Planung und Bau von Ausfallrechenzentren
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- Maja Förstner
- vor 8 Jahren
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Transkript
1 Planung und Bau von Ausfallrechenzentren Was ist zu beachten und wie kann eine Lösung für kleine und mittelständische Unternehmen aussehen? Stefan Maier
2 Vortragsziel mögliche Wege, von der ersten konkreten Idee bis zur Realisierung Ihres Ausfallrechenzentrums aufzeigen. Zudem einige Einblicke in das Abenteuer Rechenzentrum gewähren.
3 Ein Ausfallrechenzentrum hat im Falle einer Störung oder Zerstörung des primären Rechenzentrums, alle notwendigen Lasten zu übernehmen und die Möglichkeit des Betriebes der Hauptsysteme zu bieten!
4 Somit stellt sich die Frage nach dem Sicherheits- Verfübarkeitsanspruch, sowie nach den elektrischen Lasten und erforderlichen Flächen.? Im Grunde kein Unterschied zu den Fragen bei der Errichtung eines klassischen Rechenzentrums. Das bedeutet?
5 Das bedeutet Durchführung der Grundlagenermittlung zu folgenden Fragen Sicherheit Verfügbarkeitsansprüche Sicherheitsstandards Redundanzen Flächenbedarf Abhängigkeiten Gebäudestandort Wirtschaftlichkeit Energieform (alternative Formen) Energieeffizienz (beispielsweise PUE- Faktor) Flexibilität (Wachstum, Schrumpfung) Platz Energie Anschlussleistungen
6 Die Herausforderung das Ausfallrechenzentrum ist bedarfsgerecht zu errichten. Hiermit hat der IT-Leiter i.d.r. eine neue und unbekannte Aufgabe zu erfüllen. Wie geht er an die Aufgabe heran?
7 Die Herausforderung Original Anfrage? FIRMA xxxxxxxxxxxxxxxxxxxx GmbH & Co. KG NAME_VORNAME xxxxx, Jürgen TEL 05xx xxxxxxx xxxxxxxxxxxxxxxxxxe INFO 1 NACHRICHT Hallo, bitte senden sie mir Infomaterial und Preislisten für ein Rechenzentrum. mfg Jürgen xxxxxx
8 Kein Wunder, denn es gilt vielerlei zu berücksichtigen Zugänge Wasser Raumhöhe Raumdesign Brandschutz Statik Strom / Energie Nachhaltigkeit Versorgunsmedien Überwachung Fläche Zubringung Monitoring Luftführung Bauantrag Zugriffsschutz Energieeffizienz Integration Energieversorgung Klimatisierung Budgetgröße Notstrom Zertifizierung Alarmmanagement Normen
9 Der Projektfluss Konzeption Entscheidung Umsetzung Nutzung Analyse Ausschreibung Realisierung Betrieb Grundlagenermittlung Angebotsphase Abnahme Anpassungen Lastenheft Auswertung Planung Beauftragung
10 Leistungsphasen der *HOAI Grundlagenermittlung 3% des Honorars, werden auf die Grundlagenermittlung verwendet. Vorplanung & Kostenschätzung Entwurfsplanung & Kostenberechnung Genehmigungsplanung Ausführungsplanung Vergabe Vorbereitung, Mengenermittlung & LV Mitwirkung b. Vergabe inkl. Kostenanschlag Objekt- Bauüberwachung & Kostenfeststellung Objektbetreuung & Dokumentation HOAI verhindert Querschnittsdenken und Ganzheitlichkeit Rainer von zur Mühlen *Honorarordnung für Architekten & Ingenieure
