Aufnahme von unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen in der Jugendhilfe
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- Marie Bergmann
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1 Aufnahme von unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen in der Jugendhilfe
2 Aufnahme von unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen in der Jugendhilfe Thomas Buss Landkreis Aurich - Amt für Kinder, Jugend und Familie
3 Thomas Buss Dipl. Verwaltungswirt & Master of Arts Abteilungsleiter Unterhalt finanzielle Hilfen und Innere Organisation Aufgabenbereiche: Unterhaltsvorschuss, Elterngeld, Ausbildungsförderung, Tagespflege, Beistandschaften, Vormundschaften, Qualitäts- und Finanzmanagement, Netzwerkkoordination 3 Zu meiner Person
4 4 Übersicht 1. Ausgangslage 1.1 Auftrag und Leistungsbeziehungen in der Jugendhilfe 1.2 Jugendhilfe im Landkreis Aurich 2. Umverteilung minderjähriger unbegleiteter Flüchtlinge 2.1 Diametrale Spannungsfelder 2.2 Übergreifender Trägerverbund 2.3 Wirkung des Trägerverbundes 3. Ausblick / neue Herausforderungen
5 5 I.1 Gesetzlicher Auftrag der Jugendhilfe 1 Achtes Sozialgesetzbuch (SGB VIII) Jeder junge Mensch hat ein Recht auf Förderung und Erziehung zu einer eigenverantwortlichen und gemeinschaftsfähigen Persönlichkeit. Pflege und Erziehung der Kinder sind das natürliche Recht und die zuvörderst ihnen obliegende Pflicht. Über ihre Betätigung wacht die staatliche Gemeinschaft Jugendhilfe soll zur Verwirklichung der Rechte insbesondere Junge Menschen in ihrer individuellen Entwicklung fördern Eltern und Erziehungsberechtigte beraten und unterstützen Kinder und Jugendliche vor gefahren für ihr Wohl schützen positive Lebensbedingungen erhalten oder zu schaffen
6 6 1.1 Gesetzlicher Auftrag der Jugendhilfe - Felder Körperpflege Gesundheitsfürsorge geis@ge und soziale Bildung Kindeswohl Liebe Versorgung Zuwendung stabile Bindung Akzeptanz
7 7 1.1 Leistungsbeziehungen Entscheidung über Leistungsgewährung öffentlicher Träger der Jugendhilfe Leistungsberechtigter Rechtsanspruch Leistungs- & Entgeltvereinbarung ( 77, 78a ff. SGB VIII) Förderung / Zuwendung ( 74 SGB VIII) jugendhilferechtliches Dreiecksverhältnis privatrechtlicher Vertrag freie Träger der Jugendhilfe
8 8 1.1 Leistungsbeziehungen freie Träger der Jugendhilfe -Non-Profit-Unternehmenwirksame Jugendhilfe durch Trägerpluralität / Konkurrenz
9 9 1.2 Jugendhilfe im Landkreis Aurich Ausgabebudget ca. 38 Millionen EUR Lebensweltperspektive und Sozialräumlicher Ansatz Dezentrale Regionalteams Sozialraumkonferenzen & Sozialraumprojekte Juist Krummhörn Norden Einwohner unter 18! 218 Jugendhilfefälle Norderney Brookmerland unbegleitete minderjährige Flüchtlinge Hinte Hage B 72 Großh eide Südbrookmerland B 210 Baltrum Einwohner unter Jugendhilfefälle B 72 Ihlow Do rnum B 72 B Einwohner unter Jugendhilfefälle Aurich B 43 6 Re giona ltea m!nord Re giona ltea m!we st Re giona ltea m!mitte Re giona ltea m!süd Großefehn Einwohner unter Jugendhilfefälle Wi esmoor
10 9 1.2 Jugendhilfe im Landkreis Aurich Ausgabebudget ca. 38 Millionen EUR Lebensweltperspektive und Sozialräumlicher Ansatz Dezentrale Regionalteams Sozialraumkonferenzen & Sozialraumprojekte Juist Krummhörn Norden Einwohner unter 18! 218 Jugendhilfefälle Norderney Brookmerland unbegleitete minderjährige Flüchtlinge Hinte Sozialwerk Hage Nazareth B 72 Großh eide Südbrookmerland B 210 Baltrum Einwohner unter Jugendhilfefälle B 72 Ihlow Do rnum B 72 B Einwohner unter Jugendhilfefälle Aurich B 43 6 Großefehn Re giona ltea m!nord Re giona ltea m!we st Re giona ltea m!mitte Re giona ltea m!süd Einwohner unter Jugendhilfefälle Wi esmoor
