Das Berufs- und Rollenverständnis ausgewählter Politik- Blogger und Politik-Journalisten. Eine quantitative Online-Befragung

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1 Universität Passau Philosophische Fakultät Prüfer: Prof. Dr. Thomas Knieper Lehrstuhl für Computervermittelte Kommunikation Bachelorarbeit Das Berufs- und Rollenverständnis ausgewählter Politik- Blogger und Politik-Journalisten. Eine quantitative Online-Befragung Mai 2013 Verfasser: Felix Plum Matrikelnummer: Hindenburgstraße Mommenheim B.A. Medien und Kommunikation Fachsemester: 06

2 Inhaltsverzeichnis 1. Einleitung S Genese S Forschungsleitende Fragen S Aufbau der Arbeit S Politik-Blogger und Politik-Journalisten S Definitionen S Das Verhältnis zwischen Bloggern und Journalisten S Ausgewählte Kommunikatorforschung: Rollenverständnis, Verantwortung, Arbeitsroutinen S Ergebnisse der Journalistenforschung S Ergebnisse der Bloggerforschung S Tabellarische Zusammenfassung S Die Bedeutung politischer Kommunikation im Internet für die Mediendemokratie S Ausdifferenzierung des Forschungsanliegens S Grundgesamtheit S Hypothesen S Methodenbegründung, Konstruktion des Erhebungsinstruments, Feldphase S Ergebnisdarstellung und -interpretation S Allgemeine Angaben S Rollenverständnis S. 39

3 7.3 Interessenlage S Verantwortung S Arbeitsroutinen S Verhältnis zu Lesern und politischen Akteuren S Fazit und Ausblick S Abbildungsverzeichnis S Quellenverzeichnis S Literaturverzeichnis S Zeitschriften S Internetquellen S Anhang: Daten der Umfrage auf CD S Erklärung zur selbstständigen Abfassung der Arbeit S. 72

4 1. Einleitung Inwiefern ähnelt das berufliche Selbstverständnis von Politik-Bloggern dem von Politik- Journalisten? In welchen Aspekten der publizistischen Tätigkeit unterscheiden sie sich? Hintergrund dieses Interesses sind die aktuellen finanziellen Probleme der Tageszeitungen. Ein Vergleich der beiden Kommunikatorgruppen wird als Ansatzpunkt für die Beantwortung der Frage gesehen, ob interessierte Leser politische Inhalte zukünftig verstärkt auf den einschlägigen Blogs statt in Tageszeitungen nachfragen könnten. Außerdem werden von dem Vergleich Hinweise darauf erwartet, ob sich im Falle einer zunehmenden Bedeutung von Politik- Blogs die Art und Weise der gesellschaftlichen Perzeption von Politik verändern könnte. Im Folgenden soll daher das Berufs- und Rollenverständnis von deutschen Politik- Bloggern sowie von Politik-Journalisten deutscher Tageszeitungen untersucht werden. Aus diesem Anlass baut die Studie auf bestehenden Ansätzen aus der Kommunikator- und Journalismusforschung auf und ergänzt diese durch einen Vergleich der beiden ausgewählten Gruppen von Kommunikatoren. Zurückgegriffen wird hierbei insbesondere auf das Projekt Journalismus in Deutschland 1 von Siegfried Weischenberg und Armin Scholl sowie auf die Untersuchung zum Berufsverständnis politischer Journalisten 2 von Irene Preisinger. In der Kommunikatorforschung sind eine Reihe weiterer Studien zum journalistischen Selbstverständnis zu finden, stellvertretend wird hier auf die Untersuchung von Marko Thielemann zum Selbstverständnis von Sportjournalisten 3 Bezug genommen. Den empirischen Kern dieser Arbeit stellt eine quantitative Online-Befragung ausgewählter Kommunikatoren mit insgesamt 66 ausgefüllten Fragebögen dar. Im Erkenntnisinteresse liegen in erster Linie Berufsverständnis, Interessenlage, Vorstellungen von Ethik, Arbeitsroutinen sowie das Verhältnis zu den Lesern und politischen Akteuren. Bei der Analyse geht es nicht um quantifizierende Generalisierungen. Stattdessen werden Aussagen über ausgewählte Befragte getätigt, um Ansatzpunkte und Perspektiven für zukünftige Kommunikatorstudien zu erarbeiten. 1 Vgl. Scholl, Armin/ Weischenberg, Siegfried (1998): Journalismus in der Gesellschaft. Theorie, Methodologie und Empirie. Opladen/Wiesbaden: Westdeutscher Verlag GmbH. 2 Vgl. Preisinger, Irene (2002): Information zwischen Interpretation und Kritik. Das Berufsverständnis politischer Journalisten in Frankreich und Deutschland. Wiesbaden: Westdeutscher Verlag GmbH. 3 Vgl. Thielemann, Marko (2008): Kommunikatorforschung: Das Selbstverständnis im Sportjournalismus. Eine empirische und exemplarische Untersuchung deutscher Fernseh-Sportjournalisten. Saarbrücken: VDM Verlag Dr. Müller

5 1.1 Genese Besitzen die relevantesten und meistbesuchten Blogs das Potenzial, Tageszeitungen hinsichtlich ihrer Politikberichterstattung langfristig zu substituieren, und falls dem so ist, welchen Einfluss hätte dies auf die Art der Berichterstattung? Das Politikressort ist das Herzstück einer jeden Tageszeitung. So lässt sich anhand der Ergebnisse von Readerscans nachweisen, dass die Leser großen Wert auf politische Berichterstattung legen. 4 Gleichzeitig spielen politische Inhalte auch im Internet eine große Rolle: [F]ast die Hälfte der Internetnutzer [bedient] sich dieses Mediums, um sich über Politik zu informieren. 5 Aus diesem Grund ist es für die Zukunft der Zeitungen entscheidend, inwiefern es für dieses Ressort alternative Medienangebote gibt und wie diese Konkurrenz auf Kommunikatorseite aufgestellt ist. Ursprung des Forschungsinteresses ist die Zeitungskrise, von der im Folgenden ausgewählte Aspekte skizziert werden. Nachdem Tageszeitungen bereits in den letzten Jahren mit zunehmenden finanziellen Schwierigkeiten zu kämpfen hatten, scheinen sich ihre wirtschaftlichen Probleme zukünftig eher noch zu verschärfen; eine Verbesserung der Situation ist nicht abzusehen. Deutlich gemacht haben das spätestens die Fälle der überregionalen Tageszeitungen Financial Times Deutschland, die am 7. Dezember 2012 eingestellt wurde, und der Frankfurter Rundschau. Sie erscheint nach dem Insolvenzantrag und der Übernahme durch die Frankfurter Allgemeine Zeitung und die Frankfurter Societät ab Februar 2013 mit einer stark reduzierten Mitarbeiterzahl weiter. 6 Als jüngstes Beispiel für das Zeitungssterben kann die Schließung der Westfälischen Rundschau mit ihren 120 redaktionell Beschäftigten im Januar 2013 angeführt werden. Diese Beispiele zeigen keinen vorübergehenden Trend, sondern sind Symptome einer andauernden Entwicklung: Tatsächlich scheint das Geschäftsmodell des Journalismus nicht mehr aufzugehen. Die Werbeerlöse, durch die sich der Journalismus bisher vor allem finanziert hat, bröckeln seit Jahren. Hinzu kommt, dass den Medien Zuschauer, Zuhörer und Leser davonlaufen. Allein die Tageszeitungen haben innerhalb von zehn Jahren fünf Millionen Käufer verloren. 7 4 Vgl. Fengler, Susanne/ Vestring, Bettina (2009): Politik-Journalismus. Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften, S Elter, Andreas (2010): Bierzelt oder Blog? Politik im digitalen Zeitalter. Hamburg: Hamburger Edition, S Vgl. Festerling, Arnd (2013): Neue Zeiten für Frankfurter Rundschau. 1. März Frankfurt am Main: Frankfurter Rundschau GmbH. URL: frankfurter-rundschau-, , html. Letzter Zugriff: Rohrbeck, Felix/ Kunze, Anne (2010): Journalismus nach der Krise. Aufbruch oder Ausverkauf? Köln: Herbert von Halem Verlag, S.9 f

6 Als Folge dessen sind stabile ökonomische Rahmenbedingungen bei den meisten Tageszeitungen in immer geringerem Maße vorhanden. Hinzu kommt, dass Zeitungen kaum noch zum Medienrepertoire der nachwachsenden Generationen gehören: Bei den 14- bis 19- Jährigen sank der Anteil der Zeitungsleser von 2000 bis 2009 von 55,1 auf 45,1 Prozent bei den 20- bis 29-Jährigen von 66 auf 56,3 Prozent. 8 Zugleich greifen junge Nutzergruppen in verstärktem Maße zum Internet, wenn sie sich informieren wollen. 9 Zwar heißt dies nicht zwangsläufig, dass sie dort nicht trotzdem auf den Content der Verlage zugreifen. Dennoch konstatieren die Journalismusforscher Altmeppen und Arnold, dass [d]er Bedeutungsverlust der (gedruckten) Zeitungen [ ] mit dem Aufstieg des Internets zusammen[hängt], das sich inzwischen als Informationsmedium etabliert hat. 10 Die für die Verlage kritische Entwicklung ist nicht von der Hand zu weisen, wie Publizistik- und Kommunikationswissenschaftler Klaus Beck weiter ausführt: Würde man den Trend [ ] fortschreiben, so würden im Jahr 2030 keine Zeitungen mehr am Kiosk verkauft und um das Jahr 2070 herum liefe das letzte Zeitungsabo aus. 11 Er räumt zwar ein, dass eine solche Prognose nicht ohne weiteres zulässig sei. Trotzdem demonstriert sie, wie ernst die Situation für die Zeitungsverlage geworden ist. Sie [die Presseverlage] haben [ ] zwei Möglichkeiten den strukturell und konjunkturell bedingt sinkenden Gesamterlösen zu begegnen: Entweder sie leiten Maßnahmen ein, die Einnahmen zu steigern, oder sie ergreifen Maßnahmen, die Kosten senken. 12 Die Verlagsstrategien sind bislang primär auf die Reduktion von Kosten ausgelegt. 13 Während 2000 nach Angaben des Bundesverbandes Deutscher Zeitungsverleger (BDZV) Redakteure bei deutschen Tages- und Wochenzeitungen beschäftigt waren, lag die ihre Zahl Anfang 2009 nur noch bei , die Zeitungsverlage haben also in diesem Zeitraum mehr als feste Redakteursstellen abgeschafft. 14 Die Zahl der einzelnen Zeitungsausgaben verringerte sich konstant um insgesamt fast 5 % von im Jahr 2001 auf im Jahr Knapp unter 60 % der Kreise und kreisfreien Städte in Deutschland werden von einer regionalen Zeitung versorgt und zählen damit zu den sogenannten Ein- Zeitungs-Kreisen Vgl. Beck, Klaus et al. (2010): Journalistische Qualität in der Wirtschaftskrise. Konstanz: UVK Verlagsgesellschaft mbh, S Ebd. S Altmeppen, Klaus-Dieter/ Arnold, Klaus: Journalistik. Grundlagen eines organisatorischen Handlungsfeldes. München: Oldenbourg Wissenschaftsverlag GmbH, S Beck, Klaus et al. (2010): Journalistische Qualität in der Wirtschaftskrise. Konstanz: UVK Verlagsgesellschaft mbh, S.50f. 12 Ebd. S Vgl. ebd. S Vgl. ebd. S Vgl. ebd. S Vgl. ebd. S

7 Dies ist insofern kritisch, als dass hochwertiger Journalismus neben den finanziellen Rahmenbedingungen auch auf eine entsprechende intramediäre Konkurrenzsituation, also auf eine Vielfalt gleichartiger Angebote, angewiesen ist. Beck analysiert, wobei er Bezug auf eine Untersuchung von Wiebke Möhring und Dieter Stürzebecher nimmt, dass der Rückgang der Auflagen mit der Zeitungsvielfalt [korreliert]. Wo mangelnder Wettbewerb durch Lokalkonzentration vorherrscht, nimmt die Lektüre der Lokalzeitung stärker ab als anderswo. Dass Zeitungen ohne Wettbewerb an Qualität einbüßen und dies wiederum Auswirkungen auf die Nachfrage hat, erscheint plausibel. 17 Zwar geht der geringere intramediäre Wettbewerb mit einer Ausweitung des Medienangebotes und einer gesteigerten Konkurrenzsituation insbesondere durch das Internet einher, allerdings ist diese intermediäre Konkurrenz weniger greif- und vergleichbar. Zudem soll an dieser Stelle daran erinnert werden, dass die Verlage ihren Printprodukten durch die weitgehend noch kostenlos nutzbaren Websites ihrer Zeitungen selbst Konkurrenz machen: Die kumulierte Reichweite der zehn reichweitenstärksten Websites von Zeitungen stieg allein im Zeitraum vom zweiten Quartal 2006 bis zweiten Quartal 2009 von 11,27 Mio. auf 18,22 Mio. Unique User. 18 Bei aller Vorsicht, die angesichts aktueller Reichweitensteigerungsstrategien wie Suchmaschinenoptimierung und Bildgalerien geboten sei, sprächen die Daten dafür, dass den Websites von Zeitungen immer mehr Aufmerksamkeit zuteil werde. 19 Diese Aufmerksamkeit fehlt dann zunächst den Printprodukten. Vielfach wird die soeben beschriebene kritische Entwicklung zum Anlass genommen, der Frage nachzugehen, wie guter Journalismus überleben kann. DIE ZEIT beispielsweise thematisierte dies in ihrer Ausgabe Ende November Frank Schirrmacher hingegen stellt diese Frage in der FAZ hinten an und dreht sie stattdessen nicht ohne Selbstbewusstsein um, wenn er fragt: Wie kann eine Gesellschaft ohne guten Journalismus überleben? 21 Dieser Frage liegt die Annahme zugrunde, dass eine Gesellschaft Öffentlichkeit braucht, um konsensfähige Werte herzustellen und die bestehenden Machtverhältnisse zu legitimieren kurz: um sich über sich selbst zu verständigen. Wenn sich die Bürger in immer geringerem Maße in Tageszeitungen über politische und gesellschaftliche Themen informieren, welche Möglich- 17 Ebd. S.61f. 18 Ebd. S Vgl. ebd. 20 Vgl. Hamann, Götz (2012): Im Sturm. Wie guter Journalismus überleben wird und was wir heute über morgen wissen. 29. November Hamburg: Zeit Online GmbH. URL: Letzter Zugriff: Schirrmacher, Frank (2012): Zukunft des Journalismus: Das heilige Versprechen Frankfurt am Main: Frankfurter Allgemeine Zeitung GmbH. URL: html. Letzter Zugriff:

