Grundlagen der Warrants

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1 Grundlagen der Warrants optionen 1 Optionen 1 01

2 Inhaltsverzeichnis 3 Geschichtlicher Hintergrund Grundlagen Optionsarten Definition Händlertypen Die Börsen für Warrants und andere Derivate Die Rolle der Emittenten Der Warranthandel Mistrade Der Optionspreis Der innere Wert In-the-money / Out-of-the-money / At-the-money Zeitwert Tipps im Umgang mit der Volatilität Zusammenfassung der Einflussfaktoren des Zeitwertes 20 Der Leverage (Hebel) 21 Der Warrant Chooser 24 Ein paar Tipps zur Auswahl 25 Persönliche Regeln im Umgang mit Warrants optionen 1 02

3 Geschichtlicher Hintergrund Die Ursprünge der Termingeschäfte sind eng mit dem Aufkommen von Handelsgeschäften verknüpft und lassen sich bis in frühe Epochen zurückverfolgen. Produzenten, die sich zum Beispiel gegen eine Überproduktion von Kaffee und damit gegen einen möglichen Preiszerfall absichern wollten, kauften sich das Recht, ihre Ware zu einem bestimmten Preis und zu einem bestimmten Termin an Händler verkaufen zu können. Für dieses Recht, etwas zu verkaufen, mussten sie den Händlern eine Prämie zahlen. Auf der anderen Seite kauften Händler, die sich gegen einen Preisanstieg absichern wollten, von den Produzenten das Recht, eine bestimmte Ware zu einem bestimmten Preis und zu einem bestimmten Termin kaufen zu können. Für dieses Recht, etwas zu kaufen, mussten sie den Produzenten eine Prämie bezahlen. Die Grundidee des Termingeschäftes ist es also, dass sich Händler oder Produzenten von einem Risiko befreien möchten. Neben dem Begrenzen von Risiken kann ein gezielter Einsatz von Termingeschäften aber auch den Ertrag einer Anlage steigern. Optionen 1 03

4 Grundlagen Optionsarten Optionen gehören zur Familie der Derivate. Derivate (lat. derivare = ableiten) sind Produkte des Finanzmarktes, die aufgrund des Preises, der Preisschwankungen und der Preiserwartungen eines zugrunde liegenden Basisinstruments bewertet werden. Es gibt folgende drei Arten von Optionen: 1. OTC Optionen Nicht jeder Handel wird an der Börse durchgeführt. Der Over-the-Counter-Handel stellt eine bedeutende Alternative zum Börsenhandel dar und weist ein inzwischen grösseres Handelsvolumen auf als der börsennotierte Handel. Geschäfte werden zwischen zwei Finanzinstituten oder zwischen einem Finanzinstitut und einem seiner Firmenkunden abgeschlossen. Ein wesentlicher Vorteil des OTC-Handels besteht darin, dass die Kontraktbedingungen von denen der Börse festgelegten abweichen können. Den Marktteilnehmern steht es frei, über jedes beidseitige attraktive Geschäft zu verhandeln. 2. Traded Optionen / Standardisierte Optionen (Eurex Optionen) Eine Traded Option ist eine Effekte, die einen Optionspreis verbrieft. Die Kontraktbedingungen sind standardisiert, so z.b. das Verfalldatum, die Kontraktgrössen, etc. Ein wesentlicher Vorteil gegenüber den Warrants ist die Tatsache, dass man mit Traded Optionen auch Strategien «schreiben» kann (Short Positionen) 3. Warrants (Optionsscheine) Ein Warrant ist ein rechtlich selbständiges, an einer Börse gehandeltes Wertpapier, das ein Optionsrecht verbrieft. Warrants werden von Finanzinstituten emittiert, welche die Kontraktbedingungen vor Emission definieren und für das Marketmaking verantwortlich sind. Der Emittent des Warrants auch Stillhalter genannt verpflichtet sich, dem Optionsinhaber des Basiswerts zum vereinbarten Preis zu liefern bzw. abzunehmen oder die Differenz zwischen Ausübungspreis und dem aktuellen Marktpreis auszuzahlen (Cash-Settlement). Bei dieser Optionsart sollte der Anleger das Emittentenrisiko nicht ausser Acht lassen. Ferner ist zu beachten, dass Warrants Wertpapiere sind und bei Verkauf am gleichen Tag geliefert werden müssen, weshalb keine Short-Positionen möglich sind! Prinzipiell besteht in der Funktionsweise und dem Auszahlungsprofil von Warrants und Optionen kein Unterschied. Finanzmathematisch gesehen handelt es sich um identische Produkte. Wesentliche Unterschiede finden sich vor allem in der rechtlichen Ausstattung und der praktischen Anwendbarkeit. optionen 1 04

