Fledermauskundlicher Fachbeitrag zum interkommunalen Windpark Flintbek-Kiel

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1 Fledermauskundlicher Fachbeitrag zum interkommunalen Windpark Flintbek-Kiel Erfassungsergebnisse 2010 (Migration) und 2014 (Lokalpopulation) Auftraggeber: Landeshauptstadt Kiel Umweltschutzamt Holstenstr Kiel Neumünster, d Auftragnehmer und Bearbeitung: B IOPLAN Biologie & Planung Dipl. Biol. Detlef Hammerich Brüningsweg Neumünster Mobil: mailto: detlef.hammerich@t-online.de Unter Mitarbeit von Dipl.-Biol. M. ZIMMERMANN, Biol. D. BARRE und Dipl.- Geogr. H. HINSCH

2 Fledermauskundlicher Fachbeitrag zum interkommunalen Windpark Flintbek-Kiel Erfassungsergebnisse 2010 (Migration) und 2014 (Lokalpopulation Inhalt: 1 Einführung und Erfassungsmethodik Ergebnisse Spätsommeraspekt / Herbstmigration Exkurs Fledermausmigration Artenspektrum und Raumnutzung (Spätsommeraspekt / Herbstmigration 2010) Ergebnisse der bodengebundenen Horchboxeneinsätze (Spätsommeraspekt / Herbstmigration 2010) Frühsommeraspekt / Lokalpopulation (Erfassung 2014) Artenspektrum und Raumnutzung (Frühsommeraspekt / Lokalpopulation 2014) Ergebnisse der bodengebundenen Horchboxenuntersuchungen (Frühsommeraspekt / Lokalpopulation 2014) Kurzcharakteristik der nachgewiesenen Arten Ergebniszusammenfassung und Kurzbewertung Fledermäuse Konfliktbeurteilung Quellenverzeichnis Anhang: Karte 1: Zwergfledermaus 2010 (Migration) Karte 2: Breitflügelfledermaus 2010 (Migration) Karte 3: Großer und Kleiner Abendsegler, Rauhautfledermaus, Myotis 2010 (Migration) Karte 4: Quartiere, Reviere, HB- und WEA-Standorte Karte 5: Zwergfledermaus 2014 (Lokalpopulation) Karte 6: Breitflügelfledermaus, Großer Abendsegler, Myotis, Mückenfledermaus, Rauhautfledermaus 2014 (Lokalpopulation) BIOPLAN 2014 SEITE 2

3 Fledermauskundlicher Fachbeitrag zum interkommunalen Windpark Flintbek-Kiel Erfassungsergebnisse 2010 (Migration) und 2014 (Lokalpopulation 1 Einführung und Erfassungsmethodik Fledermäuse sind aufgrund ihres Jahreszyklus und der Ansprüche an die verschiedenen Habitate (Strukturvielfalt, z. T. spezifische Strukturen der Quartiere und Jagdgebiete) sowie ihres Nahrungsbedarfs (reiches Angebot an Insekten, z. T. spezifische Insektengruppen; geringe Schadstoffbelastung wegen hoher Akkumulationsfunktion) als hochintegrierende Indikatoren der Landschaftsqualität anzusehen. Im Jahreszyklus der einheimischen Fledermäuse lässt sich folgende Gliederung vornehmen: Eine winterliche Ruhephase (meist Winterschlaf von Oktober/November bis März/April, jedoch zum Teil mit Quartierwechsel und Paarungsaktivitäten, manchmal auch mit Jagdflügen) und eine sommerliche Aktivitätsphase, bei der die Abschnitte der Sommerquartiersuche, der Geburt und Aufzucht der Jungtiere (Juni Anfang August), der Paarung und der Winterschlafvorbereitung (u. a. Quartiersuche) zu unterscheiden sind. Manche Arten führen dazwischen - ähnlich wie Zugvögel im Frühjahr und Herbst Wanderungen zwischen Sommer- und Winterlebensräumen durch und legen dabei z.t. mehrere 100 km (in Einzelfällen bis weit über km) zurück. Für jede dieser Phasen und jeden Abschnitt haben die Fledermausarten mehr oder weniger spezifische Ansprüche an ihren Lebensraum. Ein Charakteristikum ist jedoch die (in der Regel) räumliche Trennung der einzelnen Lebensraumkomponenten. Fledermäuse wechseln daher in der Landschaft zwischen den von ihnen genutzten Teillebensräumen. Dabei werden oft traditionelle Routen verwendet. Die Nutzung als Jagdhabitat wird von verschiedenen Faktoren - insbesondere der Windrichtung (Bevorzugung windberuhigter Gebiete z.b. an Waldrändern) sowie dem Nahrungsangebot (z.b. lokal erhöhte Abundanzen von Nahrungstieren wie z.b. Massenschlupf von Fluginsekten) - bestimmt und unterliegt damit naturgemäß gewissen Schwankungen. Die Gemeinde Flintbek und die Stadt Kiel planen einen interkommunalen Windpark im Raum Meimersdorf-Kleinflintbek. Hierzu sollen auf dem Gebiet der Landeshauptstadt Kiel im Ortsteil Meimersdorf (drei) sowie in der Gemeinde Flintbek (2) insgesamt fünf neue WEA vom Typ Nordex N131/3000 mit einer Gesamthöhe von 199,5 m errichtet werden. Die Nabenhöhe beträgt 134m, der Rotordurchmesser 131m, so dass die untere Rotorspitze im Minimum einen Abstand von 68,5m zum Boden aufweist. Die geplanten Anlagenstandorte von 2010 und 2014 sind in jeder Karte im Anhang (Karte 1-6) sowie in der Abb. 1 dargestellt. Zur Konzeption der ökologischen Begleituntersuchungen waren die BIOPLAN 2014 SEITE 3

4 Empfehlungen zur Berücksichtigung tierökologischer Belange bei Windenergieplanungen in Schleswig-Holsteins (LANU 2008) zu Grunde zu legen. Die Standarduntersuchung umfasste im Jahr 2010 die Erfassung der Fledermausfauna zur Migrationszeit an den geplanten WEA- Standorten bzw. innerhalb der ausgewiesenen Eignungsfläche und einem m- Untersuchungsradius (vgl. Karten im Anhang). Eine Untersuchung der Lokalpopulation war seinerzeit noch nicht notwendig, da sich keine Fledermauslebensräume besonderer Bedeutung (Definition s. LANU 2008) in der näheren Umgebung des Eignungsgebiets befinden. Diese Erfassung wurde jedoch 2014 nachgeholt, da sich bei den Migrationsuntersuchungen im Jahr 2010 konkrete Hinweise auf eine vitale Lokalpopulation zumindest der Zwergfledermaus innerhalb des damaligen Untersuchungsgebietes ergaben (BIOPLAN 2010). Da in der Umgebung keine anderen Windkraftanlagen existieren, an denen eine Daueraufzeichnung von Fledermausaktivitäten in der Höhe hätte stattfinden können, konnten ausschließlich bodengebundene Detektorerfassungen unter zusätzlichem Einsatz sog. Horchboxen (stationäre Daueraufzeichnungssysteme zur Erfassung von Fledermausaktivitäten über einen gesamten Nachtzyklus) erfolgen. Die Untersuchungen zur Migration wurden dabei in der 2. Julidekade 2010 begonnen und erstreckten sich bis Ende September 2010 in einem etwa 10-tägigen Erfassungsrhythmus. Die Erfassungen der Lokalpopulation begann in der letzten Maidekade 2014 und erstreckte sich ebenfalls in einem etwa 10-tägigen Erfassungsrhythmus bis zur ersten Julidekade 2014 (vgl. Tab. 1; Dekadenerfassungen). In der Nähe der geplanten WEA-Standorte kamen entweder zwei Horchboxen (HB) mit einem Detektor des Typs D100 von der Firma Pettersson zum Einsatz, die auf die folgenden beiden Hauptfrequenzbereiche voreingestellt wurden: 20 bis 27 khz: zur Aufzeichnung von Rufen der Gattung Nyctalus (Großer und Kleiner Abendsegler) und der Breitflügelfledermaus (Eptesicus serotinus) 40 khz: zur Aufzeichnung von Rufen der Gattungen Pipistrellus (Mücken-, Rauhaut- und Zwergfledermaus) und Arten der Gattung Myotis, oder aber eine HB mit einem Detektor des Typs CDP102 R3 der Firma ciel EAM, die in der Lage ist, zwei Frequenzbereiche gleichzeitig abzudecken. Von diesen wurde pro Standort entsprechend nur noch eine HB in Betrieb genommen (vgl. Tab. 4a (2010) und b (2014)). Da der Horchboxeneinsatz an den unmittelbaren WEA-Standorten aufgrund der ackerbaulichen Nutzung (Mais- und Getreideanbau) nicht (2010) oder nur teilweise (2014) möglich war, wurden freie Expositionsstandorte gesucht, die möglichst dicht an den geplanten WEA- Standorten lagen. Die Horchboxen-Standorte sind in jeder Karte (siehe Anhang) dargestellt. Aus methodischen Gründen (Vergleichbarkeit der Daten) wurden diese 2010 auch nach der Ernte sowie 2014 während des gesamten Erfassungszeitraumes unverändert beibehalten und nicht gewechselt wurde an einem 5. Standort in einem Redder zudem einmalig eine weitere Horchbox (HB 5, vgl. Karten im Anhang) aufgestellt, um die mögliche Funktion der Struktur als Fledermausflugstraße in Erfahrung bringen zu können. BIOPLAN 2014 SEITE 4

