Die Sicht des Praktikers
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- Reinhardt Emil Langenberg
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1 Johannes Lindenmeyer Die Sicht des Praktikers salus klinik Lindow 1
2 salus klinik Lindow Psychosomatik (72 Betten): Angst- und Zwangsstörungen Depression Essstörungen Somatoforme Störungen Persönlichkeitsstörung Schädlicher Alkoholkonsum Pathologisches Glücksspiel Suchtpräventionsfachstelle Nachsorgeambulanz Berlin Frühintervention Glücksspiel Online Selbsthilfeprogramm Beratungsstellen Werder, Brandenburg, Teltow, Belzig Ausbildungsinstitut SIV Suchtabteilung (181 Betten): Alkohol- und Medikamentenabhängigkeit Nikotinabhängigkeit Essstörungen und Sucht Pathologisches 2 Glücksspiel
3 Therapeutische Mitarbeiter 12 Ärzte 33 Psychologen 10 Sozialarbeiter 7 Ergo- und Arbeitstherapeuten 9 Sport- und Physiotherapeuten 7 Krankenpfleger 3
4 Der Rahmen medizinischer Rehabilitation Verwaltung Ltd. Arzt Ltd. Psych. Oberarzt sonstige MA Therapeutische MA 4
5 Der Rahmen medizinischer Rehabilitation Direktor Ltd. Arzt Ltd. Psych. Oberarzt sonstige MA Therapeutische MA 5
6 1. Optimierung der Rahmenbedingungen für f stationäre Psychotherapie 6
7 Die veränderte Ausgangslage in stationärer Behandlung Schwerer belastete Patienten Verkürzung der Behandlungsdauer Differenziertere Behandlungsangebote Umfangreichere Dokumentation und Qualitätssicherung 7
8 Kundenverhalten der Patienten Zufriedenheitsbefragungen Beschwerdeverfahren Internetforen Handy- und SMS-Tendenz 8
9 Stellenwert von Psychotherapie im Klinikalltag Supervisor Verwaltung Arzt Leitung Patient Psychotherapeut Pflege Weitere Therapeuten 9
10 Stellenwert von Psychotherapie im Klinikalltag Verwaltung Arzt Supervisor Patient Psychotherapeut Pflege Weitere Therapeuten 10
11 Aufnahmeprocedere Begrüßung durch Bezugstherapeuten Aufnahmegespräch durch Bezugstherapeuten Begleitung auf Aufnahmestation Medizinische Aufnahmeuntersuchung Kontakt zur Verwaltung 11
12 Managementmaxime Maximierung der Zeit für Therapie Minimierung der Zeit für Büroarbeit Minimierung der Zeit für Teamsitzungen 12
13 Konkretisierung Erstgespräch Zielhierarchie (Beziehung > Datensammlung) Umgang mit Angehörigen Offenes Gespräch (Was kann ich für Sie tun?) Standardfragen mit direkter Dateneingabe in PC Information über weiteres Vorgehen 13
14 Konkretisierung Einzeltherapie Rückfälle/Risikosituationen? Compliance Probleme? Therapieaufgaben? Neue Therapieinhalte Neue Therapieaufgaben / Vereinbarungen Gemeinsame Dateneingabe in PC 14
15 Offene Therapiegruppe ständiger Patientenwechsel Patienten in unterschiedlichen Therapiephasen keine thematische Kontinuität für die ganze Gruppe möglich Therapiemanuale nur begrenzt anwendbar 15
16 Individueller Therapieverlauf Abschlussbilanz / Verabschiedung Heißer Stuhl Das erste Jahr nach Entlassung Problemlösetraining Zwischenbilanz Planung /Auswertung von Expositionsübungen Ablehnungstraining Notfallplan vorstellen Vorstellung Therapieziele/-plan Rückfallrisikosituationen Abwehrmechanismen Darstellung Suchtkarriere Vorstellung 16
17 Offene Gruppe Gruppensitzung 6 Gruppensitzung 5 Gruppensitzung 4 Gruppensitzung 3 Gruppensitzung 2 Gruppensitzung 1 Patient 1 Patient 2 Patient 17 3 Patient 4 Patient 5 Patient 6
