Kombinatorik. Kombinatorik ist die Lehre vom Bestimmen der Anzahlen

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Kombinatorik. Kombinatorik ist die Lehre vom Bestimmen der Anzahlen"

Transkript

1 Kombinatorik Kombinatorik ist die Lehre vom Bestimmen der Anzahlen 1

2 Man benötigt Kombinatorik, um z.b. bei Laplace-Experimenten die große Anzahl von Ergebnissen zu bestimmen. Bsp: Beim Lotto 6 aus 49 gibt es verschiedene Tipps. 2

3 Produktregel Anzahl möglicher Menüs bestimmen 4 Burger (Hamburger, Cheeseburger, McRib, BigMäc) 3 Beilagen (Pommes, Potatos, Salat) 3

4 Produktregel Urnenmodell: Urne 1: Hamburger (Kugel 1), Cheesburger (Kugel 2), McRib (Kugel 3), BigMäc (Kugel 4) Urne 2: Pommes (Kugel 1), Potatos (Kugel 2), Salat (Kugel 3) 4

5 Produktregel Urnenmodell LS S.186 Es gibt also 4 3 = 12 Möglichkeiten (Man multipliziert die Anzahl der Kugel aus den beiden Urnen miteinander) 5

6 Produktregel Zusätzliche Option: 5 Getränke (Cola, Fanta, Wasser, Apfelschorle oder Kaffee) 6

7 Produktregel Urne 1: Hamburger (Kugel 1), Cheesburger (Kugel 2), McRib (Kugel 3), BigMäc (Kugel 4) Urne 2: Pommes (Kugel 1), Potatos (Kugel 2), Salat (Kugel 3) Urne 3: Cola (Kugel 1), Wasser (Kugel 2), Apfelsaftschorle (Kugel 3), Fanta (Kugel 4), Kaffee (Kugel 5) 7

8 Produktregel Es gibt = 60 verschiedene Menus. Anzahl der Kugeln in Urne 1 Anzahl der Kugeln in Urne 2 Anzahl der Kugeln in Urne 3 8

9 Produktregel Satz 1 (Produktregel) Gegeben sind k Urnen (U 1, U 2,... U k ). In U 1 liegen n 1 Kugeln, in U 2 liegen n 2 Kugeln,..., in U k sind n k Kugeln. Dann gibt es n 1 n 2... n k Möglichkeiten aus jeder Urne genau eine Kugel zu ziehen. 9

10 Mit Zurücklegen, mit Fußball-Toto: HSV Frankfurt 3:1 Bochum Aachen 2:2 Mainz Nürnberg 2:1 Gladbach Bremen 1:2 1 (Heimsieg) 0 (Unentschieden) 1 (Heimsieg) 2 (Auswärtssieg) Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass man durch Raten diese vier Spiele richtig tippt, also den Tipp 1012 abgibt? 10

11 Mit Zurücklegen, mit Annahme (etwas realitätsfremd): Sieg, Unentschieden und Niederlage haben die gleiche Wahrscheinlichkeit (p = 1/3) Laplace-Experiment 11

12 Mit Zurücklegen, mit Anzahl günstiger Ereignisse = 1 (der Tipp 1012) LS 10 S

13 Mit Zurücklegen, mit Für jedes Spiel zieht man also einer Urne mit 3 Kugeln (0,1,2). Es gibt 4 Spiele = 4 Urnen. Also gibt es nach der Produktregel = 3 4 = 81 Möglichkeiten. P(1022) = 1/81 = 0,012 = 1,2% 13

14 Mit Zurücklegen, mit Es ist egal, ob man aus vier gleichen Urnen je einmal zieht, oder aus einer Urne viermal zieht, wenn man die Kugel nach dem Ziehen zurücklegt. 14

15 Mit Zurücklegen, mit Satz 2 (Mit Zurücklegen, mit Beachtung der Reihenfolge) Aus einer Urne mit n Kugeln wird k-mal mit Zurücklegen gezogen. Die gezogenen Kugeln werden in der Reihenfolge des Ziehens notiert.dann gibt es n k verschiedene Möglichkeiten. 15

16 Mit Zurücklegen, mit Wie viele verschiedene 3-stellige Zahlen kann man mit den Ziffern 1, 7, 5 und 3 bilden, wenn sich die Zahlen wiederholen dürfen? Bsp.: 175, 351, 117, 571,

17 Mit Zurücklegen, mit LS 10 S.187 n = 4 (Anzahl der Kugeln in der Urne) k = 3 (dreimal Ziehen) m.z. (mit Zurücklegen) m.b.d.r (mit ) Anzahl aller Möglichkeiten = 4 3 = 64 17

18 Ohne Zurücklegen, mit Wie viel verschiedene 4-stellige Zahlen kann man mit den Ziffern 1, 7, 5 und 3 bilden, wenn sich die Zahlen nicht wiederholen dürfen? Bsp.: 1753, 7351, 1175, 5713,

19 Ohne Zurücklegen, mit U 1 : enthält alle 4 Zahlen (Kugeln) n 1 = 4 U 2 : enthält nur noch 3 Zahlen (Kugeln) n 2 = 3 U 3 : enthält nur noch 2 Zahlen (Kugeln) n 3 = 2 U 4 : enthält nur noch 1 Zahl (Kugel) n 4 = 1 19

20 Ohne Zurücklegen, mit Nach der Produktregel gibt es also = 24 Möglichkeiten. Fakultät: = 4! (gelesen: 4 Fakultät) = 5! (5 Fakultät) = 6! (6 Fakultät) 0! = 1 20

21 Ohne Zurücklegen, mit Es ist egal, ob man aus vier Urnen je einmal zieht, in denen jeweils eine Kugel weniger liegt oder ob man aus einer Urne viermal zieht, wenn man die Kugel nach dem Ziehen nicht zurücklegt. 21

22 Ohne Zurücklegen, mit Wenn man aus einer Urne mit n Kugeln alle Kugeln ohne Zurücklegen zieht (k=n) und die Reihenfolge beachtet, dann gibt es n! Möglichkeiten. 22

23 Mehrfaches Ziehen aus einer Urne Wie viel verschiedene 2-stellige Zahlen kann man mit den Ziffern 1, 7, 5 und 3 bilden, wenn sich die Zahlen nicht wiederholen dürfen? Urne 1 enthält 4 Kugeln, Urne 2 enthält 3 Kugeln, also gibt es 4 3=12 Möglichkeiten 23

24 Ohne Zurücklegen, mit Anzahl der Kugeln ! 4! ! (4 2)! Anzahl der Ziehungen 24

25 Ohne Zurücklegen, mit Es ist wieder egal ob man aus 2 Urnen mit 4 bzw. 3 Kugeln einmal zieht, oder aus einer Urne mit 4 Kugeln ohne Zurücklegen zweimal zieht. 25

