27. JAHRGANG JULI/AUGUST

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1 zu Rostock Zeitschrift der Industrie- und Handelskammer zu Rostock IHK-Region: Kreisfreie Hansestadt Rostock sowie Landkreise Rostock und Vorpommern-Rügen JAHRGANG JULI/AUGUST Heft 6/2016 Nichts dem Zufall überlassen: 60 Tage bis zur IHK-Wahl Wählen Sie selbst! LANDTAGSWAHL: Wirtschaftspolitik der Parteien SOMMEREMPFANG: Treffpunkt der Wirtschaft KONJUNKTURKLIMA: Auf hohem Niveau

2 HIER DIE SPIELT MUSIK! Auch bei Radiowerbung die Nr. 1 im Land!

3 VORWORT Nur wer wählt, zählt Foto: veldemanphoto Liebe Unternehmerinnen und Unternehmer, nein, diese WIR-Ausgabe handelt nicht von Hühnern und Körnern. Sie widmet sich dem Wählen. Wer wählt, muss entscheiden können. Das Titelbild symbolisiert: Falls es Ihnen schwerfällt, eine Wahl zu treffen, dann zeichnen Sie Kreise mit den Wahloptionen auf Ihren Schreibtisch dann verteilen Sie in den Kreisen einige Körner und stellen ein Küken auf den Schreibtisch das Küken wird sich ganz sicher entscheiden, die Frage ist nur, ob Sie wirklich möchten, dass Ihr Küken entscheidet, wer zum Beispiel das Land regieren oder über das Gesamtinteresse der regionalen Wirtschaft befinden soll. Oder ob es nicht besser ist, selber zu entscheiden. Demokratie und Freiheit bedeuten, dass jeder wählen kann, was er will: Hauptsache, man wählt. Gleich zweimal sind Ihre Entscheidungen gefragt: In den kommenden Monaten stehen Wahlen an. Die Weichenstellungen für die Zukunft sind zu wichtig, als dass wir, jeder einzelne von uns, sich daran nicht beteiligen sollte. Als ich jung war, galten Menschen, die die Welt, verändern wollten, als Träumer, heute gelten Leute, die an der alten Welt festhalten wollen, als Romantiker. Durch Digitalisierung und Industrie 4.0 stehen wir vor gigantischen Veränderungen. In wenigen Jahren werden Roboter unter uns sein und in allen Lebenslagen helfen: Roboter werden uns an der Information in Krankenhäusern begrüßen und uns den Weg weisen. Roboter werden uns Sprachen beibringen, Sie werden einsamen Menschen die Hand halten und sich mit Empathie um uns kümmern. Roboter werden uns untersuchen und operieren. Sie werden putzen, aufräumen und von uns lernen. Bereits heute könnten Roboter nachts unbemerkt unsere Müllabfuhr übernehmen und wir müssten nicht morgens um 7.30 Uhr auf dem Weg zur Arbeit hinter Müllwagen stehen. Autos können von alleine fahren, gerade wird an den rechtlichen Rahmenbedingungen dafür gearbeitet. Würde man autonomes Fahren zulassen, wäre es im Straßenverkehr deutlich sicherer. Sie sehen das skeptisch? Weil beispielsweise gesagt wird, dass böse Menschen Cyber-Angriffe starten und dann die Kontrolle über die Autos übernehmen könnten? Gestatten Sie mir eine Gegenfrage: Bauen heute nicht schon Roboter unsere Autos, haben die Autos nicht bereits Rechner und Steuerungssysteme, verwalten nicht heute schon Rechner unsere Bankguthaben, die Zusammensetzungen in Pizza-Backmischungen, Waffensysteme, die Produktionsprozesse für die Herstellung von Medikamenten? Aber ausgerechnet an einem Ort, an dem Menschen hundemüde, betrunken, viel zu schnell fahren oder sich mit dem Handy beschäftigen, haben wir Angst vor versagenden Computern? Die Digitalisierung der Gesellschaft verändert Konsumenten, es geht nicht mehr um Besitz, es geht um Verfügbarkeit. Früher wurden Preise anhand der Knappheit der Güter ermittelt, je seltener, desto wertvoller. In der neuen Welt, in der Welt der geteilten Ökonomie, ist es genau andersherum, es wird Geld verdient, wenn ein Produkt oder eine Ressource möglichst für jeden da ist. Früher hat man Musik auf Tonträgern gekauft, später hat man Musik gekauft zum Runter laden. Heute zahlt man nur für den Zugang zur Musik über Streaming-Dienste, man kann zwar Musik hören, aber man besitzt keine Musik mehr. Man muss nicht eine Kuh kaufen, um ein Glas Milch zu bekommen. Es geht darum, die vorhandenen Ressourcen besser auszunutzen. Die neuen Möglichkeiten werden uns allen zugute kommen, wenn wir darin das Potenzial statt die Bedrohung erkennen. Meine Bitte an Sie: aufraffen, mitbestimmen und gemeinsam Zukunft gestalten! Gelegenheit dazu gibt es Anfang September bei der Landtagswahl und dann im Oktober bei der Wahl zur IHK-Vollversammlung. Beide Male ist es wichtig, dass Sie wählen, es geht schließlich um unsere Wirtschaft im Land und in der Region. Für Sie bedeutet es keine große Mühe, ein Kreuz zu machen, den Stimmzettel in den Umschlag zu stecken und abzusenden. Für die Kandidaten, die sich ehrenamtlich für unsere regionale Wirtschaft einsetzen, und für die IHK ist Ihr Kreuz ein wichtiges Signal der Bestätigung. Daher unterstützen Sie bitte mit Ihrer Stimme die Arbeit aller, die sich in Ihrem Sinne einsetzen. Unternehmer sind Entscheider, sie treffen Entscheidungen, hoffentlich auch bei der Wahl. gez. Claus Ruhe Madsen Präsident der IHK zu Rostock 1

4 INHALT WIR JULI/AUGUST HEFT 6/ Foto: Christian Rödel Foto: IHK zu Rostock Foto: R K B by Tim Reckmann/pixelio.de SOMMERLICH: Der IHK-Sommerempfang stimmte auf die Zukunft ein. ERFREULICH: Die Resonanz der Delegationsreise in den Iran ENDLICH: Neue Verordnung trägt neuen Anforderungen Rechnung VORWORT 1 TITELTHEMA 3 Unsere Forderungen zur Landtagswahl 3 Landtagswahl: Wir haben nachgefragt 4 Fragen und Antworten zur Landtagswahl IHK AKTUELL 8 IHK-Wahlkampagne gestartet 8 Vollversammlungsmitglieder berichten 8 Seite an Seite für die Wirtschaft 9 Hiesiges Know-how im Iran gefragt 12 Aus den Ausschüssen 14 GESELLSCHAFTLICHE VERANTWORTUNG VON UNTERNEHMEN 15 Nachhaltige Beschaffung Onlineportal unterstützt 15 STANDORTPOLITIK 16 Einstellungspläne der Unternehmen verbessert 16 EXISTENZGRÜNDUNG UND UNTERNEHMENSFÖRDERUNG 18 Spannende Ideen prämiert 18 Koordinierungsstelle Unternehmensnachfolge kommt in die Region 18 AUS- UND WEITERBILDUNG 20 nordjob: IHK intensiviert Berufsorientierung an Gymnasien 20 Azubi-Umfrage: Schulabgänger wünschen sich mehr Praktika 20 Last-Minute-Aktion für Ausbildungsplätze 21 Azubis übernehmen das Ruder 22 IHK ehrt Ausbildungsbetriebe 23 Neue Verordnung für Geprüfte Bilanzbuchhalter 24 Vermittler von Immobiliardarlehen müssen Sachkunde nachweisen 24 INNOVATION UND UMWELT 26 Wir brauchen eine ehrliche Debatte 26 Energie Award für Nienhäger Hotel 27 Technologieabend zu Cyber-Gefahren 27 EEG 2016 Erneuerbare Energien im Wettbewerb 28 Digitale Euphorie: Geschäftsmodelle neu denken 30 FH Stralsund setzt auf Wasserstofftechnologie 32 INTERNATIONAL 33 Brexit: Bürokratiezunahme droht 33 Vernetzt auf der Messe 33 Unionszollkodex: Das Ausfuhrverfahren 34 RECHT UND STEUERN 35 Reform der Erbschaftssteuer 2016: Aktueller Stand 35 SERVICE 36 IHK-Börsen 35 IHK aktiv beim Firmenlauf 36 IHK-Veranstaltungen 36 Jubiläen 36 Impressum 36 BEKANNTMACHUNGEN 37 2

5 LANDTAGSWAHL 2016 TITELTHEMA Unsere Forderungen zur Landtagswahl Für die Legislaturperiode 2016 bis 2021 hat die IHK zu Rostock einen Katalog erarbeitet. Breitbandausbau muss schnell und bedarfsgerecht kommen Die Breitbandversorgung ist im Standortwettbewerb wichtige Entwicklungsgrundlage. Für alle Wirtschaftsbereiche ist sie zunehmend notwendige Arbeitsbedingung. Eine Strategie zum zügigen und effektiven Ausbau ist notwendig. Verkehrsinfrastruktur im Auge behalten Die für den Bundesverkehrswegeplan gemeldeten Projekte müssen auch bei Nichtberücksichtigung durch den Bund zur Entwicklung der Standortattraktivität in Angriff genommen werden. Industrie- und Innovationsstandort stärken Die industrielle Wertschöpfungslücke kann nur geschlossen werden, wenn Ansiedlungspolitik, Unternehmens- und Innovationsförderung sowie Wissenschaftspolitik in einandergreifen. Besonders die vorhandene KMU-Struktur verlangt daher nach entbürokratisierter Innovationsförderung und leicht zugänglichem Technologietransfer. Standortmarketing: Stärken herausstellen Mecklenburg-Vorpommern ist ein lebenswerter Wohn- und Arbeitsstandort und ein starker Wirtschaftsraum. Das Bundesland kann auf eine Vielzahl von herausragenden Unternehmen und wissenschaftlichen Einrichtungen verweisen. Diese positiven Seiten des Landes müssen zusammen mit der technologischen und industriellen Leistungsfähigkeit stärker beworben werden. zu Rostock Berufliche Bildung sichert einen wettbewerbsfähigen und innovativen Mittelstand Dazu ist in Bildungsqualität zu investieren, die Zahl der Schulabgänger ohne Abschluss und Ausbildungsreife weiter zu reduzieren und der Übergang von Schule in Ausbildung oder Studium zu strukturieren. Die Personal- und Sachausstattung der Schulen muss quantitativ und qualitativ dem Auftrag entsprechen. Demografischer Wandel: Herausforderungen aktiv entgegentreten Weniger Schul-, Ausbildungs- und Studienabbrecher, mehr Erwerbstätige über 55 Jahre, zugewanderte Fachkräfte, Teilzeitbeschäftigte, die ihre Arbeitszeit steigern, und eine verstärkte Aus- und Weiterbildungsqualifizierung könnten zur Lösung des Fachkräfteengpasses beitragen. Willkommenskultur: Weltoffenheit und Toleranz leben Eine lokal verankerte und institutionalisierte Willkommenskultur für Neubürger kann die Standortattraktivität unseres Bundeslandes nachhaltig erhöhen. Energiepolitik: Dialog sachlich führen Der Ausbau der erneuerbaren Energien sowie der damit einhergehende Netzausbau bedürfen einer breiten Akzeptanz in der Gesellschaft. Wir treten dafür ein, einen sachorien tierten Dialog mit allen gesellschaftlich relevanten Gruppen zu führen. Deregulierung: Bundesratsinitiative starten Rund 80 Prozent der die Unternehmen belastenden Vorschriften entstammen dem EUoder dem Bundesrecht. Trotz entsprechender Bemühungen haben gerade für kleinere Unternehmen belastende Vorschriften nicht ab-, sondern zugenommen. Das Bundesland Mecklenburg-Vorpommern sollte daher über den Bundesrat zum Abbau unnötig belastender Rechtsvorschriften initiativ werden. Gesetzgebung realitätsnah, eindeutig, transparent und mittelstandsfreundlich gestalten Das unternehmerische Handeln darf nicht durch übermäßige Regelungen belastet werden. Im Dialog mit der Wirtschaft und unter strikter Anwendung des Mittelstandsförderungsgesetzes MV müssen die Gesetzgebung überprüft und gemeinsam Lösungen entwickelt werden. Kommunale Steuern und Abgaben: Keine Tourismusabgabe einführen und falsche Anreize beseitigen Die bisherigen Instrumentarien für die Finanzierung der Tourismuswerbung und der touris tischen Infrastruktur auf kommunaler Ebene reichen aus. Neuer Abgaben, wie der sogenannten Tourismusabgabe, bedarf es nicht. Landesrechtliche Anreize zur Erhöhung von Gewerbe- und Grundsteuern durch die Kommunen sind zu streichen. E-Government: Ausbau einheitlich voranbringen Die Umstellung von Verwaltungsdienstleistungen in elektronischer Form muss auf allen föderalen Ebenen auf Basis einheitlicher Standards erfolgen. Die digitalen Angebote müssen auf Möglichkeiten ihrer Vereinfachung und Handhabbarkeit überprüft werden. Auf Bundesebene ist die Vereinfachung der Arbeitsabläufe von Behörden durch die Nutzung digitaler Verfahren vorgesehen. Dieses sogenannte Normenscreening muss auch auf Landesebene verwirklicht werden. Ziel muss eine einfachere und medienbruchfreie Kommunikation für alle Beteiligten sein. 3

6 TITELTHEMA: LANDTAGSWAHL 2016 Landtagswahl: Wir haben nachgefragt Noch etwa ein Monat dann wählt Mecklenburg-Vorpommern einen neuen Landtag. Welchen wirtschaftspolitischen Kurs wollen die Parteien einschlagen? Was steht ganz oben auf deren Agenda? Wir haben die sechs großen demokratischen Parteien in Mecklenburg-Vorpommern nach ihren Plänen gefragt und aufschlussreiche Antworten erhalten. 1 Auf welche wirtschaftspolitischen Themen legen Sie in den kommenden fünf Jahren Ihren Schwerpunkt? 2 Wo sehen Sie Mecklenburg-Vorpommern im Jahr 2021? 3 Was halten Sie von der Einführung der Tourismusabgabe? 4 Wie werden Sie den Bürokratieabbau für Unternehmen regeln? Das Schweriner Schloss ist Sitz des Landtages von Mecklenburg-Vorpommern. Foto: Carsten Raum Wir werden den Breitbandausbau vorantreiben Jochen Schulte, wirtschaftspolitischer Sprecher der SPD-Landtagsfraktion 1 Mecklenburg-Vorpommern hat in den vergangenen fünf Jahren deutlich an Wirtschaftskraft gewonnen. Das BIP lag 2015 bei 39,9 Milliarden Euro gegenüber 36,3 Milliarden Euro An diese gute wirtschaftliche Entwicklung wollen wir in den kommenden Jahren anknüpfen und setzen dabei auf eine Doppelstrategie. Wir unterstützen traditionell starke Branchen, wie den Tourismus, die maritime Wirtschaft und die Land- und Ernährungswirtschaft. Und wir fördern die Bereiche mit besonders guten Zukunftschancen, wie z. B. die erneuerbaren Energien und die Gesundheitswirtschaft. So sind bereits jetzt fast neue Jobs im Bereich der regenerativen Energien entstanden. Zudem wollen wir die Verbundforschungsförderung weiterführen und diese auf die Zukunftsfelder Energie, Maschinenbau, Ernährung und Gesundheit konzentrieren. Insbesondere werden wir den Breitbandausbau vorantreiben, um Wirtschaft und Mittelstand auch im ländlichen Raum bei der Digitalisierung und der Anwendung von Industrie 4.0 zu begleiten. 2 Mecklenburg-Vorpommern wird weiter an Wirtschaftskraft gewonnen haben und für Unternehmen ein attraktiver, moderner und wettbewerbsfähiger Wirtschaftsstandort sein. Wir verfügen überall im Land über schnelles Internet, Jochen Schulte auf den demografischen Wandel haben wir uns frühzeitig und mit kreativen Ideen eingestellt. Wir setzen auf eine aktive Industriepolitik, die die Chancen des Strukturwandels ergreift und zielgerichtete Maßnahmen der Wirtschaftsförderung entwickelt. Mit dem weiteren Ausbau der Windenergie an Land wie Offshore verfügen wir über eine Zukunftsbranche mit enormem Beschäftigungs- und Wertschöpfungspotenzial. Die Löhne sind deutlich gestiegen, da kluge Unternehmen wissen, dass Mecklenburg-Vorpommern nur mit attraktiven Arbeitsbedingungen im Wettbewerb um Fachkräfte mit anderen Regionen mithalten kann. Foto: Susie Knoll 3 Von einer pauschalen Tourismusabgabe halte ich wenig. Der SPD ist wichtig, dass bei der Finanzierung der Tourismusaufgaben alle Beteiligten gleichberechtigt einbezogen werden und eine möglichst breite und gerechte Teilhabe aus dem Nutzen des Tourismus angestrebt wird. Ein gutes Beispiel sind Investitionspartnerschaften zwischen Kommune und Tourismuswirtschaft, die zur Sicherung der touristischen Entwicklung in den Regionen dauerhaft beitragen können. 4 Die SPD-geführten Landesregierungen haben seit 1998 in einem anhaltenden Prozess an der Optimierung und Verschlankung der öffentlichen Verwaltung gearbeitet. Es wurden Maßnahmen ergriffen, damit sich auch Rechtsetzungsvorhaben der Landesregierung noch stärker an den Bedürfnissen des Mittelstandes orientieren. Um den Auswirkungen des demografischen Wandels zu begegnen, wurden zahlreiche Strukturreformen in der Landesverwaltung sowie auf kommunaler Ebene vorgenommen. Ein modernes E-Government ist für die SPD und für die Entwicklung der Wirtschaft und für alle Bürger von großer Bedeutung. Kompetente Ansprechpartner in gut organisierten Behördenstrukturen müssen weiterhin für vereinfachte Verfahrenswege zur Verfügung stehen. 4