5 Abbildung 1: Aktuelle Konfiguration der fünf WEA und deren Erschließung (Entwurf PLANUNGSBÜRO ELBBERG, Stand ) BIOPLAN 2014 SEITE 5

6 Tabelle 1: Jahreszeitliche Verteilung der Fledermauserfassungsdurchgänge und Anzahl der jeweiligen Horchboxeneinsätze in den Jahren 2010 und Juli August September Datum der Begehung 16./ / / / / / / /24. Migration Horchboxen (Anzahl) Mai Juni Juli Datum der Begehung 26./ / / / /11. Lokalpopulation Horchboxen (Anzahl) Zur Klassifizierung der mittels Horchboxen (HB) festgestellten Aktivitätsdichten wurde die in Tab. 2 dargestellte Skala verwendet. Die Aktivitätsdichte stellt die Anzahl der Nachweise von Fledermausrufen pro Zeiteinheit dar. Ein Rückschluss auf die Zahl der Tiere ist nur sehr eingeschränkt möglich, da eine Unterscheidung von Individuen i. d. R. nicht zuverlässig möglich ist (z.b. kann ein über einen längeren Zeitraum im Bereich der Horchbox jagendes Einzeltier ebenfalls sehr hohe Aktivitätsdichten erzeugen). Tabelle 2 Abundanzklassen zur Bewertung der Aktivitätsdichte bei Horchboxenerfassungen (nach LANU 2008a) Abundanzklasse Summe der aufgezeichneten Ereignisse im Untersuchungsraum in einer Untersuchungsnacht 0 keine Aktivität 1 2 sehr gering 3 10 gering mittel hoch sehr hoch > 250 äußerst hoch BIOPLAN 2014 SEITE 6

7 Zur Bewertung gem. Tab. 2 wurden die in der Tab. 4a und b wiedergegebenen Aktivitäten der unterschiedlichen Arten zusammengefasst. Die geplanten WEA-Standorte, die regelmäßig mit zwei unmittelbar nebeneinander platzierten HB's bestückt wurden, werden bei der Bewertung ebenfalls zusammengefasst. Es werden in der Tab. 4a und b nur Aktivitätsdichten hervorgehoben, die eine hohe bis außerordentlich hohe Abundanzklasse erreichten. Die Horchboxen wurden i. d. R. bereits vor Sonnenuntergang im Gelände exponiert und erst nach Sonnenaufgang wieder eingeholt. Die Freilanduntersuchungen 2010 und 2014 wurden mittels Sichtbeobachtungen und Ultraschalldetektoren im Zeitdehnungs- (Pettersson D240x) sowie Frequenzmischverfahren (Pettersson D100) durchgeführt. Untersucht wurde ein Gesamtgebiet im Radius von ca m um die geplanten vier (2010) bzw. fünf (2014) Anlagenstandorte (s. Abb. 1 und Karten im Anhang). Es umfasste eine recht unerschlossene, überwiegend ackerbaulich intensiv genutzte Knicklandschaft, in die kleinere Feldgehölzinseln eingelagert sind. An der nördlichen und westlichen Grenze des Untersuchungsgebietes reichten Ausläufer der Ortschaften Meimersdorf und Kleinflintbek in den Erfassungsraum hinein. Zur Erfassung der Fledermausfauna wurde der Untersuchungsraum auf den vorhandenen Straßen und Wegen mehrfach mit dem PKW in Schritttempo abgefahren (Transekterfassungen). Dort, wo Fledermauskontakte festgestellt werden konnten, wurden grundsätzlich Stopps eingelegt und das Fahrzeug ggf. zur tiefer gehenden Erfassung verlassen. Auf diese Weise kommen die für Transekterfassungen typischen Verteilungskarten (Karte 1 bis 3 (2010) und Karte 5 und 6 (2014) im Anhang) zustande. Die Freilandbegehungen umfassten grundsätzlich den gesamten Nachtzyklus. In die Erfassungen zur Migration sowie zur Lokalpopulation waren Erhebungen von Jaghabitaten und Balzrevieren aller zu dieser Zeit im Gebiet auftretenden Fledermäuse einbezogen. 2 Ergebnisse 2.1 Spätsommeraspekt / Herbstmigration Exkurs Fledermausmigration Aus Beringungsuntersuchungen und aus wenigen Direktbeobachtungen ist bekannt, dass einige Fledermausarten aus Skandinavien und Nordeuropa jahreszeitliche Wanderungen durch Mitteleuropa unternehmen (u. a. AHLÉN ET AL. 2007, BOYE ET AL. 1999). Wie die von HUTTERER ET AL. (2005) zusammengestellten Daten von Beringungswiderfunden zeigen, gibt es bei einigen Arten ausgeprägte Fernwanderungen, die vielfach quer über Deutschland verlaufen. Der jahreszeitlich bedingte Nahrungsmangel und das Fehlen geeigneter Überwinterungsquartiere veranlassen aber auch andere Fledermauspopulationen zu längeren Wanderungen, die mehrere Hundert Kilometer umfassen können. Allerdings kann nicht davon ausgegangen werden, dass alle Tiere einer Population ziehen. So bleiben beispielsweise beim Großen Abendsegler viele Lebensräume auch im Winterhalbjahr besetzt (HUTTERER ET AL. 2005). Zwergfledermäuse gelten demgegenüber als weitgehend ortstreu, wobei einzelne Tiere auch größere Wanderungen unternehmen können (TAAKE & VIERHAUS BIOPLAN 2014 SEITE 7

