Bericht über die 20. Jahrestagung des Vereins Thüringer Ornithologen (VTO) am 20. und 21. März 2010 in Mühlberg

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1 Anzeiger des Vereins Thüringer Ornithologen Anz. Ver. 7, Thüring. Ornithol. 7 (2010) Dezember Bericht über die 20. Jahrestagung des Vereins Thüringer Ornithologen (VTO) am 20. und 21. März 2010 in Mühlberg An bewährter Tagungsstätte, im Mühlberger»Schützenhof«am Fuße der Burgruine»Mühlburg«(eine der»drei Gleichen«) fanden sich Mitglieder und Freunde des Vereins Thüringer Ornithologen am 20. und 21. März 2010 zu ihrer 20. Jahrestagung ein. An der Tagung nahmen 88 Mitglieder und Gäste teil, und zwar: Wolf-Thomas Adlung (Erfurt), Joachim Angermann (Saalfeld), Michael Baer (Jena), Hans-Jürgen Baum (Gospenroda), Bernd Baumann (Unterkatz), Roland Bellstedt (Gotha), Gunter Berwing (Sonneberg), Wolfram Brauneis (Eschwege), Ralf Brettfeld (Bockstadt), Hans- Josef Christ (Minden), Volkmar Dietrich, Günter Ehrsam (Arnstadt), Helmut Engler (Köln), Egon Fahnert (Mühlhausen), Stefan Frick (Erfurt), Bernd Friedrich (Stadtilm), Detlev Gierth (Stadtilm), Manfred Göring (Tabarz), Jürgen Graefenhan (Georgenthal), Herbert Grimm (Seehausen), Hans-Bernd Hartmann (Leinefelde), Gerhard Hildebrandt (Gnetsch), Gisela Hofmann (Limbach- Oberfrohna), Dr. Peter Hofmann (Limbach-Oberfrohna), Mario Hofmann (Tambach-Dietharz), Dr. Hermann Hötker (Husum), Frank Ißbrücker (Heichelheim), Gabriele Ißbrücker (Heichelheim), Dr. Stefan Jaehne (Gleichen), Klaus-Jürgen Kaminski (Erfurt), Dr. Siegfried Klaus (Jena), Christoph Klein (Lehesten), Dr. Hans-Dietrich von Knorre (Jena), Heinz Krüger (Jena), Ingetraut Kühn (Weimar), Dr.-Ing. Harald Lange (Ilmenau), Dr. Helmut Laußmann (Weimar), Christoph Lehmann (Klettbach), Klaus Lieder (Ronneburg), Dr. Konrad Lindner (Schkeuditz), Susanne Löw (Gotha), Josef Lumpe (Greiz), Edith Maaß (Erfurt), Ernst Maaß (Erfurt), Wolfgang Malek (Bad Liebenstein), Florian Mansius (Dorndorf), Charlotte Martens (Weimar), Dr. Eberhard Mey (Rudolstadt), Wilhelm Meyer (Rudolstadt), Hans-Joachim Müller (Kannawurf), Michael Nickel (Jena), Regina Otto (Erfurt), Thomas Pfeiffer (Weimar), Georg Pfützenreuter (Deuna), Lutz Reißland (Allendorf), Dr. Helmut Rennau (Ismanning), Cliff Riesmeier (Bernterode), Doz. Dr. habil. Franz Robiller (Weimar), Dr. Franz-Christoph Robiller (Erfurt), Fred Rost (Meuselbach), Wilhelm Roth (Heiligenstadt), Tino Sauer (Gierstädt), Daniel Scheffler (Urspringen), Erwin Schmidt (Rastenberg), Klaus Schmidt (Großfahner), Klaus Schmidt (Barchfeld/Werra), Renate Schmidt (Kerpen), Gustav Scholze (Tambach-Dietharz), Michael Seidel (Weimar), Claudia Sörgel (Weimar), Jürgen Sperl (Dresden), Matthias Stade (Gehren), Peter Staudt (Tanna), Detlef Stremke (Tromlitz), Dr. Alexandra Stremke (Tromlitz), Kerstin Suptitz (Jena), Dr. Walther Thiede (Köln), Roland Tittel (Seebergen), Ingolf Todte (Aken), Rainer Trautmann (Weimar), Karlheinz Ulbricht (Erfurt), Dr. Christoph Unger (Hildburghausen), Dr. Ingo Uschmann (Bad Berka), Dietrich Volkmar (Schweina), Manfred Wagner (Niedersachswerfen), Dr. Ralf Weise (Eigenrieden), Klaus- Wiechmann (Nordhausen) und Dr. Jochen Wiesner (Jena). Mitgliederversammlung Zur Mitgliederversammlung am 20. März 2010 von bis Uhr waren 49 Mitglieder anwesend. Der Vorsitzende, Dr. EBERHARD MEY, eröffnete die Versammlung und begrüßte Mitglieder und Gäste. In einer Schweigeminute gedachten die Anwesenden des verstorbenen Mitgliedes JÜRGEN HEYER und seiner kurz darauf entschlafenen Ehefrau, die stets gemeinsam an unseren Tagungen teilgenommen hatten. Zu seinem 81.Geburtstag erhielt HELMUT ENG- LER herzliche Glückwünsche und einen Blumenstrauß aus den Händen des Vereinsvorsitzenden. Nach dem Verlesen der Tagesordnung (1. Bericht des Vorstandes, 2. Bericht des Schatzmeisters, 3. Erklärung des Kassenprüfers, 4. Diskussion, 5. Wahl des Kassenprüfers, 6. Wahl des Vorstandes, 7. Schlußwort) erstattete Dr. E. MEY den Bericht des Vorstandes. [1.] Mit der Zusammenkunft am Vorabend der Tagung ( ) traf sich der Vorstand zu 9 Sitzungen. An den Beratungen nahmen regelmäßig STEFAN FRICK als Koordinator für Brutvogelkartierung/Monitoring und einige Male Dr. STEFAN JAEHNE, Leiter der Vogelschutzwarte Seebach, teil. Daß die Erneuerung des Vorstandes nun Realität zu werden scheint, zeigt die Kandidatur von STE- FAN FRICK, Dr. INGO USCHMANN und Dr. CHRISTOPH UNGER für den neuen Vorstand. Der Verein unterhält zwei miteinander gekoppelte websites, welche von K. SCHMIDT und F. ROST gepflegt werden. Im Berichtszeitraum erschienen die Nr. 32 der»mitteilungen und Informationen«mit den»ornithologischen Besonderheiten in Thüringen 2008«(zusammengestellt von F. ROST) und das Heft 3 vom»anzeiger des Vereins Thürin-