5 Definition Der Käufer einer Option erwirbt sich das Recht, einen bestimmten Basiswert (z.b. Aktien, Index, Rohstoffe, etc.), bis zu oder an einem bestimmten Zeitpunkt, zu einem festgelegten Ausübungspreis, in einem definierten Bezugsverhältnis, zu kaufen (Call-Option) respektive zu verkaufen (Put-Option)! WICHTIG: Der Käufer einer Option erwirbt ein Recht, aber keine Verpflichtung! Die Merkmale einer Option Optionsart: Call-Option, verbrieft das Recht auf Kauf eines Basiswertes Put-Option, verbrieft das Recht auf Verkauf eines Basiswertes Basiswert (Underlying): Basiswerte können Aktien, Zinsen, Devisen, Indizes, Baskets und Rohstoffe sein. Ausübungspreis (Strike): Preis des Basiswertes, zu dem der Optionsinhaber den Basiswert erwerben (Call) oder verkaufen (Put) kann. Verfall (Maturity): Der Tag, an dem das Recht zur Ausübung endet. Amerikanische Optionen können jederzeit bis Verfall ausgeübt werden, Europäi sche Optionen können nur am Verfall ausgeübt werden. Ob eine Option amerikanisch bzw. europäisch ist, hat nichts mit der geographischen Lage des Basiswertes zu tun. Optionen auf Aktien sind meist amerikanisch, während Optionen auf Indizes oder Rohstoffe in der Regel europäisch sind. Bezugsverhältnis (Ratio): Das Bezugsverhältnis gibt an, wie viel Warrants benötigt werden, um eine Einheit des Basiswertes (z.b. 1 Aktie) zu erwerben oder zu verkaufen. Das Ratio ist nur bei Warrants gängig. Bei Eurex-Optionen ist das Bezugsverhältnis in der Regel 1. Wichtig: Nicht jede Option verbrieft das Recht auf eine physische Titellieferung, oftmals ist eine Barabgeltung (Cash-Settlement) vorgesehen. Detaillierte Informationen finden Sie auf unserer Plattform oder auf dem Emissionsprospekt des Emittenten. Optionen 1 05

6 Händlertypen Der Spekulant: Der Spekulant möchte eine bestimmte Position auf dem Markt einnehmen. Entweder wetten sie darauf, dass der Kurs steigt, oder sie wetten darauf, dass er fällt. Nehmen wir an, Sie haben CHF zur Verfügung und Sie sind der Meinung, dass die ABB (Aktueller Kurs CHF 20.00) in den nächsten 2 Monaten auf CHF steigt. Variante A) Kauf 100 Aktien ABBN zu CHF = CHF Verkauf 100 Aktien ABBN zu CHF = CHF Gewinn = CHF bzw. 25% Variante B) Kauf 5000 Call Optionen Strike 22 zu CHF 0.40 = CHF Verkauf 5000 Call Optionen Strike 22 zu CHF 3.00 = CHF Gewinn = CHF oder 650% Übung: Zeichnen Sie das Auszahlungsdiagramm der Varianten A und B in das Diagramm Gewinn (CHF) optionen 1 06

