KINDER + SPIEL + RAUM + PLANUNG
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- Kristian Schmidt
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1 KINDER + SPIEL + RAUM + PLANUNG Spielplatz- und örtliche Raumplanung mit der ÖNorm B2607 Spielplätze - Planungsrichtlinien Architekt DI Adolf Wocelka, Mödling Ortsplanung miteinander 2007 DI Wocelka - Kinder ~ Spiel ~ Raum ~ Planung 1
2 Rutsche und Hügel sind für das Kind Herausforderung und somit ein Lernumfeld für Gefahrenbewusstsein Spielplatz = Lerneinrichtung für außerschulisches selbstbestimmtes Lernen zum Beispiel: Gefahrenbewusstsein erwerben, Verhalten in der Gruppe üben, Natur kennen bewundern lieben lernen Spielplatz = Platz für lebenslanges Lernen Gegenwärtig ist der Spielplatz meist eine Ansammlung von Bewegungsgeräte für drei bis neunjährige Kinder DI Wocelka - Kinder ~ Spiel ~ Raum ~ Planung 2
3 Spielplatz = Treffpunkt für alle Voraussetzung ist eine partizipative Planung mit allen Betroffenen und danach eine gemeinsame Bewirtschaftung mit allen Betroffenen Spielplatz = attraktiver Aufenthalts- und Bewegungsraum in der Wohnnahumwelt (die sonst nur aus Verkehrsflächen besteht.) Spielwege lt. 18 NÖ ROG vernetzen die Spielplätze der Gemeinde = Spielplatz- bzw. Spielumfeldsystem lt. ÖNorm B2607 DI Wocelka - Kinder ~ Spiel ~ Raum ~ Planung 3
4 Spielwege beinhalten Spielgelegenheiten Spielgelegenheiten im Grünstreifen DI Wocelka - Kinder ~ Spiel ~ Raum ~ Planung 4
5 Die Wegegestaltung regt zum Spiel an Bodenmarkierung für Geschicklichkeitsübungen mit dem Fahrrad DI Wocelka - Kinder ~ Spiel ~ Raum ~ Planung 5
6 Hintausweg als Spielweg Spielwegesystem Spielweg Spielweg DI Wocelka - Kinder ~ Spiel ~ Raum ~ Planung 6
7 Spielwege können Wohnstraßen sein, wo Autos langsam fahren, DI Wocelka - Kinder ~ Spiel ~ Raum ~ Planung 7
8 wo das Oberflächenwasser versickert, wo Kinder den Straßenraum erobern, DI Wocelka - Kinder ~ Spiel ~ Raum ~ Planung 8
9 wo Kinder Raum haben inmitten der Erwachsenenwelt, wo Spielgeräte Kindern, Eltern und der Wirtschaft dienen, DI Wocelka - Kinder ~ Spiel ~ Raum ~ Planung 9
10 wo Kinder einander am Schulweg treffen. Die in der ÖNorm B2607 empfohlenen Verbindungselemente/Streifräume - sie sind auch im NÖ ROG als Spielweg definiert ergeben bei geschickter Planung ein Schulwege- und Fusswegenetz, welches die Spielplätze, die Schule und andere öffentliche Einrichtung verbindet. So kann die Gemeinde Geld sparen, weil nicht jeder Spielplatz alle Spielaktivitäten bieten muss. DI Wocelka - Kinder ~ Spiel ~ Raum ~ Planung 10
11 Spielwege reduzieren den Autoverkehr. Begrünte Spielwege verbessern das Kleinklima und entlasten das Oberflächenentwässerungssystem der Gemeinde. Sie verbinden die Wohnung mit Spielplatz, Schule und anderen öffentlichen Einrichtungen Spielplatzsystem im Gemeindegebiet DI Wocelka - Kinder ~ Spiel ~ Raum ~ Planung 11
12 Die ÖNorm B2607 fordert: Spielen für Personen aller Altersstufen Vielfältiges Spielangebot für alle Spielumfeld-/Spielplatzsystem Vorsorge für nutzbare Spielplätze Spielplatzentwicklungsplan Wiener Neudorf DI Wocelka - Kinder ~ Spiel ~ Raum ~ Planung 12
13 Im Plan sind die (Kinder-)Spielplätze, Sportanlagen, Grünflächen, Badeteiche und öffentliche Einrichtungen dargestellt. Entsprechend den Richtwerten der Norm wurde die quantitative Versorgung der Wohngebiete geprüft DI Wocelka - Kinder ~ Spiel ~ Raum ~ Planung 13
14 Ebenso die Einzugsbereiche der Spielplätze Ein Spielplatzsystem wurde unter Verwendung von Grünzügen (Windschutzgürteln), bachbegeleitenden Wegen und Nebenstraßen entwickelt. DI Wocelka - Kinder ~ Spiel ~ Raum ~ Planung 14
15 Ein Fuß- und Radweg neben dem Mödlingbach, wurde realisiert. Der Spielplatzentwicklungsplan wurde zum Ortsentwicklungsplan DI Wocelka - Kinder ~ Spiel ~ Raum ~ Planung 15