7 TITELTHEMA: LANDTAGSWAHL 2016 Wir lehnen Tourismusabgabe und Bettensteuer ab Wolfgang Waldmüller, wirtschaftspolitischer Sprecher der CDU-Landtagsfraktion Wolfgang Waldmüller 1 Ziel unserer Wirtschaftspolitik ist, die industrielle Wertschöpfung und das verarbeitende Gewerbe weiter zu stärken und auf den Leistungen auf dem Gebiet der Wirtschaftspolitik aufzubauen. Instrument hierfür ist eine Technologieoffensive, also ein Dialog zwischen Wissenschaft und Wirtschaft, besonders auch in Vorpommern. Kleine und mittlere Unternehmen brauchen besseren Zugang zu internationalen Märkten. Foto: CDU Mecklenburg-Vorpommern Die Exportquote muss deutlich erhöht werden. Die maritime Wirtschaft leistet einen wichtigen Beitrag zur wirtschaftlichen Entwicklung und ist unser industrieller Kern. Der Strukturwandel im maritimen Bereich stellt Land und Unternehmen vor große Herausforderungen, bietet aber auch Chancen. 2 Mecklenburg-Vorpommern wird im Jahr 2021 auf eigenen Beinen stehen. Bis 2021 werden zahlreiche weitere sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze entstanden sein. Die Infrastruktur wird sich aufgrund des umgesetzten Bundesverkehrswegeplans und des Breitbandausbaus noch stärker als bisher als Werbemagnet für Investoren erweisen. Zudem haben sich bis 2021 eine Vielzahl von Gründern aus unserem Bundes land am Markt etabliert; Made in MV ist zu einem international anerkannten Qualitätslabel geworden. Mit alldem geht eine Steigerung der Wertschöpfung einher, das steigende Bruttoinlands produkt wird sich weiter positiv auf die Löhne auswirken. 3 Die CDU lehnt Zwangsabgaben, wie die Tourismusabgabe oder die Bettensteuer, die aufgrund fehlender Zweckbindung häufig zum Stopfen von Haushaltslöchern genutzt wird, grundsätzlich ab. Im Hinblick auf die Tourismusabgabe muss jedoch aktuell das Ergebnis des in Auftrag gegebenen Gutachtens zum Finanzausgleichsgesetz abgewartet werden. Basierend auf dem Ergebnis wird es eine Novelle geben. 4 Wir haben im Wahlprogramm einen weiteren Abbau bürokratischer und steuerlicher Hemmnisse beschlossen. Hierzu zählen vereinfachte Vergabemöglichkeiten, Ablehnung von Zwangsabgaben wie Bettensteuer oder Tourismusabgabe, unbürokratische Anerkennung der von Studienabbrechern während ihres Studiums erworbenen Leistungsnachweise oder die Umkehr der Beweislast bei der Notwendigkeit von Landesgesetzen. Diese Programmatik muss Eingang in einen Koalitionsvertrag und damit in entsprechendes Regierungshandeln finden. Dies wird umso einfacher, je deutlicher der Wählerauftrag für die CDU ausfällt. Wir initiieren eine Offensive für Unternehmensgründungen Helmut Holter, wirtschaftspolitischer Sprecher der Landtagsfraktion DIE LINKE 1 Wirtschaft und Wissenschaft müssen noch enger miteinander verzahnt werden. Gerade auch kleine Unternehmen müssen viel mehr von neuen Ideen aus den Hochschulen sowie Forschungszentren und -einrichtungen profitieren. Die maritime Industrie muss gestärkt werden, das Werftenförderungsgesetz wird deshalb kritisch überprüft. Die Gesundheitswirtschaft erhält einen eigenen Haushaltstitel, um die Förderung zu vereinfachen, der Masterplan wird fortgeschrieben. DIE LINKE wird eine Offensive für Unternehmensgründungen und Unternehmensübernahmen initiieren. Das Fachkräftepotenzial ist durch eine Verbesserung der schulischen und sozialen Bildung und mit gezieltem Außenmarketing zu heben. 2 Mecklenburg-Vorpommern ist ein Land zum Leben und Arbeiten. Die reine Verwaltungspolitik ist einer Ermöglichungspolitik gewichen. Es ist ein Land, das für gute Arbeit und gute Löhne steht. Der in der Landesverfassung verankerte Grundsatz zur Herstellung von gleichwertigen Lebens- und Arbeitsverhältnissen ist auch der Grundsatz für politisches Handeln. Die Still legung von Bahnstrecken und die Ausdünnung des ÖPNV sind gestoppt, die Prozesse werden umgekehrt. Mecklenburg-Vorpommern ist zum Kinderland geworden. Kinderarmut wird aktiv entgegengewirkt, der Kitabesuch ist für alle kostenfrei. Mecklenburg-Vorpommern ist ein modernes Land, mit einem innovativen industriepolitischen Leitbild, einer flächendeckenden Breitbandversorgung und auf der digitalen Überholspur. 3 Die Einführung einer Tourismusabgabe eröffnet den Kommunen neue Möglichkeiten für die Finanzierung der touristischen Infrastruktur. Die Kommunen sollen selbst über die Erhebung dieser Abgabe entscheiden können. Modelle, bei denen Unternehmen freiwillig ihren Beitrag zur Entwicklung der touristischen Infrastruktur leisten, werden durch DIE LINKE unterstützt. Die Tourismusabgabe löst das eigentliche Problem der schlechten Finanzausstattung der Kommunen aber nicht. Die Kommunen müssen in die Lage versetzt werden, auch Investitionen in die touristische Infrastruktur ohne die Erhebung von neuen Abgaben zu leisten. Helmut Holter 4 Die Unternehmer im Land müssen sich auf die Führung ihres Unternehmens konzentrieren und nicht die Förderrichtlinien aufwendig studieren müssen. Dennoch wird es Förderrichtlinien geben müssen. Wir werden uns dafür einsetzen, dass die kleinen und mittelständischen Unternehmen bestmögliche Beratungsstrukturen vorfinden, um den Aufwand auch auf diese Weise zu minimieren. Wir werden die Einführung der One-in-one-out- Regelung in Mecklenburg-Vorpommern prüfen. Foto: DIE LINKE.M-V 5

8 TITELTHEMA: LANDTAGSWAHL 2016 Ich wünsche mir Mecklenburg-Vorpommern als Energieexportland Jürgen Suhr, Vorsitzender der Landtagsfraktion BÜNDNIS 90/DieGrünen Jürgen Suhr Foto: noa*/noa-hro.de 1 Industrie 4.0 kann es nur mit schnellem Internet in allen Teilen unseres Landes geben. Wir wollen zusätzliche Mittel für ein Landesprogramm zum Breitbandausbau bereitstellen. Auch kleine Betriebe müssen unterstützt werden, um die Anforderungen an die IT-Sicherheit und den Datenschutz gewährleisten zu können. Wir müssen ansetzen bei mehr Bildung und mehr Qualifizierung und bei der geregelten Einwanderung von Fachkräften. Dazu gehört es auch, den Zugang für Studierende aus dem Ausland zu erleichtern. Gerade Berufe, in denen viele Frauen arbeiten, wie z. B. in der Pflege und Erziehung, müssen durch verbesserte Arbeitsbedingungen und gerechtere Löhne attraktiver werden. Wir wollen stärkere Anreize für Investitionen in Ressourceneffizienz schaffen und so Folgekosten reduzieren. Mit uns würde es eine Landesstrategie für Ressourceneffizienz und Kreislaufwirtschaft geben. Wir wollen die Förderung für Maßnahmen zur Umsetzung von mehr Energieeffizienz in Unternehmen ausweiten. 2 Wo unser Land in 2021 steht, hängt vor allem von den handelnden politischen Akteuren ab. Aber wünschenswert wäre aus meiner Sicht ein Mecklenburg-Vorpommern mit einem gut ausgebauten Bahnnetz, mit Breitband auch in der Fläche, mit einer vielfältigen Theaterlandschaft, mit vielen ökologisch arbeitenden bäuerlichen Betrieben, einem nachhaltigen Tourismus, der Mecklenburg-Vorpommern für noch mehr Menschen zur Tourismus destination Nummer 1 macht. Ich wünsche mir ein Mecklenburg-Vorpommern als Energieexportland mit industriellen Kernen vor allem in den großen Städten und mit einem Bildungsangebot, das die Begabten wie auch junge Menschen mit Handicaps fördert und fordert. 3 Die Einführung einer Tourismusabgabe muss an Kriterien gebunden sein. So darf keine Doppelerhebung etwa mit einer Bettensteuer erfolgen. Voraussetzung muss sein, dass über eine Tourismusabgabe vor allem in die touristische Infrastruktur investiert wird und daraus keine verdeckte Haushaltskonsolidierung erfolgt. 4 Gesetze und Verordnungen müssen regelmäßig evaluiert werden, um unnötige bürokratische Hemmnisse abzubauen. Die Zusammenarbeit der zuständigen Ministerien muss verbessert werden. Alle Förderprogramme sind auf ihre bürokratischen Anforderungen mit Blick auf eine KMU-Freundlichkeit weiterzuentwickeln. Wir müssen den Bürokratiewahnsinn reduzieren David Wulff, Listenkandidat Platz 4 der FDP zur Landtagswahl 1 In den kommenden fünf Jahren werden wir uns auf ordnungspolitische Korrekturen konzentrieren. Die Förderpolitik des Landes setzt falsche Anreize und schafft kein nachhaltiges Wirtschaftswachstum im Land. Außerdem werden wir uns für die Abschaffung des Landesvergabegesetzes einsetzen. Der ausufernden wirtschaftlichen Betätigung von öffentlichen Unternehmen muss ebenfalls Einhalt geboten werden. Hier wird die Novellierung der Kommunalverfassung einen Schwerpunkt bilden. 2 Mecklenburg-Vorpommern hat die Chance, ein starker Wirtschaftsstandort mit perfekten Lebensbedingungen zu werden. Ich sehe dieses Land im Jahr 2021 mit ausgebauter Breitbandinfrastruktur, mit exzellenten Schulen und Hochschulen, mit gut ausgebildeten Fachkräften, die das Land nach vorne bringen. Ich sehe Unternehmen, die sich für den Standort Mecklenburg-Vorpommern entscheiden, und Gründer, die hier ihre Ideen verwirklichen. Ich sehe ein Land, in dem sich jeder frei entfalten und ohne bürokratische Hindernisse verwirklichen kann. Ich sehe ein Land, in dem Freie Demokraten etwas bewirkt haben. 3 Die Tourismusabgabe ist eine willkürliche und praxisuntaugliche Abgabe, die den Unternehmen im Land schaden wird. Alle Parteien sehen diesen Wirtschaftszweig als bedeutend an, da ist eine weitere Belastung der Branche einfach nicht nachvollziehbar. Um die Wirtschaft im Land zu stärken, müssen wir die Abgabenlast und den Bürokratiewahnsinn reduzieren. 4 Wir werden uns für eine Straffung der Unmenge an kommunalen, Landes- und Bundesvorschriften einsetzen und überflüssige Regelungen außer Kraft setzen. Die bestehenden Genehmigungsverfahren müssen auf ein Minimum beschränkt werden und dort, wo es sinnvoll ist, durch Anzeigeverfahren ersetzt werden. Wir unterstützen ebenfalls die Einführungen der kleinen Bauvorlagenberechtigung. Investitionen im Baubereich werden häufig durch Bauvorschriften oder übertriebenen Natur- und David Wulff Denkmalschutz gebremst oder sogar ganz verhindert. Hier wollen wir dafür sorgen, dass die Landesbauordnung nicht zum Werkzeug zur Durchsetzung sachfremder politischer Ziele, wie z. B. Bevorzugung einzelner Energieträger, werden darf, oder Willkür-Entscheidungen im Denkmalschutzbereich den Verfall von Gebäuden gegenüber Investition bevorzugen. Foto: David Wulff 6

