Junge gewaltbereite Täter eine neue Entwicklung in der Gesellschaft?

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1 Junge gewaltbereite Täter eine neue Entwicklung in der Gesellschaft? Univ.-Prof. Dr. Herbert Scheithauer 1 1 Arbeitsbereich Entwicklungswissenschaft & Angewandte Entwicklungspsychologie, Freie Universität Berlin Branchenforum ÖPNV/Bahnen am 26. Oktober 2010 in Hamburg Übergriffe Dritter und Gewaltprävention in Verkehrsunternehmen

2 Zitierweise: Bitte zitieren Sie diesen Vortrag, resp. diese PDF wie folgt: Scheithauer, H. (2010). Junge gewaltbereite Täter eine neue Entwicklung in der Gesellschaft? Vortrag auf dem Branchenforum ÖPNV/Bahnen am 26. Oktober 2010 in Hamburg, "Übergriffe Dritter und Gewaltprävention in Verkehrsunternehmen". VBG - Ihre gesetzliche Unfallversicherung,

3 Ausgangslage: Medienwirkung Prügel am Bahnsteig Trotz Kameraüberwachung nimmt die Gewalt im öffentlichen Nahverkehr zu: Häufig sind es Jugendliche, die unter Alkoholeinfluss, aus Frust oder Langeweile arglose Passanten und Fahrgäste bedrohen und tätlich angreifen. Die Polizei hat zu wenig Beamte, um für mehr Sicherheit in Bahnhöfen und Zügen zu sorgen. Quelle: Spiegel Online Panorama

4 Ausgangslage Prügel am Bahnsteig Trotz Kameraüberwachung nimmt die Gewalt im öffentlichen Nahverkehr zu: Häufig sind es Jugendliche, die unter Alkoholeinfluss, aus Frust oder Langeweile arglose Passanten und Fahrgäste bedrohen und tätlich angreifen. Die Polizei hat zu wenig Beamte, um für mehr Sicherheit in Bahnhöfen und Zügen zu sorgen. Quelle: Spiegel Online Panorama Täglich ca. 2 Mio Fahrgäste in ÖPNV HH X 365 = 730 Mio Fahrgäste im Jahr / 1144 Vorfälle entspricht 0,000157%

5 1. Interpersonale Gewalt 2. Zunahme von Gewalt? 3. Entstehung von Gewalt ein Modell 4. Alkohol und Gewalt 5. Interaktives Modell 6. Intervention/Prävention 7. Beispiel: fairplayer.manual Gliederung

6 Thesen 1. Es gibt keine reale Zunahme an Jugendgewalt 2. Das Sicherheitsgefühl ist von Bedeutung 3. Gewalt ist situativ erklärbar 4. Es gibt Zusammenhänge zwischen Alkohol und Gewalt 5. Gewalt ist ein interaktives Geschehen 6. Gewalt ist prävenierbar und es liegen wirksame Maßnahmen vor

7 1. Interpersonale Gewalt 2. Zunahme von Gewalt? 3. Entstehung von Gewalt ein Modell 4. Alkohol und Gewalt 5. Interaktives Modell 6. Intervention/Prävention 7. Beispiel: fairplayer.manual Gliederung

8 Interpersonale Gewalt Definition interpersonale Gewalt: eine spezifische, zielgerichtete physische und/oder psychische beabsichtigte Schädigung einer/mehrerer Personen durch eine/mehrere andere Person(en), die über eine höhere körperliche und/oder soziale Stärke/Macht verfügt/verfügen (Scheithauer et al., 2008, S. 7)

9 Was ist Aggression? aggressiv-dissoziales Verhalten antisoziales Verhalten (antisocial behavior) aggressives Verhalten St. opp. Trotzverhalten (opp. defiant Gewalt disorder) dissoziales Verhalten delinquentes Verhalten Kriminalität deviantes Verhalten Störung des Sozialverhaltens (conduct disorder) antisoziale Persönlichkeitsst. (antisocial pers. disorder) ADHS Störungen des Sozialverhaltens (disruptive behavior disorders) Oft wird Gewalt verwechselt mit deviantem/dissozialem Verhalten!!