2 126 Bericht über die 20. Jahrestagung des Vereins Thüringer Ornithologen 2010 ger Ornithologen«, welches den Band 6 abschließt und mit 157 Seiten das bisher umfangreichste ist. Die Vereinsbibliothek befindet sich jeweils zur Hälfte am Naturkundemuseum Erfurt und am Naturhistorischen Museum im Schloß Heidecksburg in Rudolstadt. Die Betreuung der Bibliothek und der Schriftentausch werden auch zukünftig in den Händen von H. GRIMM liegen. Die Auswertung der Brutvogelkartierung stellt auch weiterhin einen Schwerpunkt der Vereinsarbeit dar. Am fand wieder ein sehr gut besuchtes Kartierertreffen in Mühlberg statt. Mit der Thüringer Landesanstalt für Umwelt und Geologie konnte im Herbst 2009 ein inzwischen eingelöster Werksvertrag abgeschlossen werden, der das Monitoring häufiger Brutvögel zum Inhalt hat. Dr. E. MEY verwies darauf, daß in der Diskussion zu weiteren Projekten Aussagen gemacht werden. Abschließend umriß er grundsätzliche Aufgaben des Vereins Thüringer Ornithologen:»Zusammenfassend läßt sich feststellen, daß die Avifaunistik, insbesondere die flächendeckende Erfassung und Kontrolle von Vogelbeständen in Thüringen für uns das Hauptfeld ehrenamtlicher Feldbetätigung bleibt. Wissenschaftlich fundierte Vogelbestandsaufnahmen durchzuführen, auszuwerten und zu publizieren ist im Dienste der Grundlagenforschung. Sie bedeutet ein besonderes Gebot unserer Zeit, und wer anders als der VTO hat das nötige Potenzial, dieser anspruchsvoller werdenden Aufgabe in Thüringen in gemeinsamer Arbeit mit der VSW Seebach und anderen Partnern erfolgreich zu obliegen.«dr. E. MEY dankte den ausscheidenden Vorstandsmitgliedern B. FRIEDRICH, H. GRIMM und K. SCHMIDT für ihren engagierten Einsatz zum Wohle des Vereins, dessen Geschicke sie fast 20 Jahre mitbestimmt haben. Er gab bekannt, daß K. SCHMIDT und H. GRIMM auf der vorletzten Vorstandssitzung für die Ehrenmitgliedschaft des VTO nominiert wurden. [2.] Der Schatzmeister K. SCHMIDT konnte auch für das Jahr 2009 auf eine gute Entwicklung des Vereinsvermögens verweisen. Den Einnahmen von ,81 (Mitgliedsbeiträge: 5.144,33, Spenden: 780, Verkauf AVTO: 190, Tagungsgebühren: 405, Zinseinnahmen: 799,88, Zuwendungen: 5.620,09 ) standen Ausgaben von ,93 gegenüber. Die Druckkosten für Publikationen (4.658,57 ) und die Finanzierung des ADEBAR- Projektes (2.558 ) waren hier die umfangreichsten Posten. Der Kontostand per wies ,03 (Sparbuch) und 6.889,25 (Girokonto) aus. Zum Ende des Jahres 2009 zählte der VTO 210 Mitglieder (2008: 209). Nur 5 Mitglieder des Vereins sind jünger als 30 Jahre! Der Schatzmeister wiederholte die schon bei früheren Tagungen geäußerte Bitte, sich verstärkt der Werbung von jungen Ornithologen für eine Vereinsmitgliedschaft zu widmen. [3.] Anschließend trug R. TITTEL das Ergebnis der am (für den Zeitraum vom bis ) und am (für den Zeitraum vom bis zum ) vorgenommenen Finanzprüfung vor. Wie in den vergangenen Jahren konnte er neben einer lückenlosen Belegführung die ordnungsgemäße Abwicklung der Finanzgeschäfte bestätigen. Er schlug deshalb vor, den Schatzmeister für die zurückliegende Amtszeit zu entlasten. Die Entlastung für beide Zeiträume erfolgte einstimmig. [4.] In der anschließenden Diskussion berichtete F. ROST, daß im Jahr 2009 bei der Avifaunistischen Kommission Thüringen 39 Meldebögen eingegangen sind. Davon wurden 12 Meldungen an die DSK weiter geleitet. Von den 27 zu bearbeitenden Meldebögen mußte nur eine Meldung abgelehnt werden. Die DSK hat unterdessen die eingereichten Beobachtungsunterlagen aus den Jahren 2001 bis 2005 abgearbeitet und publiziert. Die Dokumentationen der Jahre sind jetzt ebenfalls schon bearbeitet, so daß der Bericht demnächst in Druck gehen wird. Dr. C. UNGER wird die Kommission verlassen. F. ROST dankte ihm für die jahrelange Mitarbeit. S. FRICK sprach zu den Monitoringvorhaben des Vereins. Für ADEBAR liegen für alle der 128 thüringischen TK Zusagen vor. Bislang sind 117 (91 %) der TK komplett eingereicht worden. Bisher wurden 511 ausgefüllte Meldebögen für die Quadranten abgegeben. Dies bedeutet eine sehr gute Abdeckung. Eine zügige Zusendung noch ausstehender Daten wurde eingefordert. Etwa 75 % der TK sind vorgeprüft und haben Eingang in die Datenbank gefunden. Die Entwurfskarten auf TK-Ebene sollen ab April 2010 erstellt werden, für die häufigen Arten etwas später. Diese werden dann auf der DDA-Homepage verfügbar sein und dort für Ergänzungen und Korrekturen zur Verfügung stehen. Die Fertigstellung des Deutschland-Atlas ist für Mitte 2011 geplant. Der VTO ist Bildpate für den Zaunkönig. Beim Monitoring häufiger Brutvogelarten wird die Rücklaufquote weiterhin als schlecht eingeschätzt. Von 46 Zusagen für 2009 gingen bisher nur 29 Meldeberichte ein. Insgesamt beträgt die Anzahl der bearbeiteten Flächen etwa 70, davon gehen jährlich maximal 40 Meldungen ein. S. FRICK

