Roche Halbjahresbericht 2009

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1 Roche Halbjahresbericht 2009 Führend in Biotechnologie. Zum Wohle der Patienten.

2 Finanzen in Kürze Wichtige Kennzahlen 1. Halbjahr 2009 Lokales Umsatzwachstum in % Pharma ,7 +2,8 Betriebsgewinnmarge vor Sonderpositionen in % der Verkäufe 39,1 38,2 Diagnostics , ,3 13,1 12,2 Konzern , ,5 33,2 32,0 1. Halbjahr Veränderung in % In % der Verkäufe (Mio. CHF) (Mio. CHF) (CHF) (LW) Verkäufe Forschung und Entwicklung ,8 18,7 Betriebsgewinn vor Sonderpositionen ,2 32,0 Freier Geldfluss aus operativen Tätigkeiten ,2 21,8 Konzerngewinn ,9 26,0 Den Inhabern von Roche-Titeln zuzurechnender Konzerngewinn Kerngewinn je Titel (CHF) 1) 6,32 5, Juni Dezember Juni 2008 Nettobarvermögen (Nettoverschuldung) (32 482) Kapitalisierung Darlehen Eigene Mittel ) Für Definition des Kerngewinns je Titel siehe Seiten LW = Lokale Währungen

3 Highlights 1. Halbjahr 2009 Roche-Gruppe: starkes Wachstum von Verkäufen, Betriebsgewinn 1 und Kerngewinn pro Aktie; rasche Fortschritte bei der Integration von Genentech Konzernverkäufe steigen im ersten Halbjahr währungsbereinigt um 10% (9% in Franken) auf 24 Milliarden Franken; dies entspricht einem Umsatzwachstum von 2 Milliarden Franken; beide Divisionen wachsen deutlich über dem Markt. Genentech-Integration: Forschung und frühe Entwicklung von Genentech setzt Arbeit mit bisherigem Führungsteam nahtlos fort und berichtet direkt an CEO des Konzerns; Produktivitätsgewinne durch Zusammenlegung von Produktion und Administration; Synergieziel auf eine Milliarde Franken jährlich erhöht; einmalige Integrationskosten von insgesamt rund 3 Milliarden Franken. Betriebsgewinn vor Sonderpositionen steigt stärker als Verkäufe um 20% auf 8 Milliarden Franken. Konzerngewinn mit 4,1 Milliarden Franken um 29% in Franken unter Vorjahr aufgrund von Sonderpositionen bedingt durch die Genentech-Transaktion; ohne Sonderpositionen steigt der den Inhabern von Roche-Titeln zuzurechnende Konzerngewinn um 11% in Franken. Kerngewinn pro Titel steigt um 20% in lokalen Währungen und 10% in Franken. Ausblick deutlich verbessert Verkaufswachstum 2009 für beide Divisionen voraussichtlich deutlich über dem Markt. Zweistelliges Wachstum des Kerngewinns pro Titel für 2009 und 2010 erwartet (zu konstanten Wechselkursen). Rascher Abbau der Nettoverschuldung dank des starken freien Geldflusses aus operativen Tätigkeiten; 25% der Verschuldung bis Ende 2010 abgebaut; bis 2015 wiederum positives Nettobarvermögen erwartet. Fortsetzung der bisherigen Dividendenpolitik. Division Pharma: Verkaufswachstum doppelt so schnell wie der Markt Verkäufe wachsen mit 11% in lokalen Währungen (11% in Franken) doppelt so schnell wie der weltweite Markt; Hauptwachstumsträger sind Schlüsselprodukte im Bereich Onkologie, Tamiflu (Grippe), Pegasys (Hepatitis) und Lucentis (Ophthalmologie). Betriebsgewinn (vor Sonderpositionen) steigt um 19% in lokalen Währungen und 13% in Franken. Tamiflu Verkäufe tragen 4 Prozentpunkte zum Pharmawachstum bei; bis Anfang 2010 Erweiterung der Produktionskapazitäten auf 400 Millionen Packungen unter Einbezug des Partnernetzwerkes. Beschleunigte Zulassung von Avastin in den USA zur Behandlung der aggressivsten Form des Hirntumors (Glioblastom). Starke Forschungs- und Entwicklungspipeline mit zehn neuen pharmazeutischen Wirkstoffen in laufenden beziehungsweise bereits geplanten fortgeschrittenen klinischen Studien. Division Diagnostics wächst deutlich über Markt Verkäufe der Division wachsen um 7% (3% in Franken) und damit doppelt so schnell wie der weltweite IVD-Markt; Hauptwachstumsträger sind die Bereiche Professional Diagnostics und Tissue Diagnostics. Betriebsgewinn steigt um 28% in lokalen Währungen und 11% in Franken, was zu einer Erhöhung der Betriebsgewinnmarge von 12% auf 13% führt. 1 Vor Sonderpositionen. Unvorhergesehene Ereignisse vorbehalten. Soweit nicht anders angegeben, beziehen sich die genannten Wachstumsraten auf lokale Währungen.

4 Inhaltsverzeichnis Finanzen in Kürze Highlights 1. Halbjahr 2009 Aktionärsbrief 4 Konzern- und Divisionsergebnisse 8 Roche-Gruppe 9 Ausblick 10 Pharma 11 Diagnostics 19 Finanzen 24 Finanzieller Überblick 25 Konsolidierte Halbjahresrechnung des Roche-Konzerns 46 Anmerkungen zur konsolidierten Halbjahresrechnung des Roche-Konzerns 52 Bericht der Revisionsstelle über die Review 73 Zusätzliche Angaben 74 Roche-Titel 77

5 Aktionärsbrief Konzern und beide Divisionen erzielen starkes Verkaufs- und Gewinnwachstum. Roche antwortet rasch und entschlossen auf drohende Influenza- Pandemie. Roche übernimmt Genentech vollständig und erwartet weitgehenden Abschluss der Integration bis Ende Jahr.

6 5 Franz B. Humer Severin Schwan Sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre Im ersten Halbjahr 2009 vermochte Ihr Unternehmen die sehr positive Geschäftsentwicklung der Vorjahre fortzusetzen und erzielte wiederum ein starkes operatives Ergebnis. Die Konzernverkäufe sind währungsbereinigt um 10% auf 24 Milliarden Franken gewachsen und der operative Betriebsgewinn vor Sonderpositionen nahm mit 20% noch stärker zu als die Verkäufe und erreichte 8 Milliarden Franken. Geprägt waren die letzten Monate vor allem von der am 26. März abgeschlossenen Transaktion zur vollständigen Übernahme von Genentech und den damit verbundenen Integra tionsmassnahmen. Auf der Grundlage unserer seit beinahe zwei Jahrzehnten bestehenden erfolgreichen Zusammenarbeit haben wir hier in kurzer Zeit bedeutende Fortschritte erzielt. Innerhalb von wenigen Monaten haben Roche und Genentech die wesentlichen Entscheide hinsichtlich Stellenbesetzung, Organisationsstruktur und gemeinsamer Entscheidungsprozesse getroffen. Bis Ende des Jahres werden die Integrationspläne weitgehend umgesetzt sein. An dieser Stelle möchten wir uns bei all unseren weltweit über Mitarbeitenden für ihr grosses Engagement und ihre hohe Professionalität ganz herzlich bedanken. Insbesondere in den USA erfordert die Phase der Integration viel Geduld und Flexibilität von unseren Mitarbeitenden, wofür wir unsere besondere Anerkennung aussprechen möchten. Wie bereits früher angekündigt besteht die Forschung und frühe Entwicklung von Genentech als unabhängige Einheit weiter und berichtet direkt an den CEO der Roche-Gruppe. Die Wissenschaftler haben ihre Arbeit unter bestehender Führung ohne Unterbrechung fortge-

7 6 Roche Halbjahresbericht 2009 Aktionärsbrief setzt. Gleichzeitig konnten dank der Zusammenlegung der beiden Organisationen, insbesondere in den Bereichen Produktion und Administration, bereits erhebliche Produktivitätsfortschritte erzielt werden. Bis zum Jahre 2011 wollen wir Synergien in Höhe von jährlich rund einer Milliarde Franken vor Steuern erzielen. Die einmaligen Kosten für die Umstrukturierung und Integration schätzen wir insgesamt auf rund 3 Milliarden Franken vor Steuern, wovon der grösste Teil im ersten Halbjahr 2009 angefallen ist. Dieser einmalige betriebliche Sonderaufwand hat im ersten Halbjahr zu einer Abnahme des Betriebsgewinns des Konzerns um 17% in lokalen Währungen (24% in Franken) auf 5,6 Milliarden Franken geführt. Vor Sonderpositionen stieg der Betriebsgewinn um 20% in lokalen Währungen (13% in Franken) auf 8 Milliarden Franken. Wegen der einmaligen Aufwendungen nahm auch der Konzerngewinn gegenüber der Vorjahresperiode um 29% in Franken auf 4,1 Milliarden Franken ab. Ohne Sonderpositionen stieg der den Inhabern von Roche-Titeln zuzurechnende Konzerngewinn um 11% in Franken. Dank des guten operativen Ergebnisses und des positiven Einflusses der Genentech-Transaktion stieg der Kerngewinn je Titel als wichtige Kennzahl zur Bemessung des Unternehmenserfolges um 20% in lokalen Währungen beziehungsweise 10% in Franken. Roche finanzierte die Genentech-Transaktion durch eine Kombination von eigenen Mitteln, Anleihen und Geldmarktpapieren. Dazu haben wir im ersten Halbjahr 2009 Anleihen im Wert von rund 41 Milliarden US-Dollar aufgenommen. Daraus ergibt sich eine Nettoverschuldung des Konzerns in Höhe von 32 Milliarden Franken. Aufgrund des starken freien Geldflusses aus operativen Tätigkeiten gehen wir davon aus, dass Roche bereits im Jahre 2015 wiederum ein Nettobarvermögen ausweisen wird. Eine besondere Herausforderung stellte die plötzliche weltweite Ausbreitung eines neuen Subtyps des Virus Influenza A/H1N1 im zweiten Quartal dar, in deren Folge die Nachfrage nach Tamiflu sprunghaft angestiegen ist. Gemeinsam mit der Weltgesundheitsorganisation WHO und nationalen Regierungen beteiligt sich Roche an den weltweiten Bemühungen zur Eindämmung der Bedrohung durch das neue Virus. Im Mai 2009 reagierte Roche nach dem Ausbruch der neuen Influenza umgehend auf die Bitte der WHO, die für den Pande miefall bereits früher gespendeten und für den Bedarfsfall eingelagerten Tamiflu-Vorräte Mexiko und 71 weiteren Ländern zur Verfügung zu stellen. Ebenfalls im Mai gab Roche eine zusätzliche Spende von 5,65 Millionen Behandlungszyklen Tamiflu als Nachschub für die regionalen Lagerbestände und den Notvorrat der WHO bekannt. Aufgrund der Bedrohungslage haben wir zusammen mit unserem Partnernetzwerk die Produktionskapazitäten für Tamiflu erweitert, sodass ab Anfang 2010 bei Bedarf bis zu 400 Millionen Packungen jährlich geliefert werden können. Hinzu kommt die bereits erfolgte Vergabe von Lizenzen an drei Generika-Hersteller zur Produktion des Wirkstoffs Oseltamivir für den Einsatz in China,

8 7 Indien sowie in bestimmten Entwicklungsländern zur lokalen Versorgung der Bevölkerung im Pandemiefall. Der Grundpfeiler für unseren künftigen Erfolg bleibt weiterhin eine klare Fokussierung auf Innovation in unseren beiden Kerngeschäften Pharma und Diagnostics. Wir werden die Innovationskraft der Gruppe weiter stärken, indem wir durch den Zusammenschluss von Roche und Genentech den Wissenstransfer innerhalb des Unternehmens fördern. Roche verfügt schon heute als grösstes Biotech-Unternehmen der Welt über eine der besten Forschungs- und Entwicklungspipelines der Industrie. Von insgesamt 65 neuen pharmazeutischen Wirkstoffen befinden sich bereits zehn in der fortgeschrittenen Entwicklungsphase. Für die nächsten 18 Monate erwarten wir wichtige Ergebnisse aus mehreren wichtigen klinischen Entwicklungsprogrammen, darunter Phase-III-Resultate mit Avastin bei Darmkrebs im Frühstadium, bei Eierstock-, Magen- und Prostatakrebs, mit Ocrelizumab bei rheumatoider Arthritis, mit Taspoglutid bei Typ-2-Diabetes sowie einer wichtigen Phase-II- Studie mit T DM1 bei Patientinnen mit fortgeschrittenem HER2-positivem Brustkrebs. Roche ist bestens gerüstet, neuartige Therapien für Patienten mit schweren Erkrankungen zu entwickeln und auf den Markt zu bringen. Wir erwarten für das Gesamtjahr 2009 in den Divisionen Pharma und Diagnostics ein Verkaufswachstum deutlich über dem Markt. Unser Ziel ist ein zweistelliges Kerngewinnwachstum pro Titel zu konstanten Wechselkursen für 2009 und Unsere Dividendenpolitik werden wir unverändert fortsetzen. Franz B. Humer Verwaltungsratspräsident Severin Schwan Vorsitzender der Konzernleitung

9 Konzern- und Divisionsergebnisse Ausgezeichnetes Wachstum von Verkäufen und Betriebsgewinn; rasche Fortschritte bei der Integration von Genentech. Zweistellige Zunahme des Kerngewinns pro Aktie. Verkaufswachstum über dem Markt für beide Divisionen erwartet. Ziel für Kerngewinnwachstum 2009 und 2010 erhöht. Genentech- Integration bringt erhebliche Produktivitätsgewinne.

10 9 Roche-Gruppe Starkes operatives Ergebnis Im ersten Halbjahr 2009 erzielte die Roche-Gruppe wiederum ein starkes operatives Ergebnis. Der Konzernumsatz stieg um 10% in lokalen Währungen (9% in Franken; 1% in US-Dollar) auf 24,0 Milliarden Franken. Die Verkäufe der Division Pharma wuchsen im Berichtszeitraum um 11% in lokalen Währungen (11% in Franken; 3% in US-Dollar) auf 19,1 Milliarden Franken und damit doppelt so schnell wie der weltweite Markt. Die Nachfrage nach den Krebsmedikamenten Avastin, Herceptin, MabThera/Rituxan, Xeloda und Tarceva nahm weiterhin stark zu, insbesondere in einigen Schwellenmärkten. Weitere wichtige Wachstumsträger der Division Pharma waren Tamiflu und Pegasys im Bereich Virologie und Lucentis in der Ophthalmologie. Die Division Diagnostics wuchs erneut ebenfalls deutlich über dem Markt und erzielte im ersten Halbjahr einen Anstieg der Verkäufe um 7% in lokalen Währungen (3% in Franken; 4% in US-Dollar) auf 4,9 Milliarden Franken. Hauptwachstumsträger waren die Geschäftsbereiche Professional Diagnostics und Tissue Diagnostics. Die Verkäufe von Diabetes Care erhöhten sich um 3% in lokalen Währungen, wozu vor allem die kürzlich neu eingeführten Produkte zur Blutzuckermessung bei getragen haben. Der Betriebsgewinn der Roche-Gruppe konnte vor Sonderpositionen um 20% in lokalen Währungen gesteigert werden, deutlich stärker als das Verkaufswachstum. Die Division Pharma erhöhte ihren Betriebsgewinn vor Sonderpositionen um 19% in lokalen Währungen (13% in Franken) auf 7,5 Milliarden Franken. Hier konnte das starke Umsatzplus die höheren Kosten für Forschung und Entwicklung sowie die moderat gestiegenen Aufwendungen für Marketing und Vertrieb mehr als ausgleichen. Der Betriebsgewinn der Division Diagnostics wuchs um 28% in lokalen Währungen (11% in Franken) auf 644 Millionen Franken. Der freie Geldfluss aus operativen Tätigkeiten des Konzerns verzeichnete eine Steigerung um 52% in lokalen Währungen auf 6,8 Milliarden Franken. Dieser starke Geldfluss erlaubt den raschen Abbau der Nettoverschuldung. Dank des guten operativen Ergebnisses und des positiven Einflusses der Genentech-Transaktion stieg der Kerngewinn je Titel als wichtige Kennzahl zur Bemessung des Unternehmenserfolges um 20% in lokalen Währungen beziehungsweise 10% in Franken. Anpassung der Organisation der Gruppe im Rahmen der Genentech-Integration Am 26. März 2009 schloss der Konzern die vollständige Übernahme von Genentech ab. Innerhalb von wenigen Monaten haben Roche und Genentech die wesentlichen Beschlüsse hinsichtlich Stellenbesetzung, Organisationsstruktur und gemeinsamer Entscheidungsprozesse getroffen. Bis Ende des Jahres werden die Integrationspläne weitgehend umgesetzt sein. Die neue Struktur des Konzerns erlaubt weiterhin eine Vielfalt von erfolgversprechenden Ansätzen in der Forschung und frühen Entwicklungsphase. Gleichzeitig wird der gegenseitige Wissenstransfer beider Unternehmen gefördert, was zu einer weiteren Stärkung der gruppenweiten Innovationskraft führen wird. Die gemeinsame Produktepipeline gehört schon heute zu den branchenweit stärksten und umfasst gegenwärtig zehn neue pharmazeutische Wirkstoffe, die sich bereits in der fortgeschrittenen klinischen Entwicklung befinden oder für die entsprechenden Studien geplant sind. Während die Forschung und die frühe Entwicklung von Genentech weiterhin als unabhängiges Zentrum fortgeführt wird, lassen sich insbesondere durch die Neuordnung des weltweiten Produktionsnetzes sowie die Zusammenlegung von administrativen Funktionen deutliche Produktivitätssteigerungen erzielen. Im ersten Halbjahr 2009 fielen Sonderpositionen in Höhe von insgesamt 2,4 Milliarden Franken an, wovon 2 Milliarden die Integration von Genentech und 0,4 Milliarden Rückstellungen für laufende Rechtsverfahren betreffen. Die Integrationskosten werden sich insgesamt auf etwa 3 Milliarden Franken belaufen; sie beinhalten insbesondere die Stilllegung von Teilen des Produktionsstandortes in Vacaville (Kalifornien) und die Schliessung des Produktionsbetriebs in Nutley (New Jersey). Die Schliessung der Produktionsanlagen in den Vereinigten Staaten ist Teil einer globalen Initiative mit dem Ziel, Produktionskapazitäten anzupassen und die Produktivität unseres

11 10 Roche Halbjahresbericht 2009 Konzern- und Divisionsergebnisse weltweiten Produktionsnetzwerkes zu steigern. Hinzu kommen der Abbau administrativer Funktionen durch die Verlagerung des Forschungsstandorts in Palo Alto (Kalifornien) nach Nutley (New Jersey) und San Francisco sowie die Konsolidierung des US- Headquarters in San Franscisco. Rund 1,6 Milliarden Franken dieses einmaligen betrieblichen Sonderaufwands im ersten Halbjahr entfallen auf nicht liquiditätswirksame Positionen wie Abschreibungen von Produktions betrieben. Roche erwartet, bis im Jahr 2011 Synergien im Um fang von jährlich einer Milliarde Franken zu realisieren. Aufgrund der Genentech-Transaktion erhöhte sich auch der Finanzaufwand deutlich. Dies hatte ein Absinken des Nettofinanzertrags vor Sonderpositionen um 788 Millionen auf minus 551 Millionen Franken zur Folge, nach einem positiven Beitrag von 237 Millionen im ersten Halbjahr Ausblick Roche rechnet für das Gesamtjahr 2009 in beiden Divisionen mit einem Verkaufswachstum deutlich über dem Markt, wobei wir für die Division Pharma ein Wachstum im hohen einstelligen Bereich er - warten. Unser Ziel ist ein zweistelliges Kerngewinnwachstum pro Titel für 2009 und 2010 (zu konstanten Wechselkursen). Aufgrund der guten Fortschritte bei der Integration von Genentech rechnen wir auch im nächsten Jahr mit weiteren erheblichen Produk tivitätsgewinnen. Bis 2011 haben wir uns zum Ziel gesetzt, jährlich Synergien in Höhe von rund einer Milliarde Franken vor Steuern zu erzielen. Dank des starken freien Geldflusses aus betrieblichen Tätigkeiten rechnen wir mit dem schrittweisen Abbau unserer Schulden bei unveränderter Dividendenpolitik und erwarten bis 2015 wiederum ein Nettobarvermögen. Die im Wesentlichen auf der Genentech-Transaktion beruhenden Sonderpositionen führten dazu, dass der Konzerngewinn im ersten Halbjahr um 29% in Franken auf 4,1 Milliarden Franken abnahm. Ohne Sonderpositionen stieg der den Inhabern von Roche-Titeln zuzurechnende Konzerngewinn um 11% in Franken. Signifikante Erhöhung der Darlehen zur Finanzierung der Genentech-Transaktion Die Aufnahme von Anleihen von 41 Milliarden US- Dollar (48 Milliarden Franken) zur Finanzierung der Genentech-Transaktion führte zu einer Netto verschuldung des Konzerns von 32 Milliarden Franken. Dieser Kauf wurde vollumfänglich als Transaktion im Eigen kapital verbucht. Damit reduzierte sich das konsolidierte Eigenkapital des Konzerns um 47 Milliarden US-Dollar (52 Milliarden Franken) auf 5 Milliarden Franken. Dieser Bilanzierungseffekt hat keinerlei Einfluss auf das Geschäft des Konzerns oder die bestehende Dividendenpolitik.

12 11 Kennzahlen Division Pharma In Millionen CHF Prozentuale Veränderung in CHF Prozentuale Veränderung in lokalen Währungen In % der Verkäufe Verkäufe Europa/übrige Regionen Vereinigte Staaten Japan Betriebsgewinn ,1 Freier Geldfluss aus operativen Tätigkeiten ,0 1 Roche definiert «Europa/übrige Regionen» als Europa plus alle anderen Länder ausser Japan und den USA. 2 Vor Sonderpositionen. Pharma Die Division Pharma verzeichnete zweistellige Zuwachs raten bei den Verkäufen und steigerte erneut die Ertragskraft. Ausserdem wurden wichtige Meilensteine bei der Zulassung und der Weiterentwicklung von bereits vermarkteten Schlüsselprodukten erreicht, darunter MabThera/Rituxan, Avastin und Herceptin. Dies gilt ebenso für vielversprechende Wirkstoffe in der Entwicklung wie T DM1 oder R7204 für die Krebsbehandlung und Aleglitazar gegen Typ-2-Diabetes. Ergebnisse und wichtige Geschäftsentwicklungen Im ersten Halbjahr 2009 stiegen die Verkäufe der Division Pharma um 11% in lokalen Währungen und in Franken (3% in US-Dollar) auf 19,1 Milliarden Franken und damit etwa doppelt so schnell wie der Weltmarkt (5%). 1 Ohne die Verkäufe von Tamiflu wuchs der Umsatz der Division im ersten Halbjahr um 7% und damit fast 2 Prozentpunkte stärker als der Markt. Dies ist in erster Linie auf die starke Nachfrage nach den Schlüsselprodukten Avastin, Herceptin, MabThera/Rituxan, Lucentis und Pegasys zurückzuführen. 2 Infolge der weltweiten Ausbreitung eines neuen Subtyps der Influenza A/H1N1 stieg die Nachfrage nach Tamiflu im zweiten Quartal sprunghaft an. In allen Regionen wurden Verkaufszuwächse erzielt. In den Vereinigten Staaten glich das solide Wachstum bei Schlüsselprodukten der Onkologie und beim Augenheilmittel Lucentis die negativen Auswirkungen des im Mai abgelaufenen Patentschutzes von CellCept mehr als aus. Die Verkäufe von Chugai in Japan Verkäufe nach Regionen USA 39% (+6%) Asien Pazifik 5% (+14%) Lateinamerika 6% (+11%) Andere 3% (+23%) CEMAI 8% (+17%) Westeuropa 27% (+8%) Japan 12% (+27%) Kursiv = Zuwachsraten. CEMAI: Zentral- und Osteuropa, Nahost, Afrika, Zentralasien, Indischer Subkontinent. nahmen aufgrund der Nachfrage für Tamiflu, für die wichtigen Krebsmedikamente sowie für Actemra und Pegasys stark zu. In Europa/übrige Regionen 3 wurden die Verkäufe von der Nachfrage nach Krebsmedikamenten, Tamiflu, Mircera, Bonviva/Boniva sowie Pegasys in Europa und einigen Schwellenländern bestimmt. Der Betriebsgewinn der Division Pharma vor Sonderpositionen wuchs im ersten Halbjahr 2009 erneut schneller als die Verkäufe und verbesserte sich um 1 Marktwachstum gemäss IMS (bis Ende März 2009). 2 Soweit nicht anders angegeben, beziehen sich die genannten Wachstumsraten auf lokale Währungen. 3 Roche definiert «Europa/übrige Regionen» als Europa plus alle anderen Länder ausser Japan und den USA.

13 12 Roche Halbjahresbericht 2009 Konzern- und Divisionsergebnisse 19% in lokalen Währungen (13% in Franken) auf 7,5 Milliarden Franken. Der kräftige Anstieg des Betriebsgewinns ist in erster Linie auf den starken Verkaufszuwachs der wichtigsten Pharmaprodukte sowie die kontinuierliche Effizienzsteigerung zu rückzuführen. Die Betriebsgewinnmarge stieg um 0,9 Prozentpunkte auf 39,1%. Die Division erwirtschaftete im ersten Halbjahr einen freien Geldfluss aus operativen Tätigkeiten von 6,5 Milliarden Franken und damit einen Anstieg von 48% in lokalen Währungen (39% in Franken) gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres. Wachstum dank Schlüsselprodukten Vielver sprechende Marktaufnahme von Actemra/RoActemra Die kombinierten Verkäufe (Onkologie und Autoimmunkrankheiten) von MabThera/Rituxan (Rituximab) zur Behandlung des Non-Hodgkin-Lymphoms (NHL), der chronischen lymphatischen Leukämie (CLL) und der rheumatoiden Arthritis (RA) stiegen um 8% auf 3,1 Milliarden Franken. Obwohl die Anwendung im Bereich der Erstlinientherapie des NHL weiter zunimmt, ist in den meisten Ländern in dieser Indikation bereits eine hohe Marktdurchdringung erreicht. Zusätzliche Wachstumsimpulse generieren die Einführung von MabThera zur Behandlung von CLL in Europa sowie der weiter steigende Einsatz in der Erhaltungstherapie des Non-Hodgkin-Lymphoms und bei RA. Die Verkäufe im Segment RA wachsen vor allem aufgrund der zunehmenden Verordnung des Produkts bei Patienten, die ungenügend auf eine Behandlung mit einem ersten Tumornekrosefaktor- Hemmer ansprechen. Im ersten Halbjahr 2009 verzeichnete das Tumorpräparat Avastin (Bevacizumab) zur Behandlung von fortgeschrittenem Dickdarm-, Enddarm-, Brust-, Lungen- und Nierenkrebs sowie des wiederauftretenden Glioblastom-Hirntumors erneut in allen Regionen ein starkes Verkaufswachstum. Weltweit stiegen die Verkäufe des Präparats um 29% auf 3,1 Milliarden Franken. Zurückzuführen ist dies in erster Linie auf den Einsatz von Avastin bei der Behandlung von Dickdarm-, Enddarm-, Brust- und Lungenkrebs. Der sehr kräftige Verkaufsanstieg in Japan spiegelt die zunehmende Akzeptanz von Avastin bei der Behandlung von fortgeschrittenem Dickdarm- und Enddarmkrebs wider, seit im Oktober vergangenen Jahres die Ergebnisse der behördlich vorgeschriebenen Anwendungsbeobachtung (Post-Marketing Surveillance Study) veröffentlicht wurden. Die Verkäufe von Herceptin (Trastuzumab) zur Be - handlung von HER2-positivem Brustkrebs erhöhten sich im ersten Halbjahr um 10% auf 2,6 Milliarden Franken, wozu der weiter steigende Einsatz bei der Behandlung von Brustkrebs im Frühstadium in Japan sowie die wachsende Marktdurchdringung in Ost europa und in Schwellenländern massgeblich beitrugen. Die Verkäufe von Tarceva (Erlotinib) zur Behandlung von fortgeschrittenem Lungen- und Bauchspeicheldrüsenkrebs stiegen im ersten Halbjahr um 10% auf 643 Millionen Franken, wobei der grösste Wachstumsanteil auf Westeuropa, Japan und China entfiel. Auch in Ländern der Region CEMAI 4 werden vielversprechende Zuwächse verzeichnet. Die Verkäufe von Xeloda (Capecitabin) zur Behandlung von Dickdarm- und Enddarm-, Magen- und Brustkrebs erhöhten sich im ersten Halbjahr durch solide Zunahmen von 11% auf 626 Millionen Franken. Ausschlaggebend dafür waren insbesondere zweistellige Zuwächse in den Vereinigten Staaten, Japan und einigen Ländern der Region CEMAI. In China erzielt Xeloda seit seiner Markteinführung in der Indikation fortgeschrittener Magenkrebs im Jahr 2008 besonders starke Steigerungsraten. Die weltweiten Verkäufe des Grippemedikaments Tamiflu (Oseltamivir) erhöhten sich im ersten Halbjahr aufgrund der schnellen weltweiten Ausbreitung eines neuen Subtyps des Influenza-A/H1N1-Virus («Schweinegrippe») um 203% auf 1,0 Milliarde Franken, wovon 653 Millionen Franken auf Käufe von Regierungen und Unternehmen zur Pandemievorsorge entfielen. Zusätzliche Bestellungen von Regierungen zur Bevorratung sowie die gestiegene Nachfrage im Apothekengeschäft führten im zweiten Quartal zu einem besonders starken Umsatz (total 609 Millionen Franken gegenüber 49 Millionen Franken in der Vorjahresperiode). In den USA stiegen die Verkäufe von Lucentis (Ranibizumab) zur Behandlung der «feuchten» alters- 4 CEMAI: Zentral- und Osteuropa, Nahost, Afrika, Zentralasien, Indischer Subkontinent.