10 1. Interpersonale Gewalt 2. Zunahme von Gewalt? 3. Entstehung von Gewalt ein Modell 4. Alkohol und Gewalt 5. Interaktives Modell 6. Intervention/Prävention 7. Beispiel: fairplayer.manual Gliederung

11 Polizeistatistische Daten zur Gewalt von Kindern und Jugendlichen einfacher Diebstahl Ladendiebstahl einfache Körperverletzung schwerer Diebstahl Drogendelikte einfacher Diebstahl Ladendiebstahl schwerer Diebstahl Drogendelikte Körperverletzung* *Leichte und schwere/qualifizierte Körperverletzung verlaufen im Trend gleichartig und wurden daher in der Abbildung zusammengefasst. Entwicklung der TVBZ von Kindern (bis 14 Jahre) in den einzelnen Deliktbereichen von Entwicklung der TVBZ von Jugendlichen (14 bis 18 Jahre) in den einzelnen Deliktbereichen von (Quelle: 2. Periodischer Sicherheitsbericht, S. 377, 385 und 387)

12 Dunkelfelderhebungen KFN-Erhebungen: seit 1998 zum Teil repräsentative Dunkelfelderhebungen 2007/ Jugendliche (Durchschnittsalter 15 J.) Mehr als ¾ der Jugendlichen erfahren keine Gewalt/sind nicht gewalttätig Seit 1998 gleichbleibende bis rückläufige Belastung durch Jugendgewalt (auch bei Mehrfachtätern) Rückgang in der Akzeptanz von Gewalt (Massiv) erhöhte Anzeigebereitschaft von erlebten Vorfällen Besonderer Einfluss durch Peers/Freunde = höhere Sensibilität für Gewalt in der Gesellschaft, erhöhtes Anzeigeverhalten Baier et al. (2009)

13 Quelle Bild: Frankfurter Rundschau, 65. Jhrg., 65,

14 Gefühlte Sicherheit Ca. 90% der Deutschen bezeichnen den Schutz vor Kriminalität als wichtig oder sogar sehr wichtig (Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung, 2003, S. 106 f.) Das Sicherheitsbedürfnis basiert häufig weniger auf der tatsächlichen Bedrohung durch Kriminalität als vielmehr auf Kriminalitätsfurcht Kriminalitätsfurcht stellt ein genauso großes Problem dar, wie Kriminalität (Shaftoe, 1998) Rolle der Medien bei der Entstehung von Kriminalitätsfurcht (Atkins, 1989) Jugendliche zwischen Jahren sind die Gruppe, die am häufigsten Furcht bei anderen Menschen auslöst (Pies & Schrapper, 2003, S. 88 ff.) Jugendliche/Jugendgruppen anderer Hautfarbe, aber auch Ausländer allgemein, gelten in allen Gesellschaftsschichten als Gefahrenquelle (vgl. Stollard, 1991, S. 2; NCAVAC, 2000, S. 30)

15 Gründe für subjektive Wahrnehmung der Zunahme von Gewalt Erhöhung der Sensibilität Mediale Darstellungen und mediale Entwicklung (z.b. Web 2.0) Neue Formen der Gewalt und von Straftaten Verstärkung der Individualität Steigerung des Lebensstandards und des Bildungsstandards Verstärkte Wahrnehmung von Lebensrisiken (z.b. Rauchen, Fahrgewohnheiten) Anprangerung von Umständen durch z.b. feministische Strömungen Geringere Toleranz gegenüber Gewalt Externalisierung der Konfliktregulierung ( der Staat soll es richten ) Verringerung von Konflikten zwischen Staaten und auf staatlicher Ebene (z.b. Arbeitskämpfe) Stärkere Repression von Vergehen Überwachungskameras Mucchielli (2010)