26 Ohne Zurücklegen, mit Satz 3 (Ohne Zurücklegen, mit ) Aus einer Urne mit n Kugeln wird k-mal ohne Zurücklegen gezogen. Die gezogenen Kugeln werden in der Reihenfolge des Ziehens notiert. Dann gibt es n!/(n-k)! verschiedene Möglichkeiten. 26

27 Ohne Zurücklegen, ohne Wie viele Möglichkeiten zum Ankreuzen der Lottozahlen gibt es beim Mini-Lotto 3 aus 7? Bsp. (2, 3, 5) (1, 4, 7) (2, 6, 3) Problem: (2, 3, 5), (2, 5, 3), (3, 5, 2) (3, 2, 5), (5, 2, 3), (5, 3, 2) sind die gleichen Tipps. D.h. man beachtet die Reihenfolge nicht. 27

28 Ohne Zurücklgen, ohne Wie viele gleiche Möglichkeiten gibt es, wenn man k Kugeln zieht? k=3: 3 2 1=3! Möglichkeiten k=4: =4! Möglichkeiten Allgemein: k! Möglichkeiten 28

29 Ohne Zurücklgen, ohne Alle Möglichkeiten mit Beachtung der Reihenfolge Teilen durch die Anzahl der gleichen Tipps (3!) 7! (7 3)! (7 3)! 3! 210 Anzahl der Kugeln 7! 35 Anzahl der Ziehungen 29

30 Ohne Zurücklgen, ohne n! n (n k)! k! k Binomialkoeffizient Lies: n über k 30

31 Satz 4: Aus einer Urne mit n Kugeln werden k Kugeln gezogen, wobei die Reihenfolge nicht beachtet wird. Dann gibt es n! n (n k)! k! k Möglichkeiten. 31

32 Ohne Zurücklgen, ohne Mit welcher Wahrscheinlichkeit hat man 3 Richtige beim Lotto 5 aus 12? Urne 1: 5 Kugeln für die 5 richtigen Zahlen Urne 2: 7 Kugeln für die 7 falschen Zahlen 32

33 Ohne Zurücklgen, ohne Urne 1: n = 5 (Anzahl der Kugeln) k = 3 (Ziehungen aus Urne 1) ohne Zurücklegen (o. Z.) ohne (o.b.d.r.) 5 5! #AM= ! 3! 33

34 Ohne Zurücklgen, ohne Urne 2: n = 7 (Anzahl der Kugeln) k = 2 (Ziehungen aus Urne 2) ohne Zurücklegen (o. Z.) ohne (o.b.d.r.) 7 7! #AM= ! 2! 34

35 Ohne Zurücklgen, ohne Nach der Produktregel gibt es günstige Möglichkeiten. 3 2 und Möglichkeiten insgesamt. 35

36 Ohne Zurücklgen, ohne Also ist P(3Richtige) = 0,

37 Was muss ich wissen? n: Wie viele Kugeln sind in der Urne? k: Wie oft wird gezogen? Mit (ohne) Zurücklegen? Mit (ohne)? 37

38 m.b.d.r o.z. n! (n k)! m.z. n k o.b.d.r n n! k (n k)! k! 38

Mathematik für Biologen

Mathematik für Biologen Mathematik für Biologen Prof. Dr. Rüdiger W. Braun Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf 12. Dezember 2012 1 Kombinatorik Fakultät Binomialkoeffizienten Urnenmodelle 2 Definition Fakultät Die Zahl n! =

Mehr

Vorkurs Mathematik für Informatiker Kombinatorik --

Vorkurs Mathematik für Informatiker Kombinatorik -- Vorkurs Mathematik für Informatiker -- 10 Kombinatorik -- Thomas Huckle Stefan Zimmer 30.09.2014 1 Urnenmodell In der Kombinatorik interessiert man sich dafür, wie viele Möglichkeiten es für die Ergebnisse

Mehr

Wahrscheinlichkeitsrechnung

Wahrscheinlichkeitsrechnung Wahrscheinlichkeitsrechnung Grundbegriffe: Experiment: ein Vorgang, den man unter gleichen Voraussatzungen beliebig oft wiederholen kann. Ergebnis ω : Ausgang eines Experiments Ergebnismenge Ω : Menge

Mehr

Mathematik für Biologen

Mathematik für Biologen Mathematik für Biologen Prof. Dr. Rüdiger W. Braun Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf 3. November 2010 1 Kombinatorik Fakultät Binomialkoeffizienten Urnenmodelle 2 Definition Tabellen Fakultät, Beispiel

Mehr

3. Kombinatorik Modelltheoretische Wahrscheinlichkeiten Regeln der Kombinatorik

3. Kombinatorik Modelltheoretische Wahrscheinlichkeiten Regeln der Kombinatorik 3. Kombinatorik Modelltheoretische Wahrscheinlichkeiten lassen sich häufig durch Abzählen der günstigen und möglichen Fällen lösen. Kompliziertere Fragestellungen bedürfen aber der Verwendung mathematischer

Mehr

1 Grundlagen Wahrscheinlichkeitsrechung

1 Grundlagen Wahrscheinlichkeitsrechung 1 Grundlagen Wahrscheinlichkeitsrechung 1.1 Grundbegriffe Alle möglichen Ereignisse eines Zufallsexperiments fassen wir in einer Ereignismenge Ω zusammen. Ereignisse sind Teilmengen von Ω. Umfasst das

Mehr

Kombinatorische Abzählverfahren

Kombinatorische Abzählverfahren Mathematik Statistik Kombinatorische Abzählverfahren * Kombinatorische Abzählverfahren Vorwort TEIL A: Basiswissen 1. Was zum Teufel ist das? 1.2. Wofür benötigt man Kombinatorische Abzählverfahren? 1.3.

Mehr

Vorlesung. Prof. Janis Voigtländer Übungsleitung: Dennis Nolte. Mathematische Strukturen Sommersemester 2017

Vorlesung. Prof. Janis Voigtländer Übungsleitung: Dennis Nolte. Mathematische Strukturen Sommersemester 2017 Vorlesung Mathematische Strukturen Sommersemester 017 Prof. Janis Voigtländer Übungsleitung: Dennis Nolte Kombinatorik: Einführung Es folgt eine Einführung in die abzählende Kombinatorik. Dabei geht es

Mehr

3. Kombinatorik Modelltheoretische Wahrscheinlichkeiten Regeln der Kombinatorik

3. Kombinatorik Modelltheoretische Wahrscheinlichkeiten Regeln der Kombinatorik 3. Kombinatorik Modelltheoretische Wahrscheinlichkeiten lassen sich häufig durch Abzählen der günstigen und möglichen Fällen lösen. Kompliziertere Fragestellungen bedürfen aber der Verwendung mathematischer