3 Anz. Ver. Thüring. Ornithol. 7 (2010) 127 wies nochmals auf eine zügige Auswertung und Einsendung hin. T. PFEIFFER nahm die vor 10 Jahren von ihm initiierte Bestandserfassung des Rotmilans zum Anlaß, um zu einer Erfassung der beiden Milanarten im Jahr 2010 aufzurufen. T. PFEIFFER steht wieder als Koordinator und Ansprechpartner zur Verfügung. W. MEYER wies darauf hin, daß nach einem Kabinettsbeschluß der Thüringer Landesregierung ein weiterer Ausbau der Nutzung Windenergie zu erwarten ist. Er bekräftigte die Notwendigkeit der von T. PFEIFFER vorgeschlagenen Bestandserfassung. Die durch ein Gerichtsurteil festgelegte Freihaltezone von Windkraftanlagen im 1-km- Radius um Rotmilan-Brutplätze hält W. MEYER für zu gering. Dr. S. JAEHNE betonte die Bedeutung einer punktgenauen Erfassung von Brutplätzen gefährdeter Arten im Zusammenhang mit dem Straßenbau, der Ausweisung von Schutzgebieten und der Errichtung von Windkraftanlagen. Er informierte weiterhin darüber, daß für die Managementplanung der EU-Vogelschutzgebiete finanzielle Mittel zur Verfügung stehen. Geplant ist die Bearbeitung der Vogelschutzgebiete»Bleicheröder Berge«,»Unstrutaue bei Straußfurt«und»Milzgrund«. Die Erarbeitung der Roten Liste der Brutvögel Thüringens erfolgt durch ein 6köpfiges Gremium. Die Fertigstellung ist nach Dr. S. JAEHNE für Ende 2010 geplant. [5.] Auf Nachfrage des Vorsitzenden erklärte sich R. TITTEL wiederum bereit, für die Wahl des Kassenprüfers zu kandidieren. Mit 53 Ja-Stimmen und einer Enthaltung wurde er zum Kassenprüfer gewählt. [6.] Die Leitung der Wahl des neuen Vorstands lag in den Händen von T. SAUER. Alle abgegebenen Stimmen (54) waren gültig und ergaben folgendes Ergebnis (Ja-Stimme/ Gegenstimme /Enthaltung): Dr. E. MEY (49/2/3), Dr. C. UNGER (51/2/1), Dr. I. USCHMANN (53/1/0), S. FRICK (49/2/3), E. SCHMIDT (52/1/1). Damit war der neue Vorstand gewählt. [7.] Dr. E. MEY dankte den Mitgliedern für das entgegengebrachte Vertrauen. Herzliche Dankesworte richtete er nochmals an die ausgeschiedenen Vorstandsmitglieder und würdigte ihren Beitrag für die positive Entwicklung des Vereins. Er überreichte an sie Buchpräsent und Blumenstrauß. Auch die anderen Vereinsmitglieder und Gäste dankten mit einem langen und herzlichen Applaus. Vortragsprogramm Die Fachtagung begann um Uhr und endete am Abend des ersten Tages mit dem eindrucksvollen Dia-Ton-Vortrag von Dr. RALF WEISE (Mühlhausen) über seine Reise durch Namibia und Südafrika. Am zweiten Tag wurde das Programm um 9.00 Uhr wieder aufgenommen, und es endete nach vier Vorträgen gegen Uhr. Insgesamt erlebten die Mitglieder und Gäste 12 Fachvorträge, über deren Inhalt im Folgenden die Autoren selbst zusammenfassend berichten. Wiesenvögel in Deutschland Von Dr. HERMANN HÖTKER Schleswiger Chaussee 78, Husum Kaum eine andere Vogelgruppe zeigt in Mitteleuropa seit einigen Jahrzehnten so konstante und hohe Rückgangsraten wie die Wiesen-Limikolen (Kiebitz Vanellus vanellus, Kampfläufer Philomachus pugnax, Bekassine Gallinago gallinago, Uferschnepfe Limosa limosa, Großer Brachvogel Numenius arquata, Rotschenkel Tringa totanus, auch Alpenstrandläufer Calidris alpina und Austernfischer Haematopus ostralegus). Literaturübersichten und neuere Untersuchungen, die im Vortrag vorgestellt werden, geben Hinweise darauf, daß sich die Mortalitätsraten nicht erhöht haben, sondern sogar vergleichsweise niedrig sind. Allerdings gibt es noch ungeklärte Phänomene, die auf großräumig wirksame Faktoren hinweisen. Der Bruterfolg hingegen ist bei fast allen Arten deutlich gesunken, so dass die wesentlichen Gründe für die weiter zurückgehenden Bestände in den Brutgebieten zu suchen sind. Bisher ist es trotz erheblicher Anstrengungen noch nicht gelungen, auf breiter Front für eine Besserung der Situation zu sorgen. Einige Beispiele gelungener Schutzmaßnahmen spenden jedoch wenigsten etwas Licht für die ansonsten düsteren Aussichten für die Wiesenvögel in Mitteleuropa. Die Hutelandschaft»Teichwiesen«- ein bedeutendes Wiesenbrütergebiet in Südthüringen Von RALF BRETTFELD*, Dr. CHRISTOPH UNGER** & ROLAND MÜLLER*** *Bockstadter Mühle/Werra, D Bockstadt ** Obere Gasse 23, D Hildburghausen *** Dorfstraße 27, D Siegritz Die Entstehung des Projektes»Hutelandschaft Rodachaue«bei Stressenhausen ist mit einer fast fünfjährigen Planungsphase verbunden. Es ist ein Gemeinschaftsprojekt der Gemeide Straufhain mit dem ansässigen Landwirtschaftsbetrieb und der Unteren Naturschutzbehörde des Landkreises Hildburghausen.

