Berliner Wohnungsfragen Herausforderungen Konzepte - Perspektiven
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- Albert Sternberg
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1 Dr. Andrej Holm, Humboldt-Universität zu Berlin Berliner Wohnungsfragen Herausforderungen Konzepte - Perspektiven Bild: P.Koch
2 Herausforderungen
3 Berlin auf dem Weg in die Wohnungsnot Haushalte Wohnungen = Wohnungsmangel
4 Berlin auf dem Weg in die Wohnungsnot Wohnversorgungsquote Gemessen an der Entwicklung der Haushaltszahlen hat Berlin schon jetzt (ohne Berücksichtigung von Geflüchteten und künftigen Wanderungsgewinnen) ein Defizit von ca Wohnungen = Wohnungsmangel
5 Berlin auf dem Weg in die Wohnungsnot 10,00 9,00 Mietentwicklung in Euro/qm (nettokalt) 8,95 8,00 6,79 7,00 6,00 5,00 4,00 3,00 2,00 3,78 3,11 4,40 4,09 3,75 4,28 5,00 4,62 5,21 5,84 1,00 0, Mietpreise (Bestand) Neuvermietungsmiete Ertragslücke = Verdrängungsgefahr
6 Berlin auf dem Weg in die Wohnungsnot Ertragslücke = Verdrängungsgefahr
7 Berlin auf dem Weg in die Wohnungsnot Kaufpreise (Eigentumswohnungen) in Euro/qm Kaufpreise (Eigentumswohnungen) Ertragslücke = Verdrängungsgefahr
8 Berlin auf dem Weg in die Wohnungsnot 3,50 3,00 2,50 2,00 1,50 1,00 0,50 0,00-0,50-1,00 Euro/qm Neuvermietungs- und Umwandlungsrenditen Neuvermietungsrendite Umwandlungsrendite Ertragslücke = Verdrängungsgefahr
9 Berlin auf dem Weg in die Wohnungsnot Umwandlungen von Miet- in Eigentumswohnungen in Berlin, ( ) = Verdrängung durch Umwandlung
10 Berlin auf dem Weg in die Wohnungsnot 250% Miet- und Kaufpreisentwicklung (Index) 225% 200% 175% 150% 125% 100% 75% Mietpreise (Bestand) Neuvermietungsmiete Kaufpreise (Eigentumswohnungen) Mittleres monatliches Haushaltsnettoeinkommen = Entkopplung der Wohnkosten von den Einkommen
11 Angebebotsmieten 2007, in Euro/qm (nettokalt), nach Postleitzahl (PLZ) 2007 < 5,00 Euro/qm 5,01 6,00 Euro/qm 6,01 7,00 Euro/qm 7,01 8,00 Euro/qm 8,01 9,00 Euro/qm 9,01 10,00 Euro/qm 10,01 11,00 Euro/qm > 11,00 Euro/qm Low price areas (< 5,00 Euro/qm): 36 Quelle: GSW Wohnmarktreport 2008 und eigene Berechnung High price areas (> 10,00 Euro/qm): 3
12 Angebebotsmieten 2014, in Euro/qm (nettokalt), nach Postleitzahl (PLZ) 2014 < 5,00 Euro/qm 5,01 6,00 Euro/qm 6,01 7,00 Euro/qm 7,01 8,00 Euro/qm 8,01 9,00 Euro/qm 9,01 10,00 Euro/qm 10,01 11,00 Euro/qm > 11,00 Euro/qm Low price areas (< 5,00 Euro/qm): 2 (36) Quelle: GSW Wohnmarktreport 2014 und eigene Berechnung High price areas (> 10,00 Euro/qm): 38 (3)
13
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15 Angemessene Mietangebote Entwicklung der Wohnungsangebote in Berlin (2007 bis 2015) Angemessene Wohnungen Mietwohnungen Kaufangebote Wohnungsangebot gesamt Mehr Kauf- als Mietangebote, weniger als angemessene Wohnungsangebote
16 Angemessene Mietangebote
17 Angemessene Mietangebote
18 Leistbare Mietwohnungen Leistbarkeit der Wohnkosten basiert auf Festlegungen der maximalen Mietbelastungsquote Unterschiedliche Berechnungsmodelle der Mietbelastungsquote Bruttowarmmiete max. 25 Prozent Orientierungswert der Leistbarkeit Nettokaltmiete max. 30 Prozent Leistbare Wohnkosten 255 Euro Leistbare Wohnkosten 360 Euro 201 Euro (nettokalt) Leistbare Wohnkosten 465 Euro Beispielrechnung für Einpersonenhaushalt mit Euro auf 50 qm
19 Leistbare Mietwohnungen Haushalte Haushalte Haushalte
20
21 angemessen zu teuer Beispiel: , qm guter Lage WE davon > 50qm WE angemessen > 285, WE (64%)
22
23 Leistbare Mietwohnungen Es fehlen in Berlin über preisgünstigen Wohnungen für Haushalte mit geringen Einkommen
24 Herausforderungen mind zusätzliche Wohnungen ca zusätzliche leistbare Wohnungen