7 Der Absicherer: Absicherer benutzen Derivate, um das Risiko, dass ihnen aus der möglichen zukünftigen Veränderung einer Marktvariable erwächst, abzufedern. Nehmen wir an, Sie haben 1000 UBSN Aktien. Der Aktuelle Kurs liegt bei CHF Grundsätzlich haben Sie eine positive Markterwartung, allerdings möchten Sie sich vor einem möglichen Kursrückgang schützen. Sie können nun 1000 Put-Optionen kaufen zu einem Basiswert von CHF In diesem Beispiel würde 1 Put-Option CHF 1.60 kosten und die Gesamtkosten für diese Absicherung wären somit CHF (1000 Put-Optionen x CHF 1.60). Die Strategie kostet zwar CHF , sie stellt aber sicher, dass Sie Ihre Aktien, solange Sie die Put- Optionen besitzen, zu CHF verkaufen können. Der Arbitrageur: Arbitrageure sind eine dritte bedeutende Teilnehmergruppe an den Derivativmärkten. Arbitrage zielt auf die Realisierung eines risikolosen Gewinns durch die gleichzeitige Ausführung von Transaktionen auf zwei oder mehr Märkten ab. Dies ist zum Beispiel möglich, wenn der Futures-Kurs eines Vermögensgegenstands nicht mehr mit dem Spotkurs in Einklang ist. Optionen 1 07

8 Die Börsen für Warrants und andere Derivate Handel Schweiz Warrants und andere derivative Produkte werden an der SCOACH Schweiz AG gehandelt. Börsenhandelszeiten: 09:15 17:15 Uhr Off-EX-Handel: Swissquote-Kunden haben exklusiv die Möglichkeit, Warrants und andere derivative Produkte der Vontobel ausserbörslich zu handeln. Off-Ex Handelszeiten: 08:00 09:11 Uhr / 17:30 21:50 Uhr Handel Deutschland Der Handelsplatz Deutschland, welcher durch die sich konkurrierenden Börsen SCOACH Europe SA (Frankfurt) und Börse Stuttgart (vormals Euwax) zugänglich ist, ist zugleich auch der Grösste für derivative Finanzprodukte in Europa. Für den Anleger ist es in der Regel sekundär über welche Börse er die Aufträge platziert, da Emittenten und somit Angebote, Gebühren etc, identisch sind. Sie können auch problemlos in Frankfurt etwas kaufen, den Verkauf jedoch über Stuttgart abwickeln. Börsenhandelszeiten: 09:00 20:00 Uhr Off-EX Handel: Als Swissquote-Kunde haben Sie die Möglichkeit Warrants (Optionsscheine) und andere Derivate welche in Frankfurt oder Stuttgart gelistet sind folgender Emittenten über den ausserbörslichen Direkthandel zu traden: Citi* Commerzbank* Deutsche Bank* Goldman Sachs HSBC Trinkaus* * Gebühren: EUR 9 flat, unabhängig des Ordervolumens Handelszeiten: ausserbörslicher Direkthandel 08:00 22:00 Uhr optionen 1 08

9 Die Rolle der Emittenten Die Emittenten nutzen die Instrumente der Terminmärkte, um dem Anleger ihre eigenen Finanzprodukte anbieten zu können. In diesem Zusammenhang soll ein vieler Orts hartnäckiges Missverständnis über die Rolle des Emittenten aufgeklärt werden, wonach diese eine Gegenposition aufbauen und daher auch kein Interesse daran haben könnten, dass der Investor über längere Zeiträume mit ihren Produkten hohe Gewinne erzielt! Der Emittent geht keine Wette mit den Anlegern ein! Der Käufer eines Calls zum Beispiel setzt auf steigende Kurse. Der Emittent allerdings nimmt in diesem Zusammenhang eine andere Stellung ein. Er hat kein Interesse, im Geschäft mit den Anlegern unkalkulierbare Risiken einzugehen. Die Risiken, die zwangsläufig entstehen, neutralisiert er, in dem er, die Terminmärkte nutzend, Absicherungsgeschäfte tätigt (so genanntes «Hedging»). Im Ergebnis lässt sich damit ihre Rolle als die eines Vermittlers oder Zwischenhändlers zwischen Anlegern und den Terminmärkten beschreiben. Wie jedes Privatunternehmen will natürlich auch ein Emittent letzten Endes wirtschaftlichen Erfolg erzielen. In beiden Fällen führt aber der Weg dorthin über zufriedene Kunden, die gerne und wiederholt zu den angebotenen Produkten greifen. Dies wiederum bedeutet, dass diese eine gute Qualität zu fairen Preisen aufweisen sollten. Sie als Anleger sollten beim Kauf derivater Finanzprodukte ihren Fokus aber nicht nur auf die Produkte selber, sondern auch auf die um sie herum angebotenen Dienstleistungen richten. Nutzen Sie die Konkurrenzsituation der verschiedenen Emittenten, denn ein Vergleich lohnt sich immer! Insbesondere bei Standardprodukten bieten Emittenten häufig Papiere mit nahezu identischen Konditionen an, so dass ein Vergleich sehr einfach ist. In erster Linie zu beachten sind: Das Market Making wie zuverlässig stellt der Emittent Geld bzw. Briefkurse? Nicht nur Kauf- und Verkaufspreis, sondern vor allem auch der Spread (Spanne zwischen Ankauf-/Geldkurs und Verkaufs/Briefkurs beachten) Die Volatilität und somit der Risikoaufschlag Optionen 1 09

