Esso Häuser Hamburg Spatial Commons (2) - Selbstverwaltet und Kommunal - TU-Berlin / Chair for Urban Design / kubus - Bündnis Stadt von Unten
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- Samuel Sommer
- vor 7 Jahren
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Transkript
1 Esso Häuser Hamburg
2 Esso Häuser Für eine gerechtere Stadt Die Esso Häuser waren zwei achtgeschossige Plattenbauten mit je 110 Wohnungen pro Wohneinheit, einer Tankstelle (Esso) und weiteren Clubs und Bars in dem Stadtteil St. Pauli in der Stadt Hamburg. Erbaut wurden die Wohnhäuser sowie die Tankstelle in den 1960ern wurden die Wohnhäuser und die Tankstelle vom Eigentümer an die Bayrische Hausbau GmbH verkauft. Die Bayrische Hausbau GmbH plante eine Umgestaltung des Areals, welche mit dem Abriss der existierenden Baustrukturen verbunden war. Geplant wurde ein Neubau mit Wohnungen sowie 500qm Gewerbefläche. Die Esso Häuser Initiative hat sich im Jahre 2010 gegründet und stellte sich gegen den Abriss und für die Sanierung sowie Erhaltung der vorhandenen Gebäude wurden die Esso Häuser wegen Einsturzgefahr geräumt folgte nach langen Protesten und Abwägungen der Abriss der baufälligen Gebäude. Die Initiative zeigte daraufhin die Bayrische Hausbau GmbH an, weil sie gegen das Wohnraumschutzgesetz verstoßen haben. Des Weiteren formulierte die Initiative Forderungen, welche die geplante Neubebauung des Investors in dem geplanten Ausmaß nicht unterstützte. Zu den Forderungen gehörten Beispielsweise, die Forderung nach 100% gefördertem Wohnungsbau sowie die Forderung an die Politik sich mehr auf die Bedürfnisse der Bürger*innen auf St.Pauli zu konzentrieren und nicht das Bauland ohne jegliche Regulation der Immobilienwirtschaft und den Profitinteressen herzugeben. Die Esso Häuser Initiative hat es nicht geschafft die Esso Häuser vor dem Abriss zu bewahren. Dennoch ist die Initiative als ein Erfolg zu betrachten, da Sie auf die stadtpolitischen Missstände in Hamburg aufmerksam macht und eine breite Öffentlichkeit damit erreicht. Zudem hat die Initiative die Vorarbeit für die PlanBude geleistet, welche für die Partizipation im Rahmen der Neuplanung des Areals zuständig ist. Quellen: fig: Gelände der Esso Häuser heute (2015) Tuğçe Demir
3 Stadt bezahlbar für Alle? Wer bezahlt? Wie kann ein Projekt auch fast ohne finanzielle Ressourcen erfolgreich sein? Viele Freiwillige
4 Esso Häuser Die Esso Häuser waren ein Gebäudekomplex aus Wohnhäusern und einer Tankstelle (Esso) im Hamburger Stadtteil St.Pauli. Nach dem Verkauf der Wohnhäuser plante der Investor den Abriss des Gebäudekomplexes sowie eine Neubebauung des Areals. Die Initiative der Esso Häuser stellte sich gegen diese Planung und setzte sich für den Erhalt und die Instandsetzung der Gebäude ein. Die Bausubstanz war im Jahre 2013 so marode, dass eine Zwangsräumung stattfand. Daraufhin folgte der Abriss. Die Initiative bemühte sich Forderungen zu formulieren, welche ihrem Bild von Stadt gerecht wurden. Die Initiative ist gegen den Ausverkauf der Stadt und für eine gerechtere und soziale Stadtentwicklungspolitik, welche sich an die Bedürfnisse der Bewohner richtet. Dem entsprechend steht die Initiative auch für ein umfangreiches Beteiligungsverfahren. Freiwillige Motivation Netzwerk Idee Finanzierung Die genauen Finanzstrukturen der Initiative sind nicht bekannt. Es kann davon ausgegangen werden, dass der Großteil der Arbeit von Freiwilligen getragen wird, welche von der Vorstellung einer gerechteren und demokratischeren Stadt geleitet werden. Zudem ist die Initiative der Esso Häuser in ein breites Netzwerk (vorwiegend aus der politisch und kulturell linken Szene wie beispielsweise, die Rote Flora) eingebunden. Quellen:
5 Wer entscheidet was? Was macht eine Initiative stark? demokratisch, kollektiv mit Öffentlichkeitsrückhalt
6 Esso Häuser Die Esso Häuser waren ein Gebäudekomplex aus Wohnhäusern und einer Tankstelle (Esso) im Hamburger Stadtteil St.Pauli. Nach dem Verkauf der Wohnhäuser plante der Investor den Abriss des Gebäudekomplexes sowie eine Neubebauung des Areals. Die Initiative der Esso Häuser stellte sich gegen diese Planung und setzte sich für den Erhalt und die Instandsetzung der Gebäude ein. Die Bausubstanz war im Jahre 2013 so marode, dass eine Zwangsräumung stattfand. Daraufhin folgte der Abriss. Die Initiative bemühte sich Forderungen zu formulieren, welche ihrem Bild von Stadt gerecht wurden. Die Initiative ist gegen den Ausverkauf der Stadt und für eine gerechtere und soziale Stadtentwicklungspolitik, welche sich an die Bedürfnisse der Bewohner richtet. Dem entsprechend steht die Initiative auch für ein umfangreiches Beteiligungsverfahren. Initiative Stadt für Alle Vorstellungen Organisationstruktur Die Initiative ist ein Zusammenschluss von Bürger*innen und Mieter*innen die eine ähnliche Vorstellung von gemeinschaftlichem Zusammenleben haben. So werden die Entscheidungen demokratisch im Kollektiv getroffen und von der Initiative in die Öffentlichkeit getragen. + Kernteam Vorstellungen von Stadt