8 2004). Trotz großer Wissensdefizite ist derzeit davon auszugehen, dass der großräumige Fledermauszug durch eine Kombination aus Breitfrontzug und Zugwegen (Korridoren) mit erhöhter Konzentration von Individuen charakterisiert ist (BACH & MEYER-CORDS 2004, HUTTERER ET AL. 2005). Wahrscheinlich orientieren sich die Tiere ebenso wie Vögel u. a. an optischen Landmarken und dem Erdmagnetfeld. Aufgrund der Leitlinienwirkung sowie der Barrierewirkung größerer Gewässer oder Meere spielen dabei vermutlich große Flüsse und Küsten eine wichtige Rolle. Grundsätzlich ist je nach Länge der Strecke, die zwischen Sommer- und Winterquartieren zurückgelegt wird, zwischen weitgehend ortstreuen, zugfähigen und regelmäßig ziehenden Arten zu unterscheiden. Die Kenntnislage zum Fledermauszug ist nach wie vor sehr lückenhaft. Selbst die Grundsatzfrage, ob es sich um einen saisonal wiederkehrenden gerichteten Hin- und Wegzug (vergleichbar dem der Vögel) handelt, ist für viele Arten derzeit noch nicht zu beantworten. Auch über die Anzahl der durchziehenden Tiere, die Phänologie des Zuggeschehens, die Lage von Zugrouten (sofern vorhanden) oder über das Verhalten während des Zugs ist nur wenig bekannt, da die Aktivitäten der Tiere sich der systematischen Erfassung weitgehend entziehen. Die vorliegenden Daten legen jedoch nahe, dass es sich bei dem Phänomen Fledermauszug eher um einen Breitfrontzug über weite Teile des europäischen Festlands handelt, dessen Ablauf und Richtung vor allem von der Lage der Winterquartiere (oft zentrale Massenüberwinterungsplätze) und der Lage der Sommerlebensräume bestimmt wird. In bestimmten Regionen sind aufgrund der geografischen Gegebenheiten dennoch Konzentrationen zu erwarten, etwa im Bereich von Meeresküsten (im Ostseeraum z.b. die Vogelfluglinie, die einen weitgehend landnahen Zug nach Skandinavien oder ins Baltikum ermöglicht) oder in Gebirgslagen, wo Bergrücken große Hindernisse darstellen können und meist an bestimmten Stellen um- bzw. überflogen werden. Schleswig-Holstein ist aufgrund seiner geographischen Lage ein Transitland für in Skandinavien und Nordosteuropa lebende und in klimatisch begünstigten Regionen Europas überwinternde Fledermäuse. Allerdings liegen auch einige Hinweise auf die Nutzung von Leitlinien vor. Die von KLÖCKER (2002) im Zeitraum Mitte September bis Mitte Oktober gefundene erhöhte Dichte an Rauhautfledermäusen in den Elbmarschen von Glückstadt bis Hamburg ist primär ein Hinweis auf eine Nutzung als Zwischenrastgebiet während des Zugs zumindest für diese Art. Ob die meisten Tiere das Gebiet jedoch überwiegend in großer Höhe überfliegen oder zur Nahrungsaufnahme einfliegen, kann derzeit nicht sicher beantwortet werden. Aufgrund fehlender (synchroner) Vergleichsuntersuchungen in anderen Landesteilen kann daraus jedoch noch keine überregionale Bedeutung eines Zugkorridors Elbe abgeleitet werden. Starke saisonale Veränderungen der Bestandsdichten und Artzusammensetzungen sind aus allen Naturräumen des Landes bekannt und deuten somit ebenfalls auf ein überwiegend in Form von Breitfrontzug stattfindendes Zuggeschehen hin. Typische ziehende Arten in Europa sind Großer und Kleiner Abendsegler, Rauhaut- und Zweifarbfledermaus (SCHOBER & GRIMMBERGER 1999). Zu den ziehenden Arten werden nach neueren Erkenntnissen auch Mückenfledermäuse gezählt (AHLÉN ET AL. 2007). Migration ist in windstillen oder -armen Nächten am intensivsten, wobei der Große Abendsegler diejenige BIOPLAN 2014 SEITE 8

9 Art ist, die am wenigsten windempfindlich ist. Die Tiere fliegen auch, wenn die Windgeschwindigkeiten 10m/sec betragen, zwei Drittel aller nachgewiesenen Tiere fliegen jedoch bei 2,5m/sec. Die Mückenfledermaus wurde auch bei 9m/sec. beobachtet. Die Migrationszeit stellt generell einen Zeitraum mit erhöhter Kollisionsgefährdung von Fledermäusen dar. Nach allen bisherigen Erkenntnissen sind auch vor allem die wandernden Arten wie Großer und Kleiner Abendsegler, Zweifarbfledermaus und Rauhautfledermaus unter den Kollisionsopfern zu finden. Aufgrund des hohen Konfliktpotenzials sind daher Fledermausuntersuchungen zur Migrationszeit bei Windkraftplanungen gegenwärtig Standard in Schleswig-Holstein Artenspektrum und Raumnutzung (Spätsommeraspekt / Herbstmigration 2010) In Schleswig-Holstein sind derzeit 15 Fledermausarten heimisch, von denen im Plangebiet im Rahmen der Erfassungen im Sommer / Herbst 2010 insgesamt 5 Arten sicher nachgewiesen werden konnten (Tab. 3). Hinzu kommen unbestimmte Art(en) der Gattung Myotis, bei denen es sich vermutlich um Wasser- und / oder Fransenfledermäuse gehandelt haben dürfte. Da Waldfledermäuse der Gattung Myotis aufgrund ihrer bodengebundenen, stark strukturorientierten Flugweise für Windkraftplanungen i. d. R. nicht relevant sind (vgl. u.a. LANU 2008), wurde auf eine genaue Artdiagnose mit Hilfe der Analysesoftware oder durch aufwändige Netzfänge verzichtet und die Einstufung Myotis spec. als ausreichend erachtet. Eine ausführlichere Beschreibung der jeweiligen Arten findet sich in der Tabelle 3 sowie im Kap. 3, die kartografische Darstellung im Anhang in den Karten 1 bis 4. Zwerg- und Breitflügelfledermaus waren die weitaus häufigsten Arten im PR. Beide Arten zählen nicht zu den ziehenden Fledermausarten, doch deuteten die Untersuchungsergebnisse darauf hin, dass innerhalb des Untersuchungsgebietes vitale Lokalpopulationen von Zwergfledermaus (in Meimersdorf und im Süden des UG) sowie der Breitflügelfledermaus (vornehmlich im Süden des UG mit Hinweis auf ein Wochenstubenquartier im Hof Stover (QV BF 1) lebten. Sowohl für die Zwerg- (QV ZF 1 und 2) als auch für die Breiflügelfledermaus (QV BF 1) bestand der Verdacht auf eine Wochenstubennutzung im UG (vgl. Karte 4 im Anhang). Von der Zwergfledermaus wurden im Jahr 2010 immerhin 12 verschiedene Balzreviere (BR ZF 1 bis 12, s. Karte im Anhang 4) lokalisiert, was ein deutliches Indiz für die Nähe zu einer größeren Wochenstubengemeinschaft ist. Demgegenüber trat der Große Abendsegler zwar ebenfalls regelmäßig doch in deutlich geringerer Zahl auf. Quartierhinweise für diese Art gelangen jedoch nicht. Die anderen Arten waren im Vergleich zu diesen drei flächendeckend präsenten Spezies ausgesprochen selten. Bemerkenswert ist hier allerdings der mehrfache Nachweis des in Schleswig-Holstein seltenen und als stark gefährdet eingestuften Kleinen Abendseglers. Er konnte dreimal in verschiedenen Nächten im Nordwesten des PR bei der Jagd nachgewiesen werden. Dies deutet darauf hin, dass es sich hierbei weniger um ein migrierendes als vielmehr um ein residentes Tier gehandelt haben dürfte. BIOPLAN 2014 SEITE 9