Mehr

Wahrscheinlichkeitsrechnung für die Mittelstufe

Wahrscheinlichkeitsrechnung für die Mittelstufe Wahrscheinlichkeitsrechnung für die Mittelstufe Wir beginnen mit einem Beispiel, dem Münzwurf. Es wird eine faire Münze geworfen mit den Seiten K (für Kopf) und Z (für Zahl). Fair heißt, dass jede Seite

Mehr

Permutation und Kombination

Permutation und Kombination Permutation und Kombination Aufgaben Aufgabe 1 Wie viele verschiedene Wörter lassen sich durch Umstellen der Buchstaben aus den Wörtern a. Mississippi, b. Larissa, c. Stuttgart, d. Abrakadabra, e. Thorsten,

Mehr

Orientierungshilfe zum 7. Hausaufgabenblatt

Orientierungshilfe zum 7. Hausaufgabenblatt Orientierungshilfe zum 7. Hausaufgabenblatt 25. Januar 2013 Aufgabe 38 a Urnenmodell: Ziehen mit Zurücklegen. Man stelle sich eine Urne mit zwei Kugeln, die eine weiÿ, die andere schwarz, vor. Für jedes

Mehr

1 Vorbemerkungen 1. 2 Zufallsexperimente - grundlegende Begriffe und Eigenschaften 2. 3 Wahrscheinlichkeitsaxiome 4. 4 Laplace-Experimente 6

1 Vorbemerkungen 1. 2 Zufallsexperimente - grundlegende Begriffe und Eigenschaften 2. 3 Wahrscheinlichkeitsaxiome 4. 4 Laplace-Experimente 6 Inhaltsverzeichnis 1 Vorbemerkungen 1 2 Zufallsexperimente - grundlegende Begriffe und Eigenschaften 2 3 Wahrscheinlichkeitsaxiome 4 4 Laplace-Experimente 6 5 Hilfsmittel aus der Kombinatorik 7 1 Vorbemerkungen

Mehr

C : Genau ein Wurf ergibt Augenzahl D:.Wenigstens ein Wurf ergibt Augenzahl 2

C : Genau ein Wurf ergibt Augenzahl D:.Wenigstens ein Wurf ergibt Augenzahl 2 Lapace-Experimente ================================================================== 1. a) Wie groß ist die W'keit, beim Werfen eines Laplace-Würfels eine Sechs zu erhalten? b) Wie groß ist die W'keit,

Mehr

Kursthemen 11. Sitzung. Spezielle diskrete Verteilungen: Auswahlexperimente. Spezielle diskrete Verteilungen: Auswahlexperimente

Kursthemen 11. Sitzung. Spezielle diskrete Verteilungen: Auswahlexperimente. Spezielle diskrete Verteilungen: Auswahlexperimente Kursthemen 11. Sitzung Folie I - 11-1 Spezielle diskrete Verteilungen: Auswahlexperimente Spezielle diskrete Verteilungen: Auswahlexperimente A) Kombinatorik (Folien bis 5) A) Kombinatorik (Folien bis

Mehr

Kurs 2 Stochastik EBBR Vollzeit (1 von 2)

Kurs 2 Stochastik EBBR Vollzeit (1 von 2) Erwachsenenschule Bremen Abteilung I: Sekundarstufe Doventorscontrescarpe 172 A 281 Bremen Kurs 2 Stochastik EBBR Vollzeit (1 von 2) Name: Ich 1. 2. 3. 4.. 6. 7. So schätze ich meinen Lernzuwachs ein.

Mehr

Mathematische Strukturen Sommersemester Vorlesung. Kombinatorik: Einführung. Ziehen aus Urnen

Mathematische Strukturen Sommersemester Vorlesung. Kombinatorik: Einführung. Ziehen aus Urnen Vorlesung Mathematische Strukturen Sommersemester 07 Prof. Janis Voigtländer Übungsleitung: Dennis Nolte : Einführung Es folgt eine Einführung in die abzählende. Dabei geht es darum, die Elemente einer

Mehr

Wahrscheinlichkeitsrechnung

Wahrscheinlichkeitsrechnung Abiturvorbereitung Wahrscheinlichkeitsrechnung S. 1 von 9 Wahrscheinlichkeitsrechnung Kombinatorik Formeln für Wahrscheinlichkeiten Bedingte Wahrscheinlichkeiten Zusammenfassung wichtiger Begriffe Übungsaufgaben

Mehr

Das Urnenmodell. Anatoli Maier; Gregor Steinschulte; Mussie Mengstab; Robert Grendysa; Stephane Kom Djike / / / /

Das Urnenmodell. Anatoli Maier; Gregor Steinschulte; Mussie Mengstab; Robert Grendysa; Stephane Kom Djike / / / / Das Urnenmodell Hausarbeit Mathe III (Prof. Kästner, Friedberg) Anatoli Maier; Gregor Steinschulte; Mussie Mengstab; Robert Grendysa; Stephane Kom Djike 876522 / 900265 / 885568 / 875921 / 932424 Wintersemester

Mehr

Wiederholung: Laplace scher W.-Raum

Wiederholung: Laplace scher W.-Raum 1 Wiederholung: Laplace scher W.-Raum Sei Ω = {ω 1,ω 2,...,ω s } eine s-elementige Menge von Elementarereignissen und gelte p(ω) = 1/s für alle ω Ω. Dann nennen wir (Ω,P ) einen Laplace schen W-Raum. Problem:

Mehr

Kombinatorik: Einführung. Vorlesung Mathematische Strukturen. Sommersemester Ziehen aus Urnen. Ziehen aus Urnen

Kombinatorik: Einführung. Vorlesung Mathematische Strukturen. Sommersemester Ziehen aus Urnen. Ziehen aus Urnen Kombinatorik: Einführung Vorlesung Mathematische Strukturen Sommersemester 04 Prof. Barbara König Übungsleitung: Henning Kerstan Es folgt eine Einführung in die Kombinatorik. Dabei geht es darum, die Elemente

Mehr

Kombinatorik - kurz. Ronald Balestra CH Zürich

Kombinatorik - kurz. Ronald Balestra CH Zürich Kombinatorik - kurz Ronald Balestra CH - 8046 Zürich www.ronaldbalestra.ch 14. Mai 2012 Inhaltsverzeichnis 1 Um was geht s? 1 1.1 Allgemeines Zählprinzip....................... 2 1.2 Permutationen............................

