Aufnahme von Zucker aus dem Darm

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Wilhelmine Müller
vor 7 Jahren
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1 Arbeitsanweisung Arbeitsauftrag Ziel: Es wird erklärt, wie die verschiedenen Zucker ins Blut aufgenommen werden. Dabei müssen aufgrund der verschiedenen Zucker und deren Strukturen verschiedene Mechanismen besprochen werden. Die Schüler lernen, dass die verschiedenen Zuckerarten unterschiedlich aufgenommen werden müssen und daher auch verschieden wirken können. Material: Theorie, Folie und Arbeitsblatt Sozialform: Plenum Zeit: 30 Minuten Seite 1/5

2 Theorie Stoffe, die im Dünndarm aufgenommen werden, durchlaufen die Zellen der Darmwand, um danach ins Blut zu gelangen. Eine Ausnahme bilden dabei die Fette, die nicht über die Blutgefässe, sondern über die Lymphgefässe aufgenommen werden. Es wird erklärt, wie die verschiedenen Zucker ins Blut aufgenommen werden. Um möglichst viele Stoffe in kurzer Zeit aufnehmen zu können, ist die Oberfläche des Dünndarmes massiv vergrössert. Darmfalten mit Darmzotten mit Bürstensaum In jeder Darmzotte befinden sich Blut- und Lymphgefässe, um die verdauten Stoffe aufzunehmen. Alle Stoffe, wie auch alle Zucker müssen die Zellen der des Darmes durchwandern, um ins Blut aufgenommen zu werden. Je nach Zucker existieren hierfür verschiedene Mechanismen. Jedoch werden alle Zucker zuerst in Einzelzucker zerlegt. Dies geschieht mit Hilfe so genannter Verdauungsenzyme: - Amylase: Spaltet Stärke in Maltose und grössere Bruchstücke - Maltase: Spaltet Maltose in 2 Moleküle Glukose - Lactase: Spaltet Laktose in Glukose und Galaktose - Saccharase: Spaltet Saccharose in Glukose und Fructose Glukose wird dann im Dünndarm mit Hilfe eines sekundär-aktiven Na + -Symport aufgenommen. Dafür muss zuerst mit Hilfe einer Natrium-Kalium-Pumpe Natrium aus der Zelle gepumpt werden. Das daraus entstandene Ungleichgewicht an Natrium-Ionen ausserhalb und innerhalb der Zelle führt zu einem Wiedereinströmen der Natrium-Ionen durch den sekundär-aktiven Na + -Symport, wodurch jedes Mal ein Glukose-Molekül mittransportiert wird. Am anderen Ende der Zelle wird Glukose durch einen Kanal (GLUT 2) in das Blut abgegeben. Der gleiche Weg wird auch von der Galactose benutzt. Die Fruktose hingegen besitzt einen eigenen Kanal (GLUT 5). Seite 2/5

Saccharose Fructose Saccharase Natrium-Kalium-Pumpe

3 Folie Stärke Amylase Speicheldrüsen (Mund) Bauchspeicheldrüse Maltose Glukose Maltase Laktose Na + K + Glukose Galactose Lactase Saccharose Fructose Saccharase Natrium-Kalium-Pumpe Sekundär-aktiver Natrium--Symport Verdauungsenzym Kanal (GLUT2) Kanal (GLUT5) Seite 3/5

4 Arbeitsblatt Arbeitsblatt Aufgabe 1 Fülle die leeren Felder mit den passenden Ausdrücken aus: Laktose wird durch in und zerlegt. Saccharose wird durch in und zerlegt. Stärke wird bereits im Mund mit Hilfe des Verdauungsenzyms Amylase, das in den produziert wird, in zerlegt. Aufgabe 2 Bei vielen Menschen funktioniert das Verdauungsenzym Lactase nicht mehr (Laktoseintoleranz). Was kann dann nicht mehr abgebaut werden? Welche Speisen darf man daher nicht mehr essen? Kennst Du die Folgen, wenn man diese Nahrungsmittel trotzdem noch ist? Aufgabe 3 Mit Hilfe welcher drei Bestandteile ist die Oberfläche im Dünndarm so stark vergrössert? Seite 4/5

5 Lösungen Lösungen Aufgabe 1 Fülle die leeren Felder mit den passenden Ausdrücken aus: Laktose wird durch Lactase in Glukose und Galactose zerlegt. Saccharose wird durch Saccharase in Glukose und Fructose zerlegt. Stärke wird bereits im Mund mit Hilfe des Verdauungsenzyms Amylase, das in den Speicheldrüsen produziert wird, in Maltoe zerlegt. Aufgabe 2 Bei vielen Menschen funktioniert das Verdauungsenzym Lactase nicht mehr (Laktoseintoleranz). Was kann dann nicht mehr abgebaut werden? Laktose Welche Speisen darf man daher nicht mehr essen? Milchprodukte Kennst Du die Folgen, wenn man diese Nahrungsmittel trotzdem noch ist? Durchfall, da aufgrund der nicht aufgenommenen Laktose osmotisch Wasser zurückgehalten wird und Darmbakterien Laktose zu giftigen Stoffen umbauen. Aufgabe 3 Mit Hilfe welcher drei Bestandteile ist die Oberfläche im Dünndarm so stark vergrössert? Darmfalten, Darmzotten und Bürstensaum Seite 5/5

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