Bewertung von Arztpraxen und Kaufpreisfindung

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1 H. G. Schmid-Domin Bewertung von Arztpraxen und Kaufpreisfindung Methoden Beispiele Rechtsgrundlagen 3., neu bearbeitete Auflage Leseprobe, mehr zum Buch unter ESV.info/ ES erich schmidt verlag

2 Bewertung von Arztpraxen und Kaufpreisfindung Methoden Beispiele Rechtsgrundlagen Von Horst G. Schmid-Domin Sachverständiger zur Bewertung von Arztpraxen und MVZ, Handelsrichter am Landgericht Essen Leseprobe, mehr zum Buch unter ESV.info/ , neu bearbeitete Auflage ERICH SCHMIDT VERLAG

3 Bibliografische Information der Deutschen Bibliothek Die Deutsche Bibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über dnb.ddb.de abrufbar. Weitere Informationen zu diesem Titel finden Sie im Internet unter ESV.info/ Auflage Auflage Auflage 2009 ISBN: Alle Rechte vorbehalten Erich Schmidt Verlag GmbH & Co., Berlin Dieses Papier erfüllt die Frankfurter Forderungen der Deutschen Bibliothek und der Gesellschaft für das Buch bezüglich der Alterungsbeständigkeit und entspricht sowohl den strengen Bestimmungen der US-Norm Ansi/Niso Z als auch der ISO-Norm Gesetzt aus der 10/12 pt Times Satz: multitext, Berlin Druck und Bindung: Strauss, Mörlenbach

4 Vorwort zur 1. Auflage Bei meiner täglichen Arbeit erlebe ich immer wieder, wie wichtig es ist zu wissen, was eine Praxis wert ist. Davon sind häufig existenzielle Entscheidungen abhängig. Zu welchem Zeitpunkt soll man seine Praxis veräußern? Soll man gerade diese Praxis erwerben? Kein Mediziner vermag den tatsächlichen Wert seiner/der Praxis anzugeben. Trotz Zulassungsbeschränkungen gerät der Verkauf einiger Praxen ins Stocken. Oftmals scheitert der Verkauf am Mietvertrag, an den Vorstellungen des Abgebers und am Kaufpreis. Häufig wird der Wert der Praxis vom Abgeber falsch eingeschätzt. Mit unrealistischen Preisforderungen ist seine Praxis auf einem Anbietermarkt nicht zu veräußern. Wird die Praxis über Monate oder gar Jahre hinweg wie Sauerbier angeboten, gilt sie als verbrannt. Muss die Praxis aus einer Notlage heraus wzb. Berufsunfähigkeit, Tod etc. verkauft werden, stehen der Abgeber bzw. seine Erben zeitlich mit dem Rücken zur Wand, was sich unmittelbar auf den Kaufpreis auswirken wird. Beschäftigt sich der Mediziner mit dem Wert seiner Praxis, so kommt er rasch an Grenzen, da betriebswirtschaftliche Kenntnisse fehlen. Hinzu kommt, dass die unterschiedlichsten Methoden zur Bewertung einer Praxis weitere Verwirrung stiften. Seit den 60er Jahren werden intensiv die praktischen und theoretischen (betriebswirtschaftlichen) Bewertungsmethoden diskutiert. Da gerade in der jüngsten Vergangenheit und sicher auch in der Zukunft der Gesetzgeber durch seine Gesundheitspolitik mittelbar und unmittelbar Einfluss auf Praxen und damit auch auf deren Wert hatte bzw. haben wird, müssen die bisher gängigen Praxisbewertungsmethoden auf den Prüfstand. Für eine kritische Auseinandersetzung ist die Zeit gekommen. In kaum einem anderen Beruf greift der Gesetzgeber so direkt und unmittelbar auf die unternehmerischen Entscheidungen und Einkommensmöglichkeiten ein, wie bei den Vertragsärzten. Dies ist ein nicht zu unterschätzender Faktor bei der Bewertung von Arztpraxen. Ein Grund mehr, die Hintergründe und die aktuellen Gegebenheiten gesammelt aufzuzeigen. Um Schrägstriche und dauernde Doppelnennungen zu vermeiden, bitte ich um Nachsicht, dass bei Nennung von Ärzten selbstverständlich auch Ärztinnen und sogleich Zahnärzte und Zahnärztinnen gemeint und angesprochen sind. Dies gilt ebenso soweit nicht ausdrücklich erwähnt bei den Standesorganisationen wzb. Kassenärztliche Vereinigung = Kassenzahnärztliche Vereinigung ; Ärztekammer = Zahnärztekammer etc. Essen, im August 2005 Horst G. Schmid-Domin 7

