1 Kennzahlen gemäß Empfehlungen des Verbands der privaten Krankenversicherung e. V. (PKV) 2 ohne Bilanzgewinn, da ab 2009 Ergebnisabführungsvertrag

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1 Allianz Private Krankenversicherungs-AG Geschäftsbericht 2010

2 Auf einen Blick Allianz Private Krankenversicherungs-AG 2010 Veränderung zum Vorjahr in % Mehr dazu auf Seite Beitragseinnahmen brutto Mio , Leistungen an Kunden Mio , Schadenquote 1 in % 79,4 77,5 79,1 6 Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb Mio 314 2, Kostenquote in % 9,8 9,7 10,3 Verwaltungskostenquote 1 in % 2,8 2,8 2,9 6 Abschlusskostenquote 1 in % 7,0 6,9 7,4 6 Versicherungsgeschäftliches Ergebnis Mio , Versicherungsgeschäftliche Ergebnisquote 1 in % 10,8 12,8 10,6 8 Überschussverwendungsquote in % 83,3 83,5 83,3 6 Jahresüberschuss vor Gewinnabführung Mio 84 6, Verwaltete Kapitalanlagen Mio , Laufende Durchschnittsverzinsung 1 in % 4,0 3,7 4,4 7 Nettoverzinsung 1 in % 4,2 4,1 3,9 7 Eigenkapital 2 Mio Eigenkapitalquote 1 in % 10,2 10,3 9,8 Versicherungstechnische Rückstellungen Mio , Rückstellungen für Beitragsrückerstattung 1 Mio , Anzahl der versicherten natürlichen Personen 1 Tsd , Kennzahlen gemäß Empfehlungen des Verbands der privaten Krankenversicherung e. V. (PKV) 2 ohne Bilanzgewinn, da ab 2009 Ergebnisabführungsvertrag Im Sinne einer besseren Lesbarkeit verwenden wir im Geschäftsbericht durchgängig die Begriffe Mitarbeiter und Vertreter. Damit meinen wir selbstverständlich auch unsere Mitarbeiterinnen und Vertreterinnen.

3 Inhalt Mitglieder des Vorstands Lagebericht Jahresabschluss Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers Bericht des Aufsichtsrats Mitglieder des Aufsichtsrats Ärztebeirat

4 2 Allianz Private Krankenversicherungs-AG Geschäftsbericht 2010 Mitglieder des Vorstands Mitglieder des Vorstands Dr. Maximilian Zimmerer Vorsitzender des Vorstands zugleich Mitglied des Vorstands Allianz Deutschland AG Dr. Wolfgang Brezina Personal und Interne Dienste zugleich Mitglied des Vorstands Allianz Deutschland AG Dr. Markus Faulhaber Produkte seit 1. Januar 2011 Dr. Michael Hessling Maklervertrieb seit 1. Januar 2011 Wilfried Johannßen Aktuariat, Vertrag, Leistung bis 31. Dezember 2010 Christian Molt Leistungsmanagement und Fachstab Rainer Schwarz Finanzen zugleich Mitglied des Vorstands Allianz Deutschland AG

5 Allianz Private Krankenversicherungs-AG Geschäftsbericht 2010 Lagebericht 3 Lagebericht Die Allianz Private Krankenversicherungs-AG konnte sich im Geschäftsjahr 2010 in einem Marktumfeld, das von Diskussionen um die Zukunftsfähigkeit des privaten Gesundheitssystems geprägt war, gut behaupten. Mitte des Jahres erging ein Gerichtsurteil, das der Allianz Privaten Krankenversicherungs- AG die Erhebung des Tarifstrukturzuschlags (TSZ) bei den AktiMed -Tarifen untersagte. Die Allianz hat den Kunden den TSZ zurückerstattet und den Verkauf der AktiMed -Tarifserie bis zur Neukalkulation zeitweilig ausgesetzt. Dies hatte Auswirkungen auf das Neugeschäft und den Jahresüberschuss. Das Ergebnis nach Steuern ging auf 84 (90) Millionen Euro zurück. Allgemeine Rahmenbedingungen Gesamtwirtschaftliche Entwicklung Weltwirtschaft im Aufschwung Die Weltwirtschaft hat sich von der Finanz- und Wirtschaftskrise schnell erholt und erreichte bereits im Sommer 2010 wieder das Niveau, das sie vor Beginn des Konjunktureinbruchs hatte. Dabei holte die Industrieproduktion einen Einbruch von 12 Prozent und der Welthandel sogar von 21 Prozent auf. Die deutsche Wirtschaft profitierte von der Wiederbelebung des Welthandels und erlebte im 1. Halbjahr 2010 einen starken Wachstumsschub, der im 2. Quartal 2010 zu einem Zuwachs des Bruttoinlandsprodukts in Höhe von 4,1 Prozent führte. Damit verzeichnete Deutschland in diesem Zeitraum das höchste Wachstum der Industrieländer weltweit. Die stärksten Wachstumsimpulse gingen von der Industrie aus, bevor der Aufschwung im Jahresverlauf alle größeren Wirtschaftsbereiche mit Ausnahme der Landwirtschaft erfasste. Dies fand auch seinen Niederschlag am Arbeitsmarkt: Seit Anfang 2010 nahm die Zahl der Erwerbstätigen wieder zu. Die positiven Wechselwirkungen von zunehmender Beschäftigung, steigenden Einkommen und höherer Nachfrage sind Zeichen eines sich selbst tragenden Aufschwungs. Dieser konnte auch eine Abschwächung der Weltkonjunktur im 2. Halbjahr 2010 verkraften. Im Jahresdurchschnitt wuchs das Bruttoinlandsprodukt um 3,6 Prozent. Einkommen und Sparquote steigen Die Verbrauchernachfrage hat sich im Verlauf des Berichtsjahrs stabilisiert. Das Konsumentenvertrauen stieg merklich. Das Geschäftsklima im Einzelhandel erreichte positive Werte wie zuletzt in den neunziger Jahren. Ganz entscheidend trug dazu die Lage am Arbeitsmarkt bei legte die Summe der Nettolöhne und -gehälter um 3,9 Prozent zu, und zwar vor allem aufgrund des Beschäftigungszuwachses und höherer Arbeitseinkommen. Der Anstieg der verfügbaren Einkommen fiel allerdings etwas niedriger aus, da die Sozialleistungen kaum mehr zunahmen. Der Preisauftrieb blieb im Berichtsjahr angesichts der wirtschaftlichen Erholung mit 1,1 Prozent äußerst moderat. Ein Grund für diesen relativ schwachen Anstieg war die trotz anziehender Konjunktur noch relativ niedrige Kapazitätsauslastung, die Spielräume für Preiserhöhungen einschränkte. Ebenso dämpfte die hohe Sparneigung der privaten Haushalte Preissteigerungen. Mit 11,4 Prozent lag die Sparquote 2010 leicht über dem Wert des Vorjahrs.