16 Voraussetzung ist die Motivierung der Mitplaner Alle arbeiten mit DI Wocelka - Kinder ~ Spiel ~ Raum ~ Planung 16
17 auch bei der Realisierung und bei der (Be)Nutzung der gemeinsam geplanten und gemeinsam realisierten Wohnnahumwelt (Die somit einen hohen Wert hat) DI Wocelka - Kinder ~ Spiel ~ Raum ~ Planung 17
18 Neue Wege in Mistelbach Dipl.Ing. Christa Schmid Büro für Landschaftsplanung Langenlois, Beispiel Staatzer Feld Definition von Freiräumen und deren Funktionen VOR einer Baulandwidmung DI Wocelka - Kinder ~ Spiel ~ Raum ~ Planung 18
19 Vielfältige Funktionen des Grünraumsystems Verbindungsfunktion: autofreie Wege Kleinklimatischer Ausgleich Ästhetische Funktion: ortsteilprägend und -gliedernd Erholungsfunktion: psychischer Ausgleich, Wohnqualität Wasserwirtschaftliche Funktion: Wasserrückhalt und Regenwassersammlung Ökologische Funktion Kleinklimatische Funktion Frischluft für die Stadt: * Freihalten des ca. 100 m breiten Talraumes der Mistel von jeglicher Bebauung * Luftzirkulation durch drei ca. 20 m breite Grünzüge in O-W- Richtung * Lokaler Wasserrückhalt DI Wocelka - Kinder ~ Spiel ~ Raum ~ Planung 19
20 Ökologische Funktion Renaturierung Mistel und Quellgraben: Wiederherstellung eines lebenden Baches mit Feuchtgebieten Herstellung Biotopvernetzung der Siedlungsgrünräume Ausgleichsflächen zur intensiv genutzten Agrarflur Leitart Großer Feuerfalter laut Landentwicklung Mistelbach Staudenfluren Wasserwirtschaftliche Funktionen Bestmögliche Retention von Regenwasser * Entlastung des Kanalnetzes * Verbesserung der Grundwasserneubildung * kleinklimatischer Ausgleich Renaturierung Mistel * Wiederherstellung ökologische Funktionsfähigkeit DI Wocelka - Kinder ~ Spiel ~ Raum ~ Planung 20
21 Erschließungskonzept Grünraumfunktionen DI Wocelka - Kinder ~ Spiel ~ Raum ~ Planung 21
22 Grünflächen Leitmotiv für Mistelbach Freiraum... Erfüllung vielfältiger Funktionen im öffentlichen Interesse daher in der Siedlungsentwicklung auch gleichwertig zur Straßenerschließung zu behandeln ( öffentliches Gut ) DI Wocelka - Kinder ~ Spiel ~ Raum ~ Planung 22
23 Ministerium für Soziales, Gesundheit, Familie, Jugend und Senioren des Landes Schleswig-Holstein Demokratiekampagne Schleswig-Holstein Meilensteine der Demokratiekampagne I 1989: Gründung der Gemeinschaftsaktion mit dem Deutschen Kinderhilfswerk Schleswig-Holstein Land für Kinder Fördertitel für Projekte, eigene Maßnahmen, Publikationen pp. 1992: Jugendförderungsgesetz des Landes Schleswig-Holstein 4 (3) 1996: 47 f Gemeindeordnung Schleswig-Holstein 1996: Planen mit Phantasie: Beteiligungsspirale; Fachtagg. + Broschüre + Film 1997/1998: Erste ModeratorInnenausbildung: 24 ModeratorInnen für Kinderfreundlichkeit und Alltagsdemokratie 1997: Handbuch: mitreden-mitplanen-mitmachen Ministerium für Soziales, Gesundheit,, Familie, Jugend und Senioren des Landes Schleswig-Holstein 4 Abs.3 Jugendförderungsgesetz SH: Kinder und Jugendliche sollen an Planungen in den Gemeinden in angemessener Weise beteiligt werden, soweit ihre Interessen hiervon berührt werden.(1992) 47f GO Beteiligung von Kindern und Jugendlichen 2003 (1996) (1) Die Gemeinde muss (soll) bei Planungen und Vorhaben, die die Interessen von Kindern und Jugendlichen berühren, diese in angemessener Weise beteiligen. Hierzu muss (soll) die Gemeinde über die Beteiligung der Einwohnerinnen und Einwohner nach den 16a bis 16 f hinaus geeignete Verfahren entwickeln. (2) Bei der Durchführung von Planungen und Vorhaben, die die Interessen von Kindern und Jugendlichen berühren, muss (soll) die Gemeinde in geeigneter Weise darlegen, wie sie diese Interessen berücksichtigt und die Beteiligung nach 1 durchgeführt hat. DI Wocelka - Kinder ~ Spiel ~ Raum ~ Planung 23
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