10 Von den in Kap genannten fernwandernden Arten traten von Juli bis September somit Großer und Kleiner Abendsegler (Nyctalus noctula, N. leisleri) und die Rauhautfledermaus (Pipistrellus nathusii) in geringer bis durchschnittlicher Zahl auf. Nach den Erkenntnissen der bodengebundenen Untersuchungen (Detektorerfassungen, Horchboxeneinsatz) gibt es letztlich allerdings keine Hinweise darauf, dass über dem Planungsraum ein verstärkter (Herbst-)Zug fernwandernder Fledermausarten stattfindet. Da allerdings Abendsegler im Vergleich zur Wochenstubenzeit 2014 zur Migrationszeit 2010 eine höhere Präsenz zeigten und auch der Kleine Abendsegler nur zu dieser Zeit auftrat, kann zumindest ein moderater Durchzug von Abendseglern in der Region nicht ausgeschlossen werden, wenngleich dieser nur in geringer Dimension auftreten dürfte. Bei der Rauhaufledermaus ist dieser Unterschied nicht so deutlich ausgeprägt, obwohl sie sich während der Migrationszeit weiter im PR verteilte als während der Wochenstubenzeit im Jahr 2014 und auch etwas häufiger war. Auch bei der Rauhautfledermaus ist das Auftreten während der Migrationszeit als nicht außergewöhnlich einzustufen, sondern entspricht dem durchschnittlichen Aufkommen in Schleswig-Holstein. Als zusätzliches Indiz für diese Einschätzung ist auch das Fehlen von Balzquartieren zu bewerten. Erfahrungsgemäß finden sich in Durchzugsgebieten der Rauhautfledermaus oft zahlreiche Balzquartiere der Männchen. Da die Auftreffwahrscheinlichkeit für Weibchen in Hauptzugkorridoren weitaus höher ist als in der Normallandschaft, konzentrieren sich dort die Männchen während der Paarungszeit im Spätsommer/Herbst, so dass eine hohe Zahl von Balzrevieren bei der Rauhautfledermaus immer auch ein sicherer Hinweis auf ein Hauptdurchzugsgebiet oder für die Nähe zu einem Großquartier (in SH sind das zumeist Wochenstuben) sind. BIOPLAN 2014 SEITE 10

11 Tabelle 3: Im Umfeld des geplanten interkommunalen Windparks Flintbek-Kiel im Sommer/Herbst 2010 nachgewiesene Fledermausarten Erhaltungszustand in Schleswig-Holstein (kontinentale Region) nach MLUR (2008b) RL SH: Gefährdungsstatus in Schleswig-Holstein (BORKENHAGEN 2001) RL D: Rote Liste und Gesamtartenliste der Säugetiere (Mammalia) Deutschlands (MEINIG et al. 2009) Gefährdungskategorien: 2: stark gefährdet 3: gefährdet G: Gefährdung anzunehmen D: Daten defizitär V: Art der Vorwarnliste FFH-Anh.: IV: streng geschützte Art des Anhangs IV der FFH-Richtlinie Art Erhaltungszustand RL SH RL BRD FFH- Anh. Auftreten im Plangebiet (PG) Myotis spec. Karte 3 Breitflügelfledermaus Eptesicus serotinus Karte 2 Zwergfledermaus Pipistrellus pipistrellus Karte IV Günstig V G IV Günstig D - IV An jedem Erfassungstermin konnte jeweils ein Nachweis einer Myotis-Art erbracht werden. Aufgrund der langjährigen Erfahrungen des Bearbeiters dürfte es sich bei diesen überwiegend um Durchflüge der Fransen- und vereinzelt auch der Wasserfledermaus gehandelt haben. Die sehr strukturgebundenen Arten sind i. d. R. nicht von WEA-Planungen (Kollisionen) betroffen. Nach der Zwergfledermaus zur Migrationszeit die zweithäufigste Art im UG. Regelmäßiges Auftreten im gesamten Gebiet mit Schwerpunkt an den Ortsrändern von Kleinflintbek. Am östlichen Ortsrand bestand 2010 der Verdacht auf ein Großquartier (Wochenstube oder Zwischenquartier) im Bauernhof Stover, der bei den Untersuchungen zur Lokalpopulation in 2014 nicht (mehr) bestätigt werden konnte, da der Bauernhof in der Zwischenzeit abgebrannt war (vgl. Kap. 2.3). Auf den Horchboxen, die i. d. R. im Offenland exponiert wurden, war die Breitflügelfledermaus zusammen mit der Zwergfledermaus die häufigste Art und trat an allen vier damals geplanten WEA-Standorten stet in Erscheinung (Tab. 4). Die Nachweiskarte (Karte 2 im Anhang) dürfte gerade bei dieser Art ein eher trügerisches Bild abgeben, da sie im Gegensatz zu den meisten anderen Arten auch abseits der Erfassungsstrecken verstärkt in der Offenlandschaft zur Jagd erschien. Häufigste Fledermaus des UG, die nahezu überall präsent war. Schwerpunktvorkommen in der Knicklandschaft südlich von Meimersdorf, rund um Kleinflintbek immer noch regelmäßig doch in geringerer Dichte vorkommend. Entlang der K14 zwischen Meimersdorf und Kleinflintbek aufgrund starker Windexposition nur unregelmäßiges Auftreten. Zwei Großquartierhinweise (Wochenstuben: QV ZF 1 und 2) in einzeln stehendem Gehöft und Wohngebäude im Süden des UG, die 2014 nicht bestätigt werden konnten (vgl. Kap. 2.3). Sowohl in Jahr 2010 als auch 2014 individuenstarke Lokalpopulation in Meimersdorf, von wo aus die im Süden angrenzende Knicklandschaft regelmäßig zur Jagd aufgesucht wurde. BIOPLAN 2014 SEITE 11

12 Art Erhaltungszustand RL SH RL BRD FFH- Anh. Auftreten im Plangebiet (PG) Dort hatten sich 2010 in der Nähe der jagenden Weibchen auch zahlreiche Balzreviere der Männchen etabliert. Mit insgesamt 12 ermittelten Balzrevieren (BR ZF 1 bis 12, vgl. Karte 4 im Anhang), die überwiegend in der Knicklandschaft lagen, wurde eine für den Landschaftsraum hohe Dichte erreicht. Anders als die Abendsegler und Breitflügelfledermäuse bei der Jagd an Gehölzstrukturen gebunden (Windschutz). Rauhautfledermaus Pipistrellus nathusii Karte 3 Kleiner Abendsegler Nyctalus leisleri Karte 3 Großer Abendsegler Nyctalus noctula Karte 3 Unbekannt 3 - IV Unbekannt 2 D Günstig - V IV Seltene Art während der Migrationszeit, die unregelmäßig im Gebiet nachgewiesen wurde, ohne dass sich für das Vorkommen bestimmte Schwerpunkte lokalisieren ließen. Das Fehlen von Balzrevieren gibt einen deutlichen Hinweis darauf, dass im Planungsraum kein verstärktes Zuggeschehen stattfindet. In S-H seltene Art, in den letzten Jahren gelangen jedoch auch vermehrt Nachweise abseits des Verbreitungsschwerpunktes im Südosten Schleswig-Holsteins. Jeweils ein jagendes Individuum an drei Begehungsterminen südöstlich von Meimersdorf. Die Verteilung der wenigen Aktivitäten über den gesamten Zeitraum von Juli bis September deutet auf ein regelmäßiges Vorkommen der Art im Großraum um die geplanten WEA-Standorte. Für einen verstärkten Durchzug des Kleinen Abendseglers gibt es dagegen keinerlei Indizien. Seltene aber durchaus regelmäßig in geringer Zahl im Planungsraum auftretende Art. Im UG zumindest in 2014 keine Sommervorkommen (Quartiere, vgl. Kap. 2.3). Während des gesamten Untersuchungszeitraums 2010 regelmäßige Kontakte (auch jagender Individuen) am damaligen WEA-Standort 1. Im Juli und August auch stet an Standort 3 erscheinend. Der Durchzug scheint im Planungsraum jedoch in unbedeutender Größenordnung stattzufinden. Hinweise auf eine verstärkte Migration liegen nicht vor. BIOPLAN 2014 SEITE 12