9 TITELTHEMA: LANDTAGSWAHL 2016 Unsere Betriebe brauchen gut gebildeten Nachwuchs Leif-Erik Holm, Landessprecher der AfD 1 Den Fokus der Wirtschaftspolitik richten wir klar auf den Mittelstand aus, auf das Rückgrat unserer Wirtschaft. Angesichts knapper Kassen geht es vor allem darum, den Unternehmen durch Entbürokratisierung, Steuervereinfachung und weniger Zwänge mehr Raum zur Entfaltung zu geben. Wir müssen weiter in die Infrastruktur investieren, denn sie macht den Standort attraktiver. Und vor allem brauchen unsere Betriebe gut gebildeten Nachwuchs. Eine gute Familien- und Bildungspolitik ist der Schlüssel dazu. Wir müssen die Bedingungen dafür schaffen, dass mehr Kinder geboren werden und junge Familien in MV leben wollen und können. Dazu gehört eine hochwertige Schulbildung und nicht die ständige Absenkung von Notenstandards. Es kann nicht sein, dass die heutigen Absolventen weder das fachliche noch das soziale Rüstzeug mitbringen, um unsere Unternehmen zu verstärken. 2 Mecklenburg-Vorpommern stehen finan ziell schwierige Jahre bevor. Der Solidarpakt 2 läuft Leif-Erik Holm Ende 2019 aus, die Schuldenbremse ist aktiv. Das hat auch Auswirkungen in der Wirtschaftspolitik. Die Förderung mit der Gießkanne wird ein Ende haben müssen. Eine gescheiterte Werftenrettung, die den Steuerzahler eine halbe Milliarde Euro kostet, werden wir uns nicht mehr leisten können. Wenn wir spätestens 2021 in Regierungsverantwortung gelangen sollten, werden wir das Foto: AfD MV Erfolgsmodell Bayerns im Norden etablieren. Wir werden erfolgreiches Tourismusland bleiben, werden ein gewerbefreundliches Klima schaffen und für die Ansiedlung moderner Technologiefirmen kämpfen. IT und Inselurlaub. 3 Die AfD lehnt die Einführung einer Tourismusabgabe ab. Wir stehen nicht für Schaffung immer neuer Steuern und Abgaben, sondern für die Verschlankung des Staates. Nicht die Einnahmen müssen immer weiter rauf, sondern die Ausgaben runter. 4 Wir wollen den Bürokratie-Aufwand für unsere Betriebe verringern. Gesetze und Verordnungen sollen regelmäßig auf ihre Sinnhaftigkeit überprüft werden, Nachweispflichten beim Mindestlohn abgebaut und Genehmigungsverfahren beschleunigt werden. Geschlechterquoten bei der Mitarbeitereinstellung lehnen wir ab. Die Zwangsmitgliedschaften in Berufsgenossenschaften und Kammern sehen wir als freiheitliche Partei kritisch und streben die Freiwilligkeit an. Fragen und Antworten zur Landtagswahl 2016 Was ist eigentlich der Landtag? Der Landtag mit seinen 71 Abgeordneten entscheidet über die Gesetze und die Finanzen des Landes, kontrolliert die Arbeit der Landesregierung sowie der Landesverwaltung und wählt den Ministerpräsidenten. Sitz des Parlaments ist das Schweriner Schloss. Wer wählt den Landtag? Kurz gesagt: das Volk. Genauer gesagt: Wählen können deutsche Staatsbürger, die am Wahltag mindestens 18 Jahre alt sind und ihren Wohnsitz seit wenigstens 37 Tagen in Mecklenburg-Vorpommern haben. Wofür ist er zuständig, wofür nicht? Die staatlichen Aufgaben sind zwischen Bund und Ländern aufgeteilt. Mecklenburg-Vorpommern bestimmt selbst über Bereiche wie Kultur, Polizei, Hochschule und Schule, zum Beispiel, wie die Universitäten ausgestattet sind und wie viele Lehrer eingestellt werden. Über Hartz IV wird im Landtag diskutiert, weil die Folgen der Sozialreform viele Menschen in Mecklenburg-Vorpommern betreffen. Nur ändern kann der Landtag die Gesetze nicht. Verantwortlich ist hierfür der Bundestag. Genauso wie für andere Themen, zum Beispiel Rente oder Asylrecht. Wie wurde in MV 2011 gewählt? SPD: 35,6 Prozent CDU: 23,0 Prozent LINKE: 18,4 Prozent NPD: 6,0 Prozent Grüne: 8,7 Prozent FDP: 2,8 Prozent Wann wird in diesem Jahr gewählt? Am 4. September. Es ist der letzte Tag, bevor nach den Sommerferien die Schule beginnt. Es ist aber auch der letzte mögliche Termin. Laut Landesverfassung muss frühestens 57 und spätestens 59 Monate nach der ersten Landtagssitzung die nächste Wahl stattfinden. Eine Verfassungsänderung soll in Zukunft verhindern, dass tatsächlich mitten in den Ferien gewählt wird. Wie viele Kreuze darf ich machen? Zwei: Auf der linken Seite des Stimmzettels wählt man mit der Erststimme seinen Direktkandidaten aus dem Wahlkreis. Mit der Zweitstimme auf dem Stimmzettel rechts wird die Landesliste einer Partei gewählt. Welche Stimme ist entscheidend? Durch die Erststimmen wird sichergestellt, dass jeder Wahlkreis von MV im Landtag vertreten ist. Entscheidend für die Kräfteverteilung im Parlament sind jedoch die Zweitstimmen. Nach ihrer Anzahl wird die Verteilung aller 71 Sitze im Landtag berechnet. Erst- und Zweitstimme können unabhängig voneinander abgegeben werden. Die Abgabe nur einer Stimme ist ebenfalls möglich. Ist meine Stimme überhaupt wichtig? Jede Stimme ist wichtig. Die Wähler entscheiden über das Kräfteverhältnis im Landtag und bestimmen so auch über Politikinhalte mit. Gibt es eine Prozent-Hürde? Ja: Benötigt werden mindestens fünf Prozent der Zweitstimmen. Erhält eine Partei weniger, geht sie leer aus. Damit soll die Arbeitsfähigkeit des Parlaments gesichert und einer Zersplitterung der Parteienlandschaft vorgebeugt werden. 7

10 IHK AKTUELL Fotos: IHK zu Rostock IHK-Wahlkampagne gestartet Mit Mediengesprächen (Foto: Hauptgeschäftsführer Jens Rademacher, r., und Referent Sven Olsen) startete die Wahlkampagne zur IHK-Wahl, die vom 1. Oktober bis 1. November 2016 stattfindet. Unter dem Motto Bestimmen Sie den Kurs mit sind Unternehmerinnen und Unternehmer aufgerufen, von ihrem Wahlrecht Gebrauch zu machen. Vollversammlungsmitglieder berichten Jörg Rackow, Inhaber Versicherungsmehrfachagentur Jörg Rackow Das Mitwirken und Mitdenken für die wirtschaftlichen Erfordernisse unserer Region macht Freude 1 Ja. Als Mitglieder der Vollversammlung sind wir dem Gesamtinteresse der Wirtschaft verpflichtet und die Themen meines Berufsverbandes sind da auch noch nicht so vordergründig, dass ich daran Erwartungen knüpfe. Aber das Mitwirken und Mitdenken für die wirtschaftlichen Erfordernisse unserer Region macht Freude und prägt mein persönliches Meinungsbild. Ich frag mich, ob ich Erwartungen erfüllt habe? 2 Ich nehme Standpunkte, Haltungen und Erfahrungen aus den Sitzungen auf, vergleiche diese mit meinen eigenen. Diese kann ich dann an die Kollegen im Vorstand meines Berufsverbandes oder in den vielen Gesprächen mit anderen Versicherungskaufleuten weitergeben. Zum Beispiel beim Breitbandausbau in MV habe ich nun verstanden, warum er so und nicht anders vorangetrieben wird. 3 Ich denke, eine Stellungnahme, ein Standpunkt der Vollversammlung ist immer ein Ergebnis einer offenen Diskussion aller Vollversammlungs-Mitglieder unter sachkundiger Hilfe durch das Hauptamt. Dergleichen gilt auch für meine Mitarbeit in zwei Kommissionen und für den Dienstleistungsausschuss der IHK zu Rostock. Gleichzeitig stärke ich durch mein Ehrenamt die Zusammenarbeit des Bundesverbandes Deutscher Versicherungskaufleute (BVK), Bezirksverband Rostock mit der IHK als registerführende Behörde unseres Berufsstandes im Interesse aller unserer Kolleginnen und Kollegen. 1 Haben sich Ihre Erwartungen an die ehrenamtliche Mitarbeit in der Vollversammlung erfüllt? 2 Wenn ja, können Sie diese konkret benennen? 3 Was konnten Sie als ehrenamtliches Mitglied in der Vollversammlung erreichen? Ulf Böckmann, Gesellschafter Deutsche Immobilien M-V GbR Ich habe hier erfahren, dass viele Dinge mitgestaltet werden können 1 Ich bin mittlerweile seit 14 Jahren ehrenamtlich in der Vollversammlung der IHK zu Rostock tätig, ebenso im Dienstleistungsausschuss und in verschiedenen Arbeitsgruppen. Hier habe ich viele engagierte Unternehmerinnen und Unternehmer unterschiedlicher Branchen getroffen und erfahren, dass viele Dinge mitgestaltet werden können. Insofern sind meine Erwartungen an das Ehrenamt erfüllt worden. 2 Wir haben in den letzten Jahren viel bewegen können. Beispielhafte Stichworte sind die spürbar deutlichen Beitragssenkungen für alle Mitgliedsunternehmen und der Verhaltenskodex für das Ehrenamt und Hauptamt (Compliance- Richt linie). Zudem sind es auch aktuelle Themen, wie das Nein zur Tourismusabgabe und die Weichenstellung zur Standortoptimierung der IHK Geschäftsstelle Stralsund, um für die Region Vorpommern-Rügen vor Ort zu sein. 3 Mit der Gründung eines Ausschusses der Immobilienwirtschaft und der Regionalentwicklung für den Kammerbezirk haben wir viel erreicht. Ich finde es insbesondere wichtig, das Instrument IHK nutzen zu können, um Gehör zu finden und Einfluss zu nehmen auf politische und kommunale Entwicklungen und Entscheidungen entsprechend der Bedürfnisse des hiesigen Mittelstandes. Dafür werde ich mich auch zukünftig gern weiter engagieren. 8

11 SOMMEREMPFANG 2016 IHK AKTUELL Foto: Christian Rödel IHK-Hauptgeschäftsführer Jens Rademacher, der dänische Botschafter Friis Arne Petersen, DIHK-Präsident Dr. Eric Schweitzer und IHK-Präsident Claus Ruhe Madsen (v. l.) Seite an Seite für die Wirtschaft Rund 500 Gäste aus Wirtschaft, Politik und öffentlichem Leben fanden sich am 12. Juli 2016 zum Sommerempfang der Industrie- und Handelskammer zu Rostock ein. Traditionell lädt die IHK jedes Jahr im Wechsel zu ihrem Jahresempfang nach Rostock und nach Stralsund. Dieses Jahr war Stralsund an der Reihe, wo die Gäste in der Störtebeker Braumanufaktur GmbH zusammenkamen. Wie die Welt morgen aussieht, kann ich nicht sagen. So wie gestern bestimmt nicht, leitete IHK-Präsident Claus Ruhe Madsen in die Hauptanliegen seiner Begrüßungsrede ein. Wichtig ist ihm, dass die Unternehmen in der Region rechtzeitig den Anschluss an die Digitalisierung finden. Die müsse bereits in der Schule starten, denn: Die Schulkinder von heute sind die Mitarbeiter von morgen. Um gut auf die Veränderungen durch Digitalisierung und Industrie 4.0 vorbereitet zu sein, bedürfe es Veränderungsbereitschaft. Die Potenziale müssten erkannt und dürften nicht als Bedrohung wahrgenommen werden. Wenn es gelinge, die vorhandenen Ressourcen besser auszunutzen, dann könne Digitalisierung zu mehr Gerechtigkeit und Wohlstand beitragen. Neben Digitalisierung und Bürokratieabbau ging es beim IHK-Sommerempfang um Dänemarks aktuelle Deutschlandstrategie unter besonderer Berücksichtigung Mecklenburg-Vorpommerns. Darüber hielt Friis Arne Petersen, Botschafter des Königreiches Dänemark in Deutschland, die Festrede. Die Deutschlandstrategie der dänischen Regierung soll die gute Zusammenarbeit beider Länder vertiefen. Was bilateral in den 1950er-Jahren mit den Kopenhagen-Bonn-Verträgen begann, sich über das vorbildhafte Verhältnis von Minderheiten und Mehrheitsgesellschaften im Grenzland entwickelte, soll nun in der noch intensiveren Zusammenarbeit zwischen Dänemark und Deutschland münden, so der Botschafter, der von Kindheitserinnerungen an wunderbare Schiffskutter aus Stralsund berichtete. Dänemark sei als kleines Land darauf angewiesen, dass es der deutschen Wirtschaft gut gehe. Deutschland habe während der vergangenen Jahrzehnte zudem enorm an Bedeutung gewonnen. Zum Thema Europa sagte er: Die Europäische Union kann nicht für ihre Mitgliedstaaten die Verantwortung übernehmen. Jede Demokratie muss von sich aus selbst an ihren Herausforderungen und ihrer Modernisierung arbeiten. Europa kann nicht besser sein als die Summe seiner einzelnen Mitglieder ihrer eigenen Dynamik und ihrem Reformwillen. Dr. Eric Schweitzer, Präsident des Deutschen Industrie- und Handelskammertages, ging auf die Relevanz des Brexits für Deutschland ein und betonte die Bedeutung des Themas Erbschaftssteuer für den deutschen Mittelstand. Überall im Ausland wünschen sich die Menschen einen Mittelstand, wie wir ihn in Deutschland haben. Er basiert auf einem starken industriellen Rückgrat und vielen kleinen Unternehmen. Damit diese auch erhalten blieben, kämpfe die IHK-Organisation für eine gerechte Erbschaftssteuer, die es weiter ermöglicht, an die nächste Generation übertragen zu können. Dr. Schweitzer hob das Engagement der mehr als ehrenamtlichen Unternehmerinnen und Unternehmer im Bezirk der IHK zu Rostock hervor, die sich für die Belange der Wirtschaft einsetzen. An sie appellierte IHK-Präsident Madsen abschließend, von ihrem Stimmrecht bei der Anfang Oktober 2016 beginnenden IHK-Wahl Gebrauch zu machen. 9

12 IHK AKTUELL SOMMEREMPFANG 2016 Matthias Ogilvie, Jens Rademacher, Harry Glawe, Doreen Groth, Angelika Kleinfeldt, Claus Ruhe Madsen, Andrea Weidner-Pfaff, Mathias Rohloff und Hans Joachim Spönemann (v. l.) Fotos (7): Christian Rödel Begrüßung von Eckhardt Rehberg (MdB) Foto mit Helmut Holter (MdL) und Hinrich Wolff Foto mit Friis Arne Petersen und Harry Glawe Zwei Dänen in Stralsund Moderne küsst Zukunft Claus Ruhe Madsen mit Constance und Manfred Eggert Volles Haus in Stralsund. 10 Foto: IHK zu Rostock

13 SOMMEREMPFANG 2016 IHK AKTUELL Fotos (7): Christian Rödel Die drei Festredner: der dänische Botschafter Friis Arne Petersen, DIHK-Präsident Dr. Eric Schweitzer und IHK-Präsident Claus Ruhe Madsen, der das deutsche Steuerrecht erklärte In bester Laune: DIHK-Präsident Dr. Eric Schweitzer, Jens Rademacher und Harry Glawe Special Guest auf dem IHK-Sommerempfang war der Roboter NOX, der einen imposanten Vorgeschmack auf die Zukunft gab. Viele Gäste nutzten die Gelegenheit, um mit ihm auf Tuchfühlung zu gehen. Entspannte Atmosphäre beim Get-to ge ther IHK-Vizepräsident Mathias Rohloff mit Angehörigen der Bundeswehr Foto: Bert Scharffenberg im Video unter Wie im vergangenen Jahr beim Sommerempfang in Rostock rief die IHK ihre Gäste auch dieses Jahr wieder dazu auf, den Kinder- und Jugendsegelsport in Stralsund durch ein Sponsoring zu unterstützen. Es beteiligten sich die Kindersegelgruppen der Vereine Yachtclub Strelasund e. V., Stralsunder Seglerverein Hansa e. V. und Gemeinnützige Arbeit und Segeln e. V. Hendrik Behrendt von letzterem Verein sagte: Eine sehr schöne Veranstaltung gerade auch durch das Erfüllen der Kinderwünsche. Das ist eine tolle Idee. Vielleicht lässt sich daraus auch eine Partnerschaft oder ein langfristiges Sponsoring mit hiesigen Unternehmen auf die Beine stellen. 11

