Organisationale Verankerung von Weiterbildung an Hochschulen
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- Käte Zimmermann
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1 Organisationale Verankerung von Weiterbildung an Hochschulen Prof. Dr. Jutta Emes Berlin, 5. Dez Structure follows Strategy Chandler (1962) 2
2 Agenda 1 Der Markt für Weiterbildung 2 Flexibilisierung der Studienangebote 3 Modelle der organisationalen Verankerung 4 Weiterbildung an der Bauhaus-Universität 5 Resümee Treppenhaus im Hauptgebäude 3 Anbieter von Weiterbildung Organisationsmodell-Vergleichsstudie (BUW, 2012) Anteil der Hochschulen mit WB- Studiengängen nach Hochschularten 70% 89% 50% Quelle: Zentrum für Universitätsentwicklung, Bauhaus-Universität Weimar (2012) 4
3 Organisation von Weiterbildung Vergleichsstudie (2012) Organisation berufsbegleitender Studiengänge 28% 33% 72% 67% 100% Universitäten Fachhochschulen Kunsthochschulen durch die Hochschule durch externe Einrichtung Quelle: Zentrum für Universitätsentwicklung, Bauhaus-Universität Weimar (2012) 5 Organisationsformen von Weiterbildung Vergleichsstudie (2012) In der Weiterbildung tätige Organisationseinheiten von Hochschulen Wissenschaftliches Institut 10 Stabsstelle 10 Zentrale wissenschaftliche Einrichtung 19 Verwaltung 21 Zentrale Betriebseinheit 27 Fakultät Quelle: Zentrum für Universitätsentwicklung, Bauhaus-Universität Weimar (2012) 6
4 Beruf und Weiterbildung: Status quo 25% Berufsausbildung vor dem Studium 15% erwerbstätig zw. Bachelor und Master 61% neben dem Studium erwerbstätig Quelle: Hanft (2014), S Agenda 1 Der Markt für Weiterbildung 2 Flexibilisierung der Studienangebote 3 Modelle der organisationalen Verankerung 4 Weiterbildung an der Bauhaus-Universität 5 Resümee Treppenhaus im Hauptgebäude 8
5 Flexibilität Flexible Studienbedingungen sind für viele Zielgruppen wichtig. LLL Studium & Familie etc. Kooperationen Flexibilität Studium & Beruf Internationales Studium Studium mit Handicap 9 Herausforderung der Hochschulen......im Kontext der organisationalen Verankerung von Weiterbildung [ ] die Passfähigkeit der Institutionen, Angebote und Programme mit den individuellen Anforderungen, Bedürfnissen und den sozialen Lebenslagen der (potenziellen) Teilnehmer/-innen über alle Phasen des Bildungs- und Lebensverlaufs hinweg zu erhöhen. Quelle: Wolter (2012), S
6 Agenda 1 Der Markt für Weiterbildung 2 Flexibilisierung der Studienangebote 3 Modelle der organisationalen Verankerung 4 Weiterbildung an der Bauhaus-Universität 5 Resümee Treppenhaus im Hauptgebäude 11 Neue Einheiten in der Lehre: Phasen und Funktionen Phasen Bachelorphase Masterphase Funktionen Colleges Professional Schools, Graduate Schools Vorbereitung auf das Studium Kollegs für Propädeutika Kooperatives Studium Einheiten f. duales Studium Erschließung neuer Märkte Dependancen im In- und Ausland Fachüberschreitende Wissensvermittlung Einheiten für Soft Skills Promotion / berufliche Weiterbildung Promotionszentren, Graduiertenzentren / Weiterbildungszentren Quelle: in Anlehnung an Stifterverband (2012), S
7 Typische Aufgaben neuer Einheiten in der Lehre! Entwicklung und Organisation fachübergreifender Lehrangebote (mit Fokus auf neue Zielgruppen / Bildungsphasen)! Ausarbeitung integrierter Lehrkonzepte und Professionalisierung des Lehrmanagements! Definition und Entwicklung von Qualitätsstandards in der Lehre! Entwicklung neuer Betreuungsformate für Studierende! Erschließung neuer Studierendengruppen! Initiierung und Koordinierung von Lehrkooperationen und Partnerschaften 13 Herausforderungen! Verhältnis zur fakultätsorganisierten Lehre! strategisches Gewicht und Reputation der neuen Einheiten! Gewinnung von Wissenschaftlern für ein Engagement in den neuen Einheiten! Verknüpfung mit Inhalten und Formaten der Forschung! Nachhaltige (Grund-)Finanzierung! Nutzung des Potenzials der neuen Lehreinheiten für Lehrinnovationen in der traditionell fachlich organisierten Lehre Büste von Henry Van De Velde 14