13 2.1.3 Ergebnisse der bodengebundenen Horchboxeneinsätze (Spätsommeraspekt / Herbstmigration 2010) Die Ergebnisse der Horchboxenexpositionen an bzw. in der Nähe der seinerzeit geplanten vier geplanten WEA-Standorte (vgl. Karten 1-6 im Anhang) sind in der Tabelle 4 dargestellt. Bei den insgesamt 33 Horchboxeneinsätzen (zwei auf unterschiedliche Frequenzen eingestellte Horchboxen an einem Standort während einer Nacht werden wie ein HB-Einsatz gewertet) an den 4 (5) verschiedenen HB-Standorten des Jahres 2010 (vgl. Karte 1 bis 6 im Anhang) gelang der Nachweis von Fledermausaktivitäten aus den Gattungen: Pipistrellus (Zwerg-, Mücken- und Rauhautfledermaus (Pip)): Registrierungen Eptesicus (Breiflügelfledermaus und Zweifarbfledermaus (BF): 443 Registrierungen Nyctalus (Großer und Kleiner Abendsegler (AS)): 96 Registrierungen Myotis/Plecotus (Wasser-, Teich-, Fransen-, Bechsteinfledermaus, Große und Kleine Bartfledermaus, Großes Mausohr, Braunes Langohr): 11 Registrierungen Es fällt auf, dass es an zahlreichen Abenden und auch an verschiedenen Standorten zu hohen bis sehr hohen und in einem Fall sogar außerordentlich hohen Aktivitätsdichten kam (Tabelle 4). Diese waren jedoch -wie die Beobachtungen während der parallel durchgeführten Detektorerfassungen zeigten- entweder ausschließlich oder zumindest zu großen Teilen auf jagende Individuen der damaligen Lokalpopulationen von Breitflügel- und Zwergfledermäusen zurückzuführen. Insbesondere die HB-Standorte Nr. 3 und 4 (der Planung von 2010) lagen in relativer Nähe zu angrenzenden überhälterreichen Knickstrukturen (vgl. Karte 1-6 im Anhang), so dass hier auch vermehrt jagende Zwergfledermäuse in Erscheinung traten. Grundsätzlich war aber die Breitflügelfledermaus diejenige Art, die an allen Standorten am regelmäßigsten nachgewiesen wurde, wenngleich die Zwergfledermaus an absoluten Kontakten die häufigere Art war. Fernwandernde Arten aus der Gattung Nyctalus (Großer und Kleiner Abendsegler) traten gegenüber diesen beiden Arten in ihrer Häufigkeit auf den Horchboxen deutlich zurück. So konnten zwar mit Ausnahme des letzten Termins im September am HB-Standort Nr. 1 regelmäßig Abendsegler-Kontakte aufgezeichnet werden, jedoch wurde lediglich in einer einzigen Augustnacht am HB-Standort Nr. 3 mit 25 eine nennenswerte Zahl von Abendsegler- Kontakten registriert (Tab. 4). Die Hauptaktivitäten verteilten sich demnach auf die nicht oder kaum migrierenden Breitflügel- und Zwergfledermäuse. Andere Arten der Gattung Pipistrellus kamen, wie die begleitenden Detektoruntersuchungen zeigten, im PR entweder gar nicht (Mückenfledermaus) oder nur in geringer Zahl (Rauhautfledermaus) vor. Insgesamt geben die Horchboxenergebnisse an den geplanten Anlagenstandorten keinen Anlass im PG von einer verstärkten Fledermausmigration auszugehen. Abendsegler und Rauhautfledermäuse traten nur in geringer bis höchstens durchschnittlicher Zahl während der Herbstzugperiode in Erscheinung. BIOPLAN 2014 SEITE 13

14 Tabelle 4: Horchboxenergebnisse 2010 (HB 1-5, Standorte s. Anhang) ausgedrückt in Anzahl aufgezeichneter Aktivitäten pro Ausbringungszyklus: AS: Abendsegler, BF: Breitflügelfledermaus, Pip: Art der Gattung Pipistrellus, Myo: Art der Gattung Myotis, k. K.: keine Kontakte aufgezeichnet 2010 HB 1 HB 2 HB 3 HB 4 HB 5 Termin 25 khz 40 khz 25 khz 40 khz 25 khz 40 khz 25 khz 40 khz 40 khz 16./ x AS (Jagd) 1 x Pip, 1 x BF, 1 x AS 7 x BF (Jagd) k. K. 4 x BF (Jagd), 1 x AS 1 x Pip, 1 x BF (nur eine HB auf 35 khz) 1 x Pip, 19 x BF (Jagd) 10 x Pip (Jagd), 1 x BF 24./ x Pip, 7 x BF (Jagd), 12 x AS (Jagd) 1 x Pip, 1 x BF, 1 x AS 1 x Pip, 1 x BF, 2 x AS 4 x Pip (Jagd), 1 x BF 6 x BF (Jagd) 1 x Myo, 5 x Pip (Jagd), 6 x BF (Jagd), 2 x AS (27,3 + 43,2 khz) 24 x Pip + 35 x BF (jeweils Einzel- u. Gruppenjagd) 01./ x BF, 3 x AS (alle Jagd) 4 x Pip, 4 x BF, 2 x AS (alle Jagd) (27,6 + 46,0 khz) 18 x Pip (Einzel- + Gruppenjagd), 5 x BF (Jagd) 6 x Myo, 21 x Pip (Jagd), 43 x BF (Jagd), 5 x AS 2 x Myo, 16 x Pip (Jagd), 34 x BF (Einzel- + Gruppenjagd), 1 x AS 58 x BF (Einzel- + Gruppenjagd), 1 x AS 1 x Pip, 2 x BF 13./ x Pip, 10 x BF, 11 x AS (alle jagend) 9 x Pip (Jagd), 6 x BF (25,6 + 44,3 khz) 1 x Pip, 1 x BF, 1 x AS (25,3 + 40,3 khz) 58 x Pip, 61 x BF, 25 x AS (alle Einzel- + Gruppenjagd) (24,9 + 44,6 khz) 53 x Pip, 62 x BF (jeweils Einzel- + Gruppenjagd) 26./ (25,2 + 43,8 khz) 10 x Pip (Jagd), 6 x BF (Jagd), 1 x AS (27,0 + 46,4 khz) 36 x Pip, 11 x BF (alle jagend) (26,1 + 43,5 khz) 3 x Myo, 65 x Pip (Einzel- + Gruppenjagd), 14 x BF (Jagd), 1 x AS 363 x Pip (Einzel- + Gruppenjagd), 37 x BF (Jagd), 5 x AS 05./ (21,8 + 42,5 khz) 14 x Pip, 11 x BF (jeweils jagend), 1 x AS (22,9 + 40,8 khz) 1 x Myo, 16 x Pip (Jagd), 8 x BF (Jagd), 1 x AS (22,5 + 42,1 khz) 18 x Pip, 10 x BF (jeweils jagend) (23,1 + 41,9 khz) 28 x Pip, 11 x BF (jeweils jagend) 12./ x Pip, 24 x BF, 8 x AS (alle jagend) Ausfall! (22,8 + 41,6 khz) 56 x Pip, 12 x BF, 9 x AS (jeweils jagend) (22,2 + 40,6 khz) 9 x Pip (Jagd), 5 x BF 1 x Pip, 3 x BF, 1 x AS 4 x Pip, 1 x BF, 4 x AS (Jagd) 23./ (23,1 + 41,8 khz) 17 x Pip (Jagd), 5 x BF (22,1 + 42,7 khz) 31 x Pip (Jagd), 7 x BF (Jagd) (23,1 + 44,5 khz) 26 x Pip (Jagd), 5 x BF (23,9 + 42,2 khz) 146 x Pip + 19 x BF (jeweils Einzel- + Gruppenjagd) Klassifizierung der HB-Aktivitäten (nach LANU 2008a): : hoch (orange) : sehr hoch (pink) > 250: außerordentlich hoch (rot) BIOPLAN 2014 SEITE 14

