Präsentationsfolien zum Vortrag. Psychische Folgen der Hepatitis-C-Erkrankung bei Versicherten. Referenten: Josefine Lindner, Iven Schneickert
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- Julian Fiedler
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1 Präsentationsfolien zum Vortrag Psychische Folgen der Hepatitis-C-Erkrankung bei Versicherten Referenten: Josefine Lindner, Iven Schneickert
2 Thema: Psychische Folgen der Hepatitis-C-Erkrankung bei Versicherten der BGW Josefine Lindner, BK-Sachbearbeiterin BV Magdeburg
3 Gliederung Ziele der Bachelorarbeit Hepatitis C aus medizinischer Sicht Psychische Folgen der Hepatitis C Unfallversicherungsrechtliche Relevanz Untersuchungsmethode und Ergebnisse der Aktenauswertung Maßnahmen zur Vorbeugung und Behandlung Fazit und Ausblick
4 Ziele der Bachelorarbeit Zusammenhang psychische Folgen und Hepatitis-C-Infektion? Zusammenhang psychische Folgen und antivirale Therapie? Aufzeigen von Maßnahmen zur Vorbeugung und Behandlung
5 Hepatitis C aus medizinischer Sicht Weltweite Verbreitung des HC-Virus Quelle: WHO 2003
6 Hepatitis C aus medizinischer Sicht Symptome Müdigkeit Oberbauchschmerzen Völlegefühl Appetitlosigkeit Gliederschmerzen Schlafstörungen Ikterus (Gelbsucht) Dunkelfärbung des Urins
7 Hepatitis C aus medizinischer Sicht Übertragungsweg: parenteral über kontaminiertes Blut Diagnostik: Bestimmung von Antikörper, Polymerase-Kettenreaktion, Leberbiopsie Therapie: Interferon alpha und Ribavirin bzw. Boceprevir und Telaprevir Ziel: langfristige Eliminierung des Virus Ausheilungschance: Genotyp 1 50 %, Genotyp 2 u %
8 Hepatitis C aus medizinischer Sicht Nebenwirkungen der Therapie Symptome/ Krankheiten - grippeartige Symptome - Appetitlosigkeit, Gewichtsverlust, Übelkeit - Haarausfall -Durchfall - Müdigkeit, Abgeschlagenheit, Konzentrationsstörungen, Leistungsinsuffizienz - Schlafstörungen Häufigkeit % % 45 % 20 % über 60 % % - Psychische Veränderungen über 50 % - Störungen der Schilddrüsenfunktion - Hautauschlag, Blutarmut 5 % 50 %
9 Psychische Folgen der Hepatitis C als Ursache der Infektion: durch Einwanderung von HCV-infizierten Blutzellen in das Gehirn psychosoziale Komponenten (Stigmatisierung, Bedeutung für Beruf und Alltag, Auswirkungen der Krankheit auf Familie und soziale Beziehungen) Symptome: Hirnleistungsstörungen, chronisches Erschöpfungs- und Müdigkeitssyndrom, Depressionen
10 Psychische Folgen der Hepatitis C als Ursache der antiviralen Therapie: antivirale Therapie mit Interferon alpha und Ribavirin bzw. Boceprevir und Telaprevir (für Genotyp 1) Veränderungen des Serotoninstoffwechsels Symptome: Depressionen (50-60 %) Reizbarkeit (60-85 %) Störungen der Konzentration und Aufmerksamkeit (45-60 %) Antriebslosigkeit und Müdigkeit (70-80 %)
11
12 Die unfallversicherungsrechtliche Relevanz
13 Probleme bei der BK-Sachbearbeitung: Auffassung, dass psychische Beschwerden wenige Monate nach Therapieende nachlassen Beurteilung von persistierenden psychischen Beschwerden Abgrenzung zu psychischen Vorerkrankungen Chronifizierung psychischer Beschweren durch verspätete Meldungen Keine Verfahrensabläufe zum Umgang mit psychischen Problemen unterschiedliche Sachbearbeitung
14 Untersuchungsmethode deskriptive Aktenauswertung Aktenfälle der BV Magdeburg und BV Köln anerkannte Fälle 2004 bis 2010 MdE 20 BK-Schlüssel ( wegen mögl. Schlüsselfehler) Hinzufügen von relevanten Fällen mit psychischen Erkrankungen durch die Sachbearbeiter Aktenfälle insgesamt: 39 Aktenfälle BV Köln 20 Aktenfälle BV Magdeburg
15 Auftreten psychischer Störungen: Infektion
16 Auftreten psychischer Störungen: Therapie Anzahl (n=25)
17 Zeitpunkt der Meldung Meldende Stellen: Zeitpunkt der Feststellung: während der Therapie nach Beendigung der Therapie Internistischer Gutachter behandelnder Arzt während der Therapie Versicherte 1 3 Psychologe - 1 andere Versicherungsträger - 1 Gesamt: 3 22
18 Psychosoziale Probleme?
19 Fortbestehen der psychischen Störungen?
20 Fallbeispiel Berufstätigkeit als Laborantin Ansteckung mit HC-Virus Anerkennung als Berufskrankheit Nr der Berufskrankheiten- Liste mit MdE 20 Antivirale Therapie mit Interferon ( ) Nachuntersuchung Ausheilung, aber mögliche beginnende Depression als Folge der Therapie Gutachten auf psychiatrischem Gebiet (2003) : Depression, MdE 20 Nachuntersuchung (2006): Kausalität verneint Entziehung der Rente durch die BGW Sozialgerichtliches Verfahren: Kausalität bejaht und rückwirkende Zahlung einer Rente mit 20 v. H.
21 Maßnahmen zur Vorbeugung und Behandlung frühzeitiger Erstkontakt (telefonische oder persönliche Beratung) den Versicherten über das weitere Verfahren informieren erster Überblick über medizinische, berufliche und soziale Situation Therapie begonnen? enge Zusammenarbeit mit behandelnden Arzt regelmäßige Befundberichte frühzeitiges Erkennen von psychischen Störungen
22 Maßnahmen zur Vorbeugung und Behandlung Einbindung von Familienangehörigen und Arbeitgeber Information über Erkrankung Abklärung der beruflichen Wiedereingliederung Angebot probatorischer Sitzungen Hilfe bei Krankheitsbewältigung Entwicklung einer Handlungsempfehlung für die Sachbearbeitung Beseitigung von Unsicherheiten und einheitliche Verfahrensabläufe
23 Fazit und Ausblick frühzeitiges Erkennen und Behandeln ermöglicht: Vermeidung von Chronifizierungen Reduzierung von Ausgaben Verbesserung der Lebensqualität der Versicherten Notwendigkeit weiterer Forschungen
24 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
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