10 Der Warranthandel Übung: Füllen Sie mit Hilfe der obigen Tabelle die nachstehende Tabelle aus! Art des Rechtes (Call oder Put) Basiswert Strike Verfallsdatum Bezugsverhältnis Emittent Identifikationsmerkmale Geld- / Briefkurs Beim Schweizer Aktienhandel zum Beispiel handelt es sich um einen auftragsgesteuerten Handel, d.h. Angebot bzw. Nachfrage beeinflussen den Preis (wenn viele eine Aktie kaufen möchten, steigt in der Regel der Preis). Beim Handel von Warrants oder anderen Derivaten herrscht ein anderes Prinzip. Man spricht hier von einem quotegesteuerten Handel. Die Nachfrage oder das Angebot haben keinen Einfluss auf den Preis eines Warrants. Der Geld- bzw. Briefkurs werden vom Market Maker (Emittent) bestimmt, dieser wird die Preise (Quotes) aufgrund Veränderungen im Basiswert anpassen! In diesem Beispiel bietet der Emittent zum Kauf bzw. Verkauf jeweils Warrants an. Wenn Sie kaufen möchten, bezahlen Sie 0.27 (der Emittent gibt die Warrants heraus) Wenn Sie verkaufen möchten, bekommen Sie 0.26 (der Emittent nimmt die Warrants zurück). Sobald jemand zum Beispiel 20'000 Stück zu 0.27 kauft, stockt der Emittent das Angebot unverzüglich wieder auf Stück auf, weshalb ein Kauf unter diesen Umständen nie unter 0.27 stattfinden kann! Oder anders ausgedrückt, der Market Maker steht in der Priorität immer vor den restlichen Marktteilnehmern. Sie können zwar eine Kauflimite von 0.26 eingeben, eine Ausführung erfahren Sie jedoch erst, wenn 0.26 vom Emittenten als Briefkurs übernommen wird. optionen 1 10

11 Preisabstufungen Die minimale Preisabstufung für Warrants an der SCOACH Schweiz AG beträgt CHF Kleinste Handelseinheit In der Regel ist die kleinste Handelseinheit 100 Warrants bzw. ein Vielfaches davon. Auftragsarten Bei der Platzierung von Warrantsaufträgen stehen Ihnen grundsätzlich die gleichen Auftragsarten zur Verfügung, wie zum Beispiel beim Aktienmarkt Schweiz. In den meisten Fällen ist es empfehlenswert, nur die Auftragsart «Limit» zu benutzen. Vermeiden Sie die Auftragsart «Bestens» (Market). Bestens heisst ja bekanntlich Sie kaufen oder verkaufen zum nächst besten Angebot. In der Regel sind neben dem Market Maker nur noch wenige andere Marktteilnehmer im Orderbuch. Wenn Sie nun just in dem Augenblick einen Bestens Auftrag absenden, in dem der Emittent keine Preise stellt, kann der Kauf/Verkauf zu einem nicht marktkonformen Preis erfolgen. Meist werden solche Ausführungen seitens der Börse wieder storniert (Mistrade). Bei falschem Verhalten oder Unwissenheit kann dies zu viel Ärger oder gar zu massiven Verlusten führen. Verkaufen Sie auf keinen Fall einen Warrant von dem Sie ausgehen können/müssen, dass Sie den Kauf zu einem utopischen Preis getätigt haben es gibt an der Börse keine Schnäppchen, den fairen Preis insbesondere einer Option kann man nachvollziehen! Optionen 1 11