Mehr

Lotto-Spiel (Wahrscheinlichkeiten für 6 aus 49 mit/ohne Zusatzzahl und mit/ohne Superzahl)

Lotto-Spiel (Wahrscheinlichkeiten für 6 aus 49 mit/ohne Zusatzzahl und mit/ohne Superzahl) Lotto-Spiel (Wahrscheinlichkeiten für aus mit/ohne Zusatzzahl und mit/ohne Superzahl) Jürgen Zumdick aus : Aus durchnummerierten Kugeln werden Kugeln ohne Zurücklegen und ohne Beachtung der Reihenfolge

Mehr

Stochastik. Grundwissenskatalog G8-Lehrplanstandard

Stochastik. Grundwissenskatalog G8-Lehrplanstandard GRUNDWISSEN MATHEMATIK Stochastik Grundwissenskatalog G8-Lehrplanstandard Basierend auf den Grundwissenskatalogen des Rhöngymnasiums Bad Neustadt und des Kurt-Huber-Gymnasiums Gräfelfing J O H A N N E

Mehr

BL-Saison Hinrunde

BL-Saison Hinrunde Seite 1 SPIELER: STARTGELD 10 Spiel Nr. 1 Tipp Spiel Nr. 2 Tipp Spiel Nr. 3 Tipp 1 BVB Bremen : 10 Bayern Stuttgart : 19 BVB Leverkusen : 2 Hannover Schalke : 11 Schalke Augsburg : 20 Bayern Mainz : 3

Mehr

WS 2009/10. Diskrete Strukturen

WS 2009/10. Diskrete Strukturen WS 2009/10 Diskrete Strukturen Prof. Dr. J. Esparza Lehrstuhl für Grundlagen der Softwarezuverlässigkeit und theoretische Informatik Fakultät für Informatik Technische Universität München http://www7.in.tum.de/um/courses/ds/ws0910

Mehr

Modelle für Vorgänge mit zufälligem Ergebnis und Kombinatorik Teil 2

Modelle für Vorgänge mit zufälligem Ergebnis und Kombinatorik Teil 2 Modelle für Vorgänge mit zufälligem Ergebnis und Kombinatorik Teil 2 Dr. Elke Warmuth Sommersemester 2018 1 / 35 Mehrstufige Vorgänge und Baumdiagramme Pfade und Ergebnismenge Wahrscheinlichkeiten im Baumdiagramm

Mehr

Kombinatorik: Einführung. Vorlesung Mathematische Strukturen. Sommersemester Ziehen aus Urnen. Ziehen aus Urnen

Kombinatorik: Einführung. Vorlesung Mathematische Strukturen. Sommersemester Ziehen aus Urnen. Ziehen aus Urnen Kombinatorik: Einführung Vorlesung Mathematische Strukturen Sommersemester 05 Prof. Barbara König Übungsleitung: Dennis Nolte Es folgt eine Einführung in die Kombinatorik. Dabei geht es darum, die Elemente

Mehr

Universität Basel Wirtschaftswissenschaftliches Zentrum. Kombinatorik. Dr. Thomas Zehrt. Inhalt: 1. Endliche Mengen 2. Einfache Urnenexperimente

Universität Basel Wirtschaftswissenschaftliches Zentrum. Kombinatorik. Dr. Thomas Zehrt. Inhalt: 1. Endliche Mengen 2. Einfache Urnenexperimente Universität Basel Wirtschaftswissenschaftliches Zentrum Kombinatorik Dr. Thomas Zehrt Inhalt: 1. Endliche Mengen 2. Einfache Urnenexperimente 2 Teil 1 Endliche Mengen Eine endliche Menge M ist eine Menge,

Mehr

Abitur 2012 Mathematik Stochastik IV

Abitur 2012 Mathematik Stochastik IV Seite 1 http://www.abiturloesung.de/ Seite 2 Abitur 2012 Mathematik Stochastik IV Nachdem die Verfilmung eines bekannten Romans erfolgreich in den Kinos gezeigt wurde, veröffentlicht eine Tageszeitung

Mehr

SS 2016 Torsten Schreiber

SS 2016 Torsten Schreiber SS 01 Torsten Schreiber 15 Ein lineares Gleichungssystem besteht immer aus einer Anzahl an Variablen und Gleichungen. Die Zahlen vor den Variablen werden in der sogenannten zusammen gefasst und die Zahlen

Mehr

WS 2016/17 Diskrete Strukturen Kapitel 3: Kombinatorik (1)

WS 2016/17 Diskrete Strukturen Kapitel 3: Kombinatorik (1) WS 2016/17 Diskrete Strukturen Kapitel 3: Kombinatorik (1) Hans-Joachim Bungartz Lehrstuhl für wissenschaftliches Rechnen Fakultät für Informatik Technische Universität München http://www5.in.tum.de/wiki/index.php/diskrete_strukturen_-_winter_16

Mehr

Stochastik (Laplace-Formel)

Stochastik (Laplace-Formel) Stochastik (Laplace-Formel) Übungen Spielwürfel oder Münzen werden ideal (oder fair) genannt, wenn jedes Einzelereignis mit gleicher Wahrscheinlichkeit erwartet werden kann. 1. Ein idealer Spielwürfel

Mehr

Inhaltsverzeichnis (Ausschnitt)

Inhaltsverzeichnis (Ausschnitt) 6 Diskrete Wahrscheinlichkeitsräume Inhaltsverzeichnis (Ausschnitt) 6 Diskrete Wahrscheinlichkeitsräume Laplacesche Wahrscheinlichkeitsräume Kombinatorik Allgemeine diskrete Wahrscheinlichkeitsräume Deskriptive

Mehr

für eine rote Kugel denn von auf den 100% (da rot, rot rot, blau blau, rot blau, blau

für eine rote Kugel denn von auf den 100% (da rot, rot rot, blau blau, rot blau, blau Berechnung von Wahrscheinlichkeiten beim Ziehen mit und ohne Zurücklegenn Ziehen mit Zurücklegenn Wir betrachten folgendes Beispiel: In einer Urne sind 2 rote und 3 blaue Kugeln.. Wenn man hier eine Kugel

Mehr

Was braucht mehr Glück... ein Lotto - Sechser? oder ein Royalflush

Was braucht mehr Glück... ein Lotto - Sechser? oder ein Royalflush Was braucht mehr Glück... ein Lotto - Sechser? oder ein Royalflush 1 Ein Fachschaftstag U1a Ronald Balestra CH - 8046 Zürich www.ronaldbalestra.ch Name: Vorname: 8. Oktober 2016 Inhaltsverzeichnis 1 Die

Mehr

Wirtschaftsstatistik I [E1]

Wirtschaftsstatistik I [E1] 040571-1 WMS: Wirtschaftsstatistik 1 :: WiSe07/08 Wirtschaftsstatistik I [E1] Schwab, Harald 1 harald.schwab@univie.ac.at http://homepage.univie.ac.at/harald.schwab October 7, 2007 1 Sprechstunde: MO 17-18h

Mehr

Mathe K2 Stochastik Sj. 16/17

Mathe K2 Stochastik Sj. 16/17 Mathe K2 Stochastik Sj. 16/17 Bernoulli-Kette 1 Galtonbrett 1 Wir lassen eine Kugel auf ein Nagelbrett fallen: Galtonbrett\Galton.exe Zufallsexperiment: Eine Kugel fallen lassen und den Weg notieren. Ein

Mehr

4. Kombinatorik *) In der Kombinatorik werden drei wichtige Symbole benötigt: o n! o (n) k o

4. Kombinatorik *) In der Kombinatorik werden drei wichtige Symbole benötigt: o n! o (n) k o *) Die Berechnung der Wahrscheinlichkeit im Laplace-Experiment wirkt zunächst einfach. Man muss einfach die Anzahl der günstigen Fälle durch die Anzahl der möglichen Fälle teilen. Das Feststellen dieser

Mehr

Kombinatorik kompakt. Stochastik WS 2016/17 1

Kombinatorik kompakt. Stochastik WS 2016/17 1 Kombinatorik kompakt Stochastik WS 2016/17 1 Übersicht Auswahl/Kombinationen von N aus m Elementen Statistische unterscheidbare ununterscheidbare Physik Objekte (gleiche) Objekte ( ohne m N m+n 1 ) N mit

Mehr

Kombinatorik. 1. Beispiel: Wie viele fünfstellige Zahlen lassen sich aus den fünf Ziffern in M = {1;2;3;4;5} erstellen?