5 Vorwort zur 2. Auflage Äußerst positiv war die Resonanz nach dem Erscheinen der 1. Auflage dieses Buches. Sachverständige, Rechtsanwälte, Wirtschaftsprüfer und Steuerberater, Standesorganisationen, Kammern, Presse und last, but not least Mediziner gaben erfreuliches Feedback und haben damit bestätigt, dass es an der Zeit war, das Thema Bewertung von Arztpraxen und Kaufpreisfindung seriös, marktgerecht und übersichtlich abzuhandeln. Die heutige Zeit ist schnelllebig, auch was die Gesundheitspolitik anbelangt. Der breiten Öffentlichkeit haben die Proteste und Streiks der Ärzteschaft vermittelt, wie es tatsächlich um ihren Doktor steht. Neue Gesetze liegen im Entwurf vor, die nach Verabschiedung und in Kraft treten neue Dimensionen beim niedergelassenen Arzt auftun (können). Zwischenzeitlich sind auch neue Rechtsprechungen ergangen, die unmittelbar die Praxisabgabe und Praxisübernahme und ebenfalls die Praxisbewertung tangieren. Ist die Berechnung des unterhaltrelevanten Einkommens Aufgabe des Sachverständigen? Wie wirkt sich die Verfügung der OFD Koblenz auf die Praxisbewertungen aus, wenn der mit dem Vertragsarztsitz verbundene wirtschaftliche Vorteil einer selbstständigen, immateriellen Bewertung zugänglich ist? Nachdem nun die 1. Auflage dieses Buches vergriffen ist, sind dies Gründe, eine modifizierte Neuauflage mit den genannten Änderungen anzubieten. Essen, im September 2006 Horst G. Schmid-Domin 8

6 Vorwort zur 3. Auflage War schon die positive Resonanz der ersten Auflage erfreulich, so hat die zweite Auflage eine noch breitere Leserschaft, vor allem bei Ärzten, Gerichten und Personen, die sich mit Unternehmensbewertungen, speziell die einer Arztpraxis, beschäftigen, gefunden. Eine dritte neu bearbeitete Auflage ist aus mehreren Gründen notwendig. Zum einen ist die zweite Auflage vergriffen, zum anderen sind zwischenzeitlich Veränderungen eingetreten, die direkten Einfluss auf Praxisbewertungen haben. Hier sind zu nennen: Das Vertragsarztrechtsänderungsgesetz, die neuen Bundesmanteltarife Ärzte, -Zahnärzte, -Ersatzkassen, das GKV-Wettbewerbsstärkungsgesetz, der modifizierte IDW-Standard 2008, die neue Gebührenordnung, das nun anstehende Regelleistungsvolumen und die Aufhebung der 68er-Regelung! Die gesundheitspolitische Landschaft verändert sich zusehens. Sind Praxen in ländlichen Gebieten nur äußerst schwer oder gar nicht mehr zu veräußern, werden in Ballungsgebieten überhöhte Preise für die Gründung von MVZ oder für die Einverleibung eines Angestellten-Kassenarztsitzes bezahlt. Die mögliche Abschaffung der (KV-) Sperrgebiete und dann die Möglichkeit des Abschlusses von Einzelverträgen mit den Kassen resp. Kassenverbänden, werden die Kaufpreise in der Zukunft weiter verändern. Alles Fakten, die die Bewertung von Arztpraxen komplizierter und umfangreicher machen werden. Nichts ist beständiger, als der Wandel. Essen, im Oktober 2008 Horst G. Schmid-Domin 9

7 Inhaltsverzeichnis Vorwort zur 1. Auflage Vorwort zur 2. Auflage Vorwort zur 3. Auflage Inhaltsverzeichnis Tabellenverzeichnis Abbildungsverzeichnis Formelverzeichnis Symbolverzeichnis Abkürzungsverzeichnis Einleitung Allgemein Praktiker kontra Theoretiker Zielsetzung Erster Teil: Das Gesundheitssystem 2 Das derzeitige Gesundheitssystem Gesundheit als Statussymbol? Wirtschaftsfaktor Gesundheitswesen Gesundheits- und Arbeitsmarkt Veränderungen im Gesundheitswesen Status quo Der ambulante Sektor Geschlechtsspezifische Veränderungen bei berufstätigen Ärzten Niedergelassene Ärzte Ausländische Ärzte Veränderungen in den Fachgruppen Kassenärztliche Bedarfsplanung Der Weg zum nächsten Arzt Drohender Ärztemangel Drohender Patientenmangel? Gesundheitspolitik Reformen des Systems Eckpunkte der Gesundheitsreform EBM, Regelleistungsvolumen und (un)vorhersehbare Vergütungen

8 Inhaltsverzeichnis Honorarreform Integrierte Versorgung Gemeldete Verträge Wirkungsweisen der Integrierten Versorgung Berücksichtigung bei der Bewertung Modell Herdecke Plus Ermittlung des Budgets und der Fallpauschale Bewertung von am an MQH Modell Herdecke Plus teilnehmenden Praxen Hausarztzentrierte Versorgung Vorteile für den Patienten Anschubfinanzierung Kein Anspruch des Arztes auf einen Vertrag Bisherige Verträge mit Haken und Ösen Auswirkungen auf die Bewertung DMP Bisherige DMP Teilnahme an DMP Vorteile der DMP Kritik an DMP Risikostrukturausgleich und DMP Vorsicht beim Bewerten IGeL Angebotene Leistungen Prüfung beim Bewerten Niederlassungen Niederlassungen Ärzte Finanzierungen Ärzte Entwicklung Goodwill und Sachwerte Ärzte Niederlassungen Zahnärzte Durchschnittsalter der zahnärztlichen Existenzgründer Finanzierungsvolumen Zahnärzte Kostenstrukturen Wettbewerb im Gesundheitswesen Humanität und Betriebswirtschaft Gewinnchancen durch Wettbewerb Tief greifende Veränderungen Vertragsarztrechtsänderungsgesetz Lebenslange Arztnummer Böse Konsequenzen Bewertung wird komplizierter Zweiter Teil: Die Bewertungen von Arztpraxen 3 Arztpraxis und die besondere Bewertung Definition der freiberuflichen (Arzt-)Praxis