12 Mistrade Der Entscheid über einen Mistrade trifft die SIX (Swiss Exchange). Die Börse kann eine ausgeführte Handelstransaktion für ungültig erklären, sofern a) der Preis des durch die Handelstransaktion zustande gekommenen Geschäftes erheblich vom Marktpreis abweicht oder b) geordnete und faire Marktverhältnisse nicht gewährleistet sind. Handelstransaktionen aufgrund von Fehleingaben, die zum Marktpreis ausgeführt worden sind, werden nicht für ungültig erklärt! Fristen Die Schweizer Börse entscheidet grundsätzlich noch am selben Tag bis spätestens 18 Uhr. In Ausnahmesituationen, welche die fristgerechte Behandlung von Fehltransaktionen durch die SWX unmöglicht macht, kann die Börse die Frist zur Geltendmachung unter Ankündigung via Newsboard um einen Arbeitstag verlängern. Für nähere Details empfehlen wir Ihnen das Lesen der Weisung 15 «Behandlung von Fehleingaben (Misstrades)» Auf der Plattform der Scoach können Sie unter der Rubrik «Aktuelles» und weiter unter «Mistrade» die aktuellsten Mistrade Entscheidungen nachschauen. optionen 1 12

13 Der Optionspreis Der Preis einer Option setzt sich aus den zwei Komponenten, Innerer Wert und Zeitwert, zusammen. Optionspreis = Innerer Wert + Zeitwert Innerer Wert Call Eine Call-Option besitzt einen inneren Wert, wenn der Kurs des Basiswertes über dem Strike liegt. Innere Wert Call = Basiswertkurs-Strike Bezugverhältnis (Ratio) Put Eine Put-Option besitzt einen inneren Wert, wenn der Kurs des Basiswertes unter dem Strike liegt. Innere Wert Put = strike - Basiskurs Bezugverhältnis (Ratio) Der Innere Wert bei Optionen ist niemals negativ. Wenn der Warrant aus dem Geld notiert, ist der innere Wert 0. Optionen 1 13

14 In-the-money / Out-of-the-money / At-the-money Der Options-Preis ist der Preis einer Call- oder Put-Option. Er setzt sich aus dem inneren Wert und dem Zeitwert zusammen. Der innere Wert einer Option entspricht der Differenz zwischen dem aktuellen Kurs des Basiswertes und dem Strike-Price der Option. Er kann nie negativ sein, da der Inhaber der Option nicht verpflichtet ist, seine Option auszuüben. CALL put Ausübungspreis in-the-money out-of-the-money kleiner als Innerer Wert Innerer Wert aktueller Kurs des grösser als Null gleich Null Basiswertes Ausübungspreis out-of-the-money in-of-the-money grösser als Innerer Wert Innerer Wert aktueller Kurs des gleich Null grösser als Null Basiswertes Ausübungspreis at-the-money at-the-money gleich wie Innerer Wert Innerer Wert aktueller Kurs des gleich Null gleich Null Basiswertes Der Zeitwert reflektiert das Potential (Chance, Möglichkeit), dass während der verbleibenden Restlaufzeit die Entwicklung des Basiswertes den Erwartungen des Anlegers entspricht. Dafür ist er bereit, einen gewissen Betrag den Zeitwert zu bezahlen. Je näher die Option dem Verfalldatum kommt, desto kleiner wird der Zeitwert, bis er schliesslich am Verfalltag Null beträgt. Übung: Bitte ordnen Sie bei der nachstehenden Tabelle die Begriffe in-the-money etc. korrekt zu: Die Aktie XYZ handelt in unserem Beispiel bei CHF Call strike Put Merke: Es macht nur Sinn, einen Warrant auszuüben, wenn der Kurs der Aktie bzw. des Basiswertes über dem Strike (Call) bzw. unter dem Strike (Put) liegt. Diese Situation nennt man in-the-money (im Geld) optionen 1 14