8 keiten haben sie dann, den fehlenden Input zu kompensieren? Inwiefern Politik-Blogs eine solche Möglichkeit sind, soll in dieser Arbeit untersucht werden. 1.2 Forschungsleitende Fragen Weischenberg und Scholl bezeichnen die Frage Warum leistet sich die Gesellschaft Journalismus? 22 als zentral für die sozialwissenschaftlich orientierte Journalismusforschung. Mittlerweile scheinen Überlegungen darüber angebracht, warum die Gesellschaft immer seltener bereit ist, für klassischen Journalismus zu zahlen, wobei in diesem Zusammenhang wie bereits in Kapitel 1.1 thematisiert die Rolle der Angebote im Internet von besonderem Interesse ist. Von allen Veränderungen im Zuge des Medienwandels durch das Internet und die Digitalisierung gehört die gestiegene Bedeutung von Blogs, wie Matthew Hindman für die USA konstatiert, zu den einschneidendsten. 23 Dies kann als Anlass für die Frage dienen, ob auch in Deutschland traditionelle Medienangebote in geringerem Umfang genutzt werden, weil Rezipienten eher auf Blogs und insbesondere Politik-Blogs zurückgreifen. Ohne unabhängige und gut aufbereitete Nachrichten kann keine Grundlage für eine politische Partizipation der Bürger entstehen. Aus diesem Grund liegt die Vermutung nahe, dass sich durch die Krise der Tageszeitungen die Rezeption von Politikberichterstattung auf andere Medien verlagert, die für stete wechselseitige Information zwischen politischer Führungselite und Öffentlichkeit [sorgen]. Diese Legitimation von Herrschaft durch Kommunikation stellt ein wesentliches Element demokratischer Systeme dar. 24 Daher ist es relevant, wer diese Vermittlungsaufgabe ausführt beziehungsweise inwieweit Blogger in der Lage sind, sie auszuführen. Die zentralen Forschungsfragen dieser Studie sind somit: Wie stark ähneln sich Journalisten und Blogger? Worin unterscheiden sie sich? Der Schwerpunkt soll hierbei auf dem jeweiligen Rollenverständnis liegen, mit dem in der empirischen Journalismusforschung die beruflichen Kommunikationsabsichten gemeint sind. 25 Das Selbstverständnis von politischen Kommunikatoren ist in besonderer Weise relevant, da man davon ausgeht, dass sich dieses auf ihre Nachrichtenauswahl und damit auf die Medieninhalte 22 Scholl, Armin/ Weischenberg, Siegfried (1998): Journalismus in der Gesellschaft. Theorie, Methodologie und Empirie. Opladen/Wiesbaden: Westdeutscher Verlag GmbH, S Vgl. Hindman, Matthew (2009): The Myth of Digital Democracy. Princeton: Princeton University Press, S Preisinger, Irene (2002): Information zwischen Interpretation und Kritik. Das Berufsverständnis politischer Journalisten in Frankreich und Deutschland. Wiesbaden: Westdeutscher Verlag GmbH, S Scholl, Armin/ Weischenberg, Siegfried (1998): Journalismus in der Gesellschaft. Theorie, Methodologie und Empirie. Opladen/Wiesbaden: Westdeutscher Verlag GmbH, S

9 auswirkt. 26 In einem anschließenden Schritt können Überlegungen darüber angestellt werden, ob sich aufgrund der herausgearbeiteten Charakteristika etwas über die jeweilige Eignung beider Gruppen sagen lässt, eine tragende Rolle in unserem politischen System auszufüllen. 1.3 Aufbau der Arbeit Es wurde nun ausführlich auf die Hintergründe des Forschungsinteresses eingegangen (1.1) und grundlegende forschungsleitende Fragen wurden skizziert (1.2). Im Folgenden sollen Politik-Blogger und Politik-Journalisten als Kommunikatoren selbst thematisiert werden (2.). In diesem Zusammenhang werden, auch als Vorgriff auf den folgenden theoretischen Überblick, zunächst einige grundlegende Definitionen geklärt (2.1) und das Verhältnis zwischen Journalisten und Bloggern problematisiert (2.2). Anschließend werden ausgewählte Kommunikatorstudien vorgestellt (3.), sowohl Ergebnisse aus der Journalisten- (3.1) als auch aus der Bloggerforschung (3.2). Der Fokus liegt dabei auf einzelnen für den eigenen Forschungskontext interessanten Studien. Um einen vereinfachten Überblick zu gewährleisten, gibt es unter 3.3 abschließend eine Zusammenfassung ausgewählter Merkmale beider Kommunikatorgruppen, die auf den bisherigen und zuvor vorgestellten Forschungsergebnissen beruht. Zusätzlich zum theoretischen Hintergrund der Arbeit werden in Kapitel 4 einige Leitlinien der Diskussion über die Bedeutung von politischer Kommunikation im Internet nachgezeichnet. Dabei geht es darum, sowohl die Einschätzungen von Internet-Euphorikern als auch jene von Pessimisten und Skeptikern richtig einzuordnen und ihnen einen Mehrwert für die eigene Argumentation abzugewinnen. Vor dieser Folie wird das eigene Forschungsanliegen ausdifferenziert (5.), indem zunächst die Grundgesamtheit für die Studie benannt (5.1) und dann die einzelnen Hypothesen expliziert und näher erläutert werden (5.2), die durch die Befragung einer Überprüfung unterzogen werden sollen. In Kapitel 6 wird dann die Wahl der Methode begründet sowie auf die Konstruktion des Fragebogens und den Verlauf der Feldphase der Erhebung eingegangen. Schließlich sollen die Ergebnisse der Befragung vorgestellt und analysiert werden (7.), wobei zu Beginn allgemeine Angaben zu den Teilnehmern gemacht werden (7.1). Unter anderem werden hier soziodemographische Aspekte und die Verteilung der Befragten auf die ver- 26 Vgl. Donsbach, Wolfgang (2008): Journalismusforschung im internationalen Vergleich: Werden die professionellen Kulturen eingeebnet? In: Melischek, Gabriele/ Seethaler, Josef/ Wilke, Jürgen (Hrsg.): Medien & Kommunikationsforschung im Vergleich. Grundlagen, Gegenstandsbereiche, Verfahrensweisen. Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften, S

10 schiedenen Berufe besprochen. Auf dieser Berufszuweisung als unabhängiger Variable basiert der nachfolgende Vergleich. Die anschließend vorgestellten Ergebnisse beziehen sich auf Rollenverständnis (7.2), Interessenlage (7.3), Perzeption der eigenen Verantwortung (7.4), Arbeitsroutinen (7.5) sowie das Verhältnis der Publizisten zu Lesern und politischen Akteuren (7.6). In einem Fazit werden die wesentlichen Schlüsse aus der Befragung gezogen und vor dem theoretischen Hintergrund der Arbeit beleuchtet. Ebenfalls wird ein kurzer Ausblick auf mögliche Entwicklungen im Mediensektor sowie zukünftige Forschungsthemen gegeben

11 2. Politik-Blogger und Politik-Journalisten 2.1 Definitionen Bevor eine definitorische Abgrenzung der beiden Kommunikator-Gruppen stattfinden kann, soll zunächst auf die Schwierigkeit einer genauen Eingrenzung hingewiesen werden, da die Tätigkeitsfelder des Journalismus und des Bloggens grundsätzlich frei von Zugangsvoraussetzungen sind. Die Bemühungen um eine hilfreiche Definition von Journalismus und den an ihm Beteiligten reichen naturgemäß sehr viel weiter zurück 27 als die wissenschaftliche Beschäftigung mit Bloggern. Bereits vor mehr als 160 Jahren versuchte sich Robert Prutz mit einer abstrakten Konzeption und fasste Journalismus als Selbstgespräch [ ], welches die Zeit über sich selber führt. Er ist die tägliche Selbstkritik, welcher die Zeit ihren eigenen Inhalt unterwirft. 28 Deutlich werden darin bereits die Merkmale der Zeitbezogenheit und Aktualität von Journalismus, seine schwankende[ ], flüchtige[ ] Natur 29. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts entfernte man sich von dieser abstrakten Herangehensweise und verstand unter Journalisten 30 ganz pragmatisch jene Personen, die für Zeitungen und Zeitschriften gewerbsmäßig Aufsätze oder kleinere Beiträge liefer[n] oder bearbeite[n] 31. Während die Fixierung auf Zeitungen und Zeitschriften zur damaligen Zeit noch dem Fehlen anderer Massenmedien geschuldet war, sollen in dieser Studie ganz bewusst Politik- Journalisten deutscher Tageszeitungen betrachtet werden. Insgesamt kann heute die Definition des Deutschen Journalisten-Verbandes (DJV) gelten, nach der Journalist/in ist, wer [ ] hauptberuflich an der Erarbeitung bzw. Verbreitung von Informationen, Meinungen und Unterhaltung durch Medien mittels Wort, Bild, Ton oder Kombination dieser Darstellungsmittel beteiligt ist. Die Betätigung kann produktiv oder dispositiv erfolgen Vgl. für einen Überblick: Scholl, Armin/ Weischenberg, Siegfried (1998): Journalismus in der Gesellschaft. Theorie, Methodologie und Empirie. Opladen/Wiesbaden: Westdeutscher Verlag GmbH, S.31ff. 28 Prutz, Robert E. (1971 [1845]): Geschichte des deutschen Journalismus, Erster Theil, Faksimiledruck nach der 1. Auflage. Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht, S Ebd. 30 Die Begriffe Journalist und Redakteur werden im Folgenden synonym verwendet. Vgl. Düster, Ralph (2011): Print & Mobilemedia bei regionalen Tageszeitungen in Deutschland. Crossmediale Entwicklungsfiktion und Voraussetzungen einer kundenorientierten Medienkonvergenz. Baden-Baden: Nomos Verlagsgesellschaft, S Wrede, Richard (1902): Grundbegriffe. In: Wrede, Richard (Hrsg.): Handbuch der Journalistik. Berlin, S Thielemann, Marko (2008): Kommunikatorforschung: Das Selbstverständnis im Sportjournalismus. Eine empirische und exemplarische Untersuchung deutscher Fernseh-Sportjournalisten. Saarbrücken: VDM Verlag Dr. Müller, S

12 Wie später noch zu sehen sein wird, stellt das Kriterium der Hauptberuflichkeit in der Regel einen ersten Unterschied zu Bloggern dar, die häufig nebenberuflich oder hobbymäßig bloggen. Weischenberg jedoch fasst den Begriff etwas allgemeiner und versteht Journalismus als eine berufliche Tätigkeit in und für Massenmedien [ ], bei de[r] in diversen Tätigkeitsbereichen aktuelle Aussagen gestaltet werden. 33 Massenmedien sind Institutionen, welche die Produktion und Distribution von Aussagen industriell betreiben und sich dabei an Massen-Publika wenden 34. Mit dem Begriff Massenmedien erfolgt eine weitere Abgrenzung zu Bloggern, die vollkommen unabhängig von der Zahl ihrer Rezipienten als solche bezeichnet werden, sich sogar typischerweise durch einen vergleichsweise kleinen Nutzerkreis auszeichnen. Unter Politik-Journalisten deutscher Tageszeitungen werden im Rahmen dieser Arbeit also diejenigen fest angestellten Zeitungsjournalisten verstanden, die sich entweder hauptsächlich mit politischen Themen beschäftigen, oder Redakteure im Politikressort einer Tageszeitung sind. Der Begriff Weblog wurde am 17. Dezember 1997 von Jorn Barger als Kombination der Worte Web und Logbuch eingeführt 35. Nach dem romantischen Vergleich von Wolfram Schrag navigiert der Blogger ähnlich wie Kapitäne auf hoher See, von denen der Begriff Logbuch abgeleitet wurde, durch das riesige World Wide Web und gibt Meldung an seine Gemeinde, wenn er irgendwo etwas Interessantes im Datenmeer gefunden hat 36. Das Kurzwort Blog wurde 1999 von Peter Merholz aus der wortspieligen Trennung von Weblog zu we blog, also wir bloggen entwickelt 37. Die folgende Definition von Weblogs 38 kann von Sascha Lobo und Holm Friebe übernommen werden: Weblogs sind oft aktualisierte Websites mit eher kurzen Artikeln, bei denen der neueste Beitrag, bestehend aus Text, Bild, Ton oder Film, in der Regel 33 Weischenberg, Siegfried (1994): Konzepte und Ergebnisse der Kommunikatorforschung. In: Jarren, Otfried (Hrsg.): Medien und Journalismus. Band 1: Eine Einführung. Opladen: Westdeutscher Verlag, S Weischenberg, Siegfried (1998): Pull, Push und Medien-Pfusch. Computerisierung - kommunikationswissenschaftlich revisited. In: Nevarla, Irene (Hrsg.) (1998): Das Netz-Medium. Kommunikationswissenschaftliche Aspekte eines Mediums in Entwicklung. Opladen/Wiesbaden: Westdeutscher Verlag GmbH, S Vgl. Friebe, Holm/ Lobo, Sascha (2006): Wir nennen es Arbeit. Die digitale Bohème oder: Intelligentes Leben jenseits der Festanstellung. München: Wilhelm Heyne Verlag, S.194. Vgl. auch: Engelmann, Kerstin et al. (2010): Muslimische Weblogs. Der Islam im deutschsprachigen Internet. Berlin: Frank & Timme, S Schrag, Wolfram (2007): Medienlandschaft Deutschland. Konstanz: UVK Verlagsgesellschaft mbh, S Friebe, Holm/ Lobo, Sascha (2006): Wir nennen es Arbeit. Die digitale Bohème oder: Intelligentes Leben jenseits der Festanstellung. München: Wilhelm Heyne Verlag, S.194f. 38 Die Begriffe Weblog und Blog werden in dieser Arbeit synonym verwendet