16 1. Interpersonale Gewalt 2. Zunahme von Gewalt? 3. Entstehung von Gewalt ein Modell 4. Alkohol und Gewalt 5. Interaktives Modell 6. Intervention/Prävention 7. Beispiel: fairplayer.manual Gliederung

17 General Affective Aggression Modell nach Lindsay & Anderson (2000) Abb. aus Krahe & Greve (2002)

18 1. Interpersonale Gewalt 2. Zunahme von Gewalt? 3. Entstehung von Gewalt ein Modell 4. Alkohol und Gewalt 5. Interaktives Modell 6. Intervention/Prävention 7. Beispiel: fairplayer.manual Gliederung

19 Wirkung Alkohol und Aggression Psychopharmakologisches Modell (White, 1997) 1. Direkte Effekte der Intoxikation Enthemmung Wahrnehmungsstörungen niedrigere Schmerzgrenze Aufmerksamkeitsdefizite verringertes Beurteilungsvermögen 2. Indirekte Effekte über chronische, wiederholte Intoxikationen sozialer Rückzug Schlafentzug Beeinträchtigungen im neuropsychologischen Funktionsniveau Verstärkung von Persönlichkeitsstörungen 3. Zusammenhang wird verstärkt durch Eigenschaften der Person (z.b. Geschlecht, Einstellungen zu aggressivem Verhalten, Erfahrungen) situative Aspekte (z.b. Provokationen) eingesetzte Substanzen (z.b. Dosis) aus Scheithauer et al. (2008)

20 1. Interpersonale Gewalt 2. Zunahme von Gewalt? 3. Entstehung von Gewalt ein Modell 4. Alkohol und Gewalt 5. Interaktives Modell 6. Intervention/Prävention 7. Beispiel: fairplayer.manual Gliederung

21 -Zufriedenheit -Kompetenzen -Ansichten -Normen -Erfahrungen -Temperament - Fahrdienstmitarbeiter: - Fahrpersonal - Kontrolleure -Laune/Verfass. -Emotion -Erlebnisse -allein/gruppe - Nicht-situative Bedingungen Situation: Interaktion Situative Bedingungen -heiß -voll -stressig -einsam -Zufriedenheit -Kompetenzen -Ansichten -Normen -Erfahrungen -Temperament - Fahrgäste -Laune/Verfass. -Emotion -Erlebnisse -allein/gruppe -

22 1. Interpersonale Gewalt 2. Zunahme von Gewalt? 3. Entstehung von Gewalt ein Modell 4. Alkohol und Gewalt 5. Interaktives Modell 6. Intervention/Prävention 7. Beispiel: fairplayer.manual Gliederung

23 Ebene 1 Ebene 2 Ebene 3 Gewaltprävention Universelle Gewaltprävention für Kinder / Jugendliche, die im Lebensverlauf gewalttätiges Verhalten entwickeln würden. Vorpräventive, allgemeine Förderung der Kompetenzen für Kinder / Jugendliche, die auch ohne Maßnahme eine normale Entwicklung aufzeigen würden. ergänzt durch Selektive Gewaltprävention für Kinder/Jugendliche, die zu einer identifizierten Risikogruppe gehören ergänzt durch Indizierte Gewaltprävention für Kinder/Jugendliche, die bereits gewalttätig sind. (aus Scheithauer et al., 2008, S. 65)

24 4 Handlungsfelder der Gewaltprävention Personenzentriert Familienbezogenen Kindergarten/Schule Mehrebenenprogramme Soziales Umfeld/ Gemeinde/Freizeit

