Falk Gastro-Kolleg Darm

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Falk Gastro-Kolleg Darm"

Transkript

1 Falk Gastro-Kolleg Darm Moderne medikamentöse Systemtherapie des metastasierten kolorektalen Karzinoms Zusammenfassung Dr. T.J. Ettrich Prof. Dr. T. Seufferlein Die Überlebenszeit von Patienten mit kolorektalem Karzinom in der metastasierten Situation (mkrk) konnte in den letzten Jahren stetig verlängert werden. Nichtsdestotrotz bleibt das KRK weltweit die dritthäufigste krebsassoziierte Todesursache. In den letzten Jahren stehen vermehrt effizientere und wirksamere Therapieoptionen, insbesondere im Bereich der Systemtherapie, zur Verfügung. Diese neuen Therapieoptionen resultieren aus dem ständig zunehmenden Wissen über genetische und epigenetische Veränderungen im Tumor und den daraus resultierenden tumorspezifischen Veränderungen in Signalnetzwerken, die eine wichtige Funktion hinsichtlich des Zellüberlebens, des Tumorwachstums und der Metastasierung einnehmen. Mit diesem Wissen werden Therapiestrategien entwickelt, die durch Hemmung essenzieller Signalkaskaden des Tumors zielgerichtet und möglichst selektiv ihre Hauptwirkung am Tumorgewebe entfalten und im Idealfall nur wenig unerwünschte Arzneimittelwirkungen hervorrufen. Je spezifischer die Targets, umso kleiner sind allerdings oft die Patienten-Subgruppen, für die entsprechende Substanzen zur Verfügung stehen (z. B. BRAF-mutierte Tumoren, HER2-amplifizierte Tumoren, Mismatch-Reparatur-defiziente Tumoren). Im Folgenden werden bereits etablierte und neue medikamentöse Therapieoptionen für Patientinnen und Patienten mit mkrk im Rahmen einer CME-Fortbildung anschaulich dargestellt und inhaltlich eingeordnet. Die Effekte der Chirurgie von isolierten Leber- und/oder Lungenmetastasen sind nicht Gegenstand dieser Übersicht. Dr. Thomas J. Ettrich Prof. Dr. Thomas Seufferlein* Klinik für Innere Medizin I Universitätsklinikum Ulm Albert-Einstein-Allee Ulm *Korrespondierender Autor Schlüsselwörter Kolorektales Karzinom (KRK) Metastasen Systemtherapie RAS mkrk BRAF Fragebeantwortung unter Falk Gastro-Kolleg 1

2 Moderne medikamentöse Systemtherapie des metastasierten kolorektalen Karzinoms Auswahl der optimalen Erstlinientherapie Was ist zu beachten? Neben Chemotherapiekombinationen (Fluoropyrimidine + Oxaliplatin und/oder Irinotecan) haben zielgerichtete Therapien mit Beeinflussung des Vascular Endothelial Growth Factor (VEGF)-Signalwegs bzw. des Endothelial Growth Factor Receptor (EGFR)- Signalwegs seit einigen Jahren einen festen Stellenwert in der Therapie des metastasierten kolorektalen Karzinoms (mkrk). Vor der Auswahl der optimalen Erstlinien-Systemtherapie des mkrk sind zuerst verschiedene Überlegungen anzustellen. An vorderster Stelle sollte die Festlegung des Therapieziels stehen: Liegen zum Beispiel primär R0- resektable Lebermetastasen vor, so sollten diese direkt der onkologischen Resektion bzw. je nach Einzelfall lokal therapeutischen Verfahren wie Radiofrequenzthermoablation, Mikrowellenablation oder stereotaktischer Bestrahlung zugeführt werden. Handelt es sich jedoch um primär irresektable Lebermetastasen mit dem Ziel der sekundären Resektabilität oder ist die Tumorerkrankung symptomatisch bzw. die Tumorlast sehr hoch, so ist eine hochaktive Therapie, also eine Zweifach-Kombinationschemotherapie mit Antikörpern oder eine Dreifach-Chemotherapie (z. B. FOLFOXIRI, ggf. auch mit Antikörpern gegen VEGF) sinnvoll, um eine optimale Wirkung, zum Beispiel hinsichtlich der Ansprechrate und dem Parameter Tumorschrumpfung, zu erzielen. Mit dem Ziel eines möglichst umfassenden Therapieansprechens (maximale Reduktion der Tumormasse) zeichnet sich in den letzten Jahren ein Trend zu mehr Chemotherapie, d. h. zur Anwendung von aktiveren, aber auch nebenwirkungsreicheren Kombinationstherapien in der Erstlinientherapie des mkrk ab. Jedoch gibt es spezielle Patientengruppen wie ältere Patienten (> 75 Jahre), Patienten mit erheblicher, nicht tumorbedingter Komorbidität oder Patienten mit einer (soweit zu beurteilen) weniger aggressiven Tumorerkrankung. Für diese sind obige Therapiekonzepte, auch aufgrund der mit ihnen verbundenen Nebenwirkungen, möglicherweise zu belastend. Zusätzlich sind sie wegen ihrer negativen Auswirkungen auf die gesundheitsbezogene Lebensqualität der Patienten (Health-Related Quality Of Life, HRQOL) zum Teil weniger empfehlenswert. Für die oben beschriebenen Patientengruppen bieten sich daher weniger belastende Therapiekonzepte wie eine Monotherapie mit Fluoropyrimidinen bzw. die effektivere, aber nicht wesentlich nebenwirkungsreichere Kombination aus Fluoropyrimidin und Bevacizumab an. Mit dieser Kombination werden auch bei älteren Patienten gute Ergebnisse hinsichtlich des progressionsfreien Überlebens (Progression-Free Survival, PFS) erzielt. So zeigte beispielsweise die AVEX-Studie (Phase III, Capecitabin +/- Bevacizumab) bei Patienten > 70 Jahre (medianes Alter 76 Jahre) einen signifikanten Vorteil im medianen PFS (mpfs) zugunsten einer Hinzunahme von Bevacizumab zur Fluoropyrimidintherapie (9,1 vs. 5,1 Monate); übrigens eine PFS-Zahl, die mit dem Effekt von manchen Kombinationschemotherapien vergleichbar ist [1]. Nach Festlegung des Therapieziels unter Berücksichtigung des klinischen Bilds des Patienten (z. B. Lebensalter, Komorbiditäten, Patientenwunsch) sollten heutzutage zweifellos noch molekularbiologische Aspekte und Erkenntnisse als Auswahlkriterien der optimalen Erstlinien-Systemtherapie einfließen, um eine weitgehend patienten- und tumoradaptierte Systemtherapie zu ermöglichen. Derzeit fokussiert sich die zielgerichtete Therapie in der Erstlinientherapie beim mkrk immer noch auf zwei Angriffspunkte: zum einen auf die Blockade des EGFR durch die monoklonalen Antikörper Cetuximab und Panitumumab, zum anderen auf die Hemmung der durch den VEGF vermittelten Tumorangiogenese durch Substanzen, die direkt den Liganden blockieren (Anti-VEGF-Antikörper Bevacizumab) oder binden (lösliches Fusionsprotein Aflibercept als VEGF-Falle ) bzw. den membranständigen VEGF-Rezeptor 2 direkt blockieren (Anti-VEGF-Rezeptor-2-Antikörper Ramucirumab). P Nach Festlegung des Therapieziels unter Berücksichtigung des klinischen Bilds des Patienten (z. B. Lebensalter, Komorbiditäten, Patientenwunsch) sollten molekularbiologische Aspekte und Erkenntnisse als Auswahlkriterien der optimalen Erstlinien-Systemtherapie einfließen, um eine weitgehend patienten- und tumoradaptierte Systemtherapie zu ermöglichen. Bei der Anti-EGFR-Strategie durch die monoklonalen Antikörper Cetuximab und Panitumumab zeigen Daten aus unterschiedlichen Studien [2], dass Antikörper gegen den EGFR nur dann eingesetzt werden sollen, wenn der Tumor RAS-Wildtypstatus besitzt, 2

3 d. h. RAS-Mutationen im Tumorgewebe stellen einen negativen prädiktiven Marker für das Ansprechen auf eine Anti-EGFR-Therapie dar und Tumoren mit einer Mutation im KRAS- oder im NRAS-Gen sprechen nicht auf eine Therapie mit Antikörpern gegen den EGFR an. Bei Patienten mit RAS-Mutation im Tumor führt die Kombination aus Anti- EGFR-Antikörper und dem FOLFOX-Protokoll hinsichtlich des Gesamtüberlebens (Overall Survival, OS) sogar zu einem schlechteren Ergebnis als die Chemotherapie allein. Daher müssen vor einer Therapie mit gegen den EGFR gerichteten Antikörpern alle potenziellen, bisher bekannten klinisch relevanten Mutationen im KRAS- und NRAS-Gen ausgeschlossen werden (s. Abb. 1). Neben den bekannten Mutationen im Exon 2 des KRAS-Gens sind davon auch Mutationen in den Exons 3 und 4 im KRAS-Gen und Mutationen im NRAS-Gen (Exons 2, 3 und 4) betroffen [2]. Abb. 1 Lokalisation und Häufigkeit von RAS-Mutationen im mkrk [4, 26] Bei RAS-Wildtyp im Tumor zeigen unter anderem die PRIME-Studie [2] (Phase III, Erstlinientherapie, Panitumumab + FOLFOX vs. FOLFOX), die FIRE-3-Studie der Arbeitsgemeinschaft Internistischer Onkologie (AIO) [3] (Phase III, Erstlinientherapie, FOLFIRI + Bevacizumab vs. FOLFIRI + Cetuximab) und die PEAK-Studie [4] (Phase II, Erstlinientherapie, FOLFOX6 + Panitumumab oder Bevacizumab), dass diese Patienten deutlich von einer Therapie mit Anti-EGFR-Antikörpern profitieren (s. Tab. 1). Tab. 1 Erstlinientherapie bzw. Erhaltungstherapie des mkrk: Übersicht wichtiger rezenter Studien Studie Phase Schema n mpfs (Monate) PRIME PEAK FIRE-3 CALGB/SWOG Kabbinavar et al. AVEX (Pat. 70 Jahre) Saltz et al. CAIRO-3 (Erhaltungstherapie) AIO-KRK-0207 (Erhaltungstherapie) III II III III II III III III III FOLFOX4 FOLFOX4 + Pan (All-RAS-WT) mfolfox6 + Bev mfolfox6 + Pan (All-RAS-WT) FOLFIRI + Bev FOLFIRI + Cet (All-RAS-WT) FOLFIRI/FOLFOX + Bev (KRAS-WT) FOLFIRI/FOLFOX + Cet (KRAS-WT) 5-FU/LV 5-FU/LV + Bev Capecitabin Capecitabin+ Bev FOLFOX4/XELOX+Plc FOLFOX4/XELOX+Bev Capecitabin+ Bev Observation FP + Bev Bev Therapiepause ,9 10,1 HR = 0,72 10,1 13,0 HR = 0,66 10,2 10,4 HR = 0,93 11,3 11,4 HR = 1,1 5,2 9,0 5,1 9,1 HR = 0,53 8,0 9,4 p = 0, ,7 8,5 HR = 0,67 (473) 6,2 4,8 3,6 mos (Monate) 20,2 26,0 HR = 0,78 28,9 41,3 HR = 0,63 25,6 33,1 HR = 0,70 31,2 32,0 HR = 0,9 13,8 21,5 Referenz [2] [4] [3, 5] [6] [27] [1] 19,9 21,3 p = 0,077 21,7 18,2 HR = 0,80 PFS Progressionsfreies Überleben, OS Gesamtüberleben, Pan Panitumumab, Bev Bevacizumab, Cet Cetuximab, Plc Placebo, FP Fluoropyrimidin 23,8 26,2 23,1 [28] [12] [13] 3