13 oben steht. Dazu kommt eine Reihe von Funktionen, die sich aufteilen in Vernetzung, Kommunikation und Bündelung. 39 Das wichtigste Instrument eines Blogs sind Links, außerdem ist jeder Blogartikel einzeln über einen Permalink erreichbar. 40 Zu den weiteren Eigenschaften gehören die Blogroll, die Liste der vom Autor geschätzten Blogs 41, und Trackback, die automatische Anzeige von Blogartikeln, die auf einen eigenen Artikel verweisen 42. Zudem bieten Blogs in der Regel die Möglichkeit, Kommentare zu hinterlassen 43 und bestechen im Vergleich mit einer privaten Homepage durch Aktualität, Transparenz und Diskursivität 44. Blog-Pionier Dave Winer definiert einen Blog als die unredigierte Stimme einer Person, die nicht das Ergebnis eines Gruppenprozesses ist. 45 Für Winer gehören zu dieser Definition explizit nicht die externen Kommentare, denn für ihn ist Bloggen im Gegensatz zu sozialen Netzwerken, die auf Vernetzung, Austausch und Diskurs gerichtet sind, zuallererst ein Akt der Introspektion, in dem ein Individuum über seine Gedanken reflektiert. Im Gegenteil verwässern seiner Meinung nach Kommentare sogar das authentische Schreiben, erzeugen Konformität. Medienwissenschaftler Geert Lovink hingegen vertritt die Auffassung, Bloggen sei von Natur aus eine Maskerade: Es ist die Imitation, Präsentation, und der Drang, gesehen, präsent, anerkannt, geschätzt zu werden vielleicht einfach nur der Drang zu sein, Punkt. 46 Zudem verweist er auf die gestiegene Bedeutung des Mündlichen in den neuen Medien: Blogs sind eher eine digitale Erweiterung oraler Traditionen als eine neue Form des Schreibens. 47 Er bezeichnet sie daher als aufgezeichnete Unterhaltungen beziehungsweise als sekundäres Aufzeichnungssystem. 48 Die Gesamtheit aller Blogs sowie die kommunikativen und sozialen Verbindungen zwischen Bloggern und Usern wird mit dem Begriff Blogosphäre bezeichnet, der die Wörter Blog und Logos (griechisch für: Wort, Sprache) 49 enthält. Als Politik- Blogger im Sinne dieser Arbeit gelten jene Blogger, die mindestens ein Blog betreiben, in 39 Friebe, Holm/ Lobo, Sascha (2006): Wir nennen es Arbeit. Die digitale Bohème oder: Intelligentes Leben jenseits der Festanstellung. München: Wilhelm Heyne Verlag, S Vgl. ebd. S.190f. 41 Ebd. S Ebd. 43 Engelmann, Kerstin et al. (2010): Muslimische Weblogs. Der Islam im deutschsprachigen Internet. Berlin: Frank & Timme, S Ebd. S Vgl. Lovink, Geert (2012): Das halbwegs Soziale. Eine Kritik der Vernetzungskultur. Bielefeld: Transcript Verlag, S.127f. 46 Ebd. S Ebd. 48 Vgl. ebd. S.129f. 49 Vgl. Armborst, Matthias (2006): Kopfjäger im Internet oder publizistische Avantgarde? Was Journalisten über Weblogs und ihre Macher wissen sollten. Berlin: Lit Verlag, S

14 dem sie sich hauptsächlich oder ausschließlich mit Politik beschäftigen. Ebenso sollen regelmäßige Autoren für politische Sammelblogs als Politik-Blogger aufgefasst werden. 2.2 Das Verhältnis zwischen Bloggern und Journalisten Journalisten haben laut Blogger und Journalist Stefan Niggemeier durch die Möglichkeiten des Internets ein Monopol verloren, das hauptsächlich im exklusiven Zugang zu einer Vielzahl von Informationen und in der Möglichkeit, zu einem großen Publikum zu sprechen, bestand. 50 Im Zeitalter webbasierter Kommunikation haben Laien die Möglichkeit, über das Internet eigene Texte, Audio- oder Videobeiträge zu verbreiten, was von den Professionellen Niggemeier zufolge zunehmend kritisch beäugt wird: Manche Journalisten fühlen sich dadurch offenbar bedroht oder empfinden es als anmaßend, dass nun irgendwelche Leute ganz ohne entsprechende Ausbildung sich als moderne Publizisten betrachten. 51 Kulturwissenschaftlerin Mercedes Bunz führt das geringe Ansehen von Blogs auf die Technologiefeindlichkeit der Frankfurter Schule zurück und fasst die vorurteilsbehaftete Denkweise folgendermaßen zusammen: Während der Journalismus nach dem Ideal der Wahrheit strebt, geht es in Blogs nur um den eigenen Narzissmus und darum, im verzweifelten Ringen um Aufmerksamkeit Gerüchte zu verbreiten. 52 Auf einige Blogs mag dieses Pauschalurteil zutreffen, wie etwa die Entstehung der Gerüchte um Bettina Wulff im September 2012 gezeigt hat, die von den Bloggern Hartmut Bachmann und Hanna Thiele gestreut wurden. 53 Nichtsdestotrotz zeichnet sich die deutsche Blogosphäre insgesamt durch eine enorme Vielfalt und Breite aus 54, wie Kommunikationswissenschaftlerin Cornelia Jers feststellt. Demnach lassen sich Blogs nach der Form der eingestellten Medien sowie anhand ihrer Themen und Betreiber unterscheiden. Die oben beschriebene Kultur unbedarfter Laien und Hobbyschreiber macht also gerade nicht die Gesamtheit der Blogs aus. Die Blogosphäre mag aus einer Vielzahl von Blogs über Katzen und privaten Gelegenheitsbloggern bestehen. Doch 50 Vgl. Lorenz, Dagmar (2009): Journalismus. Stuttgart/Weimar: Verlag J. B. Metzler, S Ebd. S. 83f. 52 Lovink, Geert (2012): Das halbwegs Soziale. Eine Kritik der Vernetzungskultur. Bielefeld: Transcript Verlag, S Vgl. Dehmer, Dagmar (2012): Im Netz der Gerüchte. 10. September Berlin: Verlag Der Tagesspiegel GmbH. URL: Letzter Zugriff: Jers, Cornelia (2012): Konsumieren, Partizipieren und Produzieren im Web 2.0. Ein sozialkognitives Modell zur Erklärung der Nutzungsaktivität. Köln: Herbert von Halem Verlag, S

15 neben diesen vielen kleinen, privaten Blogs gibt es so genannte A-Blogs, die täglich Hunderttausende Leser erreichen 55. Wenn also durch die neuen Kommunikationsformen jeder die Möglichkeit hat, Inhalte im Netz zugänglich zu machen, gilt das natürlich ganz besonders für ausgebildete Journalisten, die im Umgang mit solchen Inhalten berufliche Erfahrung haben. Sie bekommen dadurch die Chance, ihren Content ohne den Umweg über die klassischen Medien einem dispersen Publikum zugänglich zu machen. Damit bietet sich ihnen gleichzeitig die Möglichkeit, die Blogosphäre aus ihrem engen und selbst angelegten Special-Interest-Korsett zu befreien, innerhalb dessen ein Vergleich oder gar Wettbewerb mit den klassischen Medien kaum möglich ist: Ein Jahrzehnt nach der Dotcom-Manie ist das Web heute Mainstream und von der Populärkultur nicht mehr zu unterscheiden. In diesem Sinne gibt es für eine Blogosphäre als Gegenkultur, die sich von kommerziellen Medien absetzt, keine Zukunft. 56 Die entscheidende Frage ist, ob sich die zuvor beschriebenen A-Blogs dauerhaft nur als komplementäre Ergänzungen zu traditionellen Medien auslegen lassen oder ob sie nicht vielmehr partiell in der Lage sein werden, ihnen Konkurrenz zu machen. Einen Hinweis hierauf könnte schon die Motivation vieler Blogger geben, wie Stefan Niggemeier konstatiert: Manche bloggen gerade auch deshalb, weil sie das Gefühl haben, dass die etablierten Medien viele Fehler machen [ ] dadurch entsteht automatisch ein Konkurrenzverhältnis. 57 Ein Konkurrenzverhältnis, das in diesem Fall lediglich in der Kritik an klassischen Medien durch Weblogs im Sinne von Watchblogs besteht, also eher einem parasitären Verhältnis gleichen würde. Die wesentlich interessantere Frage ist, ob sich mittelfristig ein Konkurrenzverhältnis im Sinne gleichartiger oder sogar gleichwertiger Angebote für den Nutzer entwickeln kann. Dagmar Lorenz, Journalistin und Autorin, relativiert eine mögliche Konkurrenz mit dem Hinweis darauf, dass etliche Akteure der deutschen Bloggerszene oft selbst als Journalisten für tradierte Medien arbeiten 58, wodurch zudem der Vorwurf der Unbedarftheit an die Blogger obsolet wird. Ein weiterer Aspekt des Verhältnisses zwischen Bloggern und Journalisten ist, dass sich sollte die in Kapitel 1.1 beschriebene Entwicklung anhalten viele der entlassenen Zeitungsjournalisten zukünftig mit eigenen Blogs verwirklichen könnten. Die Londoner Wissenschaftler für globale Medien und internationale Kommunikation, Sreberny und Khiabany, machen die auf den Iran bezogene Beobachtung, dass viele Journalisten [ ] nach der Schließung 55 Ebd. 56 Lovink, Geert (2012): Das halbwegs Soziale. Eine Kritik der Vernetzungskultur. Bielefeld: Transcript Verlag, S Vgl. Lorenz, Dagmar (2009): Journalismus. Stuttgart/Weimar: Verlag J. B. Metzler, S Ebd

16 ihrer Zeitungen in der Blogosphäre einen Ort gefunden [haben], wo sie weiterhin schreiben können 59. Während die Schließungen von Zeitungen im Iran repressive Maßnahmen des Regimes sind 60, werden in Deutschland Journalisten aufgrund von Sparmaßnahmen der Verlage entlassen. 59 Sreberny, Annabelle/ Khiabany, Gholam (2011): Blogistan. Politik und Internet im Iran. Hamburg: Hamburger Edition, S Vgl. ebd. S

17 3. Ausgewählte Kommunikatorforschung: Rollenverständnis, Verantwortung, Arbeitsroutinen 3.1 Ergebnisse der Journalistenforschung Einen wichtigen Fixpunkt in der Journalistenforschung stellt die in den 1990er Jahren von Weischenberg, Löffelholz und Scholl durchgeführte Studie Journalismus in Deutschland dar, für die Journalistinnen und Journalisten verschiedenster Mediengattungen befragt wurden. Hinsichtlich der Kommunikationsabsichten kommen die Autoren zu dem Schluss, dass der neutrale Informationsjournalismus das dominierende Berichterstattungsmuster unter deutschen Journalistinnen und Journalisten darstellt und somit die neutrale und präzise Information das vorherrschende Rollenverständnis ist. 61 Nur das Ziel, Missstände zu kritisieren, wird für ähnlich wichtig befunden. Die Autoren betonen jedoch, dass damit gerade nicht eine aktive Gegnerschaft zur Politik gemeint ist, sondern lediglich die verfassungsrechtlich geschützte Unabhängigkeit von anderen gesellschaftlichen Funktionssystemen gesichert werden soll: Alle aktiven politischen Ziele des Journalismus liegen deutlich am Ende des beruflichen Selbstverständnisses. 62 Zudem glauben Journalisten laut der Studie, dass die Medien einen hohen Einfluss auf die Öffentlichkeit haben 63. Sie sind demnach sogar der Ansicht, dass der Einfluss der Medien auf die Öffentlichkeit idealerweise geringer sein sollte, als dies tatsächlich der Fall ist. 64 Damit kommen die Autoren hinsichtlich der Wahrnehmung des eigenen Einflusses auf die öffentliche Meinung zu einem anderen Schluss als der Mainzer Publizistikwissenschaftler Hans Mathias Kepplinger, der festgestellt hat, dass Journalisten ihren Einfluss auf die öffentliche Meinung bestreiten. 65 Irene Preisinger hat in ihrer Dissertation 33 deutsche und 32 französische Printjournalisten danach verglichen, wie sie ihre Funktion in der politischen Kommunikation einschätzen. Auch sie kommt zu dem Schluss, dass Objektivität als universale Norm journalistischer Arbeit gilt. 66 Dabei steht in Deutschland die Ausgewogenheit der Darstellung im Zentrum, weil 61 Vgl. Scholl, Armin/ Weischenberg, Siegfried (1998): Journalismus in der Gesellschaft. Theorie, Methodologie und Empirie. Opladen/Wiesbaden: Westdeutscher Verlag GmbH, S.163f. 62 Ebd. S.165f. 63 Ebd. S Vgl. ebd. 65 Vgl. Kepplinger, Hans Mathias (1979): Angepasste Außenseiter. Ergebnisse und Interpretationen der Kommunikatorforschung. In: Kepplinger, Hans Mathias/ Donsbach, Wolfgang (Hrsg.): Angepasste Außenseiter. Was Journalisten denken und wie sie arbeiten. Freiburg/München: Alber, S Vgl. Preisinger, Irene (2002): Information zwischen Interpretation und Kritik. Das Berufsverständnis politischer Journalisten in Frankreich und Deutschland. Wiesbaden: Westdeutscher Verlag GmbH, S