14 13 Meistverkaufte Medikamente der Roche-Gruppe Produkt Wirkstoff Indikation MabThera/Rituxan Rituximab Non-Hodgkin-Lymphom, chronische lymphatische Leukämie, rheumatoide Arthritis Avastin Bevacizumab fortgeschrittener Dickdarm-/Enddarmkrebs, nichtkleinzelliger Lungenkrebs, Brustkrebs, Nierenkrebs, wiederauftretendes Glioblastom Verkäufe in Millionen CHF Prozentuale Veränderung in lokalen Währungen Herceptin Trastuzumab HER2-positiver Brustkrebs Tamiflu Oseltamivir Behandlung und Prävention von Influenza A und B CellCept Mycophenolatmofetil Transplantationen Pegasys Peginterferon alfa-2a Hepatitis B und C NeoRecormon, Epogin Epoetin beta Anämie Tarceva Erlotinib nichtkleinzelliger Lungenkrebs, Bauchspeicheldrüsenkrebs Xeloda Capecitabin Dickdarm-/Enddarmkrebs, Brustkrebs, Magenkrebs Lucentis 1 Ranibizumab «feuchte» altersbedingte Makuladegeneration 1 US-Verkäufe. Ausserhalb der Vereinigten Staaten wird Lucentis durch Novartis vermarktet bedingten Makuladegeneration um 21% auf 573 Millionen Franken. Massgeblich zum soliden Wachstum in beiden Quartalen beigetragen haben die erhöhte Zahl der Lucentis-Injektionen pro Patient im ersten und zweiten Behandlungsjahr sowie weitere Verbesserungen der Marktbedingungen gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres. Die Verkäufe von Pegasys (Peginterferon alfa-2a) zur Behandlung von Hepatitis B und C stiegen im ersten Halbjahr um 10% auf 842 Millionen Franken. Ausschlaggebend dafür waren die anhaltend starke Nachfrage in einigen Schwellenmärkten, solide Verkaufszuwächse in den USA und Japan sowie fortgesetzte Marktanteilsgewinne weltweit. Seit der im Januar 2009 erfolgten EU-Zulassung von RoActemra (Tocilizumab), eines neuartigen Präparats für die Behandlung der rheumatoiden Arthritis (RA), wurde das Produkt in sieben EU-Märkten eingeführt, darunter in Deutschland. Auch in Indien und Brasilien ist das ausserhalb Europas unter dem Namen Actemra gehandelte Produkt bereits verfügbar. Für die zweite Jahreshälfte ist die Einführung auf weiteren Märkten vorgesehen, sobald die entsprechenden Zulassungen und Erklärungen zur Kostenübernahme vorliegen. In den ersten Märkten ist die Resonanz bei den Ärzten sehr positiv. In Japan, wo Actemra im April 2008 für die Behandlung von RA bei Erwachsenen und von verwandten Formen der Erkrankung bei Kindern zugelassen wurde, verläuft die Aufnahme im Markt weiterhin gut. Dort wenden Ärzte das Mittel bereits bei vielen Patienten als erste biologische Therapie an. Die Verkäufe des Immunsuppressivums CellCept (Mycophenolatmofetil) zur Verhinderung der Abstossung transplantierter Organe sanken im ersten Halbjahr 2009 um 8% auf 927 Millionen Franken. Wie erwartet waren die Umsätze nach soliden einstelligen Zunahmen im ersten Quartal stark rückläufig im zweiten Quartal ( 21% im Vergleich zum zweiten Quartal 2008). Dies infolge des im Mai erfolgten Patentablaufs in den USA. Die daraufhin einsetzende Abnahme der Verkäufe in den USA aufgrund der Konkurrenz durch Nachahmerpräparate wurde durch anhaltend

15 14 Roche Halbjahresbericht 2009 Konzern- und Divisionsergebnisse solides Wachstum in anderen Märkten, so in China, Mexiko, Westeuropa und Japan, teilweise ausgeglichen. Die kombinierten Verkäufe von NeoRecormon und Epogin (Epoetin beta) von Roche beziehungsweise Chugai zur Behandlung der Blutarmut gaben in einem wettbewerbsintensiven Markt um 10% auf 789 Millionen Franken nach. Im zweiten Quartal gingen die kombinierten Verkäufe gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 8% zurück. In einem rückläufigen Markt behauptete NeoRecormon seinen Marktanteil; Epogin bleibt das führende Arzneimittel zur Behandlung der renalen Anämie in Japan. Anfang April kündigten Roche und Genentech an, dass Raptiva (Efalizumab), ein Medikament zur Behandlung der Schuppenflechte (Psoriasis), in den Vereinigten Staaten nach einer Übergangszeit freiwillig vom Markt genommen wird. Der Grund dafür ist, dass Raptiva mit einem erhöhten Risiko für progressive multifokale Leukenzephalopathie (PML) in Verbindung gebracht wird. PML ist eine seltene, meist tödlich verlaufende Erkrankung des zentralen Nervensystems. Im Rahmen der zwischen der US-Arznei mittelbehörde FDA und Genentech vereinbarten Massnahmen erlosch am 8. Juli die Marktzulassung für Raptiva in den USA. Genentech wird die Sicherheit der Patienten weiter überwachen. Wichtige Meilensteine bei der Produktenwicklung Im ersten Halbjahr 2009 reichte die Division Phama zehn wichtige neue Zulassungsanträge ein und erhielt vier wichtige Marktzulassungen (siehe Tabelle auf Seite 15). Im Februar genehmigten die EU-Behörden die Anwendung von MabThera in Kombination mit Chemotherapie bei Patienten mit nicht vorbehandelter chronischer lymphatischer Leukämie (CLL), der im Erwachsenenalter häufigsten Leukämieform. Gestützt auf die Ergebnisse der Studie REACH beantragte Roche im Januar die Zulassung von MabThera für die Behandlung von Patienten mit wiederauftretender oder therapieresistenter CLL. Im Mai reichten Genentech und Biogen Idec bei der amerikanischen Arzneimittelbehörde FDA zwei ergänzende Zulassungsgesuche (supplemental Biologics License Application, sbla) für die Anwendung von Rituxan in Kombination mit einer Chemotherapie bei vorbehandelter beziehungsweise nicht vorbehandelter CLL ein. Die FDA hat für die Anwendung bei nicht vorbehandelter CLL ein beschleunigtes Prüfverfahren zu - gesichert. Ebenfalls im Mai erteilte die FDA im Rahmen eines be schleunigten Verfahrens die provisorische Zulassung für den Einsatz von Avastin bei Patienten mit vorbehandeltem (wiederauftretendem) Glioblastom, dem aggressivsten Hirntumor. Die FDA folgt damit der einstimmigen Empfehlung ihres Oncologic Drugs Advisory Committee. Im Juni sprach der Europäische Ausschuss für Humanarzneimittel (CHMP) eine positive Beurteilung zu Avastin in Kombination mit Docetaxel zur Erstlinienbehandlung von metastasierendem Brustkrebs aus. Der Antrag von Roche basierte auf den Ergebnissen der AVADO-Studie. Im März beantragten Roche bei der Europäischen Agentur für die Beurteilung von Arzneimitteln (EMEA) sowie OSI Pharmaceuticals bei der FDA die Zulassung von Tarceva als Erhaltungstherapie bei Patienten mit lokal fortgeschrittenem oder metastasierendem nichtkleinzelligem Lungenkrebs (NSCLC), deren Krankheit nach einer Erstlinien-Chemotherapie nicht fortgeschritten ist. Beide Anträge stützen sich auf Daten der Phase-III-Studie SATURN. Anfang Juli gaben Roche, Genentech und OSI bekannt, dass SATURN einen wichtigen sekundären Endpunkt erreicht hat. Bei Patienten mit fortgeschrittenem NSCLC konnte das Gesamtüberleben verlängert werden, wenn diese unmittelbar im Anschluss an ihre anfängliche Chemotherapie mit Tarceva behandelt wurden. Eine statistisch signifikante Verbesserung des Gesamtüberlebens zeigte sich in der vorab geplanten Endauswertung aller Patienten, die an der Studie teilgenommen hatten. Diese Daten werden im Rahmen der oben erwähnten Zulassungsgesuche der EMEA sowie der FDA vorgelegt. Im Juni reichte Roche bei den EU-Behörden kombinierte Zulassungsanträge für drei neue Indikationen von MabThera als biologischer Erstlinienbehandlung bei rheumatoider Arthritis (RA) ein. Die neuen Indikationen betreffen Patienten, die nicht mit Methotrexat (MTX) der gegenwärtigen Standardtherapie vorbehandelt wurden oder auf eine MTX Therapie ungenügend ansprachen; darüber hinaus soll MabThera bei allen RA-Patienten zur Vorbeugung von Gelenkschäden eingesetzt werden können.

16 15 Wichtige Zulassungsanträge im 1. Halbjahr Produkt Wirkstoff Indikation bzw. Darreichungsform Land Avastin Bevacizumab wiederauftretendes Glioblastoma multiforme Schweiz MabThera/Rituxan Rituximab Behandlung der rheumatoiden Arthritis bei Patienten, EU, Schweiz die ungenügend auf krankheitsmodifizierende Antirheumatika ansprechen; bei Patienten, die nicht mit Methotrexat vorbehandelt wurden; Verhinderung von Gelenkschäden chronische lymphatische Leukämie, USA Erstlinientherapie wiederauftretende oder therapieresistente EU, USA, Schweiz chronische lymphatische Leukämie Tarceva Erlotinib nichtkleinzelliger Lungenkrebs, Erstlinien- Erhaltungstherapie nach Chemotherapie EU, USA, Schweiz Wichtige Zulassungen im 1. Halbjahr Produkt Wirkstoff Indikation bzw. Darreichungsform Land Avastin Bevacizumab wiederauftretendes Glioblastoma multiforme 2 USA MabThera Rituximab chronische lymphatische Leukämie, EU Erstlinientherapie wiederauftretende oder therapieresistente Schweiz chronische lymphatische Leukämie RoActemra Tocilizumab Rheumatoide Arthritis: Verbesserung der Krankheitssymptome EU 1 Einschliesslich Indikationserweiterungen; Stand: 30. Juni Beschleunigte Zulassung (FDA). Die kombinierten Anträge stützen sich auf positive Ergebnisse der Studien IMAGE, SERENE und MIR- ROR. Diese ergaben, dass sich unter MabThera als erstem bio logischem Arzneimittel in Kombination mit MTX die Krankheitszeichen und Symptome von RA stärker besserten als bei Patienten, die nur mit MTX behandelt worden waren. Ferner zeigte die IMAGE-Studie, dass eine Kombinationsbehandlung mit MabThera plus MTX das Fortschreiten von Gelenkschäden sig nifikant verringern kann. Roche-Gruppe legt auf wichtigen Medizinkongressen eindrucksvolle Studiendaten vor Auf der Jahrestagung der American Society of Clinical Oncology (ASCO) vom 29. Mai bis 2. Juni legte der Konzern Ergebnisse von mehr als 550 Studien zu über 20 Krebsarten vor und damit mehr als zehn Prozent der auf diesem wichtigsten internationalen Onkologiekongress vorgestellten Abstracts. Unter anderem wurden die vollständigen Ergebnisse der ersten Phase-III-Studie zu Avastin bei Dickdarmkrebs im Frühstadium präsentiert. Obwohl diese Studie (NSABP C-08) ihren primären Endpunkt die Verbesserung des krankheitsfreien Überlebens nicht erreichte, deuten die Daten darauf hin, dass Avastin bei Patienten mit Dickdarmkrebs im Frühstadium wirksam ist. Weiterer Aufschluss wird von den Ergebnissen der AVANT-Studie zu Avastin als adjuvanter Therapie bei Dickdarmkrebs im Frühstadium im Jahr 2010 erwartet. Roche führt die klinische Entwicklung von Avastin als adjuvante Behandlung bei Dickdarm-, Brust- und Lungenkrebs fort. Mehr als Patienten nehmen insgesamt an diesen Studien teil. Auf der Jahrestagung der ASCO vorgestellte positive Ergebnisse der Phase-III-Studien SATURN und ATLAS ergaben, dass eine Erhaltungstherapie mit

17 16 Roche Halbjahresbericht 2009 Konzern- und Divisionsergebnisse Tarceva im Anschluss an eine Erstbehandlung mit Avastin plus Chemotherapie oder nach einer Chemotherapie allein Patienten mit Lungenkrebs helfen kann, ohne fortdauernde Chemotherapie weiter gegen ihre Krankheit zu kämpfen. Die SATURN-Studie zeigte, dass von der Behandlung mit Tarceva sowohl Patienten mit Plattenepithelkarzinom als auch solche mit anderen Arten des nichtkleinzelligen Lungenkrebs (NSCLC) profitierten. Tarceva bewirkte überdies bei Patienten mit Mutationen des epidermalen Wachstums - faktor rezeptors (EGFR) eine dramatische Verbesserung des progressionsfreien Überlebens, das heisst eine Verlängerung ihrer Überlebenszeit ohne Fortschreiten der Krankheit. Die Ergebnisse der ATLAS-Studie zeigten, dass die Erhaltungstherapie mit Avastin plus Tarceva bei Patienten mit fortgeschrittenem NSCLC das progressionsfreie Überleben verlängert. Die Studie wurde wegen der signifikanten Daten vorzeitig beendet. Roche plant, die Ergebnisse mit den Zulassungsbehörden zu besprechen, um die Voraussetzungen für eventuelle Zulassungsanträge zu klären. Daten aus einer internationalen Phase-III-Studie (ToGA) mit Herceptin (Trastuzumab) in Kombination mit einer Standardchemotherapie (Xeloda oder intravenös verabreichtes 5-FU und Cisplatin) zeigten, dass derart behandelte Patienten mit fortgeschrittenem HER2-positivem Magenkrebs durchschnittlich zusätzlich fast drei Monate und somit insgesamt 13,8 Monate länger leben. Bei Patienten mit stark HER2-exprimierenden Tumoren war der Nutzen der zusätzlichen Gabe von Herceptin sogar noch grösser: Das Überleben konnte durchschnittlich bis auf 16 Monate verlängert werden. Die auf der ASCO-Tagung vorgestellte Endauswertung einer Phase-II-Studie ergab, dass unter Anwendung von Trastuzumab DM1 (T DM1, R3502), dem ersten Konjugat aus einem Antikörper und einem Chemotherapeutikum zur Behandlung von Brustkrebs, bei Patientinnen mit vorbehandeltem fortgeschrittenem HER2-positivem Brustkrebs eine bemerkenswerte Schrumpfung des Tumors eintrat. Im Februar wurde eine Phase-III-Studie (EMILIA) zu T DM1 bei der Zweitlinientherapie von Patientinnen mit HER2- positivem metastasierendem Brustkrebs begonnen. Vorgelegt wurden auch vielversprechende Daten einer Phase-I-Studie zu R7204 (PLX4032) mit Patienten, die an der tödlichsten Form von Hautkrebs leiden, dem malignen Melanom, und bei denen eine bestimmte Mutation im B-Raf-Gen vorliegt. Roche und das Partnerunternehmen Plexxikon planen die Prüfung von R7204 in grösseren klinischen Studien im Rahmen eines möglichen Zulassungsprogramms, mit dem in der zweiten Hälfte dieses Jahres begonnen werden soll. Ebenfalls von den beiden Unternehmen gemeinsam entwickelt wird ein diagnostischer Test, mit Hilfe dessen zunächst Patienten mit mutationspositiven Tumoren für klinische Studien und später für die Behandlung mit R7204 ausgewählt werden. Ferner wurden Ergebnisse klinischer Studien mit Arzneimitteln der Roche-Gruppe zur Behandlung von Autoimmun- und Stoffwechselkrankheiten im ersten Halbjahr 2009 an wichtigen medizinischen Kongressen vorgestellt. Am Jahreskongress der European League Against Rheumatism (EULAR) im Juni wurden neue Daten präsentiert, welche die Vorteile einer Behandlung mit MabThera/Rituxan und Actemra/RoActemra bei rheumatoider Arthritis bestätigen. Ergebnisse der IMAGE-Studie zeigen, dass MabThera/Rituxan das Fortschreiten von Gelenkschädigungen verlangsamen kann, wenn es als erstes Biologikum bei der Behandlung der rheumatoiden Arthritis angewendet wird. Für die Beurteilung der Wirksamkeit einer Therapie ist die Hemmung struktureller Gelenkschäden von ausschlaggebender Bedeutung. Darüber hinaus wurden auf der EULAR-Tagung neue Daten über langfristige Behandlungen vorgelegt, denen zufolge mit Actemra/RoActemra behandelte RA-Patienten beständig hohe Remissionsraten erzielen, die sich im Laufe der Zeit erhöhen. Ausserdem zeigten die Ergebnisse der einjährigen LITHE-Studie, dass das Medikament das Fortschreiten von Gelenkzerstörungen wirksam verhindert. Im ersten Quartal 2010 plant Roche den Beginn von Phase-III-Studien mit Aleglitazar (R1439). Es handelt sich bei diesem Präparat um einen neuartigen PPAR- Co-Agonisten mit einzigartigen Eigenschaften. Aleglitazar hat das Potenzial, bei Hochrisikopatienten mit Typ-2-Diabetes die Auswirkungen von Herz-Kreislauf- Erkrankungen und die damit verbundene Sterblichkeit zu senken. Die auf der Jahrestagung der American Diabetes Association im Juni vorgelegten Ergebnisse

18 17 Zehn neue pharmazeutische Wirkstoffe in laufenden oder bereits geplanten Studien späterer Entwicklungsphasen Wirkstoff Erstindikation Status Marktpotenzial Ocrelizumab rheumatoide Arthritis Patientenrekrutierung für Phase III abgeschlossen T-DM1 HER2-positiver metastasierender Beginn der Phase-III-Entwicklung Brustkrebs Q (Zweitlinienbehandlung) Pertuzumab HER2-positiver metastasierender Beginn der Phase-III-Entwicklung Brustkrebs Q R7159 (GA101) Non-Hodgkin-Lymphom Beginn der Phase-III-Entwicklung für die 2. Hälfte 2009 geplant R7204 (PLX4032) malignes Melanom Beginn von Zulassungsstudien in der 2. Hälfte 2009 geplant Hedgehog pathway fortgeschrittenes Beginn entscheidender inhibitor Basalzell karzinom Phase-II-Studien Q ABT-263 chronische lymphatische Phase-II-Entwicklung läuft Leukämie Aleglitazar Patienten mit Typ-2-Diabetes wird in die Phase-III-Entwicklung und hoher Herz-Kreislauf- überführt Gefährdung Taspoglutid Typ-2-Diabetes erste Phase-III-Ergebnisse in Q erwartet Dalcetrapib Dyslipidämie, erhöhte Patientenrekrutierung für Herz-Kreislauf-Gefährdung Phase III läuft Bester in Wirkstoffklasse Erster in neuer Wirkstoffklasse Erster in neuer Wirkstoffklasse Bester in Wirkstoffklasse Erster in neuer Wirkstoffklasse Erster in neuer Wirkstoffklasse Erster in neuer Wirkstoffklasse Erster in neuer Wirkstoffklasse Bester in Wirkstoffklasse Erster in neuer Wirkstoffklasse der Phase-II-Studie SYNCHRONY zeigten, dass das Medikament sowohl auf die Blutfettwerte als auch auf erhöhten Blutzucker positive Auswirkungen hat und bei Patienten mit Typ-2-Diabetes ein gutes Sicherheits- und Verträglichkeitsprofil aufweist. Mit einem Anteil von 50 Prozent sind Herz-Kreislauf-Erkrankungen bei Patienten mit Typ-2-Diabetes die Haupttodesursache. Im Juli gaben Roche und Genentech die Resultate einer Phase-III-Studie (BRAVO) bekannt, die zeigten, dass Lucentis bei Patienten mit Makulaödem infolge eines Verschlusses eines Seitenastes der Netzhautvene (retinaler Venenastverschluss) das Sehvermögen verbesserte. Beim Netzhautvenenverschluss handelt es sich um eine häufige Ursache für eine Veschlechterung der Sehkraft. Dazu kommt es, wenn der Blutfluss durch eine Netzhautvene, beispielsweise von einem Blutgerinnsel, blockiert wird. Zusammenschluss von Roche und Genentech ermöglicht eine der führenden F + E-Pipelines Mit dem Zusammenschluss von Roche und Genentech ist eine der branchenweit stärksten Forschungs- und Entwicklungspipelines entstanden. Derzeit verfügt die Division über zehn neue pharmazeutische Wirkstoffe (NMEs), die sich bereits in der fortgeschrittenen klinischen Entwicklung befinden oder für die entsprechende Studien geplant sind. Alle diese Wirkstoffe haben bei frühen klinischen Studien vielversprechende Eigenschaften und Sicherheitsprofile gezeigt. Per 30. Juni 2009 umfasste die Forschungs- und Entwicklungspipeline der Division Pharma (Phase I bis III/ Registrierung) 65 neue pharmazeutische Wirkstoffe (NMEs) und 60 zusätzliche Indikationen. Im ersten Halbjahr wurden sechs Projekte in die Phase I, sieben in die Phase II und drei in die Phase III der Entwicklung überführt. Portfolio-Priorisierungen führten zur Einstellung von drei Phase-I-Projekten und drei Phase-II-Projekten; zwei Phase-III-Projekte wurden eingestellt.

19 18 Roche Halbjahresbericht 2009 Konzern- und Divisionsergebnisse Im ersten Quartal 2009 gab Roche die Unterzeichnung neuer Lizenzvereinbarungen bekannt, und zwar mit Plexxikon über PLX5568 (R7376), einen neuartigen Kinase-Hemmer zur Therapie der polyzystischen Nierenerkrankung, sowie mit Evotec über die Phase-II- Entwicklung von EVT 101 in der Indikation behandlungsresistente Depression. Die Übernahme der USamerikanischen Memory Pharmaceuticals wurde im Januar abgeschlossen. Im Mai unterzeichneten Roche und Tekmira Pharmaceuticals eine Vereinbarung zur Produktentwicklung, in deren Rahmen die ersten beiden RNA-Interferenz(RNAi)-Arzneimittelkandidaten von Roche in die klinische Erprobung am Menschen überführt werden sollen. Beide möglichen Produkte werden auf die SNALP(Stable Nucleic Acid Lipid Particles)-Technologie von Tekmira aufbauen. Umgestaltung des globalen Produktionsnetzes Roche und Genentech arbeiten bei der Integration und Optimierung ihres zusammengeführten Produktionsnetzes eng zusammen, um Aktivitäten zu konzentrieren, den Kapazitätsbedarf abzugleichen und letztendlich die operative Effizienz zu verbessern. Im Rahmen der Restrukturierung wird die zweite biotechnische Anlage zur Wirkstoffherstellung am Genentech-Standort Vacaville (Kalifornien) geschlossen und der Bau einer weiteren biotechnischen Produktionsanlage am Standort von Roche im bayerischen Penzberg eingestellt. Roche investiert weiterhin in das globale Produktionsnetz, um die lückenlose Versorgung von Patienten mit Medikamenten weltweit zu gewährleisten. Im Januar wurde in Basel (Schweiz) der Grundstein für ein neues Forschungs- und Entwicklungsgebäude gelegt. In diesem Gebäude wird ein Zentrum für die Entwicklung von Produktionsmethoden eingerichtet. Ausserdem sollen dort Prüfmuster für klinische Studien hergestellt werden. Im Juni weihte Roche im schweizerischen Kaiseraugst ein neues galenisches Produktionszentrum ein. Dort werden Medikamente unter sterilen Bedingungen hergestellt, darunter Ampullen, Ampullenflaschen und Fertigspritzen.

20 19 Kennzahlen: Division Diagnostics In Millionen CHF Prozentuale Veränderung in CHF Prozentuale Veränderung in lokalen Währungen In % der Verkäufe Verkäufe Professional Diagnostics Diabetes Care Molecular Diagnostics Applied Science Tissue Diagnostics Betriebsgewinn ,1 Freier Geldfluss aus operativen Tätigkeiten ,3 Diagnostics Im ersten Halbjahr 2009 erzielte die Division Diagnostics ein starkes Ergebnis. Erneut wuchsen die Verkäufe der Division bedeutend schneller als der Markt, und durch die sehr gute Aufnahme neuer Produkte wurden in Schlüsselsegmenten wie der Immundiagnostik Marktanteile hinzugewonnen. Alle fünf Geschäftsbereiche führten wichtige neue Produkte ein. Das starke Umsatzwachstum und die fortlaufende Verbesserung der operativen Effizienz trugen zur Steigerung sowohl des Betriebsgewinns als auch der Betriebsgewinnmarge bei. Ergebnisse und wichtige Geschäftsentwicklungen Die Division Diagnostics erzielte in den ersten sechs Monaten des Jahres einen Umsatz von 4,9 Milliarden Franken. Gegenüber dem ersten Halbjahr 2008 entspricht das einem Wachstum von 7% in lokalen Währungen (3% in Franken; 4% in US-Dollar). 1 Diese Zunahme liegt um mehr als das Doppelte über dem geschätzten Wachstum des Marktes für In-vitro-Diagnostika (3%). Im zweiten Quartal erreichten die Verkäufe insgesamt 2,5 Milliarden Franken; sie wuchsen damit gegenüber der Vorjahresperiode um 7%. Im ersten Halbjahr erhöhten alle fünf Geschäftsbereiche ihre Verkäufe, allen voran Professional Diagnostics und Tissue Diagnostics. Regional wurden die stärksten Zuwächse im Raum Asien Pazifik und in Lateinamerika erreicht, wozu alle Geschäftsbereiche beitrugen. In Nordamerika war das Verkaufswachstum vor allem der Geschäftseinheit Tissue Diagnostics zuzuschreiben. In Japan erzielten die Verkäufe nach Regionen Europa/ 53% (+7%) Nahost/Afrika Japan 5% ( 3%) Asien Pazifik 9% (+22%) Lateinamerika 6% (+16%) Nordamerika 27% (+3%) Andere 0% ( 11%) Kursiv = Zuwachsraten. Bereiche Professional Diagnostics und Tissue Diagnostics gute Zuwachsraten, insgesamt gingen die Umsätze der Division jedoch leicht zurück. Der Betriebsgewinn der Division wuchs im ersten Halbjahr um 28% auf 644 Millionen Franken; die entsprechende Marge in lokalen Währungen stieg trotz höherer Kosten der verkauften Produkte um 2,3 Prozentpunkte. Zurückzuführen ist dieser Anstieg auf das Verkaufswachstum, ein straffes Kostenmanagement sowie bedeutende einmalige Ausgaben in der Vorjahresperiode, namentlich im Zusammenhang mit der Ventana-Übernahme. In Franken ausgedrückt stieg die Betriebsgewinnmarge nur um 0,9 Prozentpunkte auf 13,1%, vor allem aufgrund ungünstiger Währungs- 1 Soweit nicht anders angegeben, beziehen sich die genannten Wachstumsraten auf lokale Währungen.

