Wissen für alle Zur Rolle der außerschulischen Bildung. Markus Marquard M.A., ZAWiW
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- Klemens Krause
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1 Wissen für alle Zur Rolle der außerschulischen Bildung in der Wissensgesellschaft, 33. Stuttgarter Tage der Medienpädagogik April 2010, Stuttgart-Hohenheim Wissen ist (Ohn-)Macht? Wissenskultur im digitalen Zeitalter Seite 2 Lernen als Lebenslanger Prozess Lernen ist Teil unseres biographischen Rucksacks 33. Stuttgarter Tage der Medienpädagogik 1
2 Seite 3 Der demographische Wandel in der Wissensgesellschaft Quelle: DeStatis, Statistisches Bundesamt: Bevölkerung Deutschlands bis 2050, 11. Koordinierte Bevölkerungsvorausberechnung (2006), Eurostat: Statistics in focus, 72/2008 Seite 4 In der Wissensgesellschaft kommt es auf jede/n an! 33. Stuttgarter Tage der Medienpädagogik 2
3 Seite 5 Lebensalter, Bildungsinstitutionen und Lebenslanges Lernen (Tippelt 2010) Lebensalter Formales Lernen (Bildungsinstitutionen) Informelles Lernen Lernphasen z.b. Sprachen, Gesundheitsbildung Kindheit Kindergarten Schule Eltern Geschwister Motivierung Jugend Frühes Alter Hohes Alter Schule Berufliche Bildung, Hochschule Berufliche und allgemeine Weiterbildung Altenbildung I Altenbildung II Peers Medien Frühes Erwachsenenalter Mittleres Erwachsenenalter Selbstorganisiertes Lernen Familie Freundeskreis Medien Partner Medien Familie, betreuende Einrichtungen, Medien Grundbildung Kompetenzen Spezialisierung Differenzierung Umlernen Neulernen Weitergeben Freies Lernen, ergänzendes Nachlernen Kompensierendes Lernen Seite 6 Grafik oben nach Dr. Jochen Hettinger; Quelle: medienabc.wordpress.com 33. Stuttgarter Tage der Medienpädagogik 3
4 Seite 7 Differenzierung: Interesse an Bildung und/ oder Technologie bildungsoffen bildungsdistant technikoffen technikdistant Quelle: Stadelhofer, Carmen, Marquard, Markus: "Senioren/-innen und Online-Medien" in "Medien und Erziehung", Zeitschrift für Medienpädagogik, 48. Jg, Nr. 4, August 2004, S. 13 Seite 8 ARD/ZDF- Offliner-Studie Stuttgarter Tage der Medienpädagogik 4
5 Seite 9 ARD/ZDF- Offliner-Studie 2009 Häuslich Vielseitig Interessierte Kulturorientierte Traditionelle Zurückgezogene Seite 10 (N)Onliner-Atlas 2009 Zentrale Ergebnisse 33. Stuttgarter Tage der Medienpädagogik 5
6 Seite 11 45% 40% 35% 30% 25% 20% 15% 10% 5% 0% 45 bis 50 bis 55 bis 60 bis 65 bis 70 bis 75 bis Gesamt 49 Jahre 54 Jahre 59 Jahre 64 Jahre 69 Jahre 74 Jahre 80 Jahre privat motivierte WB beruflich motivierte WB Seite Stuttgarter Tage der Medienpädagogik 6
7 Seite 13 Spaß am Lernen Lust auf Neues Seite 14 der Kernbereich Drittmittelprojektbereich Drittmittelprojektbereich / Querschnittsaufgabe Innovative Bildungsangebote für Erwachsene, insbesondere im dritten Lebensalter Akademiewochen Forschendes Lernen Alt und Jung Europa Querschnittsaufgabe Neue Medien Neue Medien: Senior/- innen und Internet 33. Stuttgarter Tage der Medienpädagogik 7
8 Seite 15 Stärkung der Medienkompetenz (Älterer) als ein Prozess Internetnutzung Projektbeispiele e-community Senior-Internet-Initiativen Vergemeinschaftung Lernnetzwerk & Collaboration ViLE-Netzwerk TAO Mediengestaltung sinnvolle Nutzung Erschließung Von der Mediennutzung zur aktiven Gestaltung Partizipation Kommunikation, Interaktion Information & Recherche Gemeinsamlernen freies Surfen Schnupperkurse Internetpräsentation Wikipedia & Podcast Einkaufen im Internet Senior-Internet-Helfer/-innen Von Senioren für Senioren Mit Gießbert ins Internet Seite 16 Internetnutzung 50plus : Mehrere Generationen, unterschiedliche Lebenswelten Binnendifferenzierung ist notwendig! 33. Stuttgarter Tage der Medienpädagogik 8
9 Seite 17 Für die Gestaltung von Lernprozessen im Alter gilt: - informelles und non-formelles Lernen aufwerten - an den Motivationen und Kompetenzen ansetzen - die Nutzung der neuen Medien in Beziehung bringen zu den Interessen der Lernenden Seite 18 Barrieren abbauen durch niedrigschwelligen Zugang und Hilfe: Internetzugänglichkeit zu niederen Kosten wohnungsnah, Einfache Bedienung (niedrige Barrieren, einfache Handhabung, Eingehen auf spezielle Bedürfnisse und Erfordernisse), Jemand, der/ die hilft im Fall von technischen Problemen, Heimservice für alle, die es brauchen, Jemand, der/die zur Nutzung motiviert Ausbildung von Senior-Internet-Helfer/-innen! 33. Stuttgarter Tage der Medienpädagogik 9