14 IHK AKTUELL Hiesiges Know-how im Iran gefragt Bei der Wirtschaftsdelegationsreise der IHKs in MV besuchten die Unternehmer Kooperationsbörsen und ansässige Firmen. Die gemeinsame Wirtschaftsdelegationsreise der drei Bundesländer Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen und Sachsen-Anhalt unter Leitung von Landesenergieminister Christian Pegel hat den 100 Teilnehmern neue Erkenntnisse, interessante Eindrücke und viele gute Kontakte gebracht. Von den 27 mitgereisten Unternehmensvertretern aus Mecklenburg-Vorpommern nutzten einige Unternehmen die Reise, um bereits bestehende Kontakte weiter zu pflegen bzw. ihren Kontaktkreis zu erweitern. Für die Mehrheit der Teilnehmer war der Iran aber Neuland. Unternehmer besuchten den Iran, um Wirtschaftskontakte zu knüpfen. Iran ist vielversprechender Markt für die Wirtschaft in MV Die Industrie- und Handelskammern in Rostock und Schwerin sehen im Iran ein vielversprechendes Betätigungsfeld für die hiesige Wirtschaft. Trotz der Sanktionen haben Unternehmen in Mecklenburg-Vorpommern im Jahr 2014 Waren, überwiegend Getreide, im Wert von 466 Millionen Euro in den Iran exportiert. Maßgeblich bei diesem Handelsvolumen ist der über die Häfen Rostock, Vierow und Sassnitz/Mukran umgeschlagene Weizen. Bei einem Treffen mit der staatlichen iranischen Umschlaggesellschaft, die für den Kauf, die Lagerung und den Vertrieb der wichtigsten Güter zuständig ist, betonten Pegel und der Geschäftsführer der VIELA Export GmbH, Henning Bligenthal, daher das große Interesse an einer Ausweitung der Handelsbeziehungen. So konnte am Rande der Delegationsreise ein Vertrag über die Verzollung, Verladung und Abwicklung von Tonnen Gerste und Tonnen Mais über den Hafen Sassnitz/Mukran abgeschlossen werden. Die Lieferung soll diesen Sommer erfolgen. Vertreter der Häfen im Land und andere Logistiker nahmen an der Delegationsreise mit dem Ziel teil, komplette Logistikketten gemeinsam mit iranischen Partnern zu etablieren. DB Schenker ist seit 1967 auf dem iranischen Markt aktiv und kennt daher die Höhen und Tiefen. Die Wiederaufnahme der Wirtschaftsbeziehung sieht Michael Gustke, Leiter Luft/Seefracht der Geschäftsstelle Güstrow, realistisch: Ein Markteintritt über Nacht ist eher unwahrscheinlich, dafür sind noch zu viele Fragen offen, z. B. der Zahlungsverkehr. Sobald die Rahmenbedingungen geklärt sind, können wir als DB Schenker auf unsere bestehenden Set-ups von Luft und Seewegen bauen und so unsere Kunden problemlos unterstützen. Für den Geschäftsführer von Ing. Siegmund Henning Anlagentechnik GmbH, Tom Henning, war die Reise eine positive Überraschung. Die Firmenbesichtigung in Teheran hat mir gezeigt, dass die Ingenieure und Techniker vor Ort sehr wohl in der Lage sind, hochkomplexe Maschinen zu verstehen und anzufertigen. Man würde meinen, in dieser Branche sind Frauen unterpräsentiert, es war jedoch das Gegenteil zu beobachten. In der Kooperationsbörse hatte ich fünf interessante Gespräche und davon wurden vier von Frauen geführt. Iran baut Gesundheitswirtschaft zielgerichtet aus Einer der Wachstumsmärkte im Iran ist die Medizintechnik. Nach Wegfall der Sanktionen werden der Importbedarf sowie der Bedarf nach Kooperation mit ausländischen Partnern stetig steigen. Bei Gesprächen im Gesundheitsministerium konnten Unternehmen aus den relevanten Branchen in Begleitung der politischen Delegation ihre Angebote vorstellen. Dabei zeigte sich, dass das Know-how aus Mecklenburg-Vorpommern auf dem Gebiet der Gesundheitswirtschaft im Iran hoch willkommen ist. Vor allem Medizintechnik, Biomedizin, Pharmaprodukte, Gesundheitsdienstleistungen einschließlich Gesundheitstourismus sowie Krankenhausbau und -management sind gefragt. Foto: IHK zu Rostock Know-how im Bereich der Erneuerbaren Energien gefragt Im Bereich Erneuerbare Energien konnten hiesige Unternehmen im Iran besonders punkten. Bei einem Besuch im iranischen Energie ministerium wurden die politische Delegation sowie Vertreter von Unternehmen aus den Erneuerbaren-Energien-Branchen vom iranischen Vizeminister empfangen. Die iranische Seite formulierte konkrete Erwartungen. So sollen in den nächsten Jahren Megawatt Leistung aus Erneuer baren Energien installiert werden. Um die daraus resultierenden Probleme insbesondere bei der Netzintegration zu lösen, möchte der Iran an den Erfahrungen aus Deutschland mit der Energiewende profitieren. Wir können mit Projekterfahrungen und technologischem Know-how diese Entwicklung mit vorantreiben. Der Markt ist unglaublich interessant für uns, so André Winkler, Geschäftsführer von zwe Projekt GmbH aus Wismar. Duale Ausbildung findet großes Interesse Die Iraner äußerten den Wunsch, das System der Dualen Berufsausbildung in Mecklenburg-Vorpommern näher kennenzulernen. Das deutsche Ausbildungssystem hat vor Ort beeindruckt. Das Wirtschaftsministerium wird prüfen, ob iranische Fachkräfte, die die iranische Berufsausbildung weiterentwickeln sollen, über Stipendien die Möglichkeit erhalten können, sich in Mecklenburg-Vorpommern weiterzubilden. Anregung eines gemeinsamen Wirtschaftstages in MV Auf Anregung der Gouvernementverwaltung Isfahan wurde Wirtschaftsstaatssekretär Dr. Stefan Rudolph gebeten, die Durchführung eines Wirtschaftstages Iran Mecklenburg-Vorpommern im Sommer 2017 zu prüfen. Rudolph regte an, den Wirtschaftstag gemeinsam mit interessierten Wirtschaftskammern und Unternehmen zu organisieren. Erste Abstimmungen werden zwischen Wirtschaftsministerium und den IHKs zu Rostock und zu Schwerin in den kommenden Monaten stattfinden. Lan Janet Krause, IHK zu Schwerin Peter Volkmann, IHK zu Rostock Weitere Länderinfos zum Iran unter Dok-Nr

15 Warum Europas besten Sparerschutz gegen einen schlechteren tauschen? Vertrauen verträgt kein Fragezeichen. Für Stabilität. Für Sicherheit. Für die Zukunft unserer Wirtschaft. Wir sind das Land der Sparerinnen und Sparer weil wir uns auf sichere Guthaben verlassen können. Doch dieser Standard ist bedroht durch die geplante zentrale Einlagensicherung der EU: In Zukunft sollen die Finanzmittel, die deutsche Kreditinstitute heute zur Absicherung ihrer eigenen Kunden bereitstellen, auch die Risiken fremder Banken abdecken. Die deutsche Wirtschaft stellt sich diesem Plan entgegen. Denn wer das Vertrauen der Sparer schwächt, der setzt die Stabilität der gesamten Wirtschaft aufs Spiel. damit-sicher-sicher-bleibt.de #sicherbleibtsicher 13

16 IHK AKTUELL Aus den Ausschüssen Trends der Ernährungsindustrie Aktuelle Trends der Ernährungsindustrie in Mecklenburg-Vorpommern hat Jarste Weuffen, Geschäftsführerin des Agrarmarketing e. V. (AMV), dem Industrie-, Energie- und Umweltausschuss vorgestellt. Etwa ein Drittel der Bruttowertschöpfung und ebenso der Beschäftigten des Verarbeitenden Gewerbes sind der Ernährungsindustrie zuzuordnen. Weniger stark ist ihre Bedeutung für den Export und die Forschung und Entwicklung. Wie auch andere Bereiche des Verarbeitenden Gewerbes prägen vor allem kleine und mittlere Unternehmen die Ernährungsindustrie. Die Diskussion im Ausschuss beschäftigte sich vor allem mit industriepolitischen Forderungen an das Land zur weiteren Stärkung dieser Branche. Dr. Christine Grünewald Blaues Wachstum Dr. Reinhard Boest, Leiter des Informationsbüros des Landes Mecklenburg-Vorpommern bei der EU, hat dem Ausschuss Maritime Wirtschaft der drei IHKs in MV Zwischenergebnisse der Strategie EU 2020 mit Fokus auf die Initiative Blaues Wachstum vorgestellt. Bei den aktuellen Zielen dieses europäischen Referenzrahmens konnten Fortschritte in den Bereichen Bildung, Klima und Energie konstatiert werden, während, bedingt durch die Krise, Nachholbedarf bei Beschäftigung und Armutsbekämpfung besteht. Die blaue Wirtschaft trägt derzeit vier Prozent zur Wirtschaftsleistung der EU bei und bietet fünf Millionen Menschen Beschäftigung. Wachstumspotenziale gibt es in den traditionellen Sektoren Schifffahrt und Schiffbau, Fischerei und Küstentourismus. Als aufstrebende Bereiche gelten Blaue Daten, Offshore-Energie, blaue Biotechnologie und Unterwasser-Bergbau. Die Herausforderungen für die Politik bestehen in der Schaffung von wachstumsfördernden Rahmenbedingungen, Standards und im Abbau von Hemmnissen. Im Detail informierte Boest über die Situation bei Schiffsemissionen, Hafendienstleistungen, den Umsetzungsstand der Transeuropäischen Netze sowie maritime Forschung und Raumordnung. Aude Körfer, Direktorin der Vertretung für die Bretagne in Brüssel, stellte ihre französische Heimatregion vor und warb für eine Zusammenarbeit mit Mecklenburg-Vorpommern im maritimen Bereich. Anknüpfungspunkte bietet die bretonische regionale Innovationsstrategie, die mit ihren maritimen Aktivitäten einen Entwicklungsschwerpunkt für blaues Wachstum setzt. Dazu passend stellte Michael Astor, Prognos AG, Studienergebnisse zu den Zukunftsperspektiven für die maritime Industrie in MV vor. Die Diskussion setzte kritische Akzente für eine Präzisierung der Handlungsempfehlungen auch mit Blick auf die Chancen, die der Einstieg des malaiischen Genting-Konzerns für den Schiffbau im Land bietet. Dr. Björn Swinarski Ansprüche der Generationen Y und Z Wie ticken die Jugendlichen heute? Felicia Ullrich, Geschäftsführerin der u-form Testsysteme GmbH Co. KG, hatte in der gemeinsamen Sitzung des Berufsbildungs- und Bildungsausschusses Antworten darauf. Ihre Leidenschaft gilt dem Azubi-Marketing, womit sie kleine und mittelständische Unternehmen begeistern möchte. Für die Generation Y, geboren zwischen 1981 und 1995, steht der Anspruch auf Technik. Diese Generation ist selbstbewusst, fordernd und kritisch. Für die Generation Z, geboren nach 1996, ist der Gebrauch digitaler Medien ein Selbstverständnis. Diese Generation möchte Karriere machen. Jährlich werden durch den u-form-verlag bundesweite Befragungen unter Bewerbern, Auszubildenden und Ausbildern durchgeführt und aktuell als Azubi-Recruiting-Trends veröffentlicht. Markus Kiss, Referatsleiter beim DIHK in Berlin, stellte vor dem Hintergrund der Allianz für Aus- und Weiterbildung und des Aktionsplans Berufliche Bildung 2025 die Aktivitäten der IHK-Organisation zur Fachkräftesicherung dar. Im Fokus der Diskussion stand die Frage der weiteren Stärkung der beruflichen Bildung. Bietet z. B. das Modell Berufsausbildung mit Abitur größere Zukunftschancen? Die ersten Kammern stehen diesem Modell offen gegenüber, auch das Handwerk sieht darin eine Lösungsvariante, um Fachkräftemangel entgegenzuwirken. Helga Rusin Gründerklima in Rostock und Leipzig Das Thema Gründerklima begleitet den Dienstleistungsausschuss seit Jahren. Um zu schauen, was andere (besser) machen, wurde Ilka Bornschein, Dienstleistungsreferentin der IHK zu Leipzig eingeladen. Leipzig steht für ein gutes Gründerklima, gilt als Schwarm-Stadt und wird auch als kleine Schwester von Berlin bezeichnet. Ilka Bornschein stellte den Sächsischen Gründerreport, Gründerzentren der Region, Produkte der IHK zu Leipzig für Gründer und das Portal Sächsisches Existenzgründer-Netzwerk der Sächsischen IHKs vor. Peter Volkmann erläuterte die Gründersituation im IHK-Bezirk Rostock und hiesige Aktivitäten für Existenzgründer. Schnell wurde klar, dass beide Standorte nur bedingt vergleichbar sind und die Gründer im Raum Leipzig geringere Mieten zahlen müssen als im Raum Rostock. Vom 2015 eingeführten Mindestlohn war auch die Dienstleistungswirtschaft betroffen. Mario Rothaupt, Fachbereichsleiter Volkswirtschaft, International, Europa der IHK zu Rostock, trug die Ergebnisse der aktuellen Umfrage Ein Jahr gesetzlicher Mindestlohn vor. Die Diskussion zeigte, dass das eigentliche Problem inzwischen nicht mehr die Höhe des Mindestlohnes, sondern die Beschaffung von geeignetem Personal ist. Christine Dörband Weniger Knoten, mehr Grüne Welle Der Regionale Verkehrsausschuss Region Rostock erörtert eine Verkehrsuntersuchung zur Engpassbeseitigung im Bereich Südring Satower Straße Rennbahnallee. Die Kapazität soll durch eine Aufweitung der Satower Straße komplett oder zumindest weitgehend durch eine dritte Fahrspur verbessert und zur Aufnahme der Abbieger genutzt werden, damit der durchgehende Geradeausverkehr störungsfrei fließen kann. Auch der angrenzende Knoten Satower Straße / Südring muss leistungsfähiger gestaltet werden. Gegebenenfalls ist ein Umbau nötig. Ein weiterer Schwerpunkt der Sitzung war die Schaltung und Koordinierung der Lichtsignalanlagen (LSA) an Stauschwerpunkten und Verbindungen im Hauptstraßennetz. Zum Beispiel untersucht die Hansestadt im Zusammenhang mit der Anbindung des neuen Theaterstandortes Bussebart den Bereich der L22 und die Verbindung Vögenteich Am Strande vertiefend. Durch eine verbesserte Steuerungsmethodik der Freigabezeiten für die RSAG soll die Leistungsfähigkeit der Knoten erhöht werden. Die Anpassung der Koordinierung soll 2017 erfolgen. Abhängig von den Erfahrungen könnte diese Art der Steuerung auf den gesamten Südring ausgedehnt werden. Im Zusammenhang mit der Wohnbebauung am Werftdreieck wird die Verkehrs anbindung leistungsfähiger gestaltet und die Koordinierung der LSA im Bereich Holbeinplatz Werftdreieck angepasst. Auch im Nordwesten Rostocks, z. B. in der Bertholt-Brecht-Straße, soll die Ampelsteuerung verbessert werden. Noch keine Lösung wurde für den Bereich der L22 am Knoten Holzhalbinsel / Neue Warnowstraße gefunden. Thomas Höppner 14

17 GESELLSCHAFTLICHE VERANTWORTUNG VON UNTERNEHMEN Nachhaltige Beschaffung Onlineportal unterstützt Global vernetzt RK by Thorben Wengert/pixelio.de Öffentliche Institutionen sowie kleine und mittlere Unternehmen (KMU), die an nachhaltiger Beschaffung interessiert bzw. nach EU-Vergaberecht verpflichtet sind, finden ab sofort Tipps und Hinweise im Onlineportal Kompass Nachhaltigkeit. Vor allem Unternehmen mit Beschaffungsmärkten in Entwicklungs- und Schwellenländern können sich über soziale, ökologische und innovative Aspekte informieren. Das Onlineportal unterstützt dabei, ihren Einkauf sozial- und umweltverträglich zu gestalten. Die Plattform gibt Hilfestellungen für den Aufbau eines nachhaltigen Beschaffungsmanagements. Sie beschreibt die Phasen des Beschaffungsmanagements von der Erfassung der Ausgangslage über die Definition der Strategie, die Festlegung von Maßnahmen und die Umsetzung bis hin zur Messung und Berichterstattung. Auf dem Portal werden konkrete Instrumente zur Umsetzung der einzelnen Phasen beschrieben. So können z. B. Unternehmen einen Self-Check durchführen und erhalten eine Einschätzung, wo sie in ihrem Beschaffungsmanagement stehen und wo gegebenenfalls noch Optimierungsbedarf besteht. Mithilfe von Praxisbeispielen können Unternehmen einen Einblick in verschiedene unternehmerische Strategien nachhaltiger Beschaffung gewinnen. Nachhaltige Beschaffung ist aus verschiedenen Gründen wertvoll. Unternehmen können das Risiko minimieren, grundlegende soziale und ökologische Standards in der Lieferantenkette zu verletzen und gleichzeitig positiv Einfluss nehmen auf die entsprechenden Entwicklungen im Beschaffungsland. Mit einer effizienteren Ressourcennutzung ergeben sich Einsparpotenziale und zusätzlich lässt sich das eigene Image gegenüber der Öffentlichkeit, Kunden und Mitarbeiter verbessern. Weiterhin sichert die nachhaltige Beschaffung eine verbesserte Qualität und Effizienz in den Austauschbeziehungen zu ihren Lieferanten. Der Kompass Nachhaltigkeit wurde in Deutschland im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) durch die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) aufgebaut. Weitere Informationen unter Kontakt: Sidney Berlin Tel.: A N Z E I G E Sebastian Morzinek Mitarbeiter der AOK Nordost IHRE ADRESSE für Kompetenz, Service, Leistung und Sicherheit Erfolgreich ausbilden: der AOK-Service für Ausbildungsbetriebe Die AOK-Firmenkundenberater bieten Ihnen hilfreiche Informationen und aktive Unterstützung für Berufsstarter z.b. bei der Erledigung der Formalitäten zum Ausbildungsstart auch direkt vor Ort im Ausbildungsbetrieb. Über unser Online-Tool AOK-Wegbereiter erreichen Sie interessierte Jugendliche, stellen Ihr Unternehmen gezielt dar und erhöhen so kostenlos und effektiv Ihre Recruiting Chancen: Im azubiextraservice finden junge Erwachsene und neue Auszubildende im Betrieb einen kompetenten Partner. Azubis beraten Azubis. Sie haben Fragen? Wir freuen uns auf das Gespräch mit Ihnen. aok-business.de/nordost Gesundheit in besten Händen 15