9 Inhaltsverzeichnis 3.2 Historie Definition Praxiswert/Verkehrswert Praxiswert Verkehrswert Verschiedene Werte Bewertungsfunktionen Grundkonzepte Beratungsfunktion Vermittlungsfunktion Argumentationsfunktion Nebenfunktionen Anlässe der Bewertung von Arztpraxen Praxisveräußerung (Einzelpraxis) Beteiligung an Sozietäten Zugewinnausgleich bei Ehescheidungen Insolvenz Tod des Praxisinhabers Sonstige Anlässe Bewertung von MVZ Differente Methoden bei den Bewertungen Praxisbewertung Problematik der Preisfindung Angewandte Bewertungsverfahren Ermittlung des Praxiswertes durch getrennte Berechnung von Substanzwert und immateriellem Wert Ermittlung des Substanzwertes Substanzwertermittlung zur BÄK-Methode Substanzwertermittlung nach der Restwert-Methode Substanzwertermittlung nach der Indizes-Methode Anforderungen an den Substanzwert Substanzwertermittlung nach der Indizes-Methode Ermittlung des Goodwill Voraussetzung zur Annahme eines Goodwill Wertbildende Faktoren des Goodwill? Personengebundenheit Struktur und Art der Patienten Leistungsangebot der Praxis Mitarbeiter Praxisstandort Sonstige Faktoren QM und ISO 9000 ff Anwendung der wertbildenden Faktoren Bereinigungsfaktoren Bereinigung von Betriebseinnahmen Bereinigung von Betriebsausgaben Bereinigung Sonstiges

10 Inhaltsverzeichnis 5 Methoden zur Ermittlung des Goodwill Umsatzmethode Ermittlung des aussagefähigen Umsatzes Empfehlungen der Umsatzmethode durch Standesorganisationen Gewichtete Umsatzmethode Differenzierung nach Barthel Wertkorrekturen in der Umsatzmethode Kritik an der Umsatzmethode Bundesärztekammermethode Kalkulatorischer Arztlohn Zu- und Abschlagsfaktoren Kritik an der Bundesärztekammermethode Entwurf der neuen Ärztekammermethode Gewinnmethode Berechnungen nach der Gewinnmethode Kritik an der Gewinnmethode Goodwillermittlung nach den Richtlinien des VFK-Verbandes Gemischte Umsatz- und Gewinnmethode (GUG) Berechnungen nach der GUG-Methode Kritik an der GUG-Methode IBT-Methode Berechnungen nach der IBT-Methode Kritik an der IBT-Methode Ermittlung des Ertragswertes Ertragswertmethode Methode des Übernahmevorteils Methode der Übergewinnverrentung/-kapitalisierung Ermittlung des Übergewinns Kapitalisierungszeitraum und Kapitalisierungszins Kritik an der Methode der Übergewinnverrentung Übergewinnkapitalisierung Mittelwertmethode (Praktikermethode) Methode Schnettler Methode der KV Westfalen-Lippe Ermittlung des Ertragswertes nach der Methode KVWL Kritik an der KVWL-Methode SGB V falsch verstanden Wirklicher Wert und Verkehrswert Handhabungen ohne Rechtsgrundlage Gemischte Bewertungsmethoden Gemischte Umsatz- und Übergewinnverrentungsmethode Das Stuttgarter Verfahren

11 Inhaltsverzeichnis 8 Sonstige Bewertungsmethoden Stellungnahme des IDW Discounted-cash-flow-Methode (DCF) Weitere Methoden Methode der laufenden Goodwillabschreibung Methode der befristeten Goodwillabschreibung Methode der begrenzten Ertragsdauer UCC-Methode (User cost of capital) Ergebnis-Methode Neue KV-Methode in Planung? Vertragsarztsitz als immaterielles Wirtschaftsgut? Dritter Teil: Die Bewertung anhand einer Musterpraxis 9 Die Musterpraxis Kontenrahmen für Ärzte Gewinnermittlung der Musterpraxis Bereinigung der Betriebseinnahmen anhand des Kontennachweises Bereinigung der Betriebsausgaben anhand des Kontennachweises Sonstige Berechnungen Tarifvertrag Arzthelferinnen Ergebnisse nach Bereinigung Bewertungsergebnisse Vierter Teil: Die Bewertung und die Kaufpreisfindung in der täglichen Praxis 10 Bewertung von Arztpraxen Wer bewertet Arztpraxen? Honorar Ärztekammern, KV, Zulassungsausschüsse und Praxisbewertung Erstellung des Wertgutachtens Durchgeführte Praxisbewertungen Zusammenfassung und Ausblick 11 Zusammenfassung und Ausblick Anhang 1: Die Berechnung des Zugewinnausgleiches 12 Praxisbewertung anlässlich der Berechnung des Zugewinnausgleiches bei Scheidung Allgemein Besonderheiten Latente Einkommensteuer Gemeinschaftspraxis Berechnung des unterhaltsrelevanten Einkommens