15 Berechnen Sie bei nachstehenden Warrants den inneren Wert sowie den Zeitwert. Innere Wert: zeitwert: Innere Wert: zeitwert: Innere Wert: zeitwert: Innere Wert: zeitwert: Optionen 1 15

16 Der Zeitwert Wir haben im vorhergehenden Kapitel gelernt, dass Veränderungen im Basiswert direkten Einfluss auf den inneren Wert haben. Nun wollen wir uns mit den vier Faktoren auseinander setzen, welche den Zeitwert beeinflussen. Restlaufzeit Je länger die Restlaufzeit eines Warrants, desto grösser ist das Risiko für den Verkäufer, dass sich der Kurs des Basiswertes nicht wie erwartet entwickelt und der Warrant am Ende der Laufzeit ausgeübt wird. Dieses Risiko lässt sich der Verkäufer durch eine Prämie abgelten. Je kürzer die Restlaufzeit ist, desto geringer fällt diese Prämie aus. Risikoloser Zinssatz Um den Basiswert im Depot zu halten, benötigt der Verkäufer eines Call-Warrants Kapital. Dieses Kapital hätte er in eine verzinsliche Anlage investieren und somit einen Zinsertrag erzielen können. Diesen entgangenen Zinsertrag lässt er sich vom Käufer des Warrants vergüten. Steigen die Zinsen, wird der entgangene Zinsertrag grösser; somit werden auch die Call-Warrants teurer. Bei den Put-Warrants gilt das Gegenteil. In der Praxis wird bei kürzeren Laufzeiten der LIBOR resp. Geldmarktsatz verwendet, während bei längeren Laufzeiten auf Swap- Sätze zurückgegriffen wird. Dividende Dividendenzahlungen haben eine Korrektur des Aktienkurses in Höhe der ausgeschütteten Dividende zur Folge. Da die Dividende dem Aktieninhaber und nicht dem Warrantbesitzer zusteht, findet eine entsprechende Preisanpassung beim Warrant statt. Eine hohe Dividende verkleinert deshalb den Preis einer Call-Option und steigert den Wert eines Put. Volatilität Die Volatilität oder auch das «X» genannt, ist das Mass für die Schwankungsbreite des Basiswertes. Je grösser die Volatilität, desto höher der Options-Preis. Ein Basiswert, dessen Kurs stark schwankt, bietet dem Optionskäufer die grössere Chance, dass sich seine Kursprognose während der Laufzeit erfüllt. Er ist deshalb bereit, für die Optionen einen höheren Preis zu bezahlen. Für den Verkäufer hingegen steigen die Risiken, weshalb er einen höheren Preis verlangt. Grundsätzlich unterscheidet man zwischen der historischen Volatilität und der erwarteten (impliziten) Volatilität: Die historische Volatilität basiert auf Vergangenheitsdaten. Sie wird als Standardabweichung der täglichen Kursschwankungen (bzw. stetigen Renditen) des Basiswertes berechnet. Die implizite Volatilität entspricht der im aktuellen Options-Preis reflektierten Erwartung der Marktteilnehmer über die zukünftige Volatilität des Basiswertes. Bei at-the-money und out-of-the-money-optionen ist die Volatilität der wichtigste Bestimmungsfaktor des Options-Preises. Bei deep-in-the-money-optionen spielt sie eine kleinere Rolle. optionen 1 16