8 Organisationale Verankerung von Weiterbildung! Frage der Hochschulstruktur und -kultur (1) Stabsstelle Hochschulrat Präsidium Senat Fakultäten Zentrale Einrichtungen Verwaltung (2) innerhalb der Fakultäten (3) als Zentrale Einrichtung (4) Innerhalb der Verwaltung (5) außerhalb als privatrechtliche Unternehmung 15 Zentrale vs. dezentrale Verankerung von Weiterbildung in der Hochschule + - Fakultäten & wissenschaftliche Institute Fachliche Nähe zu verantwortlichen Hochschullehrenden Mangelnde Kenntnis des Weiterbildungsmarktes & -managements Ungleiches Erscheinungsbild der verschiedenen Angebote Zentrale Stabsstelle Stärkere Durchsetzungsmacht durch Nähe zur Hochschulleitung Erhöhung der Sichtbarkeit von LLL an der Hochschule Einheitlichkeit in Verzahnung und Anreizsystemen Voraussetzung: hohe Weiterbildungskompetenz & Koordination mit Fakultäten Quelle: Hanft (2014), S. 30f. 16
9 Interne vs. externe Verankerung von Weiterbildung in bzw. an der Hochschule + - Intern! Inhaltliche Kompetenz! Nutzung von bestehenden Synergien! Forschungserkenntnisse als Benefit für die Lehre; Praxis-Know How als Benefit für die Forschung! Mangelnde Kenntnis des Weiterbildungsmarktes & - managements! Ungleiches Erscheinungsbild der verschiedenen Angebote Extern! Flexibilität in der operativen Umsetzung (Raum-, Finanz-, Dozentenmanagement)! Abhängigkeit von externen Stakeholdern, vor allem bei inhaltlicher Qualität und Durchführung Quelle: Hanft (2014), S. 30f. 17 Agenda 1 Der Markt für Weiterbildung 2 Flexibilisierung der Studienangebote 3 Modelle der organisationalen Verankerung 4 Weiterbildung an der Bauhaus-Universität 5 Resümee Treppenhaus im Hauptgebäude 18
10 Studieren an der Bauhaus-Universität Weimar GRUNDSTÄNDIG STUDIERENDE 27 GRUNDSTÄNDIGE STUDIENGÄNGE 294 POSTGRADUAL STUDIERENDE 8 POSTGRADUALE STUDIENGÄNGE 182 ZERTIFIKATSSTUDIERENDE 9 ZERTIFIKATSSTUDIEN 19 Professional.Bauhaus Konzeption und Umsetzung sechs neuer Studiengänge PROJEKTMANAGEMENT - BAU KREATIVMANAGEMENT UND MARKETING ZERO EMISSION NUTZERORIENTIERTE BAUSANIERUNG URBAN RESILIENCE DOKUMENTAR- UND WISSENSCHAFTSFILM 20
11 Verortung und Zusammenwirken Bauhaus-Universität Weimar QUALITÄTSPAKT LEHRE AUFSTIEG DURCH BILDUNG EXIST IV PROFESSORINNENPROGRAMM A B G M S 21 Weiterbildung an der Bauhaus-Universität )*+,-.%,! $*/.%,! 0*1,*.2*!$*.%,&234! <%+&E,F,*2!! >*.!$GH! *"%9! 8,&>/*23%237 P--.>/2%,-.*2! """#$%&'%&(!!! I/.*+,-./&L! M/,3E/*>*.N!8,&>/*23%23E*/,*.! O2(,.&A,/-2%E! J&K,.%32*'L*.! "*'.*2>*! $)8! I8"! SG@! GP! 8TT! IO$!!! 22
12 Agenda 1 Der Markt für Weiterbildung 2 Flexibilisierung der Studienangebote 3 Modelle der organisationalen Verankerung 4 Weiterbildung an der Bauhaus-Universität 5 Resümee Treppenhaus im Hauptgebäude 23 Resümee! Wissenschaftlicher und finanzieller Mehrwert der neuen Einheiten sind entscheidend.! Neue Einheiten sind stark vom unternehmerischen Geist ihrer Leiter geprägt.! Die Ferne zu den klassischen akademischen Gremien ist Chance und Herausforderung zugleich.! Die Rückbindung an die traditionellen Hochschulstrukturen ist wichtig, um Nachhaltigkeit zu gewährleisten.! Umfassende Qualitätssicherung der akademischen wissenschaftlichen Weiterbildungsangebote ist erforderlich.! Weitgehende Autonomie, operative Flexibilität und Entbürokratisierung ist entscheidend für das (Partner-) Engagement.! Zur Ressourcenausstattung gehören u.a. Geld, Zeit und Supportservices. 24
13 Leitfragen zur organisationalen Verankerung! Welche Struktur ist gemessen an den Voraussetzungen, der Vernetzung innerhalb und außerhalb der Universität, den strategischen Zielen der Universität und Wünschen der Nachfragenden geeignet?! Inwieweit beeinflusst eine neue Struktur das Profil der Einrichtung?! Handelt es sich bei der neuen Struktur eher um eine wissenschaftliche Einrichtung oder um eine Dienstleistungseinheit?! Welche Akteure in der Hochschule treiben das Thema Lebenslanges Lernen und Wissenschaftliche Weiterbildung fachlich und strukturell voran?! Welche Anreizsysteme stehen zur Verfügung?! Welche Kooperationsmodelle mit Dritten und welche Rechtsformen kommen in Betracht? 25 Tagungsankündigung Hochschulwege 2015»Wie verändern Projekte die Hochschulen?«09. & Bauhaus-Universität Weimar 26
14 Informationen zum Projekt der Bauhaus- Universität Weimar finden Sie unter: Neubau der Universitätsbibliothek 27
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