10 Seite 19 Internet erlebbar machen Da die Gruppe der internetdistanten Senior/innen unterschiedlich h ist, werden unterschiedliche Zugangsmethoden gebraucht betreffend Inhalte, Interessenschwerpunkte von Senior/innen Beispiele für sinnvolle Nutzung soziale und kommunikative Herangehensweise Lernorte/ Trainer- und Mentor/innen- System Seite 20 Differenzierung in unterschiedliche Typen von Nutzer/innen Unterschiedliche Bedürfnisse Formale (institutionalisierte) Kurse Nicht formale-lerngruppen Informelles Lernen im Alltagsleben - die beiden letzteren Lerntypen werden oft von Älteren bevorzugt. 33. Stuttgarter Tage der Medienpädagogik 10
11 Seite 21 Kampagne Internet erfahren Teilbereich Erlebnis Internet: Frauen 50+ und Internet Bildungsferne und Internet Seite 22 Ideen für Formen ersten Kontakts mit dem Internet Themenaktionstage: an verschiedenen PC-Stationen können unter Anleitung Anwendungen angeschaut und ggf. auch erprobt werden Themennachmittage: zu einem bestimmten Thema werden Informationen aus dem Internet gesammelt, auch Internetadressen z.b. aus Katalogen können einbezogen werden Klassischer Schnupperkurs: Einführung in die Technik (Maus, Tastatur), und in die Anwendungen (Informationssuche, ) Internet in bisheriges Angebot einbeziehen, z.b. bei Gruppenreisen 33. Stuttgarter Tage der Medienpädagogik 11
12 Seite 23 In der Fokusgruppe erarbeitete Empfehlungen - Orte zur Ermöglichung der Internetnutzung schaffen, z.b. Testprojekt in einem Tafelladen, im Café der Ulmer AG West, im Ulmer Sie ste (Nähe zu türkischen Frauen): wirklichkeitsnahe Erprobung durch Überlassung eines PCs mit Internetzugang den Gruppen dabei selbst überlassen, wie sie daran gehen, schließlich Fragebogen, wie der Zugang gefunden wurde, welche Unterstützung sie sich holten. - Internet-Pat/-innen-Programm: Menschen, mit denen man sich aufgrund der gleichen Altersgruppe, der gleichen Sprache etc. identifizieren kann, zeigen den Zugang zum Netz, begleiten (ggf. individuell). - Öffentliche Internetzugänge sollten dort geschaffen werden, wo immer auch jemand ist, den man fragen kann (also keine selten benutzten Vereinsräumlichkeiten), z.b. Treffs in Kindergärten, Kirchen, Gruppentreffs, Altenwohnheime, -begegnungsstätten, Büchereien auf dem Land. - Kritische Punkte: Finanzierung, Nachhaltigkeit, Infrastruktur Seite 24 Niederschwellige Lernangebote durch Senior-Internet- Helfer/-innen (SIH) in Senior-Internet-Initiativen (SII) Weitergabe von Wissen und Fertigkeiten an interessierte, aber PC-/ internetunerfahrene Senior/-innen Schnupperkurse individueller Zeittakt keine Frage bleibt unbeantwortet! Senior-Internet-Helfer/-innen innen in Senior- Initiativen als neues nachberufliches Tätigkeitsfeld älterer Erwachsener 33. Stuttgarter Tage der Medienpädagogik 12
13 Seite 25 Kampagne Internet goes Ländle - Projekt von MFG Baden-Württemberg, Netzwerk für Senior-Internet-Initiativen Baden-Württemberg und - Förderung: Ministerium für Ernährung und ländlichen Raum Baden-Württemberg - Anstoß für neue Senior-Internet-Initiativen durch: Öffentlichkeitsarbeit Qualifizierungsangebote für erfahrene Senior- Internet-Helfer/-innen (SIH) als SIH-Trainer/-innen (zentrale und dezentrale Lernangebote) Entwicklung von Selbstlernmaterialien (SIH-Kit) Seite 26 KOJALA Jüngere KOJALA Ältere Internetbasierte Kompetenzbörse & virtuelle Lernprojekte 33. Stuttgarter Tage der Medienpädagogik 13
14 Seite 27 CACTUS Cool am Computer junge Tutor/-innen für Senior/-innen G&G eine europäische Lernpartnerschaft an vorhandenen Internetkompetenzen von Jugendlichen anknüpfen neue Form des sozialen Engagements zu stärken eigenverantwortlich älteren, bisher internetunkundigen Erwachsenen den Umgang mit Computer und Internet beibringen das gemeinsames Interesse an der Thematik Computer und Internet` sollen sich Alt und Jung näher kommen, stereotype Altersbilder verändern und Gemeinsamkeiten erkannt werden Seite 28 LernScouts in der Weststadt "Bis 12 - und dann Schluß!?" Stärkung von zwölf Schüler/-innen (z.t. mit Migrationshintergrund) Begleitet von 4 SeniorConsultants von KOJALA Entwicklung und Produktion eines Hörspiels Sprach-, Medien- und Präsentationskompetenz Gefördert wurde das Projekt aus Stärken vor Ort 33. Stuttgarter Tage der Medienpädagogik 14
15 Seite 29 Strategien entlang der Donau Strategieentwicklung der Europäischen Union für den Donau Region Seite 30 ThirdAgeOnline Community & Collaboration 33. Stuttgarter Tage der Medienpädagogik 15
16 Seite 31 Gemeinsamlernen übers Netz Seite 32 Motto: Gemeinsam Lernen macht Spaß Gemeinsam Lernen + Kompetenzen weitergeben + Internet = (Selbst-)Bildung + neue nachberufliche Aufgabenfelder 33. Stuttgarter Tage der Medienpädagogik 16
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