21 20 Roche Halbjahresbericht 2009 Konzern- und Divisionsergebnisse Meistverkaufte Diagnostika von Roche Produktlinie Marktsegment Geschäftsbereich Verkäufe in Millionen CHF Prozentuale Veränderung in lokalen Währungen Accu-Chek Blutzuckermesssysteme Blutzuckerkontrolle Diabetes Care cobas e Module, Immunoassays Professional Diagnostics Modular Analytics, Elecsys cobas c Module, Klinische Chemie Professional Diagnostics Modular Analytics, Cobas Integra cobas AmpliPrep/ Virologie Molecular Diagnostics cobas TaqMan cobas AmpliScreen/ Blut-Screening Molecular Diagnostics cobas TaqScreen CoaguChek Blutgerinnungskontrolle Professional Diagnostics Reagenzien für die Advanced Staining Tissue Diagnostics Immunhistochemie MagNaPure/LightCycler Genexpressionsforschung Applied Science effekte. Weitere Informationen zum Betriebsergebnis der Division siehe Finanzieller Überblick auf Seite 25. Anfang April hat Roche die innovatis AG übernommen, ein führendes Unternehmen im Bereich der auto matisierten Zellanalyselösungen. Der Integrationsprozess ist bereits gut angelaufen. Die Einbindung der im Dezember 2008 akquirierten Swisslab GmbH, europaweit einer der wichtigsten Anbieter von Laborinfor mationssystemen, ist abgeschlossen. Diese Akquisitionen stellen wichtige Ergänzungen der Geschäfts bereiche Applied Science beziehungsweise Professional Diagnostics dar. Operative Effizienz steigern Die Division hat weitreichende Massnahmen zur Verbesserung der operativen Effizienz eingeleitet. An mehreren wichtigen Standorten werden Initiativen zur Vereinfachung von Kernprozessen, zur Konsolidierung von Dienstleistungen, zur Rationalisierung von Produkt portfolios sowie zur Verkürzung der Zeit bis zur Marktreife ohne Anstieg der Entwicklungskosten umgesetzt. Solche Initiativen haben im ersten Halbjahr 2009 zu einer zehnprozentigen Reduktion der Administrationskosten beigetragen; zudem ermöglichten sie es, die Zunahme des Personalbestandes der Division trotz der Akquisitionen von Swisslab und innovatis zu begrenzen. Die Ausdehnung dieser Massnahmen auf andere Standorte und die Lancierung zusätzlicher Initiativen werden zur Steigerung der Produktivität und zu weiteren Einsparungen in allen Bereichen beitragen. Erfolge der einzelnen Geschäftsbereiche Alle Geschäftsbereiche erhöhen weiterhin ihre Umsätze; Tempo der Neueinführungen gleichzeitig gestiegen Mit einer Zunahme von 9% auf Millionen Franken wuchsen die Verkäufe von Roche Professional Diagnostics im ersten Halbjahr deutlich über dem Markt. Verglichen mit der Vorjahresperiode stieg der Umsatz im zweiten Quartal um 9%. Mit einem Verkaufswachstum von 18% beziehungsweise 3% trugen Immuno assays und die Klinische Chemie, die umsatzstärksten Segmente des Geschäftsbereichs, erneut am stärksten zum Wachstum bei. Jüngste Ergänzungen bei den Immunoassays, wie der Elecsys Anti-CCP Assay (zur Diagnose der rheumatoiden Arthritis), gehörten zu den wichtigen Wachstumsträgern. Bei den Schnelldiagnostikprodukten wuchsen die Verkäufe um 5%, angetrieben durch ein solides zweistelliges Wachstum bei den Systemen zur Gerinnungskontrolle. Dazu gehört unter anderem das Messgerät CoaguChek XS für den professionellen Anwender und für die Selbstkontrolle der Patienten.

22 21 In der Europäischen Union sowie in anderen Märkten, welche die CE-Zertifizierung anerkennen, lancierte Professional Diagnostics vier neue Immunoassays, darunter einen hochsensitiven Test auf den Herzmarker Troponin T, mit dessen Hilfe sich bei Patienten mit akutem Herzanfall sowie bei solchen mit chronischer Herzerkrankung sogar minimale Myokardverletzungen diagnostizieren lassen. Im August wird in Europa mit der Markteinführung der Systemfamilie cobas 8000 (modulare Instrumente für Labors mit hohem Probendurchsatz) begonnen. Bei der Vorstellung dieser wichtigen neuen Plattform an der Euromedlab-Konferenz im Juni waren die Reaktionen ausserordentlich positiv. Mit einem Anstieg der Verkäufe um 3% auf Millionen Franken behauptete der Geschäftsbereich Roche Diabetes Care seine globale Marktführerschaft. Im zweiten Quartal erhöhten sich die Verkäufe im Vergleich zur Vorjahresperiode um 2%. Die Dämpfung der Konjunktur hat einige Märkte wie die USA beeinträchtigt, wo eine Reihe von Patienten medizinische Bedarfsartikel selbst bezahlen oder sich an den damit verbundenen Kosten beteiligen müssen. Die Verkäufe in Nordamerika zeigten im ersten Halbjahr ein Wachstum im niedrigen einstelligen Bereich trotz eines rückläufigen Marktes. Die Blutzuckermessgeräte Accu-Chek Aviva und Accu-Chek Performa erwiesen sich erneut als die wichtigsten Wachstumsträger und konnten das rückläufige Geschäft mit älteren Accu-Chek Messgeräten mehr als ausgleichen. Beim Accu-Chek Aviva, dem meistverkauften Blutzuckermessgerät von Roche Diabetes Care, legten die Verkäufe im ersten Halbjahr um mehr als 22% zu. Die Markteinführung von vier wichtigen Blutzuckermessgeräten darunter dem Accu-Chek Mobile (Messsystem ohne Teststreifen) und den kompakten Geräten Accu-Chek Aviva Nano und Performa Nano (für junge, häufig messende Diabetes-Patienten) ist in Europa sehr gut angelaufen. Mit dem Accu-Chek Combo wurde das erste interaktive Diabetes-Management-System Europas, das eine Insulinpumpe und ein Blutzuckermessgerät mit integrierter Fernbedienung kombiniert, erfolgreich in den ersten Märkten eingeführt. Die Umsätze von Roche Molecular Diagnostics sind im ersten Halbjahr um 6% auf 594 Millionen Franken gestiegen. Angetrieben wurde dieser Zuwachs durch das Kernportfolio im Segment Blut-Screening, das mit einem Verkaufswachstum von 10% Marktanteile hinzugewinnen konnte. Mit Zuwächsen im unteren einstelligen Bereich behauptete der Geschäftsbereich seinen führenden Anteil am zunehmend wettbewerbsintensiven Virologiemarkt. Im zweiten Quartal legten die Verkäufe von Molecular Diagnostics gegenüber der Vorjahresperiode um 4% zu. Der seit 2006 in Europa verfügbare und im vergangenen Jahr in den USA eingeführte vollautomatisierte cobas TaqScreen MPX Mehrfachtest für das Screening von Blutprodukten war ein wichtiger Wachstumsträger. Mit seiner Palette automatisierter Tests zur Überwachung der Viruslast, zu der auch die im zweiten Halbjahr 2008 in den USA lancierten Tests zum Nachweis von Hepatitis-B- und Hepatitis-C-Viren gehören, konnte der Geschäftsbereich auf dem Virologiemarkt in den USA Anteile hinzugewinnen. Die sehr gute Aufnahme des seit Dezember 2008 von Roche vertriebenen TheraScreen K-RAS Mutationstests trug ebenfalls massgeblich zum Wachstum bei. Zusammen mit anderen klinisch relevanten Informationen kann dieser Test Ärzten helfen, die Eignung bestimmter Krebstherapien für einzelne Patienten zu beurteilen. Es handelt sich dabei um den ersten klinisch validierten, CE-zertifizierten diagnostischen Begleittest, mit dem sich tumorspezifische Mutationen bei Patienten mit Dickdarm- beziehungsweise Enddarmkrebs nachweisen lassen. Im April erfolgte in Europa die Markteinführung des LightCycler MRSA Advanced Test zum verbesserten Nachweis des Methicillin-resistenten Staphylococcus aureus eines potenziell tödlichen bakteriellen Krankheitserregers, der weltweit immer häufiger in Gesundheitseinrichtungen auftritt. Die Unterlagen für die Zulassung dieses Tests in den USA wurden im Mai bei der amerikanischen Arzneimittelbehörde FDA eingereicht. Trotz der wettbewerbsbedingten Preiserosion und der Auswirkungen der abflauenden Konjunktur auf staatliche Forschungsausgaben steigerte der Geschäftsbereich Roche Applied Science seine Verkäufe im ersten Halbjahr um 8% auf 403 Millionen Franken.

23 22 Roche Halbjahresbericht 2009 Konzern- und Divisionsergebnisse Gegenüber dem Vorjahr wurde im zweiten Quartal ein Umsatzwachstum von 11% erreicht. Wachstumsträger waren wiederum die Segmente DNS- Sequenzierungsprodukte und Microarrays, in denen ein kräftiges zweistelliges Verkaufswachstum erzielt wurde. Platzierungen der im vergangenen J ahr weltweit eingeführten xcelligence Zellanalysegeräte trugen ebenfalls erheblich zum Wachstum bei. Brustkrebs zur Prognose des Ansprechens auf eine Therapie mit Herceptin eingesetzt wurden. Nun sind diese auch für die Analyse von Magengewebeproben validiert. Der Geschäftsbereich Tissue Diagnostics expandiert weiter in neue Märkte, darunter wichtige Schwellenländer im Raum Asien Pazifik und in Lateinamerika. Im zweiten Quartal brachte Roche Applied Science das LightCycler 1536 System für DNS- und RNS- Analysen in Echtzeit auf den Markt. Es wurde für hohen Probendurchsatz entwickelt und basiert auf der quantitativen PCR-Technologie. Das miniaturisierte 1536-Well-Format bietet Wissenschaftlern die Möglichkeit, aus den wertvollen biologischen Proben grössere Datenmengen zu gewinnen. Die Gesamtverkäufe des Geschäftsbereichs Roche Tissue Diagnostics beliefen sich im ersten Halbjahr auf 229 Millionen Franken. Das ist ein Anstieg um 33% verglichen mit der entsprechenden Vorjahresperiode, in der nach der Übernahme von Ventana im Februar nur die Verkäufe von fünf Monaten konsolidiert wurden. Auf vergleichbarer Basis stiegen die Verkäufe im ersten Halbjahr um 17%; sie wuchsen damit klar über dem Markt. Im zweiten Quartal legten die Umsätze im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 18% zu. Hauptwachstumsträger war wiederum das Geschäft im Bereich «Advanced Staining» (Immunhistochemie und In-situ-Hybridisierung), das auf eine solide zweistellige Zuwachsrate bei den Verkäufen von Reagenzien für die Immunhistochemie sowie die exzellente Aufnahme des 2008 in den USA und in Europa eingeführten Systems BenchMark Ultra verweisen kann. Die Verkäufe des Symphony Färbesystems und der Reagenzien für den hochvolumigen primären Staining-Markt wuchsen im zweistelligen Bereich. Roche Tissue Diagnostics brachte im ersten Halbjahr 2009 weitere immunhistochemische Sonden und Antikörper zur Erfassung verschiedener Krebserkrankungen einschliesslich Lungen- und Magenkrebs, Leukämie sowie Lymphdrüsenkrebs auf den Markt. Im Juni wurde das Anwendungsgebiet von zwei HER2-Testprodukten erweitert, die bisher nur bei

24 23 Wichtigste Produkteinführungen im ersten Halbjahr 2009 Geschäftsbereich Produkt Quartal Professional Diagnostics Diabetes Care Molecular Diagnostics Applied Science Tissue Diagnostics Hochsensitiver Elecsys Troponin T Immunoassay für die Diagnose von Herzinfarkten und zur Stratifizierung des kardialen Risikos (EU) Elecsys Immunoassays für PlGF (Plazenta-Wachstumsfaktor) und SFlt1 (lösliche fms-ähnliche Tyrosinkinase 1) zur Diagnose von Präeklampsie (EU) Elecsys IL-6 Immunoassay (Interleukin-6) zur Unterstützung der Überwachung schwerkranker Patienten (EU) Elecsys Troponin I: Test für herzspezifische Troponin-I-Konzentrationen zur Prognose des Mortalitätsrisikos bei Patienten mit akutem Koronarsyndrom (EU) Sysmex XT-4000i: neuartiges automatisiertes Analysegerät für die Hämatologie mit Testmöglichkeiten für Vollblut und weitere Körperflüssigkeiten (Vertragsgebiet in der Region EMEA) Accu-Chek Mobile: Blutzuckermessgerät mit integrierter Stechhilfe. Es zeichnet sich durch eine einzigartige Technologie aus, bei der anstelle von Teststreifen ein für 50 Tests ausgelegtes Band verwendet wird (EU) Accu-Chek Aviva Nano und Accu-Chek Performa Nano: schlankere Versionen der Messgeräte Accu-Chek Aviva und Accu-Chek Performa mit verbesserten Eigenschaften (EU) Accu-Chek Active: Nachfolger des derzeit auf dem Markt befindlichen Accu-Chek Active, mit erweitertem Test-Memory und erhöhter Bedienungssicherheit (EU) Accu-Chek Combo: Diabetes-Management-System als Kombination aus Insulinpumpe und einem Blutzuckermessgerät, das gleichzeitig zur Fernbedienung der Pumpe dient (EU) MRSA Advanced Test: automatisierter Echtzeittest auf das Methicillinresistente Bakterium Staphylococcus aureus. Mit diesem Test können MRSA-Träger in weniger als zwei Stunden identifiziert werden (EU) xcelligence RTCA DP (Zwei-Platten)-System für die nichtinvasive Zellanalyse in Echtzeit; speziell für flexible Untersuchungen mit mittlerem Durchsatz (weltweit) LightCycler 1536: für hohe Durchsatzmengen bestimmtes System zur quantitativen PCR-Analyse (weltweit) NimbleGen MS 200: hochauflösender vollautomatisierter Microarray-Scanner zur Nutzung in Verbindung mit allen NimbleGen DNS-Microarrays (weltweit) INFORM EGFR DNS-Sonde: weist zusätzliche Kopien des epidermalen Wachstumsfaktor-Rezeptor(EGFR)-Gens nach, eine Anomalie im Zusammenhang mit nichtkleinzelligem Lungenkrebs (Regionen EMEA und APAC) Anwendungsgebiet des CONFIRM anti-her2/neu Primärantikörpers und der INFORM HER2 DNS-Sonde erweitert; beide Tests sind für die Indikation bei Brust- sowie neu bei Magengewebeproben validiert (Regionen EMEA und APAC) Q1 Q1 Q1 Q2 Q2 Q1 Q1 Q1 Q1 Q2 Q2 Q2 Q2 Q1 Q2 EU = Europäische Union; EMEA = Europa, Nahost und Afrika; APAC = Asien Pazifik.

25 Finanzen

26 Finanzieller Überblick Roche Halbjahresbericht Finanzieller Überblick Operative Ergebnisse des Konzerns Verkäufe in Milliarden CHF Betriebsgewinn vor Sonderpositionen in Milliarden CHF % Wachstum in lokalen Währungen +10,0 +4,5 +15, % Wachstum In % der in lokalen Verkäufe Währungen 33,2 +20,1 32,0 +1,6 32,8 +27, Im ersten Halbjahr 2009 erzielte der Konzern wie in den Vorjahren wiederum ein starkes operatives Ergebnis, während gleichzeitig die Transaktion zur vollständigen Übernahme von Genentech abgeschlossen wurde. Auch die damit verbundenen Integrations- und Restrukturierungsmassnahmen schritten sehr gut voran. Die Konzernverkäufe stiegen in lokalen Währungen um 10% (9% in Franken; 1% in US-Dollar) auf 24,0 Milliarden Franken. Die Division Pharma trug 80% und die Division Diagnostics 20% zum Konzernumsatz bei. Die Nachfrage nach den Onkologieprodukten Avastin, Herceptin, MabThera/Rituxan, Xeloda und Tarceva nahm weiterhin stark zu. Zu den weiteren Wachstumsträgern der Division Pharma gehörten Tamiflu und Pegasys im Bereich Virologie sowie das Augenmedikament Lucentis. Actemra/RoActemra wurde in Japan und der EU eingeführt und Mircera zeigte in Europa kontinuierliches Wachstum. Diese positiven Faktoren kompensierten den Verkaufsrückgang in den USA infolge des Patentablaufs von CellCept. Die wichtigsten Wachstumsbereiche der Division Diagnostics waren Professional Diagnostics und Tissue Diagnostics. Beide Divisionen erzielten ein über dem Marktdurchschnitt liegendes Wachstum. Der Betriebsgewinn des Konzerns vor Sonderpositionen stieg um 20% in lokalen Währungen (13% in Franken) und lag somit deutlich über dem Verkaufswachstum von 10%. Dazu beigetragen haben die Anstrengungen des Konzerns zur Kontrolle der Kosten sowie das Umsatzwachstum. Die Division Pharma verbesserte ihren Betriebsgewinn vor Sonderpositionen um 19% in lokalen Währungen, was auf das starke Verkaufswachstum (+11%) sowie eine unterproportionale Zunahme der Kosten zurückzuführen ist. Der Betriebsgewinn der Division Diagnostics stieg um 28% in lokalen Währungen. Zu verdanken ist dieser Anstieg dem Verkaufswachstum, einem straffen Kostenmanagement und dem Ausbleiben der buchhalterischen Auswirkungen durch die Übernahme von Ventana im letzten Jahr. Die Betriebsgewinnmarge des Konzerns vor Sonderpositionen nahm um 1,2 Prozentpunkte auf 33,2% zu, wobei die Divisionen einen Anstieg von jeweils 0,9 Prozentpunkten verzeichneten. Der freie Geldfluss aus operativen Tätigkeiten des Konzerns verzeichnete einen deutlichen Anstieg von 52% in lokalen Währungen (41% in Franken) auf 6,8 Milliarden Franken. Grund dafür sind die besseren Geschäftsergebnisse sowie der im ersten Halbjahr 2009 fehlende bedeutende Nettomittelabfluss, der in der Vorjahresperiode im Zusammenhang mit den Aktienoptionsplänen von Genentech ausgewiesen wurde.

27 26 Roche Halbjahresbericht 2009 Finanzieller Überblick In der Division Pharma ergab sich ein betrieblicher Sonderaufwand in Höhe von 2,4 Milliarden Franken. Dieser ist auf die Genentech-Transaktion, auf die Restrukturierung der pharmazeutischen Produktion sowie auf zusätzliche Rückstellungen für grössere Rechtsfälle zurückzuführen, während die Vergleichsperiode einen betrieblichen Sonderertrag in Höhe von 315 Millionen Franken aus der Beilegung eines Rechtsstreits aufwies. Diese Veränderung in Höhe von 2,7 Milliarden Franken führte zu einer Abnahme des Betriebsgewinns des Konzerns von 24% in Franken und 17% in lokalen Währungen. 1,6 Milliarden Franken des betrieblichen Sonderaufwands entfallen auf nicht liquiditätswirksame Positionen, die sich hauptsächlich auf Abschreibungen von Produktionsbetrieben beziehen. Operative Ergebnisse des Konzerns im 1. Halbjahr 2009 Konzern- Pharma Diagnostics zentrale Konzern (Mio. CHF) (Mio. CHF) (Mio. CHF) (Mio. CHF) Verkäufe Betriebsgewinn vor Sonderpositionen (137) Marge in % der Verkäufe 39,1 13,1 33,2 Freier Geldfluss aus operativen Tätigkeiten (226) Marge in % der Verkäufe 34,0 10,3 28,2 Operative Ergebnisse des Konzerns Ergebnisentwicklung im Vergleich zum 1. Halbjahr 2008 Konzern- Pharma Diagnostics zentrale Konzern Verkäufe Prozentuale Veränderung in lokalen Währungen Betriebsgewinn vor Sonderpositionen Prozentuale Veränderung in lokalen Währungen Marge: Veränderung in Prozentpunkten +0,9 +0,9 +1,2 Freier Geldfluss aus operativen Tätigkeiten Prozentuale Veränderung in lokalen Währungen Marge: Veränderung in Prozentpunkten +6,9 +5,0 +6,4 Operative Ergebnisse der Division Pharma Die Division Pharma steigerte ihre Verkäufe um 11% in lokalen Währungen (11% in Franken; 3% in US-Dollar) auf 19,1 Milliarden Franken. Der Betriebsgewinn vor Sonderpositionen stieg um 19% in lokalen Währungen und 13% in Franken auf 7,5 Milliarden Franken. Die Betriebsgewinnmarge vor Sonderpositionen verbesserte sich um 0,9 Prozentpunkte auf 39,1%, was auf das starke Verkaufswachstum sowie eine unterproportionale Zunahme der Kosten in allen Funktionsbereichen zurückzuführen ist. Die Kosten für Marketing wurden sorgfältig priorisiert und nahmen in lokalen Währungen trotz des wachsenden Portfolios in den Bereichen Onkologie und rheumatoide Arthritis nur geringfügig zu. Investitionen wurden für die umfassenderen Indikationen, insbesondere für Avastin, sowie für die Markteinführung von Actemra/RoActemra getätigt. Wie erwartet führten die reichhaltige Pipeline und das wachsende Portfolio sowie die hohe Anzahl klinischer Studien zu einem weiteren Anstieg der Forschungs- und Entwicklungskosten, die wiederum auf einem hohen Investitionsniveau verliefen.

28 27 Ergebnisse der Division Pharma im 1. Halbjahr Prozentuale Prozentuale Veränderung Veränderung in (Mio. CHF) (Mio. CHF) in CHF lokalen Währungen Verkäufe Lizenzeinnahmen und sonstiger betrieblicher Ertrag Kosten der verkauften Produkte (4 648) (4 219) Marketing und Vertrieb (3 342) (3 164) Forschung und Entwicklung (4 058) (3 670) Allgemeines und Administration (640) (670) 4 7 Betriebsgewinn vor Sonderpositionen Marge in % der Verkäufe 39,1 38,2 +0,9 +2,9 Freier Geldfluss aus operativen Tätigkeiten Marge in % der Verkäufe 34,0 27,1 +6,9 +8,9 Verkäufe Die wichtigsten Wachstumsträger waren Medikamente aus den Bereichen Onkologie, Virologie und Ophthalmologie. Bei den Medikamenten gegen renale Anämie nahmen die Verkäufe in einem zunehmend kompetitiven, kostenbewussten Marktumfeld geringfügig zu. Die Verkäufe im Bereich Entzündungskrankheiten/ Autoimmunerkrankungen/Transplantation verzeichneten eine Zunahme, die auf den anhaltenden Erfolg von MabThera/Rituxan gegen rheumatoide Arthritis sowie die Einführung von Actemra/RoActemra in Japan, der EU und weiteren Ländern zurückzuführen ist und die negativen Auswirkungen infolge des Patentablaufs von CellCept in den USA mehr als kompensierte. Division Pharma Verkäufe nach Therapiebereichen im 1. Halbjahr 2009 Prozentuale Verkäufe In % Veränderung in Therapiebereich (Mio. CHF) der Verkäufe lokalen Währungen Onkologie Virologie Entzündungskrankheiten/Autoimmunerkrankungen/ Transplantation Stoffwechsel-/Knochenerkrankungen Renale Anämie Übrige Therapiebereiche Total Die 20 meistverkauften Produkte, die zusammen 88% des Pharma-Portfolios ausmachten, wuchsen im ersten Halbjahr 2009 insgesamt um 14%, wobei die Mehrheit der Produkte eine Verkaufszunahme aufwies. Zum lokalen Verkaufswachstum der Division Pharma trugen vor allem die folgenden sechs Präparate bei: Avastin, Tamiflu, Herceptin, MabThera/Rituxan, Lucentis und Pegasys. Diese Produkte machen 59% des Portfolios aus (2008: 54%, 2007: 53%). Zusammen generierten sie im Vergleich zum Vorjahr zusätzliche Verkäufe von über 2,0 Milliarden Franken. Der Umsatz von CellCept ging aufgrund des in den USA im Mai 2009 abgelaufenen Patentschutzes zurück.

29 28 Roche Halbjahresbericht 2009 Finanzieller Überblick Division Pharma Verkäufe der 20 meistverkauften Produkte im 1. Halbjahr 2009 Prozentuale Veränderung Verkäufe In % der in lokalen Produkt (Mio. CHF) Verkäufe Währungen Therapiebereich MabThera/Rituxan Onkologie/EAT 1) Avastin Onkologie Herceptin Onkologie Tamiflu Virologie CellCept EAT 1) Pegasys Virologie NeoRecormon/Epogin Renale Anämie, Onkologie Tarceva Onkologie Xeloda Onkologie Lucentis Ophthalmologie Bonviva/Boniva Stoffwechsel-/ Knochenerkrankungen Xolair Atemwegserkrankungen Valcyte/Cymevene Virologie Pulmozyme Atemwegserkrankungen Activase/TNKase Herz-Kreislauf- Erkrankungen Nutropin Stoffwechsel-/ Knochenerkrankungen Xenical Stoffwechsel-/ Knochenerkrankungen Neutrogin Onkologie Rocephin Infektionskrankheiten Madopar Nervensystem Total 20 meistverkaufte Produkte Übrige Produkte Total ) Entzündungskrankheiten/Autoimmunerkrankungen/Transplantation. Verkäufe nach Regionen Der Umsatz legte in allen Regionen weiter zu. In Nordamerika stiegen die Verkäufe um 6% in lokalen Währungen, während das Marktwachstum 2% betrug. Dies ist vor allem den Onkologiepräparaten sowie Lucentis zu verdanken, wobei der Rückgang von CellCept infolge des Patentablaufs die Zunahme teilweise kompensierte. In den Regionen Westeuropa und CEMAI konnte die Division Pharma erneut Marktanteile hinzugewinnen. Dies ist auf das weiterhin starke Umsatzwachstum von Tamiflu, Avastin, Herceptin, MabThera/Rituxan, Mircera, Tarceva, Bonviva/Boniva und Pegasys zurückzuführen. In Japan nahmen die Verkäufe stark zu. Grund dafür waren die hohen Verkäufe von Tamiflu sowie der Erfolg von Avastin, Herceptin, Actemra und Pegasys, die den tieferen Umsatz von Neutrogin und Epogin mehr als kompensierten. Der Gesamtumsatz von Tamiflu stieg insbesondere in Japan und Westeuropa stark an, was den Pandemieverkäufen an Firmen und Regierungen sowie höheren saisonalen Verkäufen zu verdanken ist. Diese gestiegene Nachfrage ist auf die in zahlreichen Ländern aufgetretenen Fälle von H1N1-Influenza zurückzuführen.