17 Normalverteilung und Random Walk Options-Preismodelle decken den Bereich von 1 Standardabweichung ab. 1 Standardabweichung entspricht 68.3% 2 Standardabweichungen entsprechen 95.4% 3 Standardabweichungen entsprechen 99.7% Hochrechnen der Tagesvolatilität auf die Jahresvolatilität: Jahresvolatilität = Tagesvolatilität x Anzahl Handelstage Volatiliät täglich 5.00% 0.31% 10.00% 0.63% 16.00% 1.00% 20.00% 1.25% 25.00% 1.56% 30.00% 1.88% 40.00% 2.50% 80.00% 5.00% Optionen 1 17

18 Tipps im Umgang mit der Volatilität Hohe Volatilität (Angst vor sinkenden resp. Hoffnung auf sinkende Volatilitäten) Kauf von kurzen Optionen Schreiben von langen Optionen Verkauf eines Time-Spreads (Verkauf lange Option und gleichzeitig Kauf kurze Option) Tiefe Volatilität (Angst vor steigenden, respektive Hoffnung auf steigende Volatilitäten) Kauf von langen Optionen Schreiben von kurzen Optionen optionen 1 18

19 Zusammenfassung der Einflussfaktoren des Zeitwertes Füllen Sie als kleine Übung nachstehende Tabelle aus Variable Veränderung der Einfluss auf Einfluss auf fairen Variable fairen Preis Preis eines Puts eines Calls Volatilität Restlaufzeit Dividenden Zins Die Preiskomponenten eines Call-Warrants innerer Wert und Zeitwert Preis des Warrant in CHF Maximaler Zeitwert= 8 CHF Zeitwert - 2CHF Innerer Wert = 8 CHF Kurs des Underiyings in CHF Strike out-of-the-money at-the-money in-the-money Quelle: Goldman Sachs Die Preiskomponenten eines Put-Warrants innerer Wert und Zeitwert Preis des Warrant in CHF Zeitwert - 2CHF Innerer Wert = 8 CHF Maximaler Zeitwert= 6 CHF Kurs des Underiyings in CHF Strike in-the-money at-the-money out-the-money Quelle: Goldman Sachs Optionen 1 19

20 Der Leverage (Hebel) Der Leverage oder auch Omega ist die Hebelwirkung eines Warrants. Je höher der Hebel ist, desto spekulativer ist das Anlageinstrument. Ein Leverage von 5 bedeutet: Basiswertveränderung: +1% -> Warrantveränderung: +5% Basiswertveränderung: -1% -> Warrantveränderung: -5% Der Leverage gibt also den Wert an, wie viel höher die prozentuale Kursänderung der Option ist, wenn der Basiswert um 1% steigt, dies sowohl positiv wie auch negativ. Folgendes ist in Zusammenhang mit dem Leverage zu beachten: Der Leverage ist nicht fix, sondern verändert sich bei jeder Bewegung der Aktie oder des Warrants. Es sollte ein Hebel gewählt werden, der dem Risikoprofil des Investors entspricht, z.b.: - Hebel 1 3 kleiner Hebeleffekt; lieber den Basiswert kaufen - Hebel 3 7 mittlerer Hebeleffekt; gute Möglichkeiten - Hebel 7-10 hoher Hebeleffekt; für risikofreudige Anleger - Hebel > 10 sehr hoher Hebeleffekt; nichts für schwache Nerven Leverage = Gearing x Delta Das Gearing Sehr oft wird das Gearing mit dem Hebel verwechselt. Das Gearing zeigt lediglich an, wie viele Optionen man anstelle eines Basiswertes er werben kann! Damit handelt es sich um eine Messzahl für den Kapitaleinsatz. Diese Interpretation des Hebels stellt aus unserer Sicht kein sinnvolles Konzept dar. Gearing = Kurs des Basiswerts Options-Preis x Ratio optionen 1 20

