Von der Gesundheitsförderung und Prävention zur Versorgung
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- Caroline Raske
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1 Medizinische Fakultät Carl Gustav Carus Lehrstuhl für Gesundheitswissenschaften/Public Health Von der Gesundheitsförderung und Prävention zur Versorgung Lebensqualität Ausgben Lebenserwartung Joachim Kugler Univ.-Prof. Dr.med. Dipl.-Psych. Lehrstuhl Gesundheitswissenschaften / Public Health Medizinische Fakultät TU Dresden
2 Was ist Gesundheit? Gesundheit ist nicht das Fehlen von Krankheit und Behinderung, sondern psychisches, körperliches und soziales Wohlbefinden WHO, 1947
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4 Gliederung Gesundheitsausgaben Lebenserwartung Risikoverhalten / Lebenstil Prävention/Gesundheitsförderung Fazit
5
6 Ausgaben für Prävention (2012) Gesamt: ca. 10 Mrd Euro; 3,8% aller Gesundheitsausgaben, ca. 0,4% BIP Stat. Jahrbuch, 2012
7 Total health expenditure as % of gross domestic product (GDP), WHO estimates <= 12 <= 10 <= 8 Last available European Region 8.24 <= 6 <= 4 No data Min = 2
8 Kosten Fortschrittsfalle Medizin Dilemma: Individuum wird gesünder, Population kränker Zeit Nicht- Technologie Halbtechnologie Hochtechnologie Wenig Wissen, Krankheitsverlauf oft tödlich, (z.b. Infektionskrankheiten) Krankheiten können nicht ursächlich behandelt werden, nur Symptome gelindert (Dialyse, Chemoth., Insulintherapie) Nach Prof. J. Schlüchtermann, Uni Bayreuth Vollständige Heilung
9 Gliederung Gesundheitsausgaben Lebenserwartung Risikoverhalten / Lebenstil Prävention/Gesundheitsförderung Fazit
10 WHO, 2012
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19 Gliederung Gesundheitsausgaben Lebenserwartung Risikoverhalten / Lebenstil Prävention/Gesundheitsförderung Fazit
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21 SDR, diabetes, all ages, per , Last available Denmark 2006 Germany 2010 Poland 2009 Czech Republic 2010 Eur-A 2010 Netherlands 2010 Sweden 2010 Switzerland 2007 France 2008 Belgium 2006 United Kingdom 2009 Luxembourg
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23 % of regular daily smokers in the population, age 15+ <= 50 <= 40 <= 30 Last available EUROPE <= 20 <= 10 No data Min = 0
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26 Syphilis incidence per Last available EUROPE <= 200 <= 160 <= 120 <= 80 <= 40 No data Min = 0
27 Tuberculosis incidence per Last available EUROPE <= 200 <= 160 <= 120 <= 80 <= 40 No data Min = 0
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30 Gliederung Gesundheitsausgaben Lebenserwartung Risikoverhalten / Lebenstil Prävention/Gesundheitsförderung Fazit
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32 Risikofaktoren von Tumorerkrankungen (Harvard Report on Cancer Prevention, 1996) Tabak Ernährung Infektionen Familienanamnese Berufliche Exposition Sozioök. Status Alkohol Reproduktions- und Sexualverhalten Geophysikalische Faktoren Umweltfaktoren Lebensmittelzusatzstoffe sonstiges 30 % 30 % 5 % 5 % 5 % 3 % 3 % 3 % 2 % 2 % 1 11 %
33 Riskofaktoren der koronaren Herzkrankheit Rauchen Übergewicht Diabetes mellitus Bluthochdruck Hypercholinesterinämie Alter Geschlecht American Heart Association, 1990
34 Risikofaktoren von Allergien und Atemwegserkrankungen (Eis, 1998) Rückgang der Stillfrequenz Keimarme Umgebung in der frühen Kindheit Bau- und Wohnökologie (z.b. Teppichboden, Kleber, Lacke, Lüftung) Moderne Ernährung Kraftfahrzeugabgase Passivrauchen
35 Prävention ist kosteneffizient Gedankenexperiment: Gesundheitsminister in einem bürgerkriegsverwüsteten Land
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37 Umsetzung Großbritannien: Anreize für Hausärzte Gesundheitsfond: Anreiz zur sekundären Prävention Priorisierung: Prädiktives Modellieren Setting-Ansatz der Weltgesundheitsorganisation: Gesunde Stadt Dresden
38 Exkurs: poly-pill vs. poly-meal
39 Polymeal und Polypill BMJ 2005 BMJ 2004
40 Zielvorstellungen und Inhaltsstoffe der geplanten Superpille (Polypill) Cholesterinsenkung um 1,8 mmol/l (70 mg/dl): ein Cholesterinsynthesehemmer ( Statin ), angegeben Atorvastatin 10 mg/d, Simvastatin 40 mg abends oder 80 mg morgens Blutdrucksenkung um 11 mmhg diastolisch: 3er- Antihypertensivakombination in halber Standarddosierung (Auswahl aus den Stoffgruppen Thiazide, Betablocker, ACE-Hemmer, Angiotensin II-Rezeptor Antagonisten, Kalziumkanalblocker) Homocysteinsenkung um 3 mmol/l:folsäure 0,8 mg/d Aggregationshemmung:Acetylsalicylsäure in niedriger Dosierung mg/d
41 Polymeal Zu den sieben Komponenten des Polymeals gehören neben Knoblauch, Fisch, Gemüse, Früchten und Nüssen sogar Wein und dunkle Schokolade.
42 Prävention als Aufgabe im Gesundheitssystem Gebot der Hilfeleistung Gebot der rationalen Mittelallokation Lebensqualität Ziel: Verzögerung des Krankheitsbeginns chronischer Krankheit ( compression of morbidity : Wanless, 2002)
aus ökonomischer Perspektive
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