15 2.2 Frühsommeraspekt / Lokalpopulation (Erfassung 2014) Artenspektrum und Raumnutzung (Frühsommeraspekt / Lokalpopulation 2014) Nachdem es bei den obligatorischen Migrationsuntersuchungen im Jahr 2010 Hinweise auf möglicherweise vitale Lokalpopulationen von Zwerg- und Breitflügelfledermaus im Planungsraum gegeben hatte (BIOPLAN 2010), wurde von der Landeshauptstadt Kiel im Jahr 2014 auch die Untersuchung der Lokalpopulation beauftragt. Analog zu den Ergebnissen von 2010 (BIOPLAN 2010, vgl. Kap. 2.3) wurden auch 2014 von den derzeit 15 heimischen Fledermausarten wiederum 5 Arten sicher nachgewiesen. Statt des Kleinen Abendseglers, der 2014 nicht mehr festgestellt werden konnte, trat nun allerdings auch die Mückenfledermaus (Pipistrellus pygmaeus) jedoch lediglich mit einem einzigen Nachweis im Süden des Erfassungsraums als weitere Art in Erscheinung, so dass sich das Gesamtrepertoire auf 6 Arten zzgl. den nicht bis zur Art bestimmten Vertretern der Gattung Myotis erhöhte. Die Artvorkommen werden in den Tabelle 6 sowie in den Karten 5 und 6 im Anhang dargestellt. Eine ausführliche Beschreibung der jeweiligen Arten findet sich im Kap. 3. Die Zwergfledermaus war auch 2014 nach wie vor die mit Abstand häufigste Art im Planungsraum. Sie trat praktisch überall im PR regelmäßig und in hoher Zahl auf. In Meimersdorf konnte ein wahrscheinliches Wochenstubenquartier in einem Gebäude (oder mehreren Gebäuden) in der Nähe des Dorfteiches in der Straße Am Dorfplatz ermittelt werden (QV ZF 3 in Karte 4 im Anhang, intensive Schwärmaktivitäten an mehreren Gebäuden). Hierbei dürfte es sich aufgrund der großen Individuendichte und der hohen Schwärmintensität um eine größere Wochenstubenpopulation der Art gehandelt haben, wobei vermutlich ein Verbund aus mehreren gleichzeitig genutzten Wochenstubenquartieren im Ort besteht. In den beiden Gebäuden im Süden des PR, für die im Jahr 2010 noch ein Wochenstubenverdacht formuliert wurde (QV ZF 1 und 2), konnte dieser in 2014 allerdings nicht mehr betätigt werden. Stattdessen wurden in 2014 drei weitere Balzreviere der Zwergfledermaus ermittelt (BR ZF 13 bis 15), die zumindest in einem Fall (BR ZF 13) vermutlich identisch mit dem auch in 2010 nachgewiesenen BR ZF 2 waren. Im Gegensatz zu 2010 war die Breitflügelfledermaus dagegen weitaus seltener. Möglicherweise kann dies mit dem Verlust des potenziellen Wochenstubenquartiers (QV BF 1) im Hof Stover in Zusammenhang stehen, der irgendwann zwischen 2010 und 2014 niederbrannte, wobei nicht nur das Quartier sondern evtl. auch ein Großteil oder sogar alle der sich darin aufgehaltenen Fledermäuse vernichtet wurde. Bei den Erfassungen des Jehres 2014 konnten jedenfalls keine Hinweise mehr auf eine Wochenstubennutzung durch die Breitflügelfledermaus im PR gefunden werden. Alle anderen Arten traten in vergleichbarer oder sogar geringer Häufigkeit als 2010 auf. Während der Große Abendsegler nur zweimal bei den Detektorerhebungen festgestellt werden konnte und der Kleine Abendsegler sogar ganz fehlte, konzentrierten sich die (wenigen) Nachweise der Rauhautfledermaus auf den Ortsbereich Meimersdorf, während sie BIOPLAN 2014 SEITE 15

16 sich in 2010 noch über den gesamten PR verteilt hatten. Als neue Art wurde die Mückenfledermaus lediglich einmal und die Gattung Myotis (vermutlich Wasserfledermäuse) auch nur zweimal nachgewiesen. Außer von der Zwergfledermaus konnten im Jahr 2014 bei den Untersuchungen zur Wochenstubenzeit für keine andere Art Quartiere nachgewiesen oder Hinweise für ein Auftreten derselben gefunden werden. BIOPLAN 2014 SEITE 16

17 Tabelle 5: Im Umfeld des geplanten interkommunalen Windparks Flintbek-Kiel im Frühjahr/Sommer 2014 nachgewiesene Fledermausarten Erhaltungszustand in Schleswig-Holstein (kontinentale Region) nach MLUR (2008b) RL SH: Gefährdungsstatus in Schleswig-Holstein (BORKENHAGEN 2001) RL D: Rote Liste und Gesamtartenliste der Säugetiere (Mammalia) Deutschlands (MEINIG et al. 2009) Gefährdungskategorien: 2: stark gefährdet 3: gefährdet G: Gefährdung anzunehmen D: Daten defizitär V: Art der Vorwarnliste FFH-Anh.: IV: streng geschützte Art des Anhangs IV der FFH-Richtlinie Art Erhaltungszustand RL SH RL BRD FFH- Anh. Auftreten im Plangebiet (PG) Myotis spec. Karte 6 Breitflügelfledermaus Eptesicus serotinus Karte 6 Zwergfledermaus Pipistrellus pipistrellus Karte 5 IV Günstig V G IV Günstig D - IV An zwei der fünf Erfassungsterminen konnte lediglich ein Nachweis einer Myotis-Art in einem Redder am Ostrand des Planungsraums außerhalb der WEA-Eignungsfläche erbracht werden. Vermutlich handelte es sich bei diesen beiden um Durchflüge der Wasserfledermaus. Die sehr strukturgebundenen Myotis-Arten sind i. d. R. nicht von WEA- Planungen (Kollisionen) betroffen. Quartiere treten im PR mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht auf. Nach der Zwergfledermaus die zweithäufigste Art im UG. Regelmäßiges Auftreten im gesamten Gebiet aber nirgends häufig. Auf den Horchboxen, die i. d. R. im Offenland exponiert wurden, war die Breitflügelfledermaus zwar immer noch die häufigste Art, trat aber im Vergleich zu 2010 in weit geringerer Zahl auf (Tab. 6). Bemerkenswerte Aktivitäten der Breitflügelfledermaus wurden daher auch nur einmal am am WEA-Standort Nr. 3 ermittelt. Das potenzielle Wochenstubenquartier, das vermutlich 2010 im Bauernhof Stover bestand, existierte im Jahr 2014 nicht mehr, da der Bauernhof in der Zwischenzeit abgebrannt war. Neue Quartiere treten im PR derzeit mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht auf. Auch 2014 die mit Abstand häufigste Fledermaus des UG, die nahezu überall präsent war. Schwerpunktvorkommen in der Knicklandschaft südlich von Meimersdorf, rund um Kleinflintbek immer noch regelmäßig doch in etwas geringerer Dichte vorkommend. Entlang der K14 zwischen Meimersdorf und Kleinflintbek aufgrund starker Windexposition nur unregelmäßiges Auftreten. Individuenstarke Lokalpopulation in Meimersdorf und Kleinflintbek, von wo aus die angrenzende Knicklandschaft regelmäßig zur Jagd aufgesucht wird. Konkreter Hinweis auf eine individuenstarke Wochenstube (bzw. Wochenstubenverbund) im Ortskern von Meimersdorf in der Straße Am Dorfplatz (QV ZF 3). Nachweis von drei weiteren Balzrevieren während der Wochenstubenzeit (BR ZF 13 15). Einzige Fledermausart für die im PR im Jahr 2014 eine Wochenstubennutzung BIOPLAN 2014 SEITE 17

18 Art Erhaltungszustand RL SH RL BRD FFH- Anh. Auftreten im Plangebiet (PG) nachgewiesen werden konnte. Rauhautfledermaus Pipistrellus nathusii Karte 6 Großer Abendsegler Nyctalus noctula Karte 6 Unbekannt 3 - IV Günstig - V IV Während der Untersuchung der Lokalpopulation trat die Rauhautfledermaus nur selten und unregelmäßig im Planungsraum in Erscheinung. Ein Schwerpunkt des Vorkommens befand sich in und am Rande von Meimersdorf. Balzreviere konnten ebenso wie 2010 nicht ermittelt werden. Quartiere treten im PR mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht auf. Auch 2014 seltene aber durchaus regelmäßig in geringer Zahl im Planungsraum auftretende Art. Im Gebiet jedoch mit Sicherheit keine Sommervorkommen (Wochenstubenquartiere). BIOPLAN 2014 SEITE 18