25 Handlungsfelder: Wirksame Maßnahmen Familienbezogenen Risikoerhöhende Bedingungen auf familiärer Ebene: - dysfunktionale Erziehungsmuster - geringes Maß an Engagement - Unzuverlässigkeit, mangelnde Beaufsichtigung - Zurückweisung, Vernachlässigung, Misshandlung, Missbrauch - Konflikte innerhalb der Familie - delinquente/gewalttätige Familienangehörige - alleinerziehende Eltern Maßnahmen: - Risikomütter in Schwangerschaft und Säuglingsalter - Unterstützung elterlicher Erziehungskompetenzen/Elterntrainings - kognitiv-behaviorale Familientherapien

26 Handlungsfelder: Wirksame Maßnahmen Kindergarten und Schule Risikoerhöhende Bedingungen auf institutioneller Ebene: - Personale: z.b. schulischer Misserfolg, Unbeliebtheit bei Peers, mangelnde Motivation - Institutionelle: z.b. negatives Schulklima, keine klaren Verhaltensregeln Maßnahmen: - s. personale - Förderung intellektueller Fähigkeiten und Lernstrategien - Verbesserung Schul-/Klassenklima - Aufstellung klarer Verhaltensnormen/ regeln - Transition Grundschule zur weiterführenden Schule - Förderung innerschulischer Freundschaften/sozialer Kontakte - Förderung sozial-emotionaler/moralischer Kompetenzen

27 Handlungsfelder: Wirksame Maßnahmen Soziales Umfeld/Gemeinde/Freizeit Risikoerhöhende Bedingungen soziales Umfeld: - soziale Benachteiligung - hohe Kriminalität und Drogenprobleme - mangelnder Zusammenhalt und Engagement in der Nachbarschaft - hohe Mobilität (viele Weg- und Zuzüge) Maßnahmen: - strukturierte Freizeitprogramme mit erzieherischen Schwerpunkten zur Förderung sozialer Kompetenzen - Einbeziehung der Eltern - Sozialprogramme - Steigerung des Gemeinschaftssinn und des gegenseitigen Vertrauens, Gemeindeprogramme - Mentorenprogramme - (erhöhte) Polizeipräsenz

28 (in Anlehnung an Reid & Eddy, 1997, S. 346, aus Scheithauer & Petermann, 2010, S. 214)

29 -Zufriedenheit -Kompetenzen -Ansichten -Normen -Erfahrungen -Temperament - Fahrdienstmitarbeiter: - Fahrpersonal - Kontrolleure -Laune/Verfass. -Emotion -Erlebnisse -allein/gruppe - Nicht-situative Bedingungen Situation: Interaktion Situative Bedingungen -heiß -voll -stressig -einsam -Zufriedenheit -Kompetenzen -Ansichten -Normen -Erfahrungen -Temperament - Fahrgäste -Laune/Verfass. -Emotion -Erlebnisse -allein/gruppe -

30 Scheithauer, H., Rosenbach, C. & Niebank, K. (2008). Gelingensbedingungen für die Prävention von interpersonaler Gewalt im Kindes- und Jugendalter. Expertise im Auftrag der Stiftung Deutsches Forum für Kriminalprävention (DFK) Berlin. Bonn: Deutsches Forum Kriminalprävention.

31 Nicht wirksame Maßnahmen

32 fairplayer e.v. (regional) fairplayer.manual fairplayer.sport In Planung: -fairplayer.substanz fairplayer.online -Botschafter -Bands -Hilfen - Versionen -Projekttage -Seminare - Ausbildung -Fortbildung -Seminare -Fortbildung Institut: - Implementation - Ausbildung -Fortbildung - Qual.sicherung -Produkte Wettbewerbe - lack mich CSR (national)

33 1. Interpersonale Gewalt 2. Zunahme von Gewalt? 3. Entstehung von Gewalt ein Modell 4. Alkohol und Gewalt 5. Interaktives Modell 6. Intervention/Prävention 7. Beispiel: fairplayer.manual Gliederung

34 Scheithauer, H. & Bull, H.D. (2008). fairplayer.manual: Förderung von sozialen Kompetenzen und Zivilcourage - Prävention von Bullying und Schulgewalt. Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht.