6 4 Allianz Private Krankenversicherungs-AG Geschäftsbericht 2010 Lagebericht Geldvermögen der privaten Haushalte wachsen weiter Die Geldvermögen der privaten Haushalte stiegen nach Schätzung von Allianz Global Investors (AGI) bis zum Jahresende auf 4,88 Billionen Euro und lagen damit 4,7 Prozent über dem Vorjahresstand. Das Anlageverhalten der privaten Haushalte hat sich dabei wenig verändert. Nach wie vor standen Liquidität und Sicherheit an erster Stelle. Entsprechend war der Anteil der Bankeinlagen am gesamten Geldvermögen mit etwa 38 Prozent unverändert hoch. Zugleich stiegen die Vermögen, die in Form von Versicherungen gespart wurden, wie in den Vorjahren kontinuierlich an. Aktienkurse deutlich erholt Die kräftige Erholung des Aktienmarkts in Deutschland setzte sich 2010 fort. Zum Jahresende lag der DAX mit 16 Prozent deutlich im Plus und gehörte damit zu den erfolgreichsten Indizes weltweit. Dies spiegelt die Erholung der deutschen Wirtschaft wider, die bei vielen Unternehmen auch zu deutlichen Gewinnsteigerungen führte. Insbesondere die Industrie erzielte teilweise wieder Rekordergebnisse. Die zunehmende Bereitschaft, wieder in den Aktienmarkt zu investieren, war auch auf die reichlich vorhandene, billige Liquidität als Folge einer extrem expansiven Geldpolitik der Europäischen Zentralbank zurückzuführen. Die starke Ausweitung der Liquidität beeinflusste auch die Rentenmärkte. Bis September und vor allem im Gefolge der Eurokrise fielen die Zinsen für 10-jährige Bundesanleihen auf den historischen Tiefstwert von 2,1 Prozent. Darin spiegelt sich das Vertrauen der Anleger in deutsche Staatsanleihen wider. Im 4. Quartal stiegen die Zinsen bis zum Jahresende wieder auf 3 Prozent an ein im historischen Vergleich dennoch extrem niedriger Wert. Versicherungswirtschaft Robustes Wachstum trotz gesetzlicher Hürden Der Versichertenbestand in der Krankheitskostenvollversicherung stieg nach vorläufigen Angaben des GDV im Berichtsjahr 2010 um etwa auf 8,9 Millionen Personen. Der Nettoneuzugang des Jahrs 2009 wurde damit nicht mehr erreicht. Auch die Anzahl der Zusatzversicherungen hat sich weiter erhöht, allerdings verlangsamte sich das Wachstum hier bereits seit 2009 deutlich. Insgesamt legten die Beiträge in der privaten Krankenversicherung, getrieben von Beitragserhöhungen, um 5,4 Prozent zu 1. Die ausgezahlten Versicherungsleistungen stiegen um 4,5 Prozent. Veränderte Markt- und Wettbewerbsbedingungen Steuerliche Rahmenbedingungen Unternehmensbesteuerung Das Bundesverfassungsgericht hat mit Beschluss vom 17. November 2009 die Übergangsregelungen vom körperschaftsteuerrechtlichen Anrechnungszum Halbeinkünfteverfahren teilweise für verfassungswidrig erklärt. Der Gesetzgeber wurde verpflichtet, für die noch nicht bestandskräftig abgeschlossenen Verfahren eine Neuregelung zu treffen, die das zum Zeitpunkt des Systemwechsels realisierbare Minderungspotenzial aus der Körperschaftsteuer sicherstellt. Die Neuregelung ist mit dem Jahressteuergesetz 2010 vom 8. Dezember 2010 in Kraft getreten. Sie führte bei der Allianz Privaten Krankenversicherungs-AG zu Ansprüchen auf Steuererstattungen in einstelliger Millionenhöhe. Gesundheitspolitische Rahmenbedingungen Versicherungspflichtgrenze Im Jahr 2010 stieg die Versicherungspflichtgrenze erneut an. Angestellte Arbeitnehmer konnten damit nur dann in die private Krankenversicherung wechseln, wenn ihr Arbeitsentgelt drei Jahre in Folge über dem Betrag in Höhe von 4 162,50 Euro pro Monat lag. 1 Hierin sind die Abschreibungen für fehlende Einnahmen durch Nichtzahler bereits berücksichtigt.

7 Allianz Private Krankenversicherungs-AG Geschäftsbericht 2010 Lagebericht 5 Gesundheitsreform Das Jahr 2010 war geprägt von der Diskussion um eine erneute Gesundheitsreform. Die Frage nach der Zukunftsfähigkeit des Gesundheitssystems in Deutschland rückte damit wieder verstärkt ins Bewusstsein der Öffentlichkeit. Mit dem GKV-Finanzierungsgesetz (GKV-FinG) sowie dem Arzneimittelmarktneuordnungsgesetz (AMNOG) wurden die Kerngesetze der Gesundheitsreform 2010 beschlossen. Beide Gesetze traten zum 1. Januar 2011 in Kraft. Das GKV-FinG soll der Finanzierungslücke entgegenwirken, die in der gesetzlichen Krankenversicherung für das Jahr 2011 droht. Mit dem AMNOG will der Gesetzgeber die hohen Steigerungsraten bei den Arzneimittelausgaben der privaten wie der gesetzlichen Krankenversicherung begrenzen. Geschäftsverlauf Versicherungsgeschäft Beitragseinnahmen Die Beitragseinnahmen aus dem Krankenversicherungsgeschäft lagen im abgelaufenen Geschäftsjahr mit 2 985,4 (2 949,4) Millionen Euro um 1,2 (1,2) Prozent über dem Vorjahr. Die Beiträge aus der Pflegepflichtversicherung verringerten sich um 1,0 Prozent auf 209,5 (211,6) Millionen Euro, nachdem sie im Jahr zuvor um 3,0 Prozent zulegen konnten. Insgesamt stiegen die Beitragseinnahmen um 1,1 (1,3) Prozent auf 3 194,9 (3 161,0) Millionen Euro an. Das Beitragswachstum ist vor allem auf Beitragsanpassungen und eine geringere Anzahl an Kündigungen in der Vollversicherung im Vergleich zum Vorjahr zurückzuführen. Die Geschäftsentwicklung des Jahrs 2010 wurde durch ein höchstinstanzliches Gerichtsurteil beeinträchtigt. Das Bundesverwaltungsgericht Leipzig hob im Juni 2010 ein Urteil des Verwaltungsgerichts Frankfurt auf und erklärte die Erhebung eines Tarifstrukturzuschlags (TSZ), den die Allianz Private Krankenversicherungs-AG bei einem Wechsel von Bestandskunden in die Tarifserie AktiMed erhoben hatte, für unzulässig. Der Zuschlag war erhoben worden, um bei einem Wechsel zwischen Tarifen die unterschiedlichen Kalkulationsstrukturen auszugleichen. Der Tarifstrukturzuschlag wurde nach der Urteilsverkündung ersatzlos gestrichen. Betroffene Kunden erhielten bereits bezahlte Zuschläge unaufgefordert zurückerstattet. Der erstattete Gesamtbetrag lag im mittleren einstelligen Millionenbereich und minderte die Beitragseinnahmen entsprechend. Neugeschäft Nach dem Urteil des Bundesverwaltungsgerichts musste die AktiMed -Tarifserie, unser Hauptprodukt in der Vollversicherung, neu kalkuliert werden, um die künftigen Wahrscheinlichkeiten für einen Tarifwechsel angemessen zu berücksichtigen. Von Juli bis Mitte Oktober wurde das AktiMed -Neugeschäft ausgesetzt. Der dadurch bedingte Rückgang des Neugeschäfts konnte durch das gute Jahresendgeschäft beinahe aufgeholt werden, sodass das Volumen der im Berichtsjahr neu abgeschlossenen Verträge, gemessen in Monatsbeiträgen, insgesamt nur um 2,0 ( 17,6) Prozent unter dem Vorjahr lag. Die Neubeiträge gingen im Vergleich zum Vorjahr um 24,1 (im Vorjahr Anstieg um 3,1) Prozent zurück. Der wesentliche Treiber für die Entwicklung der Neubeiträge 2010 sind die im Jahr 2009 neu abgeschlossenen Verträge mit Vertragsbeginn im Jahr Bestand Zum Jahresende waren ( ) Personen bei uns versichert; dies ist ein Rückgang um 0,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr, in dem noch ein Anstieg um 0,5 Prozent zu verzeichnen war. In