18 sich [b]esonders die Tageszeitungen [ ] auf dem Weg zu einer Neupositionierung im Medienmarkt vom Konzept des reinen Informationsjournalismus ab[wenden] 67. Investigativen Recherchemethoden (u.a. für vertrauliche Informationen Geld bezahlen, sich als eine andere Person ausgeben, Informanten unter Druck setzen ) werden allgemein, anders als von Preisinger erwartet, große Ablehnung entgegengebracht. 68 Bezogen auf die grundsätzliche Aufgabenbeschreibung wird der Kritik- und Kontrollfunktion von deutschen Journalisten nur eine geringe Bedeutung beigemessen, hervorgehoben werden dagegen besonders einordnende und erklärende Leistungen. 69 Was Versuche der Einflussnahme angeht, sehen Journalisten in Politikern die Personen, die am ehesten auf die Medien einwirken wollen. Generell habe die politische PR stark zugenommen. 70 Außerdem kommt die Untersuchung zu dem Schluss, dass persönliche Kontakte in die Politik für deutsche Journalisten eine geringere Rolle spielen als für die französischen Kollegen. 71 Unterstützend dazu stellen die Journalismusforscherin Fengler und die Journalistin Vestring fest, dass Politik-Journalisten im Vergleich zu Kollegen aus anderen Ressorts der PR besonders skeptisch gegenüberstehen und die Informationsangebote der PR häufiger für nutzlos halten 72 als Journalisten anderer Ressorts. Eine Erklärung hierfür könnte sein, dass sich Politik-Journalisten in einem natürlichen Spannungsfeld unterschiedlicher Interessen bewegen und sich daher angewöhnt haben, fremden Informationen gegenüber besonders kritisch zu sein. Lange Zeit herrschte in der Forschung die Auffassung, dass Journalisten ihr Publikum nicht wichtig nähmen und ein negatives Bild ihrer Rezipienten hätten. Zunächst wurde diese Annahme durch Journalistenbefragungen seit Anfang der 1970er Jahre bestätigt, wobei es zu dieser Zeit auf dem Medienmarkt auch kaum Konkurrenz gab. 73 Mittlerweile ergibt sich, sicherlich auch durch den höheren Konkurrenzdruck, ein ganz anderes Bild: Neuere Befragungen gehen geradezu von einer Diktatur des Publikums aus, Journalisten sehen sich dem entsprechend als Dienstleister für ihr Publikum. Altmeppen und Arnold weisen allerdings in diesem Zusammenhang darauf hin, dass das formal in den letzten Jahrzehnten angestiegene Bildungsniveau der Bevölkerung ein Grund für diese Veränderung sein könnte. 74 Besonders 67 Ebd. 68 Vgl. ebd. S.202ff. 69 Vgl. ebd. S.212f. 70 Vgl. ebd. S.194f. 71 Vgl. ebd. S Fengler, Susanne/ Vestring, Bettina (2009): Politik-Journalismus. Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften, S Vgl. Altmeppen, Klaus-Dieter/ Arnold, Klaus: Journalistik. Grundlagen eines organisatorischen Handlungsfeldes. München: Oldenbourg Wissenschaftsverlag GmbH, S.76f. 74 Vgl. ebd. S

19 interessant wird daher der in dieser Studie durchgeführte Vergleich zwischen der Wertschätzung sein, die Anregungen aus der Leserschaft von Journalisten beziehungsweise von Bloggern entgegengebracht wird. 3.2 Ergebnisse der Blogger-Forschung Dpa (Deutsche Presse-Agentur)-Politikredakteur Matthias Armborst hat sich in seiner standardisierten, computergestützten Befragung deutschsprachiger Blogger aus dem Jahr 2005 wie der Autor der vorliegenden Arbeit von der Frage leiten lassen, ob Weblogs die Funktionen des traditionellen Journalismus unter bestimmten Voraussetzungen übernehmen können 75. Er stellt in der Studie fest, dass Blogger in ständigem Austausch mit den Besuchern ihres Blogs stehen und ihre Anregungen aufgreifen. Zu den wichtigsten Quellen der Befragten zählen Online-Formate wie Blogs, Foren, Newsgroups und Online-Auftritte traditioneller Medien. 76 Außerdem stellt Armborst erhebliche personelle Überschneidungen zwischen dem professionellen Journalismus und der Blogosphäre 77 fest und kommt zu dem Schluss, dass Blogs entgegen der allgemeinen Bezeichnung Internet-Tagebücher in der Regel nicht dazu verwendet werden, den Alltag der Betreiber zu thematisieren. Stattdessen deuten seine Ergebnisse darauf hin, dass die Motivation der Blogger teilweise den journalistischen Rollenbildern ähnelt. 78 Weil Armborst mit einer selbstselektiven Stichprobe arbeitet, wodurch auch viele Blogger ohne journalistischen Hintergrund oder Anspruch an der Befragung teilgenommen haben, filterte er eine Gruppe stärker journalistisch orientierter Blogger heraus, denen journalistische Rollenbilder und Handlungsweisen zugeordnet werden können und die eine größere Sorgfalt an den Tag legen, unter anderem im Umgang mit Quellen und bei der Korrektur von Fehlern. 79 Gleichzeitig besteht diese Gruppe aus den besonders erfolgreichen Bloggern. 80 Zudem wird der Schluss gezogen, dass Blogger ein neuartiges publizistisches Selbstverständnis verkörpern, bei dem sich die Übernahme journalistischer Funktionen und das Verbreiten der eigenen Meinung nicht ausschließen. 81 An dieser Stelle muss allerdings angemerkt werden, dass selbstverständlich auch Journalisten ihre eigene Meinung verbreiten, 75 Armborst, Matthias (2006): Kopfjäger im Internet oder publizistische Avantgarde? Was Journalisten über Weblogs und ihre Macher wissen sollten. Berlin: Lit Verlag, S Vgl. ebd. S Ebd. 78 Vgl. ebd. 79 Vgl. ebd. S.184f. 80 Vgl. ebd. S Vgl. ebd. S

20 wenn auch im Regelfall in dafür vorgesehenen Darstellungsformen. Das Besondere an Blogs ist, dass die subjektive Färbung ganz offen das gesamte Angebot durchzieht. Matthias Oborski, Blogger auf ntropie.de, befindet dazu in leicht polemischem Tonfall, gute Blogs stünden für eine offene Subjektivität und täuschen keine Objektivität vor, wie es herkömmliche Medien meist tun 82. In seiner Blogger-Befragung findet Armborst zudem heraus, dass die gängigen Kriterien der Nachrichtenauswahl für Blogger keine Gültigkeit haben und sie stattdessen ihre Themen nach persönlichen Interessen auswählen. Sie publizieren seinen Erkenntnissen zufolge auch dann, wenn Informationen ungesichert sind, setzen allerdings Links zu den Quellen, machen Zweifel am Wahrheitsgehalt kenntlich und korrigieren die eigenen Fehler transparent. 83 Hinsichtlich der ethischen Verantwortung für die Inhalte finden sich in Armborsts Studie Anzeichen dafür, dass das Fehlen einer redaktionellen Kontrolle durch die Sanktionierung durch die Gemeinschaft von Bloggern und Usern teilweise kompensiert werden kann. 84 Der US-Forscher Matthew Hindman hat sich in einer qualitativen Studie mit den wichtigsten Bloggern der USA befasst. Ähnlich wie in der vorliegenden Arbeit 85 wurde dabei mit mindestens Besuchern pro Woche eine Untergrenze die Relevanz der Blogs betreffend gezogen, deren Inhaber zu der Befragung eingeladen wurden. Immerhin 87 Blogger erreichten mindestens diesen Status. 86 Hindman hält zunächst folgendes fest: [T]he most popular bloggers come from social and educational backgrounds far more elite than that of the typical newspaper journalist. 87 In seiner Studie, die vor allem auf die Bildung der Kommunikatoren abstellt und damit auf die Frage, wie elitär sie sind, kommt er zu relativ überraschenden Ergebnissen: [B]log traffic is far more concentrated on top bloggers than newspaper readership is on top journalists. [ ] The top bloggers have more education, from more prestigious schools, than do most journalists. 88 Dies kommt einer Absage an die viel postulierte Hierarchiefreiheit des Internets gleich Zitiert nach: Friebe, Holm/ Lobo, Sascha (2006): Wir nennen es Arbeit. Die digitale Bohème oder: Intelligentes Leben jenseits der Festanstellung. München: Wilhelm Heyne Verlag, S Armborst, Matthias (2006): Kopfjäger im Internet oder publizistische Avantgarde? Was Journalisten über Weblogs und ihre Macher wissen sollten. Berlin: Lit Verlag, S Vgl. ebd. 85 Allerdings werden hier Grenzen nicht anhand von Visits oder Besuchern gezogen, sondern anhand einer in einem Ranking für Politik-Blogs erreichten Mindestplatzierung. Vgl. Kapitel Vgl. Hindman, Matthew (2009): The Myth of Digital Democracy. Princeton: Princeton University Press, S Ebd. S Ebd. S.121f. 89 Vgl. Engelmann, Kerstin et al. (2010): Muslimische Weblogs. Der Islam im deutschsprachigen Internet. Berlin: Frank & Timme, S

21 In einem weiteren Schritt vergleicht Hindman die 30 Op-Ed-Kolumnisten der wichtigsten Zeitungen mit den Top 30 Bloggern der USA. Dabei findet er heraus, dass die Top-Blogger hinsichtlich ihrer formalen Bildung selbst gegenüber den regelmäßigen Kolumnisten der renommiertesten Zeitungen Vorteile haben, die per Definition die Elite der Elite sind. 90 Viele der Top Blogger sind zudem Mitglieder der elitären Medien, die von der Blogosphäre so oft kritisiert werden. Die große Mehrheit der Blogger verdient ihr Geld mit dem geschriebenen Wort, sei es als Professor, PR-Spezialist, Anwalt, Lobbyist oder Autor. 91 Dennoch räumt Hindman Blogs schlechte Chancen ein, Journalismus wirklich zu ersetzen: Blogs are not likely to replace traditional journalism, but blogging has already transformed the smaller niche of opinion journalism. The top blogs are now the most widely read sources of political commentary in the United States. 92 Laut Hindman untergräbt jedoch gerade dieser große Erfolg der beliebtesten Blogger die zentrale Mythologie des Bloggens, 93 die lautet: Online ist frei von den hegemonialen Strukturen der traditionellen Massenkommunikation, es gibt keine Gatekeeper mehr und jeder hat die gleiche Chance, gehört zu werden. Weil die Frage, wie regelmäßig der Inhalt aktualisiert wird, ein großer Faktor für die stickiness einer Site ist, also dafür, mit welcher Wahrscheinlichkeit zufällig auf den Blog gestoßene User zu regelmäßigen Lesern werden, gelte zudem folgendes: Running a world-class blog requires both free time and autonomy over one s schedule. 94 Eine Erkenntnis, die für die ebenfalls in der vorliegenden Untersuchung behandelten Arbeitsroutinen, und hier besonders für den abgefragten Verlauf eines typischen Arbeitstages, von Belang sein wird. Engelmann et al., eine Autorengruppe aus dem Fachbereich Medien- und Kommunikationswissenschaft der Universität Erfurt, haben mit Gesprächen mit Blogbetreibern sowie mit einer quantitativen und qualitativen Inhaltsanalyse die deutschsprachige Muslimosphäre untersucht. Über Blogs, so die Autoren, könnten Muslime die Massenmedien umgehen, in denen hauptsächlich Klischees und negative Berichte vorherrschten. Sie räumen jedoch bereits in der Einleitung ein, dass dies teils starke Einschränkungen der Reichweite zur Folge hat 95. Die Autoren zeigen in ihrer Untersuchung, dass die Muslimosphäre in islamophile und 90 Vgl. Hindman, Matthew (2009): The Myth of Digital Democracy. Princeton: Princeton University Press, S.125f. 91 Vgl. ebd. S Ebd. S Vgl. ebd. 94 Ebd. S Engelmann, Kerstin et al. (2010): Muslimische Weblogs. Der Islam im deutschsprachigen Internet. Berlin: Frank & Timme, S