7 Wieso, Weshalb, Warum? Eine Stadt für Alle! 100% FORDERUNGEN & STADT gemeinsam am Recht auf Stadt arbeiten
8 Esso Häuser Die Esso Häuser waren ein Gebäudekomplex aus Wohnhäusern und einer Tankstelle (Esso) im Hamburger Stadtteil St.Pauli. Nach dem Verkauf der Wohnhäuser plante der Investor den Abriss des Gebäudekomplexes sowie eine Neubebauung des Areals. Die Initiative der Esso Häuser stellte sich gegen diese Planung und setzte sich für den Erhalt und die Instandsetzung der Gebäude ein. Die Bausubstanz war im Jahre 2013 so marode, dass eine Zwangsräumung stattfand. Daraufhin folgte der Abriss. Die Initiative bemühte sich Forderungen zu formulieren, welche ihrem Bild von Stadt gerecht wurden. Die Initiative ist gegen den Ausverkauf der Stadt und für eine gerechtere und soziale Stadtentwicklungspolitik, welche sich an die Bedürfnisse der Bewohner richtet. Dem entsprechend steht die Initiative auch für Abriss Forderungen Einigung Wieso, Weshalb, Warum? Die Stadtpolitik in Hamburg und der damit einhergehende Verkauf der Esso Häuser an einen Investor verursachte großes Aufsehen in der Bevölkerung, da die derzeitige Entwicklung den kompletten Stadtteil verändert und die dort lebenden Personen aus den attraktiven und zentralen Standorten verdrängt. Die Initiative setzt sich für die Belange der Bürger*innen ein, indem sie extreme Forderungen formuliert wie Beispielsweise 100% geförderten Wohnungsbau auf dem Areal. Diese Forderungen ermöglichen eine Verhandlungsbasis mit den beteiligten Akteuren, um sich den Zielvorstellungen zu nähern. In den Verhandlungen hat man sich auf 50% geförderten Wohnungsbau geeinigt. FORDERUNGEN = 100% geförderter Wohnungsbau Gerechtere Stadtpolitik INITIATIVE mit FORDERUNGEN Bürgerbeteiligung Quellen:
9 Wem gehört die Stadt? Eine Stadt die sich nicht dem Profit hingibt PRIVATISIERUNG DER STADT SOZIALE jjstadt Gleichgewicht in der Stadtentwicklung
10 Esso Häuser Die Esso Häuser waren ein Gebäudekomplex aus Wohnhäusern und einer Tankstelle (Esso) im Hamburger Stadtteil St.Pauli. Nach dem Verkauf der Wohnhäuser plante der Investor den Abriss des Gebäudekomplexes sowie eine Neubebauung des Areals. Die Initiative der Esso Häuser stellte sich gegen diese Planung und setzte sich für den Erhalt und die Instandsetzung der Gebäude ein. Die Bausubstanz war im Jahre 2013 so marode, dass eine Zwangsräumung stattfand. Daraufhin folgte der Abriss. Die Initiative bemühte sich Forderungen zu formulieren, welche ihrem Bild von Stadt gerecht wurden. Die Initiative ist gegen den Ausverkauf der Stadt und für eine gerechtere und soziale Stadtentwicklungspolitik, welche sich an die Bedürfnisse der Bewohner richtet. Dem entsprechend steht die Initiative auch für ein umfangreiches Beteiligungsverfahren. Profitmaximierung Bedürfnisse Wem gehört die Stadt? Die Esso Häuser initiative vertritt die Ansicht, dass Stadt nicht der Profitmaximierung unterworfen werden darf. Vielmehr sollte die Stadtentwicklung sich nach den Bedürfnissen der Bürger*innen richte. Die Stadt gehört den Ideen und Vorstellungen der Bürger*innen
11 ... und wie kam es dazu? Wie wollen wir unsere Stadt, unser zu Hause verteidigen? Widerstand
12 Esso Häuser Die Esso Häuser waren ein Gebäudekomplex aus Wohnhäusern und einer Tankstelle (Esso) im Hamburger Stadtteil St.Pauli. Nach dem Verkauf der Wohnhäuser plante der Investor den Abriss des Gebäudekomplexes sowie eine Neubebauung des Areals. Die Initiative der Esso Häuser stellte sich gegen diese Planung und setzte sich für den Erhalt und die Instandsetzung der Gebäude ein. Die Bausubstanz war im Jahre 2013 so marode, dass eine Zwangsräumung stattfand. Daraufhin folgte der Abriss. Die Initiative bemühte sich Forderungen zu formulieren, welche ihrem Bild von Stadt gerecht wurden. Die Initiative ist gegen den Ausverkauf der Stadt und für eine gerechtere und soziale Stadtentwicklungspolitik, welche sich an die Bedürfnisse der Bewohner richtet. Dem entsprechend steht die Initiative auch für ein umfangreiches Beteiligungsverfahren.... und wie kam es dazu? Auslöser für die Initiative war der Verkauf des Esso Häuser an die Bayrische Hausbau GmbH, welche einen Neubau plante, der eine extreme Aufwertung und somit Verdrängung der Bewohnerschaft des bereits stark gentrifizierten Stadtteils mit sich gebracht hätte. Man kann die Gründung der Initiative und deren Auslöser wie einen Tropfen auf den heißen Stein beschreiben, da die derzeitige Stadtpolitik sehr wenig auf die Bewohner*innen ihrer Stadt eingeht. Verkauf und Abriss der Häuser Widerstand Zusammenschluss von bedrohten Mieter*innen und Nachbar*innen.. Quellen: Unzufriedenheit
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