25 Konzepte
26 Was macht die Berliner Regierung? Stadtentwicklungsplan Wohnen (StEP Wohnen) Förderprogramme / Sozialwohngeld (WoVG Bln) Bündnis mit den Kommunalen Wohnungsunternehmen Liegenschaftspolitik (partielle Konzeptvergabe) Städtebaurecht (Zweckentfremdungsverbot, Umwandlungsverordnung) Mietpreisbremse
27 Fertigstellung neuer Wohnungen p.a. Veränderung der Haushaltszahl p.a. Marktversagen bei der Bereitstellung von Wohnungen
28 Volumen der Grundstücksverkäufe Euro unbebaute Grundstücke bebaute Grundstücke seit 2009 Marktextase durch Ertragserwartungsspekulation
29 public housing number of housing units Year
30 Neubauoffensive Als städtisches Wohnungsunternehmen leistet die GESOBAU aktiv ihren Beitrag, um in der ( ) Stadt Berlin auch in Zukunft bezahlbaren Wohnraum für breite Schichten der Bevölkerung bereitzustellen
31 Neubauoffensive Als städtisches Wohnungsunternehmen leistet die GESOBAU aktiv ihren Beitrag, um in der ( ) Stadt Berlin auch in Zukunft bezahlbaren Wohnraum für breite Schichten der Bevölkerung bereitzustellen
32 Miete (nettokalt). Mietbelastung: notwendiges Einkommen: Euro 30 Prozent Euro Neubauoffensive Als städtisches Wohnungsunternehmen leistet die GESOBAU aktiv ihren Beitrag, um in der ( ) Stadt Berlin auch in Zukunft bezahlbaren Wohnraum für breite Schichten der Bevölkerung bereitzustellen
33 Miete (nettokalt). Mietbelastung: notwendiges Einkommen: Euro 30 Prozent Euro Neubauoffensive Als städtisches Wohnungsunternehmen leistet die GESOBAU aktiv ihren Beitrag, um in der ( ) Stadt Berlin auch in Zukunft Wohnungen für die Haushalte mit den höchsten Einkommen bereitzustellen
34 Förderumfang Sozialer Wohnungsbau Berlin geförderte Mietwohnungen geförderte Eigentumswohnungen
35 Zu- und Abgänge im Sozialen Wohnungsbau, Berlin (1990 bis 2014) geförderter Neubau auslaufende Bindungen
36 public housing Social Housing Berlin number of housing units number of housing units Year Year
37 Sozialwohnungen Kommunale Wohnungen gesamt Haushalte (25% niedrigste Einkommen) Staatsversagen bei der Versorgung mit leistbaren Wohnungen
38 Konzepte Neubauprogramm schafft keine / nicht genügend preiswerte Wohnungen Förderprogramme meist zeitlich befristet und teuer Sozialorientierte Bodennutzung, muss private Renditeinteressen berücksichtigen Erhaltungssatzung und Mietpreisbremse muss gegen private Interessen durchgesetzt werden Soziale Wohnungsversorgung durch kommunale WBG mit klar definierten Zielgruppen und Versorgungsauflagen
39 Konzepte Neubauprogramm schafft keine / nicht genügend preiswerten Wohnungen Förderprogramme meist zeitlich befristet und teuer Sozialorientierte Bodennutzung, muss private Renditeinteressen berücksichtigen Erhaltungssatzung und Mietpreisbremse muss gegen private Interessen durchgesetzt werden Soziale Wohnungsversorgung durch kommunale WBG mit klar definierten Zielgruppen und Versorgungsauflagen Marktsimulation Marktregulation Dekommodifizierung
40 Perspektiven Soziale Wohnungsversorgung muss gegen private Renditeerwartungen durchgesetzt werden
41 Hauszinssteuer und Förderung Förderung & Gemeinnützigkeit (DDR) Staatlicher Wohnungsbau Sonder-Afa und Förderung Fertiggestellte Wohnungen West Berlin Ostberlin langjähriger Durchschnitt
42 Perspektiven Verwertungsbremse (Immobiliengewinnsteuer) öffentlicher und gemeinnütziger Wohnungsbau öffentliche Förderung & dauerhafte Bindungen Unterstützung von Selbsthilfepotentialen Soziale Wohnungsversorgung muss gegen private Renditeerwartungen durchgesetzt werden
43 Andrej Holm, Berlin
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