22 islamophobe Weblogs gespalten ist, zwischen denen keine einzige Verlinkung besteht. 96 Die Themenagenden muslimischer Weblogs seien äußerst heterogen, zudem seien die Blogs untereinander kaum vernetzt. Die Motivation der Blogger sei die Darstellung ganz unterschiedlicher Lebenswelten, die gerade nicht ausschließlich den Islam zum Inhalt hätten Tabellarische Zusammenfassung Politik-Journalisten - neutraler Informationsjournalismus - Kritik und Kontrollfunktion zur Wahrung der eigenen Unabhängigkeit - Schreiben sich einen großen Einfluss auf die öffentliche Meinung zu - Achten auf die Ausgewogenheit der dargestellten Meinungen - Ablehnung fragwürdiger investigativer Recherchemethoden - Keine aktiven politischen Ziele - Publikumsorientiert Politik-Blogger - Verbreiten der eigenen Meinung - Kontrollfunktion für traditionelle Medienangebote - mit Lesern in ständigem Austausch - greifen Anregungen der Leser auf - Nachrichtenwahl nach persönlichem Interesse - Publizieren auch unsicherer Informationen, aber transparent - Online-Formate als wichtigste Quellen für Themen 96 Vgl. ebd. S.252f. 97 Vgl. ebd

23 4. Die Bedeutung politischer Kommunikation im Internet für die Mediendemokratie Both praise and condemnation of blogging depend on widely shared beliefs about who reads blogs, and who writes them. Many of these beliefs are mistaken. 98 Mit diesem Statement richtet sich der bereits zitierte Matthew Hindman sowohl gegen die euphorisierten Fans von Blogs, die sich von ihnen eine völlig neue Artikulationsmöglichkeit für Durchschnittsbürger erhoffen, als auch gegen die entschiedenen Gegner, die vor einer Verrohung unserer Kultur durch Horden ungelernter Laienschreiber warnen. Auch Journalist und Jurist Wolfram Schrag sieht eine solche Spaltung hinsichtlich der Beurteilung von Blogs. Für ihn sind Weblogs daher ein zweischneidiges Schwert, in dem die Einen eine wünschenswerte Gegenöffentlichkeit zu Verlagen und Meinungsindustrie sehen, die Anderen jedoch negative Aspekte betonen, wie etwa in der auf sueddeutsche.de vorgebrachten Kritik, Blogger hätten entweder nicht die Ausbildung oder keine Lust, sich an journalistische Standards zu halten und [erhöben] genau das zum Prinzip, nach dem Motto: Mag der einzelne Fisch auch daneben liegen, der Schwarm wird es korrigieren. 99 Laut Hindman haben beide Gruppen gemeinsam, dass sie von der falschen Annahme ausgehen, die neuen Publikationsmöglichkeiten eröffneten allen Beteiligten die gleichen Chancen, ein großes Publikum zu erreichen und damit Einfluss auf die Öffentlichkeit zu nehmen. Er kann zumindest für die amerikanische Blogosphäre glaubhaft nachweisen, dass dies nicht der Fall ist. Allerdings ist zu berücksichtigen, dass Deutschland ohne eine sogenannte Blogger- Elite, deren Mitglieder in den USA unter den Begriffen Alpha-Blogger oder A-Lister firmieren, 100 im Vergleich zur den Vereinigten Staaten als Blog-Entwicklungsland gilt. Weil die Frage nach der publizistischen Relevanz von Blogs für die vorliegende Untersuchung eine zentrale Rolle spielt, sollen im Folgenden beide Sichtweisen kurz erläutert werden, bevor eine Relativierung und Einordnung stattfinden kann. Zu den Optimisten des digitalen Zeitalters zählt Nicholas Negroponte, amerikanischer Informatiker und Mitbegründer des MIT (Massachusetts Institute of Technology) Media Lab. Er ging 1995 davon aus, in unserer Gesellschaft werde eine Dekonzentration der Intelligenz 98 Hindman, Matthew (2009): The Myth of Digital Democracy. Princeton: Princeton University Press, S Zitiert nach: Schrag, Wolfram (2007): Medienlandschaft Deutschland. Konstanz: UVK Verlagsgesellschaft mbh, S Vgl. ebd. S

24 [ ] heranwachsen vorangetrieben von einer jungen Bürgerschaft in der digitalen Welt 101. Ohne Frage sind im Internet, vor allem durch Blogs, neue Möglichkeiten entstanden, sich an politischen Diskussionen zu beteiligen, wodurch auch im Journalismus partizipative Elemente eine immer größere Rolle spielen. Einen Schritt weiter geht US-Journalist Dan Gillmor, der den Begriff des Bürgerjournalismus eingeführt hat, nach dem die journalistische Arbeit von den vormaligen Lesern selbst erledigt wird. 102 Zwar findet Bürgerjournalismus nicht zwangsläufig im Internet statt, der Begriff hätte jedoch ohne das Web 2.0 nicht die ihm eigene Dynamik inne. Hervorgehoben wird in der Diskussion das Moment der Ermächtigung der Leser, wenn auch stellenweise Zweifel an seiner Eignung angebracht werden. Die Frage, ob eine solche Ermächtigung wirklich im Sinne des Lesers ist, der freiwillig und unentgeltlich die Arbeit von Journalisten macht, wird kaum thematisiert. 103 Laut Spiegel-Autor Matthias Geyer wird die Axel Springer AG daraus im Sommer 2013 ein eigenes Geschäftsmodell machen, wenn die Website bild.de kostenpflichtig wird. Zahlunwillige Leser sollen durch eine Gratis-Site bedient werden, auf der die Leser selbst schreiben: Kostet nichts, macht der Redaktion wenig Arbeit, bringt dem Verlag Geld durch Werbung. 104 Natürlich bleibt Bürger- oder Graswurzel-Journalismus nicht ohne Auswirkungen auf die Rolle von professionellen Journalisten. Medienwissenschaftler Ralph Düster folgert, dass Journalisten ihr Berufsverständnis überdenken, weil die Leser Interaktion und Teilhabung an der Produktion als Prosumenten [erwarten] 105. Ergänzend hat Kommunikationswissenschaftler Michael Maier, den Journalismus betreffend, nicht den geringsten Zweifel, dass bestimmte Aufgaben eigentlich nur von Profis erledigt werden können 106. Andererseits hält er auch 101 Negroponte, Nicholas (1995): Total digital. Die Welt zwischen 0 und 1 oder die Zukunft der Kommunikation. München: C. Bertelsmann Verlag GmbH, S Vgl. Gillmor, Dan (2004): We the Media. Grassroots Journalism by the People, fort the People. Sebastopol, CA: O Reilly Media. 103 In diesem Zusammenhang sei auf einen sehr instruktiven Artikel von Emily Badger hingewiesen, in dem sie sich, auf den Soziologen Georg Ritzer Bezug nehmend, mit der zunehmenden Einbeziehungen von Konsumenten in den Produktionsprozess von Gütern beschäftigt. Statt einer Ermächtigung sieht Ritzer darin eine Ausbeutung der Konsumenten, getarnt durch einen romantischen, positiven Anschein: Badger, Emily (2012): What Are the Building Types of the 'Prosumer' Society? 10. September Washington, DC: Atlantic Media Company. URL: Letzter Zugriff: Geyer, Matthias (2013): Der Lehrling. In: Der Spiegel, Nr.13/ Hamburg: Spiegel-Verlag Rudolf Augstein GmbH & Co. KG, S Düster, Ralph (2011): Print & Mobilemedia bei regionalen Tageszeitungen in Deutschland. Crossmediale Entwicklungsfiktion und Voraussetzungen einer kundenorientierten Medienkonvergenz. Baden-Baden: Nomos Verlagsgesellschaft, S Maier, Michael (2008): The Readers Edition: Wie Mediennutzer dem Journalismus Konkurrenz machen. In: Meckel, Miriam/ Stanoevska-Slabeva, Katarina (Hrsg.): Web 2.0. Die nächste Generation Internet. Baden-Baden: Nomos Verlagsgesellschaft, S

25 fest, vieles im Journalismus sei keine Geheimwissenschaft 107 und befasst sich mit den Ausführungen von Steve Safran, einem Verfechter des Bürgerjournalismus. Dieser sei der Ansicht, dass ein paar Prinzipien genügen, um Journalismus praktizieren zu können: Fairness, beide Seiten hören, Aggressivität, und der bedingungslose Einsatz, die ganze Geschichte zu erzählen. 108 Stellenweise wird sogar unter dem Stichwort Medien-Malaise die Frage gestellt, ob nicht traditionelle Politikjournalisten im Grunde schuld seien an der Politikverdrossenheit. 109 Als Argument für diese These wird angeführt, dass von 1950 bis 1995 [d]ie Berichterstattung über Politik [ ] tatsächlich immer negativer geworden [ist] 110, was nach Ansicht von Fengler und Vestring unter anderem eine Folge des steigenden Wettbewerbs im Medienbereich sein könne. 111 In der von ihnen zitierten Studie kommt Hans Mathias Kepplinger zu dem Schluss, dass die Zahl der politischen Skandale von bundesweiter Bedeutung von zwei bis drei in den 1950er Jahren auf heute zwanzig bis fünfundzwanzig pro Jahr angestiegen sei, während parallel Politiker immer mehr an Ansehen einbüßten. 112 Auf der anderen Seite gibt es eine ganze Reihe von Autoren, deren Beiträge von Internet- Skepsis geprägt sind. Zu den Apologeten der kritischen Haltung zählt der angloamerikanische Unternehmer und Autor Andrew Keen, der dem Web 2.0 und den damit einhergehenden Kommunikationsformen besonders unversöhnlich gegenübersteht: Die Web-2.0-Revolution verkauft sich mit dem Versprechen, mehr Menschen mehr Wahrheit zu bringen: tiefgründigere Informationen, eine globalere Perspektive, mehr unparteiische Meinungen von neutralen Beobachtern. Aber das ist alles nur Schall und Rauch. Was die Web-2.0-Revolution wirklich bringt, ist oberflächliche Betrachtung statt tief greifender Analysen, hysterische Meinung statt wohlüberlegter Urteile. Das Informationsgeschäft wird durch das Internet in den schieren Lärm von 100 Millionen Bloggern verwandelt, die alle gleichzeitig über sich selbst reden. 113 So unterhaltsam diese pointierte und undifferenzierte Sichtweise auch sein mag, sind Keens Ausführungen zu den durch das Web 2.0 veränderten ökonomischen Rahmenbedingungen für die Produktion kultureller Güter nicht ganz von der Hand zu weisen. Web 2.0- Anwendungen würden wahrscheinlich nicht die Leistung der Branchen bringen können, an 107 Ebd. 108 Ebd. 109 Vgl. Fengler, Susanne/ Vestring, Bettina (2009): Politik-Journalismus. Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften, S.80ff. 110 Ebd. S Vgl. ebd. S Vgl. ebd. 113 Keen, Andrew (2008): Die Stunde der Stümper. Wie wir im Internet unsere Kultur zerstören. München: Carl Hanser Verlag, S

26 deren Untergang sie mitwirken, und zwar weder was die Produktion noch was die Arbeitsplätze noch was das Einkommen oder die Sozialleistungen betrifft 114. Während Keen allerdings wie ein Vertreter der Medien alter Klasse wirkt und argumentiert, kann man das von anderen Zweiflern des Web 2.0 nicht behaupten. 115 In ihrer Untersuchung zur Blogosphäre im Iran stellen Sreberny und Khiabany fest, dass selbst in Staaten, in denen Blogs eine der letzten Möglichkeiten sind, staatlicher Zensur zu entgehen, nicht auf allen Blogs rationale politische Debatten im Vordergrund [stehen], die traditionelle Domäne der Politik 116. Im Gegenteil seien die beliebtesten Websites im Iran Unterhaltungsseiten [ ], die wenig oder gar kein Interesse an öffentlichen Angelegenheiten haben 117. Ähnlich skeptisch sieht Geert Lovink den Mythos größerer demokratischer Partizipation durch Weblogs: Viele Blognutzer entsprechen den hohen Idealen nicht, sondern pflegen nur eine Kultur des beteiligungslosen Engagements. [ ] Zudem neigen Online-Diskussionen auch dazu, weniger ein neues öffentliches Engagement zu beleben als in Echo-Kammern auszuweichen, in denen Gruppen von Gleichgesinnten, bewusst oder nicht, sich der Debatte mit ihren kulturellen oder politischen Widersachern entziehen. 118 Defizite sieht Lovink jedoch nicht allein auf Seiten der Nutzer, sondern er zweifelt auch an der Rechercheleistung der Blogger: In den meisten Fällen haben Blogger nicht die Zeit, Fähigkeiten oder finanziellen Mittel für gründlichere Recherchen. 119 Zudem zitiert er die von Politikwissenschaftlerin Jodi Dean formulierte These, dass sich eine neue Form des kommunikativen Kapitalismus herausgebildet hat, in der der Diskurs zwar mehr Raum gewinnt, aber überhaupt keine echte politische Macht hat. 120 Lovink wirft darüber hinaus etwas polemisch die Möglichkeit auf, dass das Medium eine Adoleszenzphase nie erreichen und die Webkultur, wie die meisten ihrer männlichen Akteure, im Stadium der ewigen Kindheit verharren könnte. 121 Matthew Hindman konstatiert jedoch die Obsoleszenz der Prämissen beider hier nur kurz skizzierten Argumentationsmuster: Ultimately, blogs have given a small group of educational, professional, and technical elites new influence in U.S. politics. Blogs have done far less 114 Ebd. S Vgl. Lovink, Geert (2012): Das halbwegs Soziale. Eine Kritik der Vernetzungskultur. Bielefeld: Transcript Verlag, S Sreberny, Annabelle/ Khiabany, Gholam (2011): Blogistan. Politik und Internet im Iran. Hamburg: Hamburger Edition, S Ebd. 118 Lovink, Geert (2012): Das halbwegs Soziale. Eine Kritik der Vernetzungskultur. Bielefeld: Transcript Verlag, S Ebd. S Ebd. S Vgl. ebd. S.10f

