Beteiligung in Planungsprozessen. -Situation, Methoden/Verfahren, Beispiele- Joachim Möller Planung & Moderation Hamburg
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- Norbert Schmitt
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1 Beteiligung in Planungsprozessen -Situation, Methoden/Verfahren, Beispiele- Joachim Möller Planung & Moderation Hamburg
2 Einführung Veränderungen Anforderungen an Partizipation heute Beispiele komplexer Partizipationsprozesse Anforderungen an PlanerInnen
3 Große Widerstände! Warum? Quelle: IFOK Öffentlichkeitsbeteiligung -Chancen und Grenzen Vortrag am im Hamburg
4 Quelle: IFOK Öffentlichkeitsbeteiligung -Chancen und Grenzen Vortrag am im Hamburg
5 Glaubwürdigkeit? Lokalpolitiker Unternehmen die ein Projekt planen Verwaltung BIs Medien Umweltverbände Wissenschaftler/ Experten
6 Klassisches Entscheidungsmodell Dezentrales Netzwerkmodell
7 Bisherige Entscheidungs- und Steuerungsmodelle stoßen an ihre Grenzen beim derzeitigen Umbruch hin zur Netzwerkgesellschaft des 21. Jahrhunderts! Beteiligungsverfahren in der Netzwerkgesellschaft müssen mit allen Beteiligten gemeinsam gestaltet werden! Wirtschaft Ökologie Ökonomie Staat Gesellschaft Soziales
8 Wie gelingt Beteiligung?
9
10 Flexible Modelle mit eingeplanten Bruchstellen!
11 Partizipationsprozess Hochwasserschutz Lauenburg Prozessverpflichtung!!!
12 Beispiele
13 Neue Mitte Altona, Hamburg Planungsbegleitende Partizipation Quelle: steg Hamburg, 2015
14 Neue Mitte Altona, Hamburg 90 % Wohnen und 10% Gewerbe, 20 % Baugemeinschaften, WE im 1. Abschnitt, WE im 2. Abschnitt, 12,3 ha im 1. Abschnitt, 13,6 ha im 2. Abschnitt, 8 ha Grün. Quelle: steg Hamburg, 2015
15 Neue Mitte Altona, Hamburg Quelle: steg Hamburg, 2015
16 Neue Mitte Altona, Hamburg Quelle: steg Hamburg, 2015
17 Erfahrungen 1: Neue Mitte Altona, Hamburg Beteiligung mitdenken und einpreisen, Wieviel Beteiligung in welchem Verfahrensschritt?, Rechtlichen Handlungsspielraum in jedem Schritt deutlich darstellen, flexibel auf neue Situationen reagieren, Quelle: steg Hamburg, 2015
18 Neue Mitte Altona, Hamburg Erfahrungen 2: Was geschieht mit Anregungen und Ideen?/ Wer entscheidet?, Transparenz und Nachvollziehbarkeit in der Abwägung, Abwägungsentscheidungen (Politik/ Verwaltung) müssen begründet werden, Komplexität der Planung erfordert direkten Dialog: Onlinebeteiligung und Print nur Ergänzungen. Quelle: steg Hamburg, 2015
19 Esso-Hochhäuser Hamburg St.Pauli Geschichte: Herzstück von St.Pauli mit Treff Tankstelle. Investor kauft die Esso-Hochhäuser Investor gibt bekannt, dass er die Häuser abreißen und neu bauen will (Eigentumswohnungen). Bezirk stimmt zu. Widerstand formiert sich Gentrifizierung! Viele Aktionen im Stadtteil, Konflikte eskalieren. Mieter müssen ausziehen, Gebäude werden abgerissen. Planbude übernimmt den Beteiligungsprozess. Nach einem Jahr Zwischenergebnisse. Bilder: Abendblatt 2015
20 Multidisiplinäres Team PlanBude ein Team aus Städteplanern, Architekten, Künstlern und Wissenschaftlern der Hamburger Unis. Sie sammeln gemeinsam mit den Bürgern Visionen, was auf dem Gelände entstehen könnte. Esso-Hochhäuser Hamburg St.Pauli Übergreifend PlanBude verknüpft die Felder Stadtplanung, Architektur, Bildende Kunst, Urbanismus, Stadtteilkulturarbeit, Soziale Arbeit und Soziologie mit der Straße, mit der bewohnten Stadt, mit dem lokalen Wissen. Offen/Transparent zugänglich, modellhaft, demokratisch, ergebnisoffen, breitgefächert, vor Ort organisiert. Quelle: planbude.de
21 Esso-Hochhäuser Hamburg St.Pauli Vor Ort PlanBude informiert, berät, motiviert, inspiriert, hört zu, sammelt, unterstützt, visualisiert, interpretiert, stellt aus und präsentiert. Fachplaner PlanBude spitzt Ideen zu, entwickelt Varianten, stimmt diese mit dem Stadtteil ab, und präsentiert am Ende einen (Roh-)Entwurf des Stadtteils. Quelle: planbude.de
22 Esso-Hochhäuser Hamburg St.Pauli Andere Wege Neben individuellen Gesprächen provoziert die PlanBude das Nachdenken über Stadt durch Vorträge, Workshops, Planungsfeste und thematische Bastelnachmittage zu speziellen Themen und für besondere Zielgruppen. Hingehen werden soziale Einrichtungen, Moscheen, Kirchen, Plätze, Parks, Supermärkte und Kneipen aufgesucht und zum improvisierten Planungsstudio umfunktioniert. Quelle: planbude.de
23 Esso-Hochhäuser Hamburg St.Pauli Kreativität und Kontrolle gehen nicht zusammen. Quelle: planbude.de
24 Ergebnis: Ideen aggregiert durch Planbude 1.Rohentwurf auf 2. Anwohnerforum Investor und Bezirk sagen zu: 250 Wohnungen davon 60% öffentlich gefördert Partizipationsverfahren kostet Esso-Hochhäuser Hamburg St.Pauli Quelle: planbude.de
25 Was bedeutet das nun für uns PlanerInnen? Akzeptanz und Planungssicherheit ist nur über Beteiligung/Partizipation zu erreichen. Formelle Beteiligungsverfahren reichen häufig nicht mehr aus und müssen durch informelle Beteiligungsverfahren ergänzt werden.
26 Was bedeutet das nun für uns PlanerInnen? In den letzten Jahren gibt es kaum größere Aufträge/Projekte der öffentlichen Hand ohne Partizipationsanforderung. Zum Beispiel weisen geförderte Projekte in der Regel einen obligatorischen Partizipationsteil auf..
27 Was bedeutet das nun für uns PlanerInnen? Planer und Planerinnen sind schon lange nicht mehr nur Planer sondern Projektmanager. Dazu gehören kommunikative Fähigkeiten, die auch Beteiligungsprozesse und methoden umfassen.
28 Was bedeutet das nun für uns PlanerInnen? Beteiligung/Partizipation ist ein wichtiger Teil nachhaltiger Planung geworden. Das ist der Zukunftsmarkt (z.b. Smart Cities)!
29 Was bedeutet das nun für uns PlanerInnen? Digitale Formen der Partizipation spielen eine immer größere Rolle, können jedoch die direkte Beteiligung nicht ersetzen.
30 Joachim Möller Planung & Moderation Hamburg
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