18 STANDORTPOLITIK Einstellungspläne der Unternehmen verbessert Konjunkturumfrage Frühsommer 2016: Der Konjunkturklimaindex bleibt auf hohem Niveau stabil. Die Situation der Unternehmen im IHK-Bezirk Rostock ist im Frühsommer 2016 von guten Geschäften geprägt. Die positiven Werte der Vorumfrage vom Jahresbeginn können im Mai bestätigt werden. Der IHK-Geschäftsklimaindex bleibt unverändert bei sehr guten 125 Punkten. Bei den Beschäftigungsabsichten der Unternehmen ist eine deutliche Erholung zu erkennen. Die zu Jahresbeginn noch avisierte Zurückhaltung bei den Einstellungsplänen hat sich umgekehrt. Besonders das Verkehrs- und das Dienstleistungsgewerbe wollen die Beschäftigung deutlich ausweiten. Zu diesen Ergebnissen führte die Auswertung der Antworten von 220 Unternehmen im Rahmen der Konjunkturumfrage der IHK zu Rostock im Mai Mehr als die Hälfte konstatiert gute Geschäfte Wie in der Vorumfrage im Januar wird die Geschäftslage von den Unternehmen sehr positiv eingeschätzt. Etwas mehr als die Hälfte der Umfrageteilnehmer konstatiert gute Geschäfte. Weitere vier von zehn Unternehmen sind mit ihrer geschäftlichen Situation zufrieden. Befragt nach den Geschäftsaussichten für die kommenden zwölf Monate zeigt sich ein leichter Anstieg der Zuversicht bei den Unternehmen. Ging zu Jahresbeginn jeder fünfte Befragte von einer Verbesserung seiner Lage in den kommenden zwölf Monaten aus, so ist es aktuell bereits ein knappes Viertel. Die gute wirtschaftliche Lage, flankiert von einem leichten Anstieg der Unternehmerzuversicht, führt dazu, dass die Betriebe wieder mehr in den Ausbau ihrer Produktionskapazitäten investieren und mehr Mitarbeiter beschäftigen wollen. IHK-Hauptgeschäftsführer Jens Rademacher kommentiert: Dass die Unternehmen wieder verstärkt in die Schaffung neuer Kapazitäten investieren und kräftig einstellen wollen, ist ein eindeutiges Bekenntnis zum Standort und belegt die Leistungsfähigkeit der gewerblichen Wirtschaft im IHK-Bezirk Rostock. Industrie wieder verbessert Deutlich besser als zu Jahresbeginn stellt sich der wirtschaftliche Status quo bei den Industrieunternehmen dar. Der Geschäftsklimaindex der Branche verbessert sich deutlich von 114 Punkten auf gute 122 Punkte und erreicht damit fast den branchenübergreifenden Durchschnittswert aller In der Industrie hat sich der Geschäftsklimaindex verbessert. befragten Gewerbebetriebe. Während sich die Lagebeurteilungen leicht verbessern, vollziehen die Zukunftseinschätzungen des Verarbeitenden Gewerbes einen größeren Sprung nach vorne (Geschäftslagesaldo: plus sechs auf 31 Punkte, Erwartungssaldo: plus neun auf 13 Punkte). Eine ähnliche Situation kann für das Baugewerbe festgestellt werden. Der Branchenindexwert steigt von 112 Punkten auf, für die Branche überdurchschnittliche, 121 Punkte. Die Baubetriebe bewerten die eigene Lage deutlich häufiger als gut (50 Prozent), sind allerdings auch etwas zurückhaltender in der Beurteilung der Geschäftsaussichten in den kommenden zwölf Monaten (Erwartungssaldo: Anstieg auf fünf Punkte). Die Geschäfte im Handel sind im Vergleich zur Vorumfrage etwas schwieriger geworden. Der Konjunkturindexwert der Händler sinkt um 16 Foto: Vlada Z/Fotolia.com auf 112 Punkte. Hier zeigt sich aber vielmehr eine Normalisierung gegenüber den außergewöhnlich guten Werten der Vorumfrage, die auf ein hervorragend verlaufenes Weihnachtsgeschäft 2015 zurückzuführen waren. Weiterhin beurteilt fast die Hälfte der Händler die eigenen Geschäfte als gut. Lediglich 13 Prozent kommen zu einem gegenteiligen Schluss. Das Dienstleistungsgewerbe kann die sehr guten Werte der Vorumfrage halten. Die positiven Lagebeurteilungen steigen minimal um einen Prozentpunkt auf 56 Prozent. Keiner der antwortenden Dienstleister konstatierte in der aktuellen Befragung eine schlechte Lage. Die Branche plant im Vergleich zur Vorumfrage im Januar mit deutlich mehr Beschäftigten in den kommenden zwölf Monaten (Beschäftigungssaldo: plus 16 auf 15 Prozentpunkte). Dok.-Nr Ihr Ansprechpartner zur Konjunkturumfrage Fachbereichsleiter Volkswirtschaft, International, Europa Mario Rothaupt Tel.:

19 STANDORTPOLITIK Beschäftigungsabsichten Der überraschend deutliche Einbruch der Beschäftigungspläne in der Vorumfrage wiederholt sich im Frühsommer nicht. Die Beschäftigungsausbaupläne überwiegen die Personalabbauabsichten deutlich. 17 Prozent der Befragten wollen ihre Mitarbeiterzahl steigern und 71 Prozent planen mit einem konstanten Personaleinsatz. Verkehrsgewerbe und Dienstleistungswirtschaft wollen die Beschäftigung deutlich ausbauen. Die Personalpläne der Industriebetriebe verbessern sich deutlich im Vergleich zur Vorumfrage, bleiben aber noch unter dem langjährigen Durchschnitt der Branche zurück. Investitionsabsichten Die optimistischen Geschäftserwartungen finden im Frühsommer ihren Niederschlag in einer höheren Investitionsneigung der Umfrageteilnehmer. Der Anteil der Unternehmen, die in den kommenden zwölf Monaten mehr investieren wollen, liegt mit 21 Prozent deutlich über dem Anteil der Betriebe mit einem verringerten Investitionsbudget. Die Kapazitätserweiterung hat als Investitionsmotiv kräftig an Bedeutung zugelegt. Der Zugang zur externen Finanzierung wird von den Unternehmen gegenwärtig als sehr gut beschrieben. Ein Drittel der Befragten meldet verbesserte Konditionen ihrer Kreditinstitute. Hemmnisse/Probleme Ein seit vielen Umfragen dominierendes Thema für die befragten Unternehmen stellt auch im Frühsommer der Mangel an Fachkräften dar. Nahezu die Hälfte der Betriebe sieht dies als schwer wiegendsten Sorgenfaktor und als Hemmnis für das Unternehmen an. Am stärksten betroffen sind, wie schon in der Vorumfrage, das Gastgewerbe (68 Prozent) und die Bauwirtschaft (60 Prozent). Die Problemkategorie wirtschaftspolitische Rahmenbedingungen hat im Vergleich zu den Vorbefragungen weiter an Gewicht gewonnen (Angaben in Prozent; Mehrfachnennungen möglich). 100 % 80 % 18,2 18,8 12,8 16,7 Investitionspläne der Unternehmen in % 100 % 80 % 25,0 24,7 20,5 20,8 Fachkräfte Wirt.-pol. Rahmenbed. 38,4 45,4 60 % 40 % 20 % 0 % 67,0 67,7 70,1 14,8 13,5 17,1 Frühsommer 2015 Herbst 2015 Jahresbeginn ,3 12,0 Frühsommer % 40 % 20 % 0 % 35,8 16,0 23,1 Frühsommer ,5 40,2 16,6 27,2 Herbst ,2 20,1 Jahresbeginn ,2 16,7 27,3 Frühsommer 2016 Arbeitskosten Nachfrage (Inl.) Energiepreise Rohstoffpreise Kreditinst./ Finanzierung Nachfrage (Ausl.) Wechselkurs 5,1 7,4 10,2 15,7 20,4 25,5 30,1 höher gleichbleibend geringer höher gleichbleibend geringer keine A N Z E I G E Wir sind erst zufrieden, wenn Sie es sind. Garantiert! Genießen und leben In unserem Küchenstudio finden Sie Top-Küchen in höchster Qualität. Überzeugen Sie sich von unserer kompetenten Beratung und professionellen Planung. Herzlich willkommen SieMatic Küchenstudio Rostock Brückenweg Rostock Telefon: 0381 / Öffnungszeiten: Mo. Fr Uhr, Sa Uhr oder nach Vereinbarung SieMatic-Rostock@freenet.de Jeden Samstag findet unsere KOCH-VORFÜHRUNG in unserer Showküche mit modernster Technik statt. Pizza-Backen Dampfgaren Kochen mit und vieles Induktion mehr Unser Kundenservice für Sie: Kompetente Beratung Professionelle Planung Aufmaß zu Hause Bestpreis-Garantie Günstige Finanzierung Termingerechte Lieferung Fachgerechte Montage Wasser- und Elektroanschluss Wenn wir gehen, können Sie kochen. Garantiert! 17

20 EXISTENZGRÜNDUNG UND UNTERNEHMENSFÖRDERUNG Spannende Ideen prämiert Sonderpreis der IHK zu Rostock geht an Yanneck Handke. Koordinierungsstelle Unternehmensnachfolge kommt in die Region Beim diesjährigen regionalen Ideenwettbewerb der Fachhochschule Stralsund hat das Team fishticket.de, das eine Plattform für eine bessere Vermarktung des Angelsports in Deutschland entwickelt hat, den ersten Platz belegt. Die Truppe um Markus Bönning, Julia Siefert-Winter, Luis Blanke und Paul Richter erhielt einen Scheck in Höhe von Euro. Insgesamt sind 24 Ideen von Studierenden eingereicht worden. Der Sonderpreis Regionale Wirtschaft der IHK zu Rostock ging in diesem Jahr an Yanneck Handke, der eine Onlineplattform präsentierte, die Jobs in der Region sichtbarer macht und Anbieter und Suchende schnell und unkompliziert zusammenbringt. Fred Schneider Ein Drittel der Unternehmer über 60 haben noch keine klare Übergabeperspektive. Das ist ein Ergebnis der gemeinsamen Umfrage der Koordinierungsstelle Nachfolge, der Handwerkskammer und der IHKs in MV Unternehmen der Altersgruppe 55+ wurden gefragt, wie sie das Thema Unternehmensnachfolge anpacken. Viele Unternehmer wollen im Übergabeprozess für eine gewisse Zeit noch beratend zur Seite stehen. Die Unternehmer legen im Rahmen der Übergabe großen Wert auf eine Zukunft für die Mitarbeiter und die Erhaltung des Lebenswerks. Die weiteren Details der Umfrage können Sie online unter Dok-Nr einsehen. Fred Schneider Die Preisträger des Ideenwettbewerbs an der FH Stralsund A N Z E I G E N Foto: IHK zu Rostock Die IHK zu Rostock holt die Koordinierungsstelle in die Region und bietet an jedem vierten Dienstag im Monat individuelle Abstimmungen zur Unternehmensnachfolge an. Unsere Dienstleistungen stärken Ihre Personal-Ressourcen Sichern Sie sich Ihren Wettbewerbsvorteil! kommt gut rüber drucksachen vom rügendruck Ihr kompetenter und zuverlässiger Partner bei der Beantragung von Lohnkostenzuschüssen Die Spezialisten für Branchensoftware in der Zeitarbeit Bluework Solutions GmbH Grevesmühlener Straße Dassow Tel Fax kontakt@bluework-solutions.de 140_anz kommt gut rüber tel / info@ruegen-druck.de 18

21 Das 3D-Druck-Zeitalter hat begonnen 3D-Drucken ist mehr als nur Prototyping Anzeige Heute bietet das 3D-Drucken Vorteile mit weitreichenden Auswirkungen in jeder Erstellungsphase - vom anfänglichen Konzeptdesign bis zur Serienfertigung sowie für alle Zwischenschritte. Aufgrund des heutigen vom Wettbewerb geprägten Umfelds ist die Auswahl der richtigen 3D-Drucker für jede Erstellungsphase wichtiger als jemals zuvor. Vor einigen Jahren noch wurde das Inhouse-3D-Drucken von nur wenigen Konstrukteuren und Industriedesignern eingesetzt und war häufig auf das Drucken von Konzeptmodellen und einigen Prototypen beschränkt. 3D-Drucken galt einst als neuer Luxus. Jetzt hat es sich als Möglichkeit bewiesen, langfristige strategische Vorteile zu erzielen. Prozesse vom Design bis zur Fertigung werden optimiert und die Markteinführung beschleunigt. Heute ermöglichen 3D-Drucktechnologien immer mehr Herstellern, von den Vorteilen des schnellen Inhouse-3D-Druckens im gesamten Herstellungsprozess zu profitieren. Führende Unternehmen setzen den 3D-Druck ein, um mehr Konzepte in kürzerer Zeit zu bewerten und dadurch Entscheidungen frühzeitig in der Produktentwicklung zu optimieren. Mit fortschreitendem Designprozess werden technische Entscheidungen wiederholt in jedem Schritt geprüft, damit sowohl wichtige als auch weniger bedeutende Entscheidungen so gelenkt werden können, dass eine optimierte Leistung erzielt, Herstellungskosten gesenkt, eine bessere Qualität und erfolgreichere Produkteinführungen realisiert werden können. In der Vorproduktion ermöglicht das 3D-Drucken eine schnellere Erstmusterherstellung, um Marketing und Vertrieb zu unterstützen. Daneben kann durch das 3D-Drucken in der Serienfertigung in immer mehr Branchen eine höhere Produktivität, eine ökonomische kundenspezifische Anpassung, optimierte Qualität und höhere Effizienz erreicht werden. -Anzeige- Einladung zum Themenabend 3D-Druck verändert die Welt am Mittwoch, dem , von bis Uhr im AFZ (Aus- und Fortbildungszentrum Rostock GmbH, Alter Hafen Süd 334, Rostock) Im Rahmen der Veranstaltung laden wir Sie zu einem Imbiss und einem intensiven Informationsaustausch ein. Das von uns eingeladene Expertenteam wird folgende Fragen an Hand praktischer Beispiele beantworten: u Was kann 3D-Druck leisten und welche Materialien und Formen lassen sich kombinieren? u Was brauchen Unternehmen verschiedener Branchen? u Welche Vorteile bieten sich beim Formen- und Werkzeugbau durch 3D-Druck? Bitte melden Sie sich per Fax bzw. per Mail bis zum an. Kompetenzpartner für 3D-Drucktechnologie - HANS BODE INNOVATIVE BÜROELEKTRONIK GMBH Industriestraße Rostock Fon Fax rostock@hansbode.de 19

