Ohne Bindung keine Bildungoder: wie Kinder unter 3 lernen

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1 Ohne Bindung keine Bildungoder: wie Kinder unter 3 lernen

2 Kinder unter 3 Sie sind Sie wollen In der Arbeit mit den Jüngsten ist mir wichtig Bitte kurz mit der Nachbarin/ dem Nachbarn diskutieren und Notizen machen! 2

3 3

4 Ohne Bindung keine Bildungoder: wie Kinder unter 3 lernen

5 Lernen hat gerade in den frühen Jahren unendlich viele SpielArten. 5

6 Lernen durch Sinnes- u. Bewegungserfahrungen Wiederholungen durch Interaktion mit Erwachsenen u. mit anderen Kindern Ko-Konstruktion durch Nachahmung durch Zusammenhänge entdecken durch Staunen durch Ausprobieren, Variieren und Experimentieren 6

7 Kinder im Alter von 0-3 bewältigen eine Vielfalt von unterschiedlichen Entwicklungsaufgaben: Bindungsbeziehungen aufbauen Autonomie entwickeln Objektpermanenz und Ich-Konzept entwickeln Vom Liegen ins Sitzen, Stehen und Laufen Selbstkontrolle, besonders in der Motorik Rasante Sprachentwicklung Phantasie, Spiel, Kreativität 7

8 Das ICH entdecken Bildquelle: 8

9 Warum legen wir dann überhaupt unser Augenmerk auf die frühen Kindheitsjahre? Die Festplatte Festplatte wird in der frühen Kindheit vorformatiert vorformatiert und es ist wahrscheinlich sehr stark abhängig davon, wie diese Festplatte vorformatiert wurde, wie man dann später damit arbeiten kann. (Zitat: Prof. Dr. Braun, Hirnforscherin und Verhaltensbiologin, Universität t Magdeburg.[ 9

10 Früher ging man davon aus, dass Kinder wie leere Gefäße mit Bildung und Wissen zu füllen sind. Heute wissen wir, Kinder sind bereits mit der Geburt aktive Lerner: Sie tun es immer und ganz von alleine! 10

11 Die Ergebnisse der modernen Hirn- u. Entwicklungsforschung veränderten unser Bild vom Kind. Bildquelle: 11

12 Kinder sind von Geburt an aktiv und kompetent Kinder lernen von sich heraus, aus eigenem Antrieb, aus Neugier eben Forscher in Windeln Sie sind kreativ und aktiv, sie wollen sich durch Bewegung, Handlung und Sinneserfahrung die Umwelt aneignen. Es muss ihnen nichts beigebracht werden: z.b. in der Bewegungs- und Sprachentwicklung Eigenes Tun und das Vorbild der anderen Kinder und manchmal auch der Erwachsenen, sind entscheidend wenn es darum geht, z.b. soziale Kompetenzen zu erwerben. 12

13 Sie sind schon nach der Geburt wahrnehmungsfähig, hig, dabei vergleichen sie, ordnen und speichern das Denken kommt in Schwung, es wird durch die Wahrnehmung strukturiert. Indem den jungen Kindern achtsam und bedürfnisorientiert begegnet wird, entwickeln sie ein positives Selbstkonzept. Die Erfahrung der Selbstwirksamkeit ist der Motor Motor der inneren Motivation des Kindes: Etwas bewirken zu können ist entscheidend ein Interesse weiter zu verfolgen 13

14 Gefühle steuern den Lernprozess Lernprozess : Nur das was persönlich für das Kind bedeutsam ist, wird erforscht und damit angeeignet. Bildung knüpft am Interesse des Kindes an. Bildung ist dann nachhaltig, wenn sie mit einem positiven Gefühl verknüpft wird. 14

15 Gemeinsam konstruieren 15

16 Ohne Bindung keine Bildung 16

17 Eine sichere Bindung zu erleben ist für das Kind die Voraussetzung, dass es seine Umwelt erkundet. Die Feinfühligkeit der ersten Bezugspersonen des Kindes ist dabei von besonderer Bedeutung für die Qualität und Verlässlichkeit der Bindung. (Ainsworth, 1977,1978/2003) 17

18 Feinfühligen Bezugspersonen - Müttern, Vätern und Erzieherinnen gelingt es, die Signale Signale des Kindes wahrzunehmen wahrzunehmen, richtig zu deuten und angemessen darauf zu reagieren. 18

19 Die Feinfühligkeit der erwachsenen Bezugspersonen und die Temperamenteigenschaften des Kindes prägen die Bindungsqualität zwischen Kind und z.b. den Eltern oder Erzieherinnen. 19

20 Feinfühlige Zuwendung ist Training Training für das Gehirn des Kindes: Sinnes- und Bewegungszentren, das limbische System mit der präfrontalen Cortex werden stimuliert und neue Vernetzungen der Hirnregionen werden aufgebaut. Emotionale und intellektuelle Förderung sind die Basis für späteres Lernvermögen. 20