12 Inhaltsverzeichnis Anhang 2: Die Bewertung in der Rechtsprechung 13 Bewertung von Arztpraxen in der Rechtsprechung Rechtliche Wertbegriffe Objektiver Wert Subjektiver Wert Rechtliche Bewertungsfunktion Rechtliches Bewertungsziel Rechtliche Bewertungsgrundlagen Vertragliche Vereinbarungen Schätzung Bewertungsstichtag Vertragliche oder gesetzliche Bestimmungen Stichtagsprinzip Änderungen nach dem Urteil Bewertung ganzer Unternehmen Geeignetes Verfahren Verkehrswert im Nachbesetzungsverfahren Wert einer psychotherapeutischen Praxis Gemeinschaftspraxis Abfindungsanspruch am Goodwill Nullbeteiligung oder faktisches Arbeitsverhältnis Ausscheiden aus einer Gemeinschaftspraxis Anhang 3: Sachverständige 14 Sachverständige und Wertgutachten Sachverständige allgemein Öffentlich bestellte und vereidigte Sachverständige Rechtsgrundlage Zuständigkeit Sachgebiete Bestellungsfähiger Personenkreis Rechtsnatur und Zweck Umfang der öffentlichen Bestellung Befristung Überregionale Geltung Bestellungsvoraussetzungen Persönliche Eignung Besondere Fachkunde und fachliche Bestellungsvoraussetzungen Literaturverzeichnis Literaturverzeichnis des Verfassers Praxisbewertungsgutachten Verzeichnis der Gesetze, Verordnungen und Richtlinien

13 Inhaltsverzeichnis Rechtsprechungsverzeichnis EuGH BVerfG BGH OLG LG AG BFH FG BSG LSG SG OVG VG BAG Stichwortverzeichnis

14 Leseprobe, mehr zum Buch unter ESV.info/ Erster Teil: Das Gesundheitssystem 2 Das derzeitige Gesundheitssystem 2.1 Gesundheit als Statussymbol? Die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Ernst & Young 2 hat eine Studie über die zu erwartenden Veränderungen im deutschen Gesundheitswesen durchgeführt. Unter dem Titel Konzentriert, marktorientiert, saniert Gesundheitsversorgung 2020 sind vermeintliche Entwicklungen und Handlungsalternativen aufgezeigt und die Rolle des Staates sowie der Gesellschaft durchleuchtet worden. 1. Der heutige Leistungsstaat wird zum Gewährleistungsstaat. Die Politik wird nur noch den Rahmen für eine Grundversorgung aller Bürger vorgeben, die die Sicherstellung der Flächenversorgung und Qualität beinhaltet. Der Rest wird durch marktwirtschaftliche Kriterien abzudecken sein. 2. Mit einher geht ein dramatischer Wandel in der Versicherungslandschaft. Die Grundversorgung wird bleiben. Alles weitere ist frei verhandelbar und wird von allen Versicherern angeboten. 3. Die finanzielle Beteiligung des Einzelnen wird sich mehr als verdoppeln. Daraus wird sich ergeben, dass die Gesundheit als hohes Gut und Kernbedürfnis der Gesellschaft eingestuft wird. Wer sich die Gesundheit leisten kann, gilt in der Gesellschaft als anerkannt. 4. Die Gesundheitsstrukturen im Gesundheitswesen verändern sich ebenfalls gravierend. Keine Kliniken, sondern vernetzte Einheiten versorgen den Patienten im stationären, ambulanten und präventiven Bereich unter einem Dach mit Hotelstandard in einem Land seiner Wahl. 5. Die stationären Einrichtungen werden sinken, wobei hier private und freigemeinnützige Anbieter profitieren werden. 6. Durch den Fortschritt in der Forschung, speziell in der Gen- und Nanotechnologie, werden Krankheiten und Behinderungen stigmatisiert. Wehe den Beteiligten, die den Sprung auf den bereits anfahrenden Zug verpassen. Mit der Modifizierung der Berufsordnungen werden die rechtlichen Voraussetzungen in Teilbereichen geschaffen, sodass niedergelassene Ärzte an diesen Entwicklungen wzb. Auslagerung der Sprechstunden in eine Zweitpraxis, Werbung, Zusammenarbeit mit anderen Heilberufen, Tätigkeit in einer juristischen Person und neue Kooperationsformen (z. B. MVZ), teilnehmen können. Soweit der niedergelassene Arzt die Zeichen der Zeit nicht erkennt, werden andere Leistungserbringer einen noch nie da gewesenen Verdrängungswettbewerb starten. Die Bewertung der Praxen muss sich naturgemäß den Gegebenheiten anpassen und weiter marktgerecht durchgeführt werden. 2 Vgl. kma, Das Magazin für die Gesundheitswirtschaft, 03/05, S