8 6 Allianz Private Krankenversicherungs-AG Geschäftsbericht 2010 Lagebericht der Vollversicherung nahm der Bestand trotz (22 318) neu gewonnener Kunden um 2,1 Prozent ab. In der Zusatzversicherung konnten wir ( ) neue Kunden gewinnen und damit den Bestand an Zusatzversicherten mit einem Zuwachs um 0,1 Prozent auf ( ) Personen auf dem Niveau des Vorjahrs halten. Über die Kooperation mit der gesetzlichen Krankenkasse KKH- Allianz konnten wir (20 772) neue Kunden für die Zusatzversicherung gewinnen. Leistungen an Kunden Für Versicherungsfälle einschließlich Regulierungsaufwendungen und Rückstellungen für Schadenzahlungen haben wir im Geschäftsjahr 2 399,0 (2 329,3) Millionen Euro aufgewendet. Der deutliche Anstieg um 3,0 (0,1) Prozent ist insbesondere auf höhere Schadenzahlungen zurückzuführen. Ohne Berücksichtigung der Rückstellung für Schadenzahlungen ergibt sich eine Steigerung um 2,2 (1,6) Prozent. Nach wie vor stehen wir vor der großen Aufgabe, den wachsenden Kosten im Gesundheitswesen gezielt entgegenzuwirken. Aus diesem Grund entwickeln wir unser Leistungs- und Gesundheitsmanagement ständig weiter. Die Aufwendungen im Vergleich zu 2009 im Einzelnen: Im ambulanten Bereich stiegen die Ausgaben um 2,7 (1,7) Prozent, für stationäre Behandlungen um 5,0 (3,4) Prozent. Im Zahnbereich sanken die Kosten gegenüber dem Vorjahr um 0,1 (1,6) Prozent. Beim Krankentagegeld nahmen die Ausgaben im Berichtszeitraum dank eines verbesserten Schadenmanagements erneut um 2,0 (3,5) Prozent ab. Die Schadenquote gemäß der Definition des PKV- Verbands stieg um 1,9 Prozentpunkte auf 79,4 (77,5) Prozent an. Neben dem Anstieg der Schadenzahlungen ist dies zu einem großen Teil auf die infolge des TSZ-Urteils notwendig gewordene Nachfinanzierung der Deckungsrückstellung zurückzuführen. Gesamtleistung an Kunden Mio Mio Mio Aufwendungen für Versicherungsfälle 2 399, , ,0 Deckungsrückstellung , , ,0 Allgemeine Zuführung (einschließlich der Zuführung gemäß 12 Absatz 4a VAG) 1 128, ,9 945,1 davon Direktgutschrift gemäß 12a Absatz 2 VAG 60,8 47,4 28,8 Rückstellung für erfolgsabhängige Beitragsrückerstattung 1 108, , ,0 Entnahme für Limitierung und Barausschüttung 300,9 336,8 152,8 Zuführung 295,5 352,3 295,0 Rückstellung für erfolgsunabhängige Beitragsrückerstattung 172,1 210,5 185,9 Entnahme für Limitierung und Barausschüttung 104,3 33,5 120,9 Zuführung allgemein 4,1 3,6 3,4 Zuführung aus der Pflegepflichtversicherung 37,3 33,9 36,6 Zuführung gemäß 12 Absatz 3 VAG 24,4 20,9 14,0 Schadenquote in % 79,4 77,5 79,1 Versicherungsgeschäftliche Ergebnisquote in % 10,8 12,8 10,6 Überschussverwendungsquote in % 83,3 83,5 83,3 RfB-Zuführungsquote in % 10,4 12,2 10,6 RfB-Quote in % 37,6 39,4 38,4 Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb Die Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb erhöhten sich im Geschäftsjahr um 7,7 Millionen Euro auf 313,6 (306,0) Millionen Euro und lagen damit um 2,5 Prozent über dem Vorjahr. Im Jahr zuvor waren sie um 4,8 Prozent zurückgegangen. Zum Anstieg der Aufwendungen im Berichtsjahr trug insbesondere ein Einmalaufwand für die Nachfinanzierung von Anwartschaften auf Krankenversicherungszuschüsse für unsere Vertreter in Höhe von 11,4 Millionen Euro bei. Die Abschlusskosten stiegen daher um 2,8 ( 5,5) Prozent auf 223,0 (217,0) Millionen Euro. Die Abschlusskostenquote war mit 7,0 (6,9) Prozent nahezu unverändert. Die Verwaltungsaufwendungen stiegen von 89,0 auf 90,6 Millionen Euro an; die Verwaltungskostenquote lag wie im Vorjahr bei 2,8 Prozent.

9 Allianz Private Krankenversicherungs-AG Geschäftsbericht 2010 Lagebericht 7 Kapitalanlagen Der Kapitalanlagenbestand der Allianz Privaten Krankenversicherungs-AG erhöhte sich im Berichtsjahr um 6,5 Prozent auf 20,5 (19,3) Milliarden Euro. Die Bruttoneuanlage betrug 2,3 (2,5) Milliarden Euro. Sicherheitsorientierte Anlagestrategie Die Allianz Private Krankenversicherungs-AG setzte im Jahr 2010 ihre sicherheitsorientierte Anlagestrategie fort. Hierbei verfolgen wir das Ziel, bei begrenztem Risiko eine möglichst hohe Rendite zu erreichen. Aus Sicherheitsgründen streuen wir die Kapitalanlagen auf viele unterschiedliche Anlagesegmente. Dies konnte die Auswirkungen erhöhter Unsicherheiten an den Kapitalmärkten abfedern. Aufgrund der langfristigen Leistungsversprechen gegenüber unseren Kunden ist ein großer Teil unseres Portfolios in festverzinslichen Anlagen angelegt. Ende 2010 belief sich dieser Anteil auf 95 Prozent der Kapitalanlagen. Der Schwerpunkt liegt auf deutschen Pfandbriefen, ergänzt um deutsche und europäische Staatsanleihen. Pfandbriefe stellen durch ihre Unterlegung mit werthaltigen Sicherheiten, wie Kommunaldarlehen oder erstrangigen Hypothekenkrediten, sehr sichere Anlagen dar. Bei den Staatsanleihen konzentrieren wir uns auf die Kernländer der Eurozone. Der Anteil der Staatsanleihen aus Griechenland, Irland, Portugal und Spanien am Gesamtbestand der Kapitalanlagen betrug am Jahresende 2010 insgesamt 0,2 Prozent nach Marktwerten. Das Portfolio der Allianz Privaten Krankenversicherungs-AG konnte von der fortgesetzten Erholung an den Aktien- und Rentenmärkten profitieren. Der Kursanstieg führte zu Zuschreibungen in Höhe von 18 Millionen Euro. Diese entfielen hauptsächlich auf verbundene Unternehmen und Beteiligungen. Gleichzeitig stiegen die Bewertungsreserven im Jahresverlauf auf 1,5 Milliarden Euro; dies entspricht 7,3 Prozent des Buchwerts der Kapitalanlagen. Mit Investitionen in erneuerbare Energien wurde auch die Diversifikation des Aktienbestands weiter erhöht. Wind- und Solarparks im Bestand der Allianz Privaten Krankenversicherungs-AG machten zum Jahresende 8,1 Millionen Euro aus. Die Aktienquote nach Marktwerten betrug zum Geschäftsjahresende 2010 unter Berücksichtigung von Absicherungsmaßnahmen 4,3 Prozent. Die Nettoverzinsung der Kapitalanlagen lag bei 4,2 (4,1) Prozent. Die laufende Durchschnittsverzinsung stieg im Berichtszeitraum auf 4,0 (3,7) Prozent. Kapitalanlagenergebnis Das Nettoergebnis aus den Kapitalanlagen stieg von 770,0 Millionen Euro auf 835,3 Millionen Euro und setzt sich wie folgt zusammen: Mio Mio Mio Laufender Ertrag 822,8 705,8 790,8 Personal- und Sachaufwand 14,9 11,0 10,1 Sonstiger laufender Aufwand 1 3,6 3,3 4,8 = Laufender Aufwand gesamt 18,5 14,3 14,9 Laufender Durchschnittsertrag 804,3 691,5 775,9 + Veräußerungsgewinne 17,9 22,8 50,6 + Zuschreibungen 17,6 78,4 + Ertrag Auflösung Sonderposten 16,5 21,7 Veräußerungsverluste 0,3 3,9 21,3 Abschreibungen 4,2 35,0 125,7 Aufwand Einstellung Sonderposten 0,2 22,3 = Übriges Ergebnis 31,0 78,5 97,0 Nettoertrag 835,3 770,0 678,9 1 Im Sonstigen laufenden Aufwand sind für Immobilien Bewirtschaftungskosten in Höhe von 1,5 (1,1) Millionen Euro und planmäßige Abschreibungen in Höhe von 0,5 (0,6) Millionen Euro sowie für Hypotheken Vertriebskosten in Höhe von 1,6 (1,6) Millionen Euro enthalten. Zur Sicherung einer attraktiven Verzinsung der Kapitalanlagen wurde das Portfolio weiter diversifiziert. Um von den hohen wirtschaftlichen Wachstumsraten und der gesunden demografischen Entwicklung in den Schwellenländern zu profitieren, haben wir neben Unternehmensanleihen den Bestand an Anleihen von Schwellenländern weiter ausgebaut.