19 2.2.2 Ergebnisse der bodengebundenen Horchboxenuntersuchungen (Frühsommeraspekt / Lokalpopulation 2014) Bei den insgesamt 35 Horchboxeneinsätzen an den 7 verschiedenen im Jahr 2013/14 noch in unterschiedlichen Konfigurationen geplanten WEA-Standorten (vgl. Karte 1 bis 6 im Anhang) gelang der Nachweis von Fledermausaktivitäten aus den Gattungen: Pipistrellus (Zwerg-, Mücken- und Rauhautfledermaus (Pip)): Registrierungen Eptesicus (Breiflügelfledermaus und Zweifarbfledermaus (BF): 115 Registrierungen Nyctalus (Großer und Kleiner Abendsegler (AS)): 15 Registrierungen Myotis/Plecotus (Wasser-, Teich-, Fransen-, Bechsteinfledermaus, Große und Kleine Bartfledermaus, Großes Mausohr, Braunes Langohr): 12 Registrierungen Unbestimmt (Flm.: Fledermaus einer nicht näher zu bestimmenden Gattung): 3 Reg. Die Standorte der während der Frühsommererhebung ausgebrachten Horchboxen sind in den Karte 1 bis 6 im Anhang dargestellt. Sie repräsentieren die zu Beginn der Untersuchungen noch geplanten 7 möglichen WEA-Standorte aus zwei unterschiedlichen Konfigurationen (jeweils 5 bzw. 6 geplante WEAs). Im weiteren Verlauf der Bearbeitung verfestigten sich die Planungen und es wird gegenwärtig eine 5er-Konfiguartion mit 196 m hohen Anlagen favorisiert, die den aktuellen Planungstand repräsentiert (Kap. 1 und Abb. 1). Deren Standorte unterscheiden sich jedoch ein wenig von denen der im Frühjahr 2014 geplanten Varianten, so dass die eingesetzten Horchboxen nicht immer mit den nunmehr geplanten WEA-Standorten (insbesondere WEA-Standorte Nr. 4 und 5) übereinstimmen. Dennoch können die HB- Standorte als repräsentativ für die jeweiligen WEA-Standorte angesehen werden, wobei die HBs Nr. 4 und 5 für den WEA-Standort Nr. 4 und die HBs Nr. 6 und 7 für den WEA-Standort Nr. 5 anzusehen sind. Die Ergebnisse der Horchboxen finden sich in der Tabelle 6. Sie ergänzen und verfeinern die Kartierungsergebnisse hinsichtlich der von den Bearbeitern vor Ort mittels Detektor erfassten Unterschiede in den Aktivitätsdichten. Im Vergleich zu den Untersuchungen von 2010 wurden in vier von fünf Nächten mind. einmal hohe bis außerordentlich hohe Aktivitätsdichten nachgewiesen. In der Nacht vom 10. auf den wurden an drei Standorten gleichzeitig hohe oder außerordentlich hohe Aktivitäten aufgezeichnet, die allesamt in der Hauptsache auf Vertreter der Gattung Pipistrellus (vermutlich ausnahmslos Zwergfledermäuse) zurückzuführen waren. Die beiden Standorte mit sehr hohen und außerordentlich hohen Aktivitäten befanden sich einmal in der Nähe eines überhälterreichen Knicks (HB-Standort Nr. 3, vgl. Karten 1 6 im Anhang) und einmal auf einem offenen Grünland in größerer Entfernung zum nächsten Knick (HB-Standort Nr. 4). An den Standorten Nr. 2 und 7, die ebenfalls unmittelbar am Knick platziert waren, konnten jedoch keine bemerkenswerten Fledermausaktivitäten festgestellt werden. Im Unterschied zur Migrationsuntersuchung von 2010 dominierte die Gattung Pipistrellus (vermutlich ganz überwiegend die Zwergfledermaus) die Horchboxenaktivitäten. Sie war BIOPLAN 2014 SEITE 19

20 sowohl die am gleichmäßigsten als auch die mit Abstand am häufigsten nachgewiesene Gruppe. Die Breitflügelfledermaus und auch die fernwandernden Abendsegler waren deutlich geringer auf den Horchboxen repräsentiert als noch im Jahr Während die Gründe für die geringere Dichte der Breitflügelfledermaus vermutlich in der Zerstörung des vermutlichen Wochenstubenquartiers im Hof Stover durch einen Brand zu finden sein dürften, fehlen für die Abendsegler zur Wochenstubenzeit nicht nur günstige Jagdhabitate im PR, die ein stärkeres Auftreten bewirken könnten, sondern es deutet alles darauf hin, dass sich auch die nächsten Wochenstubenquartiere in größerer Entfernung zum PR befinden. Lediglich an den HB-Standorten Nr. 2, 3 und 5 konnten mehr oder weniger regelmäßige, jedoch vergleichsweise geringe Aktivitäten von Abendseglern aufgezeichnet werden. Somit sind die Hauptaktivitäten während der Wochenstubenzeit im Jahr 2014 mit hoher Wahrscheinlichkeit zum weit überwiegenden Teil auf Individuen der lokalen Zwergfledermauspopulationen zurückzuführen. Die anderen Arten der Gattung Pipistrellus kamen, wie auch in diesem Jahr die begleitenden Detektoruntersuchungen zeigten, im Planungsraum entweder so gut wie gar nicht (Mückenfledermaus: 1 Detektorkontakt) oder nur in sehr geringer Zahl (Rauhautfledermaus) vor. BIOPLAN 2014 SEITE 20

21 Fledermauskundlicher Fachbeitrag zur Windpark-Eignungsfläche in Kiel-Meimersdorf Tabelle 6: Horchboxenergebnisse 2014 (HB 1 bis 7 alle auf 40 Khz-, s. auch Anhang) ausgedrückt in Anzahl aufgezeichneter Aktivitäten pro Ausbringungszyklus: AS: Großer Abendsegler, BF: Breitflügelfledermaus, Flm: Fledermaus spec., Pip: Art der Gattung Pipistrellus, Myo: Art der Gattung Myotis, k. K.: keine Kontakte aufgezeichnet, J: Jagd, S: Soziallaute 2014 HB 1 HB 2 HB 3 HB 4 HB 5 HB 6 HB 7 Termin In Fahrspur im Maisacker Knick zwischen Ackerflächen Bokseer Weg, Westseite Redder Im Ansaatgrünland, 25 m vom Knick entfernt Auf Ostseite eines Knickrestes in Nähe eines Teiches Westlich Bokseer Weg im Acker Bokseer Weg, Westseite Redder 26./ x Pip 5 x Myo 15 x Pip (J) 3 x BF 1 x AS 1 x Flm. 2 x Myo 34 x Pip (J) 82 x BF (2 x J, S) 2 x AS 10 x Pip 2 x BF 1 x Flm. 2 x Pip 1 x Myo 3 x Pip 2 x BF 1 x Myo 3 x Pip 1 x BF 1 x AS 11./ x Pip (1 x J) 1 x BF 2 x Pip 3 x BF 3 x AS (J) 15 x Pip (1 x J) 1 x BF k. K 31 x Pip (17 x J) 3 x AS 5 x Pip 9 x Pip (7 x J) 1 x AS 21./ k. K. 1 x Pip 1 x BF 197 x Pip, (1 und 2 ZF ausd. J) 1 x AS 21 x Pip (J) 2 x BF 1 x AS 2 x Myo 15 x Pip 1 x Myo 5 x Pip 4 x Pip 1 x Flm. 01./ x Pip 1 x BF 1 x Pip 3 x Pip 3 x Pip (1 x J) 1 x BF 1 x Pip 1 x BF 4 x Pip 1 x BF 10./ x Pip (4 x J) 2 x BF (1 x J) 31 x Pip (20 x J) 1 x BF 1 x AS 16 x Pip (7 x J) 1 x BF 472 x Pip (meist J, 32 x S) 2 x BF 39 x Pip (9 x J) 6 x BF (1 x J) 1 x AS 21 x Pip (4 x J) 3 x BF Ausfall! Klassifizierung der HB-Aktivitäten (nach LANU 2008a): : hoch (orange) : sehr hoch (pink) > 250: außerordentlich hoch (rot) BIOPLAN 2014 SEITE 21