15 Leseprobe, mehr zum Buch unter ESV.info/ Erster Teil: Das Gesundheitssystem 2.2 Wirtschaftsfaktor Gesundheitswesen Gesundheits- und Arbeitsmarkt Im Gegensatz zu anderen Branchen in der BRD boomt das Geschäft mit der Gesundheit. Immerhin erwirtschaftet der Gesundheitsmarkt mit 234 Milliarden Euro mehr als 11 Prozent des Bruttoinlandsproduktes. 3 Jeder neunte Erwerbstätige in Deutschland verdient sein Geld im Gesundheitswesen. Die meisten Arbeitsplätze entfallen immer noch auf die ambulante, stationäre und teilstationäre Versorgung. Den Zahlen des Statistischen Bundesamtes zufolge waren im Jahr 2003 im Gesundheitswesen etwa 4,2 Millionen Arbeitsplätze vorhanden. Die Gesundheitsreformen könnten sich auf diesen Arbeitsmarkt vorübergehend negativ auswirken. Denn auch eine Vielzahl von Zulieferern und Dienstleistern ist auf das Gesundheitswesen angewiesen. In einer Studie hat das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung e.v. (DIW) errechnet, dass an etwa Direktbeschäftigten ca Erwerbstätige bei Dienstleistern und Zulieferbetrieben hängen. Dabei spielen die Firmen der Medizintechnik und die der Forschung eine immer größere Rolle. Immerhin verzeichnete diese Branche im Jahr 2003 ein Wachstum in Höhe von 4,2 Prozent. Die primär aus mittelständischen Unternehmen mit ca Beschäftigten bestehende Branche liegt nach den USA an zweiter Stelle was den weltweiten Export betrifft. Verschiedene Bundesländer nutzen das Gesundheitswesen zwischenzeitlich als Job-Lokomotive. In den nächsten 10 Jahren könnten noch mehr Arbeitsplätze hinzukommen. Eine gegenteilige Meinung vertritt Prof. Dr. Karl Lauterbach als Regierungsberater und Gesundheitsökonom: Die Zahl derjenigen, die im Gesundheitswesen arbeiten, ist angemessen und sie wird auch nicht dramatisch steigen. Jedoch ließen sich weitere Reserven erschließen, gelänge es, eine Umschichtung der Überversorgung und der Unterversorgung durchzuführen. Durch die steigende Überalterung der Bevölkerung wird die Nachfrage nach mehr Dienstleistungen, gerade im medizinischen und pflegerischen Bereich, unumstößlich mitsteigen. Man schätzt hierbei zusätzliche Arbeitsplätze, wobei der Großteil in der Altenbetreuung liegen dürfte Veränderungen im Gesundheitswesen Die Gesundheitsausgaben lagen 2003 mit 239,7 Milliarden Euro um 2 Prozent höher als im Vorjahr. Immerhin entsprach diese Summe 11,3 Prozent des Bruttoinlandsproduktes. Je Einwohner wurde also ein Betrag von ca Euro aufgewendet. 4 Zunehmend orientiert sich das Gesundheitswesen auch an den Mechanismen des Marktes. Schon aus Sachzwängen heraus tritt der wirtschaftliche Gesichtspunkt bei der Krankenversorgung in den Vordergrund. Bei den vorhandenen knappen finanziellen Mitteln in der ambulanten Versorgung müssen neue Wege gegangen werden. Ärztekooperationen wzb. Gemeinschaftspraxen, MVZ, Praxisnetze etc. werden mindestens in den nächsten 10 Jahren das Bild 3 Bläß, Die unterschätzte Branche, vö. DÄBl., Jg. 102, Heft 10, , S. B 542 ff. 4 Vgl. DÄBl., Jg. 102, Heft 13, , S. B

