Alt werden in der Fremde Christoph Reinprecht Institut für Soziologie der Universität Wien, Vortragung Fachtagung Linz,

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1 Alt werden in der Fremde Christoph Reinprecht Institut für Soziologie der Universität Wien, Vortragung Fachtagung Linz,

2 Rund Menschen in Österreich mit ausländischer Herkunft sind älter als 65 Jahre alt = ca. 13% aller über 65jährigen (Gesamtbevölkerung ca. 18%) Verdreifachung seit 1991 und Diversifizierung Zwei Drittel aus EU-Ländern Ein Drittel ehem. ArbeitsmigrantInnen aus Ex- Jugoslawien und Türkei Jede/r zweite mit österreichischer Staatsbürgerschaft

3 - ältere Bevölkerung als Spiegel der Migrationsgeschichte Flucht und politische Migration (Ungarn, Tschechoslowakei, Polen, Chile, Iran...) Arbeitsmigration für spezielle Berufsgruppen (Gesundheitsbereich) Import von Arbeitskraft (Ex-Jugoslawien, Türkei) Familiennachzug inner- und außereuropäische Wanderungen Elitenmigration - Diversität der Kontexte und Herkunftsbezüge auch rechtlich und bezogen auf Integrationsstatus und Integrationsanforderungen Heterogene Struktur nach Ländern, Regionen, Klassenlage, kultureller Zugehörigkeit - Sozialer Wandel und plurale Identitäten Herausbildung von (auch ethnischen) Milieus Beispiel: Islam - in manchen Städten/ Regionen die zweitstärkste Religionsgemeinschaft; in sich heterogen

4 Warum ein Thema? Gesellschaftliche und institutionelle Strukturen hinken der Diversifizierung des Alter(n)s hinterher Erhebliche soziale Ungleichheit: Armut, soziale Ausgrenzung und daraus resultierende Verletzbarkeit Ungleiche Verwirklichungschancen von Lebensqualität

5 Dimensionen von Lebensqualität Quelle: Gesundheitsbefragung Statistik Austria 2007; eigene Berechnung; 1=niedrige LQ; 5=hohe LQ

6 Altern in der Arbeitsmigration: Nachholende Integration? Integration im Sinne der Eingliederung ins gesamtgesellschaftliche Gefüge und soziale Beziehungszusammenhänge hat längst stattgefunden und findet kontinuierlich statt Aber die Bedürfnisse in den unterschiedlichen Lebensbereichen können häufig nur eingeschränkt verwirklicht werden (niedrige Einkommen, vorenthaltene Anerkennung, Partizipation)

7 Bedeutung und Erfüllung von zentralen Lebensbereichen: Ein Streifzug in elf Photographien

8 Familienleben Türkisches Wien; Großvater und Enkelkinder, Wien 2004

9 Freunde um sich haben Gastarbeiterinnen der ersten Stunde, Wien 1960er Jahre

10 Partnerschaft und Sexualität Ehepaar der ersten Generation

11 Religion ausüben Hanukkiah

12 sich guter Gesundheit erfreuen Ehemalige Gastarbeiterinnen in der Schweiz aus Graz

13 einer sinnvollen Arbeit nachgehen Arbeitsmigrantinnen in der Textilindustrie

14 etwas Neues dazulernen In den 1970er Jahren nach Paris emigrierter Professor aus Frankfurt/M.

15 angemessenes Einkommen erzielen Auf der Küstenstraße

16 teilhaben Europameisterschaft 2008

17 sportlich aktiv sein

18 sich kreativ verwirklichen Türkeistämmige Teilnehmerin an VHS-Kurs in Innsbruck

19 Welche Faktoren begünstigen die Erzeugung von Lebensqualität im Kontext von Migration und Integration? Quelle: Ager/ Strang 2008

20 Die fünf wichtigsten Quellen des Wohlbefindens («quality of life») nach Ager und Strang* «Freundlichkeit der ansässigen Bevölkerung» «Wohn(raum)situation» «Opportunitätsstrukturen ethnischer Vergemeinschaftung» «Opportunitäten für (sozial eingebettetes, nützliches) Tätigsein» «Eingebundenheit in die lokale Nachbarschaft» Die zwei wichtigsten Feinde des Wohlbefindens «Gesundheitliche Probleme» «Belästigung und Einschüchterung» Quelle: Ager/ Strang 2008

21 Dimensionen der Integrationsförderung Lebensbereiche Arbeit Wohnen Bildung Gesundheit Sozialkapital Brücken Bindungen Links Ermöglicher Sprache Sicherheit, Stabilität Fundierung Rechte & Citizenship Quelle: Ager/ Strang 2008

22 Ambivalente Gefühle zum Älterwerden im Aufnahmeland positiv negativ Familie Altersabsicherung medizinische Versorgung Sozialsystem Sicherheit alleine sein pflegebedürftig sein wo man begraben sein wird Armut und Krankheit momentane schlechte Lebensbedingungen alleingelassen zu werden (keine Hilfe durch Familie oder Insitutionen) Quelle: über 50-Jährige aus zehn verschiedenen Herkunftsländern; Reinprecht 2006

23 Alte Menschen mit Migrationshintergrund bringen Potentiale in die Gesellschaft ein, welche diese nicht nur verändern, sondern erheblich bereichern

24 Migration erzeugt Erfahrungswissen, Erinnerung Unterkunft für Gastarbeiter,1960er Jahre Ungarnflüchtlinge 1956 und schreibt sich in die Geschichte eines Landes ein Ellis Island Museum, New York City

25 Herausforderung sozialer Innovation annehmen - Alter und Migration ergeben keine Problemgruppe, sondern erfordern soziale Innovationen - Soziale Innovationen tangieren - Inhalte (Bedürfnisse) - Prozesse (Governance) - Kontrolle über Ressourcen (Empowerment)

26 Pluralisierung der Lebenswelten anerkennen, Diversifizierung und Adaptation der Institutionen und Angebotsstrukturen Wird Migration als entwicklungsoffener, kollektiver Lernprozess gestaltet, wird innovatives Potential freigelegt Strukturelle Multi- und Interkulturalisierung und mögliche Schnittstellen mit kommunitären (ethnischen) Strukturen suchen/ entwickeln In der späten Moderne sind Kulturen nicht homogen und separiert zu denken: sie entstehen durch Verflechtung, Durchmischung, universelle Gemeinsamkeit

27 Danke für die Aufmerksamkeit! Literaturtipp: Christoph Reinprecht, Nach der Gastarbeit: Prekäres Altern in der Einwanderungsgesellschaft. Wien, new academic press/ Braumüller (2013)

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