Zur Übertragbarkeit von Kompetenzmodellen Worauf gilt es im internationalen Talent Management zu achten?
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- Claudia Ziegler
- vor 8 Jahren
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1 One size fits all? Zur Übertragbarkeit von Kompetenzmodellen Worauf gilt es im internationalen Talent Management zu achten? Workshop Neujahresimpuls 2015
2 In welchem Kontext verwenden wir Kompetenzmodelle? Das Ziel von Kompetenzmodellen: Einen ganzheitlichen Rahmen bilden zur Ausrichtung und Steuerung aller HR Aktivitäten, dabei ASA-Prinzip entgegenwirken Leistungsbasiert: Welche Kompetenzen machen uns (bislang) erfolgreich? Make or Buy? Strategiebasiert: Welche Kompetenzen werden wir benötigen, um unsere strategischen Ziele in der Zukunft zu erreichen? Wertebasiert: Welche Werte und Haltungen zeichnen uns aus? Was ist unsere Employer Value Proposition?
3 Beispiele für Kompetenzmodelle
4 Die Ähnlichkeitsfalle Warum funktionieren oft Dinge woanders nicht, die bei uns gut funktionieren, obwohl doch alles so ähnlich aussieht? Teile oder einzelne Elemente sind über Sinnesorgane wahrnehmbar Weil im Sichtbaren Bereich alles ähnlich aussieht, wird die (zum Teil unbewusste) Schlussfolgering g gezogen, das wichtige werte Regeln und Normen ähnlich sind Gesten Kleidung Sprache Bedeutungen Selbstverständnis Werte Der größte Teil ist nicht direkt wahrnehmbar, hierzu gehören Werte Normen und Glaubenssätze einer Kultur Normen Glauben Ideologie
5 Kultur-Typenmodell nach Lewis
6 Interkulturelle Übertragbarkeit von Kompetenzmodellen Was sind eigentlich Kompetenzen?
7 Interkulturelle Übertragbarkeit von Kompetenzmodellen Kultur spielt eine Rolle auf der Ebene I. des Kompetenzverständnisses an sich II. der Auswahl der Kompetenzen III. IV. der Auswahl der Verhaltensanker der Interpretation der Verhaltensanker V. Implementierung in den Tochtergesellschaften h
8 Interkulturelle Übertragbarkeit von Kompetenzmodellen Zur kulturell geprägten Bewertung von Kompetenzen: Wie unterschiedlich werden Kompetenzen kulturell interpretiert? I. Konfliktfähigkeit II. Teamfähigkeit III. Ehrlichkeit IV. Kritikfähigkeit V. Out of the box thinking VI. Effizient kommunizieren andere Bedeutung in FRA und UK schwierig in USA Japan: Der Nagel der heraussteht, wird eingeschlagen
9 Operationalisierung der Kompetenz: Effektiv Kommunizieren - Spricht deutlich, flüssig und verständlich. - Antwortet differenziert und präzise. - Stellt die eigenen Überlegungen prägnant und pointiert dar. - Gewinnt seinen/ihren Gesprächspartner auch auf der persönlichen Ebene - Vermittelt Inhalte konsistent und relevant - Argumentiert objektiv und schlüssig - Nutzt Fakten und rationale Argumente um zu überzeugen und zu beeinflussen - Benennt eigene Position und Meinungen klar, offen und aufrichtig - Hört aktiv zu und fragt nach, ob es richtig verstanden wurde (Verhaltensanker aus verschiedenen Kompetenzmodellen)
10 Aufgabe: Beschreiben Sie Verhaltensanker, woran die Kompetenz Führung / Initiative festgemacht werden könnte Durch welches Verhalten zeigt ein Mensch Führungsstärke, um Themen voran zu bringen?
11 Wie werden kulturspezifische Verhaltensanker beschrieben? Zur kulturell geprägten g Operationalisierung von Kompetenzen: aus verschiedenen Kompetenzmodellen zu Führung/Initiative: - vermeidet und reduziert Bürokratie und strebt nach Kürze, Einfachheit und Klarheit - versteht und nutzt Geschwindigkeit als Wettbewerbsvorteil - hat einen unstillbaren Hunger nach Erfolgen und Ergebnissen - entscheidet schnell und ohne Zögern aber auf der Basis der erforderlichen Fakten - implementiert getroffene Entscheidungen selbstbewusst; zeigt Mut, wenn es um die Umsetzung geht
12 Kompetenzmodelle sind (dennoch) interkulturell übertragbar, wenn. kultursensible, am Ziel der Kompetenz orientierte Operationalisierungen hinterlegt werden
13 Kompetenzmodelle sind (dennoch) interkulturell übertragbar, wenn I.. kultursensible, am Ziel der Kompetenz orientierte Operationalisierungen hinterlegt werden z.b. Effektiv kommunizieren - Spricht so, dass Adressaten ihn/sie verstehen - Bemerkt es, wenn die Antwort nicht den Erwartungen entspricht, und versucht zu korrigieren - Kann die Perspektive wechseln, sich in andere hineinversetzen - Kann sein/ihr Kommunikationsverhalten anpassen - Ist sich bewusst, dass es unterschiedliche Kommunikationsstile gibt - Wechselt auf die Metaebene, wenn es zu Missverständnissen kommt - Zeigt Verständnis, Wertschätzung für Gesprächspartner - Kommuniziert lösungsorientiert, sucht Verständnis herzustellen - Kann Vertrauen herstellen, z.b. durch Humor, non-verbale Signale oder Rückfragen
14 Weitere Standards und Erfolgsfaktoren. der Umgang mit und die Wertschätzung für Vielfalt gehört zwingend in das Kompetenzmodell jeder Organisation, nicht nur (aber erst recht) wenn diese international operiert. das Kompetenzmodell sollte jeweils für die Personalauswahl und für die Personalentwicklung unterschiedlich operationalisiert werden, da in der PE eine ganz andere diagnostische Grundlage zur Verfügung steht. trauen Sie sich, über ihr Kompetenzmodell und die diesem zugrunde liegenden Ziele in einen offenen Dialog zu treten. Erst dann kann es seine ganze Kraft und Wirkung als Steuerungsinstrument für Führung und HR entfalten
15 Ihre Fragen? Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit. Weitere Informationen über uns finden Sie unter interpool Personal GmbH Winsstr Berlin T: +49 (0) /-15
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