4 128 Bericht über die 20. Jahrestagung des Vereins Thüringer Ornithologen 2010 Im Gebiet der Teichwiesen - als Teil des EG- Vogelschutzgebietes»Rodachaue mit Bischofsau und Althellinger Grund«- wurde eine extensive Ganzjahresbeweidung mit Heckrindern und Koniks als zielführend zum Erhalt des Schutzgebietes und zur Entwicklung der Biodiversität ab 2009 begonnen. Zudem ist es das erste ganzjährige Beweidungsprojekt in einer aktiven Flußaue in Thüringen. Begleitet wird das Projekt seit 2009 durch ein umfangreiches Arten-Monitoring und durch Öffentlichkeitsarbeit. Ein Schwerpunkt des zoologischen Monitorings wurde auf die Vogelwelt (Avifauna) des Gebietes gelegt. An 47 Beobachtungstagen im Jahr 2009 konnten in den Teichwiesen insgesamt 101 Vogelarten registriert werden. Seit 1998 wurden 125 Vogelarten in dem nur ca. 70 ha großen Untersuchungsgebiet beobachtet. Unter diesen sind 20 Arten des Anhang I der EG-Vogelschutzrichtlinie, die die Bedeutung der Teichwiesen als Teil des EG- Vogelschutzgebietes unterstreichen. 44 Arten wurden 2009 als Brutvögel bestätigt. Unter diesen sind drei in Thüringen»vom Aussterben«bedrohte Arten: Bekassine Gallinago gallinago, Kiebitz Vanellus vanellus und Wachtelkönig Crex crex. Von Bekassine und Wachtelkönig wurden 3 bzw. 4 Reviere im Gebiet registriert, sowie eines vom Kiebitz. Weitere bedeutsame Brutvögel der Teichwiesen sind die bodenbrütenden und gefährdeten Arten Braunkehlchen Saxicola rubetra, Blaukehlchen Luscinia svecica, Grauammer Emberiza calandra, Wiesenpieper Anthus pratensis, Schafstelze Motacilla fl ava und Feldlerche Alauda arvensis sowie Rebhuhn Perdix perdix und Wachtel Coturnix coturnix, die hier zum Teil beachtliche Dichten erreichen. Die genannten Arten können als Bodenbrüter in der intensiv genutzten Kulturlandschaft nur schwer überleben und sind auf Refugien mit extensiver Bewirtschaftung - wie die Teichwiesen - angewiesen. Die Teichwiesen sind infolge regelmäßiger Überschwemmungen für durchziehende Wasservogelarten als Zwischenrastplatz von Bedeutung, aber auch als Nahrungshabitat für weitere Durchzügler und Gäste aus der näheren und weiteren Umgebung. So konnten 2009 u. a. 46 Singschwäne Cygnus cygnus und 1 Zwergschwan C. bewickii, 7 Silberreiher Casmerodius alba, 9 Enten- und 4 Limikolenarten, Baumfalke Falco subbuteo, Kornweihe Circus cyaneus, Rohrweihe C. aeroginosus und Wiesenweihe C. pygargus, Rotmilan Milvus milvus, Schwarzmilan M. migrans, Weißstorch Ciconia ciconia, Schwarzstorch C. nigra, Wendehals Jynx torquilla, Schwarzkehlchen Saxicola rubicola, Steinschmätzer Oenanthe oenanthe und Ortolan Emberiza hortulana im Gebiet beobachtet werden. Weitere untersuchte Artengruppen waren die Heuschrecken, von denen 20 Arten festgestellt wurden. Die Tagfalter waren mit 37 Arten vertreten, von denen 13 nach der Roten Liste Thüringens bzw. Deutschlands gefährdet oder stark gefährdet sind. Weiterhin wurden 74 Käferarten nachgewiesen. Hinzu kommen aus den Beifängen weitere 54 Insekten- und Spinnenarten (Schmetterlinge, Eintags- und Köcherfliegen, Wanzen). Aus diesen Insektengruppen gab es auch einige Erstnachweise für Südthüringen und einen sogar für Thüringen. Schon nach einem Jahr extensiver Ganzjahresbeweidung mit Koniks und Heckrindern ist ersichtlich, daß dies zur Erhöhung der Strukturund Artenvielfalt des Gebietes beiträgt. Das erhöhte Insektenangebot hat zudem positive Wirkungen auf verschiedene Nachfolgenutzer innerhalb der Nahrungskette. Weitere geplante Vernässungsmaßnahmen werden sich positiv auf die Artenvielfalt und speziell auf verschiedene Vogelarten auswirken. In den kommenden Jahren ist im Gebiet der Stressenhäuser Teichwiesen mit der Ansiedlung weiterer Vogelarten (z. B. Weißstorch und Steinkauz Athene noctua) zu rechnen. Die Beutelmeise Remiz pendulinus - ein interessanter Brutvogel in Südwest-Thüringen Von KLAUS SCHMIDT Liebensteiner Straße 118, Barchfeld/Werra; KlausSchmidt.B@gmx.de Wie jede neu einwandernde Brutvogelart erweckte die Beutelmeise das besondere Interesse der Ornithologen in Mitteleuropa. Die ungewöhnliche Nestbauweise und die Besonderheiten der Fortpflanzungsbiologie erregten zusätzlich die Auf-merksamkeit. Mit der westwärts gerichteten Arealexpansion gab es um 1960 die ersten Bruten in Deutschland. In Thüringen wurden die ersten Ansiedlungen von 1967 bis 1975 im Eichsfeld und im Erfurter Becken bemerkt. In SW-Thüringen erfolgte der erste Nestfund 1971 an den Untermaßfelder Teichen. Die sicheren Brutnachweise folgten 1983 an den Ilmenauer Teichen (H. LANGE) und 1984 an der hessischen Grenze im Rhäden von Obersuhl (K. GREBE). Ab 1985 brüteten Beutelmeisen regelmäßig am Breitunger See, am Erlensee bei Bad Salzungen, im Ried von Barchfeld, an den Kiesseen bei Immelborn und in der Ufervegetation der Werra.