4 Unklar ist bis jetzt, ob sich bei Analyse aller RAS-Mutationen RAS von einem negativen prädiktiven Marker (für die mutierten Formen) zu einem positiven prädiktiven Marker (bei Vorliegen eines RAS-Wildtyps) für eine gegen den EGFR gerichtete Therapie beim mkrk wandelt. Die oben angeführten Studien legen nahe, dass eine Kombination aus Chemotherapie + Anti-EGFR-Antikörper in der Situation RAS-Wildtyp-Tumor der Kombination aus identischer Chemotherapie + Anti-VEGF-Antikörper hinsichtlich des Parameters Gesamtüberleben überlegen sein könnte (mos in der FIRE-3-Studie für RAS-Wildtyp im Tumor: FOLFIRI + Cetuximab vs. FOLFIRI + Bevacizumab = 33,1 vs. 25,6 Monate, HR = 0,70) [3, 5]. Letzteres konnte allerdings eine weitere große US-amerikanische Studie der CALGB-Studie nicht bestätigen (mos bei KRAS-Wildtyp im Tumor: Chemotherapie + Bevacizumab vs. Chemotherapie + Cetuximab = 31,2 vs. 32 Monate, HR = 0,90) [6]. Die erreichten Überlebenszeiten von über 30 Monaten bei Patienten mit (K)RAS-Wildtyp-Tumoren (für die CALGB-Studie liegt immer noch keine Auswertung aller RAS-Mutationen vor), die eine Kombination aus Chemotherapie und Antikörpertherapie erhalten, stellen aber insgesamt eine deutliche Verbesserung zur bisherigen Datenlage dar. Allerdings zeigte eine auf der Jahrestagung der American Society of Clinical Oncology (ASCO) im Jahr 2016 vorgestellte Auswertung der CALGB-Studie (Venook, ASCO 2016), dass Patienten mit KRAS-Wildtyp und einem Primärtumor im rechtsseitigen Colon deutlich weniger von einer Anti-EGFR-Therapie mit Cetuximab profitieren als Patienten mit einem Primärtumor im linken Colon. Das mediane Überleben lag hier bei Kombinationschemotherapie + Cetuximab bei 36 vs. 16,7 Monaten (links vs. rechts); die entsprechenden Zahlen für die Kombination mit Bevacizumab lagen bei 31,4 vs. 24,2 Monaten. In der FIRE-3-Studie wurden ähnliche Ergebnisse erzielt. Damit sollte bei der Therapieentscheidung nicht nur der RAS-Status, sondern auch die Lokalisation des Primärtumors in Betracht gezogen werden, die wahrscheinlich nur ein Surrogat für ein anderes genetisches und epigenetisches Setup rechtsseitiger und linksseitiger Kolonkarzinome darstellt. Verwunderlich ist dies auch deshalb nicht, da rechtsseitiges und linksseitiges Colon in der Embryogenese aus unterschiedlichen Anlagen, nämlich Midgut und Hindgut entstehen. Bei RAS-mutierten Tumoren stehen als Erstlinienoptionen die duale oder die dreifache Chemotherapie mit oder ohne Anti-VEGF-Antikörper zur Verfügung. Für die Hemmung der Tumorangiogenese durch Anti-VEGF-Antikörper beim mkrk gibt es bislang keine prädiktiven Biomarker. Aktuell laufen große klinische Studien, die Signaturen zu etablieren versuchen, mit denen sich ein Ansprechen oder eine Resistenzentwicklung auf eine Anti-VEGF-Therapie vorhersagen lassen. Die TRIBE-Studie zeigte in der Gesamtgruppe der Patienten einen Überlebensvorteil für die Kombination aus 5-Fluorouracil (5-FU), Irinotecan, Oxaliplatin (FOLFOXIRI) + Bevacizumab im Vergleich zu FOLFIRI + Bevacizumab (mos: FOLFOXIRI + Bevacizumab vs. FOLFIRI + Bevacizumab = 31 vs. 25,8 Monate, HR = 0,79) [7]. Interessant ist eine Subgruppenanalyse dieser Studie, der zufolge sich mit FOLFOXIRI + Bevacizumab auch bei Vorliegen einer prognostisch sehr ungünstigen BRAF (V600E)-Mutation im Tumor eine Verbesserung des Überlebens zeigt (mos: 24,1 Monate) [8]. BRAF ist RAS im EGFR- Signalweg nachgeordnet. BRAF-Mutationen (vornehmlich V600E) finden sich in maximal 8 10% aller KRK. Mutationen im BRAF- und RAS-Gen schließen sich wahrscheinlich gegenseitig aus [9]. Patienten mit BRAF-mutiertem mkrk haben ein signifikant kürzeres mpfs und mos als Patienten mit BRAF-Wildtyp-Tumoren [10]. Wahrscheinlich ist diese prognostisch in der metastasierten Situation sehr ungünstige Mutation auch (negativ) prädiktiv für eine Anti-EGFR-Therapie [11]. Erstlinientherapie: wie lange? Pause oder Erhaltungstherapie? Die Dauer einer intensiven Erstlinientherapie wird auch durch die damit verbundenen möglichen Nebenwirkungen (z. B. kumulative Neuropathie bei Oxaliplatin-haltigen Therapiekonzepten) limitiert. Daher stellt sich nach Induktion einer Tumorremission (partiell oder komplett) oder zumindest nach Stabilisierung der Tumorerkrankung durch eine aktive Erstlinientherapie beim mkrk die Frage nach der Möglichkeit einer gut verträglichen und gleichzeitig wirksamen Erhaltungstherapie. Mehrere Studien untersuchten den Stellenwert und die optimale Gestaltung einer Erhaltungstherapie nach Induktion mit einer aktiven Kombinationschemotherapie + Antikörper. Verglichen 4

5 wurde jeweils: Erhaltungstherapie gegenüber kompletter Therapiepause. In den Studien wurde bei Progression während der Erhaltungstherapie oder der Therapiepause jeweils die ursprüngliche Erstlinienchemotherapie wieder eingesetzt (Re-Induktion). Damit ergeben sich für diese Art von Studien neue Endpunkte: die Zeit bis zur ersten Progression (PFS1) sowie die Zeit bis zur zweiten Progression (nach Beginn der Re- Induktion, PFS2). Eine Erhaltungstherapie mit Capecitabin + Bevacizumab bis zum Progress nach Induktion mit 6 Zyklen Capecitabin, Oxaliplatin + Bevacizumab (CAPOX-B-Schema über 18 Wochen) zeigte in der CAIRO-3-Studie (Phase III) einen statistisch signifikanten Vorteil hinsichtlich des PFS1 und des PFS2 gegenüber einer kompletten Therapiepause (mpfs1: Capecitabin + Bevacizumab vs. Pause: 8,5 vs. 4,1 Monate, HR = 0,44; PFS2: Capecitabin + Bevacizumab vs. Pause: 11,7 vs. 8,5 Monate). Auch das Gesamtüberleben wurde im Vergleich zu einer Therapiepause günstig beeinflusst (mos: Capecitabin + Bevacizumab vs. Pause: 21,7 vs. 18,2 Monate, HR = 0,80) und dies ohne signifikante Einbußen bei der Lebensqualität [12]. Die deutsche Studie der AIO (AIO-KRK-0207-Studie, Phase III) verglich nach einer Induktionstherapie von 24 Wochen mit Fluoropyrimidin + Oxliplatin + Bevacizumab in der Erhaltungstherapie Fluoropyrimidin + Bevacizumab, Bevacizumab allein oder eine komplette Therapiepause. Hierbei ergaben sich für PFS2 und Gesamtüberleben keine signifikanten Unterschiede. Ein mögliche Ursache für dieses zur CAIRO-3-Studie unterschiedliche Ergebnis kann neben statistischen Erwägungen darin begründet sein, dass die Induktionstherapie in der AIO-KRK-0207-Studie länger war (24 vs. 18 Wochen) und in der Gruppe, die eine Kombination aus Fluoropyrimidin + Bevacizumab als Erhaltungstherapie erhielt, nur 21% der Patienten die Re-Induktionstherapie akzeptierten bzw. toxizitätsbedingt tolerierten (CAIRO-3-Studie: 47%) [13]. Aus diesen Ergebnissen lassen sich folgende Schlussfolgerungen hinsichtlich einer Erhaltungstherapie ziehen: Fluoropyrimidin + Bevacizumab stellt eine gute Therapiekombination für die Erhaltungstherapie dar. Komplette Therapiepausen bleiben eine Option, die auch evidenzbasiert gut vertreten werden kann, wenn durch eine Induktionstherapie ein Tumoransprechen bzw. eine Krankheitsstabilisierung erzielt werden konnte. Die optimale Dauer einer Induktionstherapie ist nicht bestimmt, sollte jedoch nicht länger als 16 Wochen sein. P Fluoropyrimidin + Bevacizumab stellt eine gute Therapiekombination für die Erhaltungstherapie dar. Therapiepausen sind vertretbar, wenn durch eine Induktionstherapie ein Tumoransprechen bzw. eine Krankheitsstabilisierung erzielt werden konnte. Therapieoptionen in der Zweitlinientherapie Nach Progression unter einer palliativen Erstlinientherapie stehen für die Zweitlinie unterschiedliche Konzepte zur Verfügung. In der Regel wird in der Zweitlinientherapie Oxaliplatin aus der Erstlinien-Kombinationstherapie (z. B. FOLFOX) durch ein Irinotecan-haltiges Protokoll ersetzt (z. B. FOLFIRI, bzw. umgekehrt). Somit wird im Chemotherapie-Backbone mit Ausnahme des Fluoropyrimidins kein Chemotherapeutikum aus der Erstlinientherapie weitergeführt. Bei den zielgerichteten Therapien können bei Patienten mit RAS-Wildtyp-Tumoren, die in der Erstlinientherapie keinen Anti-EGFR-Antikörper erhalten hatten, in der Zweitlinie Antikörper gegen den EGFR wie Cetuximab und Panitumumab eingesetzt werden [14]. Auch können Patienten in der Zweitlinie mit einem Anti-VEGF-Konzept behandelt werden, wenn sie in der Erstlinientherapie eine Anti-EGFR-Therapie erhalten hatten (s. Tab. 2). Zur Hemmung der Tumorangiogenese stehen in der Zweitlinientherapie mit Bevacizumab, Aflibercept und Ramucirumab drei Konzepte zur Auswahl. Diese Substanzen blockieren entweder den Liganden VEGF-A (Bevacizumab, Aflibercept) oder den VEGF- Rezeptor 2 (Ramucirumab) als wesentlichen Mediator der Tumorangiogenese. P In der Zweitlinientherapie stehen mit Bevacizumab, Aflibercept und Ramucirumab drei nahezu gleichwertige anti-angiogene Substanzen als Kombinationspartner zur Verfügung. 5