10 8 Allianz Private Krankenversicherungs-AG Geschäftsbericht 2010 Lagebericht Bewertungsreserven der Kapitalanlagen Die Bewertungsreserven der Kapitalanlagen stiegen von netto 1,3 auf 1,5 Milliarden Euro. Das sind 7,3 (6,5) Prozent, bezogen auf den Buchwert der gesamten Kapitalanlagen. Die Bewertungsreserven setzen sich zusammen aus stillen Reserven in Höhe von (1 276) Millionen Euro und stillen Lasten in Höhe von 41 (21) Millionen Euro. Darin enthalten sind zinsbedingte stille Lasten bei Hypotheken und Darlehen in Höhe von 40 (19) Millionen Euro sowie Inhaberschuldverschreibungen in Höhe von 0,9 (0,6) Millionen Euro. Im Vorjahr bestanden stille Lasten bei Immobilien in Höhe von 1,3 Millionen Euro und bei Kapitalanlagen in verbundenen Unternehmen und Beteiligungen in Höhe von 0,4 Millionen Euro. Die Bewertungsreserven bei Darlehen und Hypotheken betrugen 632 (562) Millionen Euro, bei Investmentanteilen 649 (541) Millionen Euro, bei Kapitalanlagen in verbundenen Unternehmen und Beteiligungen 140 (89) Millionen Euro, bei Immobilien 59 (57) Millionen Euro und bei festverzinslichen Wertpapieren 11 (6) Millionen Euro. Die Allianz Private Krankenversicherungs-AG hält Investmentanteile und Inhaberschuldverschreibungen, die nach den Grundsätzen des Anlagevermögens bewertet werden. Ihr Buchwert beträgt 7,5 (6,8) Milliarden Euro. Ergebnisentwicklung Zuführung zur Deckungsrückstellung In der Deckungsrückstellung, auch Alterungsrückstellung genannt, werden Beitragsteile angesammelt, die den Prämienanstieg allein aufgrund der im Alter erhöhten Inanspruchnahme von Leistungen verringern sollen. Ergänzend werden 90 Prozent der Zinsüberschüsse zur Beitragsentlastung im Alter zurückgelegt. Die Zuführung zur Deckungsrückstellung belief sich auf 1 128,6 (1 036,9) Millionen Euro. Darin enthalten ist auch die aufgrund des TSZ-Urteils notwendig gewordene Nachfinanzierung der Deckungsrückstellung in Höhe eines mittleren zweistelligen Millionenbetrags. Zum Ende des Geschäftsjahrs 2010 war die Deckungsrückstellung insgesamt mit ,5 (17 284,9) Millionen Euro dotiert. Versicherungsgeschäftliches Ergebnis Insbesondere durch die Belastungen aus dem TSZ- Urteil ging das versicherungsgeschäftliche Ergebnis auf 344,3 (404,2) Millionen Euro zurück. Die versicherungsgeschäftliche Ergebnisquote belief sich auf 10,8 (12,8) Prozent und lag damit weiterhin auf einem guten Niveau. Erfolgsabhängige RfB In der Rückstellung für Beitragsrückerstattung (RfB) werden vorübergehend finanzielle Überschüsse gesammelt. Spätestens nach drei Jahren entnehmen wir die finanziellen Mittel zur Beitragsentlastung in Form von Einmalbeiträgen und Barausschüttungen für Beitragsrückerstattungen. Der erfolgsabhängigen RfB entnahmen wir 300,9 (336,8) Millionen Euro. Davon bezahlten wir insgesamt 92,3 (82,0) Millionen Euro direkt an rund ( ) Kunden aus, die im Rahmen der laufenden BONUS-Programme keine Rechnungen eingereicht haben. Die Zuführung zur erfolgsabhängigen RfB betrug 295,5 (352,3) Millionen Euro. Bis zum Jahresende waren in der erfolgsabhängigen RfB 1 108,2 (1 113,8) Millionen Euro angesammelt. Erfolgsunabhängige RfB Um die Beitragsanpassungen für Krankenversicherte ab dem 65. Lebensjahr in Grenzen zu halten, wurden 24,0 (30,1) Millionen Euro der erfolgsunabhängigen RfB (ohne Pflegepflichtversicherung) entnommen und der Deckungsrückstellung zugeführt. Gemäß 12a Absatz 3 Versicherungsaufsichtsgesetz (VAG) stellten wir 24,4 (20,9) Millionen Euro in die erfolgsunabhängige RfB ein. Die Höhe der erfolgsunabhängigen RfB (ohne Pflegepflichtversicherung) betrug zum Jahresende 73,9 (73,5) Millionen Euro. Die erfolgsunabhängige RfB enthält auch die aufgrund von Vorschriften des Pflegepflichtversicherungs-Pools ermittelten Rückstellungen für die private Pflegepflichtversicherung (PPV). Der Pool regelt den Risikoausgleich zwischen den privaten Pflegeversicherern. Der erfolgsunabhängigen RfB aus der PPV wurden in der Berichtsperiode 76,5 (im Vorjahr gemäß dem

11 Allianz Private Krankenversicherungs-AG Geschäftsbericht 2010 Lagebericht 9 Beschluss des PPV-Pools 0) Millionen Euro zur Zuführung zur Deckungsrückstellung entnommen. Zugeführt wurden 37,3 (33,9) Millionen Euro. Bis zum Jahresende waren damit 94,0 (133,0) Millionen Euro in der PPV-Rückstellung angesammelt. Insgesamt waren in der erfolgsunabhängigen RfB zum Bilanzstichtag 172,1 (210,5) Millionen Euro zurückgestellt. Jahresüberschuss Der Jahresüberschuss nach Steuern und vor Ergebnisabführung betrug 84,0 (90,0) Millionen Euro. Im Rückgang spiegeln sich die Auswirkungen des TSZ- Urteils wider, die das versicherungsgeschäftliche Ergebnis belasteten. Aufgrund der guten Solvabilitätsquote wurden 2010 der Gewinnrücklage keine Mittel zugeführt. Im Vorjahr lag die Zuführung noch bei 18,0 Millionen Euro. Die Eigenkapitalquote belief sich auf 10,2 (10,3) Prozent der verdienten Beiträge. Die Ergebnisabführung richtet sich nach dem Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag mit der Allianz Deutschland AG. Für das Geschäftsjahr 2010 wurden nach Abzug von Steuern 84,0 (72,0) Millionen Euro an die Allianz Deutschland AG abgeführt. Ausgelagerte Funktionen Für die Allianz Private Krankenversicherungs-AG sind einige Allianz Konzernunternehmen dienstleistend tätig. Auf die Allianz Deutschland AG wurden insbesondere das Rechnungswesen sowie Aufgaben des Versicherungsbetriebs übertragen. Zu Letzteren gehören vor allem die Bestandsverwaltung (Antragsund Vertragsbearbeitung), die Leistungs- und Schadenbearbeitung sowie die Planung und die Steuerung des operativen Versicherungsbetriebs. Der Vertrieb über die haupt- und nebenberuflichen Vertreter sowie über Banken wird von der Allianz Beratungs- und Vertriebs-AG wahrgenommen. Die Vermögensanlage und -verwaltung wurde auf die Allianz Investment Management SE sowie in Teilbereichen unter anderem auf die AGI Kapitalanlagegesellschaft mbh und die Allianz Real Estate Germany GmbH übertragen. Rechenzentrumsleistungen und Drucktätigkeiten sowie informationstechnische Serviceleistungen erhält die Allianz Private Krankenversicherungs-AG von der Allianz Managed Operations & Services SE. Finanzlage Die Liquiditätsplanung als wesentlicher Teil unserer gesamten Finanzplanung basiert auf den Liquiditätsströmen, die sich vor allem aus den erwarteten Prämien, Schadenzahlungen, Kosten, Kapitalanlagen, Steuern sowie Ergebnisabführungen/Dividenden ergeben. Ebenso sind die strategische und taktische Kapitalanlageplanung wie auch die Eigenmittelplanung ein wesentliches Element. Liquidität fließt uns aus dem operativen Geschäft sowie aus den Kapitalanlagen zu. Durch die Teilnahme der Allianz Privaten Krankenversicherungs-AG am konzernweiten Cash- Pool wird gewährleistet, dass überschüssige Liquidität zu marktüblichen Konditionen angelegt wird und kurzfristiger Liquiditätsbedarf ausgeglichen werden kann. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind unser Potenzial. Indem wir sie fördern und sie ihren jeweiligen Stärken entsprechend einsetzen, gelingt es uns, Mitarbeiter und Führungskräfte an das Unternehmen zu binden und wertvolles Know-how zu erhalten. Ein attraktives Arbeitsumfeld ermöglicht, dass wir sowohl Stellen intern besetzen als auch engagierte Mitarbeiter für uns gewinnen können. Kaum ein Personalthema beschäftigt Unternehmen zurzeit so sehr wie der demografische Wandel. In der Allianz haben wir uns frühzeitig damit befasst und entsprechende Maßnahmen und Instrumente entwickelt. Die Personalplanung wurde auf zehn Jahre ausgeweitet und ein Talente-Pool mit potenziellen Kandidaten für die mittlere Führungsebene eingerichtet. Zudem sind zwei betriebsnahe Kindertagesstätten in München geplant. Auch in diesem Jahr hat die Gesellschaft ihre Mitarbeiter am Unternehmenserfolg beteiligt: durch das Angebot, Mitarbeiteraktien der Allianz SE zu vergünstigten Konditionen zu erwerben und im Rahmen einer variablen Vergütungskomponente. Erstmals hat

