Was ist wichtig im Bereich Reisen? Größter online Reisevermittler Deutschlands Über 120 Reiseveranstalter im Vergleich International Angebot: Lastminute- und Pauschalreisen Größter Online-Flugvermittler Deutschlands Angebotsvergleich aus über 750 Airlines Über Hotels weltweit verfügbar Insgesamt über 100 Zielregionen Lastminute- und Pauschalreisen 7

8 Was ist wichtig für den Bereich Retail? Shops & Anbieter, täglich über 5 Mio. Produkte & Dienstleistungen Multinationale Präsenz (z.b. UK, US, FR, AUT) 1,5 Mio. Produkte Mit 1,96 Mio. Euro Deutschlands teuerste Domain, eine der teuersten weltweit Täglich eine Million Auktionen Komplett gebührenfreie Handelsplattform 8

9 Testimonials der Unister-Portale Reiner Calmund für fluege.de Michael Ballack für ab-in-den-urlaub.de Sonya Kraus für travel24.com (Beteiligungsgesellschaft der Unister Gruppe) Sonja Zietlow und Dirk Bach für Reisen.de und holidaytest.de 9

10 Wie wachsen wir?

11 Standort Chemnitz eröffnet am aktuell 30 Festangestellte 6 Teams (news.de, auto.de, ab-in-den-urlaub-deals.de, IT-Controlling Tool, Click&Mix, Testteam) Teresa Reuter Personalreferentin Michael Rapp Standortleiter 11

12 Anzahl Mitarbeiter Unister Vorgehensmodelle in der Webentwicklung Mitarbeiterentwicklung Chemnitz Mitarbeiterentwicklung Chemnitz Monat 12

13 Unsere Mitarbeiter 13

14 The Unisters - Chemnitz 14

15 Warum so hohe Ansprüche? 15

16 Teil 2 Vorgehensmodelle 16

17 Definition Vorgehensmodell? "Ein modernes Vorgehensmodell ist wie folgt gekennzeichnet: 1. Ein Vorgehensmodell legt fest, wie Projekte gleicher Art ablaufen 2. Ein Vorgehensmodell benennt die an den Projekten Beteiligten und beschreibt ihre Aufgaben 3. Ein Vorgehensmodell stellt Methoden zur Verfügung, die bei der Bewältigung der Aufgaben benutzt werden" Brandt-Pook et. al. 2008, S. 3 17

18 Mangelhafte Entwicklung Schlechte Qualität Warum Vorgehensmodelle? Engpässe beim Personal Erhöhter Wartungsauf wand Quelle: Grechening (2009) S. 9 18

19 Prozesse standardisieren Weil Vorgehensmodelle Komplexität beherrschbarer machen Viele Best-Practices beinhalten Einen Weg vorgeben Qualität sichern IT-Projekte Projekt abgebrochen Erfolgreich Quelle: Chaos-Report, Standish Group Teilweise erfolgreich 19

20 Ein einfaches Vorgehensmodell Analyse Entwurf Implementierung Test Betrieb und Wartung 20

21 Das Wasserfallmodell Strukturierung in einzelne Phasen Sequentieller Ablauf Sehr einfaches Modell Ergebnisse erst in den letzten Phasen Wenig Management notwendig Rückkopplungen möglich Jede Phase muss abgeschlossen werden Nach jeder Phase gibt es ein Dokument 21

22 Ein komplexes Vorgehensmodell Quelle: iabg (2009) S

23 Sehr komplexes Modell Das V-Modell XT Ursprünglich für IT-Systeme des Bundes Besteht aus Rollen, Aktivitäten und Produkten Wird mittels Tailoring ans Unternehmen angepaßt Sehr bürokratisch Unterstützt Parallelität 23

24 Das Web unendliche Kombinationen 24

25 Das Web unendliche Komplexität Loadbalancer Web-Server 1 Server.. Web-Server n DB Cachesystem Mediaserver 25

26 Webentwicklung was ist anders? Time-to-Market Qualität vs. Quantität Konkurrenz enorm Nutzungsdauer ca. 2 Jahre Features vs. Bugfixing Kunde oft sehr entfernt Markteintrittsbarrieren gering 26

27 Webentwicklung Rückschlüsse Möglichst früh fertige Version Häufige Iterationen Fokussierung auf die Software Kleine Teams Oft Änderungen an Features Kurze Releasezyklen Schneller Start Kurzer Flug 27

28 Manifesto for Agile Software Development We are uncovering better ways of developing software by doing it and helping others do it. Through this work we have come to value: Individuals and interactions over processes and tools Working software over comprehensive documentation Customer collaboration over contract negotiation Responding to change over following a plan That is, while there is value in the items on the right, we value the items on the left more. 28

29 Das Problem Effizientere Entwicklung in einem Software- Unternehmen, aber wie? Vorgehensmodell 29

30 Die Entwicklung Unconfirmed New Confirmed/ Reopened Assigned Resolved Fixed Closed 30

31 Scrum Scrum kommt aus dem Rugby: Komplizierter Spielzug Erfordert Disziplin Scrum wurde 1993 entwickelt Idee: Lean Production in der Softwareeentwicklung 31