16 Leseprobe, mehr zum Buch unter ESV.info/ Status quo in der ambulanten und teilweise auch teilstationären Versorgung verändern. Wer als Einzelkämpfer Arzt nicht auf diesen fahrenden Zug aufspringt, wird zweiter Sieger. Die ökonomischen Zwänge bei den niedergelassenen Ärzten, vor allem bei den Einzelpraxen, aber auch die der Krankenhäuser, werden neue, ineinander verflochtene Konstrukte, was im Übrigen auch politisch so gewollt ist, hervorbringen. Eine neue interessante Aufgabe für Berater und Bewerter. 2.3 Status quo Über was sprechen wir? Ende 2006 waren in der BRD Ärzte bei den Ärztekammern registriert. Das sind 1,6 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Die Steigerungsrate entspricht in etwa der der vorhergegangenen Jahren. Ca Mediziner waren ohne ärztliche Tätigkeit. Die Zuwachsrate der berufstätigen Ärzte war mit 1,2 Prozent geringer als im Jahr Dabei gibt es regionale Unterschiede und Unterschiede in den einzelnen Arztgruppen. Relativ große Steigerungen sind bei den Gebieten der Neurochirurgie (+ 5,3 %), der Chirurgie (+ 6,6 %), der Psychiatrie und Psychotherapie (+ 5,1 %) sowie der Kinder- und Jugendpsychiatrie und -psychotherapie (+ 4,8 %) festzustellen. Die größten Rückgänge gab es bei den Ärzten mit den Gebietsbezeichnungen Physiologie ( 4,5 %), Anatomie ( 5,6 %) sowie Nervenheilkunde ( 3,9 %) Der ambulante Sektor Im ambulanten Sektor waren Ärzte, im stationären Bereich Ärzte berufstätig. Mehr als ein Fünftel der Hochschulabsolventen beginnt nach dem Staatsexamen nicht mehr mit dem Pflichtpraktikum als AiP. In den letzten vier Jahren ist ein Rückgang von 15,1 Prozent zu verzeichnen. Gesamtzahl der Ärzte ( ) berufstätige Ärzte ( ) ohne ärztliche Tätigkeit (88.000) ambulant tätig ( ) stationär tätig ( ) Behörden (10.300) andere Bereiche (16.400) Privatärzte (7.500) Angestellte** (8.000) leitende Ärzte (14.700) nichtleit. Ärzte ( ) Vertragsärzte* ( ) ermächt. Ärzte*** (11.100) Hausärzte (59.000) Fachärzte (58.900) * einschließlich Partner-Ärzte (Stand: ) ** angestellte Ärzte und Praxisassistenten *** Stand: Abbildung 2.1 Die Struktur der Ärzteschaft 2006 (2004) 5 5 Quelle: Statistik der BÄK 2004 und

17 Leseprobe, mehr zum Buch unter ESV.info/ Erster Teil: Das Gesundheitssystem Aufgrund dieses geringen Zugangs an jungen Ärzten verschiebt sich die Altersstruktur weiter hin zu den älteren Jahrgängen. So verringerte sich der Anteil der unter 35-jährigen von 17,0 Prozent im Jahre 2002 auf 16,5 Prozent im Jahr 2003 nun auf 15,9 Prozent im Jahr Zum Vergleich: Im Jahre 1991 betrug der Anteil noch 27,4 Prozent. Der Anteil der über 59-jährigen betrug im Jahr ,4 Prozent, im Jahr 1991 lag er noch bei 7,5 Prozent. Tabelle 2.1 Das Einkommen von Ärzten in Klinik und Praxis 6 EUR Niedergelassene Kliniker männlich weiblich gesamt männlich weiblich gesamt bis ,72 % 14,29 % 7,39 % 3,03 % 14,57 % 7,42 % über bis über bis über bis über bis ,15 % 19,51 % 10,60 % 23,03 % 36,05 % 27,98 % 23,75 % 28,22 % 25,00 % 41,52 % 40,25 % 41,03 % 35,36 % 25,09 % 32,49 % 20,15 % 8,64 % 15,77 % 21,19 % 8,71 % 17,70 % 8,79 % 0,49 % 5,63 % über ,83 % 4,18 % 6,81 % 3.48 % 0,00 % 2,16 % Gewinn TEUR Orthopäden Kinderärzte HNO-Ärzte Augenärzte Internisten (fach) HNO Urologen Zahnärzte Chirurgen Kinder Hautärzte Frauenärzte Allgemeinärzte Neurologen/Psychologen Abbildung 2.2 Der Durchschnittsgewinn der niedergelassenen Ärzte nach Fachgruppen Nun sagt Lauterbach 8 : Nicht jeder Arzt muss gut verdienen. Der durchschnittliche Arzt verdiene heute erheblich mehr als vor zehn Jahren und das, obwohl die Zahl der niedergelassenen Ärzte in derselben Zeit um 25 Prozent gestiegen ist. Er räumt aber ein, dass es Ärzte gebe, die deutlich weniger als der Durchschnitt verdienten. 6 Quelle: Bestmann/Rohde/Wellmann/Küchler, Berufsreport 2003, vö. DÄBl. Jg. 101, Heft 12, , S. B Quelle: Rebmann Research 2006 aus Märkte & Chancen, HypoVereinsbank. 8 Lauterbach, Focus online,