5 Anz. Ver. Thüring. Ornithol. 7 (2010) 129 Die besiedelten Lebensräume und Niststandorte der Beutelmeise wurden langjährig fotografisch dokumentiert. Die Nester hingen überwiegend an Weiden (n = 72), seltener an Pappeln (5mal) und an Birken (6mal) im Umfeld von Rohrkolbenund Schilfröhricht. Die Neststandorte konzentrierten sich von 1985 bis 2009 in der Werraaue von Breitungen bis Vacha, um Berka und bei Treffurt. Brutvorkommen in anderen Gebieten SW-Thüringens sind selten. Der gegenwärtige allgemeine Bestandsrückgang der Beutelmeise macht sich auch in der Werraaue bemerkbar gab es jedoch an einem Kiessee bei Immelborn immerhin noch 13 Nester mit 3 bis 4 erfolgreichen Bruten auf ca. 900 m Uferlinie. Die alten Nester sind teilweise noch im Winterhalbjahr an den entlaubten Bäumen zu finden. Bei den Brutvorkommen in der Werraaue machten sich zwei Hauptwellen bemerkbar ( und ). Das Maximum wurde 1992 mit 15 Brutnachweisen verzeichnet. Künftig sollten die Beobachtungen genauer registriert werden, um auch das Seltenwerden oder gar das vermutliche Verschwinden als Brutvogel zu dokumentieren. Bei Nestfunden ist das jeweilige Stadium (Henkelkorb, Tasche, Retorte) zu erfassen und wenn möglich auch der Bruterfolg zu registrieren. Zum Wanderverhalten des Rauhfußkauzes Aegolius funereus auf der Grundlage von Beringungsergebnissen aus Thüringen Von WILHELM MEYER (Rudolstadt-Unterpreilipp) Siehe den Beitrag in diesem Heft. Bestandsentwicklung und Ausbreitung des Steinkauzes Athene noctua in Nordfranken und Südthüringen Von DANIEL SCHEFFLER Schustergasse 4, D Ostheim-Urspringen; scheffler-daniel@web.de Der Vortrag gibt Einblick in die Verbreitungsphänologie der Art und stellt Lebensraumansprüche sowie Wanderverhalten innerhalb des Vorkommens dar. Weiterhin wird ein länderübergreifendes Artenhilfsprogramm vorgestellt. Der Steinkauz galt seit den 1980er Jahren in Nordfranken sowie Südthüringen als verschwunden konnte im nördlichen Unterfranken an der Grenze zu Thüringen, im Grabfeld, ein Steinkauz beobachtet werden. Daraufhin wurden in potentiellen Steinkauz-Lebensräumen künstliche Nisthilfen angebracht und in geeigneten Gebieten mit der Klangattrappe die Art gesucht. Während sich die Erfassung mit der Klangattrappe als wenig erfolgreich erwies, zeigte das Ausbringen von Nisthilfen mehr Erfolg. In den 25 im Herbst 2005 ausgebrachten Nisthilfen, konnten bereits im Sommer 2006 die ersten vier erfolgreichen Bruten nachgewiesen werden und 2008 wurden bereits 17 erfolgreiche Bruten (zwei in Thüringen und 15 in Bayern), in drei verschiedenen Landkreisen festgestellt. Im Zuge der Bestandskontrolle wurden ab diesem Zeitpunkt alle angetroffenen Vögel gefangen und beringt. Aufgrund der guten Zusammenarbeit mit den jeweilig zuständigen Naturschutzbehörden sowie Landschaftspflegeverbänden war es möglich, zeitnah Schutzmaßnahmen einzuleiten. Weitere künstliche Niströhren wurden ausgebracht und in besetzten Brutrevieren, in denen Nahrungsknappheit in Verbindung mit mangelnder Pflege des Biotops zu befürchten war, bestandsstützende Maßnahmen durchgeführt (gezielte Mahd bzw. Beweidung). Im Rahmen der regelmäßigen Kontrollen konnten bisher vier bemerkenswerte Wiederfunde beringter Vögel erbracht werden. Im Frühjahr 2008 sind zwei mit Ringen der Vogelwarte Helgoland beringte und bereits verpaarte Steinkäuze in künstlichen Nisthilfen angetroffen worden. Bei dem im Landkreis Rhön-Grabfeld kontrollierten Vogel handelte es sich um einen im Vorjahr im Wetterau-Kreis (Hessen) als Nestling beringten Vogel, der sich 102 km Luftlinie von seinem Beringungsort entfernt hatte. Der im Landkreis Hildburghausen kontrollierte Vogel war ebenfalls im Jahr 2007 nestjung im Main-Kinzig-Kreis (Hessen) beringt worden. Er entfernte sich 93 km von seinem Geburtsort. Im Herbst 2008 wurde ein Steinkauz mit einem Ring der Vogelwarte Radolfzell im Landkreis Rhön- Grabfeld kontrolliert. Er stammte aus dem 176 km entfernten Rems-Murr-Kreis (Baden-Württemberg) und war dort 2007 nestjung beringt worden. Bemerkenswert ist ebenfalls eine im Jahr 2009 eingetroffene Wiederfundmeldung der Vogelwarte Radolfzell, wonach ein im Jahr 2008 im Rhön- Grabfeld-Kreis nestjung beringter Vogel zur Brutzeit 2009 im Main-Kinzig-Kreis (Hessen) als erfolglos brütendes Weibchen angetroffen wurde. Diese vier Wiederfunde belegen, daß dieses Vorkommen des Steinkauzes im thüringisch-bayerischen Grenzbereich nicht isoliert ist und das ein genetischer Austausch selbst zu weit entfernten Populationen vorhanden ist.

6 130 Bericht über die 20. Jahrestagung des Vereins Thüringer Ornithologen 2010 Gegenwärtig leben im Projektgebiet ca. 25 Steinkauzpaare, davon 6-8 in Thüringen. Im Rahmen des Steinkauzschutzes wurden in den vergangenen fünf Jahren mindestens 2000 Obstbäume und 100 Kopfweiden neu gepflanzt, mehr als 400 Nisthilfen in sechs verschiedenen Landkreisen ausgebracht und in zahlreichen Gebieten Pflegemaßnahmen (Entbuschungen, Beweidungen) zur Verbesserung des Nahrungshabitats durchgeführt. Länderübergreifendes Ziel soll es sein, die Steinkauzvorkommen innerhalb ihres ehemaligen Verbreitungsgebietes so zu stärken, daß sich in den kommenden Jahren eine dauerhaft stabile Population etabliert. Die Bestandsentwicklung von Wanderfalke Falco peregrinus und Uhu Bubo bubo in Hessen und das Auskommen beider Arten nebeneinander Von WOLFRAM BRAUNEIS Freiherr-vom-Stein-Straße 17, D Eschwege; (c/o): Schaut man in die aktuelle Wanderfalkenliteratur Deutschlands, so wird nicht selten darüber berichtet, daß ein Auskommen von Wanderfalke und Uhu in nebeneinander liegenden Bruthabitaten problematisch