12 10 Allianz Private Krankenversicherungs-AG Geschäftsbericht 2010 Lagebericht die Allianz in diesem Jahr eine weltweite Befragung zur Mitarbeiterzufriedenheit durchgeführt, an der sich auch die Allianz Deutschland AG mit ihren Tochtergesellschaften beteiligt hat. Anzahl der Beschäftigten Ende Dezember 2010 beschäftigte die Allianz Private Krankenversicherungs-AG 442 (473) Mitarbeiter. Zahlen und Fakten Mitarbeiter Im Innendienst davon Stammpersonal davon Auszubildende davon sonstige Mitarbeiter in Ausbildung davon Aushilfen Im angestellten Außendienst davon Stammpersonal Anteil Frauen in % Anteil Männer in % Anteil Vollzeitmitarbeiter im Innendienst in % Anteil Teilzeitmitarbeiter im Innendienst in % Anteil Akademiker in % Alter (Durchschnitt in Jahren) 44,0 44,1 42,9 Konzernzugehörigkeit (Durchschnitt in Jahren) 15,4 15,6 14,7 Lohn- und Gehaltssumme 2 Mio 33, ,1 Arbeitgeberbeiträge zur Sozialversicherung Mio 4,3 4,6 5,3 Aufwand für Alterversorgung Mio 2,3 4,4 4,2 Aufwand für Unterstützungszahlungen 3 Mio 0,0 1 Stichtag ; einschließlich ruhender Arbeitsverhältnisse 2 seit 2009 einschließlich Anteilsprovisionen in Höhe von 1,7 Millionen Euro 3 bis 2009 in Arbeitgeberbeiträgen zur Sozialversicherung enthalten Die Aufwendungen für Löhne und Gehälter betrugen im Berichtsjahr 33,2 (36,0) Millionen Euro. Die Summe aus sozialen Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung belief sich auf 6,6 (9,0) Millionen Euro. Darin sind neben der betrieblichen Altersversorgung auch die Beiträge zur gesetzlichen Rentenversicherung enthalten. Dank an Beschäftigte und Arbeitnehmervertreter Der Vorstand dankt den Mitarbeitern für ihren großen Einsatz, ihre hohe Leistungsbereitschaft und Kompetenz. Auch den Arbeitnehmervertretern in den Betriebsratsgremien gilt der Dank für die gute Zusammenarbeit. Risikobericht Die Geschäftsmodelle der Gesellschaften innerhalb der Allianz Deutschland AG sind auf die Übernahme und das Management von Risiken ausgelegt. Ein ausgeprägtes Risikobewusstsein und das Abwägen von Chancen und Risiken sind daher integrale Bestandteile der Geschäftssteuerung. Risikoorganisation In der Allianz Deutschland AG, zu der die Allianz Private Krankenversicherungs-AG gehört, ist der Grundsatz der unabhängigen Risikoüberwachung fest verankert. Die aktive Übernahme von Risiken und deren Management durch die Geschäftseinheiten sind organisatorisch strikt getrennt von der Risikoüber wachung durch einen unabhängigen Bereich (Risikocontrolling). Diese Kontrollinstanz umfasst nicht nur die unabhängige Identifizierung, Bewertung, Berichterstattung und Überwachung von Risiken, sondern prüft auch Handlungsalternativen und spricht Empfehlungen an die Geschäftseinheiten beziehungsweise den Vorstand aus. Der Vorstand der Allianz Privaten Krankenversicherungs-AG trägt die übergreifende Verantwortung für das gesamte Risikomanagement und die Kontrolle der Risiken. Das Risikocontrolling der Allianz Privaten Krankenversicherungs-AG wird von einer organisatorischen Einheit innerhalb der Allianz Deutschland AG unter Leitung des Chief Risk Officer (CRO) im Auftrag des

13 Allianz Private Krankenversicherungs-AG Geschäftsbericht 2010 Lagebericht 11 Vorstands der Allianz Privaten Krankenversicherungs- AG wahrgenommen. Dadurch wird Know-how gebündelt, und Ressourcen können effizient genutzt werden. Das Risikocontrolling überwacht die Risiken systematisch mit qualitativen und quantitativen Risikoanalysen und -bewertungen. Durch die Einbeziehung des Vorstands der Allianz Privaten Krankenversicherungs-AG in das regelmäßige und das Adhoc-Reporting des CRO ist gewährleistet, dass der Vorstand jederzeit über die aktuelle Risikosituation der Allianz Privaten Krankenversicherungs-AG informiert ist. Das für die Allianz Private Krankenversicherungs-AG zuständige Risikocontrolling der Allianz Deutschland AG ist in die Risikosteuerung der Allianz SE eingebunden. Als verbindliche Leitlinien dienen dabei die Risikostrategie der Allianz Deutschland AG sowie die von der Allianz SE vorgegebene Group Risk Policy, Minimum Standards und Modellierungsvorgaben. Die für das Risikocontrolling der Allianz SE zuständige Einheit Group Risk ist Kontrollinstanz für das Risikocontrolling der Allianz Deutschland AG. Als weitere interne und externe Instanzen zur Überprüfung der Risikoorganisation wirken in jeweils vorgeschriebenem Umfang Aufsichtsrat, Treuhänder des Sicherungsvermögens, Verantwortlicher Aktuar, Sicherheits-, Datenschutz-, Geldwäsche- und Compliance-Beauftragte sowie die Interne Revision. Aufsichtsbehörden und Wirtschaftsprüfer sind zusätzliche externe Instanzen der Risikoüberwachung. Die systematische Identifikation und Steuerung aller relevanten Risiken und die Angemessenheit der Prozesse im Risikomanagement werden durch das Local Risk Committee der Allianz Privaten Krankenversicherungs-AG unter Leitung des CRO sichergestellt. Ein Mitglied des Vorstands der Allianz Privaten Krankenversicherungs-AG ist Mitglied im Local Risk Committee, um eine enge Verzahnung mit dem Vorstand sicherzustellen. Es besteht ein gemeinsames Investment Risk Committee mit der Allianz Lebensversicherungs-AG. Für übergreifende operative Themen hat die Allianz Deutschland AG ein eigenes Risk Committee eingerichtet, in dem neben Vorständen aus den Sparten alle relevanten operativen Einheiten vertreten sind. Wesentliche Risiken Alle relevanten Risiken werden durch geeignete Kontrollprozesse erfasst. Die quantifizierbaren Risiken sind im internen Risikokapitalmodell berücksichtigt. Dieses erfüllt unserer Auffassung nach die erwarteten künftigen Anforderungen aus Solvency II und umfasst die nachfolgend genannten Risiken. Marktrisiken Wertverluste bei Aktien, festverzinslichen Anlagen, Immobilien, nicht börsennotierten Beteiligungen und Fremdwährungsanlagen Kreditrisiken Verluste aufgrund von Schuldnerinsolvenzen oder Ausfall unserer Rückversicherungspartner beziehungsweise Emittenten von Derivaten sowie Wertverluste aufgrund von Verschlechterung der Kreditwürdigkeit der Schuldner, der Rückversicherungspartner oder der Emittenten Versicherungstechnische Risiken Risiken, die aufgrund der Abweichung der tatsächlichen Versicherungsereignisse von den in der Tarifierung eingerechneten Versicherungsereignissen entstehen. Dies sind insbesondere Prämienrisiken durch unzureichende Prämien, Reserverisiken durch nicht ausreichende Reserven und Änderungsrisiken durch Veränderungen der Rechnungsgrundlagen Geschäftsrisiken Kosten- und Stornorisiken sowie operationale Risiken, also unerwartete wirtschaftliche Verluste, die im Zusammenhang mit externen Ereignissen stehen oder von internen Prozessen, Verfahren und Systemen herrühren, die unzureichend sind oder versagen Qualitative Risiken werden in einem strukturierten Identifikations- und Bewertungsprozess erfasst. Dies sind: Rechtsänderungsrisiken, Reputationsrisiken, strategische Risiken und Liquiditätsrisiken. Konzentrationsrisiken werden bei der Aggregation der anderen Risikokategorien behandelt, somit stimmt diese Gruppierung der Risiken mit den von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) gestellten Mindestanforderungen an das Risikomanagement (MaRisk) für die Versicherungswirtschaft überein.

