Auswirkungen des Demografischen Wandels auf medizinische Versorgung und Pflege unter besonderer Berücksichtigung der Demenzen. Gabriele Doblhammer

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1 Auswirkungen des Demografischen Wandels auf medizinische Versorgung und Pflege unter besonderer Berücksichtigung der Demenzen Gabriele Doblhammer Hamburg, 30. November 2012

2 Inhalt 1. Bevölkerungsalterung und steigende Lebenserwartung: Hauptursache der steigenden Anzahl an Demenzfällen 2. Pflegebedürftigkeit, Demenz, Tod 3. Kosten der Demenz 4. Prävalenz der Demenz: Alter versus Altern? 5. Regionale Unterschiede in der Demenzprävalenz: Risikofaktoren

3 Inhalt 1. Bevölkerungsalterung und steigende Lebenserwartung: Hauptursache der steigenden Anzahl an Demenzfällen 2. Pflegebedürftigkeit, Demenz, Tod 3. Kosten der Demenz 4. Prävalenz der Demenz: Alter versus Altern? 5. Regionale Unterschiede in der Demenzprävalenz: Risikofaktoren

4 Bevölkerungsentwicklung Jahre 2000, 2030 und 2050 nach Alter Quelle: Statistisches Bundesamt (2009): 12. Koordinierte Bevölkerungsvorausberechnung Variante 1-W1; eigene Darstellung

5 Lebenserwartung bei Geburt Deutschland 1900 bis 2008 Männer Frauen Lebenserwartung bei Geburt (in Lebensjahren) Datenquellen: Statistisches Bundesamt, Scholz RD Doblhammer et al Jahr

6 Quelle: Demografische Forschung aus Erster Hand 3/2012

7 Demenzerkrankte pro 100 Personenjahre, Deutschland Lebensalter 4. Lebensalter 45 Frauen Prävalenz Männer Datenquelle: AOK Abrechnungsdaten Doblhammer et al Alter

8 Prognosen von Demenzpatienten bis Dem mented People in Million P1, D1 P2, D1 P2, D2 P3, D1 P3, D Year Effekt der Lebenserwartung 75% Effekt der Babyboomer 25% P1: konstante Mortalität D1: konstante Prävalenzraten P2: 86 / 90 le(m/f) D2: -0.1% pro Jahr P3: 88 / 92 le(m/f) Quelle: Ziegler & Doblhammer 2010

9 Prognosen von Demenzpatienten bis 2050 Dem mented People in Million P1, D1 P2, D1 P2, D2 P2, D3 P3, D1 P3, D2 P3, D Year Effekt der Lebenserwartung 75% = Reduktion der Prävalenz Effekt der Babyboomer 25% P1: konstante Mortalität D1: konstante Prävalenzraten P2: 86 / 90 le(m/f) D2: -0.1% pro Jahr P3: 88 / 92 le(m/f) D3: -1.0% pro Jahr Quelle: Ziegler & Doblhammer 2010

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13 Inhalt 1. Bevölkerungsalterung und steigende Lebenserwartung: Hauptursache der steigenden Anzahl an Demenzfällen 2. Pflegebedürftigkeit, Demenz, Tod 3. Kosten der Demenz 4. Prävalenz der Demenz: Alter versus Altern? 5. Regionale Unterschiede in der Demenzprävalenz: Risikofaktoren

14 Pflege und Tod nach der ersten Demenzdiagnose 1.00 Keine gesetzliche Pflegeversicherung (100%) 0.75 Privathaushalte (100 %) Pflegeheim (24%) 0.50 Verstorben (50%) Gesetzliche Pflegeversicherung (49%) 0.25 Datenquelle: AOK Versichertendaten Monate seit der ersten Demenzdiagnose

15 Quelle: Pflegestatistik 2009 Pflegestatistik Deutschland : 2.34 Millionen Pflegebedürftige Zu Hause versorgt: 1.62 Mio (69%) In Institutionen: (31%) Hilfe nur durch Angehörige: 1.07 Mio(56%) Hilfe von Pflegediensten: (34%) % % % % % % % 8.3% 8.6% 8%. I II III Pflegestufe 12.8 % I II III P fleges tufe 12 t 1.2% I II III n. c. Pflegestufe

16 Quelle: Pflegestatistik 2009, : Leistungsbezieher aus der gesetzlichen Pflegeversicherung Trend in den Pflegeformen Zu Hause und in Institutionen Angehörige und Pflegedienste A 100,0 B 100,0 % 90,0 80,0 70,0 60,0 50,0 40,0 30,0 20,0 10,0 0,0 27,9 29,0 30,0 30,9 30,5 30,7 71,6 70,4 69,2 68,2 68,4 69, in Institutionen zu Hause % 90,0 80,0 70,0 60,0 50,0 40,0 30,0 20,0 10,0 0,0 28,8 30,3 31,3 32,5 32,8 34,3 71,2 69,7 68,7 67,5 67,2 65, durch Pflegedienste durch Angehörige