22 AUS- UND WEITERBILDUNG nordjob: IHK intensiviert Berufsorientierung an Gymnasien Azubi-Umfrage: Schulabgänger wünschen sich mehr Praktika A N Z E I G E So was gibt es auch? Das war die Reaktion mehrerer Gymnasiasten, die bei der IHK-Beratungsmesse nordjob erstmals etwas über die Vielfalt der Ausbildungsberufe und die Möglichkeiten der Aufstiegsfortbildung erfuhren. Mit neuen Informationen und Kontakten zu potenziellen Ausbildungsbetrieben verließen auch zahlreiche andere der insgesamt über Schüler die Messe. Am Stand der IHK zu Rostock ging es in den über 50 individuellen Beratungen unter anderem um die Wahl des passenden Ausbildungsberufs und mögliche Alternativen zum Wunschberuf. Sehr gefragt war ein Bewerbungsmappen-Check. Ein Novum bei der diesjährigen nordjob war der Auftritt eines Schülerteams des Rostocker Erasmus-Gymnasiums im Rahmen des Presse gesprächs. Die Schüler präsentierten Ergebnisse einer Befragung zum Thema Berufswahl, die sie an ihrer Schule mit 450 Schülern der Klassenstufen 7 bis 11 durchgeführt haben. Das Gymnasium kooperiert seit Jahren mit Unternehmen aus der Region, um den Schülern im Wahlpflichtunterricht Zugang zur Praxis und zu Berufsfeldern zu ermöglichen. Schüler der 10. Klassen sind einmal pro Woche über einen längeren Zeitraum in einem Unternehmen. Die zuständige Lehrerin Gundula Richter wünscht sich hier eine noch stärkere Beteiligung von Partnern aus der regionalen Wirtschaft und sieht für Firmen die große Chance, interessierten Schülern ihre Ausbildungsangebote vorzustellen und die angehenden Abiturienten frühzeitig an sich zu binden. Die Berufsorientierung an Gymnasien ist für die IHK zu Rostock ein wichtiges Thema und sollte weiter intensiviert werden. Roman Michaels IHK-Vizepräsidentin Andrea Weidner-Pfaff mit den Schülern des Erasmus-Gymnasiums Foto: IHK zu Rostock Wie wirksam sind Berufsorientierungsmaßnahmen und wonach wählen Jugendliche ihren Beruf? Zusammen mit den anderen IHKs der neuen Bundesländer hat die IHK zu Rostock dazu erstmalig eine Umfrage unter den Auszubildenden des ersten Lehrjahres mit Ausbildungs beginn im Herbst 2015 durchgeführt. Wichtigste Aussage: Drei Viertel der Azubis erlernen ihren Wunschberuf. 23,5 Prozent verneinten dies und 1,5 Prozent machten dazu keine Angabe. Praktika (226 Nennungen) und Ausbildungsmessen (120) waren für die Jugendlichen die hilfreichsten Angebote zur Berufsorientierung. Wichtig waren auch die Beratungsangebote der Ausbildungs- und Berufsberater (113) sowie die Medien (110). Durch diese wurden die jungen Leute auch vorrangig auf ihren Ausbildungsbetrieb aufmerksam (171 Nennungen). Duale Ausbildung ist die erste Adresse Auch die Agentur für Arbeit (120), die Eltern (108) und Freunde (81) spielten eine wichtige Rolle. Nach wie vor ist die duale Ausbildung die erste Adresse für Schulab gänger der Mittleren Reife (47 Prozent). Auch für ein Viertel der Abiturienten stellt eine duale Berufsausbildung den idealen Start ins Berufsleben dar. Schüler mit dem Abschluss der Berufsreife (Hauptschulabschluss) machten die drittgrößte Gruppe (18 Prozent) aus. Erfreulich ist, dass die Mehrheit aller Bewerber nur eine bis fünf (159 Nennungen) Bewerbungen benötigte, um einen Ausbildungsvertrag zu erhalten. Zeitnahe Bearbeitung der Bewerbung gewünscht Im Hinblick auf die Berufsorientierung wünschte sich die Mehrheit der Umfrageteilnehmer mehr Praktikumsmöglichkeiten, um besser den richtigen Beruf wählen zu können. Besonders Abiturienten machten dies deutlich. Weiterhin äußerten die Auszubildenden, dass sich Unternehmen nach dem Eingang einer Bewerbung zeitnah zurückmelden und die Phase zwischen der Bewerbung, dem Vorstellungsgespräch und der Entscheidung verkürzt werden sollte. An der Umfrage haben von in Frage kommenden Auszubildenden 421 (23 Prozent) aus dem Bezirk der IHK zu Rostock teilgenommen. Elf Fragen mussten beantwortet werden. Auffällig war die Wahl des Kommunikationsmittels. Moderne Kommunikationstechniken, wie und der QR-Code, wurden von nur 29,92 Prozent der Befragten genutzt. Die Jugendlichen bevorzugten Fax und Brief. Juliane Handy Shop Ihr Festnetz- und Mobilfunk-Partner Smarthome IT-Service Kommunikation Reparatur Entertainment Telematik ROSTOCK-CITY KRÖPELINER STRASSE T T ROSTOCK-CITY KRÖPELINER STRASSE T T Geräteschutz Besuchen Sie uns auf facebook 20

23 AUS- UND WEITERBILDUNG Last-Minute-Aktion für Ausbildungsplätze Die landesweite Fachkräfteinitiative Durchstarten in MV gibt Unternehmen und Schulabgängern auch in diesem Jahr wieder die Möglichkeit, in letzter Minute zueinander zu finden. Die Initiative macht auf Ausbildungsmöglichkeiten in unserem Land aufmerksam und zeigt jungen Menschen berufliche Perspektiven auf. Bei der alljährlichen Last-Minute-Aktion werden offene Ausbildungsplätze angeboten, die auf der Website durchstarten-in-mv.de deutlich hervorgehoben werden: Ein roter Wecker ist das Symbol. Der Azubi-Atlas auf der Website gehört zu den beliebtesten Suchmaschinen für Ausbildungsplätze im Land. Jeden Monat werden durchschnittlich 450 Bewerbungsformulare von den Ausbildungsinteressierten direkt an die Ansprechpartner der Unternehmen versandt. Unternehmen aus Mecklenburg-Vorpommern, die bereits im Azubi-Atlas verzeichnet sind, können ihre freien Plätze selbst markieren. Eine Neu-Registrierung ist in drei Schritten schnell erledigt. Im vergangenen Jahr gingen bei den Betrieben mehr als Bewerbungen im Zusammenhang mit der Last-Minute-Aktion ein. Auch 2016 stehen viele Unternehmen vor der Herausforderung, noch kurzfristig Lehrstellen zu besetzen. Weiterhin gibt es viele junge Menschen, die sich erst kurz vor Lehrbeginn für einen Ausbildungsplatz entscheiden, die Gründe sind vielfältig z. B. aufgrund von Absagen für Stu dien plätze oder durch ein individuelles Umdenken im Hinblick auf den Wunschberuf. Ein roter Wecker: das Symbol für die Last-Minute-Aktion 2016 von Durchstarten in MV. Die Last-Minute-Aktion ist für beide Seiten kostenlos und läuft noch bis zum 31. August. Das neue Ausbildungsjahr beginnt in den meisten Grafik: H2F Kommunikationsagentur Betrieben am 1. September, manche Firmen stellen ihren Nachwuchs schon einen Monat eher ein. A N Z E I G E Die Druckerei Weidner fertigt erstklassige Printprodukte. Von der Vorstufe über den Druck zur Veredelung bis zum Versand garantieren wir höchste Präzision. Das ist der Maßstab, den wir uns setzen und an dem Sie uns messen dürfen. Heute und in Zukunft. Überzeugen Sie sich von unseren Leistungen. B+L 2014 Weidner druckt. Innovativ. Umweltbewusst. Druckerei Weidner GmbH I Rostock I Carl-Hopp-Straße 15 druckerei-weidner.de info@druckerei-weidner.de fon

24 AUS- UND WEITERBILDUNG Azubis übernehmen das Ruder Auf den ersten Blick wirkte alles wie immer. Und doch war an einem Donnerstag Mitte Juni nichts wie sonst im EDEKA-Markt von Hartmut Zwinkmann in Sellin. Denn der Supermarkt war fest in der Hand von 16 Auszubildenden des ersten bis dritten Lehrjahres aus dem Bildungszentrum Nordost K.-D.-Schnoor und dem EDEKA-Markt. Am Tag des Lehrlings sollten sie zeigen, dass sie Verantwortung übernehmen können. Wir bilden im Bereich des Handels aus, um dem Fachkräftemangel entgegenzutreten, aber auch, um in der Region jungen Leuten Pers pektiven zu geben, sagt Edeka-Chef Hartmut Zwinkmann. Wir möchten die Kreativität und Eigeninitiative unserer Azubis stärken, indem sie hier das Ruder übernehmen, so Zwinkmann weiter. Eingebettet in die traditionellen Lerninhalte bietet das Ausbildungsprogramm des Unternehmens viel Freiraum für neue Ideen und Projekte, die von den Azubis in Eigenregie durchgeführt werden. Die Aktion, die bereits das siebte Mal zusammen mit der IHK zu Rostock und dem Bildungszentrum Nordost K.-D. Schnoor durchgeführt wurde, hat sich bewährt. Die Azubis übernehmen die volle Verantwortung für das Unternehmen. Kaum etwas wirkt motivierender. Denn bei manch einem Auszubildenden kommt durch das entgegengebrachte Vertrauen Potenzial ans Tageslicht, das bislang im Verborgenen schlummerte. Katharina Heinze, Auszubildende zur Kauffrau im Einzelhandel im 3. Lehrjahr und am Tag des Lehrlings stellvertretende Filialleiterin, bedeutet diese Erfahrung das Highlight ihrer Ausbildungszeit: Hier bekam ich die Möglichkeit alles anzuwenden, was ich bislang gelernt habe. Es machte sehr viel Spaß und ich habe wirklich unglaublich viel dazugelernt. Ich freue mich schon darauf, wenn ich im Anschluss an meine Ausbildung übernommen werde. Mein nächstes Ziel? Vielleicht stellvertretende Filialleiterin. Monika Rust-Springmann Katharina Heinze, Kauffrau im Einzelhandel, 3. Lehrjahr, übernahm den Posten als stellvertretende Filialleiterin. Hannes Hoth, integrierter Handelsfachwirt, war für einen Tag Filialleiter. Ansprechpartnerin: Monika Rust-Springmann Tel.: Foto: IHK zu Rostock A N Z E I G E N Sicher. Schnell. Glasklar. CZESKLEBA & MICHALSKI BAUTRÄGER GBR Erschließung von Baugrundstücken Bau, Verkauf und Vermietung von Wohnungen Ab sofort auch im Gewerbegebiet Selmsdorf! Corporate Cloud Neu: Deutsche Cloud verfügbar Die leistungsstärkste Cloud-Lösung für Unternehmen Telefonie Freie Technologieauswahl für Standorte im In- und Ausland Internetlösungen Ultraschnelles Internet via Glasfaser Netzwerklösungen Über Kilometer eigene Glasfaserinfrastruktur Sicherheit Hohe Betriebszuverlässigkeit und hohe Datensicherheit Datacenter-Lösungen Hochverfügbare, professionelle Rechenzentren Informationen: ihk-mv@globalconnect.de oder per Telefon Internet: Am Hafen 2 Tel.: / Fax: / Zempin BMichalski@t-online.de Übersetzen Dolmetschen Sprachenunterricht Ihr Partner in Sachen Sprachen ADRIA Sprachenservice Mecklenburgstraße Schwerin Tel.: Fax: cui@adria-sprachenservice.de 22

25 AUS- UND WEITERBILDUNG IHK ehrt Ausbildungsbetriebe Für das zehnjährige erfolgreiche Engagement in der Ausbildung dankt die Industrieund Handelskammer zu Rostock den folgenden Unternehmen. Diese Unternehmen erhalten von der IHK eine Ehrenurkunde: Abschlepp-Harry Inhaber: Kfz-Meister Harald Peithmann e.k., Stralsunder Straße 20-21, Bentwisch; Aldi GmbH & Co. Kommanditgesellschaft, Hans-Sachs-Allee 11, Rostock; Aldi GmbH & Co. Kommanditgesellschaft, Rostocker Straße 10b, Bad Doberan; Andree Hofmann Restaurant Sealords, Hafenstraße 21, Ostseebad Zingst a Darß; ASA-Bau GmbH, Am Langendorfer Berg 24, Lüssow OT Langendorf; Axel Diembeck Kinga Diembeck GbR, Dorfstraße 8, Sehlen; BIOSERV Analytik- und Medizinprodukte GmbH, Dr.-Lorenz-Weg 1, Rostock; Bützower Transport- und Handelsgesellschaft mbh, Dorfstraße 5, Steinhagen; Ceres-Hotel Betriebsgesellschaft mbh, Strandpromenade 24, Ostseebad Binz; Concordia Versicherungs-Gesellschaft auf Gegenseitigkeit, Neuer Markt 17, Rostock; Die Rostocker Wurst- und Schinkenspezialitäten GmbH, Erlensumpfstraße 1, Rostock; Die 3 -Transport- und Handelsgesellschaft mbh, Ligusterweg 12, Rostock; Dienstleistungszentrum Stralsund ggmbh, Große Parower Straße 133, Stralsund; DJH Landesverband M-V e. V. Jugendherberge Born-Ibenhorst, Ibenhorst 1, Born; Dr. Schnell & Dr. Hensel GmbH IT-Projektentwicklung, Stangenland 2, Rostock; Drees Hanse Agrartechnik GmbH & Co. KG, Scharpitz 16, Altefähr; emano Kunststofftechnik GmbH, Am Kellerholz 10, Teterow; Feierabend & Fock GmbH, Bahnhofstraße 2, Lindholz; Ferdinand Schultz Nachfolger Autohaus GmbH & Co. KG, Altkarlshof 6, Rostock; Gesamthafenbetriebsgesellschaft Rostock mbh, Am Schüttgutkai 11, Rostock; Getränkeland Heidebrecht GmbH & Co. KG, Neue Straße 42, Güstrow; GIG Güstrower Immobilien- und Gebäudemanagement Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Gleviner Straße 30, Güstrow; Hiddenseer Hotel- und Gaststätten GmbH, Hafenstraße 12, Stralsund; Hotel Ahrenshooper Hof GmbH & Co. KG, Dorfstraße 44, Ostseebad Ahrenshoop; Hotel Fischerwiege GmbH & Co. KG, Schifferberg 9a, Ostseebad Ahrenshoop; IBRo Versandservice GmbH, Kastanienweg 1, Roggentin; IMAGE Information Systems Europe GmbH, Lange Straße 16, Rostock; Ingrid Peters, Walter Peters, Thomas Peters & Normen Peters Peters Fisch GbR, Dorfstraße 38, Glowe; I.SYS informationsverarbeitende Systeme GmbH & Co. KG, Ringstraße 113, Bergen; Blumenhaus Frankenstein Inh. Katrin Frankenstein, Am Heizwerk 4, Stralsund; KLH Kältetechnik GmbH, Am Waldrand 10, Bad Doberan; KMG Klinikum Güstrow GmbH Akademisches Lehrkrankenhaus der Universität Rostock, Friedrich-Trendelenburg-Allee, Güstrow; Lars Ehlers Immobilienbüro, Gleviner Straße 33, Güstrow; Lidl GmbH & Co. KG, Swienskuhlenstraße 6, Rostock; Lidl Vertriebs-GmbH & Co. KG, Am Fischereihafen, Rostock; Lidl Vertriebs-GmbH & Co. KG, Güstrower Straße 8, Rostock; Lidl Vertriebs-GmbH & Co. KG, Heinrich-v-Stephan-Str. 6, Stralsund; Lidl Vertriebs-GmbH & Co. KG, Gingster Chaussee 7, Bergen; Masson-Wawer Wintergarten GmbH, Robert-Koch-Straße 21, Wendorf OT Groß Lüdershagen; Matthias John EDEKA-Markt, Putbuser Chaussee 3, Bergen; Medizintechnik Rostock GmbH, Zur Himmelspforte 1, Rostock; Nanu-Nana Handelsgesellschaft für Geschenkartikel mbh & Co. KG, Kröpeliner Straße 36, Rostock; Nanu-Nana Handelsgesellschaft für Geschenkartikel mbh & Co. KG, Apollonienmarkt 5, Stralsund; Norma Lebensmittelfilialbetrieb Stiftung & Co. KG, Tarnower Chaussee, Bützow; Ostsee-Brauhaus Aktiengesellschaft Hotel, Tiergartenallee 6, Rostock; Poschke Fahrgastschiffahrtsgesellschaft mbh, Pumpeneck 5, Born; RATIONAL Technische Lösungen GmbH, Erlenweg 4, Stäbelow; Riedelsche Dachbaustoffe GmbH, Am Langendorfer Berg 18, Langendorf; Rotaria Energie- und Umwelttechnik GmbH, Kirchweg 21, Rerik; Rottach Rostock GmbH, Werkstraße 3, Rostock; Rügen Fisch AG, Straße der Jugend 10, Sassnitz; Sabine Lehmann Vermögensberaterin für Deutsche Vermögensberatung, Kirchenstraße 2-4, Tessin; sdnord Systeme & Dienste GmbH, Neptunallee 10, Rostock; Softenergy GmbH, Erich-Schlesinger-Straße 25, Rostock; Sparda-Bank Berlin eg eingetragene Genossenschaft, Warnowallee 31c, Rostock; Sven Appler Mirko Bark Hotel Seebrücke GbR, Seestraße 52 53, Ostseebad Zingst/Darß; SXT Reservierungs- und Vertriebs-GmbH, Trelleborger Straße 9, Rostock; Edeka neukauf Köhler, Breesener Straße 75b, Laage; Viola Zöllick e. K. EDEKA NEUKAUF, Mühlenteichplatz 2a, Schwaan; Weiße Villa Warnemünde GmbH, Am Bahnhof 1b, Rostock; Wellmann Sievershagen GmbH, Alt Sievershagen 1 d, Lambrechtshagen; Yachthafenresidenz Hohe Düne GmbH, Am Yachthafen 1-8, Rostock; A N Z E I G E N Ihr Kontakt zum Anzeigenverkauf WIR beraten Sie gerne: wir@v-kr.de Von der Vision zum Projekt Referenzen im Industrie- und Gewerbebau Das individuelle Bau-System Entwurf und Planung Festpreis Fixtermin 40 Jahre Erfahrung Alles aus einer Hand Wir beraten Sie gern persönlich. Dipl.-Ing. Fr. Bartram GmbH & Co. KG Ziegeleistraße Hohenwestedt Tel. +49 (0) Fax +49 (0) info@bartram-bau.de MITGLIED GÜTEGEMEINSCHAFT BETON 23