Kombinatorik. 1. Beispiel: Wie viele fünfstellige Zahlen lassen sich aus den fünf Ziffern in M = {1;2;3;4;5} erstellen? 1 Kombinatorik Aus einer Grundgesamtheit mit n Elementen wird eine Stichprobe k Elementen entnommen. Dabei kann die Stichprobe geordnet oder ungeordnet sein. "Geordnet" bedeutet, dass die Reihenfolge der

Mehr

1 Bestimme mit Hilfe eines Baumdiagramms die Wahrscheinlichkeit, beim dreimaligen Werfen einer Münze a) zweimal Kopf und einmal Zahl zu erhalten.

1 Bestimme mit Hilfe eines Baumdiagramms die Wahrscheinlichkeit, beim dreimaligen Werfen einer Münze a) zweimal Kopf und einmal Zahl zu erhalten. 1 Bestimme mit Hilfe eines Baumdiagramms die Wahrscheinlichkeit, beim dreimaligen Werfen einer Münze a) zweimal Kopf und einmal Zahl zu erhalten. b) erst Zahl, dann zweimal Kopf zu erhalten. c**) mindestens

Mehr

Kombinatorik & Stochastik Übung im Sommersemester 2018

Kombinatorik & Stochastik Übung im Sommersemester 2018 Kombinatorik & Stochastik Übung im Sommersemester 2018 Kombinatorik Formeln & Begriffe Begrifflichkeiten Permutation = Anordnung in einer bestimmten Reihenfolge Kombination = Anordnung ohne bestimmte Reihenfolge

Mehr

Stochastik - Kapitel 2

Stochastik - Kapitel 2 " k " h(a) n = bezeichnet man als die relative Häufigkeit des Ereignisses A bei n Versuchen. n (Anmerkung: für das kleine h wird in der Literatur häufig auch ein r verwendet) k nennt man die absolute Häufigkeit

Mehr

Ergebnis Ergebnisraum Ω. Ereignis. Elementarereignis

Ergebnis Ergebnisraum Ω. Ereignis. Elementarereignis Stochastik Die Stochastik besteht aus zwei Teilgebieten, der Statistik und der Wahrscheinlichkeitsrechnung. Die Statistik beschreibt die Vergangenheit und verwendet Informationen, die (in realen Versuchen)

Mehr

2.2 Ereignisse und deren Wahrscheinlichkeit

2.2 Ereignisse und deren Wahrscheinlichkeit 2.2 Ereignisse und deren Wahrscheinlichkeit Literatur: [Papula Bd., Kap. II.2 und II.], [Benning, Kap. ], [Bronstein et al., Kap. 1.2.1] Def 1 [Benning] Ein Zufallsexperiment ist ein beliebig oft wiederholbarer,

Mehr

1. Ziehg.: N M. falls nicht-rote K. in 1. Ziehg. gezogen

1. Ziehg.: N M. falls nicht-rote K. in 1. Ziehg. gezogen 6.4 Hyergeometrische Verteilung Gegeben ist eine Urne, die mit N Kugeln gefüllt ist. Es seien M dieser Kugeln rot und N-M Kugeln nicht rot. Wir entnehmen n Kugeln, d.h. eine Stichrobe des Umfangs n. Dabei

Mehr

Kombinatorik. Diskrete Strukturen. Sommersemester Uta Priss ZeLL, Ostfalia. Hausaufgaben Kombinatorik Beispielaufgaben

Kombinatorik. Diskrete Strukturen. Sommersemester Uta Priss ZeLL, Ostfalia. Hausaufgaben Kombinatorik Beispielaufgaben Kombinatorik Diskrete Strukturen Uta Priss ZeLL, Ostfalia Sommersemester 2016 Diskrete Strukturen Kombinatorik Slide 1/13 Agenda Hausaufgaben Kombinatorik Beispielaufgaben Diskrete Strukturen Kombinatorik

Mehr

Stochastik Pfadregeln Erwartungswert einer Zufallsvariablen Vierfeldertafel Gymnasium

Stochastik Pfadregeln Erwartungswert einer Zufallsvariablen Vierfeldertafel Gymnasium Stochastik Pfadregeln Erwartungswert einer Zufallsvariablen Vierfeldertafel Gymnasium Alexander Schwarz www.mathe-aufgaben.com Oktober 205 Aufgabe : In einer Urne befinden sich drei gelbe, eine rote und

Mehr

8. Wahrscheinlichkeitsrechnung

8. Wahrscheinlichkeitsrechnung Didaktik der Geometrie und Stochastik WS 09/10 Bürker 27. 1. 11 8. Wahrscheinlichkeitsrechnung 8.1 Begriffe 8.1.1 Zufallsexperiment Was ist ein Zufallsexperiment? a) Mehrere Ergebnisse möglich b) Ergebnis

Mehr

3. Anwendungen aus der Kombinatorik

3. Anwendungen aus der Kombinatorik 3. Anwendungen aus der Kombinatorik 3.1. Ziehen mit Zurücklegen 1) Würfeln Wie gross ist die Wahrscheinlichkeit für genau 2 Sechser in 7 Würfen? 2) Glücksrad Ein Glücksrad zeigt "1" mit Wahrscheinlichkeit

Mehr

Bestimmen der Wahrscheinlichkeiten mithilfe von Zählstrategien

Bestimmen der Wahrscheinlichkeiten mithilfe von Zählstrategien R. Brinmann http://brinmann-du.de Seite 4.0.2007 Bestimmen der Wahrscheinlicheiten mithilfe von Zählstrategien Die bisherigen Aufgaben zur Wahrscheinlicheitsrechnung onnten im Wesentlichen mit übersichtlichen

Mehr

DOWNLOAD. Vertretungsstunden Mathematik Klasse: Daten und Zufall. Vertretungsstunden Mathematik 9./10. Klasse. Marco Bettner/Erik Dinges