6 Zweitlinientherapie des mkrk: Übersicht relevanter VEGF-Inhibitor-Studien Studie Phase Schema n mpfs (Monate) mos (Monate) Referenz ECOG E3200 III FOLFOX FOLFOX + Bevacizumab Bevacizumab ,7 7,3 2,7 10,8 12,9 10,2 [15] ML18147 III Chemotherapie Chemotherapie + Bevacizumab ,7 4,1 11,2 9,8 HR = 0,81 [16] VELOUR III FOLFIRI + Placebo FOLFIRI + Aflibercept ,7 6,9 HR = 0,66 12,1 13,5 HR = 0,76 [17] RAISE III FOLFIRI + Placebo FOLFIRI + Ramucirumab ,7 4,5 HR = 0,79 11,7 13,3 HR = 0,84 [18] Tab. 2 Bevacizumab In der Zweitlinientherapie verglich die Eastern Cooperative Oncology Group (ECOG)- E3200-Studie (Phase III) die Kombination aus FOLFOX4 + Bevacizumab gegenüber einer FOLFOX4-Therapie. Die Kombination zeigte im Vergleich zur alleinigen Chemotherapie ein signifikant verbessertes mpfs und mos in der Zweitlinie bei Patienten, die in der Erstlinie noch keine gezielte antiangiogene Therapie erhalten hatten (mpfs: 7,3 vs. 4,7 Monate, mos: 12,9 vs. 10,8 Monate, HR = 0,75) [15]. Da Bevacizumab nicht primär auf den Tumor, sondern auf die Tumor-assoziierte Angiogenese wirkt, entstand die Idee, bei Progress unter einer Chemotherapie mit Bevacizumab in der Erstlinientherapie des mkrk den Angiogenesehemmer weiterzuführen und nur die Chemotherapie auszutauschen. Die daraus resultierende TML-Studie der AIO (ML18147-Studie, Phase III) konnte zeigen, dass mpfs und mos der Patienten signifikant verlängert werden können, wenn sie nicht nur in der Erstlinie bis zur Progression, sondern bei Tumorprogredienz fortgesetzt auch in der Zweitlinie mit Bevacizumab behandelt werden (treatment beyond progress) [16]. Aflibercept Aflibercept ist ein rekombinantes Fusionsprotein aus der konstanten Region (Fc) von humanem Immunglobulin (Ig)G1 und den extrazellulären Ligandenbindungsdomänen von humanem VEGFR-1 und -2. Aflibercept bindet VEGF-A, VEGF-B und den Placental Growth Factor (PlGF) und verhindert deren Bindung an den Rezeptor. Aflibercept zeigte in Kombination mit FOLFIRI eine signifikante Verbesserung im Tumoransprechen und im mos (VELOUR-Studie, Phase III) [17]. Ob und inwieweit das breitere Wirkungsspektrum von Aflibercept ein längeres Überleben im Vergleich zu Bevacizumab bei mit Bevacizumab vorbehandelten Patienten bedingt, lässt sich mangels eines direkten Head-to-Head-Vergleichs dieser anti-angiogenen Substanzen in dieser Therapiesituation nicht beurteilen. Aflibercept hat jedoch wahrscheinlich aufgrund seines breiteren anti-angiogenen Wirkungsspektrums etwas mehr Nebenwirkungen als Bevacizumab. Ramucirumab Ramucirumab ist ein humaner, monoklonaler IgG1-Antikörper, der die extrazelluläre Domäne von VEGFR-2 inhibiert. Klinischen Stellenwert besitzt Ramucirumab in der Zweitlinientherapie des mkrk in Kombination mit FOLFIRI. Hier zeigte Ramucirumab + FOLFIRI gegenüber FOLFIRI + Placebo eine signifikante Verbesserung des mos (13,3 vs. 11,7 Monate; RAISE-Studie, Phase III) [18]. 6

7 Drittlinie und weiter? Auch in der Drittlinie gibt es mittlerweile verschiedene Therapiemöglichkeiten für Patienten, die 5-FU, Irinotecan, Oxaliplatin, Bevacizumab oder Aflibercept und bei RAS- Wildtyp-Tumoren Anti-EGFR-Antikörper (Cetuximab, Panitumumab) erhalten hatten. Eine neue, unabhängig vom RAS-Status wirkende und in der EU 2016 zugelassene Therapieoption für die Letztlinientherapie des mkrk ist TAS-102, ein oral verfügbares Fluoropyrimidin. Die Kombination aus Trifluridin, einem Thymidin-basierten Nukleinsäureanalog und dem Thymidinphosphorylase-Inhibitor Tipiracil-Hydrochlorid, der vor allem die Degradation von Trifluridin verhindert, verlängerte in der placebokontrollierten RECOURSE-Studie (Phase III) signifikant das mos von Patienten mit mehrfach vorbehandeltem mkrk (7,1 vs. 5,3 Monate, HR = 0,68). Relevante, jedoch beherrschbare Nebenwirkungen von TAS-102 sind Neutropenie, Übelkeit, Erbrechen, Fatigue und Diarrhö [19]. P Eine neue, unabhängig vom RAS-Status wirkende und in der EU 2016 zugelassene Therapieoption für die Letztlinientherapie des mkrk ist TAS-102, ein oral verfügbares Fluoropyrimidin. Die zweite, ebenfalls unabhängig vom RAS-Status wirkende, Therapieoption ist der Multikinaseinhibitor Regorafenib. Regorafenib hemmt angiogene (VEGFR1 3, TIE2), stromawirksame (PDGFR-β, FGFR) und onkogene (KIT, RET, RAF) Tyrosinkinasen. In der CORRECT-Studie (Phase III) konnte Regorafenib bei mit im Durchschnitt 3 Vortherapien behandelten Patienten mit mkrk das mos (6,4 vs. 5,0 Monate, HR = 0,77) und das mpfs (1,9 vs. 1,7 Monate) im Vergleich zu Placebo signifikant verlängern [20]. Regorafenib hat Nebenwirkungen, die ein gutes Management und ggf. Dosisreduktionen erforderlich machen. Wesentliche Grad-3-Nebenwirkungen sind Hypertonus, Diarrhö, Fatigue, Veränderungen der Stimme und das Hand-Fuß-Syndrom. Regorafenib ist in Deutschland aktuell nur noch als Importmedikament erhältlich und sollte erst nach Klärung der Kostenübernahme durch den jeweiligen Kostenträger angewendet werden. Zusätzlich besteht in der Drittlinie die Möglichkeit der Therapie mit Cetuximab bzw. Panitumumab als Kombinationstherapie bzw. als Monotherapie bei RAS-Wildtyp- Pa tienten. Für Panitumumab konnte in einer Phase-III-Studie (Panitumumab vs. Best Supportive Care [BSC]) bei Patienten mit Chemotherapie-refraktärem mkrk (nach Chemotherapie mit Oxaliplatin- und Irinotecan-haltigen Regimen) im Vergleich zur BSC eine signifikante Verlängerung des mpfs (8 vs. 7,3 Wochen, HR = 0,54) sowie des Tumoransprechens (10% vs. 0%) gezeigt werden, wobei sich jedoch kein signifikanter Unterschied im Gesamtüberleben zeigte [21]. Bezüglich Cetuximab zeigte die BOND-Studie (329 Patienten, Irinotecan + Cetuximab vs. Cetuximab) [22], in der alle Patienten einen Progress unter einer Irinotecan-haltigen Vortherapie aufweisen mussten, dass bei Hinzunahme von Cetuximab der Antikörper als Chemosensitizer für Irinotecan fungiert. Für den Kombinationsarm spricht die verbesserte Tumoransprechrate (22,9% vs. 10,8%) und das verbesserte PFS (4,1 vs. 1,5 Monate). Im mos ergab sich kein signifikanter Unterschied zwischen beiden Armen (8,6 vs. 6,9 Monate), da Patienten bei Progress im Monotherapiearm in den Kombinationsarm wechseln konnten, was in 50,4% der Fall war. Alter, Karnofsky-Index, Geschlecht und insbesondere die Zahl der Vortherapien hatten keinen Einfluss auf das Tumoransprechen unter einer Therapie mit Cetuximab bzw. Cetuximab + Irinotecan. Neue Therapiekonzepte: Ausblick Mikrosatelliten-instabile Tumoren Trotz zahlreicher Versuche konnten bis vor Kurzem beim mkrk mit einer Immuntherapie keine größeren Erfolge erzielt werden. Neue immuntherapeutische Ansätze sind z. B. die Adressierung von Immuncheckpunkten wie dem Programmed Cell Death Protein 1 (PD-1), einem T-Zell-regulatorischen Transmembranprotein, das unter anderem Autoimmunität in Tumoren vermittelt. PD-1-Antikörper, wie z. B. Pembrolizumab, die dieses System blockieren und dadurch eine Reaktivierung zytotoxischer T-Zellen gegen den Tumor bewirken, zeigen in einer ersten Studie bei Patienten mit mkrk, die bereits zahlreiche Vortherapien erhalten hatten, beachtliche Ergebnisse. Allerdings profitierten praktisch nur Patienten mit Mismatch-Reparatur-defizienten mkrk deut- 7

8 lich von einer Inhibition des PD1/PD-L1-Systems. Dies legt nahe, dass das Konzept der Checkpoint-Inhibition möglicherweise besonders gut funktioniert, wenn durch somatische Mutationen im Tumor zahlreiche fremde und damit potenziell immunogene Antigene erzeugt werden, die dann vom Immunsystem attackiert werden können. Die Gruppe der Mismatch-Reparatur-defizienten KRK ist in der metastasierten Situation klein. Dennoch steht für diese Gruppe jetzt wahrscheinlich eine sehr effiziente Therapie zur Verfügung, evtl. auch schon für frühere Therapielinien [23]. Zahlreiche Studien zu diesem Konzept laufen oder sind in Planung. HER2-Überexpression beim mkrk Eine kürzlich vorgestellte Studie zeigte, dass bei einem Teil von Patienten mit mehrfach vorbehandelten KRAS-Wildtyp-mKRK im Tumor eine deutliche (Über-)Expression (IHC 2+ oder 3+) des HER2 (Human Epidermal Growth Factor Receptor 2) vorliegt. Diese Patienten profitierten deutlich von einem Doppel-Targeting von HER2 mit Trastuzumab und Lapatinib. Der primäre Endpunkt, Tumoransprechen, wurde bei 34,7% der Patienten erreicht [24]. Weitere Studien zu dieser Fragestellung laufen. Erfreulich ist hierbei, dass sofern sich das Konzept bestätigt der Biomarkertest nicht erst entwickelt werden muss. Allerdings lag der Prozentsatz der Patienten mit RAS-Wildtyp- Tumor, die in die Studie eingeschlossen werden konnten, unter 5%. BRAF-mutierte Tumoren Beim mkrk wird bei BRAF-Inhibition der MEK-ERK-Signalweg alternativ auch über den EGFR und CRAF induziert, was die alleinige Hemmung von BRAF bei diesen Tumoren wenig erfolgreich macht. Gängige BRAF-Inhibitoren wie Vemurafenib hemmen auch BRAF-/CRAF-Kinaseheterodimere nicht. Erste Versuche in Phase-I/II-Studien, mehrere Komponenten im RAS-RAF-MEK-ERK-Signalweg zu hemmen, z. B. mutiertes BRAF, den EGFR und MEK, sind vielversprechend [25]. Fazit für die Praxis Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass sich die Therapie des mkrk kontinuierlich weiter verbessert. Neben verfeinerten klassischen Konzepten und neuen zytostatisch wirkenden Substanzen wie TAS-102 kristallisieren sich zunehmend molekular definierte Therapiekonzepte heraus, die für kleine Subgruppen (z. B. BRAF-mutierte Tumoren, HER2-amplifizierte Tumoren, Mismatch-Reparatur-defiziente Tumoren) außergewöhnlich gute Ergebnisse liefern. Diese Konzepte stellen Studiengruppen, Investigatoren, die molekulare Diagnostik, aber auch Zulassungsbehörden und Kostenträger vor neue, interessante Herausforderungen. P Molekular definierte Patienten- Subgruppen spielen in der Therapie des mkrk eine zunehmend größere Rolle. Offenlegung von Interessenkonfikten Dr. T. Ettrich erhielt Honorare für Beratertätigkeiten und wissenschaftliche Vorträge sowie die Erstattung von Gebühren für die Teilnahme an Kongressen der Firmen Baxter, Bayer, Celgene, Ipsen, Novartis, Sanofi-Aventis, Merck-Serono. Ein von ihm initiiertes Forschungsvorhaben wird von Baxalta unterstützt. Prof. T. Seufferlein erhielt Honorare für Beratertätigkeiten, die Vorbereitung von wissenschaftlichen Veranstaltungen und für wissenschaftliche Vorträge sowie die Erstattung von Gebühren für die Teilnahme an Kongressen der Firmen AMGEN, Bayer, Celgene, Lilly, Roche, Sanofi-Aventis, Merck-Serono und der Falk Foundation. Ein von ihm initiiertes Forschungsvorhaben wird von Celgene unterstützt. 8