32 Scrum In a nutshell So instead of a large group spending a long time building a big thing,we have a small team spending a short time building a small thing. But integrating regularly to see the whole. Kniberg et al (2010), S. 4 32

33 Scrum - Ablauf Product Backlog Daily Scrum Sprint Sprint Backlog 33

34 Product Owner Produkt Anforderungen Team Setzt Anforderung um Organisiert sich selbst Scrummaster Achtet auf die Einhaltung der Regeln Hilft Scrum anzuwenden Scrum Rollen 34

35 Scrum Product Backlog Zentraler Speicher für Anforderungen Enthält Featurewünsche Fehler Sonstiges Product Owner Priorisierung 35

36 Scrum Sprint-Planungssitzung Festlegung des Sprint-Ziels und Auswahl der Anforderungen aus dem Product-Backlog Identifizierung von Aufgaben und Aktivitäten durch das Team Zeitschätzung -> Änderung der Auswahl 36

37 Festlegung des Inhalts in der Sprintplanungssitzung Team Enthält Aktivitäten Zeitschätzungen Lebendes Dokument Scrum Sprint (Backlog) Prio Anforderung To Do In Progress 1 Anforderung 1 Aktivität 3 Aktivität 4 2 Anforderung 2 Aktivität 1..n Daily Scrum (was habe ich getan, was werde ich tun, gibt es Probleme) Done Aktivität 2 Aktivität 1 37

38 Scrum Sprint Review / Retrospektive Überprüfung der Ergebnisse Fehlerfrei Vollständig Begutachtung des Inkrements Retrospektive Reflektion der Zusammenarbeit Dient der Optimierung 38

39 Inkrementelles Vorgehen Time-to-Market Kurze Releasezyklen Schnelle Prototypen Wenig Bürokratie Fokus auf das Produkt Menschenzentrierter Ansatz Wenige aber sehr strikte Regeln Scrum Und das Web 39

40 Kanban Quelle: blog.crisp.se/henrikkniberg 40

41 Prozess visualisieren WIP-Limit setzen (work in progress) Durchlauf messen Kanban In a Nutshell 41

42 Kanban Comic (1) Prozess modellieren Geeignet visualisieren Häufig Whiteboard Pull-System Quelle: 42

43 Kanban Comic (2) Prozessschritte limitieren Falls notwendig Warteplätze einfügen Quelle: 43

44 Kanban Comic (3) Limit durchsetzen Fokus auf Durchlauf der Aufgaben Quelle: 44

45 Kanban Comic (4) Kleine Releases Schnelle Iterationen Erhöhung des Durchflusses Quelle: 45

46 Kanban Ein Beispiel 46

47 Inkrementelles Vorgehen Time-to-Market Kurze Releasezyklen Wenig Bürokratie Fokus auf das Produkt Wenige nicht strikte Regeln Kontinuierliche Verbesserung Kanban Und das Web 47

48 Begrenzung der Arbeit durch: WIP-Limit vs Sprint-Backlog Messung Ständig vs nach Sprint Arbeitsweise Kontinuierliche Arbeit vs Arbeit in Zyklen Flexibilität Kanban vs Scrum Leicht änderbar Inputqueue vs Sprint-Backlog 48

49 Zusammenfassung Große Auswahl an Vorgehensmodellen Unterschiedlichste Komplexität Unterschiedlichste Breite der Festlegungen Teilweise eine Frage der Unternehmenskultur Vorgehensmodelle unterstützen dabei komplexe Probleme zu lösen Webentwicklung hat spezielle Anforderungen Speziell Agile Vorgehensmodelle eignen sich sehr gut 49

50 Fragen 50

51 Quellen Anderson, David. J. (2011): Kanban - Evolutionäres Change Management für IT-Organisationen. dpunkt.verlag. Heidelberg. Bunse, Christian; von Knethen, Antje (2008): Vorgehensmodelle kompakt. 2. Auflage. Spektrum. Heidelberg. Brandt-Pook, Hans; Kollmeier, Rainer (2008):Softwareentwicklung kompakt und verständlich. 1. Auflage. Vieweg+Teubner GWV Fachverlage GmbH. Wiesbaden Diverse Autoren, iabg (2009): Teil 1: Grundlagen des V-Modells - Teil 1: Grundlagen des V-Modells. Ottobrunn. Grechening Thomas (2009): Software Engineering und Projektmanagement Einführung. Wien. Hindel, Bernd; Hörmann, Klaus; Müller, Markus; Schmied, Jürgen (2010): Geplante Selbstorganisation. IX kompakt, IT-Projekte, 01/2010, S Kniberg, Henrik; Skarin Mattias (2010): Kanban and Scrum making most of both. C4Media Inc.. Pichler, Roman(2008): Scrum - Agiles Projektmanagement erfolgreich einsetzen. 1.Auflage, korrigierter Nachdruck dpunkt.verlag. Heidelberg. Wirsing, Martin (2007): Vorlesung Methoden des Software Engineering - Vorgehensmodelle Januar