21 Komplementär zur sicheren Bindung ist die Unterstützung des Explorations bzw. des Erkundungsverhaltens des Kindes: Die Kunst ist, das Bedürfnis des Kindes seine Welt zu erobern zu stillen u. ihm dabei doch immer wieder ein sicherer Hafen zu sein. 21

22 Schlafen / Rückzug Erholungsphasen Phasen des Innehaltens und der Verarbeitung Erkundungsverhalten: Neugierde Erforschen der Umwelt Erweiterung der Handlungsmöglichkeiten durch Begreifen u. Erfahren Bindungsverhalten Nähe zur Bezugsperson suchen, manchmal genügt ein Blick Rückversicherungsblick 22

23 Was heisst das für die Rolle und Haltung der Erzieherinnen? Beziehungsbereit sein für Kinder unter 3 Jahren Feinf Feinfühlig sein, um die Signale der Kinder wahrzunehmen, zu deuten und zu beantworten Kinder in ihrem Erkundungsdrang angemessen zu unterstützen, d.h. Assistenz Assistenz zu geben und nicht die fertige Problemlösungen zu servieren beobachten 23

24 und Eine Atmosphäre zu schaffen, in der sich das junge Kind wohl fühlt, d.h. eine anregungsreiche, aber nicht überfrachtete Umgebung Bildquelle: Bildungsräume A. van der Beek, verlag das netz, 2006 bereit zu stellen, die alle Sinne anspricht. 24

25 Fest der Sinne 25

26 Welche besonderen Kompetenzen brauchen die Erzieherinnen im Umgang mit Kindern unter 3 Jahren? Die päd. Fachkräfte verfügen über Fachwissen, dass die Prozesse der frühkindlichen Bildung in Abhängigkeit zur Bindungsqualität stehen: Die Erzieherinnen sorgen für eine elternbegleitete Eingewöhnung und sie sind selbst auch in der Lage und bereit, eine sichere, verlässliche Beziehung zu den Kindern unter 3 einzugehen. Die Fachkräfte sind untereinander kooperationsbereit und sie nehmen die Eltern der Kinder als Erziehungspartner wahr. Sie wissen, dass Kinder immer lernen auch durch das was sie erleben, daher achten sie auf eine positive Lernatmosphäre Sie wissen, dass Kinder nicht über Belehrung, sondern über eigenaktives Handeln lernen und beachten das im pädagogischen Alltag. 26

27 Und. Die Erzieherinnen haben Fachwissen darüber, welche Entwicklungsthemen die Kinder im Entwicklungsalter von Geburt bis ca. 3 Jahren bearbeiten, d.h. sie wissen, was typisch für diese Altersgruppe ist. Sie unterstützen z.b. den Wunsch nach Autonomie beim selbständigen Essen 27

28 und in der beziehungsvollen Pflege 28

29 Sie wissen, dass Ko-Konstruktion Konstruktion und die Beziehung zu Kindern gleicher Entwicklungsstufe ( Gleichaltrigen Gleichaltrigen-Beziehung Beziehung ) von großer Bedeutung für den Entwicklungs- und Bildungsprozess sind. 29

30 30

31 Zauberwort: Responding Die Erzieherinnen der Kinder unter 3 beantwortet beantwortet das Verhalten des Kindes = Responding, im Sinne einer dialogischen Beziehung: Zuschauen, zuhören, Fragen stellen, widerspiegeln, beobachten im Sinne von beobachten, neugierig auf die Kinder sein und sie verstehen und kennen lernen wollen Impulse geben 31

32 Erzieherinnen als Bildungsbegleiterinnen des Kindes. Hilfreiche Fragen auch für Teamreflexionen sind dabei: Worin liegt das Interesse des Kindes? Womit beschäftigt es sich aktuell intensiv? Was sind seine Vorlieben, was tut es immer wieder mit Hingabe? Was ist sein Ziel, was versucht es zu erreichen? Welche Strategien wendet es dabei an? Wie können wir den Bildungsprozess des Kindes unterstützen? Welche Impulse helfen ihm weiter? Wie kann das Interesse des Kindes erweitert werden? 32

33 Und was brauchen Erzieherinnen? Eine gute Ausbildung Möglichkeiten der Praxisreflexion Qualitätvolle Rahmenbedingungen und Einfühlsamkeit 33

34 Kinder haben die Fähigkeit und das Recht, auf eigene Art wahrzunehmen, sich auszudrücken und ihr Können und Wissen zu erfahren und zu entwickeln. Sie wollen lernen und haben ein Recht auf Ihre Themen sowie auf ein genussreiches Vergnügen gen zu verstehen, zu wissen und sich an Problemen zu messen, die größ ößer sind als sie! Loris Malaguzzi 34

35 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! 35

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