27 to amplify the political voice of average citizens. 122 Politische Kommunikation im Internet ist also gerade nicht mit Bürger- oder gar Laienjournalismus gleichzusetzen, was auch für die deutsche Bloglandschaft gilt. Während schon der Unterschied zwischen Bloggern und der größeren Öffentlichkeit bemerkenswert sei, werde dieser blass gegenüber dem Unterschied zwischen den paar dutzend politischen Bloggern, die ein größeres Publikum fänden, und den hunderttausenden anderen Bloggern. 123 Zu einem ähnlichen Urteil kommt auch Schuler, der sich als Softwareingenieur und Computerwissenschaftler mit den sozialen Implikationen der Netzgesellschaft beschäftigt: [T]he communication infrastructure [ ] may turn out to be almost entirely broadcast, where few [ ] will act as gatekeepers for the many, where elites can speak and the rest can only listen. 124 Unterstützt wird seine These unter anderem durch die Ergebnisse der ARD/ZDF-Onlinestudie 2012, die eher auf eine passiv-konsumierende als auf eine aktiv-gestaltende Haltung gegenüber dem Netz hin[weisen] 125. Überhaupt hat die Forschung, die Implikationen des Internets für die Demokratie betreffend, sowohl Utopien als auch apokalyptische Vorstellungen inzwischen entzaubert Hindman, Matthew (2009): The Myth of Digital Democracy. Princeton: Princeton University Press, S Vgl. ebd. S Schuler, Douglas (2003): Reports of the Close Relationship between Democracy and the Internet May Have Been Exaggerated. In: Jenkins, Henry/ Thorburn, David (Hrsg.): Democracy and New Media. Cambridge: Massachusetts Institute of Technology, S Van Eimeren, Birgit/ Frees, Beate (2012): 76 Prozent der Deutschen online neue Nutzungssituationen durch mobile Endgeräte. In: Media Perspektiven 7-8/2012. Frankfurt am Main: Media Perspektiven, S Vgl. Fengler, Susanne/ Vestring, Bettina (2009): Politik-Journalismus. Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften, S

28 5. Ausdifferenzierung des Forschungsanliegens 5.1 Grundgesamtheit Die Einbeziehung von Online-Redakteuren in den Vergleich bot sich aus zwei Gründen nicht an: Immer häufiger werden Zeitung und Website mittlerweile in einer gemeinsamen Redaktion gestaltet, wodurch eine Differenzierung zwischen den beiden Berufsgruppen kaum noch möglich ist. Teil der Onlinestrategien ist die redaktionelle Integration von bislang meist getrennt arbeitenden, ja vielfach sogar getrennt residierenden Print- und Onlineredaktionen in sogenannten Newsrooms. 127 Zugleich konkurrieren Zeitungen zwar mit ihren Websites um die Aufmerksamkeit der Leser, dennoch gehören in der Regel beide zu derselben Medienmarke. Nach wie vor werden die meisten Webauftritte von der dazugehörigen Zeitung subventioniert, umgekehrt ergeben sich für die Zeitungen Synergien im Sinne einer größeren Bekanntheit durch ihren Online-Auftritt, insbesondere innerhalb der zukunftsträchtigen jüngeren Zielgruppe. Blogs ähneln Tageszeitungen aufgrund ihrer Schriftlichkeit und hohen Aktualität wie keinem anderen der traditionellen Medien. Gleichzeitig haben die Zeitungen seit dem Aufkommen des Internets Ende der 1990er Jahre einen größeren Rezipientenschwund als Hörfunk und Fernsehen. Diese Probleme haben ihren Ursprung lange vor dem Siegeszug des Internet: Tageszeitungen verlieren seit den 1980er Jahren an Reichweite. 128 Durch die neuen Informationsmöglichkeiten im World Wide Web haben sie sich aber extrem verschärft. Aus diesen Überlegungen heraus rekurriert der Vergleich dieser Arbeit auf die folgenden Zielpopulationen: Auf Seiten der Journalisten beziehen sich die zu überprüfenden Hypothesen jeweils auf eine Zielgesamtheit von allen Print-Journalisten, die im Politik-Ressort einer deutschen Tageszeitung mit einer Auflage von mindestens Exemplaren arbeiten, womit also sowohl überregionale als auch regionale Tageszeitungen einbezogen werden. Dadurch wird dem Umstand Rechnung getragen, dass in der Untersuchung getestet werden soll, welche Potenziale Blogger als Kommunikatoren im Vergleich zu Journalisten hinsichtlich der Politikberichterstattung für Rezipienten bieten können. Es ist daher zweckdienlich, eben solche Publizisten zu untersuchen, deren Publikationen einen möglichst großen Rezipientenkreis aufweisen. Web-Spezialist Erlhofer erläutert die besonderen Herausforderungen an die Datenerhebung bei Weblogs, die unter anderem in deren Dynamik in Form des ständigen Aufkommens 127 Ebd. S Vgl. Altmeppen, Klaus-Dieter/ Arnold, Klaus: Journalistik. Grundlagen eines organisatorischen Handlungsfeldes. München: Oldenbourg Wissenschaftsverlag GmbH, S

29 neuer sowie des Brachliegens und der Löschung alter Weblogs, aber auch in deren Dezentralität und Heterogenität, bestehen. 129 Eine exakte Grundgesamtheit der Blogosphäre kann nicht festgestellt werden, weshalb in der Bloggerforschung auf Stichprobenverfahren zurückgegriffen werden muss. 130 Als Ausweg bezeichnet Erlhofer die Möglichkeit, die Grundgesamtheit zu verkleinern, also den Erhebungsrahmen (frame) explizit zu definieren, und so eine neue Erhebungsgesamtheit (frame population) zu erhalten. 131 Um auf Seiten der Blogger eine publizistisch zumindest ähnliche Relevanz wie bei den Journalisten voraussetzen zu können, gehören für einen Vergleich daher nur die in Blogrankings als am höchsten gerankten Politik-Blogger zur Zielpopulation. Es sollen also im Zuge der Operationalisierung (siehe 6.) diejenigen Blogger erreicht werden, die für die Top 50 deutschen Politik-Blogs tätig sind. Dies hat zudem den Vorteil, dass die eben beschriebenen Probleme weniger stark greifen: In den Kreis der wichtigsten Politik-Blogs stoßen neu gegründete Weblogs nicht ohne weiteres vor, zudem liegen solchermaßen relevante Blogs in aller Regel nicht einfach brach oder werden gelöscht. Insgesamt ist zu berücksichtigen, dass die Publizisten in der Befragung sowohl Erhebungs- als auch Untersuchungseinheiten sind 132 und sich die Hypothesen ebenso wie die Reichweite der Befunde dadurch auf die Selbstauskünfte der Kommunikatoren begrenzen. 5.2 Hypothesen Im Folgenden wird eine Übersicht über alle aufgestellten und durch die Befragung zu überprüfenden Hypothesen gewährleistet: 1. Während Politik-Journalisten ihrer Tätigkeit hauptberuflich nachgehen, schreiben Politik-Blogger vor allem nebenberuflich oder hobbymäßig. 2. Der Anteil von Frauen ist bei den Bloggern geringer als bei den Journalisten. 3. Für Journalisten hat die Objektivitätsnorm eine große Bedeutung, während Blogger eine stärker subjektiv geprägte Haltung einnehmen. 4. Journalisten finden eine journalistische Ausbildung als Grundlage für eine publizistische Tätigkeit wichtiger als Blogger. 129 Vgl. Erlhofer, Sebastian (2010): Datenerhebung in der Blogosphäre: Herausforderungen und Lösungswege. In: In: Welker, Martin/ Wünsch, Carsten (2010): Die Online-Inhaltsanalyse. Forschungsobjekt Internet. Köln: Herbert von Halem Verlag, S.145ff. 130 Vgl. ebd. S.147f. 131 Vgl. ebd. S Vgl. Diekmann, Andreas (2010): Empirische Sozialforschung. Grundlagen, Methoden, Anwendungen. Reinbek bei Hamburg: Rowohlt Verlag GmbH, S

30 5. Blogger beteiligen sich aktiver an politischen Tätigkeiten als Journalisten. 6. Blogger sind häufiger Mitglieder einer Partei als Journalisten. 7. Blogger verorten sich selbst auf dem politischen Spektrum weiter links als Journalisten. 8. Journalisten interessieren sich stärker für Regional- und Kommunalpolitik als Blogger. 9. Journalisten schätzen ihren Einfluss auf die öffentliche Meinung größer ein als Blogger. 10. Blogger sehen sich für ihre Veröffentlichungen in stärkerem Maße alleine verantwortlich als Journalisten. 11. Journalisten identifizieren sich insgesamt stärker mit den ethischen Prinzipien aus der Fachliteratur. Insbesondere berücksichtigen Blogger in geringerem Maße die Konsequenzen ihrer Berichterstattung. 12. Journalisten haben für ihre letzten fünf Artikel im Durchschnitt länger recherchiert als Blogger. 13. Bei Journalisten kommt es häufiger vor, dass mehrere Wochen zwischen der Idee für einen Artikel und seiner Veröffentlichung liegen. 14. Blogger treten im Zuge ihrer Recherchen seltener mit anderen Personen in Kontakt als Journalisten. 15. Blogger treten mit den Ansprechpartnern bei ihrer Recherche häufiger über soziale Netzwerke, Instant Messaging und s in Kontakt, Journalisten eher telefonisch oder treffen ihre Ansprechpartner face to face. 16. Blogger greifen bei der Suche nach Themen seltener als Journalisten auf Archive und Printmedien zurück, dafür öfter auf soziale Netzwerke. 17. Journalisten sind in ihrer Arbeit stärker durch Vorgaben von Dritten eingeschränkt als Blogger. 18. Blogger haben zwischen den Arbeitsphasen längere Pausen als Journalisten und sind seltener in der Lage, die Arbeitszeiten eines durchschnittlichen Arbeitstages zu benennen. 19. Blogger stimmen der Aussage eher zu als Journalisten, dass es ein elementarer Bestandteil ihrer Arbeit ist, mit ihren Lesern in einen Dialog zu treten. 20. Blogger greifen bei ihrer Arbeit häufiger Ideen und Anregungen aus ihrer Leserschaft auf als Journalisten. 21. Für Journalisten sind persönliche Kontakte zu Personen aus Politik, Public Relations und Wirtschaft wichtiger als für Blogger

31 22. Politik-Journalisten sind häufiger mit Versuchen der Einflussnahme durch Dritte konfrontiert als Politik-Blogger. Auf den Begründungszusammenhang der meisten Hypothesen ist im theoretischen Teil der Arbeit und durch die vorgestellten Kommunikatorstudien bereits hinreichend eingegangen worden. Im Folgenden wird darüber hinaus die Entstehung ausgewählter Hypothesen näher erläutert. Hypothese 2: Der Anteil von Frauen ist bei den Bloggern geringer als bei den Journalisten. Es wird zu prüfen sein, ob Frauen in der Blogosphäre tatsächlich stark unterrepräsentiert sind, wofür diverse Ursachen in Betracht kämen: In the blogosphere, as in the Athenian agora, those who devote themselves to public debates are those with social autonomy. 133 Während Hindman dieser Tatsache noch überwiegend positive Aspekte abgewinnen kann, sieht er potenzielle Probleme darin, dass Frauen und ethnische Minderheiten in der Blogosphäre extrem unterrepräsentiert sind, dass sie vor allem noch schlechter repräsentiert sind als unter Zeitungsjournalisten. 134 Daher ist die These problematisch, Blogs hätten Art und Provenienz der Stimmen verändert, die in politischen Diskussionen Gehör finden. Mit der Überprüfung von Hypothese 2 soll daher getestet werden, ob Hindmans Beobachtung, die sich auf die USA bezieht, in ihrer Tendenz auch auf Deutschland zutrifft. Hypothese 3: Für Journalisten hat die Objektivitätsnorm eine große Bedeutung, während Blogger eine stärker subjektiv geprägte Haltung einnehmen. Mit Hypothese 3 soll der folgende, in der Fachliteratur allgegenwärtige Standpunkt überprüft werden: Während Journalisten vor allem objektiv informieren wollen [ ], gehen Blogger bewusst subjektiv mit Informationen um. 135 Hypothese 6: Blogger sind häufiger Mitglieder einer Partei als Journalisten. Hypothese 7: Blogger verorten sich selbst auf dem politischen Spektrum weiter links als Journalisten. 133 Hindman, Matthew (2009): The Myth of Digital Democracy. Princeton: Princeton University Press, S Vgl. ebd. S.124f. 135 Fengler, Susanne/ Vestring, Bettina (2009): Politik-Journalismus. Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften, S

