Worum es geht. 1. Qualitätsdimensionen: 2. Konsistenz im Bildungsdialog. Personen und Prozess. Orientierung / Philosophie. Ziele und Ergebnisse

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1 Daniela Kobelt Neuhaus Fachtagung Alle inklusive vom 8. April 2011 in Essen Was braucht Praxis auf dem Weg zur Inklusion? 1 Inklusion und Qualität Worum es geht 1. Qualitätsdimensionen: Orientierung / Philosophie Struktur Personen und Prozess Ziele und Ergebnisse 2. Konsistenz im Bildungsdialog Moderation und Kooperation Ko-Konstruktion 2 Inklusion und Qualität

2 Die Vision: Every child matters Erwachsene lassen sich auf die individuellen Interessen der Kinder und ihre Fragen an die Welt ein teilen ihre Erfahrungen, ihr Wissen und ihre Deutungen von Welt mit den Erfahrungen, dem Wissen und den Deutungen der Kinder begegnen Kindern als Ko-Konstrukteure des Welterlebens Institutionen bedienen Menschen schaffen Räume eröffnen Optionen messen Qualität nicht an der Erfüllung von Vorschriften, sondern an der Flexibilität im Umgang mit nicht passenden Strukturen geben der Vielfalt einen Rahmen, der ihre Wirkung verstärkt 3 Inklusion und Qualität Erwachsene lassen sich auf Kinder und ihre Fragen an die Welt ein An welchen Kriterien orientieren Sie sich beim Erkennen von Vielfalt? Wie wissen Sie, was jedes Kind braucht? Wo holen Sie, was Sie brauchen? 4 Inklusion und Qualität

3 Die Vielfalt, die pädagogischen Fachkräften begegnet Persönliche Lebensführung Herkunft Religion Ethnischkulturelle Prägung ICH Sexuelle Orientierung Zugehörigkeit Geschlecht Lernstil Fähigkeiten und Kompetenzen Befähigung Behinderung Alter Verhalten 5 Inklusion und Qualität Inklusive Orientierungsqualität Die Vision: Kinder erleben Eltern, ErzieherInnen und andere Fachkräfte als Erwachsene, die sich auf die individuellen Interessen der Kinder und ihre Fragen an die Welt einlassen. Kinder erfahren in der Gemeinschaft, dass jedes Kind willkommen ist. Kinder erleben, dass die Erwachsenen ihre Erfahrungen, ihr Wissen und ihre Deutungen von Welt mit den Erfahrungen, dem Wissen und den Deutungen der Kinder teilen. 6 Inklusion und Qualität

4 Erwachsene sind nie vorurteilsfrei Sie wissen zum Beispiel, dass Dreijährige noch Windeln tragen, oft einen Schnuller oder einen anderen Tröster und viel Ruhe brauchen, gerne alleine spielen usw. Sie gehen davon aus, dass alle Dreijährigen Dreirad fahren (oder warum heißt das Ding denn sonst Dreirad?) und dass Dreijährige immer warum? fragen, obwohl die Antwort sie gar nicht interessiert. 7 Inklusion und Qualität Vielfalt: Soziale Wahrnehmung dient der eigenen Sicherheit und ist nicht objektiv Ganz dä Bappä Menschen beobachten ihre Umwelt und andere Menschen (und sich selbst) auf der Grundlage von Hypothesen: Was ist mit hoher Wahrscheinlichkeit zu erwarten? Wahrnehmungsverzerrungen: Halo-Effekt: Einmal klug immer klug! Sympathie- und Attraktivitätseffekte: Sympathische/attraktive Personen werden vorteilhafter beurteilt. Ähnlichkeitseffekte: Personen, die uns ähnlich sind, werden vorteilhafter beurteilt Kinder mit Behinderung sind schwer einzuordnen! 8 Inklusion und Qualität

5 Vielfalt ist subjektiv Erwachsene sehen Kinder vor ihrem je eigenen Erfahrungs-Hintergrund. Pädagogische Fachkräfte sind ErfahrungsdiagnostikerInnen. Sie machen sich ein Bild vom Durchschnittskind und daran gemessen vom einzelnen Kind im Besonderen Lehrerinnen sind outputorientierte Messlattendiagnostikerinnen : zwei Fehler gleich Note 2 Therapeutische Fachkräfte sind WissensdiagnostikerInnen sie messen Kinder am Wissen darum wie es denn sein müsste 9 Inklusion und Qualität Neue Herausforderungen für Erziehungs- und Bildungs-Verantwortliche Den eigenen Handlungsmittelpunkt überprüfen; was ist mein Ziel? Das Kind im Mittelpunkt oder? Das eigene Vielfaltspektrum überprüfen: wo sehe ich die Grenzen meines Handlungsraumes? Wer hat sie gesetzt? Das eigene Bild vom Lernen überprüfen: Von der Belehrung zur Begleitung des Lernens (Bilden kann man nur sich selber!) konsequente Relativierung eines therapie- und förderzentrierten Modells der Betreuung (wer nicht will, lernt nicht! Milani Comparetti) Brückenbauer und Beziehungsstifter werden Gate- Manager (auch mit Türöffner für alle zu übersetzen Kompetenztransfer und Kooperation mit Experten Anerkennung von Unterschieden und Beseitigung von (strukturellen) Ungleichheiten 10 Inklusion und Qualität