17 Bevölkerung Alter 75+ nach Familienstand Deutschland 2000 bis Men Women Men Women Age Never Married Married Widowed Divorced Age Never Married Married Widowed Divorced Number of People Number of People Doblhammer & Ziegler 2010

18 %Kinderlose nach Geburtskohorten West- und Ostdeutschland 30 West Westdeutschland Germany 25 East Ostdeutschland Germany % Kinderlos Geburtskohorte Doblhammer et al. 2012

19 Inhalt 1. Bevölkerungsalterung und steigende Lebenserwartung: Hauptursache der steigenden Anzahl an Demenzfällen 2. Pflegebedürftigkeit, Demenz, Tod 3. Kosten der Demenz 4. Prävalenz der Demenz: Alter versus Altern? 5. Regionale Unterschiede in der Demenzprävalenz: Risikofaktoren

20 Kostenarten der Demenz Gesellschaftliche Perspektive Kostenträger Perspektive Quelle: Doblhammer et al. 2012

21 Krankheitskostenstudien Quelle: Leicht & König 2012

22 Krankheitskostenstudien Quelle: Leicht & König 2012

23 Kosten der Demenz Excess Costs Quelle: Leicht & König 2012

24 Behandlungskosten in der GKV Deutschland 2002 Kosten für Demente und Nicht-Demente nach Alter und Geschlecht, getrennt für Gestorbene und Überlebende Männer, keine Demenz, nicht gestorben Koste en pro Person in Euro Frauen, keine Demenz, nicht gestorben Alter Quelle: Ziegler & Doblhammer 2011, Doblhammer et al. 2012

25 Behandlungskosten in der GKV Deutschland 2002 Kosten für Demente und Nicht-Demente nach Alter und Geschlecht, getrennt für Gestorbene und Überlebende Männer, Demenz, nicht gestorben Frauen, Demenz, nicht gestorben Koste en pro Person in Euro Männer, keine Demenz, nicht gestorben Frauen, keine Demenz, nicht gestorben Alter Quelle: Ziegler & Doblhammer 2011, Doblhammer et al. 2012

26 Behandlungskosten in der GKV Deutschland 2002 Koste en pro Person in Euro Kosten für Demente und Nicht-Demente nach Alter und Geschlecht, getrennt für Gestorbene und Überlebende Männer, Demenz, gestorben Frauen, Demenz, gestorben Männer, keine Demenz, gestorben Frauen, keine Demenz, gestorben Männer, Demenz, nicht gestorben Frauen, Demenz, nicht gestorben Männer, keine Demenz, nicht gestorben Frauen, keine Demenz, nicht gestorben Alter Quelle: Ziegler & Doblhammer 2011, Doblhammer et al. 2012

27 Inhalt 1. Bevölkerungsalterung und steigende Lebenserwartung: Hauptursache der steigenden Anzahl an Demenzfällen 2. Pflegebedürftigkeit, Demenz, Tod 3. Kosten der Demenz 4. Prävalenz der Demenz: Alter versus Altern? 5. Regionale Unterschiede in der Demenzprävalenz: Risikofaktoren

28 Inzidenz: Neue Demenzfälle pro 100 Personenjahre Deutschland Inz zidenz pro 100 Personenjahre Datenquelle: AOK Abrechnungsdaten Age

29 Sterbewahrscheinlichkeiten unter Hochaltrigen Demografische Forschung aus Erster Hand 3/2011

30 Aggregierte Sterberate einer Bevölkerung Postponement of Ageing A B Change in Ageing versus individuelle Sterberate Ln(S Sterberate) Quelle: Vaupel 2011 Alter

31 Inhalt 1. Bevölkerungsalterung und steigende Lebenserwartung: Hauptursache der steigenden Anzahl an Demenzfällen 2. Pflegebedürftigkeit, Demenz, Tod 3. Kosten der Demenz 4. Prävalenz der Demenz: Alter versus Altern? 5. Regionale Unterschiede in der Demenzprävalenz: Risikofaktoren

32 Regionale Prävalenz der Demenz & der Sterblichkeit Frauen Deutschland 2007 Demenz Prävalenz Sterberate Altersstandardisiert (10.644,12.625] (9.896,10.644] (9.470,9.896] (8.808,9.470] [7.109,8.808] (0.0533,0.0595] (0.0511,0.0533] (0.0493,0.0511] (0.0472,0.0493] [0.0435,0.0472] Datenquelle: AOK Abrechnungsdaten 2-stellige Postleitzahlen

33 Korrelation Demenz & Sterblichkeit, Deutschland 2007 Westdeutschland Ostdeutschland Dem menz Prävalenz 0,13 0,12 0,11 0,1 0,09 0, R = Dem menz Prävalenz 0,13 0,12 0,11 0,1 0,09 0, R = ** 0, ,07 0,06 0,04 0,05 0,06 0,07 Sterberate 0,06 0,04 0,05 0,06 0,07 Sterberate Datenquelle: AOK Versichertendaten

34 Gabriele Doblhammer Anne Schulz Thomas Fritze Thomas Stein Uta Ziegler Hamburg, 30. November 2012

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