32 Zudem wird getestet, ob Blogger nicht sogar häufiger Mitglieder der politischen Klasse sind (Hypothese 6) und dadurch die Stimme der einfachen Bürger womöglich sogar weniger repräsentieren als Journalisten. Nach einer repräsentativen Studie von Weischenberg, Malik und Scholl sympathisieren 63 Prozent der Journalisten mit eher linken Parteien (SPD, Grüne, Die Linke), während nur 15 Prozent Parteien dem bürgerlichen Lager nahe stehen (CDU/CSU, FDP). 136 Weil allerdings in der vorliegenden Studie nur traditionelle Print- Redakteure auf Seiten der Journalisten befragt wurden, ergibt sich Hypothese 7: Blogger gelten als links und kritisch gegenüber dem politischen wie jedwedem anderen Establishment und müssten sich demnach auf dem politischen Spektrum weiter links einordnen als die befragten Journalisten. Hypothese 9: Journalisten schätzen ihren Einfluss auf die öffentliche Meinung größer ein als Blogger. Mit Hypothese 9 wird sich unter anderem an den Ergebnissen von Irene Preisingers Studie orientiert, die zu dem Schluss kommt, dass zahlreiche Journalisten an einen großen Einfluss auf die öffentliche Meinung und insbesondere an einen großen Einfluss im politischen Bereich glauben. 137 Blogger hingegen dürften ihren Wirkung an der Anzahl der Rezipienten ihres Blogs messen und folglich als eher gering einstufen. Hypothese 10: Blogger sehen sich für ihre Veröffentlichungen in stärkerem Maße alleine verantwortlich als Journalisten. Journalisten stehen für ihre Inhalte in einer gestuften Verantwortung. So stehen sie unter starkem Wettbewerbsdruck, [ ] sind in vielerlei Hinsicht von den Entscheidungen in ihrer Redaktion abhängig und unterliegen vielfältigen Zwängen des Mediensystems 138. Vorgesetzte, Medienunternehmen und auch Leser tragen demnach eine Mitverantwortung, was bei Bloggern in dieser Form nicht der Fall ist (Hypothese 10). Hypothese 11: Journalisten identifizieren sich insgesamt stärker mit den ethischen Prinzipien aus der Fachliteratur. Insbesondere berücksichtigen Blogger in geringerem Maße die Konsequenzen ihrer Berichterstattung. 136 Weischenberg, Siegfried/ Malik, Maja/ Scholl, Armin (2006): Souffleure der Mediengesellschaft. Report über die Journalisten in Deutschland. Konstanz: UVK, S.70ff. 137 Vgl. Preisinger, Irene (2002): Information zwischen Interpretation und Kritik. Das Berufsverständnis politischer Journalisten in Frankreich und Deutschland. Wiesbaden: Westdeutscher Verlag GmbH, S.232ff. 138 Fengler, Susanne/ Vestring, Bettina (2009): Politik-Journalismus. Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften, S

33 Journalistische Arbeit wird neben publizistischem Erfolg an ethischen Maßstäben gemessen. Es gibt Redaktionsrichtlinien, ob explizit schriftlich festgehalten oder nicht, nach denen Redakteure über Veröffentlichungen oder deren Unterlassung entscheiden. Zudem gibt es mit dem Deutschen Presserat eine eigene Institution, die journalistische Grenzüberschreitungen sanktioniert. Für Blogger existieren diese Instanzen nicht, wenn sie auch als Anbieter von Mediendiensten ihren Blog mit einem Impressum versehen müssen und im Sinne des Mediendienstestaatsvertrags presserechtlich verantwortlich, zum Beispiel auch zur Gegendarstellung verpflichtet, sind. 139 Hypothese 11 erscheint vor diesem Hintergrund naheliegend. Dass Blogger die Konsequenzen ihrer Berichterstattung weniger abwägen, ist zudem konform zu Hypothese 9, nach der sie ihren publizistischen Einfluss ohnehin als geringer einschätzen. Hypothese 13: Bei Journalisten kommt es häufiger vor, dass mehrere Wochen zwischen der Idee für einen Artikel und seiner Veröffentlichung liegen. Des Öfteren wurde das Redaktionssystem mithilfe einer Analogie zu biologischen Organismen 140 veranschaulicht. Hypothese 13 zielt in diesem Zusammenhang auf den Kern von Arbeitsroutinen: Wie lange wird für die Umsetzung einer Idee gebraucht? Journalisten können einen Artikel nicht immer veröffentlichen, wenn er beendet ist, weil häufig noch diverse Instanzen zwischen ihnen und einer Veröffentlichung stehen. Sie sind von den Abläufen ihrer Redaktion abhängig. Dazu passt eine Einschätzung von Publizistikwissenschaftler Hagemann, der die Hauptaufgabe der Redaktion nicht im Schreiben, sondern im Redigieren sieht. 141 Zudem müssen Politikjournalisten sicherstellen, dass ihre Vorschläge für Artikel [ ] in die Planungsprozesse der jeweiligen Zentrale richtig eingespeist werden, und das ist nicht immer einfach. 142 Redaktionen gibt es in dieser Form bei Blogs nicht, und sollte es bei größeren Sammelblogs Ausnahmen geben, sind sie wesentlich kleiner und weniger hierarchisch organisiert als Zeitungsredaktionen. Nicht zuletzt speist sich Hypothese 13 aus den persönlichen Erfahrungen des Autors bei der Tätigkeit für eine Tageszeitung. Hypothese 17: Journalisten sind in ihrer Arbeit stärker durch Vorgaben von Dritten eingeschränkt als Blogger. 139 Vgl. Schrag, Wolfram (2007): Medienlandschaft Deutschland. Konstanz: UVK Verlagsgesellschaft mbh, S Scholl, Armin/ Weischenberg, Siegfried (1998): Journalismus in der Gesellschaft. Theorie, Methodologie und Empirie. Opladen/Wiesbaden: Westdeutscher Verlag GmbH, S Hagemann, Walter (1950): Die Zeitung als Organismus. Ein Leitfaden. Heidelberg: Vowinkel, S Fengler, Susanne/ Vestring, Bettina (2009): Politik-Journalismus. Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften, S

34 Aus den soeben beschriebenen Gründen lässt sich zudem Hypothese 17 ableiten. Es gehört zum Wesen von Blogs, frei von Vorgaben schreiben zu können. Dabei ist es für den Einzelnen sehr wichtig, Herr über den Inhalt seines Blogs zu sein und seine eigene Stimme finden zu können, ohne dass ein Redakteur eingreift 143. Dennoch ist eine Überprüfung der Hypothese notwendig, weil bei Gemeinschaftsblogs wie Netzpolitik.org oder Carta.info Vorgaben an die einzelnen Autoren durchaus vorstellbar sind. Hypothese 19: Blogger stimmen der Aussage eher zu als Journalisten, dass es ein elementarer Bestandteil ihrer Arbeit ist, mit ihren Lesern in einen Dialog zu treten. Hypothese 20: Blogger greifen bei ihrer Arbeit häufiger Ideen und Anregungen aus ihrer Leserschaft auf als Journalisten. Der Mainzer Kommunikations- und Medienwissenschaftler Jürgen Wilke vertritt die These, dass die digitale Technik die Teilung zwischen Individual- und Massenkommunikation aufhebt, wodurch sich auch Journalisten zunehmend um einen Austausch mit den Lesern bemühen müssten: Mehr als bisher wird es zu einem direkten Austausch [ ] kommen. Die Einbeziehung von und der Umgang mit Leserreaktionen dürfte bei den Online-Medien zu einem festen Bestandteil der journalistischen Arbeit werden. 144 In dieser Studie werden allerdings gerade nicht Online-Journalisten untersucht, sondern Print-Journalisten (vgl. Kapitel 5.1), die aufgrund mangelnder Kanäle für eine direkte Rückkopplung und einer vermutlich eher auf einseitiges Senden ausgelegten Berufsauffassung seltener mit den Lesern in unmittelbaren Kontakt kommen. Aus diesem Grund wird von der Gültigkeit der Hypothesen 19 und 20 ausgegangen. 143 Sreberny, Annabelle/ Khiabany, Gholam (2011): Blogistan. Politik und Internet im Iran. Hamburg: Hamburger Edition, S Wilke, Jürgen (1998): Internet und Journalismus. In: Gellner, Winand/ von Korff, Fritz (Hrsg.): Demokratie und Internet. Baden-Baden: Nomos Verlagsgesellschaft, S

35 6. Methodenbegründung, Konstruktion des Erhebungsinstruments, Feldphase Um die im theoretischen Teil der Arbeit hergeleiteten Hypothesen zu überprüfen, wird die Methode der schriftlichen Online-Befragung gewählt. Ausschlaggebend für diese Entscheidung sind nicht zuletzt praktische Beweggründe, da über diesen Weg die Kommunikatoren am einfachsten erreicht werden können. Weitere Aspekte sprechen für eine schriftliche Befragung, etwa dass die Befragten die Fragen besser durchdenken können und dass das Verhalten des Interviewers als Faktor wegfällt. 145 Bei Online-Befragungen als Spezialfall der schriftlichen Befragung zählt Diekmann weitere Vorteile auf wie etwa Schnelligkeit, geringe Kosten und die Aufzeichnung des Verhaltens der Befragten, wie etwa die Verweildauer der Teilnehmer auf den einzelnen Fragebogenseiten. 146 Der im Folgenden beschriebene Online-Fragebogen wurde mit SoSci Survey (ofb der onlinefragebogen) erstellt, einem professionellen Software-Paket. Zunächst weiht eine Willkommensseite den Teilnehmer kurz in den Hintergrund der Befragung ein. 147 Allerdings wird dabei nicht das genaue Forschungsinteresse thematisiert, sondern mit der Erforschung des Selbstverständnis politischer Kommunikatoren eine bewusst allgemeine Formulierung gewählt. Dass in der Studie Blogger mit Tageszeitungsjournalisten verglichen werden ist dem Probanden also nicht bekannt. Die erste Frage bezieht sich auf das Rollenverständnis der Kommunikatoren. Hierzu wird auf die journalistischen Berufsbilder nach Heinz Pürer zurückgegriffen. 148 Sie bestehen aus Interpretativem Journalismus, Investigativem Journalismus, Kritik und Kontrolle, New Journalism, Anwaltschaftlichem Journalismus, Präzisionsjournalismus, Marketingjournalismus und Objektiver Vermittlung. Für jede dieser Berufsauffassungen sollen die Befragten auf einer 5-Punkte-Skala 149 (1 = schwach, 5 = stark) angeben, wie stark diese auf sie zutreffen. Um sicherzustellen, dass alle Teilnehmer von den Berufsbildern die gleiche Vorstellung haben, sind die Items jeweils stichpunktartig erläutert. 145 Vgl. Diekmann, Andreas (2010): Empirische Sozialforschung. Grundlagen, Methoden, Anwendungen. Reinbek bei Hamburg: Rowohlt Verlag GmbH, S Vgl. ebd. S.522f. 147 Der Fragebogen kann unter abgerufen und in der Fassung begutachtet werden, in der ihn die Publizisten ausgefüllt haben. 148 Pürer, Heinz (2003): Publizistik- und Kommunikationswissenschaft. Ein Handbuch. Konstanz: UVK Verlagsgesellschaft mbh, S.122f. 149 Wenn nicht anders angegeben, bestehen die Antwortoptionen zu den im Folgenden erläuterten Fragen aus 5-Punkte-Skalen

36 Frage 2 konfrontiert die Teilnehmer mit den Eigenschaften eines Kommunikators. Auch hier findet eine 5-Punkte-Skala (1 = unwichtig, 5 = wichtig) hinsichtlich der Frage Anwendung, wie wichtig diese Eigenschaften ihrer Meinung nach für den Erfolg einer publizistischen Tätigkeit sind. Der Fokus liegt dabei insbesondere darauf, ob die Berufsgruppen den Wert einer traditionellen journalistischen Ausbildung unterschiedlich einstufen. Ebenso soll überprüft werden, wie erlernbare Fähigkeiten wie Allgemeinwissen oder ein gutes Netzwerk gegenüber eher angeborenen Eigenschaften wie Intelligenz beurteilt werden. Es werden zudem mit Freunde in der Politik und Modebewusstsein zwei Items mit aufgenommen, die nicht zu möglichen Vorraussetzungen für eine publizistische Tätigkeit zählen können, um die Aufmerksamkeit der Befragten zu testen. Dadurch soll eine eventuelle Verzerrung der Antworten durch Drittvariablen wie den Aufbau der Itembatterie oder die Reihenfolge der Antwortkategorien sichtbar werden. Anschließend folgt ein Frageblock zur Interessenlage der Publizisten. Zunächst wird abgefragt, wie oft die Kommunikatoren verschiedene politische Aktivitäten, wie die Stimmabgabe bei Wahlen, die Beteiligung an Demonstrationen oder das Engagement in Bürgerinitiativen ausüben. Auch hierbei wird auf eine 5-Punkte-Skala (1 = nie, 5 = andauernd) zurückgegriffen und den Teilnehmern die Möglichkeit eingeräumt, über das Feld Sonstige weitere politische Aktivitäten anzugeben. Danach sollen sich die Befragten ungefähr auf einem politischen links-rechts Spektrum verorten. Dafür findet ein Schieberegler Anwendung, der sich zu Beginn des Seitenaufrufs in der Mitte der Skala befindet. Trotzdem werden die Befragten im Fall von Item-Non-Response keineswegs der politischen Mitte zugeordnet, sondern die Frage nur gewertet, wenn die Teilnehmer den Regler betätigen. Dessen ungeachtet ist sich der Autor der Problematik der grob vereinfachenden Fragestellung bewusst, da sich politische Ansichten kaum noch in ein eindimensionales Spektrum pressen lassen. Es interessiert jedoch ausschließlich eine grobe Selbsteinschätzung der Befragten, weshalb an dieser Methode festgehalten wird. Der Problematik wird insoweit Rechnung getragen, als dass es sich bei der Verortung auf dem politischen Spektrum um die einzige des Fragebogens handelt, welche die Befragten vollständig auslassen und dennoch die Befragung fortsetzen können. Die letzte Nachfrage zur Interessenlage beschäftigt sich dann mit dem Interesse der Publizisten für die unterschiedlichen politischen Themenbereiche wie Regional-, Finanz- oder Sozialpolitik. Der nächste Teil des Fragebogens thematisiert das Verantwortungsbewusstsein und die ethischen Ansichten der Teilnehmer. Dabei geben die Befragten in den ersten beiden Fragen an, wie sehr sie zustimmen, großen Einfluss auf die öffentliche Meinung zu haben bezie