sei. Ein gewisser Verdrängungseffekt würde sich einstellen und es käme zu Verlusten beim Wanderfalken, verursacht durch den Uhu. Hier ist die Richtigkeit dieser Niederschriften am Beispiel Hessens zu bestätigen Nach historischen Quellen über benachbart brütende Wanderfalken und Uhus und ihre wechselseitige Beeinflussung sucht man zumindest in Hessen vergebens. Daß es solche gemeinsamen Vorkommen bis etwa 1910 in Hessen gegeben hat, ist sehr wahrscheinlich. Doch danach verschwand zuerst der Uhu allein durch rigorose menschliche Nachstellungen. Wie viele Uhu-Paare es vor dieser Zeit in Hessen gegeben hat, ist weitgehend unbekannt. Ab Mitte des 20. Jahrhunderts traf es auch den Wanderfalken. Er ist fast europaweit ein Opfer des Biozid-Einsatzes in Land- und Forstwirtschaft geworden. Spritzmittelverbot, Schutzund Wiederansiedlungsprogramme bewirkten schließlich auch in Hessen, daß beide Arten bis heute (2010) wieder Brutbestände aufbauen konnten, wie sie vermutlich in historischer Zeit nicht vorhanden gewesen sind. Als Felsbrüter können Uhu und Wanderfalke Habitatkonkurrenten sein. Es kann vorkommen, daß durch den dominanteren Uhu Wanderfalkenbruten verhindert oder deren Junge Beute des Uhus werden. Andererseits gibt es in Hessen Beispiele, wo in größeren Felsmassiven, sowohl Uhus als auch Wanderfalken flügge geworden sind. Beide gehen sich aus dem Wege durch die Erschließung neuer Bruthabitate: Uhubruten in Greifvogelhorsten oder am Boden, Wanderfalkenbruten an urbanen Bauwerken. Das belegen letztendlich auch die ausgewogenen Bestandszahlen von Wanderfalke und Uhu in Hessen. Der Mittelspecht Dendrocopos medius um Jena Lebensraum und Schutz Von SIEGFRIED KLAUS* & JOCHEN WIESNER** *Lindenhöhe 5 a, D Jena ** Osmaritzer Straße 13, D Jena Von 2001 bis 2009 wurden im Naturraum»Ilm- Saale-Ohrdrufer Platte«mittels Klangattrappe Mittelspechtvorkommen auf 15 Probeflächen kartiert. Außerdem wurden die vom Mittelspecht bewohnten artenreichen Laubmischwälder auf dem Muschelkalkplateau bzw. an Hängen des Saaletals und seiner Nebentäler bezüglich Baumartenverteilung und Totholzvorkommen charakterisiert. Ein Teil der Kontrollflächen befindet sich im EG- Vogelschutzgebiet Nr. 33»Muschelkalkhänge des westlichen Saaleplatte«bei Jena. Summiert über alle Flächen ist die Stieleiche mit Stammzahlen von rund 260/ha dominant, gefolgt von Winterlinde und Hainbuche mit 161 bzw. 155, Rotbuche 123, Ahornarten (Berg-, Feld- und Spitzahorn) 95, Hasel 70, Esche 57. Seltener sind Elsbeere (30/ha), Birke (12/ha) und Wildkirsche (3/ha). Die Werte für Totholz sind für Wirtschaftswälder bemerkenswert hoch: 43 Stämme/ha (stehend) und 66/ha (liegend). Die Abundanz des Mittelspechts lag in der Periode geringer Holznutzung ( ) im Mittel bei 5,0 Revieren/100 ha, in der Vergleichsperiode bei 4,9 Reviere/100 ha in den forstlich wenig genutzten Flächen (Differenz nicht signifikant), aber nur noch bei 2,6 Revieren/100 ha in den stärker genutzten Flächen(Differenz signifikant, p < 0,05; t-test für verbundene Stichproben). Das entspricht einem Rückgang von rund 50 % in wenigen Jahren. Die Siedlungsdichte ist mit dem Holzvorrat positiv korreliert. Die Vorschläge für die künftige forstliche Behandlung betreffen: Einzelstammweise Nutzung, Erhaltung der Baumarten- und Durchmesservielfalt unter besonderer Berücksichtigung von Eichen- und Lindenarten, aber auch der andereren rauhborkigen Baumarten (Esche, Elsbeere, Wildkirsche, Spitz-, Berg- und Feldahorn, Ulmen, in Talauen auch Pappeln, Weiden, Erlen), Sicherung hoher Vorräte (> 400 fm / ha) an lebender und toter Holzmasse,

7 Anz. Ver. Thüring. Ornithol. 7 (2010) 131 Schutz aktueller und potentieller Höhlenbäume, Einschlagsruhe in der Balz- und Reproduktionszeit waldbewohnender Vogelarten. Der in den vom Mittelspecht bewohnten Habitaten festgestellte Totholzanteil liegt gegenwärtig weit über den Zielen der Thüringer Habitatbaumrichtlinie, die als unzureichend eingeschätzt wird. Die Avifaunistische Kommission Thüringen - Arbeitsweise und Ziele Von FRED ROST Heckenweg 3, D Meuselbach; Fred.Rost@gmx.de Warum ist eine Avifaunistische Kommission überhaupt nötig? Natürlich gab es schon immer Kritik an besonderen Beobachtungen. Bis in die 1980er Jahre war jedoch die Mobilität und auch der Zeitfonds der Beobachter noch beschränkt. Es gab meist gemeinsame Exkursionen lokaler Fachgruppen, die Beobachter kannten sich. Ab den 1990er Jahren änderte sich das zum Teil grundlegend. Dazu kamen deutliche Verbesserungen in der Bestimmungsliteratur und der optischen Ausrüstung. Die Zahl der»seltenheitenbeobachtungen«stieg in ganz Deutschland stark an. Es wurde immer stärker eine zuverlässige Dokumentation und Prüfung für diese Beobachtungen eingefordert, die ja zum größten Teil von Hobby-Ornithologen gemacht wurden. Sehr wichtig an der Arbeit der Kommission ist, daß Beobachtungen zeitnah bewertet werden und somit die jeweiligen Beobachter bei Unklarheiten noch befragt werden können. Deshalb wurde 1977 die»deutsche Seltenheitenkommission«(DSK) gegründet. Erster Sprecher war A. HILL. Im Jahr 1988 bekam die Organisation eine neue Struktur und mit P. H. BARTHEL auch einen neuen Sprecher. In der Folge stiegen die Meldungen so stark an, daß die DSK überlastet war und die Gründung von avifaunistischen Landeskommissionen forderte. Die»Avifaunistische Kommission Thüringen«(AKT) wurde am in Jena gegründet. Gründungsmitglieder sind Dr. E. MEY, R. STEINBACH, C. UNGER, K. ULBRICHT, Dr. J. WIESNER und F. ROST. Letzterer wurde zum Sprecher der Kommission gewählt. Ende 2002 schieden H.