35 Was ist Bullying? Muster aggressiven/gewalttätigen Handeln (zielgerichtet; Schädigungsintention; Schädigung des Opfers) asymmetrisches physisches und/oder psychisches Machtverhältnis zwischen Täter und Opfer wiederholt und über einen längeren Zeitraum ausgeführte Handlungen Schule als sozialer Kontext ([in]formelle hierarchische Strukturen) = spezielle Form von Gewalt Olweus (1996)

36 Was ist Bullying? Muster aggressiven/gewalttätigen Handeln (zielgerichtet; Schädigungsintention; Schädigung des Opfers) asymmetrisches ca physisches % aller und/oder Schüler psychisches Machtverhältnis zwischen Täter und Opfer wiederholt und über einen längeren Zeitraum ausgeführte Handlungen in Deutschland Schule als sozialer Kontext ([in]formelle hierarchische Strukturen) regelmäßig betroffen = spezielle Form von Gewalt Olweus (1996)

37 Gruppendynamik In 2/3 aller Bullying-Vorfälle sind mehrere Gleichaltrige beteiligt (Atlas & Pepler, 1998) Bullying meistens im Rahmen relativ stabiler Gruppe (Schulklasse/Schule) Participant-Role-Ansatz (Salmivalli et al., 1996)

38 Participant-Role-Ansatz Täter 12% 20% Verstärker Assistenten 7% 17% Potenzielle 24% Verteidiger Outsider Opfer 8% Olweus et al. (1999) nach Salmivalli et al. (1996)

39 Risikobedingungen Bullying: Allgemein Nicht-Wahrnehmen einer Notfallsituation und von Verantwortung Bystander-Effekt: je mehr Personen, desto weniger Eingriffsverhalten (Darley & Latané, 1968) mangelnde sozial-emotionale Kompetenzen (Perspektivenübernahme, Empathie) (Arsenio & Lemerise, 2001) mangelhaft entwickelte soziale Normen (= Basis für prosoziales Verhalten) (Fehr & Fischbacher, 2004) Scheithauer et al. (2003)

40 Risikobedingungen Bullying: Opfer weniger sozial und emotional angepasst (Arsenio & Lemerise, 2001) geringe Problemlösefertigkeiten (Glew et al., 2000) wenig Freunde (Nansel et al., 2001; Schwartz et al., 1993) Annahme Opferrolle, verschlossen (Carney & Merrell, 2001; Smokowski & Kopasz, 2005) geringer Selbstwert (O Moore & Kirkham, 2001) wenig Kontakte zu Peers, unpopulär (Nansel et al., 2001; Schwartz et al., 1993) Scheithauer et al. (2003)

41 Risikobedingungen Bullying: Täter meist bei Gleichaltrigen beliebt (Farmer et al., 2002) gering ausgeprägte Empathie (Beale, 2001) positive Einstellung zu Gewalt (Glew et al., 2000) interpretieren Situationen oft als feindselig (Pellegrini, 1998) Scheithauer et al. (2003)

42 Risikobedingungen Lehrer/Schule/Eltern Risikofaktoren - Schülereigenschaften - Familie Erlernte Verhaltensmuster d. Verstärkung, Duldung, Modelllernen Bullying INTERVENTION Opfer: ängstlich/verunsichert Mitschüler: ängstlich/fasziniert Eltern: erfahren nichts Lehrer: unentschlossen/-einig hilflos Opfer: passiv, zurückgezogen Mitschüler: Voyeure, Mitläufer, passiv Lehrer: inkonsistent/kein handeln Eltern: Reaktion nicht möglich (nach Olweus, 1996, aus Scheithauer et al., 2003)