18 Leseprobe, mehr zum Buch unter ESV.info/ Geschlechtsspezifische Veränderungen bei berufstätigen Ärzten Status quo Aber auch die geschlechtsspezifische Aufteilung hat sich geändert. Der Anteil der berufstätigen Ärztinnen lag im Jahr 1991 noch bei 33,6 Prozent. Seitdem ist der Frauenanteil um 13,7 Prozent gestiegen. Bei den ambulant berufstätigen Ärzten ist der Frauenanteil 2003 deutlich von 33,7 Prozent auf 36,1 Prozent gestiegen. Damit hat sich im Bereich der niedergelassenen Ärzte die steigende Tendenz des Anteils der Ärztinnen bestätigt. Der Trend aus dem Jahr 2003 bezüglich der berufstätigen Ärztinnen hält weiter an. So wurde eine Zuwachsrate von 0,8 % (2.318) festgestellt, die jedoch geringer als in den Jahren 2000 bis 2003 ausfiel. Seit dem Jahr 1991 hat sich der Anteil der Ärztinnen um 15,2 % erhöht. 72,6 AiP 41,6 35,4 20,7 19,5 17,7 6,1 0,7 2,5 33,4 18,2 3,7 0,5 1,4 7,8 12,8 4,5 0,9 Assistent Stationsarzt Oberarzt Chefarzt Klinikdirektor männlich weiblich gesamt Abbildung 2.3 Die berufliche Position bei den Klinikern Niedergelassene Ärzte Die Zahl der niedergelassenen Ärzte stieg auf Da im gleichen Zeitraum die Zahl der bei der Kassenärztlichen Bundesvereinigung registrierten Vertragsärzte um 0,6 Prozent auf Ärzte, die in Praxen praktizieren, stieg, bedeutet dies einen Anstieg der ausschließlich privatärztlich tätigen Ärzte. Die Zunahme der Vertragsärzte resultiert in erster Linie daraus, dass bei Kinderund Jugendpsychiatern (+ 4,2 %), Pathologen (+ 2,0 Prozent), Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgen (+ 2,5 %) und Anästhesisten (+ 2,8 %) hohe Zuwachsraten festzustellen sind. Rückgänge sind in den Fachgebieten Augenheilkunde ( 0,3 %), Nervenheilkunde ( 3,9 %) und Hausärzte ( 0,4 %) festzustellen. Die Zahl der Hausärzte ist interessanterweise in allen Zuständigkeitsbereichen der siebzehn Kassenärztlichen Vereinigungen zurückgegangen (gesamt 9,7 %). Die Entwicklung in den neuen Bundesländern ist gravierend. Ebenso hat im vertragsärztlichen Bereich die Arztgruppe Urologie ein Minus von 3,3 % zu verzeichnen Quelle: Bestmann/Rohde/Wellmann/Küchler, Berufsreport 2003, vö. DÄBl. Jg. 101, Heft 12, , S. B Vgl. Bundesärztekammer, Ärztestatistik

19 Leseprobe, mehr zum Buch unter ESV.info/ Erster Teil: Das Gesundheitssystem Im Jahr 2006 hat die Gesamtzahl der Ärzte um 1,2 % zugenommen. Trotz dieser Zuwachsrate ist immer noch ein Ärztemangel vorhanden. Die Zahl der Krankenhausärzte ist in den Kammerbezirken Baden-Württemberg, Berlin, Hamburg, Hessen und Niedersachsen zurückgegangen. Bei den ambulant tätigen Ärzten ist eine Rückläufigkeit in den Kammerbezirken Hessen, Saarland, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen festzustellen Abbildung berufstätige Ärzte 60 Jahre oder älter Der Bestand an berufstätigen Ärzten, die zum jeweiligen Jahresende 60 Jahre oder älter sind Abbildung 2.5 Das Durchschnittsalter der Ärzte Ausländische Ärzte Vertragsärzte Krankenhausärzte Dem Nachwuchsmangel wird entgegengewirkt, indem verstärkt Ärzte im osteuropäischen Ausland und Österreich angeworben werden. Vakante ärztliche Stellen in den Krankenhäusern der neuen Bundesländer können fast nur noch mit Ärzten aus Polen, Russland, der Ukraine, Tschechien und der Slowakei besetzt werden. Die Zahl der ausländischen Ärzte, die in Krankenhäusern der neuen Bundesländer arbeiten, ist im Jahr 2006 jedoch gegenüber dem Vorjahr von auf gefallen. Ohne diesen Zustrom wäre die Funktionsfähigkeit des Gesundheitswesens stark gefährdet. 11 Quelle: Bundesregister der KBV. 12 Quelle: Statistik der BÄK und der KBV. 46

20 Leseprobe, mehr zum Buch unter ESV.info/ Kassenärztliche Bedarfsplanung Der Anstieg der Zahl ausländischer Ärzte, die in den Krankenhäusern der neuen Bundesländer tätig sind, veränderte sich vom Jahr 2002 (30,6 %) über 2003 (56,4 %) auf einen Level von ca. 11 % in den Jahren 2005 und Veränderungen in den Fachgruppen Die Zuwachsraten in den einzelnen Fachgruppen fielen auch 2006 recht unterschiedlich aus. Schon wie in den Vorjahren beobachtet, verzeichneten, wenn auch nicht mehr in so großen Schritten, große Steigerungsraten die Fachgruppen Psychiatrie und Psychotherapie (+ 5,1 %), Neurologie (+ 4,5 %), Kinder- und Jugendpsychiatrie und -psychotherapie (+ 4,2 %) sowie Strahlentherapie (+ 4,8 %). 14 Die größten Rückgänge im Jahr 2006 verzeichneten die Fachgruppen Anatomie ( 5,6 %), Hygiene und Umweltmedizin( 2,8 %), Nervenheilkunde ( 3,9 %) sowie Physiologie ( 3,6 %). Auch im Jahr 2006 setzte sich der Trend fort, dass approbierte Ärzte ihren klassischen Tätigkeitsfeldern Krankenhaus und Praxis den Rücken kehrten. Die Landesärztekammern registrierten mehr Ärzte ohne ärztliche Tätigkeit, als im Jahr Insgesamt waren Ärzte (+ 1,6 %) ohne Tätigkeit. Urologie Haut HNO Radiologie Psychiatrie/Psychotherapie Augen Kinder Frauen Anästhesie Chirurgie/Orthopädie Innere (fach) Hausärzte ohne Gebietsbezeichnung Abbildung 2.6 Berufstätige Ärzte nach Arztgruppen zum Kassenärztliche Bedarfsplanung Für Fachärzte sind die Zulassungschancen gesunken, denn faktisch herrscht in den meisten Planungsbereichen eine Niederlassungssperre. So gut die Chancen gerade in den neuen Bundesländern für die Niederlassung von Hausärzten sind, so katastrophal sind sie für Fachärzte. Selten zuvor gab es eine so große Schieflage zwischen den Hausärzten und den Fachärzten. Die offenen Planungsbereiche sind 2005 von 13,30 Prozent auf 12,40 Prozent gesunken. 13 Kopetsch, BÄK, Studie zur Altersstruktur- und Arztzahlentwicklung: Daten, Fakten, Trends, 4. a. u. ü. Auflage, 9. Oktober Statistik BÄK und KBV