9 Zu empfehlende Literatur Literatur 1 Cunningham D, Lang I, Marcuello E, Lorusso V, Ocvirk J, Shin DB, et al. Bevacizumab plus capecitabine versus capecitabine alone in elderly patients with previously untreated metastatic colorectal cancer (AVEX): an open-label, randomised phase 3 trial. Lancet Oncol. 2013;14(11): Douillard JY, Oliner KS, Siena S, Tabernero J, Burkes R, Barugel M, et al. Panitumumab-FOLFOX4 treatment and RAS mutations in colorectal cancer. N Engl J Med. 2013;369(11): Heinemann V, von Weikersthal LF, Decker T, Kiani A, Vehling-Kaiser U, Al-Batran SE, et al. FOLFIRI plus cetuximab versus FOLFIRI plus bevacizumab as first-line treatment for patients with metastatic colorectal cancer (FIRE-3): a randomised, open-label, phase 3 trial. Lancet Oncol. 2014;15(10): Schwartzberg LS, Rivera F, Karthaus M, Fasola G, Canon JL, Hecht JR, et al. PEAK: a randomized, multicenter phase II study of panitumumab plus modified fluorouracil, leucovorin, and oxaliplatin (mfolfox6) or bevacizumab plus mfolfox6 in patients with previously untreated, unresectable, wild-type KRAS exon 2 metastatic colorectal cancer. J Clin Oncol. 2014;32(21): Stintzing S, Jung A, Rossius L, Modest DP, Fischer von Weikersthal L, Decker T, et al. Analysis of KRAS/NRAS and BRAF mutations in FIRE-3: A randomized phase III study of FOLFIRI plus cetuximab or bevacizumab as first-line treatment for wild-type (WT) KRAS (exon 2) metastatic colorectal cancer (mcrc) patients. In: European Cancer Congress 2013 (ECCO-ESMO-ESTRO). Amsterdam (Netherlands), September 27 October 1, Lenz H, Niedzwiecki D, Innocenti F, Blanke C, Mahony MR, O Neil BH, et al. CALGB/SWOG 80405: PHASE III trial of irinotecan/5-fu/leucovorin (FOLFIRI) or oxaliplatin/5-fu/leucovorin (mfolfox6) with bevacizumab (BV) or cetuximab (CET) for patients (pts) with expanded ras analyses untreated metastatic adenocarcinoma of the colon or rectum (mcrc). Ann Oncol. 2014,25(5): Loupakis F, Cremolini C, Masi G, Lonardi S, Zagonel V, Salvatore L, et al. Initial therapy with FOLFOXIRI and bevacizumab for metastatic colorectal cancer. N Engl J Med. 2014;371(17): Loupakis F, Cremolini C, Salvatore L, Masi G, Sensi E, Schirripa M, et al. FOLFOXIRI plus bevacizumab as first-line treatment in BRAF mutant metastatic colorectal cancer. Eur J Cancer. 2014;50(1): Preto A, Figueiredo J, Velho S, Ribeiro AS, Soares P, Oliveira C, et al. BRAF provides proliferation and survival signals in MSI colorectal carcinoma cells displaying BRAF(V600E) but not KRAS mutations. J Pathol. 2008;214(3): Di Nicolantonio F, Martini M, Molinari F, Sartore-Bianchi A, Arena S, Saletti P, et al. Wild-type BRAF is required for response to panitumumab or cetuximab in metastatic colorectal cancer. J Clin Oncol. 2008;26(35):

10 11 Kohne CH. Predictive biomarkers to improve treatment of metastatic colorectal cancer (mcrc): outcomes with cetuximab plus FOLFIRI in the CRYSTAL trial. J Clin Oncol. 2009;27:15s. Literatur 12 Simkens LH, van Tinteren H, May A, ten Tije AJ, Creemers GJ, Loosveld OJ, et al. Maintenance treatment with capecitabine and bevacizumab in metastatic colorectal cancer (CAIRO3): a phase 3 randomised controlled trial of the Dutch Colorectal Cancer Group. Lancet. 2015;385(9980): Hegewisch-Becker S, Graeven U, Lerchenmüller CA, Killing B, Depenbusch R, Steffens CC, et al. Maintenance strategies after first-line oxaliplatin plus fluoropyrimidine plus bevacizumab for patients with metastatic colorectal cancer (AIO 0207): a randomised, non-inferiority, open-label, phase 3 trial. Lancet Oncol. 2015;16(13): Peeters M, Price TJ, Cervantes A, Sobrero AF, Ducreux M, Hotko Y, et al. Randomized phase III study of panitumumab with fluorouracil, leucovorin, and irinotecan (FOLFIRI) compared with FOLFIRI alone as second-line treatment in patients with metastatic colorectal cancer. J Clin Oncol. 2010;28(31): Giantonio BJ, Catalano PJ, Meropol NJ, O Dwyer PJ, Mitchell EP, Alberts SR, et al. Bevacizumab in combination with oxaliplatin, fluorouracil, and leucovorin (FOLFOX4) for previously treated metastatic colorectal cancer: results from the Eastern Cooperative Oncology Group Study E3200. J Clin Oncol. 2007;25(12): Bennouna J, Sastre J, Arnold D, Österlund P, Greil R, Van Cutsem E, et al. Continuation of bevacizumab after first progression in metastatic colorectal cancer (ML18147): a randomised phase 3 trial. Lancet Oncol. 2013;14(1): Tabernero J, Van Cutsem E, Lakomý R, Prausová J, Ruff P, van Hazel GA, et al. Aflibercept versus placebo in combination with fluorouracil, leucovorin and irinotecan in the treatment of previously treated metastatic colorectal cancer: prespecified subgroup analyses from the VELOUR trial. Eur J Cancer. 2014;50(2): Tabernero J, Yoshino T, Cohn AL, Obermannova R, Bodoky G, Garcia-Carbonero R, et al. Ramucirumab versus placebo in combination with second-line FOLFIRI in patients with metastatic colorectal carcinoma that progressed during or after first-line therapy with bevacizumab, oxaliplatin, and a fluoropyrimidine (RAISE): a randomised, double-blind, multicentre, phase 3 study. Lancet Oncol. 2015;16(5): Mayer RJ, Van Cutsem E, Falcone A, Yoshino T, Garcia-Carbonero R, Mizunuma N, et al. Randomized trial of TAS-102 for refractory metastatic colorectal cancer. N Engl J Med. 2015;372(20): Grothey A, Van Cutsem E, Sobrero A, Siena S, Falcone A, Ychou M, et al. Regorafenib monotherapy for previously treated metastatic colorectal cancer (CORRECT): an international, multicentre, randomised, placebo-controlled, phase 3 trial. Lancet. 2013;381(9863):

11 21 Van Cutsem E, Peeters M, Siena S, Humblet Y, Hendlisz A, Neyns B, et al. Open-label phase III trial of panitumumab plus best supportive care compared with best supportive care alone in patients with chemotherapy-refractory metastatic colorectal cancer. J Clin Oncol. 2007;25(13): Literatur 22 Cunningham D, Humblet Y, Siena S, Khayat D, Bleiberg H, Santoro A, et al. Cetuximab monotherapy and cetuximab plus irinotecan in irinotecan-refractory metastatic colorectal cancer. N Engl J Med. 2004;351(4): Le DT, Uram JN, Wang H, Bartlett BR, Kemberling H, Eyring AD, et al. PD-1 Blockade in Tumors with Mismatch-Repair Deficiency. N Engl J Med. 2015;372(26): Siena S, Sartore-Bianchi A, Lonardi S, Trusolino L, Martino C, Bencardino K, et al. Trastuzumab and lapatinib in HER2-amplified metastatic colorectal cancer patients (mcrc): The HERACLES trial. J Clin Oncol. 2015,33(Suppl):Abstract Atreya CE, Van Cutsem E, Bendell JC, Andre T, Schellens JHM, Gordon MS, et al. Updated efficacy of the MEK inhibitor trametinib (T), BRAF inhibitor dabrafenib (D), and anti-egfr antibody panitumumab (P) in patients (pts) with BRAF V600E mutated (BRAFm) metastatic colorectal cancer (mcrc). J Clin Oncol. 2015;33(Suppl):Abstract Neumann J, Zeindl-Eberhart E, Kirchner T, Jung A. Frequency and type of KRAS mutations in routine diagnostic analysis of metastatic colorectal cancer. Pathol Res Pract. 2009;205(12): Kabbinavar F, Hurwitz HI, Fehrenbacher L, Meropol NJ, Novotny WF, Lieberman G, et al. Phase II, randomized trial comparing bevacizumab plus fluorouracil (FU)/ leucovorin (LV) with FU/LV alone in patients with metastatic colorectal cancer. J Clin Oncol. 2003;21(1): Saltz LB, Clarke S, Díaz-Rubio E, Scheithauer W, Figer A, Wong R, et al. Bevacizumab in combination with oxaliplatin-based chemotherapy as first-line therapy in metastatic colorectal cancer: a randomized phase III study. J Clin Oncol. 2008;26(12):

12 Fragen zur modernen medikamentösen Systemtherapie des metas tasierten kolorektalen Karzinoms Falk Gastro-Kolleg Darm Frage 1: Welche der folgenden Aussagen ist richtig? Die KRAS-Exon-3-Mutation ist die häufigste RAS-Mutation im metastasierten kolorektalen Karzinom (mkrk) HER2 ist kein möglicher Therapieansatz (Target) beim mkrk Molekular definierte Patienten-Subgruppen werden in der Therapie des mkrk in Zukunft eine Rolle spielen BRAF-mutierte mkrk haben eine gute Prognose hinsichtlich des Gesamtüberlebens Checkpoint-Inhibitoren, wie z. B. PD-1-Antikörper, haben in ersten Studien keine positiven Ergebnisse in der Therapie des mkrk gezeigt Frage 2: Welche der folgenden Substanzen ist in der Therapie des mkrk nicht molekular zielgerichtet? Cetuximab TAS-102 Regorafenib Bevacizumb Panitumumab Bitte beachten Sie: Bei der Beantwortung der Fragen ist immer nur 1 Antwort möglich. Die Beantwortung der Fragen und Erlangung des Fortbildungszertifikats ist nur online möglich. Bitte gehen Sie dazu auf unsere Homepage Unter dem Menüpunkt Falk Gastro-Kolleg können Sie sich anmelden und die Fragen beantworten. Bitte diesen Fragebogen nicht per Post oder Fax schicken! Frage 3: In welchen Bereichen des RAS-Gens müssen Mutationen vor Einsatz von Anti-EGFR-Antikörpern wie Panitumumab bzw. Cetuximab ausgeschlossen werden? Nur KRAS Exon 2 Nur KRAS Exon 2, 3 und 4 Nur KRAS Exon 2,3, 4 und NRAS Exon 4 Nur KRAS Exon 2 und NRAS Exon 2, 3 und 4 Nur KRAS und NRAS, jeweils Exon 2, 3 und 4 Frage 4: Welche Antwort ist richtig? Beim mkrk sollten keinesfalls Pausen der Systemtherapie durchgeführt werden sollte eine Erhaltungstherapie frühestens 12 Monate nach intensivierter Systemtherapie in Erwägung gezogen werden kann nach einem Progress unter der Erhaltungstherapie die ursprüngliche Systemtherapie re-induziert werden sollte in der Erhaltungstherapie das Fluoropyrimidin pausiert werden ist die Rate der Patienten mit Re-Induktionen der ursprünglichen Systemtherapie nach Progress unter der Erhaltungstherapie sehr hoch (> 70%) Wichtig: Fragebeantwortung unter Falk Gastro-Kolleg 12