30 29 Division Pharma Verkäufe nach Regionen im 1. Halbjahr 2009 Prozentuale Verkäufe In % Veränderung in Region (Mio. CHF) der Verkäufe lokalen Währungen Vereinigte Staaten Westeuropa Japan CEMAI 1) Lateinamerika Asien Pazifik Übrige Regionen Total ) Zentral- und Osteuropa, Nahost, Afrika, Zentralasien, Indischer Subkontinent. Operative Ergebnisse Lizenzeinnahmen und sonstiger betrieblicher Ertrag Die Abnahme um 6% in lokalen Währungen ergab sich primär aus den um 250 Millionen Franken tieferen Erträgen aus der Veräusserung von Produkten, welche durch die Zunahme um 215 Millionen Franken bei den Erträgen aus sonstigen Lizenzvereinbarungen teilweise aufgehoben wurden. Die Abnahme der Erträge aus Produktveräusserungen ist hauptsächlich darauf zurückzuführen, dass im ersten Halbjahr 2008 ein Gewinn von 132 Millionen Franken als zweite Tranche aus dem Verkauf von drei Produkten an Actavis sowie Gewinne von 146 Millionen Franken aus dem Verkauf verschiedener Produktrechte ausgewiesen wurden. Das erste Halbjahr 2009 hingegen enthält nur Erträge aus Produktveräusserungen in Höhe von 43 Millionen Franken. Diese Veräusserungen erfolgten im Rahmen der kontinuierlichen Neuausrichtung des Produktportfolios. Der Anstieg der Erträge aus sonstigen Lizenzvereinbarungen ist vor allem auf zwei namhafte «Milestone»-Zahlungen von GlaxoSmithKline zurückzuführen. Dazu gehörten Zahlungen für die OTC-Zulassung von Orlistat in der EU in Höhe von 84 Millionen Franken sowie für Bonviva/Boniva in Höhe von 81 Millionen Franken. Bezogen auf die Verkäufe sank der prozentuale Anteil der Lizenzeinnahmen um 0,6 Prozentpunkte auf 5,5% (2008: 6,1%). Division Pharma Lizenzeinnahmen und sonstiger betrieblicher Ertrag im 1. Halbjahr Prozentuale Veränderung in (Mio. CHF) (Mio. CHF) lokalen Währungen Lizenzerträge Erträge aus sonstigen Lizenzvereinbarungen Erträge aus der Veräusserung von Produkten und sonstiger betrieblicher Ertrag Total Kosten der verkauften Produkte Die Kosten stiegen um 4% in lokalen Währungen, was hauptsächlich den um 8% höheren Produktionskosten der verkauften Produkte und Periodenkosten zuzuschreiben ist. Der Anstieg fiel insbesondere dank der Auswirkungen eines günstigen Produktemix und dank Effizienzsteigerungen in der Produktion tiefer aus als das Verkaufswachstum dies trotz der Wertberichtigungen von Warenvorräten in Höhe von 141 Millionen Franken, die nach dem freiwilligen Rückzug von Raptiva vom US-Markt vorgenommen wurden. Die Lizenzabgaben nahmen um 5% auf Millionen Franken zu (2008: Million Franken). Dies ist vor allem höheren Lizenzabgaben infolge der gestiegenen Verkäufe von Tamiflu zuzuschreiben. Die Aufwendungen für Allianzen und Kooperationen stiegen um 5% in lokalen Währungen. Grund dafür waren Zahlungen in Höhe von 729 Millionen Franken (2008: 622 Millionen Franken) an Biogen Idec, Novartis und OSI aufgrund des Erfolgs von MabThera/Rituxan, Xolair und Tarceva. Die Aufwendungen für das Profit Sharing mit GlaxoSmithKline sanken infolge des tieferen Umsatzes von Bonviva/ Boniva in den USA um 5% in lokalen Währungen auf 221 Millionen Franken (2008: 223 Million Franken). Die Abschreibungen auf immateriellem Anlagevermögen nahmen um 44% in lokalen Währungen ab, da ein Teil des immateriellen Anlagevermögens vollständig amortisiert wurde. Bezogen auf die Verkäufe blieb der prozentuale Anteil der Kosten der verkauften Produkte mit 24,3% stabil (2008: 24,4%).

31 30 Roche Halbjahresbericht 2009 Finanzieller Überblick Division Pharma Kosten der verkauften Produkte im 1. Halbjahr Produktionskosten der verkauften Produkte Prozentuale Veränderung in (Mio. CHF) (Mio. CHF) lokalen Währungen und Periodenkosten (2 371) (2 074) +8 Lizenzabgaben (1 146) (1 024) +5 Aufwendungen für Allianzen und Kooperationen (989) (888) +5 Restrukturierungskosten (1) Abschreibungen auf immateriellem Anlagevermögen (141) (233) 44 Wertminderung von Sachanlagen Wertminderung von immateriellem Anlagevermögen Total (4 648) (4 219) +4 Marketing und Vertrieb In lokalen Währungen stiegen die Kosten geringfügig um 5% auf 3,3 Milliarden Franken (2008: 3,2 Milliarden Franken). Investitionen wurden zur Unterstützung des reichhaltigen Onkologie- Portfolios und für die Einführung von Avastin in neu zugelassenen Indikationen getätigt. Mit weiterhin hohen Investitionen wurden Bonviva/Boniva sowie Pegasys unterstützt, und es wurden Vorbereitungen zur Einführung von Actemra/RoActemra gegen rheumatoide Arthritis getroffen. Weitere Mittel wurden zudem in Schwellenmärkte investiert. Bezogen auf die Verkäufe sank der prozentuale Anteil der Marketingund Vertriebskosten um 0,8 Prozentpunkte auf 17,5% (2008: 18,3%). Forschung und Entwicklung Die Zunahme dieser Kosten um 7% in lokalen Währungen auf 4,1 Milliarden Franken widerspiegelt die Investitionen in die starke Pipeline von Roche mit Produkten im späteren Entwicklungsstadium, darunter zahlreiche viel versprechende Wirkstoffe wie Dalcetrapib (CETP-Hemmer bei Dyslipidämie), Taspoglutid (GLP-1-Analogon bei Typ-2-Diabetes) und Pertuzumab sowie T-DM1 (beide bei HER2-positivem Brustkrebs). Die Wertminderungen von immateriellem Anlagevermögen blieben wie im Vorjahr auf einem tiefen Niveau. Bezogen auf die Verkäufe betrug der prozentuale Anteil der Forschungsund Entwicklungskosten 21,2% gegenüber 21,3% im ersten Halbjahr 2008 und 22,6% im zweiten Halbjahr Die Division Pharma wendete 96 Millionen Franken für die Einlizenzierung von Produkten und Technologien auf, die sich in der Entwicklung befinden. Diese wurden als immaterielles Anlagevermögen nach IFRS aktiviert. Insgesamt betrugen die Kosten der Division für die interne sowie die durch Einlizenzierungs- und andere Allianzvereinbarungen erworbene Forschung und Entwicklung 4,1 Milliarden Franken. Dies entspricht, bezogen auf die Verkäufe, einem prozentualen Anteil von 21,6%. Darüber hinaus gab die Division Pharma weitere 48 Millionen Franken für die Übernahme von Memory Pharmaceuticals aus. Division Pharma Investitionen in die Forschung und Entwicklung im 1. Halbjahr Prozentuale Veränderung in (Mio. CHF) (Mio. CHF) lokalen Währungen Ausgaben für die Forschung und Entwicklung Abzüglich nicht liquiditätswirksamer Positionen Abschreibungen auf immateriellem Anlagevermögen (21) (16) +29 Wertminderung von immateriellem Anlagevermögen (30) 100 Ausgaben für die Forschung und Entwicklung ohne nicht liquiditätswirksame Positionen Produktbezogenes immaterielles Anlagevermögen nicht betriebsbereit Technologiebezogenes immaterielles Anlagevermögen Forschungs- und entwicklungsbezogene Investitionen Total Investitionen in die Forschung und Entwicklung

32 31 Allgemeines und Administration Die Kosten für Allgemeines und Administration nahmen um 7% in lokalen Währungen ab. Dies ist vor allem auf die tieferen Administrationskosten zurückzuführen, welche die höheren Restrukturierungskosten sowie gewisse Verluste aus der Veräusserung von Sachanlagen mehr als kompensierten. Bezogen auf die Verkäufe sank der prozentuale Anteil der Kosten für Allgemeines und Administration von 3,9% im Vorjahr auf 3,4%. Division Pharma Allgemeines und Administration im 1. Halbjahr Prozentuale Veränderung in (Mio. CHF) (Mio. CHF) lokalen Währungen Administration (663) (690) 7 Rechts- und Umweltvergleiche (6) 1 Unternehmenszusammenschlüsse Transaktionskosten (2) 100 Restrukturierungskosten (18) (2) +835 Gewinne/(Verluste) aus der Veräusserung von Sachanlagen (11) 5 Sonstige allgemeine Positionen Total (640) (670) 7 Sonderpositionen Grössere Rechtsfälle Im ersten Halbjahr wurden die Rückstellungen für grössere Rechtsfälle um 421 Millionen Franken erhöht. Diese basieren auf der aktuellen Einschätzung des Managements bezüglich der endgültigen Verpflichtungen unter Berücksichtigung des Verlaufs der verschiedenen Rechts- und Schiedsverfahren sowie sämtlicher Verhandlungen zur Beilegung dieser Fälle. Im ersten Halbjahr 2008 wurden aufgrund der Entscheidung des California Supreme Court vom 24. April 2008 im City-of-Hope-Prozess Erträge in Höhe von 315 Millionen Franken ausgewiesen. Zusätzliche Informationen dazu finden sich in Anmerkung 11 zur konsolidierten Halbjahresrechnung. Veränderungen der Konzernorganisation Am 26. März 2009 schloss der Konzern die vollständige Übernahme von Genentech ab und setzte die am 21. Juli 2008 angekündigten Pläne zur Reorganisation seines US-Pharmageschäfts fort. Im Anschluss daran begann der Konzern mit einer Restrukturierung seiner Pharmaproduktionsbetriebe, insbesondere im Biotechnologie-Netzwerk. Im ersten Halbjahr 2009 fielen Ausgaben in Höhe von Millionen Franken an insbesondere für die Einstellung eines Bauprojekts am Produktionsstandort in Vacaville (Kalifornien), für die Schliessung des Produktionsbetriebs in Nutley (New Jersey) sowie des Forschungs- und Entwicklungsstandorts in Palo Alto (Kalifornien) und für Kosten im Zusammenhang mit der Reorganisation einschliesslich Transfer der Forschung von Palo Alto nach Nutley und South San Francisco. Rund 1,6 Milliarden Franken des betrieblichen Sonderaufwands entfallen auf nicht liquiditätswirksame Positionen, die sich hauptsächlich auf Abschreibungen von Produktionsbetrieben beziehen. Zusätzliche Informationen dazu finden sich in Anmerkung 8 zur konsolidierten Halbjahresrechnung. Der Konzern erwartet gegenwärtig, dass diese Reorganisationen im Wesentlichen Ende 2010 abgeschlossen sind. Gesamtkosten werden etwa in Höhe von 3,2 Milliarden Franken erwartet, wobei 243 Millionen Franken aus dem Jahr 2008 stammen und rund 2,1 Milliarden Franken nicht liquiditätswirksam sind. Es wird damit gerechnet, dass der Buchwert der Sachanlagen um rund 1,6 Milliarden Franken zurückgehen wird. Dies betrifft hauptsächlich Produktionseinrichtungen. Division Pharma Total operative Ergebnisse im 1. Halbjahr Prozentuale Veränderung in (Mio. CHF) (Mio. CHF) lokalen Währungen Betriebsgewinn vor Sonderpositionen Grössere Rechtsfälle (421) 315 Veränderungen der Konzernorganisation (1 942) Betriebsgewinn

33 32 Roche Halbjahresbericht 2009 Finanzieller Überblick Freier Geldfluss aus operativen Tätigkeiten Die Division Pharma generierte wiederum einen starken Geldfluss. Genentech verwendete zuvor einen beträchtlichen Anteil des freien Geldflusses für ihre Mitarbeiterbeteiligungsprogramme, unter anderem auch für den Erwerb von eigenen Anteilsscheinen zur Aufrechterhaltung der prozentualen Beteiligung von Roche (2008: 794 Millionen Franken). Mit dem Abschluss der Genentech-Transaktion gibt es im Jahr 2009 keine äquivalenten Mittelabflüsse. Insgesamt stieg der freie Geldfluss aus operativen Tätigkeiten um 48% in lokalen Währungen. Dies ist insbesondere auf die Nettoauswirkung der Genentech Stock Option Plans, auf die im Jahr 2009 ausgebliebenen 476 Millionen US-Dollar, die Genentech im Vorjahr aus den gebildeten Rückstellungen zur Beilegung ihres Rechtsstreits mit dem City of Hope National Medical Center zahlte, sowie auf tiefere Investitionsausgaben zurückzuführen. Der Anstieg des betrieblichen Nettoumlaufvermögens um 836 Millionen Franken, der auf höhere Forderungen von Dritten aufgrund des Geschäftswachstums sowie die Regelung gewisser Rückstellungen am Jahresende zurückzuführen ist, wurde damit mehr als kompensiert. Bezogen auf die Verkäufe erhöhte sich der prozentuale Anteil des freien Geldflusses aus operativen Tätigkeiten der Division Pharma von 27,1% im ersten Halbjahr 2008 auf 34,0%. Division Pharma Freier Geldfluss aus operativen Tätigkeiten im 1. Halbjahr (Mio. CHF) (Mio. CHF) Betriebsgewinn Zahlungswirksame Adjustierungen des Betriebsgewinns 1) (394) (Zunahme)/Abnahme des betrieblichen Nettoumlaufvermögens Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (410) (327) Vorräte 75 (83) Kreditoren (517) (124) Andere 16 (32) (Zunahme)/Abnahme des betrieblichen Nettoumlaufvermögens (836) (566) Investitionen in Sachanlagen (750) (1 058) Investitionen in immaterielles Anlagevermögen (96) (205) Freier Geldfluss aus operativen Tätigkeiten in % der Verkäufe 34,0 27,1 1) Die zahlungswirksamen Adjustierungen des Betriebsgewinns umfassen die Eliminierung von Abschreibungen und Wertminderungen sowie die Ersetzung des betrieblichen Ertrags/Aufwandes für Rückstellungen, Mitarbeiterbeteiligungsprogramme und Veräusserungen von Sachanlagen und immateriellem Anlagevermögen durch den entsprechenden Barwert. Eine detaillierte Aufstellung findet sich auf der Seite 76. Operative Ergebnisse der Division Diagnostics Die Division Diagnostics steigerte ihre Verkäufe im ersten Halbjahr 2009 um 7% in lokalen Währungen (3% in Franken; 4% in US-Dollar) auf 4,9 Milliarden Franken und baute damit ihre führende Marktstellung in sämtlichen Geschäftsfeldern weiter aus. Der Betriebsgewinn stieg um 28% in lokalen Währungen und um 11% in Franken auf 644 Millionen Franken. Dazu beigetragen haben das Verkaufswachstum, ein straffes Kostenmanagement sowie bedeutende einmalige Ausgaben in der Vorjahresperiode wie die Akquisition von Ventana. Zu konstanten Wechselkursen nahm die Betriebsgewinnmarge um 2,3 Prozentpunkte zu. In Franken umgerechnet stieg die Marge jedoch vor allem aufgrund ungünstiger Wechselkursschwankungen lediglich um 0,9 Prozentpunkte auf 13,1%.

34 33 Ergebnisse der Division Diagnostics im 1. Halbjahr Prozentuale Prozentuale Veränderung Veränderung in (Mio. CHF) (Mio. CHF) in CHF lokalen Währungen Verkäufe Lizenzeinnahmen und sonstiger betrieblicher Ertrag Kosten der verkauften Produkte (2 452) (2 313) Marketing und Vertrieb (1 225) (1 207) Forschung und Entwicklung (460) (437) Allgemeines und Administration (190) (286) Betriebsgewinn Marge in % der Verkäufe 13,1 12,2 +0,9 +2,3 Freier Geldfluss aus operativen Tätigkeiten Marge in % der Verkäufe 10,3 5,3 +5,0 +5,9 Verkäufe Die Division Diagnostics steigerte ihre Verkäufe gegenüber dem ersten Halbjahr 2008 um 7% in lokalen Währungen und wuchs damit wiederum schneller als der Markt. Zur Umsatzsteigerung trugen vor allem Professional Diagnostics mit dem Immunchemiegeschäft und Tissue Diagnostics mit dem Verkauf von Instrumenten und Reagenzien im Bereich «Advanced Staining» bei. Die Verkäufe von Roche Diabetes Care stiegen um 3% in lokalen Währungen. Hier vermochte ein starkes Umsatzwachstum bei den Messgeräten Accu-Chek Aviva und Accu-Chek Performa den anhaltenden Verkaufsrückgang beim Gerät Accu-Chek Advantage mehr als auszugleichen. Bei Molecular Diagnostics nahmen die Verkäufe hauptsächlich dank des Geschäfts mit den Blut-Screening-Produkten um 6% zu. Der Umsatz von Applied Science stieg um 8%, wozu vor allem das DNA-Sequenzierungsgeschäft, die Array-Systeme und die Zellanalyse beigetragen haben. Die Verkäufe von Tissue Diagnostics beliefen sich auf insgesamt 229 Millionen Franken und lagen damit um 33% über dem für das erste Halbjahr 2008 ausgewiesenen Umsatz, der aufgrund des Zeitpunkts der Ventana-Akquisition nur die Verkäufe aus fünf Monaten umfasste. Auf vergleichbarer Basis stiegen die Verkäufe von Tissue Diagnostics um 17% in lokalen Währungen. Division Diagnostics Verkäufe nach Geschäftsbereichen im 1. Halbjahr 2009 Prozentuale Verkäufe In % der Veränderung in Geschäftsbereich (Mio. CHF) Verkäufe lokalen Währungen Professional Diagnostics Diabetes Care Molecular Diagnostics Applied Science Tissue Diagnostics Total Verkäufe nach Regionen Insgesamt stiegen die Verkäufe in Europa, Nahost und Afrika erneut deutlich über dem Marktdurchschnitt. Wesentlich dazu beigetragen haben neu hinzu gewonnene Marktanteile im Bereich Blut-Screening sowie ein anhaltend starkes Wachstum bei den Immunoassays. In Nordamerika ist die Verkaufszunahme von 3% in einem flauen Markt vor allem dem Geschäftsbereich Tissue Diagnostics zu verdanken. Eine starke Leistung wurde in den Schwellenmärkten in Europa, Asien Pazifik und Lateinamerika erreicht, während in Japan die Verkäufe um 3% abnahmen.

35 34 Roche Halbjahresbericht 2009 Finanzieller Überblick Division Diagnostics Verkäufe nach Regionen im 1. Halbjahr 2009 Prozentuale Verkäufe In % der Veränderung in Region (Mio. CHF) Verkäufe lokalen Währungen EMEA 1) Nordamerika Asien Pazifik Lateinamerika Japan Übrige Regionen Total ) Europa, Nahost und Afrika. Operative Ergebnisse Lizenzeinnahmen und sonstiger betrieblicher Ertrag Mit 69 Millionen Franken fielen die Erträge in lokalen Währungen um 13% tiefer aus als im ersten Halbjahr Dies ist darauf zurückzuführen, dass in der Vorjahresperiode höhere Erträge aus sonstigen Lizenzvereinbarungen ausgewiesen werden konnten. Die Lizenzerträge stiegen um 25% in lokalen Währungen, wozu vor allem die höheren Einnahmen aus den pro-bnp- und HCV-Lizenzvereinbarungen beigetragen haben. Division Diagnostics Lizenzeinnahmen und sonstiger betrieblicher Ertrag im 1. Halbjahr Prozentuale Veränderung in (Mio. CHF) (Mio. CHF) lokalen Währungen Lizenzerträge Erträge aus sonstigen Lizenzvereinbarungen Erträge aus der Veräusserung von Produkten und sonstiger betrieblicher Ertrag Total Kosten der verkauften Produkte Die Kosten der verkauften Produkte nahmen mit 9% in lokalen Währungen insgesamt stärker zu als die Verkäufe. Dies ist vor allem einer Zunahme bei den Produktionskosten der verkauften Produkte und Periodenkosten um 11% in lokalen Währungen zuzuschreiben. Diese enthielten in der Vorjahresperiode Kosten in Höhe von 32 Millionen Franken aus der Akquisitionsrechnung; dabei handelt es sich um Kosten im Zusammenhang mit den Vorräten von Ventana, die nach einer Aufwertung ihres Verkehrswerts im ersten Halbjahr 2008 vollständig abgeschrieben wurden. Ohne diese buchhalterische Auswirkung der Akquisitionsrechnung stiegen die Produktionskosten der verkauften Produkte und Periodenkosten in lokalen Währungen um 13%. Dazu beigetragen haben vor allem die fortgesetzten Investitionen in die Geräteplatzierung zur Erhöhung des Marktanteils, die Anlaufkosten für die Produktion des Accu-Chek Mobile und eine vergrösserte Basis an installierten Instrumenten mit entsprechend höheren Abschreibungen. Bezogen auf die Verkäufe erhöhte sich der prozentuale Anteil der Kosten der verkauften Produkte von 48,7% im ersten Halbjahr 2008 auf 50,0%. Division Diagnostics Kosten der verkauften Produkte im 1. Halbjahr Prozentuale Veränderung in (Mio. CHF) (Mio. CHF) lokalen Währungen Produktionskosten der verkauften Produkte und Periodenkosten (2 073) (1 942) +11 Lizenzabgaben (138) (144) 7 Aufwendungen für Allianzen und Kooperationen (1) Restrukturierungskosten Abschreibungen auf immateriellem Anlagevermögen (229) (219) +3 Wertminderung von Sachanlagen (8) 100 Wertminderung von immateriellem Anlagevermögen (11) Total (2 452) (2 313) +9

36 35 Marketing und Vertrieb Der Kostenanstieg von 4% in lokalen Währungen ist vor allem auf Investitionen in das Sequenzierungs- und Mikroarraygeschäft von Applied Science sowie zur weiteren Erhöhung des weltweiten Marktanteils des im vergangenen Jahr akquirierten Geschäftsbereichs Tissue Diagnostics zurückzuführen. Bezogen auf die Verkäufe sank der prozentuale Anteil der Marketing- und Vertriebskosten von 25,4% in der Vorjahresperiode auf 25,0%. Forschung und Entwicklung Die Forschungs- und Entwicklungskosten stiegen um 5% in lokalen Währungen. Dieser Anstieg widerspiegelt die Investitionen in den Bereich HPV und CT/NG von Molecular Diagnostics, in das Sequenzierungs- und das Mikroarraygeschäft von Applied Science sowie in den Geschäftsbereich Tissue Diagnostics. Bezogen auf die Verkäufe erhöhte sich der prozentuale Anteil der Forschungs- und Entwicklungskosten von 9,2% im ersten Halbjahr 2008 auf 9,4%. Division Diagnostics Investitionen in die Forschung und Entwicklung im 1. Halbjahr Prozentuale Veränderung in (Mio. CHF) (Mio. CHF) lokalen Währungen Ausgaben für die Forschung und Entwicklung Abzüglich nicht liquiditätswirksamer Positionen Abschreibungen auf immateriellem Anlagevermögen (4) (4) 0 Wertminderung von immateriellem Anlagevermögen Ausgaben für die Forschung und Entwicklung ohne nicht liquiditätswirksame Positionen Allgemeines und Administration Die Kosten für Allgemeines und Administration sanken um 33% in lokalen Währungen, was primär auf bedeutende einmalige Ausgaben im ersten Halbjahr 2008 zurückzuführen ist. Diese umfassten Transaktionskosten in Höhe von 40 Millionen Franken im Zusammenhang mit der Akquisition von Ventana sowie Ausgaben für Rechts- und Umweltvergleiche in Höhe von 17 Millionen Franken. Die Abnahme der Administrationskosten um 10% ist einerseits den anhaltenden Bemühungen um eine verbesserte Kostenstruktur zu verdanken und beruht andererseits darauf, dass im ersten Halbjahr 2008 Kosten von 8 Millionen Franken für die Integration von Ventana angefallen waren. Bezogen auf die Verkäufe sank der prozentuale Anteil der Kosten für Allgemeines und Administration von 6,0% in der Vorjahresperiode auf 3,9%. Division Diagnostics Allgemeines und Administration im 1. Halbjahr Prozentuale Veränderung in (Mio. CHF) (Mio. CHF) lokalen Währungen Administration (173) (196) 10 Rechts- und Umweltvergleiche (17) 100 Unternehmenszusammenschlüsse Transaktionskosten (40) 100 Restrukturierungskosten (14) (21) 42 Gewinne/(Verluste) aus der Veräusserung von Sachanlagen (1) (3) 60 Sonstige allgemeine Positionen (2) (9) 81 Total (190) (286) 33 Freier Geldfluss aus operativen Tätigkeiten Der höhere freie Geldfluss aus operativen Tätigkeiten ergab sich hauptsächlich aus dem besseren Ergebnis und den tieferen Investitionen ins betriebliche Nettoumlaufvermögen.

37 36 Roche Halbjahresbericht 2009 Finanzieller Überblick Division Diagnostics Freier Geldfluss aus operativen Tätigkeiten im 1. Halbjahr (Mio. CHF) (Mio. CHF) Betriebsgewinn Zahlungswirksame Adjustierungen des Betriebsgewinns 1) (Zunahme)/Abnahme des betrieblichen Nettoumlaufvermögens Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (90) (152) Vorräte (69) (144) Kreditoren (55) (25) Sonstige (30) (13) Total (Zunahme)/Abnahme des betrieblichen Nettoumlaufvermögens (244) (334) Investitionen in Sachanlagen (495) (545) Investitionen in immaterielles Anlagevermögen (1) (2) Freier Geldfluss aus operativen Tätigkeiten in % der Verkäufe 10,3 5,3 1) Die zahlungswirksamen Adjustierungen des Betriebsgewinns umfassen die Eliminierung von Abschreibungen und Wertminderungen sowie die Ersetzung des betrieblichen Ertrags/Aufwandes für Rückstellungen, Mitarbeiterbeteiligungsprogramme und Veräusserungen von Sachanlagen und immateriellem Anlagevermögen durch den entsprechenden Barwert. Eine detaillierte Aufstellung findet sich auf der Seite 76. Operative Kosten der Konzernzentrale Allgemeines und Administration Die operativen Kosten der Konzernzentrale stiegen gegenüber der Vorjahresperiode um 3% auf 137 Million Franken (1. Halbjahr 2008: 133 Millionen Franken). Der freie Geldfluss aus operativen Tätigkeiten entsprach einem Nettomittelabfluss von 226 Millionen Franken (2008: Nettomittelabfluss von 130 Millionen Franken), der sich aus der Vorauszahlung gewisser Positionen und der Zahlung von Ende 2008 gebildeten Rückstellungen ergab. Auswirkungen von Fremdwährungen auf die operativen Ergebnisse Die Auswirkungen der Wechselkursschwankungen auf die in Franken dargestellten operativen Ergebnisse des Konzerns sind in den folgenden Kennzahlen und Kommentaren zusammengefasst. Wachstum im 1. Halbjahr Prozentuale Veränderung Prozentuale Veränderung in lokalen Währungen in CHF Verkäufe Betriebsgewinn vor Sonderpositionen Währungsumrechnungskurse gegenüber dem Franken Durchschnitt 31. Dezember Durchschnitt 30. Juni Halbjahr Halbjahr USD 1,08 1,13 1,06 1,05 1 EUR 1,53 1,50 1,49 1, JPY 1,13 1,18 1,17 1,00

38 37 Im Vergleich zur Vorjahresperiode wurden der US-Dollar und der Yen im ersten Halbjahr 2009 gegenüber dem Franken deutlich stärker, während der Euro und viele weitere Währungen gegenüber dem Franken schwächer wurden. Diese Entwicklungen hoben sich, auf die Verkäufe bezogen, gegenseitig nahezu auf, weshalb das Verkaufswachstum in Franken nur gerade 1 Prozentpunkt tiefer ausfiel als in lokalen Währungen. Der Betriebsgewinn vor Sonderpositionen hingegen fiel in Franken ausgedrückt um 7 Prozentpunkte tiefer aus als in lokalen Währungen. Der Grund dafür liegt in der Währungsstruktur, die bei den Betriebskosten anders ist als bei den Verkäufen. Die nachfolgende Tabelle zeigt, mit welcher absoluten Sensitivität die Konzernverkäufe und der Betriebsgewinn vor Sonderpositionen im ersten Halbjahr 2009 auf eine Veränderung der Fremdwährungen gegenüber dem Franken um 1% reagiert haben. Fremdwährungssensitivität im 1. Halbjahr 2009 Betriebsgewinn vor Auswirkung einer Veränderung des durchschnittlichen Verkäufe Sonderpositionen Umrechnungskurses gegenüber dem Franken um 1% (Mio. CHF) (Mio. CHF) US-Dollar Euro Japanischer Yen 24 9 Alle übrigen Währungen Nichtoperative Ergebnisse Nichtoperative Ergebnisse im 1. Halbjahr Prozentuale Veränderung (Mio. CHF) (Mio. CHF) in CHF Betriebsgewinn Anteil am Ergebnis assoziierter Gesellschaften Finanzertrag Finanzaufwand (1 035) (447) +132 Sonderfinanzaufwand (365) Gewinn vor Steuern Ertragssteuern (1 678) (1 738) 3 Ertragssteuern auf Sonderpositionen (123) Konzerngewinn Davon zuzurechnen den Inhabern von Roche-Titeln den nicht-beherrschenden Anteilen Konzerngewinn vor Sonderpositionen Davon zuzurechnen den Inhabern von Roche-Titeln den nicht-beherrschenden Anteilen

39 38 Roche Halbjahresbericht 2009 Finanzieller Überblick Der Konzern finanzierte die Genentech-Transaktion durch eine Kombination von eigenen Mitteln, Anleihen und Geldmarktpapieren. Über mehrere Anleiheemissionen erzielte er einen Nettoerlös von 48,2 Milliarden Franken. Dies führte dazu, dass sich in der Berichtsperiode die zugrunde liegende Dynamik bei den Ergebnissen der Konzern-Tresorerie erheblich veränderte, wobei der Zinsaufwand substanziell anstieg. Im ersten Halbjahr 2009 überstieg der Finanzaufwand den Finanzertrag um 551 Millionen Franken. Zusätzlich fiel ein Sonderfinanzaufwand in Höhe von 365 Millionen Franken an; dabei handelt es sich um einmalige Kosten, welche in direktem Zusammenhang mit der Transaktion stehen. Der günstige Steuereffekt des Finanzaufwandes trug dazu bei, dass der effektive Konzernsteuersatz vor Sonderpositionen gegenüber der Vorjahresperiode von 23,9% auf 22,6% sank. Der Konzerngewinn nahm aufgrund der Sonderpositionen um 29% ab. Ohne die Sonderpositionen stieg der Konzerngewinn um 4%, und der den Inhabern von Roche-Titeln zuzurechnende Gewinn nahm gegenüber der Vorjahresperiode um 11% zu. Dies ist darauf zurückzuführen, dass der tiefere, den nicht-beherrschenden Anteilen zuzurechnende Konzerngewinn den höheren Finanzaufwand für die Genentech-Transaktion mehr als ausglich. Nettofinanzergebnis vor Sonderpositionen in Millionen CHF Finanzaufwand Finanzertrag Nettofinanzergebnis (551) Finanzertrag Der Finanzertrag sank gegenüber dem ersten Halbjahr 2008 um 29% auf 484 Millionen Franken. Die Zinserträge und die Erträge aus Obligationen fielen mit 145 Millionen Franken 50% tiefer aus als in der Vergleichsperiode, was auf tiefere Zinssätze auf die vom Konzern gehaltenen Obligationen zurückzuführen ist. Mit dem Aktienportfolio wurde ein Nettoertrag von 35 Millionen Franken erzielt gegenüber 99 Millionen Franken im ersten Halbjahr Die erwarteten Erträge aus dem Planvermögen der Personalvorsorgeeinrichtungen sanken gegenüber der Vorjahresperiode um 24% auf 257 Millionen Franken, dies aufgrund revidierter versicherungsmathematischer Annahmen, die von tieferen Erträgen aus Planvermögen ausgehen. Das Nettofremdwährungsergebnis war ein Gewinn in Höhe von 48 Millionen Franken, verglichen mit Verlusten von 32 Millionen Franken im ersten Halbjahr Eine detaillierte Analyse des Finanzertrages findet sich in Anmerkung 5 zur konsolidierten Halbjahresrechnung. Finanzaufwand Der Finanzaufwand belief sich auf Millionen Franken und fiel damit um 588 Millionen Franken höher aus als im ersten Halbjahr Diese Erhöhung widerspiegelt den vom 26. März 2009 bis 30. Juni 2009 zusätzlich angefallenen Finanzaufwand für neue Darlehen, die im Zusammenhang mit der Genentech- Transaktion ausgegeben wurden. Die Zinskosten der Personalvorsorgeeinrichtungen sind gegenüber der Vorjahresperiode um 2% auf 330 Millionen Franken gestiegen, was hauptsächlich auf Veränderungen bei den für versicherungsmathematische Berechnungen verwendeten Diskontierungssätzen zurückzuführen ist. Eine detaillierte Analyse des Finanzaufwandes findet sich in Anmerkung 5 zur konsolidierten Halbjahresrechnung. Sonderfinanzaufwand Um die Genentech-Transaktion durchzuführen, verkaufte der Konzern gewisse festverzinsliche Wertpapiere gegen bar. Dies führte zu einem Nettoverlust von 226 Millionen Franken. Aufgrund des schwierigen finanziellen Umfeldes, das im ersten Quartal 2009 vorherrschte, gab der Konzern vor der Transaktion ausserdem über mehrere Emissionen Anleihen in Höhe von insgesamt 48,2 Milliarden Franken aus. Der Zinsaufwand für die Überbrückung des Zeitraums ab der Emission der Anleihen bis zum Abschluss der Genentech- Transaktion am 26. März 2009 belief sich auf 139 Millionen Franken. Ertragssteuern Der effektive Steuersatz des Konzerns vor Sonderpositionen sank von 23,9% in der Vorjahresperiode auf 22,6%. Zurückzuführen ist diese Abnahme hauptsächlich auf den im Zusammenhang mit der Genentech- Transaktion vom 26. März 2009 bis 30. Juni 2009 zusätzlich angefallenen Finanzaufwand.