DOWNLOAD. Vertretungsstunden Mathematik Klasse: Daten und Zufall. Vertretungsstunden Mathematik 9./10. Klasse. Marco Bettner/Erik Dinges DOWNLOAD Marco Bettner/Erik Dinges Vertretungsstunden Mathematik 28 9. Klasse: Marco Bettner/Erik Dinges Bergedorfer Unterrichtsideen Downloadauszug aus dem Originaltitel: Vertretungsstunden Mathematik

Mehr

BL-Saison2013 Hinrunde

BL-Saison2013 Hinrunde Seite 1 SPIELER: STARTGELD 10 Spiel Nr. 1 Tipp Spiel Nr. 2 Tipp Spiel Nr. 3 Tipp 1 Bayern Gladbach : 10 BVB B-Schweig : 19 BVB Bremen : 2 Schalke HSV : 11 Gladbach Hannover : 20 Bayern Nürnberg : 3 Leverkusen

Mehr

2 Kombinatorik. 56 W.Kössler, Humboldt-Universität zu Berlin

2 Kombinatorik. 56 W.Kössler, Humboldt-Universität zu Berlin 2 Kombinatorik Aufgabenstellung: Anzahl der verschiedenen Zusammenstellungen von Objekten. Je nach Art der zusätzlichen Forderungen, ist zu unterscheiden, welche Zusammenstellungen als gleich, und welche

Mehr

Es wird aus einer Urne mit N Kugeln gezogen, die mit den Zahlen 1,..., N durchnummiert sind. (N n)! n! = N! (N n)!n! =

Es wird aus einer Urne mit N Kugeln gezogen, die mit den Zahlen 1,..., N durchnummiert sind. (N n)! n! = N! (N n)!n! = Übungsblatt Höhere Mathematik - Weihenstephan SoSe 00 Michael Höhle, Hannes Petermeier, Cornelia Eder Übung: 5.6.00 Die Aufgaben -3 werden in der Übung am Donnerstag (5.6. besprochen. Die Aufgaben -6 sollen

Mehr

Grundlagen der Kombinatorik

Grundlagen der Kombinatorik Statistik 1 für SoziologInnen Grundlagen der Kombinatorik Univ.Prof. Dr. Marcus Hudec Zufallsauswahl aus Grundgesamtheiten In der statistischen Praxis kommt dem Ziehen von Stichproben große Bedeutung zu,

Mehr

Problemlösen Kombinationen - Wahrscheinlichkeit

Problemlösen Kombinationen - Wahrscheinlichkeit Problemlösen Kombinationen - Wahrscheinlichkeit Zusammengestellt aus dem Mathebuch der Bezirksschule Brugg Anzahl möglicher Anordnungen bei 3 Elementen Wie viele mögliche Anordnungen lassen sich aus drei

Mehr

Wählt man aus n Mengen mit z 1 bzw. z 2,..., bzw. z n Elementen nacheinander aus jeder Menge jeweils ein Element aus,

Wählt man aus n Mengen mit z 1 bzw. z 2,..., bzw. z n Elementen nacheinander aus jeder Menge jeweils ein Element aus, V. Stochastik ================================================================== 5.1 Zählprinzip Wählt man aus n Mengen mit z 1 bzw. z 2,..., bzw. z n Elementen nacheinander aus jeder Menge jeweils ein

Mehr

Übungen zur Kombinatorik

Übungen zur Kombinatorik 1. Das Paradoxon des Chevalier de Méré: De Méré fand es paradox, dass beim Würfeln mit drei Würfeln die Augenzahlsumme 11 häufiger zustande kam als die Augenzahlsumme 12. Wie lauten die tatsächlichen Wahrscheinlichkeiten

Mehr

Kombinatorik. Jörn Loviscach. Versionsstand: 31. Oktober 2009, 17:22. 1 Begriff Kombinatorik; Zahl aller Teilmengen

Kombinatorik. Jörn Loviscach. Versionsstand: 31. Oktober 2009, 17:22. 1 Begriff Kombinatorik; Zahl aller Teilmengen Kombinatorik Jörn Loviscach Versionsstand: 31. Oktober 2009, 17:22 1 Begriff Kombinatorik; Zahl aller Teilmengen Die Kombinatorik ein recht kleines Gebiet der Mathematik befasst sich mit dem Abzählen von

Mehr

Zusammengesetzte Zufallsexperimente - Baumdiagramme und Pfadregeln ==================================================================

Zusammengesetzte Zufallsexperimente - Baumdiagramme und Pfadregeln ================================================================== Zusammengesetzte Zufallsexperimente - Baumdiagramme und Pfadregeln ================================================================== Ein Zufallsexperiment heißt zusammegesetzt, wenn es es die Kombination

Mehr

Grundlagen der Kombinatorik

Grundlagen der Kombinatorik Statistik 1 für SoziologInnen Grundlagen der Kombinatorik Univ.Prof. Dr. Marcus Hudec Zufallsauswahl aus Grundgesamtheiten In der statistischen Praxis kommt dem Ziehen von Stichproben größte Bedeutung

Mehr

5. Der Lottoschwachsinn!

5. Der Lottoschwachsinn! JKU goes school: Erlebuis Statistik (Andreas Quatember) 1/20 5. Der Lottoschwachsinn! Die Wahrscheinlichkeit eines Ereignisses ist eine Zahl, die zwischen 0 und 1 liegt. Die Wahrscheinlichkeit 0 bedeutet:

Mehr

Kombinatorik. Je nachdem, ob diese Randbedingungen erfüllt sein müssen oder nicht, lassen sich 6 Grundaufgaben unterscheiden: Wiederholung

Kombinatorik. Je nachdem, ob diese Randbedingungen erfüllt sein müssen oder nicht, lassen sich 6 Grundaufgaben unterscheiden: Wiederholung Kombinatorik In der Kombinatorik beschäftigt man sich damit die verschiedenen Möglichkeiten der Auswahl und Anordnung von Elementen aus endlichen Mengen zu untersuchen und insbesondere die Anzahl dieser

Mehr

1 Kap 12 Kombinatorik

1 Kap 12 Kombinatorik 1 Kap 12 Kombinatorik 12 Kombinatorik Manchmal ist es schwierig, bei einstufigen Experimenten die für die Berechnung der Wahrscheinlichkeit notwendige Anzahl der möglichen Fälle und der günstigenfälle

Mehr

Wahrscheinlichkeitsrechnung Vermischte Aufgaben 2 Lösungen

Wahrscheinlichkeitsrechnung Vermischte Aufgaben 2 Lösungen Wahrscheinlichkeitsrechnung Vermischte Aufgaben 2 Lösungen 1. Eine Münze wird viermal hintereinander geworfen. Mit welcher Wahrscheinlichkeit erhält man a) dreimal Z, einmal W, b) mindestens dreimal Z,