21 Der Warrant Chooser Vielleicht sind Sie unterdessen zur Erkenntnis gekommen, dass Optionen, insbesondere Warrants, komplexer im Verständnis sind als Sie zuvor angenommen haben. Nun, tatsächlich sind Warrants nicht die simpelsten Finanzinstrumente, allerdings muss man auch nicht Mathematiker sein, um die richtige Wahl zu treffen. Swissquote hat für Sie ein Tool, den Warrant Chooser, entwickelt, welches Sie bei der Selektion des geeignetsten Warrants für Ihre Marktmeinung unterstützt. Bevor wir Ihnen das Tool genauer vorstellen, schauen wir uns aber vorgängig das grundlegende Szenario der Wahl des Warrants an. 1. Basiswert auswählen Aufgrund einer Marktanalyse (fundamental und/oder technisch) rückt ein bestimmter Basiswert in den Fokus. 2. Veränderung des Basiswerts einschätzen Welchen Kursanstieg oder rückgang er warten Sie im Basiswert? 3. Zeithorizont Innerhalb welcher Zeit er warten Sie das Erreichen des Kursziels? 4. Volatilität Wie hoch ist aktuell die implizite Volatilität und wie beurteilen Sie den weiteren Verlauf? Bei zu hoher Volatilität ist ein Engagement in Warrants oft nicht empfehlenswert! 5. Leverage Wählen Sie einen Hebel aus, der Ihrem Anlegerprofil entspricht. Erst wenn Sie diese Punkte beurteilt und sich auch ein klare Meinung gebildet haben, können Sie sich daran machen, den voraussichtlich besten Warrant zu suchen. Selbstverständlich kann die Realität von der von Ihren getroffenen Prognose abweichen. Sollte die Prognose jedoch in etwa eintreffen, wollen Sie dann nicht mit möglichst hohen Gewinnen davon profitieren?! Optionen 1 21

22 Der schnellste und einfachste Einstieg in den Warrant Chooser führt über die Kursübersicht des entsprechenden Basiswertes. Nachstehend finden Sie ein Beispiel anhand der Aktie Roche GS: 1. Basiswert aufrufen und auf die Funktion «Warrant Chooser» klicken. 2. Der Warrant Chooser startet nun in einem separatem Browserfenster. Der von Ihnen definierte Basiswert ist bereits geladen. Aktueller Aktienkurs optionen 1 22

23 3. Geben Sie nun Ihre persönliche Markmeinung ein und das Tool zeigt Ihnen für jeden Warrant zur selektierten Basis die Entwicklung an. (1) Jeder Balken entspricht nun einem Warrant, wobei die Balkenlänge die Performance anzeigt. Über die Funktion Filter (2) können Sie die erscheinenden Warrants einschränken, z.b. nur Put oder Calls anzeigen, etc. Sie möchten die Entwicklung eines ganz bestimmten Warrants anschauen, dann geben Sie im Feld «Fix» direkt das Symbol des Warrants ein. (3) Optionen 1 23

24 Ein paar Tipps zur Auswahl Im Geld Am Geld Aus dem Geld Hoch riskant Zeitwertverlust hoch Aktien ähnlich konservativ Spekulative Warrants Bevorzugte Warrants Kaum gehandelt Sehr Volatilitäts empfindlich Sehr Volatilitäts empfindlich Kaum gehandelt kurzfristig 1 4 Wochen mittelfristig 1 9 Monate langfristig > 9 Monate optionen 1 24

25 Persönliche Regeln im Umgang mit Warrants 1. Bilden Sie sich Ihre eigene Meinung! 2. Vergleichen Sie kritisch! 3. Der Preis ist nicht alles! 4. Nehmen Sie sich Zeit! 5. Verluste begrenzen und Gewinne realisieren! 6. Investieren Sie nicht das ganze Geld in Warrants! 7. Warrants nachkaufen zahlt sich in den wenigsten Fällen aus! 8. Bei identischen Konditionen wenn möglich ein Produkt wählen, das auch ausserbörslich handelbar ist! 9. Warrants nicht länger als 10 Tage behalten! Optionen 1 25

26 Notizen optionen 1 26

27 Notizen Optionen 1 27

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29 Notizen Optionen 1 29

30 Notizen optionen 1 30

31 Geneva Office: Swissquote Bank SA Chemin de la Crétaux 33 Case postale 319 CH-1196 Gland T F Zurich Office: Swissquote Bank AG Schützengasse 22/24 Postfach 2017 CH-8001 Zürich Customer Care Center T Aus dem Ausland: T F

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