22 3 Kurzcharakteristik der nachgewiesenen Arten Breitflügelfledermaus Eptesicus serotinus Die Breitflügelfledermaus ist in Mitteleuropa weit verbreitet, aber nur in Norddeutschland, Dänemark und den Niederlanden häufig. Als typische Gebäudefledermaus bezieht diese Art ihre Quartiere bzw. Wochenstuben vorwiegend hinter Fassadenverkleidungen oder Dächern bzw. auf Dachböden. Typische Jagdgebiete im Sommerlebensraum sind Straßen mit hohen Bäumen und Laternen - in und außerhalb von Ortschaften und an Einzelhäusern bzw. Einzelhöfen. Die Entfernung zwischen Quartier und Jagdterritorium kann einige Kilometer betragen. Im Plangebiet ist die Breitflügelfledermaus die zweithäufigste Art und tritt in allen Teilen auf. Die Aktivitätsschwerpunkte lagen in der Nähe von als Sommerquartiere geeigneten Siedlungsräumen. Im Osten von Kleinflintbek bestand 2010 der Verdacht auf ein Großquartier (Wochenstube oder Zwischenquartier) in einem Bauernhof (QV BF 1, vgl. Karte 4 im Anhang). Dieser Verdacht konnte 2014 jedoch nicht mehr bestätigt werden, da der Bauernhof mit dem sich darin befindlichen Quartier in der Zwischenzeit abgebrannt war. Gegenwärtig sind die Aktivitäten der Breitflügelfledermaus im Vergleich zum Jahr 2010 als weitaus geringer einzustufen. Eine aktuelle Wochenstubennutzung scheint im PR nicht mehr zu bestehen. Die höchsten und dazu regelmäßigsten Jagdaktivitäten wurden während der Detektorerfassungen sowohl zur Migration als auch zur Lokalpopulation am Ortsausgang von Kleinflintbek an der K 15, als auch in den Reddern östlich und südlich des UG registriert. Darüber hinaus traten jagende Breitflügelfledermäuse offenbar auch regelmäßig abseits der Wege in der Offenlandschaft in Erscheinung. Auf den in der Nähe der geplanten WEA- Standorte platzierten Horchboxen waren sie 2010 oft die häufigste Art (Tab. 4). Bei den 2014 eingesetzten HB hingegen war die Breitflügelfledermaus nur an einem Termin am HB- Standort 3 die weitaus häufigste Erscheinung (Tab. 6), während sie ansonsten nur vereinzelt auftrat. Breitflügelfledermäuse sind ortstreu und zählen nicht zu den migrierenden Fledermausarten. Gelegentlich treten Ausbreitungsflüge auf. Die Distanzen zwischen Sommer- und Winterquartieren liegen häufig unter km (BAGGOE 2001). Zwergfledermaus Pipistrellus pipistrellus Die mit Abstand häufigste Art des Plangebiets, die Zwergfledermaus, ist ein Kulturfolger und wird regelmäßig auch im Siedlungsbereich angetroffen. Die Art jagt fast überall, bevorzugt in und an Gehölzen, über Wasserflächen und unter Laternen. Da sie meist strukturgebunden jagt, sind Strukturen wie Waldränder, Hecken, Knicks oder andere Grenzstrukturen im Jagdgebiet von Vorteil. Die Jagdgebiete liegen meist in einem Radius von 2 km um das Quartier (EICHSTÄDT & BASSUS 1995, SIMON et al. 2003). Vorwiegende Nahrung der Zwergfledermaus sind kleine Insekten wie Mücken oder Kleinschmetterlinge (BARLOW 1997). Zwergfledermäuse haben ihre Wochenstubenquartiere i.d.r. an der Außenseite von Gebäuden hinter Verkleidungen, Verschalungen, Zwischendächern, Hohlblockmauern und sonstigen kleinen Spalten (SIMON et al. 2003). Das Winterquartier befindet sich meist in BIOPLAN 2014 SEITE 22

23 unterirdischen Höhlen, Kellern oder Stollen. Es kommt zu Massenwinterquartieren wie z.b. in der Levensauer Hochbrücke bei Kiel. In Europa sind die meisten Populationen der Zwergfledermaus ortstreu. Die Entfernungen zwischen Sommer- und Winterquartieren liegen normalerweise bei km (HUTTERER et al. 2005). Das größte bekannte schleswig-holsteinische Winterquartier der Zwergfledermaus befindet sich in der Levensauer Hochbrücke bei Kiel. Die Zwergfledermaus ist in Schleswig-Holstein die wohl häufigste Fledermausart. Im Plangebiet ist sie flächendeckend verbreitet. In zwei einzeln stehenden Gebäuden (ein Bauernhof und ein Wohnhaus) bestand 2010 der Verdacht für ein sommerliches Großquartier (QV ZF 1 und 2, s. Karte 4). Beide konnten 2014 jedoch nicht bestätigt werden. Demgegenüber lebt aber nach wie vor in Meimersdorf eine größere Wochenstubengemeinschaft, die allabendlich die Knicklandschaft im Süden des Ortes zur Jagd aufsucht. Hier wurde im Jahr 2014 in der Ortsmitte in der Straße Am Dorfplatz ein wahrscheinliches Wochenstubenquartier (QV ZF 3, s. Karte 4) der Art nachgewiesen. Die Aktivitätsdichte war in der betreffenden Region während des gesamten Untersuchungszeitraums als außerordentlich hoch zu bezeichnen (vgl. Karte 1 und 5). Ausdruck dieser hohen Individuendichte sind auch die insgesamt 15 überwiegend in der Knicklandschaft lokalisierten Balzreviere der Männchen (BR ZF 1 bis 15, s. Karte 4). Balzreviere werden überall dort bezogen, wo die Antreffwahrscheinlichkeit für Weibchen besonders hoch ist. In der Regel ist dies in der Nähe von großen Sommer- oder Winterquartieren oder entlang von regelmäßig genutzten Flugstraßen oder Durchzugsgebieten der Fall. Mückenfledermaus Pipistrellus pygmaeus Da die Mückenfledermaus erst vor Kurzem von der Zwergfledermaus als eigene Art abgetrennt wurde (s. BRAUN & HÄUSSLER 1999), ist über die aktuelle Verbreitung bislang nur wenig bekannt. Sie scheint aber über Süd- und Mitteleuropa sympatrisch mit der Zwergfledermaus verbreitet zu sein. In Schleswig-Holstein ist die Mückenfledermaus ähnlich weit verbreitet wie die Zwergfledermaus, wobei sie nach eigenen Erkenntnissen gebietsweise (vor allem in gewässergeprägten Regionen) sogar häufiger ist, an anderen Stellen aber ganz fehlt. Wochenstuben der Art befinden sich anscheinend schwerpunktmäßig im Osten des Landes. Sie sind im allgemeinen wesentlich individuenreicher als bei der Zwergfledermaus. In Schleswig-Holstein sind bereits in zahlreichen Fällen Quartiere mit z.t. deutlich mehr als 200 ausfliegenden Individuen (Altund Jungtiere) bekannt geworden (FÖAG 2011). In England können sie mindestens 800 Weibchen umfassen (DIETZ et al. 2007). Die Kolonien der Mückenfledermaus sind somit derzeit die individuenstärksten Sommerkolonien in Schleswig-Holstein (FÖAG 2011). Trotz der defizitären Datenlage zur Differenzierung der beiden Zwillings-Arten kann ihr Bestand im Land analog zur Zwergfledermaus als stabil und nicht gefährdet eingeschätzt werden. Gegenwärtig noch Erkenntnisdefizite über Verbreitung und Lebensraumansprüche. In der Wahl ihrer Jagdlebensräume scheint die Mückenfledermaus jedoch stärker an Gewässer gebunden zu sein. Im Allgemeinen wird daher vermutet, dass sie in Norddeutschland häufiger im Wald oder in Parkanlagen mit alten Bäumen und BIOPLAN 2014 SEITE 23

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