18 Was mache ich heute mit der Gruppe? TH 18
19 Mit welchen Patienten mache ich heute was in der Gruppe? TH 19
20 Beispiele Gruppentherapie Teilnehmermaterialien Vorbereitung auf 1. Gruppenstunde Arbeitsblätter pro Gruppe Stärkung von Selbstmanagement Entlastung des Therapeuten Dokumentation Unterstützung von Therapeutenrotation 20
21 21
22 2. Profilierung der Rolle des Psychotherapeuten 22
23 Mitarbeiterperspektive Selbstbestimmungsdrang von approbierten Mitarbeitern Gratifikationskrisen in helfenden Berufen Kundenhaltung gegenüber Arbeitsplatz (Teilzeitarbeit, flexible Arbeitszeiten, Freizeitausgleich) 23
24 Stellenbeschreibung Psychologischer Psychotherapeut Bezugstherapeut (8/10 Pat.) Einzeltherapie Bezugsgruppe Indikative Gruppe Partnerseminare (max. 4 Wochenenden/Jahr) Dienste (ca. 2 Dienste/Monat) 40 Std. ( Uhr) Case Management Anamnese/Diagnostik Berichtswesen Behandlung Angehörigenarbeit Resultatsverantwortung 24
25 Der Paradigmawechsel der Resultatsverantwortung Wünsche - Grenzen Wünsche - Risiken Grenzen Risiken Wünsche 25 Wünsche
26 Interdisziplinäre re Teamarbeit Unterstützung / Kontakt 26
27 Interdisziplinäre re Teamarbeit Unterstützung / Kontakt Hierarchische Konflikte Juristische Endverantwortung des Arztes Psychozentrismus gegenüber Adjuvanztherapeuten 27
28 Juristische Endverantwortung des Arztes Leben und Tod unter die Haut Pharmaka (Zwangs-)Einweisung Fixierung Beherrschungsverhältnis 28
29 Psychozentrismus gegenüber Adjuvanztherapeuten Psychotherapeutische Anwaltschaft des Patienten Dreier-Gespräche bei Konflikten Pathologisierung von Kollegen Psychotherapie des Teams Psychotherapeutische Orientierung von Arbeitstherapeuten 29
30 Interdisziplinäre re Teamarbeit Unterstützung / Kontakt Hierarchische Konflikte Konkurrenz um die Gunst des Patienten 30
31 Konkurrenz um die Gunst des Patienten Status Aktive vs. Passive Behandlung Realität vs. Verständnis Zeit/Anwesenheit Halbtagsstellen Dienste 31
32 3. Förderung der Ausbildung zum Psychologischen Psychotherapeuten 32
33 Ausgangslage Rekrutierungsprobleme für Psychologische Psychotherapeuten mangelnde Berücksichtigung der stationären Behandlung in der Psychotherapieausbildung mangelnde Teilhabeorientierung der Psychotherapeutenausbildung Ungünstige Selektionseffekte bei Ausbildungsteilnehmern ( höhere Töchterchen ) 33
34 Ziel In die stationäre Arbeit integrierte Ausbildung ( am Bett ), die Berufsanfängern von Beginn an einen Lebensunterhalt und eine dauerhafte Perspektive in der stationären Psychotherapie bietet 34
35 Psychotherapeutenausbildung (3 Jahre ganztägig) Theorie: Do Uhr, ca. 3/Jahr am Wochenende mind. 3 Stationäre Fälle: In Arbeitszeit supervidiert durch Leitende 3 Ambulante Fälle: Außerhalb der Arbeitszeit, in der Arbeitszeit supervidiert Psychiatriejahr und praktische Tätigkeit anerkannt 35
36 Arbeitsvertrag- Ausbildung unbefristeter Arbeitsvertrag Klinik übernimmt alle Ausbildungskosten (außer Selbsterfahrung) Ausbildungskosten rückzahlungsfrei 2 Jahre nach Abschluss Berufsanfänger: 2.180,- EUR 36
37 Ausbildungsergebnisse bislang 80 Teilnehmer bislang 67 erfolgreiche Zwischenprüfungen bislang 42 erfolgreiche Staatsprüfungen 5 Leitende Psychologen 12 Supervisoren 2 in Supervisorenausbildung 37
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