13 Frage 5: Welche Antwort ist richtig? Liegen bei einer 60-jährigen Patientin bei Erstdiagnose eines Kolonkarzinoms bereits mehrere Lebermetastasen vor, ist die Prognose unabhängig von der Größe und der Verteilung der Metastasen schlecht ist bei potenzieller sekundärer Resektabilität der Metastasen eine hochaktive Kombinationschemotherapie ggf. unter Einbeziehung eines Antikörpers sinnvoll muss eine Monochemotherapie aufgrund der geringeren Ansprechrate in jedem Fall vermieden werden ist bei gleichzeitigem Vorliegen von Lungenmetastasen eine Chemotherapie nicht mehr indiziert muss eine neoadjuvante Chemotherapie in jedem Fall erfolgen Falk Gastro-Kolleg Darm Frage 6: Welche Antwort ist richtig? Bevacizumab ist ein Anti-EGFR-Antikörper ist auch als Monotherapie bei Patienten mit mkrk, die einen RAS-Wildtyp aufweisen, wirksam ist für die adjuvante Therapie nach R0-Resektion eines Kolonkarzinoms in Kombination mit 5-Fluorouracil (5-FU) zugelassen kann unabhängig vom RAS-Status des Tumors in der metastasierten Situation im Rahmen einer Kombinationstherapie eingesetzt werden ist beim mkrk in der Kombination mit einem EGFR-Antikörper und 5-FU im Rahmen eines Doppel-Targeting wirksamer als mit 5- FU allein Frage 7: Welche Aussage ist falsch? Beim Vorliegen einer solitären Lebermetastase sollte das therapeutische Vorgehen immer im Rahmen eines interdisziplinären Tumorboards entschieden werden kann eine perioperative Chemotherapie sinnvoll sein sollte in jedem Fall eine primäre Resektion durchgeführt werden kann in Abhängigkeit vom Performance-Status eine lokal-ablative Behandlung (Radiofrequenzthermoablation, perkutane Ethanolinjektion) sinnvoll sein kann eine operative Resektion bei Vorliegen einer fortgeschrittenen Leberzirrhose kontraindiziert sein Frage 8: Welche Aussage zur palliativen Chemotherapie des mkrk ist falsch? Bevacizumab kann bei Patienten mit mkrk unabhängig vom RAS-Mutationsstatus eingesetzt werden 5-FU gehört zu den ersten Chemotherapeutika, die einen Überlebensvorteil gegenüber Best Supportive Care in Studien gezeigt haben Cetuximab sollte bei Patienten mit mkrk unabhängig vom RAS -Mutationsstatus eingesetzt werden Die Therapiestrategie sollte in Abhängigkeit vom Therapieziel mit dem Patienten individuell festgelegt werden Eine sequenzielle Therapie des mkrk ist sinnvoll 13

14 Frage 9: Welche Aussage charakterisiert das Kolonkarzinom nicht? Das Kolonkarzinom gehört zu den häufigsten soliden malignen Tumoren weltweit ist mit erheblichen Kosten für das Gesundheitssystem vergesellschaftet kann zum Teil auch im metastasierten Stadium noch kurativ behandelt werden muss in jedem Fall operativ behandelt werden kann durch Vorsorgemaßnahmen in seiner Inzidenz reduziert werden Falk Gastro-Kolleg Darm Frage 10: Welches Medikament ist nicht für die Behandlung des Kolonkarzinoms zugelassen? Irinotecan 5-FU Cetuximab Oxaliplatin Docetaxel 14

Molekulare zielgerichtete Therapien

Molekulare zielgerichtete Therapien Molekulare zielgerichtete Therapien Henning Schulze-Bergkamen Medizinische Klinik 2 Zulassungen beim CRC 1957 5-Fluorouracil 1998 Irinotecan 1998 Oxaliplatin 2017 Zulassungen beim CRC 1957 5-Fluorouracil

Mehr

Optimierung der Therapie des kolorektalen Karzinoms durch Panitumumab

Optimierung der Therapie des kolorektalen Karzinoms durch Panitumumab Neues und Wissenswertes aus der Onkologie Optimierung der Therapie des kolorektalen Karzinoms durch Panitumumab München (26. Juli 2012) - Deutliche Fortschritte in der Tumortherapie haben in den letzten

Mehr

Systemische Therapie des Colorektalen-karzinoms. Carsten Grüllich Abteilung Medizinische Onkologie Nationales Centrum für Tumorerkrankungen (NCT)

Systemische Therapie des Colorektalen-karzinoms. Carsten Grüllich Abteilung Medizinische Onkologie Nationales Centrum für Tumorerkrankungen (NCT) Systemische Therapie des Colorektalen-karzinoms Carsten Grüllich Abteilung Medizinische Onkologie Nationales Centrum für Tumorerkrankungen (NCT) Systemische Therapie des Rektumkarzinoms 1957 5-Fluorouracil

Mehr

Erbitux (Cetuximab) beim metastasierten kolorektalen Karzinom: Erstlinientherapie und Biomarker im Fokus

Erbitux (Cetuximab) beim metastasierten kolorektalen Karzinom: Erstlinientherapie und Biomarker im Fokus Erbitux (Cetuximab) beim metastasierten kolorektalen Karzinom: Erstlinientherapie und Biomarker im Fokus Berlin (20. Februar 2008) Auch auf dem diesjährigen 28. Deutschen Krebskongress in Berlin überzeugte

Mehr

Herausforderungen in der individualisierten Therapie beim mcrc

Herausforderungen in der individualisierten Therapie beim mcrc Erstlinientherapie des kolorektalen Karzinoms Herausforderungen in der individualisierten Therapie beim mcrc Berlin (2. Oktober 2010) Beim metastasierten kolorektalen Karzinom (mcrca) mit nicht-mutiertem

Mehr

Klinische Bedeutung von KRAS und BRAF Mutationen in der Therapie des kolorektalen Karzinoms

Klinische Bedeutung von KRAS und BRAF Mutationen in der Therapie des kolorektalen Karzinoms Klinische Bedeutung von KRAS und BRAF Mutationen in der Therapie des kolorektalen Karzinoms S. Stintzing 26.06.09 EGF-Rezeptor - Auf 60-80% der kolorektalen Karzinome exprimiert (IHC) - Intrazelluläre

Mehr

Kolorektales Karzinom

Kolorektales Karzinom ASCO - Highlights Kolorektales Karzinom Henning Schulze-Bergkamen Nationales Centrum für Tumorerkrankungen (NCT) Abt. für Medizinische Onkologie Universitätsklinik Heidelberg ASCO Highlights Kolorektale

Mehr

Therapie des metastasierten KRK: Update Dirk Arnold Onkologie und Hämatologie Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

Therapie des metastasierten KRK: Update Dirk Arnold Onkologie und Hämatologie Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg Therapie des metastasierten KRK: Update 2008 Dirk Arnold Onkologie und Hämatologie Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg Metastasiertes KRK: Themen 2008 Welche Therapie ist die Beste und nach welchen

Mehr

Kolonkarzinom - Stadium IV update 2009

Kolonkarzinom - Stadium IV update 2009 Kolonkarzinom - Stadium IV update 2009 Michael Geißler KLINIKUM ESSLINGEN Klinik für Onkologie und Gastroenterologie DKG zertifiziertes Darmkrebszentrum Stadium IV Therapiestrategie in palliativer Situation

Mehr

Kontroverse: immer Cetuximab?

Kontroverse: immer Cetuximab? First-line Therapy According to Patient Group Kontroverse: immer Cetuximab? Volker Heinemann Comprehensive Cancer Center Klinikum Grosshadern, Med Klinik III LMU München GOUP 1: initially metastasis GOUP

Mehr

kolorektalen Karzinoms

kolorektalen Karzinoms Signifikante Lebensverlängerung durch Angiogenese-Hemmung Avastin in der First-Line-Therapie des metastasierten kolorektalen Karzinoms Berlin (24. März 2006) - Erhalten Patienten mit metastasiertem kolorektalen

Mehr

Klinisch relevanter Biomarker KRAS ermöglicht individualisierte Therapie

Klinisch relevanter Biomarker KRAS ermöglicht individualisierte Therapie EU-Zulassung für Vectibix zur Behandlung des metastasierten kolorektalen Karzinoms Klinisch relevanter Biomarker KRAS ermöglicht individualisierte Therapie München (10. Dezember 2007) Die europäische Arzneimittelagentur

Mehr

Therapie des Kolonkarzinoms Trendwende dank neuer Medikamente

Therapie des Kolonkarzinoms Trendwende dank neuer Medikamente Therapie des Kolonkarzinoms Trendwende dank neuer Medikamente Prof. Dr. Markus M. Borner Institut für Medizinische Onkologie Universität Bern, Inselspital Fluorouracil Zellteilung alle x Tage - Wochen

Mehr

Gastrointestinale Tumoren Update 2017

Gastrointestinale Tumoren Update 2017 CAMPUS GROSSHADERN Gastrointestinale Tumoren Update 2017 zum 56. Bayerischen Internisten Kongress Prof. Dr. med. Sebastian Stintzing Medizinische Klinik und Poliklinik III Klinikum der Universität München

Mehr

Avastin wirkt unabhängig vom K-RAS-Mutationsstatus in der First-Line-Therapie des metastasierten kolorektalen Karzinoms

Avastin wirkt unabhängig vom K-RAS-Mutationsstatus in der First-Line-Therapie des metastasierten kolorektalen Karzinoms Avastin wirkt unabhängig vom K-RAS-Mutationsstatus in der First-Line-Therapie des metastasierten kolorektalen Karzinoms Berlin / Grenzach-Wyhlen (3. Oktober 2008) - Avastin (Bevacizumab) ist das einzige

Mehr

Kontroverse: immer Cetuximab

Kontroverse: immer Cetuximab First-line Therapy According to Patient Group Kontroverse: immer Cetuximab Volker Heinemann Comprehensive Cancer Center Klinikum Grosshadern, Med Klinik III LMU München GOUP 1: initially metastasis GOUP

Mehr

FIRE-4 Studie(n) (AIO KRK-0114)

FIRE-4 Studie(n) (AIO KRK-0114) FIRE-4 Studie(n) (AIO KRK-0114) Randomisierte Studie zur Wirksamkeit einer Cetuximab-Reexposition bei Patienten mit metastasiertem kolorektalem Karzinom (RAS Wildtyp) welche auf eine Erstlinien-Behandlung

Mehr

Erstlinientherapie des metastasierten kolorektalen Karzinoms

Erstlinientherapie des metastasierten kolorektalen Karzinoms Erstlinientherapie des metastasierten kolorektalen Karzinoms PD Dr. med. Florian Lordick Nationales Centrum für Tumorerkrankungen, Heidelberg Medizinische Onkologie Aktive Medikamente bei Kolorektalkarzinom

Mehr

Biomarker beim KRK was kommt als nächstes in die Klinik?

Biomarker beim KRK was kommt als nächstes in die Klinik? GI Oncology 2010 6. Interdisziplinäres Update 3. Juli 2010 Biomarker beim KRK was kommt als nächstes in die Klinik? Thomas Seufferlein Klinik für Innere Medizin I Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

Mehr

AktuelleErstlinientherapie. pro-anti-egfr. PD Dr. med. Sebastian Stintzing Medizinische Klinik III Klinikum der Universität München (LMU)

AktuelleErstlinientherapie. pro-anti-egfr. PD Dr. med. Sebastian Stintzing Medizinische Klinik III Klinikum der Universität München (LMU) AktuelleErstlinientherapie pro-anti-egfr PD Dr. med. Sebastian Stintzing Medizinische Klinik III Klinikum der Universität München (LMU) Offenlegung potentieller Interessenkonflikte 1. Anstellungsverhältnis

Mehr

Molekulare Prädiktoren und ihre Pitfalls - sind sie schon reif für die Praxis?

Molekulare Prädiktoren und ihre Pitfalls - sind sie schon reif für die Praxis? Molekulare Prädiktoren und ihre Pitfalls - sind sie schon reif für die Praxis? T. Seufferlein Klinik für Innere Medizin I, Universität Ulm Die Einführung der sogenannten Targeted Therapies in die Therapie

Mehr

Klinik für Dermatologie der Universität zu Köln. Metastasiertes Melanom Aktuelles vom amerikanischen Krebskongress 2015.