- U. SEE und R. STEINBACH aus der Kommission aus. Anfang 2003 wurden S. FRICK, K. LIEDER und M. NICKEL neue Mitglieder der AKT. Anfang 2010 schied Dr. C. UNGER aus. Als Sprecher dankte F. ROST allen ehemaligen und aktuellen Mitgliedern für die stets konstruktive und kritische Zusammenarbeit. Fachlich unabhängig wird die DSK vom Dachverband Deutscher Avifaunisten (DDA) unterstützt. Die AKT ist eine fachlich unabhängige Gruppierung innerhalb des Vereins Thüringer Ornithologen (VTO). Besonderen Dank schuldet die AKT dem Vorstand des VTO und hier vor allem dem ehemaligen Schatzmeister, K. SCHMIDT, für die Unterstützung. Aufgaben der AKT sind die Sammlung und Archivierung von Beobachtungen seltener Arten und die Erstellung eines jährlichen Beobachtungsberichtes. Außerdem umfaßt die Arbeit die Bewertung von Beobachtungen seltener Arten, welche in der Meldeliste enthalten sind, die Bewertung von Extremdaten häufiger Arten und die Weiterleitung von Dokumentationen national bedeutsamer Arten an die DSK. Eine Avifaunistische Kommission muß mindestens 5 Mitglieder haben. Alle eingereichten Meldebögen werden von diesen Mitgliedern begutachtet, bei einer Gegenstimme wird der jeweilige Meldebogen nochmals besprochen. Bleibt das Mitglied bei seinem negativen Urteil, gilt die Beobachtung als mit einer Gegenstimme anerkannt. Bei zwei Gegenstimmen gilt eine Beobachtung als abgelehnt. Über 90 % der Entscheidungen sind bisher einstimmig gefällt worden. Auch bei»einfachen«meldearten und beim Vorliegen eines guten Fotos ist ein Meldebogen auszufüllen. Dies ist wichtig, damit die Beobachtung später auch archiviert werden kann. Meldebögen können beim Sprecher der AKT angefordert werden. Außerdem kann der digitale Meldebogen unter herunter geladen werden. Anhand von einigen Fotos wurde erklärt, daß es auch bei eigentlich unverwechselbaren Arten wichtig ist, eine genaue Beschreibung zu geben. Oft kennt der Beobachter verschiedene Kleider einer hier selten auftretenden Art nur ungenau. Auch die große Zahl der in Deutschland in Gefangenschaft gehaltenen Arten, welche absichtlich oder unabsichtlich in Freiheit gelangen können, ist für den Einzelnen kaum noch zu überblikken und kann zur Verwechslung mit wildlebenden Vogelarten führen. Der Bienenfresser Merops apiaster in Sachsen- Anhalt Von INGOLF TODTE* & MARTIN SCHULZE** *Erwitter Straße 2, D Aken **Gustav-Hertzberg-Straße 1, D Halle/S. Seit nunmehr 20 Jahren brütet der Bienenfresser ununterbrochen in Sachsen-Anhalt begann die Besiedlung mit zwei Paaren an einem

8 132 Bericht über die 20. Jahrestagung des Vereins Thüringer Ornithologen 2010 Standort. Der Brutbestand stieg seitdem kontinuierlich an und erreichte 2009 mit 407 Paaren an 113 Standorten den höchsten Stand. Damit siedeln in Sachsen-Anhalt etwa 65 % des derzeitigen deutschen Brutbestandes. Das zweite größere Vorkommen, mit etwa 30 %, befindet sich im baden-württembergischen Kaiserstuhl. Weitere Brutvorkommen gibt es in den Bundesländern Bayern, Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen, Rheinland-Pfalz, Sachsen und Thüringen brüteten in Deutschland etwa 690 Paare. In Thüringen brüteten 2008 sechs Paare. Das derzeitige Hauptvorkommen in Sachsen- Anhalt befindet sich im Bereich des Saaletals, im Regenschatten des Harzes. Beide großen deutschen Vorkommensgebiete liegen klimatisch begünstigt. Deshalb läßt sich wohl auch erklären, warum es in anderen Bundesländern nur kleine Vorkommen mit kaum wachsenden Bestandszahlen gibt. Besiedelt werden hauptsächlich vom Menschen geschaffene Sekundärlebensräume, wie Kiesgruben und Tagebaugebiete. Da die Art sehr ortstreu ist und sich auch die jungen Vögel meist in Geburtsortnähe ansiedeln, erfolgten bisher kaum weiträumige Ansiedlungen außerhalb der beiden Kerngebiete. Es liegen bisher nur wenige Ringfunde dazu vor. Ob die Art in Sachsen-Anhalt schon die Lebensraumkapazität ausgeschöpft hat, kann momentan noch nicht gesagt werden. Die Entwicklung in den nächsten Jahren wird auf jeden Fall spannend bleiben. In Sachsen-Anhalt wurde mit dem NABU ein landesweites Schutzprogramm gestartet. Weitergehende Untersuchungen sind in den nächsten Jahren geplant. Der Mornellregenpfeifer Charadrius morinellus in Thüringen - selten, aber häufig übersehen Von CHRISTOPH KLEIN * & Dr. INGO USCHMANN ** * OT Rödigen, Nr. 12, D Lehesten ** Martha-Stein-Weg 2, D-Bad Berka, ingo.uschmann@web.de Es wurde über den ersten bekannt gewordenen, traditionellen Rastplatz des Mornellregenpfeifers in Thüringen berichtet. Die Beobachtungsergebnisse umfassen einen Zeitraum von 9 Jahren. Am 26. August 2001 entdeckte der Erstautor nach gezielter Suche, vier rastende Mornellregenpfeifer, drei diesjährige und einen adulten, auf der Lehnstedter Höhe im Landkreis Weimarer Land. Die Ackerflächen in dieser Gegend waren bekannt als Rastplatz von Kiebitzen Vanellus vanellus. Mornellregenpfeifer wurden dort bis zu diesem Zeitpunkt noch nicht beobachtet, offensichtlich übersehen. Seit der Entdeckung konnten außer 2002 (bedingt durch geringe Beobachtertätigkeit) jedes Jahr Mornellregenpfeifer an dieser Örtlichkeit festgestellt werden. In den letzten 9 Jahren wurden auf der Lehnstedter Höhe und in der dortigen Umgebung an 53 Tagen Mornells mit insgesamt 310 Individuen (181 adulte und 129 diesjährige) nachgewiesen. Die Beobachtungen während der Wegzugperiode datieren vom 17. August bis zum 13. September. Der Zughöhepunkt lag dabei in den letzten Augusttagen. Im Frühjahr gelang bisher nur eine Beobachtung. Weitere Einzelheiten über das Gebiet und das Rastverhalten der Mornellregenpfeifer wurden vorgestellt. Es ist angeregt worden, in ähnlichen Gebieten Thüringens nach