14 12 Allianz Private Krankenversicherungs-AG Geschäftsbericht 2010 Lagebericht Ein umfassendes Sicherungssystem und interne Kontrollen minimieren Risiken aus fehlerhaften Abläufen. Geeignete technische und organisatorische Sicherheitsmaßnahmen dienen dazu, das vorhandene Risiko zu kontrollieren. Hierzu zählen unter anderem die IT-Sicherheit (zum Beispiel Back-up-Systeme und Firewalls), die Zugangssicherheit (zum Beispiel ein striktes Berechtigungssystem) sowie interne Kontrollsysteme (zum Beispiel Vier-Augen-Prinzip). Die strikte Trennung von Handel, Abwicklung und Controlling sowie abgestufte Limitsysteme und ein zeitnahes, umfassendes Berichtswesen minimieren organisatorisch die operationalen Risiken aus der Kapitalanlagetätigkeit. Die unabhängige Interne Revision prüft regelmäßig die internen Prozesse. Zusätzlich werden im Rahmen der Umsetzung des Allianz Standards ICOFR (Internal Control over Financial Reporting) alle internen Prozesse, die sich auf die Finanzberichterstattung auswirken können, eingehend untersucht und dokumentiert. Mögliche Risiken werden identifiziert und durch regelmäßige Kontrollen auf ein Minimum reduziert. ICOFR leitet sich aus den Regularien des Sarbanes-Oxley Act (SOX) ab. Damit wird das bereits etablierte Kontrollumfeld auch nach dem 2009 erfolgten Delisting der Allianz SE von der New Yorker Börse in seiner Funktionsweise fortgeführt. ICOFR trägt maßgeblich zu einer qualitativ hochwertigen Finanzberichterstattung bei. Die Risikokontrollprozesse stellen sicher, dass mögliche Risiken aus dem operativen Geschäftsbetrieb frühzeitig identifiziert und adäquate Maßnahmen zur Risikominimierung ergriffen werden. Zusätzlich steht mit der Verlustdatenbank zur Erfassung von Verlusten aus operationalen Risiken ein weiteres Analyseinstrument zur Risikoverminderung bereit. Im Folgenden werden weitere Aspekte der Risiken genauer ausgeführt. Marktrisiken und Kreditrisiken Die Kapitalanlagen der Allianz Privaten Krankenversicherungs-AG werden durch Spezialisten der Allianz Investment Management SE (AIM SE) zentral betreut. Die Kapitalanlagestrategie richtet sich nach den Erfordernissen des Asset-Liability-Managements (ALM) der Allianz Privaten Krankenversicherungs-AG. Die Gewinnerzielung aus kurzfristiger Handelstätigkeit (Eigenhandel) ist nicht Teil der Kapitalanlagestrategie. Die Kapitalanlagen der Gesellschaft sind nach Anlagearten (Grundvermögen, Aktien/Beteiligungen, Zinsträger), Adressen und Belegenheit breit diversifiziert. Erfüllt sind die aufsichtsrechtlichen Vorgaben bezüglich Mischung und Streuung sowie die Anforderungen, die aus dem Rundschreiben 15/2005 der BaFin hervorgehen. Das Anlagemanagement analysiert laufend die Risiken der Kapitalanlagen, was durch eine unabhängige Quantifizierung im Risikocontrolling (Risikokapitalberechnung) ergänzt wird. Marktrisiken werden mit Sensitivitätsanalysen beziehungsweise Stresstests kontinuierlich quantifiziert. Marktrisiken aus Derivaten bewerten und steuern wir mittels zeitnaher Valueat-Risk-Berechnungen, Stresstests und Vorgabe von Limiten. Währungskursschwankungen sind im Portfolio von untergeordneter Bedeutung, da die Versicherungsleistungen weitgehend währungskongruent gedeckt werden. Der Einsatz von Derivaten und strukturierten Produkten sowie das Eingehen von Währungsrisiken erfolgen nicht per se zu Zwecken der Wertsteigerung, sondern nur zur Umsetzung der Kapitalanlagestrategie sowie zur Risikosteuerung oder mit Sondergenehmigung. Kreditrisiken und Konzentrationsrisiken werden mit einem Limitsystem überwacht und gesteuert. Das Ausfallrisiko von Forderungen aus dem Versicherungsgeschäft wird durch Wertberichtigungen auf den Forderungsbestand berücksichtigt. Das Ausfallrisiko von Rückversicherungsgesellschaften ist aufgrund der vernachlässigbaren Rückversicherungsvolumina nicht materiell. Durch eine vorausschauende Planung der künftigen Zahlungsströme wird erreicht, dass Liquiditätsrisiken gesteuert und gering gehalten werden. Dabei ist zu berücksichtigen, dass laufend Liquidität aus Beitragseinnahmen und Erträgen aus Kapitalanlagen zur Verfügung steht. Eine Übersicht der Exposure in Ländern, die von den Finanzmärkten derzeit kritisch gesehen werden, wird im Folgenden gegeben.

15 Allianz Private Krankenversicherungs-AG Geschäftsbericht 2010 Lagebericht 13 Auf Staatsanleihen in Griechenland, Irland, Portugal und Spanien entfallen die angegebenen Volumina an Kapitalanlagen 1. Exposure am in Mio Griechenland 25,1 Irland 0,4 Portugal 0,0 Spanien 22,7 Die festverzinslichen Kapitalanlagen bei Banken betragen insgesamt 12,6 Milliarden Euro oder rund 57 Prozent der Kapitalanlagen. Davon sind wiederum rund 81,6 Prozent als deutsche Pfandbriefe beziehungsweise anderweitig besichert. Die für uns relevanten Risiken haben sich im abgelaufenen Geschäftsjahr von Banken auf einzelne Staaten verlagert. Unsere Risikomanagementprozesse tragen dieser Veränderung Rechnung. Alle Schuldner und Kontrahenten werden in einem allianzweiten Kredit- Exposure-System erfasst, mittels unabhängiger Ratinginformationen bewertet und mit Limiten versehen. Die Emittenten der festverzinslichen Kapitalanlagen sind überwiegend Staaten und Banken. Insgesamt bestehen die festverzinslichen Kapitalanlagen zum überwiegenden Teil aus Wertpapieren deutscher Emittenten. Zinsrisiko Der Rechnungszins ist ein zentrales Element der Rechnungsgrundlagen in der privaten Krankenversicherung und besonders für die Prämienberechnung und die Kalkulation der Alterungsrückstellungen von Bedeutung. Der Höchstrechnungszins für die PKV in Höhe von 3,5 Prozent ist seit dem Zweiten Weltkrieg nicht gesenkt worden. Mit dem Rückgang des Zinsniveaus besteht das Risiko, dass für zukünftige Kapitalanlagen diese Renditemarke nicht mehr erreicht werden kann. Einmal jährlich muss jedes PKV-Unternehmen in Deutschland mittels des sogenannten AUZ-Verfahrens zur Bestimmung des aktuariellen Unternehmenszinses nachweisen, dass der verwendete Rechnungszins angemessen ist. Auch 2010 war dieser Nach- weis für die Allianz Private Krankenversicherungs-AG problemlos möglich. Hauptbestandteil dieses Verfahrens ist die unternehmensindividuelle Prognose einer Renditeuntergrenze aus aktuarieller Sicht auf der Grundlage zukunftsorientierter Parameter. Ergibt diese Berechnung, dass der Rechnungszins zukünftig nicht erwirtschaftet werden kann, so muss er auch für bestehende Verträge kurzfristig an die aktuellen Entwicklungen angepasst werden. Versicherungstechnische Risiken Biometrische Rechnungsgrundlagen der Tarife etwa Sterbe- und Stornowahrscheinlichkeiten sowie Schadenannahmen können sich im Laufe der Zeit signifikant verändern. Die biometrischen Risiken der privaten Krankenversicherer werden durch das Änderungs- und das Zufallsrisiko bestimmt. Das Änderungsrisiko minimieren wir, indem die kalkulierten Versicherungsleistungen gemäß den gesetzlichen Vorschriften und in Abstimmung mit einem unabhängigen mathematischen Treuhänder jährlich mit den tatsächlichen Leistungen verglichen werden. Während dieses Prozesses werden bei Bedarf auch alle weiteren Rechnungsgrundlagen überprüft und aktualisiert. Ergeben sich hierbei Abweichungen, passen wir die Beiträge entsprechend den Allgemeinen Versicherungsbedingungen an. Zufallsrisiken im Verlauf des Gesamtschadens sind in der Beitragskalkulation durch entsprechende Sicherheiten berücksichtigt. Außerdem haben sie durch den Kollektivausgleich in unseren großen Beständen nur geringen Einfluss. Weiterhin treffen wir durch eine EDV-unterstützte Risikoselektion auf Basis der unternehmensspezifischen Annahmerichtlinien Vorsorge für eine gute Risikostruktur des Bestands. Unser BONUS-Programm (Beitragsrückerstattung) ermöglicht es uns, attraktive Kunden an das Unternehmen zu binden. Sonstige Risiken Rechtsänderungsrisiken Die Allianz Private Krankenversicherungs-AG ist aufgrund der langen Laufzeit ihrer verkauften Produkte und der Änderungen in der Gesundheitspolitik besonderen Rechtssprechungsrisiken ausgesetzt. Damit sind Chancen und Risiken für das Unternehmen verbunden, die allerdings nicht spezifisch im internen 1 Markwert des Gesamtexposures (inklusive über Fonds gehaltener Bestände)