11 10 2. Umverteilung 07. Oktober zu Gast in Hannover Ankündigung Gesetzlicher Regelungen zur Umverteilung von unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen? primäres Abgabebundesland: Bremen Alles Jugendhilfe - alles refinanziert Seien Sie kreativ! Die Heimaufsicht ist großzügig Landkreis Aurich gehört zu den Kommunen mit der höchsten Aufnahmequote (2,3 % der landesinternen Aufnahmequote) Quote nach anfänglicher Modellrechnung: 72 umf
12 10 2. Umverteilung 07. Oktober zu Gast in Hannover Ankündigung Gesetzlicher Regelungen zur Umverteilung von unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen? primäres Abgabebundesland: Bremen Alles Jugendhilfe - alles refinanziert Seien Sie kreativ! Die Heimaufsicht ist großzügig Landkreis Aurich gehört zu den Kommunen mit der höchsten Aufnahmequote (2,3 % der landesinternen Aufnahmequote) Quote nach anfänglicher Modellrechnung: 72 umf
13 Umverteilung - Diametrale Spannungsfelder Unterbringungsprobleme vs. nachhaltige Integration zusätzlicher Arbeitsaufwand vs. verfügbares Personal Gesetzliche Maßgaben vs. notwendige Flexibilität Unbekannte Aufgaben vs. vorhandene Erfahrungswerte Heimunterbringung vs. Unterbringung in Gastfamilien Krisenmanagement vs. Qualität Erkenntnisse: Integration von Beginn an mitdenken Zentrale Koordination nötig Zusätzliches Personal erforderlich Entgeltvereinbarungen müssen nachrangig sein
14 Umverteilung - Trägerverbund 16. Oktober Gründung eines Trägerverbundes
15 Umverteilung - Trägerverbund Ausreichend Unterbringungskapazität (Belegmanagement) Einheitliche Leistungen- und Leistungsbeschreibungen Anbindung an Integrationsmaßnahmen Gemeinsame Fortbildung und Qualifizierung Runder Tisch der UMF Vernetzung von Praktikern Gemeinsame Abstimmung
16 Umverteilung - Trägerverbund Wirkungen: Exklusives Platzangebot für den Landkreis Aurich Durchlässigkeit in der Trägerlandschaft Partizipation von jahrelangen Erfahrungen (Nazareth) Offenheit - Verlässliche Partnerschaft Zentrale Koordination durch das Amt für Kinder, Jugend und Familie (pädagogisches und Verwaltungsbackoffice) Schnelles Clearing und Übergang in Anschlussmaßnahmen Hohe Struktur-, Prozess- und Ergebnisqualität
17 Umverteilung - Trägerverbund heute: Status quo umf nur 11 umf Gastfamilien flexible Anpassung der Belegungsmöglichkeiten Trägerverbund wird eine Arbeitsgruppe für Qualitätsdialog überführt ersten umf konnten in kleinen Wohnungen & Verselbstständigungs- Appartements untergebracht werden / mobile Betreuung Entwicklung qualitativer Folgemaßnahmen mit positiven Effekten auf das Kernangebot der Jugendhilfe (z.b. Aufbau der Jugendberufshilfe)
18 16 3. Ausblick / neue Herausforderungen Übertragung der Hilfeplanung in die dezentralen Regionalteams Einbindung in den Sozialraum (z.b. Vereine usw.) Familienzusammenführung - Schnelle Integration der Familie und Vorbereitung der Zusammenführung - Unterstützungsmaßnahmen für Familien schaffen - Bedarfsplan für Kindertagesbetreuung fortschreiben begleitete minderjährige Flüchtlinge?? berufliche Integrationsmaßnahmen und nachhaltige Perspektiven für alle Kinder und Jugendlichen schaffen Beispiel: Das Jugendatelier des Leinerstift e.v.
19 17 Danke!
20 18 Danke!
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