Klinik für Dermatologie der Universität zu Köln. Metastasiertes Melanom Aktuelles vom amerikanischen Krebskongress 2015. Klinik für Dermatologie der Universität zu Köln Metastasiertes Melanom Aktuelles vom amerikanischen Krebskongress 2015 Cornelia Mauch ASCO 2014: Übersicht CTLA-4 AK in der adjuvanten Therapie Kombinationstherapien

Mehr

Chance auf kurative Resektion und hohe 2-Jahres-Gesamtüberlebensrate

Chance auf kurative Resektion und hohe 2-Jahres-Gesamtüberlebensrate Kolorektale Lebermetastasen (mcrc) - Konversionstherapie mit Bevacizumab: Kolorektale Lebermetasta Kolorektale Lebermetastasen (mcrc) - Konversionstherapie mit Bevacizumab Chance auf kurative Resektion

Mehr

Kolonkarzinom Stadium CIS, I-III

Kolonkarzinom Stadium CIS, I-III Kolonkarzinom Verantwortlich: Dr. R. Fritsch, Prof. Dr. H. Bertz, PD Dr. V. Brass, Prof. Dr. T. Brunner, Dr. P. Manegold, PD Dr. H. Neeff Freigabe: interdisziplinärer Qualitätszirkel Stand 07/17, gültig

Mehr

Palliative Chemotherapie First line 04.Februar 2006

Palliative Chemotherapie First line 04.Februar 2006 Klinikum der Johann Wolfgang Goethe Universität Zentrum für Innere Medizin Medizinische Klinik I Pneumologie/Allergologie Palliative Chemotherapie First line 04.Februar 2006 W. Gleiber Klinikum der Johann

Mehr

Die duale vertikale Blockade (VDB) als neue Therapieoption in der Zweitlinientherapie des metastasierten Her2neu positiven Mammakarzinoms

Die duale vertikale Blockade (VDB) als neue Therapieoption in der Zweitlinientherapie des metastasierten Her2neu positiven Mammakarzinoms Krebskongress 2014 Die duale vertikale Blockade (VDB) als neue Therapieoption in der Zweitlinientherapie des metastasierten Her2neu positiven Mammakarzinoms Prof. Dr. med. Christian Jackisch Berlin (21.

Mehr

Kolorektales Karzinom

Kolorektales Karzinom Kolorektales Karzinom Jahresrückblick 2009 Prof. V. Heinemann Medizinische Klinik und Poliklinik III, Klinikum Großhadern Ludwig-Maximilians Universität München ACCENT: altersabhängiger Therapieerfolg

Mehr

Internistisch-onkologische Behandlung

Internistisch-onkologische Behandlung Internistisch-onkologische Behandlung Henning Schulze-Bergkamen Abt. für Medizinische Onkologie Nationales Centrum für Tumorerkrankungen (NCT) Universitätsklinik Heidelberg Studienprotokoll Die systemische

Mehr

Hannover-Meeting 2008 State of the Art in der Hämatologie und Onkologie 2nd line systemische Therapie des metastasierten KRK

Hannover-Meeting 2008 State of the Art in der Hämatologie und Onkologie 2nd line systemische Therapie des metastasierten KRK Hannover-Meeting 2008 State of the Art in der Hämatologie und Onkologie 2nd line systemische Therapie des metastasierten KRK Dirk Arnold Onkologie und Hämatologie Martin-Luther-Universität Halle Entwicklung

Mehr

AMB 2014, 48, 43. Neues onkologisches Arzneimittel: Regorafenib (Stivarga )

AMB 2014, 48, 43. Neues onkologisches Arzneimittel: Regorafenib (Stivarga ) AMB 2014, 48, 43 Neues onkologisches Arzneimittel: Regorafenib (Stivarga ) Patienten mit metastasiertem kolorektalem Karzinom haben unbehandelt eine mediane Lebenserwartung von etwa sechs Monaten (1).

Mehr

RAS Wildtyp. Immer EGFR AK in der Erstlinie? Prof. V. Heinemann

RAS Wildtyp. Immer EGFR AK in der Erstlinie? Prof. V. Heinemann RAS Wildtyp Immer EGFR AK in der Erstlinie? Prof. V. Heinemann Comprehensive Cancer Center München Klinikum der Universität München Campus Grosshadern Offenlegung potentieller Interessenkonflikte 1. Anstellungsverhältnis

Mehr

Gute Überlebensqualität Trastuzumab beim metastasierten Magenkarzinom

Gute Überlebensqualität Trastuzumab beim metastasierten Magenkarzinom Gute Überlebensqualität Trastuzumab beim metastasierten Magenkarzinom München (24. April 2012) - Mit dem monoklonalen Antikörper Trastuzumab (Herceptin ) steht bislang die einzige zielgerichtete Substanz

Mehr

Adjuvante Therapie: Neoadjuvante Therapie: Palliative Therapie: Neue Entwicklungen in der Therapie des kolorektalen Karzinoms

Adjuvante Therapie: Neoadjuvante Therapie: Palliative Therapie: Neue Entwicklungen in der Therapie des kolorektalen Karzinoms Neue Entwicklungen in der Therapie des kolorektalen Karzinoms Adjuvante Therapie: Neoadjuvante Therapie: Palliative Therapie: UICC-Stadium III III // II II bei bei (Leber-) Metastasen K-Ras-Status in in

Mehr

Therapie des metastasierten Kolorektalkarzinoms Update 2008

Therapie des metastasierten Kolorektalkarzinoms Update 2008 Therapie des metastasierten Kolorektalkarzinoms Update 2008 D. Arnold Klinik für Innere Medizin IV (Onkologie, Hämatologie, Hämostaseologie) Klinikum der Medizinischen Fakultät, Martin-Luther-Universität

Mehr

Studienzentrum der Deutschen Gesellschaft für f. SYNCHRONOUS Trial

Studienzentrum der Deutschen Gesellschaft für f. SYNCHRONOUS Trial Studienzentrum der Deutschen Gesellschaft für f Chirurgie SYNCHRONOUS Trial Resection of the primary tumor vs. no resection prior to systemic therapy in patients with colon cancer and synchronous unresectable

Mehr

GI Oncology Interdisziplinäres Update, 5. Juli 2008 Molekulare Prädiktoren und ihre Pitfalls - sind sie schon reif für die Praxis?

GI Oncology Interdisziplinäres Update, 5. Juli 2008 Molekulare Prädiktoren und ihre Pitfalls - sind sie schon reif für die Praxis? GI Oncology 2008 4. Interdisziplinäres Update, 5. Juli 2008 Molekulare Prädiktoren und ihre Pitfalls - sind sie schon reif für die Praxis? Thomas Seufferlein Klinik für Innere Medizin I Universität Ulm

Mehr

Bevacizumab in der Erstlinien-Therapie metastasierter kolorektaler Karzinome

Bevacizumab in der Erstlinien-Therapie metastasierter kolorektaler Karzinome AMB 2005, 39, 1 Bevacizumab in der Erstlinien-Therapie metastasierter kolorektaler Karzinome Dickdarmkrebs ist in den westlichen Industrienationen die häufigste Tumorerkrankung, bei der etwa die Hälfte

Mehr

Onkologie Prof. Dr. Stefan Kubicka Chefarzt der Medizinischen Klinik I

Onkologie Prof. Dr. Stefan Kubicka Chefarzt der Medizinischen Klinik I Onkologie 2013 Prof. Dr. Stefan Kubicka Chefarzt der Medizinischen Klinik I Onkologie 2013 neue Daten Neue Substanzen, neue Protokolle Adjuvante Therapien Bestimmung des Ziels vor einer zielgerichteten

Mehr

Biomarker beim KRK was kommt als nächstes in die Klinik?

Biomarker beim KRK was kommt als nächstes in die Klinik? Biomarker beim KRK was kommt als nächstes in die Klinik? Prof. Dr. Thomas Seufferlein Klinik für Innere Medizin I, Universitätsklinikum Halle Nach einer aktuellen Definition des NIH sind Biomarker Faktoren,

Mehr

Stratifizierte Therapie des mcrc

Stratifizierte Therapie des mcrc Stratifizierte Therapie des mcrc Volker Heinemann Comprehensive Cancer Center Klinikum Grosshadern, Med Klinik III LMU München Strata in der Behandlung des mcrc ESMO-Behandlungsgruppen ECOG Performance

Mehr

Palliative Therapie des kolorektalen Karzinoms Update 2009

Palliative Therapie des kolorektalen Karzinoms Update 2009 Palliative Therapie des kolorektalen Karzinoms Update 2009 Prof. Dr. med. Michael Geißler Klinik f. Onkologie, Gastroenterologie und Allgemeine Innere Medizin, Klinikum Esslingen a. N. Einleitung Die aktuelle

Mehr

OP des Primärtumors beim metastasierten kolorektalen Karzinom - Contra

OP des Primärtumors beim metastasierten kolorektalen Karzinom - Contra MEDICAL SCHOOL HANNOVER OP des Primärtumors beim metastasierten kolorektalen Karzinom - Contra Stefan Kubicka Gastroenterology, Hepatology and Endocrinology Standardvorgehen bei inoperablen kolorektalen

Mehr

Visceralmedizin 2015 Onkologische Therapie Kolorektaler/Dünndarmtumore

Visceralmedizin 2015 Onkologische Therapie Kolorektaler/Dünndarmtumore Visceralmedizin 205 Onkologische Therapie Kolorektaler/Dünndarmtumore Florian Hohla Elisabethinen KH Linz I.Med.: Abteilung für Hämatologie und Onkologie IV.Med.: Abteilung für Gastroenterologie/Hepatologie

Mehr

Wichtige sicherheitsrelevante Information für Angehörige medizinischer Heilberufe

Wichtige sicherheitsrelevante Information für Angehörige medizinischer Heilberufe Wichtige sicherheitsrelevante Information für Angehörige medizinischer Heilberufe hinsichtlich der Bedeutung des Nachweises des Ras-Wildtyp-Status (Exons 2, 3 und 4 von K-Ras und N-Ras) vor der Behandlung

Mehr

Journal: Journal of Clinical Oncology Publikationsjahr: 2012 Autoren: Paulo M. Hoff, Andreas Hochhaus, Bernhard C. Pestalozzi et al.

Journal: Journal of Clinical Oncology Publikationsjahr: 2012 Autoren: Paulo M. Hoff, Andreas Hochhaus, Bernhard C. Pestalozzi et al. Cediranib Plus FOLFOX/CAPOX Versus Placebo Plus FOLFOX/CAPOX in Patients With Previously Untreated Metastatic Colorectal Cancer: A Randomized, Double Blind, Phase III Study (HORIZON II) Journal: Journal

Mehr

Erhaltungstherapie mit Erlotinib verlängert Gesamtüberleben bei fortgeschrittenem NSCLC

Erhaltungstherapie mit Erlotinib verlängert Gesamtüberleben bei fortgeschrittenem NSCLC SATURN-Studie: Erhaltungstherapie mit Erlotinib verlängert Gesamtüberleben bei fortgeschrittenem NSCLC Grenzach-Wyhlen (13. August 2009) - Aktuelle Daten der SATURN-Studie bestätigen eine signifikante

Mehr

Gastrointestinale Tumore: Kleine wichtige Fortschritte und Lichtblicke

Gastrointestinale Tumore: Kleine wichtige Fortschritte und Lichtblicke Gastrointestinale Tumore: Kleine wichtige Fortschritte und Lichtblicke PD Dr. Thomas Zander Klinik I für Innere Medizin Centrum für Integrierte Onkologie Universitätsklinik Köln Thomas.Zander@uk-koeln.de

Mehr

internationalen SAiL Studie, in der die Sicherheit und Wirksamkeit des VEGF Antikörpers in der täglichen Routine analysiert werden.

internationalen SAiL Studie, in der die Sicherheit und Wirksamkeit des VEGF Antikörpers in der täglichen Routine analysiert werden. DGP Kongress in Lübeck Avastin überwindet Therapiestillstand beim fortgeschrittenen NSCLC Lübeck (11. April 2008) - Die zielgerichtete First Line -Therapie mit dem Angiogenese Hemmer Bevacizumab (Avastin

