Landwirtschaftliche Buchführungsergebnisse
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- Fabian Günther
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1 Landwirtschaftliche Buchführungsergebnisse Baden-Württemberg WJ 2015/16, vorläufige Werte Abteilung 2, Nachhaltige Unternehmensentwicklung Landesanstalt für Entwicklung der Landwirtschaft und der ländlichen Räume, Schwäbisch Gmünd Schwäbisch Gmünd, den
2 Ausgewertete Haupterwerbsbetriebe Verbundbetriebe 19% Ackerbaubetriebe 12% Veredelungsbetriebe 13% 914 Dauerkulturbetriebe 14% Futterbaubetriebe 40% - 2 -
3 Ergebnisse der Betriebsgruppen mit Vorjahresvergleich Bereinigte Gewinne identischer Haupterwerbsbetriebe in BW (n = 790) ha Acker 89 ha LF 11 ha Gemüse ha Wein 17 ha Obst 61 Kühe 89 ha LF, div. Verf. 103 Sauen, verk. Mastschw Legehennen und Puten Getreidebau Acker gem. Weinbau Obstbau Milchvieh sonst. Futterb. Schweine Geflügel Insgesamt ber. Gewinn 2014/15 in pro Betrieb ber. Gewinn 2015/16 in pro Betrieb - 3 -
4 Rentabilität der einzelnen Betriebsgruppen Nettorentabilität der Haupterwerbsbetriebe nach Betriebsform (WJ 2015/16) 143,0% 160,0% Ord. Ergebnis ,0% 140,0% 120,0% Nettorentabilität in % ,0% 83,0% 78,0% 61,0% 48,0% 66,0% 100,0% 80,0% 60,0% 40,0% 20,0% Die Nettorentabilität sagt aus, zu wieviel Prozent die eingesetzten Produktionsfaktoren Boden, Arbeit und Kapital entlohnt werden konnten. 0 0,0% Anmerkung: Die Stichprobe weicht von der Stichprobe der identischen Betriebe (Folie zuvor) ab Nur in der Geflügelhaltung und bei Ackerbaugemischtbetrieben konnten Arbeit, Boden und Kapital voll entlohnt werden
5 Getreide Erträge und Preise im Ackerbau Niveau 14/15 Niveau 15/16 Veränderung Ertrag 72 dt/ ha 69 dt/ ha -4 % Preis 166 / t 170 / t +2 % Körnermais Ertrag 96 dt/ ha 76 dt/ ha -21 % Preis 126 / t 146 / t +16 % Zuckerrüben Ertrag 751 dt/ ha 657 dt/ ha -13 % Preis 37 / t 43 / t +16 % Raps Ertrag 44 dt/ ha 40 dt/ ha -9 % Preis 329 / t 371 / t +13 % Sinkende Erträge wurden durch bessere Preise weitgehend ausgeglichen - 5 -
6 Leistungen und Preise tierische Erzeugung Niveau 14/15 Niveau 15/16 Veränderung Milchpreis 36,03 Cent/ kg 30,93 Cent/ kg -14 % Milchleistung/ Kuh kg kg +3 % Erlös/ Mastschwein % Erlös/ Ferkel % Alle Preise sind tatsächlich gezahlte Nettopreise inkl. aller Zuschläge
7 Entwicklung ausgewählter Aufwandspositionen/ ha Saatgut +2 % Düngemittel -6 % Pflanzenschutz -4 % Tierzukäufe -7 % Futtermittel -2 % Diesel -20 % Lohnarbeit -8 % Pacht/ ha Pachtfläche 265 / ha +2 % - 7 -
8 Identische Ackerbaubetriebe mit Schwerpunkt Getreide [ /Unternehmen] Ackerbaubetriebe identisch - Schwerpunkt Getreide Prämien und Pachtpreis im Vergleich zum bereinigten Gewinn je Unternehmen 13/14 14/15 15/16 Gewinn je ha Prämien je ha Pachtpreis je ha Ord. Erg./je Unternehmen [ /ha] Reine Getreidebaubetriebe lagen in den beiden letzten Jahren bei 200 Gewinn/ ha - 8 -
9 Spezialisierte Milchviehbetriebe (inkl. Milchviehverbundbetriebe) /Unternehmen Ordentliches Ergebnis je Unternehmen, je Kuh und Bestandsgröße Spezialisierte Milchviehbetriebe und Milchviehverbundbetriebe in Baden-Württemberg 2015/16 Ord. Erg. je Unternehmen 868 Bedingt durch höheren Anteil an Ökobetriebe und erhöhtem Anteil an Rinderaufzucht 568 Ord. Erg./Kuh 544 /Kuh bis 25 Kühe Kühe Kühe Kühe üb. 100 Kühe
10 Entwicklung identischer Schweinebetriebe Den Preisrückgang hatten vor allem die Ferkelerzeuger zu tragen. Bei den Mästern gibt es je nach Vermarktung große Unterschiede / / /16 Ferkelerzeugung (24 Betriebe, Ø 187 Sauen, 24 abgesetzte Ferkel) Mast (23 Betriebe, verkaufte Mastschweine) Geschlossenes System (23 Betriebe, 91 Sauen, verk. Mastschweine)
11 Fazit und Ausblick Die Gewinne der Haupterwerbsbetriebe sinken nach rund 25 % Einbußen im Vorjahr nochmals um 6 %. Reinen Getreidebauern bleibt als Gewinn die Differenz aus Prämien abzgl. Pachtzahlungen Obstbauern können sich von den schlechten Ergebnissen des Vorjahres erholen und liegen nun im Mittelfeld der Betriebsgruppen. Milchbauern verlieren nach Verlusten im Vorjahr nochmals 20 % beim ordentlichen Ergebnis. Im Weinbau können zum 2. Mal in Folge höhere Ergebnisse erzielt werden Die Ergebnisse in der Ferkelerzeugung sind auf einem absoluten Tiefpunkt angekommen. Die Schweinehalter stehen am unteren Rand der Einkommensskala Es ist auf vielen Betrieben von hohen Eigenkapitalverlusten und großen Liquiditätsengpässen auszugehen Ausblick: Bei Milchvieh- und Schweinehaltung stabilisieren sich die Märkte. Dennoch sind die Auswirkungen der vergangenen beiden Jahre auf den Strukturwandel enorm
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