21 Leseprobe, mehr zum Buch unter ESV.info/ Erster Teil: Das Gesundheitssystem Waren bei den Hausärzten in 2003 noch 263 der 395 Planungsbereiche für eine Niederlassung offen, was einem Anteil von 67 Prozent entsprach, so sind die nicht gesperrten Gebiete 2006 auf 56 Prozent gesunken. Ganz anders sieht es jedoch bei Fachärzten aus. Mit wenigen Ausnahmen in ein paar KV-Gebieten muss man eine Niederlassungssperre in fast allen Fachgebieten zumindest in den Ballungsgebieten konstatieren. Die ungünstige Altersstruktur bei den Hausärzten, aber auch bei den Gynäkologen und Augenärzten sorgt dafür, dass weitere Niederlassungsmöglichkeiten in diesen Fachgruppen angeboten werden. Selbst in attraktiven Großstädten werden Kassenarztsitze frei. Die Bedarfsplanungsrichtlinien wurden im Jahr 2004 geändert. Aufnahme in diese Richtlinie fanden die Regelungen der Medizinischen Versorgungszentren (MVZ). Die angestellten Ärzte eines solchen MVZ werden entsprechend ihrer vereinbarten Arbeitszeit in die Bedarfsplanung mit Differenzierungen eingerechnet. Die 14 Arztgruppen wurden nicht geändert, aber durch die Novellierung der Weiterbildungsordnung werden neu geschaffene Facharztqualifikationen bestehenden Fachgruppen zugeordnet. Die neuen Fachärzte für Orthopädie und Unfallchirurgie sind der Bedarfsplanung der Orthopäden zugerechnet worden. Fachärzte für Kinderchirurgie und Fachärzte für plastische Chirurgie, bisher nicht in der Bedarfsplanung enthalten, fallen nun unter die Gruppe der Chirurgen. Fachärzte der Phoniatrie und Pädaudiologie wurden den HNO-Ärzten zugewiesen. 15 Ein Teil der Ärzteschaft, vertreten durch MEDI, Ärztegenossenschaften, Freie Ärzteschaft und Hartmann Bund arbeiten an einem Konzept zum Systemausstieg. Die Kieferorthopäden in Niedersachsen haben den Anfang gemacht und die Kassenzulassungen zurückgegeben. Auch die Urologen in Nordrhein haben ein Korbmodell eingerichtet und drohen somit mit der kollektiven Rückgabe der Zulassungen ihrer Fachgruppe. 15 Vgl. Kopetsch, DÄBl 2004, Jg. 101, Heft 42, S. B 2360 f.; ders., DÄBl., , Jg. 102, Heft 27, S. B 1628 B

22 ^ Die Bewertung und die Kaufpreisfindung bei Arztpraxen ist anspruchsvoll und schwierig. Die damit verbundenen Entscheidungen sind oftmals existenziell. Es gibt zahlreiche Methoden zur Bewertung, der Einfluss des Gesetzgebers auf den Wert der Praxis ist enorm. Bereits kleine Fehlurteile in diesem komplexen Geflecht können große Auswirkungen haben. Wie Sie Arztpraxen zielführend bewerten und Kaufpreise ermitteln, zeigt Ihnen Horst G. Schmid-Domin in diesem Buch. Er informiert Sie über die zentralen Methoden der Praxisbewertung bewertungsrelevante Entwicklungen des Gesundheitssystems die Berechnung des Zugewinnausgleichs und die Berufsgrundlagen für Sachverständige der Bewertung von Arztpraxen relevante Gesetze, Verordnungen, Richtlinien und die neueste Rechtsprechung. Mit der Bewertung einer Musterpraxis und konkreten Ergebnissen bewerteter Praxen! Wer das Buch nicht kennt, verschenkt bares Geld. Dr. H.W. Scheurer zur Voraufl age in Facharzt.de 05/2007 Leseprobe, mehr zum Buch unter ESV.info/ ,00

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