40 39 Durch die betrieblichen Sonderpositionen im Zusammenhang mit der Genentech-Transaktion und der damit verbundenen Reorganisation des Pharmageschäfts ergab sich ein Nettosteuerertrag in Höhe von 667 Millionen Franken. Ein Steuerertrag von 147 Millionen Franken, der im Zusammenhang mit den Aktienoptionen von Genentech steht, kann ebenfalls klar der Genentech-Transaktion zugeschrieben werden. Weitere steuerliche Sonderpositionen sind in der nachfolgenden Tabelle zusammengefasst. Analyse des effektiven Konzernsteuersatzes im 1. Halbjahr 1. Halbjahr Halbjahr 2008 Gewinn vor Ertrags- Steuer- Gewinn vor Ertrags- Steuer- Steuern steuern satz Steuern steuern satz (Mio. CHF) (Mio. CHF) (%) (Mio. CHF) (Mio. CHF) (%) Effektiver Konzernsteuersatz vor Sonderpositionen (1 678) 22, (1 738) 23,9 Grössere Rechtsfälle (421) ,7 315 (123) 39,0 Veränderungen der Konzernorganisation (1 942) ,9 Sonderfinanzaufwand (365) 61 16,7 Effektiver Konzernsteuersatz (640) 13, (1 861) 24,5 Konzerngewinn und Gewinn je Titel Den Inhabern von Roche-Titeln zuzurechnender Konzerngewinn in Milliarden CHF Kerngewinn je Titel in CHF ,5 4,8 4, ,32 5,75 5,95 Im ersten Halbjahr 2009 sank der Konzerngewinn gegenüber der Vorjahresperiode um 29% auf 4,1 Milliarden Franken. Der den Inhabern von Roche-Titeln zuzurechnende Konzerngewinn nahm um 28% auf 3,5 Milliarden Franken ab. Von den insgesamt 578 Millionen Franken, die den nicht-beherrschenden Anteilen zuzurechnen sind, entfallen 431 Millionen Franken auf Genentech für die Periode bis zum 25. März 2009 und 147 Millionen Franken auf Chugai. Ohne Sonderpositionen nahm der Konzerngewinn um 4% zu, und der den Inhabern von Roche-Titeln zuzurechnende Anteil daran stieg um 11%. Die Sonderpositionen im Zusammenhang mit der Genentech-Transaktion, der damit verbundenen Reorganisation des Pharmageschäfts von Roche in den USA, der Restrukturierung einiger weiterer Bereiche der Pharmaproduktion, dem Sonderfinanzaufwand und der Erhöhung der Rückstellungen für grössere Rechtsfälle wirkten sich mit netto Millionen Franken auf den Konzerngewinn aus. Verwässerter Gewinn je Aktie und Genussschein im 1. Halbjahr Veränderung (CHF) (CHF) in % Konzern 4,00 5,50 27 Kern 6,32 5, Die Abnahme des verwässerten Gewinns je Titel ist, wie oben beschrieben, auf den tieferen, den Inhabern von Roche-Titeln zuzurechnenden Konzerngewinn zurückzuführen. Der Kerngewinn je Titel, der keine Sonderpositionen sowie keine Abschreibungen und Wertminderungen auf immateriellem Anlagevermögen enthält, stieg um 10%. In lokalen Währungen verzeichnete der Kerngewinn je Titel eine Zunahme um 20%. Auf den Seiten finden sich zusätzliche Informationen zum Konzerngewinn und zum Gewinn je Titel, unter anderem Berechnungen des Kerngewinns je Titel, sowie eine Überleitung zu den gemäss IFRS publizierten Ergebnissen des Konzerns.

41 40 Roche Halbjahresbericht 2009 Finanzieller Überblick Konzerngeldflussrechnung und Nettobarvermögen Freier Geldfluss aus operativen Tätigkeiten in Milliarden CHF Freier Geldfluss in Milliarden CHF ,8 4,8 5, ,1 (1,1) 0,3 Freier Geldfluss im 1. Halbjahr 2009 Pharma Diagnostics Konzernzentrale Konzern (Mio. CHF) (Mio. CHF) (Mio. CHF) (Mio. CHF) Betriebsgewinn (137) Zahlungswirksame Adjustierungen des Betriebsgewinns (Zunahme)/Abnahme des betrieblichen Nettoumlaufvermögens (836) (244) (88) (1 168) Investitionen in Sachanlagen (750) (495) (1) (1 246) Investitionen in immaterielles Anlagevermögen (96) (1) (97) Freier Geldfluss aus operativen Tätigkeiten (226) Tresorerie-Aktivitäten 191 Bezahlte Steuern (486) Ausgeschüttete Dividende (4 353) Freier Geldfluss Betriebsgewinn (133) Zahlungswirksame Adjustierungen des Betriebsgewinns (394) (Zunahme)/Abnahme des betrieblichen Nettoumlaufvermögens (566) (334) (3) (903) Investitionen in Sachanlagen (1 058) (545) (2) (1 605) Investitionen in immaterielles Anlagevermögen (205) (2) (207) Freier Geldfluss aus operativen Tätigkeiten (130) Tresorerie-Aktivitäten 220 Bezahlte Steuern (2 122) Ausgeschüttete Dividende (4 014) Freier Geldfluss (1 110) Der Konzern erarbeitete im ersten Halbjahr 2009 einen starken freien Geldfluss, der sich um 3,2 Milliarden Franken auf 2,1 Milliarden Franken erhöhte. Diese Erhöhung ist hauptsächlich auf einen höheren freien Geldfluss aus operativen Tätigkeiten und tiefere Steuerzahlungen zurückzuführen. Diese Faktoren vermochten die höhere Dividendenausschüttung mehr als auszugleichen.

42 41 Der freie Geldfluss aus operativen Tätigkeiten stieg trotz starker Währungsumrechnungseffekte um 41%. Dies kann zum Teil auf eine einmalige Auswirkung im Zusammenhang mit den Aktienoptionen von Genentech zurückgeführt werden, die einen Nettomittelzufluss von 0,1 Milliarde Franken bewirkte im Vergleich zu einem Nettomittelabfluss von 0,6 Milliarden Franken in der Vorjahresperiode, als Genentech noch finanzielle Mittel für ihr Aktienrückkaufprogramm einsetzte. Der Bargeldzufluss aus dem laufenden Geschäft war wiederum stark, wurde aber zum Teil durch eine Zunahme des betrieblichen Nettoumlaufvermögens aufgrund des expandierenden Geschäfts wieder absorbiert. Die zahlungswirksamen Adjustierungen des Betriebsgewinns nahmen um 3,5 Milliarden Franken auf 3,7 Milliarden Franken zu. Der Hauptgrund für diese Zunahme waren Belastungen der Erfolgsrechnung, insbesondere Wertminderungen und Aufwand für Rückstellungen, die sich nicht auf die liquiten Mittel auswirkten. Da sich der Betriebsgewinn um dieselben Beträge reduzierte, zeigten diese Positionen keine Nettoauswirkung auf den freien Geldfluss aus operativen Tätigkeiten. Die zahlungswirksamen Adjustierungen des Betriebsgewinns umfassen die Eliminierung von Abschreibungen und Wertminderungen sowie die Ersetzung des betrieblichen Ertrags/Aufwandes für Rückstellungen, Mitarbeiterbeteiligungsprogramme und Veräusserungen von Sachanlagen und immateriellem Anlagevermögen durch den entsprechenden Barwert. Eine detaillierte Aufstellung findet sich auf der Seite 76. Die im ersten Halbjahr 2009 insgesamt bezahlten Steuern fielen im Vergleich zur Vorjahresperiode um 1,6 Milliarden Franken tiefer aus. Diese Abnahme beruht vor allem auf einem einmaligen Steuervorteil in Höhe von 1,1 Milliarden Franken, der sich nach Abschluss der Genentech-Transaktion aus der Begleichung von Genentech-Mitarbeiteroptionen ergab. Nettobarvermögen in Millionen CHF 31. Dezember 2008 Liquide Mittel und geldnahe Finanzanlagen Wertschriften Langfristige Darlehen (2 972) Kurzfristige Darlehen (1 117) Nettobarvermögen zu Beginn der Berichtsperiode Freier Geldfluss im 1. Halbjahr Transaktionen mit eigenen Eigenkapitalinstrumenten (265) Unternehmenszusammenschlüsse (84) Absicherungsgeschäfte und Sicherungsvereinbarungen Veränderung in der Beteiligung an Tochtergesellschaften (52 714) Währungsumrechnung, Verkehrswert und sonstige Bewegungen (718) Nettoveränderung des Nettobarvermögens (49 164) 30. Juni 2009 Liquide Mittel und geldnahe Finanzanlagen Wertschriften Langfristige Darlehen (38 337) Kurzfristige Darlehen (13 464) Nettobarvermögen (Nettoverschuldung) am Ende der Berichtsperiode (32 482) Aus Absicherungsgeschäften und Sicherungsvereinbarungen im Zusammenhang mit der Finanzierung der Genentech-Transaktion wurde ein positiver Geldfluss in Höhe von 2,5 Milliarden Franken erzielt. Der Konzern hat mit Drittparteien Derivatverträge abgeschlossen, um das Fremdwährungsrisiko von nicht auf US-Dollar lautenden Anleihen abzusichern. Insgesamt wurde bei der Ausgabe der Anleihen ein Risiko von rund 25 Milliarden Franken abgesichert (siehe Anmerkung 12). Um das Gegenparteirisiko zu senken, wurden mit diesen Drittparteien Sicherungsvereinbarungen getroffen. Da der Verkehrswert der derivativen Finanzinstrumente aufgrund des schwächeren US-Dollars anstieg, erhielt Roche Barsicherheiten in Höhe von 1,3 Milliarden Franken. Zusätzlich erzielte der Konzern einen positiven Geldfluss von 1,2 Milliarden Franken aus realisierten Gewinnen auf Absicherungsgeschäften mit kürzeren Laufzeiten, die während der Berichtsperiode fällig wurden. Für die emittierten Anleihen fielen während der Berichtsperiode keine bedeutenden Zinszahlungen an, da die wichtigen jährlichen Daten für die Kuponeinlösung jeweils im März und September angesetzt sind.

43 42 Roche Halbjahresbericht 2009 Finanzieller Überblick Der Kauf aller im Streubesitz gehaltenen Aktien von Genentech, einschliesslich der Begleichung der ausstehenden Mitarbeiteroptionen im Rahmen der Genentech Stock Option Plans sowie der Zahlung von Gebühren und Aufwendungen, führte zu einem Mittelabfluss in Höhe von 47,0 Milliarden US-Dollar (52,7 Milliarden Franken), siehe Anmerkung 3. Dieser Betrag wurde im Eigenkapital als Änderung von Beteiligungen an Tochtergesellschaften erfasst. Das Nettobarvermögen nahm von 16,7 Milliarden Franken am 31. Dezember 2008 um 49,2 Milliarden Franken ab und resultierte damit in einer Nettoverschuldung des Konzerns von 32,5 Milliarden Franken. Die Abnahme ist auf die Genentech-Transaktion zurückzuführen, für die 52,7 Milliarden Franken aufgewendet wurden. Konzernbilanz Konzernbilanz in Milliarden CHF Kapitalisierung in Milliarden CHF Verbindlichkeiten Aktiven Darlehen plus eigene Mittel Für 2007 und 2008 dargestellte Daten per Bilanzstichtag 31. Dezember. Zusammenfassende Darstellung der Konzernbilanz 30. Juni Dezember 2008 (Mio. CHF) (Mio. CHF) Veränderung in % Sachanlagen Goodwill und immaterielles Anlagevermögen Sonstiges Anlagevermögen Liquide Mittel und Wertschriften Sonstiges Umlaufvermögen Total Vermögen (Aktiven) Darlehen (kurz- und langfristig) (51 801) (4 089) Sonstige langfristige Verbindlichkeiten (6 361) (7 191) 12 Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten (13 122) (10 987) +19 Total Verbindlichkeiten (71 284) (22 267) +220 Total Nettovermögen Den Inhabern von Roche-Titeln zuzurechnendes Kapital und Reserven Den nicht-beherrschenden Anteilen zuzurechnende eigene Mittel Total eigene Mittel Darlehen Eigene Mittel Kapitalisierung Die detaillierte Konzernbilanz findet sich auf Seite 49 der konsolidierten Halbjahresrechnung.

44 43 Der Konzern schloss den Kauf der nicht-beherrschenden Anteile an Genentech am 26. März 2009 ab (siehe Anmerkung 3). Basierend auf dem revidierten International Accounting Standard 27 «Konzern- und separate Einzelabschlüsse» (IAS 27), den der Konzern seit 2008 anwendet, wurde diese Transaktion vollumfänglich als Transaktion im Eigenkapital verbucht. Damit reduzierte sich das konsolidierte Eigenkapital des Konzerns um 46,6 Milliarden US-Dollar (52,2 Milliarden Franken), wovon 8,5 Milliarden Franken dazu verwendet wurden, um den Buchwert der nicht-beherrschenden Anteile an Genentech zu eliminieren. Dieser Bilanzierungseffekt wirkt sich zwar erheblich auf das Eigenkapital des Konzerns aus, hat jedoch keinerlei Einfluss auf das Geschäft des Konzerns oder seine Dividendenpolitik. Die Transaktion wurde nicht als Unternehmenszusammenschluss bilanziert, weshalb es zu keiner Erhöhung des Goodwills und immateriellen Anlagevermögens kam. Anlagevermögen Die Sachanlagen nahmen aufgrund von Wertminderungen an gewissen Produktionsstandorten der Division Pharma, insbesondere bei Genentech, ab. Goodwill und immaterielles Anlagevermögen blieben unverändert auf dem Niveau vom 31. Dezember 2008, was primär darauf zurückzuführen ist, dass sowohl der US-Dollar als auch der Euro am 30. Juni 2009 um 2% höher notierten als am 31. Dezember Umlaufvermögen Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen fielen in lokalen Währungen leicht höher aus, während die Vorräte stabil blieben. Die liquiden Mittel und Wertschriften nahmen, wie im Nettobarvermögen oben beschrieben, um 7% ab. Darlehen Die Darlehen wurden für die Finanzierung der Genentech-Transaktion erheblich erhöht. Im Februar und März 2009 erzielte der Konzern über mehrere Anleiheemissionen einen Nettoerlös in Höhe von 48,2 Milliarden Franken. Der Buchwert der Darlehen belief sich am 30. Juni 2009 auf 51,8 Milliarden Franken gegenüber 4,1 Milliarden Franken am 31. Dezember Nach den Emissionen wurden die Erlöse aus sämtlichen Anleihen, welche die Roche Holdings, Inc. die Holdinggesellschaft des Konzerns in den USA in einer anderen Währung als US-Dollar ausgegeben hatte, in US-Dollar getauscht (Swapgeschäfte). In der vorliegenden Halbjahresrechnung besitzen diese Anleihen daher ähnliche Eigenschaften wie auf US-Dollar lautende Darlehen (siehe Anmerkung 12). Sonstige lang- und kurzfristige Verbindlichkeiten Im Wesentlichen ist die Zunahme um 1,3 Milliarden Franken auf höhere aufgelaufene und andere kurzfristigen Verbindlichkeiten in Höhe von 1,8 Milliarden Franken und eine Zunahme bei den Rückstellungen, insbesondere für grössere Rechtsfälle, um 0,5 Milliarden Franken zurückzuführen, die durch die um 0,8 Milliarden Franken tieferen Verbindlichkeiten gegenüber Personalvorsorgeeinrichtungen zum Teil kompensiert wurden. Total Nettovermögen/eigene Mittel Die bedeutendsten Bewegungen im Eigenkapital waren die Auswirkung der Beteiligungsveränderung bei Genentech in Höhe von 52,2 Milliarden Franken, der Konzerngewinn von 4,1 Milliarden Franken, die Dividendenausschüttung von 4,4 Milliarden Franken sowie Währungsumrechnungsgewinne von 2,6 Milliarden Franken. Die Kapitalisierung als Summe von Darlehen und eigenen Mitteln berechnet ist insgesamt stabil geblieben, obwohl sich die Aufteilung zwischen Darlehen und eigenen Mitteln deutlich geändert hat. Finanzielle Risiken Das Risikoprofil des Konzerns hat sich im Anschluss an die Genentech-Transaktion erheblich verändert, da im 1. Halbjahr 2009 Anleihen im Wert von 48,2 Milliarden Franken emittiert wurden. Daraus ergibt sich eine Nettoverschuldung des Konzerns in Höhe von 32 Milliarden Franken (31. Dezember 2008: Nettobarvermögen von 17 Milliarden Franken). Der Konzern verfolgt eine konservative Verwaltung seiner finanziellen Vermögenswerte mit dem Ziel, sämtlichen finanziellen Verpflichtungen jederzeit nachkommen zu können.

45 44 Roche Halbjahresbericht 2009 Finanzieller Überblick Allokation der finanziellen Vermögenswerte Ein beträchtlicher Anteil der liquiden Mittel und Wertschriften, die der Konzern zurzeit hält, werden für die Rückzahlung von Darlehen und für Zinsdienst im September 2009 und März 2010 verwendet. Die liquiden Mittel werden entweder in bar gehalten oder in hochwertige, festverzinsliche Investment-Grade-Wertschriften mit einem kurzfristigen Investitionshorizont investiert, um die benötigte Liquidität sicherzustellen. Im ersten Halbjahr 2009 reduzierte Roche ihr Obligationenportfolio um 6,6 Milliarden Franken, da Obligationen ihre Fälligkeit erreichten oder verkauft wurden. Liquide Mittel und Wertschriften 30. Juni Dezember Juni 2009 (Prozentualer 31. Dezember 2008 (Prozentualer (Mio. CHF) Anteil am Total) (Mio. CHF) Anteil am Total) Liquide Mittel und geldnahe Finanzanlagen Geldmarktinstrumente Obligationen, Schuldscheine und sonstige Finanzanlagen Aktien Total liquide Mittel und Wertschriften Kreditrisiken Kreditrisiken ergeben sich aus der Möglichkeit, dass Gegenparteien einer Transaktion nicht in der Lage sind, ihre Verpflichtungen zu erfüllen, und dem Konzern daraus ein finanzieller Schaden entsteht. Trotz beträchtlicher Marktschwierigkeiten, die seit Mitte 2008 bestehen, blieb das Ratingprofil der festverzinslichen geldnahen Finanzanlagen und Wertschriften des Konzerns in Höhe von 19,2 Milliarden Franken hoch, wobei 98% im Ratingbereich A-AAA investiert sind. Das Profil der Gegenparteien für Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von 10,6 Milliarden Franken verteilt sich weiterhin breit über verschiedene Kunden und Regionen, mit einem gewissen Schwerpunkt bei Grosshändlern in den USA. Liquiditätsrisiken Liquiditätsrisiken ergeben sich, wenn zu einem beliebigen Zeitpunkt die finanziellen Verpflichtungen die finanziellen Vermögenswerte übersteigen. Der Konzern steuert das Liquiditätsrisiko durch die Einbehaltung einer ausreichenden, leicht verfügbaren Reserve, um die benötigte Liquidität zu jedem Zeitpunkt sicherzustellen. Zusätzlich zur aktuellen Liquidität verfügt der Konzern über einen starken Bargeldzufluss. Diese künftigen Geldflüsse werden in den kommenden Jahren zur Rückzahlung von Darlehen verwendet werden. Auch nach der Genentech-Transaktion besitzt Roche ein hohes Langfrist-Rating mit einem «AA-» von Standard & Poor s sowie einem «A2» von Moody s. Roche wird von diesen Ratingagenturen mit den höchstmöglichen Kurzfrist-Ratings bewertet. Im Fall von Finanzierungsvorhaben sollten diese Beurteilungen sowie die hohe Kreditwürdigkeit von Roche eine effiziente Nutzung der internationalen Kapitalmärkte ermöglichen, einschliesslich des Commercial-Paper-Markts. Der Konzern verfügt über vereinbarte Kreditlinien mit verschiedenen Finanzinstitutionen von insgesamt 5,3 Milliarden Franken (2008: 5,2 Milliarden Franken), von denen 4,8 Milliarden Franken als «Backstop»-Kreditlinie für das Commercial-Paper-Programm dienen. Per 30. Juni 2009 waren keine Kredite innerhalb dieser Kreditlinien gezogen. Marktrisiken Marktrisiken ergeben sich aus Änderungen der Marktwerte von finanziellen Vermögenswerten oder Verbindlichkeiten des Konzerns. Die für den Konzern bedeutendsten finanziellen Risiken entstehen aus Änderungen der Zinssätze, Fremdwährungs- und Aktienkurse. Der Konzern benutzt Value-at-Risk (VaR)-Berechnungen, um die Auswirkungen von Marktrisiken auf seine Finanzinstrumente zu beurteilen. VaR-Daten zeigen den Wertebereich auf, innerhalb dessen ein bestimmtes Finanzinstrument mit einer vorgegebenen Wahrscheinlichkeit infolge Veränderungen der Marktwerte schwanken kann. Unten stehende VaR-Daten geben den wirtschaftlichen Verlust an, der über eine Halteperiode von einem Monat mit einer Wahrscheinlichkeit von 95% nicht überschritten wird. Die tatsächlichen zukünftigen wirtschaftlichen Gewinne und Verluste im Zusammenhang mit den Tresorerie-Aktivitäten des Konzerns können substanziell von den durchgeführten VaR-Berechnungen abweichen. Grund dafür sind die inhärenten Grenzen im Zusammenhang mit der Vorhersage des zeitlichen Ablaufs oder der Höhe von Änderungen der Zinssätze, Fremdwährungsund Aktienkurse, insbesondere in Zeiten hoher Marktfluktuationen. Darüber hinaus enthalten unten stehende VaR-Daten keine Kreditrisikokomponente.

46 45 Marktrisiken der Finanzinstrumente 30. Juni Dezember 2008 (Mio. CHF) (Mio. CHF) VaR Fremdwährungsrisiken VaR Zinssatzrisiken VaR andere Kursrisiken Diversifizierung (75) (52) Total VaR Am 30. Juni 2009 betrug der VaR der finanziellen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten insgesamt 767 Millionen Franken (31. Dezember 2008: 133 Millionen Franken). Der VaR der Zinssatzrisiken erhöhte sich deutlich auf 743 Millionen Franken. Grund dafür waren vor allem die im ersten Quartal 2009 emittierten Anleihen in Höhe von insgesamt 48,2 Milliarden Franken. Da alle neu ausgegebenen Darlehen zu ihren amortisierten Kostenwerten gehalten werden, dient der Zinssatz-VaR lediglich als Kennzahl für Verkehrswertänderungen er hat keinen Einfluss auf den Buchwert oder auf den Gewinn und Verlust des Konzerns. Der VaR der Fremdwährungen ging zurück, da die Aktivitäten zur Absicherung des Cashflows von Genentech aus künftigen Lizenzeinnahmen in anderen Währungen als dem US-Dollar abgeschlossen wurden. Andere Kursrisiken ergeben sich vor allem aus den Kursschwankungen von Aktien und blieben relativ stabil. Am 30. Juni 2009 hielt der Konzern Aktien mit einem Marktwert in Höhe von 0,7 Milliarden Franken (31. Dezember 2008: 0,6 Milliarden Franken). Darin enthalten sind auch Beteiligungen an Biotechnologieunternehmen, die im Rahmen von Lizenztransaktionen oder von wissenschaftlichen Kooperationen erworben wurden. Weitere Informationen zum finanziellen Risikomanagement, zu den finanziellen Risiken und zu den VaR-Methoden finden sich in Anmerkung 32 zur konsolidierten Jahresrechnung. International Financial Reporting Standards Der Roche-Konzern wendet seit 1990 für seine konsolidierte Rechnungslegung die International Financial Reporting Standards (IFRS) an. Im Jahr 2007 führte der Konzern frühzeitig die Standards IFRS 8 «Geschäftssegmente» und IAS 23 (revidiert) «Fremdkapitalkosten» ein, die spätestens bis zum 1. Januar 2009 eingeführt sein mussten. Im Jahr 2008 führte der Konzern frühzeitig die revidierten Standards IFRS 3 «Unternehmenszusammenschlüsse» und IAS 27 «Konzern- und separate Einzelabschlüsse nach IFRS» ein, die spätestens bis zum 1. Januar 2010 eingeführt sein müssen. Im Jahr 2009 führte der Konzern Änderungen von IAS 1 «Darstellung der Jahresrechnung» ein, deren Auswirkungen in Anmerkung 1 zur konsolidierten Halbjahresrechnung beschrieben werden. Der Konzern führte des Weiteren verschiedene andere Änderungen bestehender Standards und Interpretationen ein, die keinen bedeutenden Einfluss auf die Ergebnisse oder die finanzielle Position des Konzerns haben.