37 hungsweise sich für ihre Veröffentlichungen alleine verantwortlich fühlen (5er-Skala von stimme nicht zu bis stimme zu ). Diese beiden Fragen dienen als Folie, vor der die Antworten auf eine anschließende Itembatterie mit den vier wichtigsten Prinzipien der normativen Ethik analysiert werden. Auch zu diesen Prinzipien geben die Teilnehmer den Grad ihrer Zustimmung auf einer 5-Punkte-Skala an und besitzen im Eingabefeld Sonstige die Möglichkeit, eigene moralische Vorstellungen kundzutun. Der anschließende und größte Frageblock beschäftigt sich mit den Arbeitsroutinen. Zunächst wird mit einer offenen Eingabe abgefragt, wie lange die Befragten für die letzten 5 Artikel im Durchschnitt recherchiert haben. Als nächstes wird mit einer Filterfrage erhoben, wie häufig zwischen der Idee für einen Artikel und dessen Veröffentlichung mehrere Wochen liegen (5 Punkte: nie bis immer ). Teilnehmer, die eine andere Angabe machen als nie werden zur folgenden Frage weitergeleitet, die übrigen Probanden überspringen sie automatisch. Diese folgende Frage bezieht sich nämlich auf die Ursachen für die lange Zeitspanne zwischen Idee und Umsetzung wie Korrekturlesen, Warten auf Ansprechpartner oder lange Recherchen beziehungsweise darauf, wie häufig sie greifen. Anschließend wird abgefragt, wie häufig die Publizisten bestimmte Personen wie PR- Agenten oder unabhängige Experten im Zuge von Recherchen üblicherweise kontaktieren. Weil sehr selten das Minimum der Skala beschreibt, wird zusätzlich die Option nicht zutreffend eingeräumt. Die nächste Frage erhebt, wie oft die Kommunikatoren mit diesen Ansprechpartnern über bestimmte Kanäle wie über Telefon oder soziale Netzwerke in Kontakt treten. Zu den Arbeitsroutinen von Kommunikatoren gehört ebenso, woher sie Ideen für die Themen ihrer Artikel aufnehmen. Als nächstes wird folglich gefragt, wie häufig die Publizisten spezifische Quellen wie das Archiv, die verschiedenen Mediengattungen oder persönliche Kontakte bei der Themensuche verwenden. Auch soll erhoben werden, wie stark sich das Ausmaß unterscheidet, in dem Blogger und Journalisten in ihrer Arbeit äußeren Zwängen unterworfen sind. Diese Zwänge unterteilen sich in formale Vorgaben (z.b. Zeilenzahl), inhaltliche Vorgaben und Vorgaben in Form von festen Abgabezeitpunkten. Abschließend für den Block Arbeitsroutinen wird nach Beginn und Ende eines durchschnittlichen Arbeitstages gefragt sowie nach der Länge der Pausen. In allen drei Fällen wird den Befragten dabei explizit die Möglichkeit Keine Angabe gewährt, davon ausgehend, dass Blogger, auch wenn sie hauptberuflich bloggen, oftmals keinen fest geregelten und einheitlichen Arbeitstag haben

38 Zwei weitere Fragen gehen auf das Verhältnis der Publizisten zu den eigenen Lesern ein. Zunächst wird der Grad der Zustimmung zu der Aussage abgefragt, dass es ein elementarer Bestandteil ihrer Arbeit ist, mit den Lesern in einen Dialog zu treten. Damit hängt die zweite Frage zusammen, wie häufig für die eigene Arbeit Ideen und Anregungen aus der Leserschaft aufgegriffen werden. In gewisser Weise geht diese zweite Frage also einen Schritt weiter und bezieht sich auf konkrete Auswirkungen des in der ersten Frage thematisierten Dialoges auf die eigene Arbeit. Nach dem Verhältnis zu den Lesern wird auch jenes zu den politischen Akteuren abgefragt, zunächst die Relevanz, die persönlichen Kontakten zu Personen aus den Bereichen Politik, Public Relations, Wirtschaft, Journalismus und der Blogosphäre beigemessen wird. Dies ist die Grundlage für die nächste Frage, die sich auf die Häufigkeit bezieht, in der Dritte versuchen, auf ihre publizistische Tätigkeit Einfluss zu nehmen. Zudem dient diese Frage nach Versuchen der Persuasion als Filter. Zu der anschließenden Frage, bei der die Teilnehmer in Form einer Mehrfachauswahl typische Reaktionen von ihrer Seite auf die Beeinflussungsversuche auswählen, werden also nur jene geleitet, bei denen ein solcher Versuch schon vorgekommen ist. Weil die vorgegebene Auswahl von sechs Möglichkeiten nicht erschöpfend sein kann, besteht zudem das Angebot, eine eigene Vorgehensweise unter Sonstiges zu schildern. Abschließend werden einige allgemeine Angaben erhoben, allen voran die Frage, ob die Teilnehmer als Politik-Blogger oder als Politik-Journalisten tätig sind, wobei auch eine Mehrfachauswahl möglich ist. In diesem Fall ruft der Fragebogen allerdings ein weiteres Fenster auf und fragt ab, ob sie in ihrer Funktion als Publizist hauptsächlich als Politik-Blogger oder hauptsächlich als Politik-Journalist tätig sind. Die Beschränkung der Formulierung auf die Funktion als Publizist ist hier von Bedeutung, weil insbesondere Blogger einer anderen hauptberuflichen Tätigkeit nachgehen können. Auf diesen Umstand rekurriert auch die folgende Frage, ob die Teilnehmer diejenige publizistische Tätigkeit, der sie hauptsächlich nachgehen, hauptberuflich, nebenberuflich oder hobbymäßig ausführen. Abschließend werden noch die Anzahl der Mitarbeiter des Mediums, für das die Publizisten hauptsächlich tätig sind, und das Alter der Teilnehmer in einer offenen Eingabe abgefragt sowie das Geschlecht und eine eventuelle Parteimitgliedschaft (ja/nein) als Auswahloptionen. Von 18. Januar bis 26. Februar 2013 wurde per der Link zu dem Fragebogen an Politik-Journalisten verschickt, deren Tageszeitung eine Auflage von mindestens Exemplaren hat. Diese Grenzziehung erschien praktikabel, weil durch sie einerseits alle relevanten Tageszeitungen abgedeckt werden können, andererseits aber die Zahl der anzuschreibenden Personen beziehungsweise Redaktionen handhabbar blieb (vgl. Kapitel 5.1). So gin

39 gen im besagten Zeitraum Einladungen an 94 personalisierte -Adressen von Politik- Journalisten und an 45 Redaktionsadressen. Die Adressen wurden im Vorfeld der Studie bei den einzelnen Zeitungen telefonisch erfragt sowie auf diesem Wege bereits um Teilnahme gebeten. Einige der Redaktionen geben jedoch prinzipiell keine personalisierten Mail- Adressen heraus, sodass in diesen Fällen teils auf Adressen der jeweiligen Politikredaktionen, teils auf allgemeine Redaktionsadressen zurückgegriffen wurde. Auf Seiten der Blogger wurden für einen angemessenen Vergleich nur die ersten 50 Blogger des Blog Ranking Politik, Recht und Wirtschaft von Ebuzzing 150 herangezogen. Dabei wurden die Autoren von politischen Sammelblogs wie Netzpolitik.org oder Carta.info, sofern dies möglich war, einzeln an ihre personalisierten -Adressen angeschrieben, um einen möglichst hohen Rücklauf zu erreichen. Dadurch wurden im Erhebungszeitraum von 18. Januar bis 26. Februar 2013 Einladungen an insgesamt 68 Blogger verschickt. 150 Zu finden unter Die Blogger wurden ausgewählt nach dem Ranking von Januar und Februar Es handelt sich dabei um ein weithin anerkanntes Ranking und nach Angaben der Verantwortlichen um ein Blog Ranking nach den von Ebuzzing errechneten Kriterien, basierend auf verschiedenen Parametern (Verlinkungen auf den Blog von anderen Blogs, Shares seiner Beiträge auf Facebook, Twitter)

40 7. Ergebnisdarstellung und -interpretation 7.1 Allgemeine Angaben In der Online-Befragung der Kommunikatoren galt das Erkenntnisinteresse der Frage, inwiefern die beiden Gruppen sich in ausgewählten Aspekten ihrer Arbeit unterscheiden, die in Kapitel 6 genauer beschrieben wurden. Die Zugehörigkeit zu einer der Gruppen Politik- Journalisten oder Politik-Blogger bildete also die unabhängige Variable, anhand derer die Implikationen für die abhängigen Variablen wie etwa Rollenverständnis, das Verhältnis zum Thema der Berichterstattung oder Arbeitsroutinen untersucht wurden. Aus den gestellten Fragen zur unabhängigen Variablen, mit denen dem Umstand Rechnung getragen wurde, dass einige Publizisten sowohl Blogger als auch Journalisten sind (siehe Kapitel 6), ergeben sich zwei Möglichkeiten, die Gruppen miteinander zu vergleichen. Zum einen werden die 66 Befragten in zwei Gruppen unterteilt: Alle Politik-Journalisten und hauptsächlichen Politik-Journalisten (insgesamt 43 Probanden) in der einen und alle Politik- Blogger sowie hauptsächlichen Politik-Blogger (insgesamt 22 Probanden) in der anderen Gruppe. Ein Teilnehmer wird bei der Datenanalyse ausgeschlossen, da es sich bei ihm in einem klassischen Fall von Overcoverage 151 um einen Politik-Berater handelt. Zum anderen werden zusätzlich drei Gruppen miteinander verglichen, nämlich reine Journalisten (32 Teilnehmer), reine Blogger (15 Teilnehmer), und solche, die beiden Tätigkeiten nachgehen (18 Teilnehmer). 152 Auf diese beiden Einteilungen wird im Folgenden zurückgegriffen, wobei die Ergebnisse jeweils gebündelt und themenorientiert vorgestellt werden. Unter den Politik-Journalisten arbeiten bis auf einen nebenberuflichen Journalisten alle hauptberuflich für eine deutsche Tageszeitung. Die reinen Politik-Journalisten gehen dieser Tätigkeit ausnahmslos hauptberuflich nach. Unter den reinen Politik-Bloggern schreiben immerhin zwei Drittel ihre Veröffentlichungen entweder haupt- (vier Personen) oder nebenberuflich (sechs Personen). Mit fünf Teilnehmern bloggt ein weiteres Drittel hobbymäßig. Auch im Zwei-Gruppen-Vergleich ergibt sich bei den Politik-Bloggern ein ähnliches Bild (siehe Abbildung 1). 151 Vgl. Diekmann, Andreas (2010): Empirische Sozialforschung. Grundlagen, Methoden, Anwendungen. Reinbek bei Hamburg: Rowohlt Verlag GmbH, S Der Begriff Politik-Journalist respektive Politik-Blogger bezieht sich im Folgenden auf die Zerlegung der Stichprobe in zwei Gruppen. Auf die Zerlegung des Sample in drei Gruppen inklusive der sowohl bloggenden als auch journalistisch tätigen Publizisten in einer eigenen Gruppe wird immer dann rekurriert, wenn explizit von reinen Politik-Journalisten und reinen Politik-Blogger geschrieben wird

41 Sieben der Politik-Blogger bloggen hauptberuflich (31,8 Prozent, blau), neun nebenberuflich (40,9 Prozent, grün) und sechs hobbymäßig (27,3 Prozent, beige). Über 70 Prozent verdient demnach Geld mit dem eigenen Blog. Das zeigt, dass die Blogs der zu der Befragung eingeladenen Publizisten einen hohen Traffic aufweisen und dadurch, zum Abbildung 1 Beispiel über Werbung, entsprechende Einnahmequellen bestehen. Hypothese 1 (Während Politik-Journalisten ihrer Tätigkeit hauptberuflich nachgehen, schreiben Politik-Blogger vor allem nebenberuflich oder hobbymäßig.) kann damit in dieser Form nicht bestätigt werden. Zwar stimmt die Tendenz, dass Journalisten häufiger hauptberuflich publizistisch tätig sind als Blogger. Politik-Blogger schreiben jedoch nicht vor allem nebenberuflich oder hobbymäßig, sondern in gleichen Teilen haupt-, nebenberuflich und hobbymäßig. Bezüglich des Arbeitsumfeldes kann festgehalten werden, dass die reinen Politik- Journalisten im Durchschnitt 331 Kollegen haben, wobei die Streuung sehr groß ist: 50 bis 1500 Mitarbeiter arbeiten bei den entsprechenden Tageszeitungen. Die reinen Politik-Blogger haben mindestens einen und maximal 60 Kollegen, im Durchschnitt sind es 14. Als nächstes wurde zur Überprüfung von Hypothese 2 die Geschlechterverteilung untersucht. Unter den Journalisten sind sieben Frauen und 36 Männer, unter den Bloggern zwei Frauen und 20 Männer. Während unter den Bloggern also 9,1 Prozent weiblich sind, sind es bei den Journalisten 16,3 Prozent. Hypothese 2 trifft also auf die Probanden zu. Im Drei-Gruppen-Vergleich ist lediglich zu ergänzen, dass die Gruppe der publizistischen Hybride ausschließlich aus Männern besteht. Hinsichtlich des Alters ist zu bemerken, dass die unterschiedlichen Gruppen nahezu identische Mittelwerte haben. Bei den Journalisten beträgt dieser 43,19 Jahre 153, bei den Bloggern 153 Die Standardabweichung beträgt 11,

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