43 Präventionsziele Schüler/Klasse Wissen Verständnis für dissoziales Verhalten fördern Wissen um prosoziales Verhalten vermitteln Einstellungen Verständnis f. persönliche Verantwortung fördern Bewusstsein für Gewaltsituationen schärfen Eingriffsverhalten/Handlungsbereitschaft fördern Peers/Klasse Förderung Peerbeziehungen/Klassenklima Fertigkeiten/Kompetenzen Empathie fördern Sozial-emotionale Kompetenzen fördern Moralische(s) Sensitivität/Urteilen fördern Verhalten Handlungsalternativen/-strategien fördern Prosoziales Verhalten fördern Rückgang/Vorbeugung von Bullying/Aggression Lehrer/Eltern Wissen Verständnis für dissoziales Verhalten fördern Wissen um prosoziales Verhalten vermitteln Einstellungen Verständnis f. persönliche Verantwortung fördern Bewusstsein für Gewaltsituationen schärfen Eingriffsverhalten/Handlungsbereitschaft fördern Verhalten Prosoziales Verhalten fördern Rückgang/Vorbeugung von Bullying/ Aggression (Scheithauer & Bull, 2008)

44 Zielgruppen Schwerpunkt: Klassen alle Klassenmitglieder Lehrer/innen genauer gesagt - Universelle Prävention: Alle Klassenmitglieder - Selektive Prävention: Hoch-Risiko-Gruppen (z.b. Peerbeziehungen) - Indizierte Prävention: Mögliche Ursachen (z.b. Eingriffsverhalten) (vgl. Gordon, 1983; National Institute of Mental Health, 1998; Mrazek & Haggerty, 1994)

45 Methoden: Schüler-/Klassenebene Infomationsvermittlung/Aufklärung Kognitiv-behaviorale Methoden: - Modelllernen, Verhaltensübungen - Verhaltensregeln/Klassenregeln - soziale Verstärkung und Verhaltensrückmeldung Sozial-kognitive Informationsverarbeitung, Aufbau sozialer Fertigkeiten/Kompetenzen: - differenzierte Wahrnehmung - strukturiertes Rollenspiel, Verhaltensübungen (z.b. Hilfeverhalten) - moralische Dilemmata-Methode Einstellungsänderung Emotions- Regulationstraining Gruppendynamik: - Participant Roles/Rollenspiele, Verhaltensübungen - Erwartungen/Befürchtungen - Partizipations-/Aushandlungsmöglichkeiten (Scheithauer & Bull, 2008)

46 Beispiel: Rollenspiele, Dilemma Rollenspiele (1) Problembeschreibung: Situation erkennen (2) Selbstreflexion (3) Handeln (4) Strukturieren der Ergebnisse zum Punkt Handeln (5) Die Gesamtgruppe beobachtet das Rollenspiel/die Rollenspiele der besten Lösungen

47 Durchführung: fairplayer.manual Weiterbildung (2 Tage) Weiterbildung ½Tag 2 x kollegiale Supervision Lehrerebene Umsetzung fairplayer.manual Unterrichtsdoppelstunden Integration Unterricht (a min) (ca. 4-6 Monate) fairplayer.teamer begleiten in mind. 3 Schritten - Implementationsmodelle - Unterstützung - Qualitätssicherung 1. Elternabend 2. Elternabend Klassenebene Elternebene (Scheithauer & Bull, 2008)

48 entwicklungsorientierte Prävention:.step-by-step into life! Kindergärten Grundschule Jugendalter Entwicklungsübergang Entwicklungsübergang Entwicklungsübergang Menschenrechtskompetenz elementary

49 Man erstrebt den Himmel und ist froh und dankbar, wenn man die Baumwipfel erreicht!

50 Prof. Dr. Herbert Scheithauer Arbeitsbereich Entwicklungswissenschaft & Angewandte Entwicklungspsychologie Fachbereich Erziehungswissenschaft und Psychologie Freie Universität Berlin Habelschwerdter Allee 45 D Berlin Telefon ++49 (0) Kontakt

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