Mehr

Erwartungswert. c Roolfs

Erwartungswert. c Roolfs Erwartungswert 2e b a 4e Der Sektor a des Glücksrads bringt einen Gewinn von 2e, der Sektor b das Doppelte. Um den fairen Einsatz zu ermitteln, ist der durchschnittlich zu erwartende Gewinn pro Spiel zu

Mehr

Übungen zur Kombinatorik (Laplace)

Übungen zur Kombinatorik (Laplace) 1. In einem Beutel sind 10 Spielmarken enthalten, die von 0 bis 9 nummeriert sind. X sei das Ereignis, dass man zufällig die Marke 5 oder 8 herausholt, Y das Ereignis, dass eine größere Zahl als 5 gezogen

Mehr

WS 2015/16 Diskrete Strukturen Kapitel 3: Kombinatorik (4)

WS 2015/16 Diskrete Strukturen Kapitel 3: Kombinatorik (4) WS 2015/16 Diskrete Strukturen Kapitel 3: Kombinatorik (4) Hans-Joachim Bungartz Lehrstuhl für wissenschaftliches Rechnen Fakultät für Informatik Technische Universität München http://www5.in.tum.de/wiki/index.php/diskrete_strukturen_-_winter_15

Mehr

Erfolg im Mathe-Abi 2013

Erfolg im Mathe-Abi 2013 Gruber I Neumann Erfolg im Mathe-Abi 2013 Vorabdruck Pflichtteil Stochastik für das Abitur ab 2013 zum Übungsbuch für den Pflichtteil Baden-Württemberg mit Tipps und Lösungen Vorwort Vorwort Erfolg von

Mehr

7.7 Spezielle diskrete Wahrscheinlichkeitsverteilungen

7.7 Spezielle diskrete Wahrscheinlichkeitsverteilungen 7.7 Spezielle diskrete Wahrscheinlichkeitsverteilungen 7.7.1 Die Laplace-Verteilung Sei X eine gleich verteilte Zufallsvariable mit den Werten in der Menge Ω X = {x i R : i = 1,...,n}, d.h. f (x i = 1

Mehr

Brückenkurs Mathematik. Jörn Steuding (Uni Würzburg), 10. Februar 2018

Brückenkurs Mathematik. Jörn Steuding (Uni Würzburg), 10. Februar 2018 Brückenkurs Mathematik Jörn Steuding (Uni Würzburg), 10. Februar 2018 unser Programm 11. November: 1. Zahlen und einfache Gleichungen Zahlen, Rechengesetze, lineare u. quadratische Gleichungen, Dezimalbrüche,

Mehr

Vorlesung Statistik, H&A Mathe, Master M

Vorlesung Statistik, H&A Mathe, Master M Beispiel: Die Wahrscheinlichkeit dafür, dass ein Bewerber von Firma A angenommen wird ist P(A) = 0,2. Die Wahrscheinlichkeit von Firma B angenommen zu werden beträgt P(B) = 0,3. Von mindestens einer der

Mehr

Kombinatorik und Urnenmodelle

Kombinatorik und Urnenmodelle Kapitel 2 Kombinatori und Urnenmodelle In diesem Abschnitt nehmen wir an, dass (Ω, A, P ein Laplace scher Wahrscheinlicheitsraum ist (vgl. Bsp.1.3, d.h. Ω ist endlich, A = P (Ω und P (A = A Ω A Ω. Für

Mehr

Arland Gesellschaft für Informationstechnologie mbh - Irrtümer und Änderungen vorbehalten.

Arland Gesellschaft für Informationstechnologie mbh - Irrtümer und Änderungen vorbehalten. Handbuch WETTARTEN WETTARTEN... die zukunftssichere Lösung für den modernen Wettanbieter! Arland Gesellschaft für Informationstechnologie mbh - Irrtümer und Änderungen vorbehalten. Version 5.9.10.6-01/2013

Mehr

1.1 Ergebnisräume einfacher Zufallsexperimente. 2) Es gibt mindestens zwei mögliche Ausgänge des Experiments.

1.1 Ergebnisräume einfacher Zufallsexperimente. 2) Es gibt mindestens zwei mögliche Ausgänge des Experiments. Übungsmaterial 1 1 Zufallsexperimente 1.1 Ergebnisräume einfacher Zufallsexperimente Damit ein Experiment ein Zufallsexperiment ist, müssen folgende Eigenschaften erfüllt sein: 1) Das Experiment lässt

Mehr

( ) ( ) ( ) Mehrstufige Zufallsversuche

( ) ( ) ( ) Mehrstufige Zufallsversuche R. Brinkmann http://brinkmann-du.de Seite 1 19.11.2009 Mehrstufige Zufallsversuche Häufig müssen Zufallsversuche untersucht werden, die aus mehr als einem einzigen Experiment bestehen. Diese Versuche setzen

Mehr

3. Kombinatorik und Wahrscheinlichkeit

3. Kombinatorik und Wahrscheinlichkeit 3. Kombinatorik und Wahrscheinlichkeit Es geht hier um die Bestimmung der Kardinalität endlicher Mengen. Erinnerung: Seien A, B, A 1,..., A n endliche Mengen. Dann gilt A = B ϕ: A B bijektiv Summenregel:

Mehr

Rumpfskript. Elementare Wahrscheinlichkeitsrechnung. Prof. Dr. Ralf Runde Statistik und Ökonometrie, Universität Siegen

Rumpfskript. Elementare Wahrscheinlichkeitsrechnung. Prof. Dr. Ralf Runde Statistik und Ökonometrie, Universität Siegen Rumpfskript Elementare Wahrscheinlichkeitsrechnung Prof. Dr. Ralf Runde Statistik und Ökonometrie, Universität Siegen Vorbemerkung Vorbemerkung Das vorliegende Skript heißt nicht nur Rumpf skript, sondern

Mehr

9. Elementare Wahrscheinlichkeitsrechnung

9. Elementare Wahrscheinlichkeitsrechnung 9. Elementare Wahrscheinlichkeitsrechnung Beispiel (Einmaliges Würfeln): verbal mengentheoretisch I. Zufällige Ereignisse Beispiel (Einmaliges Würfeln): Alle möglichen Ausgänge 1,,, 6 des Experiments werden

Mehr

Level 1 Grundlagen Blatt 3. gezogen? Kugeln rot ist?

Level 1 Grundlagen Blatt 3. gezogen? Kugeln rot ist? Level Grundlagen Blatt 3 Dokument mit 6 Aufgaben Aufgabe A20 Die Flächen eines Tetraederwürfels sind mit den Zahlen bis 4 beschriftet. Als gewürfelt gilt die Zahl, auf der der Würfel zu liegen kommt. Der

Mehr

Kombinatorik. Dr. Bommhardt. Das Vervielfältigen dieses Arbeitsmaterials zu nicht kommerziellen Zwecken ist gestattet.