6 Der Qualitätszirkel Plan: Erkennen, was ist und entwickeln eines Handlungs-Konzeptes Do: Ausprobieren, ob das Geplante passt (auf das Kind, auf seine Eltern, auf seine/ ihre Bedürfnisse in dieser Situation Check: Reflexion / Überprüfung der Entwicklung Akt: Durchführung und zeitlich befristete Normalität im Angebot für dieses Kind in dieser Situation unter diesen Umständen 11 Inklusion und Qualität Qualität ist, was man dafür hält 12 Inklusion und Qualität

7 Inklusive Qualitätskriterien 13 Inklusion und Qualität Orientierung Qualitätsziel Alle Beteiligten partizipieren an einer gemeinsamen Philosophie und betrachten das Zusammenleben vieler Verschiedener als notwendig und sinnvoll. Alle ziehen in eine Richtung Jeder tut, was er kann 14 Inklusion und Qualität

8 Personen und Prozess Was noch ein Kind mit Behinderung! Am Anfang steht eine umfassende Information über die Kompetenzen des Kindes, das in eine Einrichtung kommt. - Was kann es? - Was will es? - Woher kommt es? - Was braucht es? - Was braucht die Familie? - Was kann die Familie? 15 Inklusion und Qualität 2. Qualitätsdimensionen Personen und Prozess 1. Eltern einbinden 2. Transdisziplinäre Diagnostik, Planung und Entwicklungsbegleitung 3. Ein Bezugsrahmen Perspektive der Kinder zählt 4. Inklusion beinhaltet zwingend vorurteilsbewusste Bildung und Erziehung 5. Lernanlässe für alle schaffen 6. Verhaltensvorschläge der Kinder als Ausgangspunkt 7. Erfahrungslernen statt Belehrung 16 Inklusion und Qualität

9 Exkurs vorurteilsbewusste Erziehung Ziel 1: Anerkennung und Wertschätzung als Individuum und als Mitglied einer bestimmten sozialen Gruppe, Selbstvertrauen entwickeln und um den eigenen Hintergrund wissen Ziel 2: Erfahrungen mit Menschen machen, die anders aussehen und sich anders verhalten / sich mit ihnen vertraut machen und Empathie entwickeln Ziel 3: Das kritische Denken über Vorurteile, Einseitigkeiten und Diskriminierung heißt auch, eine Sprache zu entwickeln, um sich darüber verständigen zu können, was fair und was unfair ist. Ziel 4: sich aktiv und gemeinsam mit anderen gegen einseitige oder diskriminierende Verhaltensweisen zur Wehr zu setzen, die gegen sie selbst oder gegen andere gerichtet sind. 17 Inklusion und Qualität 3. Konsistenz im Bildungsdialog 1. Moderierung und Kooperation Eine unterschiedliche Organisation von Bildungsprozessen durch unterschiedliche Ansprüche der Beteiligten erschwert die optimale Nutzung der Lernfortschritte aller Kinder 2. Ko-Konstruktion Ko-Konstruktion als inklusiver pädagogischer Ansatz heißt, dass Lernen durch Zusammenarbeit stattfindet und von pädagogischen und therapeutischen Bezugspersonen und Kindern gemeinsam konstruiert wird. Schlüssel für Ko-Konstruktion ist die soziale Interaktion bzw. der kontinuierliche Dialog 18 Inklusion und Qualität

10 3. Konsistenz im Bildungsdialog Methoden der Moderierung: Bilden einer lernenden Gemeinschaft Scaffolding (vorübergehende angemessene Hilfestellung zur Selbsthilfe) Stetes Kommentieren und Beschreiben Ermutigen, loben und anregen Zeit und Raum für Wiederholungen und Material für adäquate Varianzen zur Verfügung stellen Vorbilder zur Verfügung stellen Peer-Group-lernen unterstützen usw. 19 Inklusion und Qualität Im Rhythmus des Kindes! In ko-konstruktiven Lernprozessen lernen Kinder, wie sie gemeinsam mit Erwachsenen in einer Lerngemeinschaft Probleme lösen, Bedeutungen und ihr Verständnis von Dingen und Prozessen teilen, diskutieren und verhandeln. 20 Inklusion und Qualität

11 Ko-Konstruktion Fremdbestimmung 21 Inklusion und Qualität Entscheidend ist, dass und wie das Kind UND seine Umwelt aktiv sind. Die Umwelt ist aktiv Die Umwelt ist passiv Das Kind ist aktiv Interaktionistische Theorien: Co-Konstruktionsansatz Selbstgestaltungs-theorien: Selbstbildungsansatz Das Kind ist passiv Exogenistische Theorien: (kooperativer) Vermittlungsansatz Endogenistische Theorien Selbstentfaltungsansatz 22 Inklusion und Qualität

12 Das Prinzip der Entwicklungsangemessenheit 23 Inklusion und Qualität Das Konzept der Feinfühligkeit 24 Inklusion und Qualität (aus Entwicklungswissenschaft, 2004, S. 333)

13 Daniela Kobelt Neuhaus 25 Inklusion und Qualität

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