47 46 Roche Halbjahresbericht 2009 Konsolidierte Halbjahresrechnung des Roche-Konzerns Konsolidierte Halbjahresrechnung des Roche-Konzerns Die Referenzzahlen beziehen sich auf die Anmerkungen zur konsolidierten Halbjahresrechnung. Die konsolidierte Halbjahresrechnung ist nicht geprüft. Die Revisionsstelle hat eine Review (prüferische Durchsicht) der konsolidierten Halbjahresrechnung vorgenommen. Der Bericht über die Review ist auf Seite 73 dargestellt. Konsolidierte Erfolgsrechnung des Roche-Konzerns für das erste Halbjahr 2009 in Millionen CHF Konzern- Pharma Diagnostics zentrale Konzern Verkäufe Lizenzeinnahmen und sonstiger betrieblicher Ertrag Kosten der verkauften Produkte (4 648) (2 452) (7 100) Marketing und Vertrieb (3 342) (1 225) (4 567) Forschung und Entwicklung 2 (4 058) (460) (4 518) Allgemeines und Administration (640) (190) (137) (967) Betriebsgewinn vor Sonderpositionen (137) Grössere Rechtsfälle 11 (421) (421) Veränderungen der Konzernorganisation 8 (1 942) (1 942) Betriebsgewinn (137) Assoziierte Gesellschaften Finanzertrag Finanzaufwand 5 (1 035) Sonderfinanzaufwand 5 (365) Gewinn vor Steuern Ertragssteuern 6 (1 678) Ertragssteuern auf Sonderpositionen Konzerngewinn Davon zuzurechnen den Inhabern von Roche-Titeln den nicht-beherrschenden Anteilen 578 Gewinn je Aktie und Genussschein Unverwässert (in CHF) 4,04 Verwässert (in CHF) 4,00

48 47 Konsolidierte Erfolgsrechnung des Roche-Konzerns für das erste Halbjahr 2008 in Millionen CHF Konzern- Pharma Diagnostics zentrale Konzern Verkäufe Lizenzeinnahmen und sonstiger betrieblicher Ertrag Kosten der verkauften Produkte (4 219) (2 313) (6 532) Marketing und Vertrieb (3 164) (1 207) (4 371) Forschung und Entwicklung 2 (3 670) (437) (4 107) Allgemeines und Administration (670) (286) (133) (1 089) Betriebsgewinn vor Sonderpositionen (133) Grössere Rechtsfälle Betriebsgewinn (133) Assoziierte Gesellschaften Finanzertrag Finanzaufwand 5 (447) Gewinn vor Steuern Ertragssteuern 6 (1 738) Ertragssteuern auf Sonderpositionen 6 (123) Konzerngewinn Davon zuzurechnen den Inhabern von Roche-Titeln den nicht-beherrschenden Anteilen 912 Gewinn je Aktie und Genussschein Unverwässert (in CHF) 5,60 Verwässert (in CHF) 5,50

49 48 Roche Halbjahresbericht 2009 Konsolidierte Halbjahresrechnung des Roche-Konzerns Konsolidierte Gesamtergebnisrechnung des Roche-Konzerns in Millionen CHF 1. Halbjahr Halbjahr 2008 Konzerngewinn Sonstiges Ergebnis Zur Veräusserung verfügbare finanzielle Vermögenswerte 259 (143) Cash flow hedges (9) (40) Währungsumrechnungsdifferenzen auf ausländische Konzerngesellschaften (3 475) Personalvorsorgeeinrichtungen mit Leistungsprimat 733 (111) Sonstiges Ergebnis nach Steuern (3 769) Gesamtergebnis Davon zuzurechnen den Inhabern von Roche-Titeln den nicht-beherrschenden Anteilen Total

50 49 Konsolidierte Bilanz des Roche-Konzerns in Millionen CHF 30. Juni Dezember 2008 Anlagevermögen Sachanlagen Goodwill Immaterielles Anlagevermögen Assoziierte Gesellschaften 9 9 Langfristige finanzielle Vermögenswerte Sonstige langfristige Vermögenswerte Latente aktive Ertragssteuern Guthaben gegenüber Personalvorsorgeeinrichtungen Total Anlagevermögen Umlaufvermögen Vorräte Forderungen aus Lieferungen und Leistungen Laufende aktive Ertragssteuern Sonstiges Umlaufvermögen Wertschriften Liquide Mittel und geldnahe Finanzanlagen Total Umlaufvermögen Total Vermögen (Aktiven) Langfristige Verbindlichkeiten Langfristige Darlehen 12 (38 337) (2 972) Latente passive Ertragssteuern (1 460) (1 409) Verbindlichkeiten gegenüber Personalvorsorgeeinrichtungen (3 869) (4 669) Rückstellungen 11 (617) (654) Sonstige langfristige Verbindlichkeiten (415) (459) Total langfristige Verbindlichkeiten (44 698) (10 163) Kurzfristige Verbindlichkeiten Kurzfristige Darlehen 12 (13 464) (1 117) Laufende passive Ertragssteuern (2 076) (2 193) Rückstellungen 11 (1 386) (804) Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen (1 916) (2 017) Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten und passive Rechnungsabgrenzungen (7 744) (5 973) Total kurzfristige Verbindlichkeiten (26 586) (12 104) Total Verbindlichkeiten (71 284) (22 267) Total Nettovermögen Eigene Mittel Den Inhabern von Roche-Titeln zuzurechnendes Kapital und Reserven Den nicht-beherrschenden Anteilen zuzurechnen Total eigene Mittel

51 50 Roche Halbjahresbericht 2009 Konsolidierte Halbjahresrechnung des Roche-Konzerns Konsolidierte Geldflussrechnung des Roche-Konzerns in Millionen CHF 1. Halbjahr Halbjahr 2008 Geldfluss aus operativen Tätigkeiten Geldfluss aus betrieblichen Tätigkeiten (Zunahme)/Abnahme des betrieblichen Nettoumlaufvermögens (1 168) (903) Zahlungen an Personalvorsorgeeinrichtungen mit Leistungsprimat (318) (185) Verbrauch von Rückstellungen (413) (779) Sonstiger Geldfluss aus operativen Tätigkeiten Geldfluss aus operativen Tätigkeiten vor Ertragssteuerzahlungen Bezahlte Ertragssteuern (486) (2 122) Total Geldfluss aus operativen Tätigkeiten Geldfluss aus Investitionstätigkeiten Kauf von Sachanlagen (1 246) (1 527) Kauf von immateriellem Anlagevermögen (97) (207) Verkauf von Sachanlagen Verkauf von immateriellem Anlagevermögen Verkauf von Produkten Unternehmenszusammenschlüsse 7 (84) (2 657) Verkauf von Konzerngesellschaften Zins- und Dividendeneinnahmen Verkauf von Wertschriften Kauf von Wertschriften (12 714) (4 099) Sonstiger Geldfluss aus Investitionstätigkeiten (322) (114) Total Geldfluss aus Investitionstätigkeiten (899) Geldfluss aus Finanzierungstätigkeiten Ausgabe von Anleihen Rückzahlung von Anleihen 12 (1 000) Zunahme/(Abnahme) von Geldmarktpapieren Zunahme/(Abnahme) sonstiger Verbindlichkeiten (148) 1 Zunahme/(Abnahme) der kurzfristigen Darlehen (2) (52) Absicherungsgeschäfte und Sicherungsvereinbarungen Transaktionen mit eigenen Eigenkapitalinstrumenten 13 (250) (88) Änderungen von Beteiligungen an Tochtergesellschaften Genentech 3 (52 708) Chugai 4 (934) Ventana 7 (1 285) Memory 7 (6) Zins- und Dividendenzahlungen (4 472) (4 041) Ausübung von mit Eigenkapitalinstrumenten abgegoltenen Mitarbeiterbeteiligungsprogrammen Rückkauf von Genentech-Aktien 3 (794) Sonstiger Geldfluss aus Finanzierungstätigkeiten Total Geldfluss aus Finanzierungstätigkeiten (6 747) (8 064) Nettodifferenz auf Währungsumrechnung liquider Mittel und geldnaher Finanzanlagen (1 591) (84) Zunahme/(Abnahme) der liquiden Mittel und geldnahen Finanzanlagen (1 787) 302 Liquide Mittel und geldnahe Finanzanlagen per 1. Januar Liquide Mittel und geldnahe Finanzanlagen per 30. Juni

52 51 Konsolidierte Aufstellung über die Veränderung der eigenen Mittel des Roche-Konzerns in Millionen CHF 1. Halbjahr 2008 Reserven Nichtbeherr- Total Aktien- Gewinn- Verkehrs- Um- schende Eigenkapital vortrag wert Hedging rechnung Total Anteile kapital Per 1. Januar (4 707) Konzerngewinn Zur Veräusserung verfügbare finanzielle Vermögenswerte (119) (119) (24) (143) Cash flow hedges (22) (22) (18) (40) Währungsumrechnungsdifferenzen auf ausländische Konzerngesellschaften 1 (2 815) (2 814) (661) (3 475) Personalvorsorgeeinrichtungen mit Leistungsprimat (111) (111) (111) Gesamtergebnis (119) (21) (2 815) Unternehmenszusammenschlüsse Ausgeschüttete Dividende (3 969) (3 969) (45) (4 014) Eigene Eigenkapitalinstrumente (88) (88) (88) Anteilsbasierte Mitarbeiterbeteiligungsprogramme Rückkauf von Genentech-Aktien 3 (445) (445) (349) (794) Änderungen von Beteiligungen an Tochtergesellschaften Chugai 4 (530) (530) (404) (934) Ventana 7 (964) (964) (321) (1 285) Änderungen der nicht-beherrschenden Anteile (49) Per 30. Juni (21) (7 522) Halbjahr 2009 Per 1. Januar (231) 9 (7 540) Konzerngewinn Zur Veräusserung verfügbare finanzielle Vermögenswerte Cash flow hedges (24) (24) 15 (9) Währungsumrechnungsdifferenzen auf ausländische Konzerngesellschaften (17) (1) Personalvorsorgeeinrichtungen mit Leistungsprimat Gesamtergebnis (25) Unternehmenszusammenschlüsse Ausgeschüttete Dividende (4 300) (4 300) (54) (4 354) Eigene Eigenkapitalinstrumente (204) (204) (204) Anteilsbasierte Mitarbeiterbeteiligungsprogramme Rückkauf von Genentech-Aktien 3 Änderungen von Beteiligungen an Tochtergesellschaften Genentech 3 (43 777) (43 777) (8 464) (52 241) Memory 7 (2) (2) (4) (6) Änderungen der nicht-beherrschenden Anteile (17) (17) 17 Per 30. Juni (16) (5 274)

53 52 Roche Halbjahresbericht 2009 Anmerkungen zur konsolidierten Halbjahresrechnung des Roche-Konzerns Anmerkungen zur konsolidierten Halbjahresrechnung des Roche-Konzerns Die Referenzzahlen beziehen sich auf die Anmerkungen zur konsolidierten Halbjahresrechnung. Die konsolidierte Halbjahresrechnung ist nicht geprüft. Die Revisionsstelle hat eine Review (prüferische Durchsicht) der konsolidierten Halbjahresrechnung vorgenommen. Der Bericht über die Review ist auf Seite 73 dargestellt. 1. Grundsätze der Rechnungslegung Grundlagen der finanziellen Konzernberichterstattung Die vorliegende Konzernrechnung (nachfolgend «die konsolidierte Halbjahresrechnung») umfasst den nicht geprüften konsolidierten Halbjahresabschluss der in der Schweiz domizilierten Roche Holding AG und ihrer Tochtergesellschaften (nachfolgend «der Konzern») für die am 30. Juni 2009 endende Berichtsperiode (nachfolgend «das 1. Halbjahr»). Die konsolidierte Halbjahresrechnung wurde in Übereinstimmung mit dem International Accounting Standard 34 (IAS 34) «Zwischenberichterstattung» erstellt und sollte in Verbindung mit der für das am 31. Dezember 2008 endende Geschäftsjahr erstellten Konzernrechnung (nachfolgend «die konsolidierte Jahresrechnung») gelesen werden, da sie eine Aktualisierung früher veröffentlichter Informationen darstellt. Die konsolidierte Halbjahresrechnung wurde vom Verwaltungsrat am 22. Juli 2009 verabschiedet. Die konsolidierte Halbjahresrechnung wurde mit Ausnahme der unten beschriebenen Grundsätze der Rechnungslegung, die nach der Veröffentlichung der konsolidierten Jahresrechnung eingeführt wurden, in Übereinstimmung mit den in der konsolidierten Jahresrechnung beschriebenen Grundsätzen der Rechnungslegung und Berechnungsmethoden erstellt. Die Darstellung der konsolidierten Halbjahresrechnung stimmt bis auf die nachfolgend beschriebenen Änderungen mit jener der konsolidierten Jahresrechnung überein. Die aus der konsolidierten Halbjahresrechnung des Vorjahres übernommenen Vergleichsdaten wurden bei Änderungen in der Darstellung der konsolidierten Jahresrechnung oder dieser Halbjahresrechnung, sofern notwendig, reklassifiziert oder ergänzt. Die Erstellung der konsolidierten Halbjahresrechnung verlangt vom Management Einschätzungen und Annahmen zu treffen, welche die ausgewiesenen Erträge, Aufwendungen, Vermögenswerte, Verbindlichkeiten und die Offenlegung der Eventualverbindlichkeiten zum Zeitpunkt des Zwischenabschlusses beeinflussen. Wenn zu einem späteren Zeitpunkt derartige Einschätzungen und Annahmen, welche vom Management zum Zeitpunkt des Zwischenabschlusses nach bestem Wissen getroffen wurden, von den tatsächlichen Gegebenheiten abweichen, werden die ursprünglichen Einschätzungen und Annahmen in jener Berichtsperiode entsprechend angepasst, in der sich die Gegebenheiten geändert haben. Der Konzern ist in Geschäftsbereichen tätig, in denen die Verkäufe keine bedeutenden saisonalen oder zyklischen Schwankungen innerhalb des Geschäftsjahres aufweisen. Die Ertragssteuern werden basierend auf der bestmöglichen Schätzung des für das gesamte Geschäftsjahr erwarteten, gewichteten Durchschnittssteuersatzes berechnet.

54 53 Der Konzern besteht aus den beiden Divisionen Pharma und Diagnostics. Die Erträge werden hauptsächlich durch den Verkauf von verschreibungspflichtigen pharmazeutischen Produkten und diagnostischen Instrumenten, vor allem Reagenzien und Verbrauchsmaterialien, generiert. Beide Divisionen erzielen ebenfalls Umsätze durch den Verkauf oder die Lizenzierung von Produkten an Dritte. Bestimmte Funktionen des Headquarters werden unter «Konzernzentrale» ausgewiesen. Diese umfassen das Corporate Headquarter und beinhalten das Corporate Executive Committee, Corporate Communications, Corporate Human Resources, Corporate Finance (einschliesslich Tresorerie, Steuern und Vermögensverwaltung der Personalvorsorgeeinrichtungen), Corporate Legal Services sowie Corporate Safety and Environmental Services. Bisher setzte sich die Division Pharma aus den drei Subdivisionen Roche Pharma, Genentech und Chugai zusammen. Infolge der vollständigen Übernahme von Genentech (siehe Anmerkung 3) ist die Subdivision Genentech in die Subdivision Pharma übergegangen. Die Subdivision Chugai wird in der konsolidierten Halbjahresrechnung als Teil der Division Pharma ausgewiesen. Änderungen bei den Grundsätzen der Rechnungslegung Im Jahr 2007 führte der Konzern frühzeitig die Standards IFRS 8 «Geschäftssegmente» und IAS 23 (revidiert) «Fremdkapitalkosten» ein, welche spätestens bis zum 1. Januar 2009 eingeführt sein mussten. Im Jahr 2008 führte der Konzern frühzeitig die revidierten Standards IFRS 3 «Unternehmenszusammenschlüsse» und IAS 27 «Konzern- und separate Einzelabschlüsse nach IFRS» ein, welche bis zum 1. Januar 2010 eingeführt sein müssen. Im Jahr 2009 hat der Konzern die Änderungen zu IAS 1 «Darstellung des Abschlusses» mit den unten beschriebenen Auswirkungen umgesetzt. Darüber hinaus hat der Konzern weitere Anpassungen an bestehenden Standards und Interpretationen umgesetzt, welche keinen wesentlichen Einfluss auf das Ergebnis oder die Finanzlage des Konzerns haben. IAS 1 (revidiert) «Darstellung des Abschlusses» Der revidierte Standard verlangt unter anderem einige Änderungen der Gliederung der Aufstellung über die Gesamtergebnisrechnung, der Aufstellung über die Veränderung der eigenen Mittel sowie einige zusätzliche Offenlegungen im Anhang zum Jahresabschluss, namentlich die Offenlegung der Vorsteuer und des Steuereinflusses auf Positionen des sonstigen Ergebnisses. Der Konzern hat darüber hinaus die Darstellungsform der eigenen Mittel vereinfacht, indem er «eigene Eigenkapitalinstrumente» zusammen mit «Gewinnvortrag» ausweist. Die Änderungen, welche die Einführung des revidierten Standards mit sich bringt, haben lediglich Auswirkungen auf die Darstellung des Abschlusses und keinen Einfluss auf das Ergebnis oder die Finanzlage des Konzerns. Der Konzern prüft gegenwärtig potenzielle Auswirkungen anderer neuer und revidierter Standards und Interpretationen, welche zum 1. Januar 2010 und danach wirksam werden und vom Konzern nicht frühzeitig eingeführt wurden. Der Konzern erwartet nicht, dass diese einen wesentlichen Einfluss auf das Ergebnis oder die Finanzlage des Konzerns haben werden.

55 54 Roche Halbjahresbericht 2009 Anmerkungen zur konsolidierten Halbjahresrechnung des Roche-Konzerns 2. Informationen nach operativen Segmenten Informationen nach Divisionen in Millionen CHF Pharma Diagnostics Konzernzentrale Konzern 1. Halbjahr Erträge aus Drittkundengeschäft Verkäufe Lizenzeinnahmen und sonstige betriebliche Erträge Total Erträge aus anderen operativen Segmenten Verkäufe Lizenzeinnahmen und sonstige betriebliche Erträge Eliminierung interdivisionaler Verkäufe (8) (8) Total Ergebnisse der Segmente Betriebsgewinn vor Sonderpositionen (137) (133) Grössere Rechtsfälle (421) 315 (421) 315 Veränderungen der Konzernorganisation (1 942) (1 942) Betriebsgewinn (137) (133) Investitionen Unternehmenszusammenschlüsse Zugänge zu Sachanlagen Zugänge zu immateriellem Anlagevermögen Total Investitionen Forschung und Entwicklung Forschungs- und Entwicklungskosten Sonstige Angaben zu den Segmenten Abschreibungen auf Sachanlagen Abschreibungen auf immateriellem Anlagevermögen Wertminderung von Sachanlagen Wertminderung von Goodwill Wertminderung von immateriellem Anlagevermögen Kosten der anteilsbasierten Mitarbeiterbeteiligungsprogramme

56 55 3. Genentech Am 7. September 1990 hat der Roche-Konzern eine Mehrheitsbeteiligung von rund 60% an Genentech, Inc., einem Biotechnologieunternehmen in den USA, erworben. Am 13. Juni 1999 hat der Konzern seine Option ausgeübt, die restlichen ausstehenden Aktien von Genentech per 30. Juni 1999 zu erwerben. In der Folge wurde Genentech zu einer hundertprozentigen Tochtergesellschaft des Konzerns. Am 23. Juli 1999, 26. Oktober 1999 und 29. März 2000 hat der Konzern Genentech-Aktien im Rahmen eines öffentlichen Angebots verkauft und dadurch seine Mehrheitsbeteiligung an Genentech auf 60% reduziert. Die Genentech- Aktien wurden öffentlich gehandelt und an der New Yorker Börse mit dem Börsensymbol «DNA» kotiert. Im Jahr 2004 nahm die Beteiligung des Konzerns an Genentech infolge des Umtauschs und der Rückzahlungen der «LYONS IV»-Null-Prozent-Wandelanleihe in US-Dollar (Notes) um 2,45% ab. Am 31. Dezember 2008 betrug die Beteiligung des Konzerns an Genentech 55,8%. Genentech-Transaktion Am 21. Juli 2008 gab der Konzern ein Angebot zum Kauf der nicht durch Roche gehaltenen Genentech- Aktien bekannt. Roche offerierte 89,00 US-Dollar pro Genentech-Aktie in bar oder insgesamt 43,7 Milliarden US-Dollar («Roche-Angebot»). Am 24. Juli 2008 gab Genentech bekannt, dass ein ausserordentlicher, aus unabhängigen Mitgliedern zusammengesetzter Ausschuss des Verwaltungsrates gebildet wurde. Er sollte das Roche-Angebot überprüfen, bewerten, im eigenen Ermessen verhandeln sowie die Annahme des Roche-Angebots befürworten oder nicht befürworten. Am 13. August 2008 gab Genentech bekannt, dass der ausserordentliche Ausschuss das Angebot nicht befürwortete. Am 9. Februar 2009 gab Roche Investments USA Inc., eine hundertprozentige Tochter des Konzerns, eine Bar-Offerte für die im Streubesitz gehaltenen Genentech-Aktien zu einem Preis von 86,50 US-Dollar pro Aktie ab. Am 12. März 2009 schloss Roche einen Fusionsvertrag mit Genentech ab, demgemäss Roche ein erfolgreiches Kaufangebot für alle nicht von Roche gehaltenen Genentech-Aktien für 95,00 US- Dollar in bar pro Aktie machte («Genentech-Transaktion»). Infolgedessen wurde Genentech am 26. März 2009 zu einer hundertprozentigen Tochtergesellschaft des Konzerns. Der Mittelabfluss für den Kauf aller im Streubesitz gehaltenen Aktien, einschliesslich der im Rahmen der Genentech Stock Option Plans für Mitarbeitende ausgegebenen wandelbaren Aktien sowie der Zahlung von Gebühren und Aufwendungen, belief sich auf rund 47 Milliarden US-Dollar, wie nachfolgender Tabelle zu entnehmen ist. Diese Beträge wurden im Eigenkapital als Änderung von Beteiligungen an Tochtergesellschaften erfasst. Genentech-Transaktion Millionen Millionen USD CHF Kauf der im Streubesitz gehaltenen Aktien Abgeltung ausstehender Mitarbeiterbeteiligungsprogramme Direkt zuordenbare Transaktionskosten Total Mittelabfluss Einkommenssteuereffekte (417) (467) Änderungen der Beteiligung an Tochtergesellschaften Zum Wechselkurs am Transaktionsdatum (26. März 2009) 1 USD = 1,12 CHF

57 56 Roche Halbjahresbericht 2009 Anmerkungen zur konsolidierten Halbjahresrechnung des Roche-Konzerns Rückkauf von Genentech-Aktien und anteilsbasierte Mitarbeiterbeteiligungsprogramme von Genentech Am 15. April 2008 stimmte der Verwaltungsrat von Genentech einer Erweiterung des laufenden Rückkaufprogramms zu und ermächtigte Genentech, bis zum 30. Juni 2009 bis zu 150 Millionen Genentech-Aktien für insgesamt 10 Milliarden US-Dollar zurückzukaufen. Vom Beginn des Programms bis einschliesslich 31. Dezember 2008 hat Genentech rund 89 Millionen Aktien im Gesamtwert von etwa 6,5 Milliarden US- Dollar zurückgekauft. Im 1. Halbjahr 2008 betrug der Nettomittelabfluss für den Rückkauf von Genentech- Aktien 794 Millionen Franken. Im Jahr 2009 erfolgten keine Rückkäufe. Im 1. Halbjahr 2009 führte die Ausübung der anteilsbasierten Mitarbeiterbeteiligungsprogramme von Genentech zu einem Mittelzufluss von 112 Millionen Franken (1. Halbjahr 2008: 240 Millionen Franken). 4. Chugai Die Chugai-Aktien werden öffentlich gehandelt und sind an der Börse von Tokio mit dem Börsensymbol «TSE: 4519» kotiert. Am 30. Juni 2009 betrug die Beteiligung des Konzerns an Chugai 61,5% (31. Dezember 2008: 61,5%). Die Quartals- und Jahresberichte werden von Chugai gemäss den in Japan geltenden Rechnungslegungsprinzipien (JGAAP) erstellt und jedes Quartal an die Börsenaufsichtskommission in Tokio abgegeben. Dividenden Im 1. Halbjahr 2009 wurden von Chugai Dividenden im Gesamtbetrag von 47 Millionen Franken (1. Halbjahr 2008: 40 Millionen Franken) an Dritte ausgeschüttet. Diese wurden in den eigenen Mitteln erfasst. Die von Chugai an Roche bezahlten Dividenden wurden in der konsolidierten Halbjahresrechnung des Roche-Konzerns eliminiert. Kaufangebot von Chugai-Aktien Am 22. Mai 2008 kündigte der Konzern ein Kaufangebot zum Erwerb zusätzlicher Chugai-Aktien an, um die Beteiligungsquote des Konzerns an den von Chugai ausgegebenen Aktien von 50,1% auf 59,9% zu erhöhen. Das Kaufangebot wurde für einen Angebotspreis von japanischen Yen je Aktie vollständig angenommen. Am Ende der Kaufangebotsfrist, am 24. Juni 2008, hat der Konzern 54,9 Millionen Chugai- Aktien erworben, was zu einem Mittelabfluss in Höhe von 95,0 Milliarden japanischen Yen (912 Millionen Franken) führte. Unter Berücksichtigung der Aktien, die zuvor von Chugai zurückgekauft, jedoch nicht eingezogen wurden, ist der Anteil des Konzerns an den ausgegebenen Chugai-Aktien auf 61,5% gestiegen. Der Mittelabfluss von 934 Millionen Franken, inklusive der direkt zuordenbaren Transaktionskosten in Höhe von 22 Millionen Franken, wurde im Eigenkapital als Änderung der Beteiligung an Tochtergesellschaften erfasst.