Kombinatorik. Dr. Bommhardt. Das Vervielfältigen dieses Arbeitsmaterials zu nicht kommerziellen Zwecken ist gestattet. Kombinatorik Dr. Bommhardt. Das Vervielfältigen dieses Arbeitsmaterials zu nicht kommerziellen Zwecken ist gestattet. www.bommi2000.de 1 Die Produktregel (auch: das Zählprinzip) In der Kombinatorik werden

Mehr

An die Zweige schreibt man jeweils die Wahrscheinlichkeit, die für dieses Ereignis gilt.

An die Zweige schreibt man jeweils die Wahrscheinlichkeit, die für dieses Ereignis gilt. . Mehrstufige Zufallsversuche und Baumdiagramme Entsprechend der Anmerkung in. wollen wir nun auf der Basis von bekannten Wahr- scheinlichkeiten weitere Schlüsse ziehen. Dabei gehen wir immer von einem

Mehr

Ein Würfel wird geworfen. Einsatz: Fr Gewinn: Fr. 6.--

Ein Würfel wird geworfen. Einsatz: Fr Gewinn: Fr. 6.-- 1 Ein Würfel wird geworfen. : Fr. 1.-- : Fr. 6.-- Der Spieler hat gewonnen falls eine 6 erscheint. 2 Zwei Würfel werden geworfen. : Fr. 1.-- : Fr. 7.-- Der Spieler hat gewonnen falls die Augensumme gleich

Mehr

Level 1 Grundlagen Blatt 2. Dokument mit 16 Aufgaben

Level 1 Grundlagen Blatt 2. Dokument mit 16 Aufgaben Level Grundlagen Blatt 2 Dokument mit 6 Aufgaben Aufgabe A In einer Klasse von 25 Schülern soll für einen Wettbewerb eine Mannschaft von 5 Schülern gebildet werden. Da man sich nicht einigen kann wird

Mehr

Inhaltsverzeichnis. Dozent: Andreas Nestke Lehrfach: Mathe 3 Thema: Wahrscheinlichkeitstheorie Datum: Autor: René Pecher

Inhaltsverzeichnis. Dozent: Andreas Nestke Lehrfach: Mathe 3 Thema: Wahrscheinlichkeitstheorie Datum: Autor: René Pecher Dozent: Andreas Nestke Lehrfach: Mathe 3 Thema: Wahrscheinlichkeitstheorie Datum: 24.01.2011 Autor: René Pecher Inhaltsverzeichnis 1 Permutation 1 1.1 ohne Wiederholungen........................... 1 1.2

Mehr

Daten und Zufall Beitrag 4 mehrstufige Zufallsversuche kennenlernen 1 von 28

Daten und Zufall Beitrag 4 mehrstufige Zufallsversuche kennenlernen 1 von 28 IV Daten und Zufall Beitrag mehrstufige Zufallsversuche kennenlernen 1 von 8 Von Siedlern, Räubern und Orakeln mehrstufige Zufallsversuche kennenlernen Von Dominik Kesenheimer, Stuttgart Zufallsversuche

Mehr

Analysis. 1.2 Bestimmen Sie die maximalen Intervalle, in denen die Funktion f a echt monoton zu- bzw. abnimmt.

Analysis. 1.2 Bestimmen Sie die maximalen Intervalle, in denen die Funktion f a echt monoton zu- bzw. abnimmt. 1.0 Gegeben sind die reellen Funktionen f :xaf (x); D = R a a f a Analysis 1 3 fa (x) = (ax + 27x) mit a R a 0. 27 Der Graph einer solchen Funktion wird mit bezeichnet. 1.1 Berechnen Sie die Nullstellen

Mehr

KAPITEL 2. Kombinatorik

KAPITEL 2. Kombinatorik KAPITEL 2 Kombinatori In der Kombinatori geht es um das Abzählen von Kombinationen 21 Geburtstagsproblem Beispiel 211 (Geburtstagsproblem In einem Raum befinden sich 200 Studenten Wie groß ist die Wahrscheinlicheit,

Mehr

Wahlfach Mathematik: Stochastik. 1. Einführungsbeispiele. a. Hüte-Kleider-Schuhe-Aufgabe

Wahlfach Mathematik: Stochastik. 1. Einführungsbeispiele. a. Hüte-Kleider-Schuhe-Aufgabe 1. Einführungsbeispiele a. Hüte-Kleider-Schuhe-Aufgabe Ein Mädchen besitzt zwei Hüte, vier Kleidungsstücke und drei Paar Schuhe. Auf wie viele verschiedene Art und Weisen kann es ausgehen? Wie können wir

Mehr

Zufallsauswahlen aus endlichen Grundgesamtheiten

Zufallsauswahlen aus endlichen Grundgesamtheiten Zufallsauswahlen aus endlichen Grundgesamtheiten In der statistischen Praxis kommt dem Ziehen von Stichproben größte Bedeutung zu, da in vielen Fällen die Untersuchung der Grundgesamtheit zu teuer oder

Mehr

Hilfsmittel aus der Kombinatorik, Reelle Zahlenfolgen, Vollständige Induktion

Hilfsmittel aus der Kombinatorik, Reelle Zahlenfolgen, Vollständige Induktion 3. Vorlesung im Brückenkurs Mathematik 2018 Hilfsmittel aus der Kombinatorik, Reelle Zahlenfolgen, Vollständige Induktion Dr. Markus Herrich Markus Herrich Kombinatorik, Zahlenfolgen, Induktion 1 Hilfsmittel

Mehr

Population und Stichprobe Wahrscheinlichkeitstheorie II

Population und Stichprobe Wahrscheinlichkeitstheorie II Population und Stichprobe Wahrscheinlichkeitstheorie II 5. Sitzung 1 S. Peter Schmidt 2003 1 Stichprobenziehung als Zufallsexperiment Definition Stichprobe: Teilmenge der Elemente der Grundgesamtheit bzw.

Mehr

Kombinatorik. Cusanus-Gymnasium Wittlich Permutationen. Wie viele Möglichkeiten gibt es 10 Personen in eine Reihe auf 10 Sitze zu setzen?

Kombinatorik. Cusanus-Gymnasium Wittlich Permutationen. Wie viele Möglichkeiten gibt es 10 Personen in eine Reihe auf 10 Sitze zu setzen? Permutationen Wie viele Möglichkeiten gibt es 10 Personen in eine Reihe auf 10 Sitze zu setzen? 1. Sitz : 10 Möglichkeiten 2. Sitz : 9 Möglichkeiten 3. Sitz : 8 Möglichkeiten. 9. Sitz : 2 Möglichkeiten

Mehr

Vorlesung 2a. Diskret uniform verteilte Zufallsvariable

Vorlesung 2a. Diskret uniform verteilte Zufallsvariable Vorlesung 2a Diskret uniform verteilte Zufallsvariable 1 Eine Zufallsvariable X heißt diskret uniform verteilt, wenn ihr Zielbereich S endlich ist und P(X = a) = 1 #S für alle a S. Damit beschreibt X eine

Mehr