16 14 Allianz Private Krankenversicherungs-AG Geschäftsbericht 2010 Lagebericht Risikokapitalmodell abgebildet werden können. Durch Experten erfolgt stattdessen eine laufende qualitative Beobachtung. Das GKV-Wettbewerbsstärkungsgesetz 2007 verbietet PKV-Unternehmen die Kündigung von Krankenvollversicherungen wegen Beitragsverzug. Nach erfolgloser Mahnung eines Prämienrückstands in Höhe zweier Monatsbeiträge ruht die vertragliche Leistungspflicht und es besteht nur noch Leistungspflicht für Behandlungen akuter Erkrankungen sowie bei Schwangerschaft und Mutterschaft. Dies führt zu Einnahmeverlusten. Zusätzlich müssen auch bei diesen sogenannten Nichtzahlern die Alterungsrückstellungen weiter aufgebaut werden. Das Volumen der Nichtzahlungen wird bei der Allianz Privaten Krankenversicherungs-AG laufend nach unterschiedlichsten Kriterien überwacht, um eine relevante Beeinträchtigung der Ergebnisse und eine Belastung des Kollektivs der Versicherten frühzeitig zu erkennen. Bezogen auf die Gesamtbeitragseinnahmen, lag die ergebnisrelevante Veränderung der Wertberichtigung 2010 bei unter einem halben Prozent. Zur Risikominderung ist die Bonitätsprüfung im Rahmen der Antragsprüfung wichtig. Der PKV-Verband setzt sich außerdem auf der politischen Ebene für eine Gesetzesänderung ein. Ziel ist es, die Nichtzahler in einen neuen eigenen Tarif zu überführen, in dem der Tarifbeitrag niedriger ist als im Basistarif. Am 1. März 2011 hat der Europäische Gerichtshof entschieden, dass die europarechtliche Befugnis der Mitgliedstaaten, Versicherungstarife nach dem Geschlecht zu differenzieren, wenn dies statistisch gerechtfertigt ist, mit Wirkung zum 21. Dezember 2012 unwirksam wird. Die Entscheidung wird sich in der Krankenversicherung auf die Produktgestaltung und Tarifierung auswirken. Unsicherheiten bestehen noch hinsichtlich der konkreten Umsetzung in das nationale Recht. Durch voraussichtlich überdurchschnittlich hohe Beitragssteigerungen bei Männern sind erhebliche Reputationsrisiken sowohl für die gesamte PKV-Branche als auch für die Allianz Private Krankenversicherungs-AG zu erwarten. Risikosituation Die aktuellen aufsichtsrechtlichen Anforderungen (Solvabilität I) wurden mit sehr gutem Ergebnis erfüllt. Die Solvabilitätsquote liegt bei rund 141 Prozent. Des Weiteren werden die von der BaFin vorgeschriebenen Stresstests mit großem Sicherheitspuffer bestanden. Durch die aktive Beteiligung der Allianz Deutschland AG und der Allianz Privaten Krankenversicherungs-AG am europäischen Solvency-II-Projekt ist die Allianz Private Krankenversicherungs-AG außerdem gut auf die künftigen regulatorischen Anforderungen vorbereitet. Die aktuelle Risikosituation ist somit weit innerhalb der Risikotragfähigkeit des Unternehmens. Nachtragsbericht Vorgänge, die für die Beurteilung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Allianz Privaten Krankenversicherungs-AG von besonderer Bedeutung gewesen wären, sind nach Schluss des Geschäftsjahrs bis zur Vorstandssitzung, in welcher der Jahresabschluss aufgestellt wurde, nicht eingetreten. Prognose- und Chancenbericht Gesamtwirtschaftliche Rahmenbedingungen Der Ausblick für die Jahre 2011 und 2012 ist laut Allianz Economic Research verhalten positiv. Der Aufschwung wird sich fortsetzen, wenn auch an Kraft verlieren. Belastend werden sich das Auslaufen der Konjunkturprogramme und die geplanten Maßnahmen zur Konsolidierung der öffentlichen Haushalte auswirken. Gleichzeitig werden die Zuwächse im deutschen Export mit der erwartet moderaten weltwirtschaftlichen Entwicklung geringer ausfallen. Auf der anderen Seite wird eine positive Entwicklung der Einkommen die Verbrauchernachfrage fördern. Das Bruttoinlandsprodukt wird nach Prognosen von Allianz Economic Research 2011 voraussichtlich um etwa 2,5 Prozent wachsen. Dabei ist allerdings das Risiko, dass es trotz weitreichender Spar- und Reformmaßnahmen zu einer weiteren Verschärfung der Schuldenkrise im Euroraum kommt, nicht gänz-