58 57 5. Finanzertrag und Finanzaufwand Finanzertrag in Millionen CHF 1. Halbjahr Gewinne aus Aktienverkäufen (Verluste) aus Aktienverkäufen (2) Dividendenertrag 1 1 Gewinne/(Verluste) aus Derivaten auf Aktien, netto 1 13 Abschreibungen und Wertminderungen von Aktien (2) (10) Aktienertrag, netto Zinsertrag Gewinne aus Obligationenverkäufen 7 (Verluste) aus Obligationenverkäufen (9) (52) Gewinne/(Verluste) aus Derivaten auf verzinsliche Wertschriften, netto 20 (51) Gewinne/(Verluste) aus den erfolgswirksam zum Verkehrswert zu bewertenden finanziellen Vermögenswerten, netto (6) Abschreibungen und Wertminderungen von langfristigen Darlehen (3) Zins- und Obligationenertrag, netto Erwarteter Ertrag aus dem Planvermögen der Personalvorsorgeeinrichtungen mit Leistungsprimat Wechselkursgewinne/(-verluste), netto (742) (82) Gewinne/(Verluste) aus Fremdwährungsderivaten, netto Fremdwährungsgewinne/(-verluste), netto 48 (32) Sonstiger Finanzertrag/(-aufwand), netto (1) (10) Total Finanzertrag Finanzaufwand in Millionen CHF 1. Halbjahr Zinsaufwand (684) (106) Amortisierte Diskonts auf Darlehen (17) Gewinne/(Verluste) aus Zinssatzderivaten, netto 1 (1) Gewinne/(Verluste) aus den erfolgswirksam zum Verkehrswert zu bewertenden finanziellen Verbindlichkeiten, netto 6 (1) Anstieg des Barwertes von Rückstellungen im Zeitablauf (11) (16) Zinsaufwand der Personalvorsorgeeinrichtungen mit Leistungsprimat (330) (323) Total Finanzaufwand (1 035) (447)

59 58 Roche Halbjahresbericht 2009 Anmerkungen zur konsolidierten Halbjahresrechnung des Roche-Konzerns Nettofinanzertrag in Millionen CHF 1. Halbjahr Finanzertrag (484) 684 Finanzaufwand (1 035) (447) Nettofinanzertrag (551) 237 Finanzergebnis aus Tresorerie (478) 221 Finanzergebnis aus Bewirtschaftung der Personalvorsorgeeinrichtungen (73) 16 Nettofinanzertrag (551) 237 Sonderfinanzaufwand Wie in Anmerkung 3 beschrieben hat der Konzern zum 26. März 2009 alle im Streubesitz gehaltenen Genentech-Aktien zu einem Kurs von 95,00 US-Dollar je Aktie erworben. Der Barmittelabfluss, einschliesslich der im Rahmen der Genentech Stock Option Plans für Mitarbeitende emittierbaren Aktien sowie der Zahlung von Gebühren und Aufwendungen, belief sich auf rund 52,7 Milliarden Franken. Um die Transaktion auszuführen, hat der Konzern bestimmte verzinsliche Wertschriften verkauft und die Erlöse in US-Dollar transferiert. Dies führte zu einem Nettoverlust von 226 Millionen Franken. Aufgrund der vorherrschenden Finanzlage emittierte der Konzern im Vorfeld der Transaktion Darlehen in Höhe von 48,2 Milliarden Franken im Rahmen mehrerer Anleihenprogramme. Dies wird in Anmerkung 12 beschrieben. Der Zinsaufwand für diese Finanzierungsinstrumente betrug für den Zeitraum zwischen Emission und Abschluss der Genentech-Transaktion am 26. März Millionen Franken. Um das Konzernergebnis im Rahmen der Genentech-Transaktion und der damit verbundenen Reorganisationen innerhalb der Division Pharma angemessen darzustellen, werden diese Beträge in der Erfolgsrechnung gesondert ausgewiesen. Aus dem erfassten Sonderfinanzaufwand ergab sich ein Einkommenssteuervorteil von 61 Millionen Franken. Sonderfinanzaufwand in Millionen CHF 1. Halbjahr Liquidationsgewinn/(-verlust) aus verzinslichen Wertschriften (226) Zinsaufwendungen für neu emittierte Anleihen während der Überbrückungsphase (139) Total Finanzertrag/(-aufwand) (365) 6. Ertragssteuern Steueraufwand in Millionen CHF 1. Halbjahr Laufende Ertragssteuern (1 744) (1 757) Korrektur der laufenden Steuern von Vorjahren Latente Ertragssteuern (9) (14) Total Steuerertrag/(-aufwand) (1 678) (1 738)

60 59 Ertragssteuern auf Sonderpositionen Wie in Anmerkung 8 beschrieben ist in Zusammenhang mit der Genentech-Transaktion und der damit verbundenen Reorganisation innerhalb des Pharma-Geschäfts des Konzerns ein Sonderaufwand in Höhe von Millionen Franken entstanden. Darüber hinaus ist, wie in Anmerkung 5 beschrieben, in Zusammenhang mit der Finanzierung der Genentech-Transaktion ein Sonderfinanzaufwand in Höhe von 365 Millionen Franken angefallen. Wie in Anmerkung 11 beschrieben sind aufgrund grösserer Rechtsfälle Aufwendungen in Höhe von 421 Millionen Franken entstanden (2008: Ertrag von 315 Millionen Franken). Die Ertragssteuereffekte dieser Positionen im Jahr 2009 werden in der Erfolgsrechnung, wie der folgenden Tabelle zu entnehmen ist, gesondert ausgewiesen, um das Konzernergebnis im Rahmen der Genentech-Transaktion und der damit verbundenen Reorganisationen innerhalb der Division Pharma angemessen darzustellen. Durch den Anstieg des Aktienkurses von Genentech im Jahr 2009 vor Abschluss der Genentech-Transaktion ergab sich bezüglich der Genentech Stock Option Plans ein Steuervorteil von 207 Millionen Franken. Der betriebliche Aufwand für die Genentech Stock Option Plans betrug für den gleichen Zeitraum 105 Millionen Franken. Von dem Steuervorteil lassen sich ungefähr 147 Millionen Franken der Genentech-Transaktion zuordnen und werden daher den Ertragssteuern auf Sonderpositionen zugerechnet. Dieser Betrag ergibt sich aus der Differenz zwischen dem berechneten Steuervorteil bei einem Aktienkurs von 86,50 US-Dollar, was dem Preis pro Aktie des Kaufangebots von Roche vom 9. Februar 2009 entspricht, und dem berechneten Steuervorteil zum finalen Kaufangebotpreis der Übernahmevereinbarung von 95,00 US-Dollar je Aktie. Ertragssteuern auf Sonderpositionen in Millionen CHF 1. Halbjahr Laufende Ertragssteuern 122 Latente Ertragssteuern 916 (123) Total Steuerertrag/(-aufwand) (123) Überleitung zum effektiven Konzernsteuersatz Gewinn Ertrags- Gewinn Ertragsvor Steuern steuern vor Steuern steuern (in Millionen (in Millionen Steuersatz (in Millionen (in Millionen Steuersatz 1. Halbjahr CHF) CHF) (%) CHF) CHF) (%) Effektiver Konzernsteuersatz vor Sonderpositionen (1 678) 22, (1 738) 23,9 Grössere Rechtsfälle 11 (421) ,7 315 (123) 39,0 Veränderungen der Konzernorganisation (1 942) ,9 Sonderfinanzaufwand 5 (365) 61 16,7 Effektiver Konzernsteuersatz (640) 13, (1 861) 24,5

61 60 Roche Halbjahresbericht 2009 Anmerkungen zur konsolidierten Halbjahresrechnung des Roche-Konzerns 7. Unternehmenszusammenschlüsse Akquisitionen 2009 Per 1. Januar 2009 erwarb der Konzern eine Mehrheitsbeteiligung von 89,6% an Memory Pharmaceuticals Corp. («Memory»), einer US-amerikanischen Publikumsgesellschaft mit Sitz in Montvale, New Jersey, welche an der NASDAQ mit dem Börsensymbol «MEMY» kotiert war. Memory entwickelt innovative Medikamente für die Behandlung von behindernden Erkrankungen des Zentralen Nervensystems (ZNS) wie Alzheimer und Schizophrenie. Memory wird als Teil des operativen Segments Roche Pharma ausgewiesen. Die Akquisition stärkt darüber hinaus die Stellung des Forschungs- und Entwicklungsportfolios des Konzerns in Bereichen wie der Alzheimererkrankung. Die Kosten des Erwerbs in Höhe von 48 Millionen Franken wurden bar bezahlt. Darüber hinaus gab es weitere Unternehmenszusammenschlüsse im Diagnostikabereich mit Gesamtkosten des Erwerbs in Höhe von 57 Millionen Franken, wovon 55 Millionen Franken in liquiden Mitteln und 2 Millionen Franken durch eine Vereinbarung über bedingte Gegenleistungen («contingent consideration arrangement») abgedeckt wurden. Basierend auf der bestmöglichen Managementeinschätzung des erwarteten Mittelabflusses unter Einbezug der Eintrittswahrscheinlichkeit wurde zum Zeitpunkt der Akquisition eine Verbindlichkeit in Höhe von 2 Millionen Franken erfasst. Der am 30. Juni 2009 für diesen Vertrag ausgewiesene Betrag ist auf Basis der letzten Managementeinschätzung unverändert. Die zusammengefassten Kosten des Erwerbs sind wie folgt aufgeteilt: Akquisitionen: Erworbenes Nettovermögen in Millionen CHF Buchwert vor Verkehrswert- Buchwert nach der Akquisition anpassungen der Akquisition Sachanlagen 3 3 Goodwill 3 (3) Immaterielles Anlagevermögen produktbezogen: betriebsbereit Marketing produktbezogen: nicht betriebsbereit Vorräte 7 7 Latente Ertragssteuern 3 (1) 2 Liquide Mittel Sonstige(s) Nettovermögen/(-verbindlichkeiten) (26) (26) Identifizierte(s) Nettovermögen/ (-verbindlichkeiten) Nicht-beherrschende Anteile (4) Goodwill 15 Kosten des Erwerbs 105 Im Anschluss an die Akquisition per 1. Januar 2009 kaufte der Konzern von Dritten die verbleibenden Anteile von Memory und hält somit eine 100%-Beteiligung an Memory. Der Mittelabfluss durch den Kauf betrug 6 Millionen Franken und wurde in den eigenen Mitteln als Änderung von Beteiligungen an Tochtergesellschaften erfasst. Der Goodwill besteht aus der Kontrollprämie und den Synergien, die aus den bestehenden Geschäften des Konzerns erzielt werden können. Es wird nicht erwartet, dass ein Teil des ausgewiesenen Goodwills einen ertragssteuerlich abzugsfähigen Aufwand darstellt. Der Verkehrswert der Position Sonstige(s) Nettovermögen/(-verbindlichkeiten) beinhaltet Forderungen mit einem Verkehrswert von 4 Millionen Franken, einschliesslich einer Delkredere-Rückstellung in Höhe von 1 Million Franken.

62 61 Die direkt der Akquisition zuordenbaren Transaktionskosten betrugen 2 Millionen Franken. Diese werden im operativen Ergebnis der laufenden Periode in der Position Allgemeines und Administration des Segments Pharma (1 Million Franken) und des Segments Roche Diagnostics (1 Million Franken) ausgewiesen. Akquisitionen 2009: Ergebnisauswirkungen in Millionen CHF Erträge aus Verkehrswert- Abschreibungen Drittkunden- anpassung auf immateriellem geschäft auf Vorräte Anlagevermögen Betriebsgewinn Reingewinn Auswirkung auf das ausgewiesene Ergebnis Memory a) (8) (5) Division Pharma (8) (5) Kleinere Akquisitionen a) 6 (2) Division Diagnostics 6 (2) Konzern 6 (2) (8) (5) Geschätzte Auswirkung auf das Ergebnis (Akquisitionen per 1. Januar 2009 als abgeschlossen betrachtet) Memory a) (8) (5) Division Pharma (8) (5) Kleinere Akquisitionen a) 12 (4) 1 1 Division Diagnostics 12 (4) 1 1 Konzern 12 (4) (7) (4) In den Angaben sind direkt den Akquisitionen zuordenbare Transaktionskosten in Höhe von 1 Million Franken in Bezug auf Akquisitionen der Division Pharma und 1 Million Franken in Bezug auf Akquisitionen der Division Diagnostics nicht enthalten. Zugehörige Steuereffekte sind ebenfalls nicht enthalten. a) In den Angaben sind Integrationskosten in Bezug auf Memory in Höhe von 18 Millionen Franken nicht enthalten. Zugehörige Steuereffekte sind ebenfalls nicht enthalten. Akquisitionen 2009: Nettomittelabfluss in Millionen CHF Liquide Mittel Mittelabfluss der akquirierten Nettomitteldurch Kauf Gesellschaft abfluss Akquisitionen (103) 19 (84) Total (103) 19 (84) Der Mittelabfluss beinhaltet nicht die darauf folgende Zahlung von 6 Millionen Franken für den Kauf der verbleibenden Anteile von Dritten, um eine 100%-Beteiligung an Memory zu erhalten. Dies ist in der Geldflussrechnung unter Geldfluss aus Finanzierungstätigkeiten als Änderung von Beteiligungen an Tochtergesellschaften ausgewiesen. Akquisitionen 2008 Im 1. Halbjahr 2008 erwarb der Konzern eine Mehrheitsbeteiligung von 70,9% an Ventana Medical Systems, Inc. («Ventana»). Die Kosten des Erwerbs betrugen Millionen Franken. Im Anschluss an die Übernahme am 8. Februar 2008 erwarb der Konzern die verbleibenden Ventana-Anteile, die von Dritten gehalten wurden, um eine 100%-Beteiligung an Ventana zu erreichen. Der zusätzliche Mittelabfluss von Millionen Franken wurde in den eigenen Mitteln unter «Änderungen von Beteiligungen an Tochtergesellschaften» erfasst. Des Weiteren erwarb der Konzern eine 100%-Beteiligung an Piramed Ltd («Piramed»). Diese Geschäftsvorfälle sind in Anmerkung 7 zur konsolidierten Jahresrechnung des Roche-Konzerns beschrieben.

63 62 Roche Halbjahresbericht 2009 Anmerkungen zur konsolidierten Halbjahresrechnung des Roche-Konzerns Akquisitionen 2008: Nettomittelabfluss in Millionen CHF Liquide Mittel Mittelabfluss der akquirierten Nettomitteldurch Kauf Gesellschaft abfluss Ventana (2 532) 45 (2 487) Piramed (176) 6 (170) Total (2 708) 51 (2 657) Der oben gezeigte Mittelabfluss für den Kauf von Ventana enthält nicht die nachträgliche Zahlung von Millionen Franken für den Erwerb der verbleibenden, von Dritten gehaltenen, Ventana-Anteile, um eine 100%-Beteiligung an Ventana zu erreichen. Dieser Abfluss wird als Geldfluss aus Finanzierungstätigkeiten in der Geldflussrechnung unter der Position Änderungen von Beteiligungen an Tochtergesellschaften geführt. 8. Veränderungen der Konzernorganisation Wie in Anmerkung 3 dargestellt gab der Konzern am 21. Juli 2008 ein Angebot zum Kauf der ausstehenden Aktien von Genentech bekannt. Als Folge des Transaktionsabschlusses würde die Niederlassung von Genentech in South San Francisco die Zentrale der zusammengelegten operativen Pharmageschäfte in den Vereinigten Staaten werden. Darüber hinaus gab der Konzern am 21. Juli 2008 bekannt, dass das Roche- Pharma-Geschäft in den USA die Produktion in Nutley, New Jersey, einstellen und die Handelstätigkeiten zu Genentech verlagern würde. Die Forschungsniederlassung in Palo Alto, Kalifornien, würde geschlossen und die Forschungsaktivitäten würden nach Nutley und zu Genentech transferiert werden. Im Anschluss an diese Ankündigungen begannen 2008 die ersten Reorganisationen an den Standorten Nutley und Palo Alto. Die Genentech-Transaktion wurde per 26. März 2009 abgeschlossen. Anschliessend startete die Division Pharma ein detailliertes Integrationsprogramm, um das Genentech-Geschäft und den Rest des Roche- Pharma-Geschäfts anzugleichen. Die Niederlassung von Genentech in South San Francisco wird die Zentrale des Pharmageschäfts in den Vereinigten Staaten werden und die Geschäfte für den US-Markt übernehmen. Die Forschung und frühe Entwicklung von Genentech wird eine unabhängige Einheit sein, wohingegen Genentechs Entwicklung in späten Stadien innerhalb des globalen Netzwerks der Division Pharma integriert wird. Das Integrationsprogramm beinhaltet hochpriorisierte Projekte innerhalb des gemeinsamen Portfolios sowie die Eliminierung von Aktivitäten, welche entweder doppelt vorhanden oder nicht mehr gefordert werden, vor allem in den administrativen Funktionen. Nach Abschluss der Transaktion führte die Division Pharma eine detaillierte Neubewertung des globalen Produktionsnetzwerkes durch, mit besonderem Schwerpunkt auf den biotechnologischen Produktionseinrichtungen. Als Folge davon werden einige Bauprojekte der Produktion abgebrochen, namentlich eine Einrichtung zur Massenproduktion von Medikamenten des Standortes Vacaville in Kalifornien. Der Konzern erwartet gegenwärtig, dass diese Reorganisationen im Wesentlichen Ende 2010 abgeschlossen sind. Gesamtkosten werden etwa in Höhe von 3,2 Milliarden Franken erwartet, wobei 243 Millionen Franken aus dem Jahr 2008 stammen und rund 2,1 Milliarden Franken nicht die liquiden Mittel betreffen. Es wird damit gerechnet, dass der Buchwert der Sachanlagen um rund 1,6 Milliarden Franken zurückgehen wird. Dies betrifft hauptsächlich Produktionseinrichtungen. Während des ersten Halbjahres entstanden signifikante Kosten, die nachstehend dargestellt werden. Diese sind in der Erfolgsrechnung aufgrund der Wesentlichkeit der Beträge und zum Zweck der wirtschaftlich angemessenen Darstellung des Konzernergebnisses separat ausgewiesen. Aufwendungen im Zusammenhang mit anderen Restrukturierungsprogrammen, mit geringerer Materialität und unwesentlichen Änderungen der Konzernorganisation, werden in der laufenden Periode ergebniswirksam in der Position Allgemeines und Administration ausgewiesen.

64 63 Veränderungen der Konzernorganisation in Millionen CHF Mitarbeiterbezogene Kosten 1. Halbjahr Aufhebungskosten 149 Personalvorsorgeeinrichtungen (31) Ausgaben für das Mitarbeiterbindungsprogramm Genentech 20 Aufwendungen aus der verkürzten Haltefrist von Genentech Stock Options 236 sonstige Mitarbeiterbindungsprogramme und sonstiger Personalaufwand 28 sonstige mitarbeiterbezogene Kosten 31 Total mitarbeiterbezogene Kosten 433 Kosten Standortschliessung Wertminderungen auf Sachanlagen verkürzte Abschreibungen auf Sachanlagen 48 sonstige Kosten Standortschliessung 181 Total Kosten Standortschliessung Wertminderungen auf immateriellem Anlagevermögen 174 Weitere Reorganisationskosten 57 Total Durch die Veränderungen der Konzernorganisation ergab sich ein Steuerertrag in Höhe von 814 Millionen Franken (siehe Anmerkung 6). Mitarbeiterbindungsprogramm Genentech Am 18. August 2008 gab Genentech ein auf breiter Basis erstelltes Mitarbeiterbindungsprogramm bekannt, welches aus zwei Plänen besteht und im Wesentlichen alle Mitarbeitenden der Gesellschaft berücksichtigt. Die Kosten des Programms wurden auf ungefähr 375 Millionen US-Dollar geschätzt, zahlbar in bar anstatt der jährlichen Gewährung von Genentech Stock Options für Im ersten Halbjahr betrugen die gesamten Aufwendungen des Mitarbeiterbindungsprogramms 129 Millionen Franken. Wenn Genentech die jährlichen Stock Options wie in den vergangenen Jahren und mit einem Gesamtwert in Höhe des Bonus gewährt hätte, würde der Aufwand über den vierjährigen Erdienungszeitraum verteilt ausgewiesen werden. Im ersten Halbjahr 2009 hätten die Kosten rund 109 Millionen Franken betragen. Demzufolge werden die zusätzlich entstandenen Kosten für das Mitarbeiterbindungsprogramm als Bestandteil der Veränderungen der Konzernorganisation ausgewiesen, da sie der Ankündigung des Roche-Angebots direkt zuordenbar sind. Ausgaben für das Mitarbeiterbindungsprogramm Genentech in Millionen CHF 1. Halbjahr Marketing und Vertrieb 28 Forschung und Entwicklung 52 Allgemeines und Administration 29 Total Betriebsgewinn vor Sonderpositionen 109 Veränderungen der Konzernorganisation 20 Total Ausgaben für das Mitarbeiterbindungsprogramm Genentech 129 Genentech Stock Options Entsprechend dem Fusionsvertrag vom 12. März 2009 zwischen Roche und Genentech und dem erfolgreichen Abschluss des Übernahmeangebotes vom 26. März 2009 wurden die verbleibenden ausstehenden Genentech Stock Options für Mitarbeitende komplett in bar abgelöst. Die bilanzierten Restbuchwerte der sich zu diesem Zeitpunkt noch innerhalb der Haltefrist befindlichen Optionen wurden aufwandswirksam erfasst.

65 64 Roche Halbjahresbericht 2009 Anmerkungen zur konsolidierten Halbjahresrechnung des Roche-Konzerns Aufwendungen aus der verkürzten Haltefrist von Genentech Stock Options in Millionen CHF 1. Halbjahr «Genentech Stock Option Plan» 217 «Genentech Employee Stock Purchase Program» 19 Total Aufwendungen aus der verkürzten Haltefrist von Genentech Stock Options Goodwill Goodwill: Veränderung der bilanzierten Vermögenswerte in Millionen CHF 1. Halbjahr 2009 Per 1. Januar Unternehmenszusammenschlüsse 7 15 Wertminderungen Währungsumrechnungsdifferenzen 179 Per 30. Juni Aufteilung nach operativen Segmenten Pharma Diagnostics Total Konzern Es bestehen keine kumulierten Wertminderungen für Goodwill. 10. Immaterielles Anlagevermögen Immaterielles Anlagevermögen: Veränderung der bilanzierten Nettobuchwerte in Millionen CHF 1. Halbjahr 2009 Produkt- Produkt- bezogen: bezogen: nicht Technologiebetriebsbereit betriebsbereit Marketing bezogen Total Per 1. Januar Unternehmenszusammenschlüsse Zugänge Abgänge Abschreibungen (372) (1) (23) (396) Wertminderungen (185) (185) Währungsumrechnungsdifferenzen Per 30. Juni Aufteilung nach operativen Segmenten Pharma Diagnostics Total Konzern

66 65 Klassifizierung von Abschreibungen und Wertminderungen in Millionen CHF Kosten der verkauften Produkte 1. Halbjahr Halbjahr 2008 Abschreibungen Wertminderungen Abschreibungen Wertminderungen Pharma Diagnostics Marketing und Vertrieb Diagnostics 1 Forschung und Entwicklung Pharma Diagnostics 4 4 Veränderungen der Konzernorganisation Pharma 174 Total Wertminderung von immateriellem Anlagevermögen Wertminderungen des immateriellen Anlagevermögens ergeben sich aus Änderungen bei den Einschätzungen der zukünftigen Geldflüsse, die aus der Nutzung und eventuellen Veräusserung dieser Vermögenswerte erwartet werden. Faktoren wie die An- oder Abwesenheit von Konkurrenz, veraltete Technik oder unter den Prognosen liegende Verkäufe von Produkten mit aktivierten Produktrechten können zu verkürzter wirtschaftlicher Nutzungsdauer oder Wertminderungen der immateriellen Vermögenswerte führen Im operativen Segment Pharma wurde eine Wertminderung von 174 Millionen Franken vorgenommen. Diese basiert auf der Reorganisation der Division Pharma (siehe Anmerkung 8). Im operativen Segment Diagnostics wurde eine Wertminderung von 11 Millionen Franken vorgenommen. Diese basiert auf reduzierten Erlöserwartungen aus einem Projekt mit einem Allianzpartner. Die zugrunde liegenden immateriellen Wirtschaftsgüter wurden mit dieser Wertberichtigung vollständig abgeschrieben Im operativen Segment Pharma wurde eine Wertminderung von 30 Millionen Franken vorgenommen. Diese basiert auf der Entscheidung, die Entwicklung einer Wirksubstanz mit einem Allianzpartner einzustellen. Die zugrunde liegenden immateriellen Wirtschaftsgüter, die bisher nicht abgeschrieben wurden, wurden mit dieser Wertberichtigung vollständig abgeschrieben. 11. Rückstellungen und Eventualverbindlichkeiten Rückstellungen in Millionen CHF 30. Juni Dezember 2008 Rückstellungen für Rechtsfälle Rückstellungen für Umweltschutz Restrukturierungsrückstellungen Rückstellungen für Mitarbeitende Sonstige Rückstellungen Total Rückstellungen Davon kurzfristiger Anteil langfristiger Anteil Total Rückstellungen

67 66 Roche Halbjahresbericht 2009 Anmerkungen zur konsolidierten Halbjahresrechnung des Roche-Konzerns Im 1. Halbjahr 2009 beliefen sich die Zahlungen von zuvor ausgewiesenen Rückstellungen auf 413 Millionen Franken (1. Halbjahr 2008: 779 Millionen Franken). Darin sind Rückstellungen für Rechtsfälle in Höhe von 31 Millionen Franken (1. Halbjahr 2008: 515 Millionen Franken) enthalten. Grössere Rechtsfälle Erträge (Aufwendungen) für grössere Rechtsfälle werden aufgrund der Wesentlichkeit dieser Position in der Erfolgsrechnung separat ausgewiesen. Damit wird eine wirtschaftlich angemessene Darstellung des Konzernergebnisses gewährleistet. Basierend auf den gegenwärtigen Einschätzungen des Managements wurden die Rückstellungen für grössere Rechtsfälle im ersten Halbjahr um 421 Millionen Franken erhöht. Dies beinhaltet die grösstmögliche Verpflichtung aus der Entwicklung laufender Schieds- und Gerichtsverfahren, sowie der Verhandlungen, diese beizulegen. Im ersten Halbjahr 2008 wurden aufgrund der Entscheidung des California Supreme Court vom 24. April 2008 im City of Hope Prozess (siehe unten) Erträge in Höhe von 315 Millionen Franken ausgewiesen. Am 31. März 2009 legten Genentech und das City of Hope National Medical Center («City of Hope») alle bestehenden Streitpunkte im Hinblick auf zusätzliche Lizenzzahlungen und weitere Zahlungen an City of Hope, betreffend die Vereinbarung aus dem Jahr 1976 für Produktverkäufe an Dritte und eine Patentangelegenheit mit Dritten bei, einschliesslich jene, welche nach dem Urteil der Jury eines Los Angeles County Superior Court von 2002 aufgetreten waren. Bereits im 1. Halbjahr 2008 wurde basierend auf einer Entscheidung des California Supreme Court vom 24. April 2008 eine Rückstellung in Höhe von 310 Millionen US-Dollar (315 Millionen Franken) ertragswirksam aufgelöst. Am 9. Mai 2008 zahlte Genentech 476 Millionen US-Dollar an City of Hope. Dieser Betrag beinhaltet den zugesprochenen Schadensersatz nebst Zinsen, welche seit der ursprünglichen Entscheidung vom 10. Juni 2002 aufgelaufen sind. Am 4. Oktober 2004 erhielt Genentech vom United States Department of Justice eine Vorladung unter Strafandrohung, Schriftstücke betreffend die Werbung für Rituxan einzureichen. Genentech kooperiert mit den Behörden in dieser Angelegenheit. Durch Anwälte ist Genentech mit Regierungsvertretern über deren Ermittlungsstand und über die Position von Genentech in dieser Angelegenheit, einschliesslich einer möglichen Lösung, im Gespräch. Zunächst handelte es sich sowohl um eine zivil- als auch strafrechtliche Untersuchung. Genentech wurde im August 2008 durch den zuständigen Staatsanwalt informiert, dass die strafrechtliche Untersuchung eingestellt wurde. Das zivilrechtliche Verfahren wird fortgeführt. Der Ausgang desselben ist zurzeit ungewiss. Am 13. Mai 2005 wurde von einer Drittpartei ein Antrag auf Überprüfung des US-Patent No («Cabilly-Patent»), das von Genentech und dem City of Hope National Medical Center gemeinsam gehalten und an andere Gesellschaften gegen Lizenzgebühren auslizenziert ist, eingereicht. Am 7. Juli 2005 verlangte das US Patent and Trademark Office («Patent Office») eine Überprüfung des Patents. Am 25. Februar 2008 wies das Patent Office in einem endgültigen Rechtsverfahren alle Ansprüche des Cabilly-Patents zurück. Genentech legte am 22. August 2008 Berufung gegen diesen Entscheid ein. Die Einreichung des einleitenden Berufungsschriftsatzes erfolgte am 9. Dezember Am 12. und 13. Februar 2009 reichte Genentech weitere Antworteingaben an das Patent Office ein. Diese beinhalteten Änderungsvorschläge zu drei Patentansprüchen (Ansprüche 21, 27 und 32) sowie die Ansprüche, die von diesen drei Ansprüchen abhängig sind. Am 23. Februar 2009 gab das Patent Office eine Absichtserklärung zur Ausgabe eines Überprüfungszertifikates («NIRC»: Notice of Intent to Issue a Re-examination Certificate) heraus, welches die Patentierbarkeit aller das Cabilly-Patent betreffenden geänderten Patentansprüche bestätigt. Keine der Änderungen hat wirtschaftliche Auswirkungen auf das Cabilly-Patent. Das NIRC ist endgültig und nicht anfechtbar. Ein Überprüfungszertifikat wurde am 19. Mai 2009 ausgegeben, das die formale Beendigung des Überprüfungsverfahrens zu Gunsten von Genentech bestätigt. Am 30. Mai 2008 reichte Centocor, Inc. eine Klage gegen Genentech und City of Hope beim US District Court for the Central District of California ein. Die Klage bezieht sich unter anderem auf das Cabilly-Patent und verlangt die Feststellung der Ungültigkeit und Nichtdurchsetzbarkeit des Cabilly-Patents sowie die Feststellung der Nichtverletzung dieses Patents durch bestimmte Produkte von Centocor. Die Sachverhaltsklärung in diesem Verfahren ist zurzeit noch nicht abgeschlossen.