Mehr

Das metastasierte kolorektale Karzinom Aktuelle Therapiestrategien

Das metastasierte kolorektale Karzinom Aktuelle Therapiestrategien Das metastasierte kolorektale Karzinom Aktuelle Therapiestrategien Die Behandlungsstrategien beim metastasierten Kolorektalkarzinom sind Chemotherapie in Kombination mit Antikörpern, Leberchirurgie, lokale

Mehr

7. Tag der Organkrebszentren, Klinikum Dortmund,

7. Tag der Organkrebszentren, Klinikum Dortmund, 7. Tag der Organkrebszentren, Klinikum Dortmund, 23.11.2013 Darmkrebs: Entwicklung der medikamentösen Therapie Prof. Dr. M. Heike, Klinikum Dortmund ggmbh Problem: Lebenszeitrisiko für die Entwicklung

Mehr

Gastrointestinale Tumore

Gastrointestinale Tumore Gastrointestinale Tumore Thomas Zander Gastrointestinal Cancer Group Cologne Department I for Internal Medicine Center for Integrated Oncology Cologne Agenda Kolorektales Karzinom RFA in der Primärtherapie

Mehr

ASCO 2012 Gastrointestinale Tumoren I. PD Dr. Ulrich Hacker Klinik I für Innere Medizin Universitätsklinikum Köln

ASCO 2012 Gastrointestinale Tumoren I. PD Dr. Ulrich Hacker Klinik I für Innere Medizin Universitätsklinikum Köln ASCO 2012 Gastrointestinale Tumoren I PD Dr. Ulrich Hacker Klinik I für Innere Medizin Universitätsklinikum Köln RCtx beim lokal fortgeschr. Ösopaguskarzinom Bislang ist eine RCtx mit 5-Fu/Cisplatin Standard

Mehr

Kein Hand-Fuß-Syndrom unter Behandlung mit UFT (Tegafur Uracil)

Kein Hand-Fuß-Syndrom unter Behandlung mit UFT (Tegafur Uracil) ESMO: Kein Hand-Fuß-Syndrom unter Behandlung mit UFT (Tegafur Uracil) Darmstadt (8. Oktober 2008) Auf der 33. Jahrestagung der European Society for Medical Oncology (ESMO) wurden die Ergebnisse einer Untersuchung

Mehr

(18910) VECTIBIX, Amgen Switzerland AG Änderung der Limitation in der Spezialitätenliste (SL) per 1. Oktober 2016

(18910) VECTIBIX, Amgen Switzerland AG Änderung der Limitation in der Spezialitätenliste (SL) per 1. Oktober 2016 Eidgenössisches Departement des Innern EDI Bundesamt für Gesundheit BAG Direktionsbereich Kranken- und Unfallversicherung (18910) VECTIBIX, Amgen Switzerland AG Änderung der Limitation in der Spezialitätenliste

Mehr

Neues vom ASCO beim metastasierten Mammakarzinom

Neues vom ASCO beim metastasierten Mammakarzinom Neues vom ASCO 2008 beim metastasierten Mammakarzinom 04.07.2008 Dorit Lässig Medizinische Klinik und Poliklinik III (Direktor: Prof. Dr. med. W. Hiddemann) Universität München - Standort Großhadern Übersicht

Mehr

Deeskalation und Erhaltungstherapie Erreichtes und Erwartetes

Deeskalation und Erhaltungstherapie Erreichtes und Erwartetes Deeskalation und Erhaltungstherapie Erreichtes und Erwartetes Prof. Dr. med. Susanna Hegewisch-Becker Onkologische Schwerpunktpraxis, Hamburg Die Entwicklung von Chemotherapie-Regimen, in denen 5-FU/Leucovorin

Mehr

UFT (Tegafur Uracil): Patientenfreundliche Therapie beim metastasierten kolorektalen Karzinom

UFT (Tegafur Uracil): Patientenfreundliche Therapie beim metastasierten kolorektalen Karzinom UFT (Tegafur Uracil): Patientenfreundliche Therapie beim metastasierten kolorektalen Karzinom Berlin (20. Februar 2008) Auch auf dem diesjährigen 28. Deutschen Krebskongress in Berlin stand der Patient

Mehr

Anlage III - Vorlage zur Abgabe einer schriftlichen Stellungnahme zur Nutzenbewertung nach 35a SGB V und Kosten-Nutzen-Bewertung nach 35b SGB V

Anlage III - Vorlage zur Abgabe einer schriftlichen Stellungnahme zur Nutzenbewertung nach 35a SGB V und Kosten-Nutzen-Bewertung nach 35b SGB V Anlage III - Vorlage zur Abgabe einer schriftlichen Stellungnahme zur Nutzenbewertung nach 35a SGB V und Kosten-Nutzen-Bewertung nach 35b SGB V Datum 22. Juni 2016 Stellungnahme zu Stellungnahme von Ramucirumab,

Mehr

Breakout-Session GI-Tumore

Breakout-Session GI-Tumore DIREKTOR: PROF. DR. DR. M. VON BERGWELT Breakout-Session GI-Tumore 26.05.2018 PD. Dr. med. Dominik Modest Medizinische Klinik und Poliklinik III Klnikum der Universität München, LMU München 1 04.06.2018

Mehr

Neue Substanzen in der Therapie des KRK Prof. V. Heinemann

Neue Substanzen in der Therapie des KRK Prof. V. Heinemann Neue Substanzen in der Therapie des KRK Prof. V. Heinemann Medizinische Klinik und Poliklinik III, Klinikum Großhadern Ludwig-Maximilians Universität München Extrazellulär Neue Targets in der Krebstherapie

Mehr

Aktuelle Therapie des metastasierten kolorektalen Karzinoms

Aktuelle Therapie des metastasierten kolorektalen Karzinoms Pathologe 2008 [Suppl 2] 29:191 195 DOI 10.1007/s00292-008-1071-6 Online publiziert: 14. September 2008 Springer Medizin Verlag 2008 A. Reinacher-Schick Medizinische Universitätsklinik, Knappschaftskrankenhaus

Mehr

metastasierten Kolorektalkarzinom:

metastasierten Kolorektalkarzinom: Erhaltungstherapie beim metastasierten Kolorektalkarzinom Erhaltungstherapie beim metastasierten Kolorektalkarzinom: Ueli Güller Medizinische Onkologie Kantonsspital St. Gallen Erhaltungstherapie beim

Mehr

Adjuvante Therapie beim Kolonkarzinom Stillstand oder Fortschritt? A. Reinacher-Schick

Adjuvante Therapie beim Kolonkarzinom Stillstand oder Fortschritt? A. Reinacher-Schick Adjuvante Therapie beim Kolonkarzinom Stillstand oder Fortschritt? A. Reinacher-Schick Stadium III Mögl. Protokolle Stadium II Stadium II mit RF* Mögl. Protokolle SOLL EG: A, ES: 1a Keine Altersbeschränkung

Mehr

Trifluridin / Tipiracil

Trifluridin / Tipiracil Gemeinsamer Bundesausschuss Wegelystr. 8 10623 Berlin 6. Dezember 2016 Gemeinsame Stellungnahme zur Nutzenbewertung gemäß 35a SGB V Trifluridin / Tipiracil veröffentlicht am 15. November 2016 Vorgangsnummer

Mehr

Erfolge der Immuntherapie beim Lungenkrebs. Martin Früh Klinik für Onkologie und Hämatologie Kantonsspital St. Gallen

Erfolge der Immuntherapie beim Lungenkrebs. Martin Früh Klinik für Onkologie und Hämatologie Kantonsspital St. Gallen Erfolge der Immuntherapie beim Lungenkrebs Martin Früh Klinik für Onkologie und Hämatologie Kantonsspital St. Gallen Weltweite Krebsstatistik 2012 (Industrieländer) Neuerkrankungen/Jahr Mortalität/Jahr

Mehr

Meilenstein in der personalisierten Medizin FDA-Zulassung für Pertuzumab beim HER2-positiven metastasierten Mammakarzinom

Meilenstein in der personalisierten Medizin FDA-Zulassung für Pertuzumab beim HER2-positiven metastasierten Mammakarzinom Meilenstein in der personalisierten Medizin FDA-Zulassung für Pertuzumab beim HER2-positiven metastasierten Mammakarzinom Frankfurt am Main (15. Juni 2012) - Die US-amerikanische Arzneimittelzulassungsbehörde

Mehr

Erbitux (Cetuximab) erhält Empfehlung des CHMP für den Erstlinieneinsatz in der Behandlung von Kopf-Hals-Tumoren

Erbitux (Cetuximab) erhält Empfehlung des CHMP für den Erstlinieneinsatz in der Behandlung von Kopf-Hals-Tumoren Erbitux (Cetuximab) erhält Empfehlung des CHMP für den Erstlinieneinsatz in der Behandlung von Kopf Erbitux (Cetuximab) erhält Empfehlung des CHMP für den Erstlinieneinsatz in der Behandlung von Kopf-Hals-Tumoren

Mehr

Strategie beim metastasierten, inoperablen Kolorektalkarzinom. Dirk Arnold Klinik für Tumorbiologie an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg

Strategie beim metastasierten, inoperablen Kolorektalkarzinom. Dirk Arnold Klinik für Tumorbiologie an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg Strategie beim metastasierten, inoperablen Kolorektalkarzinom Dirk Arnold Klinik für Tumorbiologie an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg Multimodale Therapie des metastasierten KRK: Ziele Palliative

Mehr

Next-Generation Studiendesign und neue Behandlungsplattformen: Molekulare Entscheidungshilfen für die individualisierte Systemtherapie

Next-Generation Studiendesign und neue Behandlungsplattformen: Molekulare Entscheidungshilfen für die individualisierte Systemtherapie Next-Generation Studiendesign und neue Behandlungsplattformen: Molekulare Entscheidungshilfen für die individualisierte Systemtherapie PD Dr. med. Stefan Kasper Innere Klinik (Tumorforschung) Westdeutsches

Mehr

Ramucirumab (neues Anwendungsgebiet kolorektales Karzinom)

Ramucirumab (neues Anwendungsgebiet kolorektales Karzinom) Gemeinsamer Bundesausschuss Wegelystr. 8 10623 Berlin 22. Juni 2016 Stellungnahme zur Nutzenbewertung des G-BA von Arzneimitteln gemäß 35a SGB V Ramucirumab (neues Anwendungsgebiet kolorektales Karzinom)

Mehr

Neues vom Metastasierten Kolorektalkarzinom

Neues vom Metastasierten Kolorektalkarzinom Neues vom Metastasierten Kolorektalkarzinom Ueli Güller Med. Onkologie Kantonsspital St. Gallen Universitätsklinik für Viszerale Chir. und Medizin, Bern Kolorektalkarzinom 25%: synchrone Metastasierung

Mehr

Diskussion. 10 Diskussion

Diskussion. 10 Diskussion 10 Diskussion Die Behandlung des metastasierten kolorektalen Karzinoms hat sich, wie keine der anderen soliden Tumoren, in der letzten 10 Jahren außerordentlich positiv entwickelt. Wobei durch eine Steigerung

Mehr

Die molekulare Behandlung des Kolonkarzinoms Aktuelle Standardtherapien und neueste Ansätze bei metastasierten Tumoren

Die molekulare Behandlung des Kolonkarzinoms Aktuelle Standardtherapien und neueste Ansätze bei metastasierten Tumoren Die molekulare Behandlung des Kolonkarzinoms Aktuelle Standardtherapien und neueste Ansätze bei metastasierten Tumoren Beim metastasierten Kolorektalkarzinom konnte durch den Einsatz von Antikörpern die

Mehr

Individualisierte Therapie beim mcrc

Individualisierte Therapie beim mcrc MEDIZINISCHE KLINIK UND POLIKLINIK III DIREKTOR: PROF. DR. W. HIDDEMANN Individualisierte Therapie beim mcrc Professor Dr. med. Volker Heinemann, Med. Klinik III, Comprehensive Cancer Center der LMU Therapiealgorithmus