weiteren Rastplätzen dieser Art zu suchen. Windkraft kontra EG-Vogelschutzgebiet Von Dr. DIETRICH von KNORRE Ziegenhainer Straße 89, D Jena Im Winterhalbjahr 2008/09 bemühte sich eine Interessengemeinschaft, die Genehmigung zur Errichtung eines Windparks auf einer als EG- Vogelschutzgebiet ausgewiesenen Fläche durch Einreichung einer Klage gegen die Stadt Jena mit juristischen Mitteln durchzusetzen. Auch wenn die Klage letztlich durch das Gericht abgewiesen wurde, so zeigte es sich doch im Verlauf des Verfahrens sehr deutlich, wo dringender Handlungsbedarf zur erfolgreichen Umsetzung der EG-Vogelschutzrichtlinie besteht und welche Herausforderungen sich für uns als Ornithologen im Zusammenhang mit der Errichtung von Windenergieanlagen (WEA) ergeben. Bei einem vom Gericht angesetzten Lokaltermin am wollten die Kläger die geringe Bedeutung des Vorhabensgebietes für den Rotmilan Milvus milvus beweisen. Hierbei bezog sich die Klägerseite auf den nach ihren einjährigen Ermittlungen auch ohne WEA festgestellten deutlich zurückgegangenen Brutbestand an Rotmilanen im Vorhabensgebiet. Dieser resultierte jedoch aus dem Zusammenbruch der lokalen Feldmauspopulation. Doch am Tag des Lokaltermins war ein etwa 30 ha großer Gerstenschlag in Nachbarschaft zum geplanten Standort der WEA gemäht worden. Auf diesem Schlag hatten sich mindestens 14 Rot- und zwei Schwarzmilane Milvus migrans sowie ein Mäusebussard Buteo buteo zur Nahrungssuche eingefunden. Damit wurde nicht nur eindrucksvoll die hohe Bedeutung dieses SPA für den lokalen Bestand des

9 Anz. Ver. Thüring. Ornithol. 7 (2010) 133 Rotmilans unterstrichen, sondern zugleich auch die Problematik der Nahrungssuche in dieser Phase der Vegetationsentwicklung deutlich. Die von BirdLife International entwickelte und in der EG-Vogelschutzrichtlinie verankerte Schutzgebietskategorie IBA / SPA stellt zwar einen bedeutenden Fortschritt bei den Bemühungen um den Vogelschutz dar, doch stieß sie lange auf politische Vorbehalte, die erst durch massiven Druck seitens der EU-Kommission zur Ausweisung eines entsprechenden Flächenanteils in Thüringen führte. Die Kritik der EU-Kommission richtete speziell das Augenmerk auf Arten, für deren Schutz Deutschland auf Grund ihrer Verbreitung und Populationsgröße eine besondere Verantwortung trägt. Hierzu zählt u. a. der Rotmilan, dessen Verbreitungsschwerpunkt bei weltweiter Betrachtung in Mitteldeutschland liegt und der in Thüringen noch großflächig verbreitet ist. Gerade aber auf die Bestandsgröße in Thüringen und die flächige Verbreitung begründete die Klägerseite ihre Argumentation. Ferner wurde darauf verwiesen, daß Verluste an Windrädern im Gegensatz zu Vogelschlagopfern im Straßenund Eisenbahnverkehr ihren Ermittlungen nach geringer seien und durch die vorhandene Populationsreserve leicht wieder ausgeglichen werden könnten. Nicht nur in diesem Punkt zeigten sich gravierende Mißverständnisse, Unkenntnis und Fehldeutungen der publizierten Zahlen und Fakten. Besonders wichtig ist es auch immer wieder darauf zu verweisen, daß der Rotmilan als Gleitsegler seine Nahrung nur in der freien Flur findet. Ähnlich wie Seeadler Haliaeetus albicilla und Gänsegeier Gyps fulvus kennt er faktisch keine Luftfeinde, weshalb er nicht auf die Rotorblätter achtet und durchaus auch unter Windkraftanlagen nach Schlagopfern als Nahrung sucht (DÜRR 2009). SPA, die ohne Berücksichtigung des angrenzenden als Nahrungshabitat erforderlichen Offenlandes rein auf Waldgebieten beschränkt sind, sind damit für den Erhalt des Rotmilans wirkungslos. Folgende Schritte sind dringend erforderlich: 1. Vom behördlichen Naturschutz sind umgehend Managementpläne für alle SPA unter Beachtung der gebietsbestimmenden Vogelarten des Anhangs I der EG-Vogelschutzrichtlinie zu erarbeiten. 2. Für jedes Gebiet ist in Abstimmung mit der Staatlichen Vogelschutzwarte Seebach, je nach Größe, mindestens ein Ornithologe als fachkundiger Betreuer zu benennen. Er müßte die alljährliche Erfassung der Brutbestände weniger ausgewählter Arten durchführen. Im Konfliktfall können durch langjährige Datenreihen Fehleinschätzungen, verursacht durch kurzfristige Bestandsschwankungen, vermieden werden 3. Funde von Schlagopfern an WEA sind unbedingt an die Staatliche Vogelschutzwarte Seebach bzw. die Staatliche Vogelschutzwarte Buckow (Brandenburg) zur zentralen Dokumentation zu melden. Wer heute noch glaubt, er könne sich nur an den Vögeln erfreuen und dabei seinen selbst gestellten speziellen wissenschaftlichen Fragestellungen nachgehen, wird in absehbarer Zeit weit reisen müssen, um noch Vögel beobachten zu können. Heute muß sich jeder ernsthafte Ornithologe die Frage stellen, welchen persönlichen Einsatz er zum Schutz der Vogelwelt einzubringen bereit ist. Weder reine ornithologische Fachkenntnisse noch ein Naturschutz ohne die erforderlichen Fakten aus langjährigen Beobachtungsreihen halten vor Gericht stand.* Literatur DÜRR, T. (2009): Zur Gefährdung des Rotmilans Milvus milvus durch Windenergieanlagen in Deutschland. - Informationsdienst Naturschutz Niedersachsen 29 (3), WIESNER, J., S. KLAUS, H. WENZEL, A. NÖLLERT & W. WERRES (2008): Die EG-Vogelschutzgebiete Thüringens. - Naturschutzreport 25, 360 pp. * Anmerkung der Redaktion: Diese von tiefen Pessimismus getönte Mahnung ist kontraproduktiv. Welche Leserschaft des»anzeigers«soll sich dieser unverantwortlichen Polarisierung ehrenamtlicher ornithologischer Betätigung guten Glaubens anschließen können? Der VTO steht zur Rolle des Naturschutzes in seiner Arbeit seit 1990 in klarer Aussage. EM.

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