11 Planung und Auslastung von Rechenzentren Die Herausforderung: Rechenzentren sind so zu gestalten, dass Sie den aktuellen Bedarf an Kapazität und Sicherheit decken und sie den dynamischen Ansprüchen der Zukunft angepasst werden können. Die Realität: Neue Rechenzentren werden i.d.r. mehr als 100% überdimensioniert! Einer von der Industrie beauftragten Studie zur Folge, werden Flächen und Infrastruktur (Strom, Klima, etc.) bei Nutzungsbeginn nur zu 30% genutzt. Das bedeutet bis zu 70% der RZ- Flächen und Infrastruktur liegen zunächst brach! Machen wir uns bewusst, dass die Investitionskosten für 1 m² RZ Fläche zwischen und Euro liegen der Verbrauch von 1 KW/h, 1.226,40- / Jahr (0,14 pro KW/8.760h) kostet Grundlagenermittlung
12 Die Grundlagenermittlung Grundlagenermittlung Wird bestimmt, vom schwächsten Glied in der Kette auch in Ausfallrechenzentrum Sicherheit Verfügbarkeitsansprüche
13 Die Grundlagenermittlung Grundlagenermittlung Sicherheit Verfügbarkeitsansprüche Sicherheitsstandards Risiko / Schadensbekämpfung Prävention / Schadensvermeidung Schadenserkennende Maßnahme / Detektion Schadensbehinderung / Eingrenzung Bekämpfende Maßnahmen
14 Der Projektfluss Konzeption Entscheidung Umsetzung Nutzung Analyse Ausschreibung Realisierung Betrieb Grundlagenermittlung Angebotsphase Abnahme Anpassungen Lastenheft Auswertung Planung Beauftragung
15 Der Projektfluss Lastenheft Das Lastenheft baut sich auf den Ergebnissen und Erkenntnissen der Grundlagenermittlung auf oder gehen ineinander über. Anforderungen an die Umsetzungen, ohne konkrete Vorgaben wie diese zu erfüllen sind, werden beschrieben. Sicherheit Verfügbarkeitsansprüche Sicherheitsstandards Redundanzen Flächenbedarf Abhängigkeiten Gebäudestandort Wirtschaftlichkeit Energieform (alternative Formen) Energieeffizienz (beispielsweise PUE- Faktor) Flexibilität (Wachstum, Schrumpfung) Platz Energie Anschlussleistungen
16 Der Projektfluss Lastenheft Das Lastenheft baut sich auf den Ergebnissen und Erkenntnissen der Grundlagenermittlung auf oder gehen ineinander über. Anforderungen an die Umsetzungen, ohne konkrete Vorgaben wie diese zu erfüllen sind, werden beschrieben. Beispiel Doppelboden Grundlagenermittlung - 30 Racks / drei Reihen - Rackmaße x 800 mm - Max. Zuladung kg / Rack - schwankende, jedoch max. elektr. Last 5 kw / Rack - Luft wird über DB geführt - darf keine Brandlast darstellen Pflichtenheft - bestimmt die Anzahl und Platzierung der Lüftungsplatten - Bodenplatten mit leistungsbezogenen Luftauslass (mind m³/h) - Tragfähigkeit kn/m² - mind. Höhe 450mm - B1 Schwer Entflammbar
17 Klassische Sicherheitsfehler
18 Klassische Fehler in der Kältetechnik
19 PRIOR1 Leistungsspektrum Generalunternehmer Planung & Beratungen Produkt & Entwicklung Raum-im-Raum Systeme (Hochsicherheit) Konventioneller RZ-Bau Brandschutz -,meldung -,löschung Sicherheitstechnik (EMA, WMA, ZKS) Klimatisierung Energieversorgung / Energieeffizienz Raumüberwachung und Alarmierung Wartung für Rechenzentren Workshop zur Definition von Verfügbarkeitsansprüchen Thermo- und Effizienzanalyse Sicherheitsanalyse Konzepterstellung Grundlagenermittlung Planungsleistung Ausschreibungen Serverschutzschränke Raum-in-Raumlösungen MSR-TWINfloor Bodenplatte Racks & Einhausungen
20 Die RZFiBEL 1
21 Wünsche weiterhin eine spannende Veranstaltung Es ist besser Deiche zu bauen, als darauf zu hoffen, dass die Flut allmählich Vernunft annimmt. (Zitat: Hans Kasper (*1916), dt. Schriftsteller u. Hörspielautor, Quelle: Stefan Maier
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