68 67 Im Jahr 2006 fällte Genentech Entwicklungsentscheidungen bezüglich ihres humanisierten Anti-CD20- Programms. Der Kooperationspartner, Biogen Idec Inc., war mit bestimmten Entwicklungsentscheidungen von Genentech im Zusammenhang mit humanisierten Anti-CD20-Produkten nicht einverstanden. Die strittigen Punkte wurden einem Schiedsgericht vorgetragen. Am 15. Juni 2009 erhielt Genentech die Entscheidung des Schiedsgerichtes, welche einige günstige und einige nachteilige Entscheidungen bezüglich Genentech s Entwicklungsentscheidungen und Programmen enthält. Die Entscheidung verweigert sämtliche monetären Entschädigungen, welche von beiden Parteien angestrebt wurden, und ändert auch die Vereinbarung über die Gewinnverteilung nicht. Hoffmann-La Roche Inc. («HLR») und verschiedene andere Roche-Gesellschaften wurden in den Vereinigten Staaten und andernorts in verschiedenen Rechtsverfahren im Zusammenhang mit dem Aknemedikament Accutane eingeklagt. In den Verfahren wird behauptet, dass Accutane verschiedene ernsthafte Leiden verursacht hat, darunter, aber nicht ausschliesslich, chronisch-entzündliche Darmerkrankungen («IBD»: Inflammatory Bowel Disease), Geburtsfehler und psychiatrische Störungen. Per 30. Juni 2009 ist die HLR in ungefähr 600 Fällen eingeklagt, welche in verschiedenen Federal Courts und State Courts der Vereinigten Staaten eröffnet wurden. Die Klagen beinhalten Personenschäden, welche angeblich durch die Verwendung von Accutane verursacht wurden. In den meisten Fällen wird behauptet, dass IBD als Folge der Einnahme von Accutane aufgetreten ist. Am 26. Juni 2009 gab die HLR ihre Entscheidung bekannt, die Produktion und den Vertrieb des Produktes in den Vereinigten Staaten mit sofortiger Wirkung einzustellen. Diese Entscheidung erfolgte nach einer Neubewertung des Portfolios der Medikamente, die jetzt auch von Generikaherstellern erhältlich sind, stark abnehmenden Verkäufen in den Vereinigten Staaten sowie hohen Kosten für Klagen bezüglich Personenschäden. Roche setzt sich weiterhin entschieden gegen diese Klagen zur Wehr. Am 19. November 2007 reichte Novartis Vaccines & Diagnostics, Inc. (die ehemalige Novartis-Tochtergesellschaft Chiron) Klage gegen Trimeris, Inc. und die vier Roche-Konzerngesellschaften Hoffmann-La Roche Inc., F. Hoffmann-La Roche AG, Roche Laboratories Inc. und Roche Colorado Corp. beim U.S. District Court for the Eastern District of Texas ein. Die Klage bezieht sich auf das Verbot der Produktion und des Verkaufs des Anti-Aids-Medikaments Fuzeon von Roche sowie auf die dadurch entstandenen Schäden. Novartis behauptet, dass diese Aktivitäten die Ansprüche des US-Patent No verletzen. Der Ausgang dieser Angelegenheit ist zurzeit nicht absehbar. Am 8. Mai, 11. Juni, 8. August und 29. September 2008 wurde Genentech zusammen mit InterMune, Inc. und dem damaligen Chief Executive Officer, W. Scott Harkonen, in vier separaten Sammelklagen als Beklagte benannt. Die Klagen wurden am US District Court for the Northern District of California im Namen von Klägern erhoben, welche angeblich einen Teil oder den vollen Kaufpreis eines Produkts bezahlt haben, welches von Genentech an Connectics Corporation auslizenziert und anschliessend an InterMune übertragen wurde. Genentech beantragte die Abweisung der Klagen. Dem Antrag wurde am 28. April 2009 stattgegeben. Die Antragsteller reichten am 28. Mai 2009 Beschwerden basierend auf der Rechtsordnung des Einzelstaates ein. Genentech beantragte die Beschwerde abzuweisen. Die Anhörung dazu ist auf den 24. August 2009 angesetzt. Der Ausgang dieser Angelegenheit ist zurzeit nicht absehbar. Im Anschluss an die Bekanntgabe des Roche-Angebots zum Kauf der nicht durch Roche gehaltenen Genentech-Aktien (siehe Anmerkung 3) wurden mehr als 30 Aktionärsklagen gegen Genentech und/oder die Mitglieder des Verwaltungsrates und verschiedene Roche-Gesellschaften, inklusive der Roche Holdings, Inc. (RHI) und der Roche Holding AG, eingereicht. Diese Klagen wurden durch einen Vergleich grundsätzlich beigelegt und der Vergleich wurde durch den Delaware Court of Chancery am 9. Juli 2009 genehmigt.

69 68 Roche Halbjahresbericht 2009 Anmerkungen zur konsolidierten Halbjahresrechnung des Roche-Konzerns Am 27. Oktober 2008 reichten Genentech und Biogen Idec Inc. Klage gegen Sanofi-Aventis Deutschland GmbH («Sanofi»), Sanofi-Aventis US LLC und Sanofi-Aventis US Inc. am Northern District of California zur Feststellung ein, dass bestimmte Produkte von Genentech, darunter Rituxan, die US-Patente No («522-Patent») sowie («140-Patent») von Sanofi nicht verletzen. Ausserdem soll mit dieser Klage festgestellt werden, dass die Patente 522 und 140 ungültig sind. Ebenfalls am 27. Oktober 2008 reichte Sanofi Klage gegen Genentech und Biogen Idec am Eastern District of Texas, Lufkin Division, ein. Es wird geltend gemacht, dass Rituxan und mindestens acht weitere Produkte von Genentech die Patente 522 und 140 verletzen. Sanofi strebt ein vorläufiges und endgültiges Verbot, Schadens- und Strafschadensersatz und weitere Sanktionen an. Des Weiteren beantragte am 24. Oktober 2008 die Hoechst GmbH beim ICC International Court of Arbitration (Paris) ein Schiedsverfahren mit Genentech. Dieses Verfahren hat einen gekündigten Vertrag zwischen Hoechst-Rechtsvorgängern und Genentech, die beiden oben benannten Patente und ähnliche Patente ausserhalb der USA betreffend, zum Gegenstand. Hoechst strebt Lizenzzahlungen auf Basis des Umsatzes von Genentech, Schadensersatz wegen Vertragsbruch sowie weitere Sanktionen an. Genentech beabsichtigt, sich entschieden dagegen zu wehren. Der Ausgang dieser Angelegenheit ist zurzeit ungewiss. Abgesehen von den oben genannten Rechtsfällen sind seit der Veröffentlichung des Jahresberichts durch den Verwaltungsrat keine signifikanten Änderungen in den Eventualverbindlichkeiten des Konzerns aufgetreten. 12. Darlehen Darlehen: Bilanzierte Verbindlichkeiten in Millionen CHF 30. Juni Dezember 2008 Anleihen Geldmarktpapiere Verbindlichkeiten gegenüber Banken und anderen Kreditinstituten Leasingverbindlichkeiten Sonstige Verbindlichkeiten Total Darlehen Ausgewiesen als langfristige Darlehen kurzfristige Darlehen Total Darlehen Anleihen: Fälligkeiten in Millionen CHF 30. Juni Dezember 2008 Innerhalb 1 Jahres Zwischen 1 und 2 Jahren Zwischen 2 und 3 Jahren Zwischen 3 und 4 Jahren Zwischen 4 und 5 Jahren In mehr als 5 Jahren Total Darlehen

70 69 Ausgabe von Anleihen und Darlehen im Jahr 2009 Der Konzern finanzierte die Genentech-Transaktion (siehe Anmerkung 3) mittels einer Kombination aus eigenen liquiden Mitteln, Anleihen und Geldmarktpapieren. Wie unten beschrieben erzielte der Konzern Nettoerlöse in Höhe von 48,2 Milliarden Franken durch eine Serie ausgegebener Anleihen. Alle ausgegebenen Darlehen sind erstrangig ungesicherte Papiere und werden von der Roche Holding AG garantiert. Anleihen in US-Dollar Am 25. Februar 2009 emittierte der Konzern Anleihen in US-Dollar an qualifizierte institutionelle Käufer in den USA unter Rule 144A und ausserhalb der USA an nicht US-Personen unter Regulierung S des amerikanischen Securities Act von Der Nettoerlös aus diesen fest und variabel verzinslichen Anleihen betrug rund 16,3 Milliarden US-Dollar. Am 20. März 2009 emittierte der Konzern weitere US-Dollar-Anleihen unter Rule 144A des amerikanischen Securities Act von Der Nettoerlös aus diesen fest verzinslichen Anleihen betrug rund 2,5 Milliarden US-Dollar. Die Anleihebedingungen und -erlöse waren wie folgt: Ausgabe von Anleihen in US-Dollar Effektiv- Nominalwert Nettoerlöse zinssatz in Millionen USD in Millionen CHF 3-Monats-LIBOR Variabel verzinsliche Anleihen, rückzahlbar ,13% Monats-LIBOR Variabel verzinsliche Anleihen, rückzahlbar ,10% ,95%-Anleihen, rückzahlbar ,98% ,50%-Anleihen, rückzahlbar ,84% ,00%-Anleihen, rückzahlbar ,31% ,00%-Anleihen, rückzahlbar ,37% ,00%-Anleihen, rückzahlbar ,43% Total European Medium Term Note Programm Am 4. März 2009 emittierte der Konzern fest und variabel verzinsliche Euro- und Britische Pfund-Anleihen. Die Anleihebedingungen und -erlöse waren wie folgt: Ausgabe von European Medium Term Notes Effektivzinssatz Nominalwert Nettoerlöse ausgegeben abgesichert in Millionen EUR in Millionen GBP in Millionen CHF 3-Monats- 3-Monats- Variabel verzinste EUR-Anleihen, EURIBOR EURIBOR rückzahlbar ,05% + 1,24% ,625%-EUR-Anleihen, rückzahlbar ,82% 5,53% ,5%-GBP-Anleihen, rückzahlbar ,70% 5,92% ,625%-EUR-Anleihen, rückzahlbar ,70% 6,37% ,5%-EUR-Anleihen, rückzahlbar ,66% 6,99% Total Im Anschluss an die Ausgabe wurden die Erlöse der Anleihen in US-Dollar getauscht (Swapgeschäfte). In der vorliegenden Halbjahresrechnung sind diese Anleihen wirtschaftlich mit US-Dollar-Anleihen vergleichbar. Der höhere Effektivzinssatz der abgesicherten Anleihen spiegelt den höheren Zinssatz in US-Dollar verglichen mit Euro und Britischen Pfund wider.

71 70 Roche Halbjahresbericht 2009 Anmerkungen zur konsolidierten Halbjahresrechnung des Roche-Konzerns Anleihen in Franken Am 23. März 2009 emittierte der Konzern festverzinsliche Anleihen in Franken. Die Anleihebedingungen und -erlöse waren wie folgt: Ausgabe von Anleihen in Franken Effektivzinssatz Nominalwert Nettoerlöse ausgegeben abgesichert in Millionen CHF in Millionen CHF 1,2%-Anleihen, rückzahlbar ,30% 2,20% ,5%-Anleihen, rückzahlbar ,68% 3,18% ,5%-Anleihen, rückzahlbar ,77% k.a Total Im Anschluss an die Ausgabe wurden die Erlöse der Anleihen in Franken, rückzahlbar 2009 und 2012, in US-Dollar getauscht (Swapgeschäfte). In der vorliegenden Halbjahresrechnung sind diese Anleihen wirtschaftlich mit US-Dollar-Anleihen vergleichbar. Der höhere Effektivzinssatz der abgesicherten Anleihen spiegelt den höheren Zinssatz in US-Dollar verglichen mit Franken wider. Mittelzufluss aus Ausgabe von Anleihen in Millionen CHF 1. Halbjahr Anleihen in US-Dollar European Medium Term Note Programm Anleihen in Euro und Sterling Anleihen in Franken Total Sicherungsvereinbarungen Bezüglich der oben genannten Swapgeschäfte wurden Sicherungsvereinbarungen zwischen den Geschäftspartnern getroffen, um Gegenparteirisiken zu minimieren. Als der Marktwert der Absicherungsgeschäfte während des ersten Halbjahres aufgrund eines schwachen US-Dollars anstieg, wurden Bar-Sicherheiten von 1,3 Milliarden Franken per 30. Juni 2009 an Roche ausbezahlt. Diese Sicherheit wird als Anstieg der liquiden Mittel und mit einem entsprechenden Anstieg der kurzfristigen Verbindlichkeiten erfasst. Rückzahlung und Kündigung von Anleihen im Jahr 2009 Im ersten Halbjahr 2009 gab es keinerlei Rückzahlungen und Kündigungen von Anleihen. Mit Fälligkeitstermin 6. Juli 2009 zahlte der Konzern, nachträglich zum Halbjahr, die verbleibenden «Chameleon»-Anleihen in US-Dollar zum damaligen Ausgabewert zuzüglich des damaligen Ausgaberabatts («OID»: Original Issue Discount) zurück. Der effektive Zinssatz dieser Anleihen betrug 6,77%. Der Mittelabfluss betrug 487 Millionen US-Dollar. Durch die Rückzahlung entstand kein Gewinn oder Verlust. Rückzahlung und Kündigung von Anleihen im Jahr 2008 Rückzahlung der «Rodeo»-Obligationen in Franken Mit Fälligkeitstermin 20. März 2008 zahlte der Konzern diese Anleihen zum damaligen Ausgabewert zuzüglich des damaligen Ausgaberabatts («OID») zurück. Der effektive Zinssatz dieser Anleihen betrug 3,00%. Der Mittelabfluss betrug Millionen Franken. Durch die Rückzahlung entstand kein Gewinn oder Verlust. Mittelabfluss aus Rückzahlung und Kündigung von Kreditinstrumenten in Millionen CHF 1. Halbjahr «Rodeo»-Anleihen in Franken (1 000) Total (1 000)

72 71 Geldmarktpapiere Rückzahlung von Genentech-Geldmarktpapieren Während des 1. Halbjahres 2009 zahlte der Konzern zum Fälligkeitstermin diese Darlehen zum Nominalwert zurück. Der Effektivzinssatz betrug 0,80% und der Mittelabfluss 565 Millionen Franken. Durch die Rückzahlung entstand kein Gewinn oder Verlust. Geldmarktpapierprogramm der Roche Holdings, Inc. Im März 2009 führte der Konzern ein Geldmarktprogramm ein, welches ihm ermöglicht, ungesicherte, von der Roche Holding Ltd garantierte Geldmarktpapiere in einer Höhe von bis zu 7,5 Milliarden US-Dollar auszugeben. Zugesicherte Kreditlinien über 2,5 Milliarden Euro und 950 Millionen US-Dollar stehen als Liquiditätslinie bereit. Die Fälligkeit der ausgegebenen Wertschriften innerhalb des Programms darf 365 Tage ab Ausgabetermin nicht überschreiten. Der Nettomittelzufluss im 1. Halbjahr betrug 632 Millionen Franken. Per 30. Juni 2009 waren ungesicherte Geldmarktpapiere mit einem Nominalwert von 560 Millionen US-Dollar und einem durchschnittlichen Zinssatz von 0,21% ausstehend. Veränderung der Obligationen im Geldmarktpapierprogramm in Millionen CHF 1. Halbjahr Per 1. Januar Nettozuflüsse/(-abflüsse) 67 Währungsumrechnungseffekte 10 (65) Per 30. Juni Davon: Geldmarktpapierprogramm Genentech 610 Geldmarktpapierprogramm Roche Holding, Inc. 606 Total Eigene Mittel Wie in Anmerkung 3 beschrieben schloss der Konzern den Kauf der nicht-beherrschenden Anteile an Genentech zum 26. März 2009 ab. Basierend auf dem revidierten International Accounting Standard 27 «Konzern- und separate Einzelabschlüsse nach IFRS» (IAS 27), welcher 2008 vom Konzern umgesetzt wurde, wurde diese Transaktion vollständig im Eigenkapital abgebildet. Infolgedessen hat sich der Buchwert des konsolidierten Eigenkapitals des Konzerns um 52,2 Milliarden Franken reduziert, wovon 8,4 Milliarden Franken zur Eliminierung des Buchwerts der nicht-beherrschenden Anteile an Genentech angefallen sind. Die eigenen Mittel haben sich dadurch wesentlich verändert, das Konzerngeschäft sowie die Ausschüttungspolitik werden dadurch jedoch nicht beeinflusst. Aktienkapital und Genussscheine Das Aktienkapital des Konzerns und die Anzahl ausgegebener Genussscheine haben sich in der Berichtsperiode nicht verändert. Die gewichtete durchschnittliche Anzahl ausstehender Aktien und Genussscheine betrug 859 Millionen Titel (1. Halbjahr 2008: 860 Millionen Titel). Dividenden Am 10. März 2009 genehmigten die Aktionäre mit Bezug auf das Geschäftsjahr 2008 die Ausschüttung einer Dividende von 5,00 Franken (2008: 4,60 Franken) je Aktie und Genussschein. Den Inhabern der ausstehenden Aktien und Genussscheine wurden insgesamt Millionen Franken (2008: Millionen Franken) ausbezahlt und dem Gewinnvortrag des Jahres 2009 belastet.

73 72 Roche Halbjahresbericht 2009 Anmerkungen zur konsolidierten Halbjahresrechnung des Roche-Konzerns Eigene Eigenkapitalinstrumente Im 1. Halbjahr 2009 betrug der Nettomittelabfluss aus Transaktionen mit eigenen Eigenkapitalinstrumenten 250 Millionen Franken (1. Halbjahr 2008: 88 Millionen Franken). Eigene Eigenkapitalinstrumente in äquivalenter Anzahl Genussscheine 30. Juni Dezember 2008 (in Millionen) (in Millionen) Genussscheine 4,7 3,0 Terminkäufe und derivative Finanzinstrumente 8,9 8,5 Total äquivalente Anzahl Genussscheine 13,6 11,5

74 Bericht der Revisionsstelle über die Review Roche Halbjahresbericht Bericht der Revisionsstelle über die Review An den Verwaltungsrat der Roche Holding AG, Basel Einleitung Auftragsgemäss haben wir eine Review (prüferische Durchsicht) der konsolidierten Bilanz der Roche Holding AG per 30. Juni 2009 und der entsprechenden konsolidierten Erfolgsrechnung, Gesamtergebnisrechnung, Geldflussrechnung, Aufstellung über die Veränderung der eigenen Mittel für das dann abgeschlossene Halbjahr und der ausgewählten Anmerkungen (konsolidierte Halbjahresrechnung) auf den Seiten 46 bis 72 vorgenommen. Der Verwaltungsrat ist für die Erstellung und Darstellung der konsolidierten Halbjahresrechnung in Übereinstimmung mit dem International Accounting Standard 34 «Zwischenberichterstattung» verantwortlich. Unsere Aufgabe besteht darin, aufgrund unserer Review eine Schlussfolgerung zu dieser konsolidierten Halbjahresrechnung abzugeben. Umfang der Review Unsere Review erfolgte in Übereinstimmung mit dem International Standard on Review Engagements 2410 «Review of Interim Financial Information Performed by the Independent Auditor of the Entity». Eine Review einer Zwischenberichterstattung besteht aus Befragungen, vorwiegend von Personen, die für das Finanz- und Rechnungswesen verantwortlich sind, sowie aus analytischen und anderen Review- Handlungen. Eine Review hat einen deutlich geringeren Umfang als eine Prüfung, die in Übereinstimmung mit den International Standards on Auditing durchgeführt wird, und ermöglicht uns folglich nicht, Sicherheit zu gewinnen, dass wir alle wesentlichen Sachverhalte erkennen, die mit einer Prüfung identifiziert würden. Aus diesem Grund geben wir kein Prüfungsurteil ab. Schlussfolgerung Bei unserer Review sind wir nicht auf Sachverhalte gestossen, aus denen wir schliessen müssten, dass die konsolidierte Halbjahresrechnung für das am 30. Juni 2009 abgeschlossene Halbjahr nicht in allen wesentlichen Belangen in Übereinstimmung mit dem International Accounting Standard 34 «Zwischenberichterstattung» erstellt wurde. KPMG AG John A. Morris Zugelassener Revisionsexperte Leitender Revisor François Rouiller Zugelassener Revisionsexperte Basel, 22. Juli 2009

75 74 Roche Halbjahresbericht 2009 Zusätzliche Angaben Zusätzliche Angaben Zusätzliche Angaben zum Konzerngewinn und zum Gewinn je Titel Gewinn aus weitergeführten Geschäften vor Sonderpositionen und Kerngewinn des Konzerns in Millionen CHF 1. Halbjahr 1. Halbjahr Konzerngewinn Grössere Rechtsfälle 421 (315) Ertragssteuern (163) (192) Veränderungen der Konzernorganisation Ertragssteuern (814) Sonderfinanzaufwand 365 Ertragssteuern (61) 304 Konzerngewinn vor Sonderpositionen Nicht-beherrschende Anteile Konzerngewinn (578) (912) Sonderpositionen (grössere Rechtsfälle) 85 Sonderpositionen (Veränderungen der Konzernorganisation) 50 (528) (827) Den Inhabern von Roche-Titeln zuzurechnender Gewinn (vor Sonderpositionen) Abschreibungen und Wertminderungen auf immateriellen Vermögenswerten Ertragssteuern (142) (166) nicht-beherrschende Anteile (13) (26) Kerngewinn

76 75 Gewinn aus weitergeführten Geschäften vor Sonderpositionen und Kerngewinn je Titel Gewinn aus weitergeführten Geschäften vor Sonderpositionen je Titel Kerngewinn je Titel 1. Halbjahr Gewinn (in Millionen CHF) Zunahme der nicht-beherrschenden Anteile nach Steuern, sofern alle ausstehenden Stock Options von Genentech und von Chugai ausgeübt würden (34) (73) (35) (75) Für die Berechnung des verwässerten Gewinns je Titel verwendeter Gewinn Anzahl Titel (in Millionen Aktien und Genussscheinen) Gewichtete durchschnittliche Anzahl ausstehender Aktien und Genussscheine Anpassung für anteilsbasierte Mitarbeiterbeteiligungsprogramme, die den Gewinn je Titel verwässern 1 1 Für die Berechnung des verwässerten Gewinns je Titel verwendete gewichtete durchschnittliche Anzahl Aktien und Genussscheine Gewinn je Titel (verwässert) (in CHF) 6,03 5,39 6,32 5,75

77 76 Roche Halbjahresbericht 2009 Zusätzliche Angaben Zusätzliche Angaben zur Geldflussrechnung des Konzerns Divisionale Angaben zur Geldflussrechnung in Millionen CHF Pharma Diagnostics Konzernzentrale Konzern 1. Halbjahr Abschreibungen und Wertminderungen Abschreibungen auf Sachanlagen Abschreibungen auf immateriellem Anlagevermögen Wertminderung der Sachanlagen Wertminderung des immateriellen Anlagevermögens Total Sonstige Adjustierungen Hinzurechnung Aufwendungen für anteilsbasierte Vergütungen Netto(-erträge)/ -aufwendungen für Rückstellungen 826 (135) (68) Nettoertrag aus Abgängen (8) (288) 2 8 (6) (280) Abrechnung Nettoeinnahmen aus anteilsbasierter Vergütung 108 (596) (3) (14) (1) (3) 104 (613) Verbrauch von Rückstellungen (323) (683) (82) (91) (8) (4) (413) (778) Einnahmen aus Abgängen Total (1 143) 16 7 (3) (1 131) Zahlungswirksame Adjustierungen des Betriebsgewinns (394) EBITDA Betriebsgewinn vor Sonderpositionen (137) (133) Abschreibungen und Wertminderungen Total Konzern Hinzurechnung von Sonderpositionen (1 270) (1 270) EBITDA (134) (130) Marge, in % der Verkäufe 42,8 42,5 25,1 23,7 38,6 37,9

78 Roche-Titel Roche Halbjahresbericht Roche-Titel Anzahl Aktien und Genussscheine 30. Juni Juni 2008 Anzahl Aktien Anzahl Genussscheine Total Angaben je Titel in CHF 1. Halbjahr Halbjahr 2008 Verwässerter Gewinn je Aktie und Genussschein 4,00 5,50 Börsenkurs der Aktie Eröffnung 168,70 213,00 Höchst 177,10 229,50 Tiefst 130,30 182,00 Periodenende 154,50 203,40 Börsenkurs des Genussscheins Eröffnung 162,50 195,60 Höchst 172,50 208,60 Tiefst 124,10 164,60 Periodenende 147,70 184,00 Börsenkapitalisierung in Millionen CHF 30. Juni Dezember Juni 2008 Periodenende Jeder Genussschein hat den gleichen Anteil am Bilanzgewinn und an dem nach Rückzahlung des Aktienkapitals und des Partizipationskapitals (sofern vorhanden) verbleibenden Liquidationsergebnis wie eine Aktie. Aktien und Genussscheine sind an der Schweizer Börse kotiert. Es gibt keine Einschränkungen hinsichtlich des Besitzes von Roche-Aktien und -Genussscheinen. Die Börsenkurse entsprechen den Tagesschlusskursen.

79 Herausgeber F. Hoffmann-La Roche AG 4070 Basel, Schweiz Tel. +41 (0) Fax +41 (0) Medienstelle Corporate Communications 4070 Basel, Schweiz Tel. +41 (0) Fax +41 (0) Investor Relations 4070 Basel, Schweiz Tel. +41 (0) Fax +41 (0) World Wide Web Bestellung von Publikationen Tel. +41 (0) Fax +41 (0) Hinweis betreffend zukunftsgerichteter Aussagen Dieser Halbjahresbericht enthält gewisse zukunftsgerichtete Aussagen. Diese können unter anderem erkennbar sein an Ausdrücken wie «sollen», «annehmen», «erwarten», «rechnen mit», «beabsichtigen», «anstreben», «zukünftig», «Ausblick» oder ähnlichen Ausdrücken sowie der Diskussion von Strate gien, Zielen, Plänen oder Absichten usw. Die künftigen tatsächlichen Resultate können wesentlich von den zukunftsgerichteten Aussagen in diesem Bericht abweichen, dies aufgrund verschiedener Faktoren wie zum Beispiel: (1) Preisstrategien und andere Produkteinitiativen von Konkurrenten; (2) legislative und regulatorische Entwicklungen sowie Veränderungen des allgemeinen wirtschaftlichen Umfelds; (3) Verzögerung oder Nichteinführung neuer Produkte infolge Nichterteilung behördlicher Zulassungen oder anderer Gründe; (4) Währungsschwankungen und allgemeine Entwicklung der Finanzmärkte; (5) Risiken in der Forschung, Entwicklung und Vermarktung neuer Produkte oder neuer Anwendungen bestehender Produkte, einschliesslich (nicht abschliessend) negativer Resultate von klinischen Studien oder Forschungsprojekten, unerwarteter Neben wirkungen von vermarkteten oder Pipeline-Produkten; (6) erhöhter behördlicher Preisdruck; (7) Produktionsunterbrechungen; (8) Verlust oder Nichtgewährung von Schutz durch Immaterialgüterrechte; (9) rechtliche Auseinandersetzungen und behördliche Verfahren; (10) Abgang wichtiger Manager oder anderer Mitarbeitender sowie (11) negative Publizität und Medienberichte. Die Aussage betreffend das Wachstum des Gewinns pro Titel ist keine Gewinnprognose und darf nicht dahingehend interpretiert werden, dass der Gewinn von Roche oder der Gewinn pro Titel für 2009 oder eine spätere Periode die in der Vergangenheit veröffentlichten Zahlen für den Gewinn oder den Gewinn pro Titel erreichen oder übertreffen wird. Alle erwähnten Markennamen sind gesetzlich geschützt. Der Roche-Halbjahresbericht erscheint in deutscher und englischer Sprache. Der Halbjahresbericht ist auf chlorfrei gebleichtem und FSC-zertifiziertem Papier gedruckt. In den vergangenen zwei Jahrzehnten hat die Roche-Gruppe Biotherapeutika entwickelt, die Patienten mit Krebs, beeinträchtigenden Auto immunerkrankungen und anderen schweren Krankheiten helfen. Bevacizumab, der Wirkstoff von Avastin, wird in hochmodernen Biotech-Anlagen in Oceanside und South San Francisco (USA) sowie in der hier abgebildeten Produk tionsanlage in Basel (Schweiz) hergestellt. Heute ist Avastin für die Behandlung von fünf der häufigsten Krebsarten zugelassen, und gegenwärtig wird dieses Medikament in mehr als 450 klinischen Studien untersucht, um den möglichen Nutzen für verschiedene Tumorarten im frühen beziehungsweise fort geschrittenen Stadium zu bestimmen. Herausgeber: F. Hoffmann-La Roche AG, Basel, Corporate Communications

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