Mehr

Nierenzellkarzinom: First-Line-Therapie mit Bevacizumab plus Interferon alfa-2a erhält Lebensqualität und. Therapieoptionen

Nierenzellkarzinom: First-Line-Therapie mit Bevacizumab plus Interferon alfa-2a erhält Lebensqualität und. Therapieoptionen Nierenzellkarzinom First-Line-Therapie mit Bevacizumab plus Interferon alfa-2a erhält Lebensqualität und Therapieoptionen Düsseldorf (1.Oktober 2010) - Anlässlich der 62. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft

Mehr

Palliative Therapie des kolorektalen Karzinoms. Susanna Hegewisch-Becker Onkologische Schwerpunktpraxis Hamburg-Eppendorf

Palliative Therapie des kolorektalen Karzinoms. Susanna Hegewisch-Becker Onkologische Schwerpunktpraxis Hamburg-Eppendorf Palliative Therapie des kolorektalen Karzinoms Susanna Hegewisch-Becker Onkologische Schwerpunktpraxis Hamburg-Eppendorf Disclosure of Potential Conflicts of Interest Advisory Role Roche, Novartis, Pfizer,

Mehr

Adjuvante Therapie des Kolonkarzinoms

Adjuvante Therapie des Kolonkarzinoms Adjuvante Therapie des Kolonkarzinoms Prof. Dr. med. Anke Reinacher-Schick Ruhr-Universität Bochum, St. Josef-Hospital, Abteilung für Hämatologie und Onkologie Adjuvante Therapie im Stadium III Im Stadium

Mehr

Leitliniengerechte Therapie bei metastasiertem kolorektalem Karzinom

Leitliniengerechte Therapie bei metastasiertem kolorektalem Karzinom Leitliniengerechte Therapie bei metastasiertem kolorektalem Karzinom Case Report NZW Dresden 2010 Stefan Schalbaba stefan.schalbaba@klinikum-memmingen.de Patientenidentität und Subjektive Daten Patient

Mehr

Premium Selection. Premium Selection. Cetuximab (Erbitux ) beim metastasierten Kolorektalkarzinom. CongressUpdate

Premium Selection. Premium Selection. Cetuximab (Erbitux ) beim metastasierten Kolorektalkarzinom. CongressUpdate Premium Selection CongressUpdate Premium Selection Cetuximab (Erbitux ) beim metastasierten Kolorektalkarzinom Aktuelle Daten vom ESMO World Congress on Gastrointestinal Cancer (WCGIC) 216 Medical Editions

Mehr

Gestern Heute Morgen: 10 Jahre erfolgreiche Antikörper-Therapie mit Avastin

Gestern Heute Morgen: 10 Jahre erfolgreiche Antikörper-Therapie mit Avastin Gestern Heute Morgen 10 Jahre erfolgreiche Antikörper-Therapie mit Avastin Berlin (22. Mai 2015) - Avastin (Bevacizumab) hat die antiangiogene Therapie zu einem Grundpfeiler der heutigen Krebsbehandlung

Mehr

Update: Therapie des metastasierten Magenkarzinoms

Update: Therapie des metastasierten Magenkarzinoms Update: Therapie des metastasierten Magenkarzinoms 14.Juni 2013 Gerald Prager, M.D. Department of Medicine I, MUV primary endpoint Kaplan-Meier estimates of overall survival by baseline plasma VEGF-A

Mehr

Stellungnahme zur Nutzenbewertung gemäß 35a SGB V. Aflibercept. Vorgangsnummer D-058 IQWiG Bericht Nr. 165, veröffentlicht am 29.

Stellungnahme zur Nutzenbewertung gemäß 35a SGB V. Aflibercept. Vorgangsnummer D-058 IQWiG Bericht Nr. 165, veröffentlicht am 29. DGHO e. V. Alexanderplatz 1 10178 Berlin Gemeinsamer Bundesausschuss Wegelystr. 8 10623 Berlin Hauptstadtbüro der DGHO Alexanderplatz 1 10178 Berlin Tel. 030.27 87 60 89-0 Fax: 030.27 87 60 89-18 info@dgho.de

Mehr

Endokrine Therapie des metastasierten Mammakarzinoms

Endokrine Therapie des metastasierten Mammakarzinoms Diagnostik und Therapie primärer und metastasierter Mammakarzinome AGO e. V. Version 2012.1D Endokrine Therapie des metastasierten Mammakarzinoms Endokrine Therapie des metastasierten Mammakarzinoms Version

Mehr

Lebensverlängerung durch Metastasenchirurgie

Lebensverlängerung durch Metastasenchirurgie Hannover-Meeting State of the Art in Hämatologie H und Onkologie 18.-19.Januar 19.Januar 2008 Lebensverlängerung durch Metastasenchirurgie W.O. Bechstein J.W. Goethe-Universität Frankfurt Resection of

Mehr

Wie (lange) sollen Lebermetastasen chemotherapiert werden?

Wie (lange) sollen Lebermetastasen chemotherapiert werden? Wie (lange) sollen Lebermetastasen chemotherapiert werden? Praxis Dr. med. Erich Müller Onkologie/Hämatologie Privatklinik Bethanien Toblerstrasse 51 8044 Zürich Lebermetastasen: Wie lange chemotherapieren?

Mehr

Neue Perspektiven für Frauen mit Brustkrebs Perjeta und Kadcyla in der Behandlung des HER2-positiven Mammakarzinoms

Neue Perspektiven für Frauen mit Brustkrebs Perjeta und Kadcyla in der Behandlung des HER2-positiven Mammakarzinoms Neue Perspektiven für Frauen mit Brustkrebs Perjeta und Kadcyla in der Behandlung des HER2-positiven Mammakarzinoms Berlin (19. Juni 2014) - Die Überlebensperspektiven für Frauen mit metastasiertem HER2-positivem

Mehr

Kolonkarzinom: Targeted Therapie

Kolonkarzinom: Targeted Therapie Kolonkarzinom: Integration der Targeted Targeted Therapie in interdisziplinäre Therapieansätze Prof. V. Heinemann Medizinische Klinik und Poliklinik III, Klinikum Großhadern Ludwig-Maximilians Universität

Mehr

Wie gestalte ich Therapiepausen? Susanna Hegewisch-Becker Onkologische Schwerpunktpraxis Hamburg-Eppendorf

Wie gestalte ich Therapiepausen? Susanna Hegewisch-Becker Onkologische Schwerpunktpraxis Hamburg-Eppendorf Wie gestalte ich Therapiepausen? Susanna Hegewisch-Becker Onkologische Schwerpunktpraxis Hamburg-Eppendorf Erhaltungstherapie zur Optimierung der Palliation Ziele: Toxizität einsparen Lebensqualität

Mehr

Cobimetinib und Vemurafenib: Prüfkombination überzeugt bei Patienten mit fortgeschrittenem Melanom

Cobimetinib und Vemurafenib: Prüfkombination überzeugt bei Patienten mit fortgeschrittenem Melanom Cobimetinib und Vemurafenib Prüfkombination überzeugt bei Patienten mit fortgeschrittenem Melanom Bonn (16. Juni 2015) - Kombinationstherapien zählen zu den wirksamsten Strategien, um die Prognose von

Mehr

Neues aus der Onkologie Jörg Thomalla

Neues aus der Onkologie Jörg Thomalla Neues aus der Onkologie 2015 Was haben neue Wirkstoffe gebracht? Jörg Thomalla Wirkstoffe mit gleicher Indikationstellung und gleichem Wirkmechanismus Beispiel malignes Melanom Kombination BRAF-Inhibitor

Mehr

date Adjuvant Pegylated- Interferonalpha2b

date Adjuvant Pegylated- Interferonalpha2b Organ/Bereich Krankheit Stadium Kurztitel Studie/ClinicalTrials.gov Identifier: Hauttumore Melanom ulzeriertes primäres kutanes Melanom T(2-4)b N0 M0) Hauttumore Melanom nicht vorbehandeltes, nicht reseziertes

Mehr

PRO und CONTRA: Erstlinientherapie beim mcrc: Immer Bevacizumab. (?) Werner Scheithauer Univ.Klinik für Innere Med. I & CCC, Med.Uni.

PRO und CONTRA: Erstlinientherapie beim mcrc: Immer Bevacizumab. (?) Werner Scheithauer Univ.Klinik für Innere Med. I & CCC, Med.Uni. PRO und CONTRA: Erstlinientherapie beim mcrc: Immer Bevacizumab. (?) Werner Scheithauer Univ.Klinik für Innere Med. I & CCC, Med.Uni.Wien-AKH Selektionskriterien bei der Wahl der Erstlinien- Therapie des

Mehr

Dieses Dokument ist ausschließlich medizinischem Fachpersonal vorbehalten.

Dieses Dokument ist ausschließlich medizinischem Fachpersonal vorbehalten. Dieses Dokument ist ausschließlich medizinischem Fachpersonal vorbehalten. Zaltrap (Aflibercept) im Therapiekontinuum Die optimale Therapiesequenz für Patienten mit metastasiertem Kolorektalkarzinom und

Mehr

Diskussion Fall 1. Neue Optionen beim metastasierten NSCLC ohne Treibermutation: Welche Patienten profitieren wirklich? PD Dr. med.

Diskussion Fall 1. Neue Optionen beim metastasierten NSCLC ohne Treibermutation: Welche Patienten profitieren wirklich? PD Dr. med. Neue Optionen beim metastasierten NSCLC ohne Treibermutation: Welche Patienten profitieren wirklich? Diskussion Fall 1 PD Dr. med. Florian Fuchs Leiter Schwerpunkt Pneumologie Medizinische Klinik 1 (Direktor:

Mehr

Dossierbewertung A16-10 Version 1.0 Ramucirumab (Kolorektalkarzinom)

Dossierbewertung A16-10 Version 1.0 Ramucirumab (Kolorektalkarzinom) 2 Nutzenbewertung 2.1 Kurzfassung der Nutzenbewertung Hintergrund Der G-BA hat das IQWiG mit der Nutzenbewertung des Wirkstoffs Ramucirumab gemäß 35a SGB V beauftragt. Die Bewertung erfolgte auf Basis

Mehr

Universitätsklinikum Regensburg Standards und Aktuelles in der Therapie des Malignen Melanoms

Universitätsklinikum Regensburg Standards und Aktuelles in der Therapie des Malignen Melanoms Standards und Aktuelles in der Therapie des Malignen Melanoms Sebastian Haferkamp Häufigkeit des Malignen Melanoms Fälle pro 100.000 www.rki.de Therapie des Melanoms Universitätsklinikum Regensburg 1975

Mehr

Wie stelle ich einen potentiell kurativen Therapieansatz beim mcrc her?

Wie stelle ich einen potentiell kurativen Therapieansatz beim mcrc her? Wie stelle ich einen potentiell kurativen Therapieansatz beim mcrc her? Claus-Henning Köhne Klinik für Onkologie und Hämatologie Nordwestdeutsches Tumorzentrum (NWTZ) Offenlegung Interessenskonflikte 1.

Mehr

Individualisierte Therapieentscheidung Aktueller Stand aus klinischer Sicht

Individualisierte Therapieentscheidung Aktueller Stand aus klinischer Sicht Onkologischer Workshop: Individualisierte Therapieentscheidung Aktueller Stand aus klinischer Sicht Bernd Schmidt Schwerpunkt Pneumologie, Universitätsklinikum Halle (Saale) Samstag 6. März 2010 Histologie

Mehr

Metastasiertes kolorektales Karzinom Palliative Chemotherapie. Luzern, 19.03.2012

Metastasiertes kolorektales Karzinom Palliative Chemotherapie. Luzern, 19.03.2012 Metastasiertes kolorektales Karzinom Palliative Chemotherapie Luzern, 19.03.2012 Frau D. C., 1964 Architektin, Mutter von 2 Söhnen Müdigkeit, Gewichtsverlust (6kg), Oberbauchschmerzen 22.1.07 Koloskopie:

Mehr