17 Allianz Private Krankenversicherungs-AG Geschäftsbericht 2010 Lagebericht 15 lich auszuschließen. Damit wären womöglich auch weitere Belastungen für das europäische Banken- und Finanzsystem verbunden, die negativ auf die Entwicklung der Realwirtschaft zurückwirken könnten. Prognose für die deutsche Versicherungswirtschaft Der Ausblick für die kommenden beiden Jahre fällt insgesamt verhalten aus trotz eines fortgesetzten Aufschwungs und der verbesserten wirtschaftlichen Lage der privaten Haushalte und der Unternehmen. Der GDV rechnet für 2011 über alle Versicherungssparten hinweg mit einem leichten Rückgang ( 0,5 Prozent) des Beitragsaufkommens. Dies liegt vor allem daran, dass beim Einmalbeitragsgeschäft in der Lebensversicherung ein Rückgang nicht ausgeschlossen werden kann. Für die private Krankenversicherung (PKV) haben sich die gesundheitspolitischen Rahmenbedingungen verbessert. So hat der Gesetzgeber unter anderem zum 31. Dezember 2010 die dreijährige Wartefrist für Angestellte für den Übertritt aus der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) in die PKV auf ein Jahr verkürzt. Für die Beitragseinnahmen erwartet der Verband insgesamt ein Wachstum in Höhe von rund 6 Prozent. Veränderte Markt- und Wettbewerbsbedingungen Rechtliche Rahmenbedingungen Unisextarife Am 1. März 2011 hat der Europäische Gerichtshof entschieden, dass die europarechtliche Befugnis der Mitgliedstaaten, Versicherungstarife nach dem Geschlecht zu differenzieren, wenn dies statistisch gerechtfertigt ist, mit Wirkung zum 21. Dezember 2012 unwirksam wird. Die Entscheidung wird sich in der Krankenversicherung auf die Produktgestaltung und Tarifierung auswirken und einen erheblichen Umstellungsaufwand mit sich bringen. Gesundheitspolitische Rahmenbedingungen Gesundheitsreform Zum 1. Januar 2011 trat das GKV-Finanzierungsgesetz (GKV-FinG) in Kraft. Es soll der Finanzierungslücke entgegenwirken, die in der GKV für das Jahr 2011 droht. Das Gesetz soll die Vergütungszuwächse bei den Leistungserbringern begrenzen. Gleichzeitig wird der allgemeine GKV-Beitragssatz von 14,9 Prozent auf 15,5 Prozent steigen. Darüber hinausgehende Ausgabensteigerungen müssen über einkommensunabhängige Zusatzprämien der GKV-Mitglieder gedeckt werden. Diese Einschränkungen werten mittelbar den Status des Privatpatienten auf. Das GKV-FinG erleichtert den Wechsel von der GKV zur PKV und verbessert damit die Rahmenbedingungen für die private Krankenversicherung. Das mit der Gesundheitsreform 2007 eingeführte dreijährige Wartemoratorium entfiel zum 31. Dezember Damit können Arbeitnehmer sofort nach Ablauf des Kalenderjahrs, in dem sie mit ihrem Arbeitsentgelt erstmals die Versicherungspflichtgrenze überschreiten, in die PKV wechseln. Berufsanfänger mit einem Gehalt über der Versicherungspflichtgrenze können sich von Anfang an in der PKV versichern. Diese Änderungen dürften die Chancen im Neugeschäft in der privaten Vollversicherung deutlich verbessern. Zudem verschärft das GKV-FinG die Rahmenbedingungen für GKV-Wahltarife für Kostenerstattung, die im direkten Wettbewerb zu PKV-Zusatzversicherungen stehen. Künftig müssen gesetzliche Krankenkassen versicherungsmathematische Gutachten erstellen lassen, die die nachhaltige Finanzierbarkeit dieser Wahltarife nachweisen. Auch dürfen die Kassen ihre Mitglieder nur noch ein Jahr an diese Wahltarife binden. Das Interesse der Kassen, Wahltarife anzubieten, dürfte damit sinken. Dadurch verbessert sich die Ausgangsposition für das PKV-Zusatzgeschäft. Versicherungspflichtgrenze Erstmals seit 1949 ist die Versicherungspflichtgrenze gesunken. Seit dem 1. Januar 2011 beträgt der Grenzwert monatlich Euro statt bisher 4 162,50 Euro. Dadurch wird sich die Position der PKV beim Neugeschäft mit Arbeitnehmern 2011 leicht verbessern. Pflege Die Bundesregierung hat eine Reform angekündigt. Zum einen soll die Pflegebedürftigkeit neu definiert werden, und zwar unter stärkerer Berücksichtigung eines weiter gefassten Betreuungsaufwands, der beispielsweise auch die Betreuung bei Altersverwirrtheit mit einschließt. Zum anderen soll die umlagefinanzierte soziale Pflegeversicherung durch eine verpflichtende kapitalgedeckte Zusatzversicherung auf individueller Basis ergänzt werden. Hieraus könnte

18 16 Allianz Private Krankenversicherungs-AG Geschäftsbericht 2010 Lagebericht ein weiteres Geschäftsfeld für die private Krankenversicherung entstehen. Allerdings zeigt die aktuelle politische Diskussion, dass die Einführung der verpflichtenden kapitalgedeckten Zusatzversicherung wieder infrage gestellt wird. Geschäftsentwicklung In der Krankenversicherung rechnen wir für 2011 mit in etwa gleichbleibenden Beitragseinnahmen. Für das Jahr 2012 erwarten wir einen leichten Anstieg, der gleichermaßen von Neuzugängen und von Beitragsanpassungen getrieben sein wird. Die ab 1. Januar 2011 wirksame Verkürzung der Wartefrist für Angestellte für den Übertritt aus der gesetzlichen Krankenversicherung in die PKV von drei Jahren auf ein Jahr wird sich positiv auf das Geschäft der Allianz Privaten Krankenversicherungs-AG auswirken. Wir gehen von einer ansteigenden Nachfrage nach Krankenvollversicherungsprodukten in den Jahren 2011 und 2012 aus. In der Zusatzversicherung rechnen wir ebenfalls mit einer Steigerung des Neugeschäfts. Dazu sollen mehrere neue sowie in ihren Leistungen verbesserte Produkte und die strategische Partnerschaft mit der KKH-Allianz beitragen. negativen Entwicklungen an den Kapitalmärkten das Ergebnis beeinflussen, erwarten wir für das Jahr 2012 einen gegenüber 2011 stabilen Jahresüberschuss. Die im Risikobericht genannten Risiken werden vom Unternehmen bewusst eingegangen mit dem Ziel, die darin enthaltenen Chancen zu nutzen. Zum Beispiel geht die Allianz Private Krankenversicherungs-AG auf dem Kapitalmarkt gewisse Risiken ein, um möglichst hohe Renditen zu erzielen. Die aktive Risikosteuerung erlaubt es, diese Chancen zu nutzen und dabei gleichzeitig die Risiken unter Kontrolle zu halten. München, den 3. März 2011 Allianz Private Krankenversicherungs-AG Der Vorstand Dr. Zimmerer Dr. Faulhaber Dr. Brezina Dr. Hessling Wir werden die sicherheitsorientierte Kapitalanlagestrategie fortsetzen. Dabei setzen wir weiterhin auf die reiche Erfahrung der Allianz Gruppe bei der Kapitalanlage im In- und Ausland. Um die Abhängigkeit von der Kapitalmarktentwicklung zu reduzieren sowie das Kapitalanlagenportfolio der Allianz Privaten Krankenversicherungs-AG weiter zu diversifizieren, planen wir, den Anteil der Investments in erneuerbaren Energien sowie in Schwellenländern weiter auszubauen. Weiterhin halten wir Immobilien für eine interessante Anlageklasse, die risikoadjustiert attraktive Renditen sowie einen gewissen Inflationsschutz bietet. Molt Schwarz Die zunehmenden Kosten im Gesundheitswesen werden auch 2011 und 2012 voraussichtlich höhere Aufwendungen für Versicherungsfälle nach sich ziehen. Diese dürften, unter der Prämisse stabiler Kapitalmärkte, jedoch durch ein weiter verbessertes Kapitalanlagenergebnis ausgeglichen werden. Für 2011 erwarten wir einen Anstieg des Jahresüberschusses vor Gewinnabführung, nachdem das Ergebnis des Jahrs 2010 durch die finanziellen Auswirkungen des TSZ-Urteils belastet worden war. Sofern keine

19 Allianz Private Krankenversicherungs-AG Geschäftsbericht 2010 Lagebericht 17 Betriebene Versicherungsarten Krankheitskostenvollversicherung Krankentagegeldversicherung Krankenhaustagegeldversicherung Krankheitskostenteilversicherung Pflegepflichtversicherung Ergänzende Pflegezusatzversicherung Auslandsreisekrankenversicherung

20 18 Allianz Private Krankenversicherungs-AG Geschäftsbericht 2010 Vorbehalt bei Zukunftsaussagen Vorbehalt bei Zukunftsaussagen Soweit wir in diesem Geschäftsbericht Prognosen oder Erwartungen äußern oder die Zukunft betreffende Aussagen machen, können diese Aussagen mit bekannten und unbekannten Risiken und Ungewissheiten verbunden sein. Die tatsächlichen Ergebnisse und Entwicklungen können daher wesentlich von den geäußerten Erwartungen und Annahmen abweichen. Neben weiteren hier nicht aufgeführten Gründen können sich Abweichungen aus Veränderungen der allgemeinen wirtschaftlichen Lage und der Wettbewerbssituation, vor allem in Allianz Kerngeschäftsfeldern und -märkten, aus Akquisitionen sowie der anschließenden Integration von Unternehmen und aus Restrukturierungsmaßnahmen ergeben. Abweichungen können außerdem aus dem Ausmaß oder der Häufigkeit von Versicherungsfällen (zum Beispiel durch Naturkatastrophen), der Entwicklung von Schadenskosten, Stornoraten, Sterblichkeitsund Krankheitsraten beziehungsweise -tendenzen und, insbesondere im Kapitalanlagebereich, aus dem Ausfall von Kreditnehmern und sonstigen Schuldnern resultieren. Auch die Entwicklungen der Finanzmärkte (zum Beispiel Marktschwankungen oder Kreditausfälle) und der Wechselkurse sowie nationale und internationale Gesetzesänderungen, insbesondere hinsichtlich steuerlicher Regelungen, können entsprechenden Einfluss haben. Terroranschläge und deren Folgen können die Wahrscheinlichkeit und das Ausmaß von Abweichungen erhöhen. Die Gesellschaft übernimmt keine Verpflichtung, Zukunftsaussagen zu aktualisieren.

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