26 AUS- UND WEITERBILDUNG Neue Verordnung für Geprüfte Bilanzbuchhalter Anforderungen an das Berufsbild angepasst Übergangsregelung bis zum 31. Juli 2019 Buchführung, Jahresabschlüsse aufbereiten und auswerten sowie betriebliche Sachverhalte steuerlich darstellen das sind die drei Kernaufgaben von Geprüften Bilanzbuchhaltern. Unlängst ist eine neue Verordnung in Kraft getreten. Die alte Prüfungsordnung wurde überarbeitet und aktuellen Anforderungen an das Berufsbild angepasst. Zukünftig gliedert sich die Aufstiegsfortbildung in die sieben nachfolgenden Handlungsbereiche, die überwiegend den bisherigen entsprechen: Geschäftsvorfälle erfassen und nach Rechnungslegungsvorschriften zu Abschlüssen führen, Jahresabschlüsse aufbereiten und auswerten, Betriebliche Sachverhalte steuerlich darstellen, Finanzmanagement des Unternehmens wahrnehmen, gestalten und überwachen Kosten- und Leistungsrechnung zielorientiert anwenden. Neu hinzugekommen sind die beiden Handlungsbereiche: ein internes Kontrollsystem sicherstellen und Kommunikation, Führung und Zusammenarbeit mit internen und externen Partnern sicherstellen. Neue Verordnung für Bilanzbuchhalter Der letztgenannte Handlungsbereich war innerhalb der alten Prüfungsordnung noch eine optionale Qualifikation. Da ein/e Bilanzbuchhalter/-in heutzutage jedoch häufig auch Personalverantwortung trägt und Auszubildende betreut, wurde dieser Handlungsbereich zur Pflicht. Mit bestandener Bilanzbuchhalterprüfung wird ein Prüfling dadurch vom schriftlichen Teil der Ausbilder-Eignungsprüfung befreit. Dies gilt inzwischen für eine Vielzahl von IHK-Fachwirte-Abschlüssen, die ebenso wie die/der Geprüfte/r Bilanzbuchhalter/-in auf dem Niveau 6 des Deutschen Quali fikations rahmens (DQR) verortet sind. Informa tionen zum DQR finden Sie unter Die bundeseinheitliche schriftliche Prüfung erstreckt sich über drei Prüfungstage. Mündlich sind eine Präsentation und ein Fachgespräch zu bestehen. Hier kann der Prüfling ein Thema aus dem Handlungsbereich Jahresabschlüsse aufbereiten und auswerten frei wählen. Informationen z. B. zu den Zulassungsvoraussetzungen finden Sie unter Dok-Nr Unter dem Weiterbildungs- Informa tions-system, können gezielt Bildungs träger recherchiert werden, die auf diese Prüfung vorbereiten. Die Übergangsregelung sieht vor, dass begonnene Prüfungsverfahren bis zum 31. Juli 2019 nach den bisherigen Vorschriften zu Ende geführt werden können. Bei Prüfungsanmeldungen bis zum Ablauf des 31. Januar 2018 kann der/die Prüfungsteilnehmer/-in die Anwendung der bisherigen Vorschrift beantragen. Die Prüfung ist dann ebenfalls bis zum 31. Juli 2019 zu Ende zu führen. Katja Freitag Foto: R K B by Tim Reckmann/pixelio.de Vermittler von Immobiliardarlehen müssen Sachkunde nachweisen Durch das Gesetz zur Umsetzung der Wohnimmobilien kreditrichtlinie hat der Gesetzgeber die Voraussetzungen für die Erteilung der gewerberechtlichen Erlaubnis zur Vermittlung von Immobiliardarlehen erheblich verschärft. Demzufolge unterliegen Vermittler von Immobiliardarlehen seit dem 21. März 2016 neuen Berufsregeln. Sollten sie nicht über einen gleichgestellten Berufsabschluss verfügen, ist die Sachkunde mittels der Prüfung zur/m Geprüften Fachfrau / Geprüften Fachmann für Immobiliardarlehensvermittlung IHK nachzuweisen (siehe 34 i GeWo). Persönliche Zuverlässigkeit, geordnete Vermögensverhältnisse und der Nachweis einer Berufshaftpflichtversicherung sind ebenso Voraussetzung. Betroffen sind auch Angestellte, die bei der Vermittlung oder Beratung mitwirken oder in leitender Position hierfür verantwortlich sind. Die Sachkundeprüfung soll dazu beitragen, ein klares Anforderungsprofil für den zukünftigen Vermittler zu definieren. Darin eingeschlossen sind in erster Linie Sach- und Fachkompetenz sowie kundenorientierte Beratungsqualität, aber auch Lernbereitschaft für die geänderten Rahmenbedingungen sowie Bereitschaft zum eigenverantwortlichen Handeln. Näheres zur Sachkundeprüfung ist in 1 bis 3 sowie den Anlagen 1 und 2 der Immobiliardarlehensvermittlerverordnung (IMMVermV) geregelt. Die Prüfung besteht aus einem PC-gestützten Teil und sobald dieser bestanden wurde aus einem praktischen Prüfungsteil in Form eines Kundenberatungsgespräches. Unter bestimmten Voraussetzungen kann sich der Prüfungsteilnehmer vom praktischen Prüfungsteil befreien lassen. Die IHK zu Rostock bietet den ersten Prüfungstermin am an. Ein weiterer bundeseinheitlicher Prüfungstermin findet für die Region Mecklenburg-Vorpommern am in der IHK Neubrandenburg statt. Vermittler von Immobiliardarlehen und Personen, die bei der Vermittlung oder Beratung mitwirken oder dafür verantwortlich sind, müssen unverzüglich nach Aufnahme ihrer Tätigkeit in das Vermittlerregister nach 11a GewO eingetragen werden. Für die Registrierung sind die Industrie- und Handelskammern zuständig. Tatjana Zahn 24

27 Reichweite: Platz 1 Berufliche Pflichtlektüre: Platz 1 Mittelstandsrelevanz: Platz 1 REM 2015 Die neue Reichweitenstudie Entscheider im Mittelstand Die 72 IHK-Zeitschriften in Deutschland gehören zur Pflichtlektüre vieler Unternehmer, die über eine Geschäftsbeziehung mit Ihrem Haus entscheiden. Denn die IHK-Zeitschriften erzielen eine Reichweite von 1,564 Millionen Leser pro Ausgabe (LpA).* Schalten Sie Ihre Anzeigen dort, wo Sie Ihre Kunden erreichen und neue Geschäfts beziehungen aufbauen wollen. An Ihrem Standort, in mehreren IHK-Regionen Ihrer Wahl oder bundesweit mit der IHK-Nationalkombi. Planungsunterstützung, Angebote und Abwicklung aus einer Hand durch unsere Serviceorganisation. *Quelle: Reichweitenstudie Entscheider im Mittelstand 2015, TNS Infratest/DIHK. Informationen zur Studie, MDS Online und Download der Berichtsbände: IHK-Zeitschriften eg Tel: office@ihkzeitschriften.de 25

28 INNOVATION UND UMWELT Wir brauchen eine ehrliche Debatte Manchmal helfe nur nerven, nerven, nerven um zu Innovationen zu kommen, meint Jörg Heynkes. Die wichtigsten Innovationen der kommenden 260 Wochen präsentierte Jörg Heynkes, Geschäftsführer der VillaMedia und Vizepräsident der Bergischen Industrie- und Handelskammer Wuppertal-Solingen-Remscheid, am 21. Juni 2016 vor großem Publikum bei einer Veranstaltung aus der Reihe Quo vadis Deutschland? Rostocker Wirtschaftsgespräche. Der Unternehmer zeigte anschaulich auf, dass die Zeitspanne zwischen Erfindungen und deren Einzug in den Markt immer kürzer wird. Was vor zehn Jahren noch skeptisch beobachtet worden sei, ist heute gebräuchlich. Jörg Heynkes berichtete über die herausragenden technologischen Entwicklungen, die in den kommenden 260 Wochen also innerhalb der nächsten fünf Jahre unsere Gesellschaft nachhaltig verändern werden. Er veranschaulichte die damit verbundenen Chancen und Risiken für Gesellschaft, Wirtschaft und Politik. Es ging dabei um den nahenden Einzug humanoider Roboter in unser Leben, Drohnen, Elektromobile, autonomes Fahren, CO 2 neutrale Energieversorgung, 3-D-Druck, künstliche Intelligenz von Computern, Sharing Economies und andere weltbewegende Entwicklungen, die kurz vor ihrem Tipping point stehen. Für alle, die es nicht zu unserer Quo-vadis-Veranstaltung geschafft haben, haben wir Jörg Heynkes kurz interviewt: Worauf setzen Unternehmen, die auch noch in fünf Jahren auf dem Markt sein wollen? Auf Digitalisierung, Qualifizierung und Innovation. Jeder muss sich darum kümmern. Es ist wie Jörg Heynkes bei einem Tsunami: Manches sieht man noch nicht, doch unter der Wasseroberfläche spürt man, dass sich ganz viel bewegt. Die Unternehmerinnen und Unternehmer müssen psychisch auf diesen Wandel vorbereitet sein. Worauf muss unsere Gesellschaft im Hinblick auf die Innovationen eingestellt sein? Wir brauchen eine ehrliche Debatte, wie wir sozialverträglich damit umgehen wollen: Drohnen, humanoide Roboter, Schwarm-Intelligenz. Weder in der Politik noch unter den Intellektuellen wird diese Diskussion hinreichend geführt. Der Diskurs darüber ist aber notwendig. Je besser wir ihn führen, desto besser sind die Chancen, alle gesellschaftlichen Gruppen einzubeziehen und zu einem guten Ergebnis zu kommen. Es ist sehr wichtig, mit Offenheit und einer großen Bereitschaft in die Debatte zu gehen, die von Foto: Privat vornherein nichts ausschließt, auch nicht das Bildungs- und Justizsystem. Wo sehen Sie die IHKs bei dem Thema? Die IHKs sind auf dem richtigen Weg, wenn sie informieren. Sie müssen möglichst stark an die Unternehmen rankommen, die sich bei den Innovationsthemen nicht auskennen. Meistens kommen zu den Informationsveranstaltungen aber die Unternehmerinnen und Unternehmer, die schon wach und schlau sind. Die Hälfte der Unternehmen, jedenfalls in unserer Region, dem Bergischen Land, sind bei vielen der o. g. Innovationsthemen wie z. B. Industrie 4.0 noch im Tiefschlaf. Daher ist es für die IHKs wichtig, darüber nachzudenken, mit welchen Veranstaltungsformaten und Tools sie diese Menschen für das Thema wachrütteln können. Zum Beispiel auch in Zusammenarbeit mit Steuerberatern und Banken oder den Medien oder durch Themenwochen Innovationen, die unsere Welt verändern. Bei den Partnern im politischen Raum haben die meisten noch nicht erkannt, wohin die Reise geht. Hier heißt es informieren und nerven, nerven, nerven, das kann helfen. Welche gute Geschäftsidee ist leider nicht von Ihnen? meine-spielekiste.de, ein deutsches Start-up, das Spielzeug verleiht. Da habe ich mich schwarz geärgert, dass mir die Idee nicht gekommen ist. Das Geschäftsmodell ist so simpel und so genial. Interview: Sabine Zinzgraf A N Z E I G E AB GEHT DIE POST! ADIANT VERSAND- & MAILINGSERVICEICE Ob Werb ing, Kundenanschreiben oder Rechnungsversand. Die Druckerei Adiant bietet Ihnen den flexiblen Full-Service für zielgenaue Brief- und Postsendungen. 26 KONFEKTIONIEREN Maschinengestütztes Kuvertieren Manuelle Verarbeitung von Sonderdrucksachen Gestaltung und Druck von Flyern, Katalogen, Anschreiben etc. ADRESSIEREN Personalisierung und Adresseindruck Datenübernahme und Datenverarbeitung Zielgruppen- und Adressrecherchen OPTIMIEREN Preisanalyse für alternative Versandwege Umsetzung von Post- und Verteilervorgaben Frankierservice und Porto-Optimierung Nutzen Sie die Vorteile unseres Lettershops, auch für bereits gedruckte Unterlagen. Wir beraten Sie gern. Neuroggentiner Straße Rostock-Roggentin fon info@adiant.de //

29 INNOVATION UND UMWELT Energie Award für Nienhäger Hotel Technologieabend zu Cyber-Gefahren Der erste Energie Award der Region Rostock geht an das Hotel Nienhäger Strand. Das Hotel der Eheleute Gudrun und Peter Duschek kann dank zweier Blockheizkraftwerke, einer Fotovoltaik-Anlage und einer Bleibatterie zu 87 Prozent autark mit Strom versorgt werden. Das hat die Jury, zu der auch IHK-Präsident Claus Ruhe Madsen gehörte, einstimmig überzeugt. Mit dem Hotel hat ein regionales mittelständisches Unternehmen sehr eindrücklich nachgewiesen, dass unsere lokale Wirtschaft sehr verantwortlich mit den uns zur Verfügung stehenden Ressourcen umgeht, sagt der Schirmherr des Wettbewerbs, Umweltsenator Holger Matthäus. Das Beispiel ist auch deshalb so interessant, weil hier eine Übertragung auf andere Unternehmen vergleichbarer Größe möglich ist. Der Wettbewerb Energie Award Gudrun und Peter Duschek haben den ersten Energie Award gewonnen. Foto: Stadtwerke Rostock der Region Rostock Wir schalten um wurde gemeinsam von der KARO gag und den Rostocker Stadtwerken ausgelobt. Mit ihm werden sowohl Anstrengungen bei der Energieeinsparung als auch beim Einsatz erneuerbarer Energien gewürdigt. Der Preis ist mit Euro dotiert. Am 5. Juli 2016 trafen sich technologiebegeisterte Unternehmer, Wissenschaftler und andere Interessierte zum 38. Technologieabend. Dieses Mal fand er passend zum Thema Datenschutz und IT-Sicherheit im Institut für Informatik in der Universität Rostock statt. Professor Dr. Clemens Cap eröffnete den Abend mit seinem Vortag über die zentralen Gefahren des Internets und die daraus resultierenden Probleme für KMUs. Dabei schaltete er ein Onlineportal frei, in dem sich anwesende Smartphone-Nutzer einloggten und so auf eine ganz innovative Art und Weise ihre Fragen und Anmerkungen während des Vortrages einbringen konnten. Das Angebot wurde immerhin von 28 der 64 Anwesenden genutzt. In den folgenden Beiträgen konnten die Besucher anhand von realen Beispielen nachvollziehen, wie so ein Cyberangriff aussehen kann und wie man als Betroffener am besten reagiert. Referenten aus der Praxis gaben auch hilfreiche Tipps zur Vorbeugung solcher Hacking-Angriffe. Trotzdem blieb der Tenor der Veranstaltung, dass jedes Netzwerk auch Sicherheitslücken hat und niemand vor Cyberangriffen und anderen Gefahren des Internets vollständig sicher sein kann. Aus diesem Grund gingen viele mit gemischten Gefühlen aus der Veranstaltung. Die vielseitigen Fragen aus dem Onlineportal und die angeregten Gespräche im Anschluss der Redebeiträge zeigten, dass es den Referenten durchaus gelang, die Teilnehmer für die Bedeutung von Datenschutz zu sensibilisieren. Anja Koffmane ANZEIGEN SPEZIALISTEN EMPFEHLEN SICH HYDRAULIK/SERVICE - Innerhalb 1 Std. vor Ort (bis 50 km Anfahrt) - 24h Hydraulik-Reparaturdienst - Schläuche, Armaturen, Zubehör Bundesweite Service-Hotline Gebührenfrei Pirtek Rostock Schwerin, Fischerweg Rostock Tel , Fax VERANSTALTUNGEN: PLANUNG & DURCHFÜHRUNG Partner für Ihre Firmenveranstaltungen Bernd Möller Franz-Wessel-Straße Stralsund Telefon: info@diespassmacher.de VERSICHERUNGSMAKLER Unikat Versicherungsmakler Tel.: 0381/ August-Bebel-Str Rostock GmbH KASSEN UND WAAGEN VERANSTALTUNGEN: PLANUNG & DURCHFÜHRUNG Sie planen Ihr Firmenjubiläum? Events & Promotion Firmenjubiläen Tag der offenen Tür Künstlerzentrale Programme aller Art Festzelte & Technik Wir beraten, organisieren, be treuen Ihre Veranstaltung komplett oder in Teilleistungen ganz nach Wunsch Neue Reihe 12 a Rostock Tel Sie haben offene Forderungen??? INKASSO Pietsch Inkasso Büro Inkasso und Bürodienstleistungen Lange Str PREROW Tel.: Fax:

30 INNOVATION UND UMWELT EEG 2016 Erneuerbare Energien im Wettbewerb Der Anteil Erneuerbarer Energien an der Stromerzeugung in Deutschland liegt heute schon bei circa 33 Prozent. Grundlage für diese Entwicklung lieferte in den vergangenen 20 Jahren vor allem das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG). Mit dem EEG 2016 geht die Bundesregierung nun in die nächste Phase einer marktwirtschaftlichen Vergütung: Strom aus Erneuerbaren Energien soll ab 2017 nicht mehr nach festen Vergütungssätzen bezahlt, sondern zunehmend durch Ausschreibungen am Markt vergütet werden. Durch die im EEG 2016 festgelegten Ausschreibungskontingente bis 2030 wird nach Ansicht des Gesetzgebers einerseits mehr Kosteneffizienz und anderseits gleichzeitig Kontinuität, Kontrolle und Planbarkeit erreicht. Wie ist der Zeitplan? Am 8. Juni 2016 hat das Bundeskabinett die von Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel vorgelegte EEG-Novelle beschlossen. Dem voraus ging eine umfassende aber kontroverse Diskussion zwischen Bund und Ländern sowie aus Bereichen der Öffentlichkeit und vielen Verbänden. Auch DIHK und IHK Nord hatten im Zuge des knappen Konsultationsprozesses ihre kritischen Standpunkte offensiv gegenüber der Politik geäußert. Geplant ist noch vor der Sommerpause, den Gesetzentwurf in Bundestag und Bundesrat passieren zu lassen. Fundamentale Änderungen am Gesetz sind jedoch eher unwahrscheinlich, da die Einigung zwischen Bund und Ländern bereits erfolgte. Weil einige zurzeit geltende Regelungen bereits zum Jahresende auslaufen, ist eine Verabschiedung in Eile geboten. Auch die EU muss die Novelle noch absegnen. Was ist die grundlegende Änderung? Erneuerbare Energien sollen sich zukünftig im Wettbewerb behaupten, ihr weiterer Zubau soll planbarer erfolgen. Ab 2017 werden daher die Vergütungssätze über Ausschreibungsverfahren ermittelt. Bereits 2015 starteten im Rahmen des EEG 2014 die ersten Pilotausschreibungen für Fotovoltaik-Freiflächenanlagen, die die Wirksamkeit von Ausschreibungsmodellen bewies. Eine Übertragung auf die anderen grünen Energieträger ist das Ziel. Der Gesetzgeber verfolgt damit die wesentlichen Ziele einer besseren Planbarkeit der Ausbaugeschwindigkeit (durch festgelegte Ausbaukorridore) mehr Wettbewerb (Ausschreibungspreise nach wirtschaftlichen Betriebserfordernissen) und nach eigener Auffassung auch mehr Akteursvielfalt (Bagatellgrenzen in der Ausschreibung, Erleichterungen für kleinere Akteure) Welche Technologien sind betroffen? Das neue Vergütungsmodell konzentriert sich auf die Technologien, die den größten Beitrag zur Erreichung der Ausbauziele des EEG 2016 leisten sollen Windenergie an Land, Windenergie auf See, Fotovoltaik wie auch Biomasse. Die wichtigsten Regelungen im Einzelnen: Windenergie an Land: Für die nächsten drei Jahre, 2017 bis 2019, werden MW brutto pro Jahr ausgeschrieben. Danach steigt die Ausschreibungsmenge auf MW brutto pro Jahr. Durch die Festlegung der Ausschreibungs- A N Z E I G E Bestens geeignet für Firmenveranstaltungen und Betriebsausflüge!!! Fordern Sie unseren Hausprospekt an mit über 20 Angeboten als Preisknüller! An der Chaussee Wohlenberg Tel.: /41-0 Fax: / feriendorf.ostsee@t-online.de Unser Feriendorf liegt direkt an der Ostsee (Wohlenberger Wieck) im kleinen idyllischen Dorf Wohlenberg zwischen Boltenhagen und Wismar. Sehr gut erreichbar sind die Städte Wismar, Lübeck, Schwerin und Rostock. Der kleine Ort Wohlenberg mit etwa 50 Einwohnern bietet Ihnen himmlische Ruhe und Erholung pur. Unser Feriendorf besteht aus drei Hotelkomplexen, aus Ferienwohnungen, Ferienhäusern und Doppelhaus-Ferienwohnungen. In unserem Restaurant mit Biergarten wird regionale gutbürgerliche Küche angeboten. Kostenlos nutzbar sind: eine Indoorhalle mit verschiedenen Klettertürmen, ein großer Kinderspielplatz u. a. mit Liegewiese, Tischtennis, Fitnessgeräten und Seilbahn. Gegen Gebühren nutzbar sind: Waschcenter, Kegelbahn, Billard, Autoskooter, Dartgeräte, Fußballkicker-Automaten, verschiedene Saunen, Whirlpools und Sonnenbänke. In der Hauptsaison findet jeden Donnerstag unser Kinderfest mit Grillen, Getränken, Hüpfburg, Kinderschminken, Discjockey auf der Festwiese bei der Veranstaltungsbühne für Groß und Klein statt. In der näheren Umgebung befinden sich ein Golfplatz, ein Reiterhof, das Freizeitbad Wonnemar, Kindermotorcross und vieles mehr. 28

31 INNOVATION UND UMWELT menge, einer Einmal-Degression von fünf Prozent zum 1. Juni Anteil in Prozent 2017 und einer Anpassung des 35 atmenden Deckels für den Fall, 30 dass der Zubau über den Korridor ansteigt, soll Mengensteu erung betrieben werden, um Vorzieheffekten und den damit 15 verbundenen Marktverzerrungen 10 entgegnen zu können. In der Diskussion sind Ausschreibungsbe- 5 4,7 3,7 0 grenzungen in Anpassung an den 0 Netzausbau sowie die Bevorzugung von windschwachen Regionen. Sogenannte Netzengpassregionen sollen demnach in ihrem zukünftigen Ausbau gedeckelt werden. Die IHK Nord lehnt diese Diskussion klar ab, da hier eine starke Benachteiligung ihrer windeffizienten Regionen vorgenommen würde. Windenergie auf See (Offshore): Das EEG 2016 sieht ein Ausbauziel von 6,5 GW für das Jahr 2020 und von 15 GW für das Jahr 2030 vor. Um einen kontinuierlichen Ausbaupfad ohne Überschreitungen zu erreichen, sollen jährlich 730 MW auf die Jahre 2021 bis 2030 verteilt werden. Auch küstennahe Standorte werden Entwicklung des Anteils Erneuerbarer Energien am Bruttostromverbrauch in Deutschland 6,2 6,6 7,7 7,6 9,3 10,2 11,6 16,3 17,0 15,1 14, ,4 berücksichtigt. Die Netzanbindung auf See und an Land muss sichergestellt sein, um den Stromfluss zu den Verbrauchern zu gewährleisten, kann jedoch keinesfalls als Kriterium für Ausschreibungsgrenzen gelten. Forderung der IHK Nord ist es daher, außerhalb des Geltungsbereiches des EEG, entsprechend notwendige Netzanbindungen schnellstmöglich zu errichten. Fotovoltaik: Bei der Fotovoltaik werden 600 MW pro Jahr ausgeschrieben. Neben Freiflächen werden nun auch die anderen großen Anlagen ab 750 kw einbezogen: Alle großen Fotovoltaik-Anlagen stellen sich damit dem Wettbewerb. Kleinere 23,7 25,2 Quelle: Auf Basis Arbeitsgruppe Erneuerbare Energien-Statistik (AGEE-Stat); Stand: Februar 2016; Angaben vorläufig Anlagen, wie etwa die meisten Dachflächenanlagen sind nicht in der Ausschreibungsverpflichtung und erhalten weiterhin 32,6 27,4 feste Vergütungen. Biomasse: Auch Biomasseanlagen werden zukünftig Ausschreibungen unterzogen. Das Ausschreibungsvolumen insgesamt (neu und Bestand) beträgt zwischen 2017 und 2019 jährlich 150 MW und für die Jahre bis 2022 jährlich 200 MW. Weitere Ausschreibungsmengen ab 2023 obliegen der Regelung der nächsten Novelle des EEG. Wasserkraft und Geothermie: Beide Energieträger bleiben zunächst ausschreibungsfrei. Neue Mengen sind zu gering, um mit einem relevanten Wettbewerb zu rechnen. Für diese Anlagen gilt eine gesetzlich festgelegte Vergütungsregelung, wie schon im EEG Quelle: BMWI / AGEE-Stat Ausführliche Informationen zum Thema EEG 2016 unter Kai Retzlaff A N Z E I G E So kommt Ihre Anzeige in die IHK-Zeitschrift WIR Damit Kinderaugen leuchten, muss der Weihnachtsmann die Geschenke pünktlich bringen. Sorgen Sie für freie Fahrt! Mit professionellen Geräteträgern für den Ganzjahreseinsatz. Kärcher Center FSN in Rostock mit Niederlassungen in Stralsund, Schwerin, Magdeburg Rostock Altkarlshof 6 Ferdinand Schultz Nachfolger Fördertechnik Verlag KOCH & RAUM Wismar OHG Verlag für die Zeitschrift WIR der Industrie- und Handelskammer zu Rostock Dankwartstraße Wismar Fax: Ihr Kontakt zum Anzeigenverkauf: WIR beraten Sie gerne! wir@v-kr.de Tel

32 INNOVATION UND UMWELT Digitale Euphorie: Geschäftsmodelle neu denken Banken und FinTechs sind zugleich Wettbewerber, Kunden und Partner Sie entwickeln sich schnell, sind überall Thema, aber nur wenige können die Bedeutung der Fin- Techs für die Finanzbranche richtig einschätzen. Worum geht es dabei? Der digitale Wandel hat alle Branchen erfasst. Einer der größten internationalen Anbieter von Fahrdienstleistungen besitzt keine Taxiflotte (Uber) und ein millionenfach genutzter Anbieter von Telefoniediensten arbeitet ohne eigene Telekommunikationsinfrastruktur (Skype). Die Liste solcher Beispiele ließe sich fortsetzen. Sie zwingen traditionelle Anbieter, ihr Geschäftsmodell zu hinterfragen und innovativer zu werden. Die davon ausgehende Dynamik hat auch die Wirtschaft in Mecklenburg-Vorpommern längst erfasst. Gehört den FinTechs die Zukunft? Thomas Dapp von der Deutschen Bank Research beschreibt FinTechs als technologiegetriebene Unternehmen, die sich digital und mit großer Dynamik in den Markt für leicht zu standardisierende Finanzprodukte und -dienste drängen, um Kunden und Marktanteile zu gewinnen. Die Rede ist also von Unternehmen, vielfach Startups, die in den unterschiedlichsten Bereichen (Bezahlen, Anlegen oder Finanzieren) der klassischen Finanzbranche digitale Dienstleistungen anbieten. Kreditplattformen im Retail Banking oder elektronische Marktplätze für Unternehmensfinanzierungen erhalten zunehmend mediale Aufmerksamkeit. Einen rasanten Aufstieg nahmen die FinTechs laut Dapp mit der aktuellen Digitalisierungswelle, die sie nun in die Bankenwelt hineintragen. Der automatisierten, algorithmusbasierten Analyse, Verarbeitung und Verknüpfung komplexer Datenmengen in Echtzeit sind technisch heute kaum Grenzen gesetzt, sie ermöglichen damit einen nie dagewesenen kosteneffizienten Einsatz und höchst individualisierte Dienstleistungen. Nicht nur die Technik hat sich geändert, auch der Kunde hat sich angepasst. Standen bislang die persönlichen Beziehungen für den Kunden zu seiner Bank im Vordergrund, reichen dem technikaffinen Bankkunden heute oft digitale Dienstleistungsangebote aus. Das Bankgeschäft mit Privatkunden musste sich früh mit neuen Wettbewerbern auseinandersetzen. Der digitale Wandel hat auch das Wholesale-Banking erreicht. In keinem Bereich ist das offensichtlicher als im Zahlungsverkehr: Paypal, Apple Pay, Google Wallet oder Paydirekt (das gemeinsame Angebot der deutschen Finanzwirtschaft) erlauben es Nutzern, aus verschiedenen Angeboten auszuwählen. Banken und FinTechs sind gleichzeitig Wettbewerber, Kunden und mögliche Partner. Als erste Bank in Deutschland startete die Deutsche Bank im März ein digitales Portal für den Mittelstand. Das Deutsche Bank Unterneh- Foto: Rawpixel.com/fotolia.com merportal bietet Leistungen über das normale Bankgeschäft hinaus. Firmen haben künftig die Möglichkeit, Business-Pläne und Wettbewerbsanalysen zu erstellen sowie Bonitätseinschätzungen abzurufen. Daneben erhalten Nutzer aufbereitete Marktdaten und Informationen wie Zollvorschriften und Dokumentenvorlagen für das In- und Ausland. Das Unternehmerportal unterstützt die Geschäftsführungen kleiner und mittlerer Unternehmen bei strategischen und operativen Fragestellungen mit Blick auf die Branche, Regionen, Kunden und Lieferanten. Das Portal wurde in Kooperation mit dem Londoner FinTech BCSG entwickelt. Als rein digitales Angebot lässt sich das Unternehmerportal vollständig personalisieren und für alle digitalen Endgeräte optimieren. Banken und FinTechs müssen und möchten zusammenarbeiten. Die neuen Anbieter bieten frische Ideen, neueste Technologien, eine starke Innovationskraft und Dynamik bei der Umsetzung. Banken können wiederum ihre internationale Reichweite, ihren großen Kundenstamm, eine etablierte Marke und die tiefe Kenntnis einer hochgradig regulierten Branche in die Waagschale werfen. Es entsteht ein neues System, in dem Banken nicht die gesamte Wertschöpfungskette, die sie ihren Kunden anbieten, selbst abdecken. Gleichzeitig führt die Bankenregulierung dazu, dass sich FinTechs vor allem für jene Teile der Wertschöpfungskette interessieren, die keine Banklizenz erfordern. Kunden legen viel Wert auf Kontinuität in der Geschäftsbeziehung und auf die Stabilität und Sicherheit der Systeme. Außerdem führt die systemische Relevanz einzelner Angebote, wie im Falle des Zahlungsverkehrs, zu einer hohen Aufmerksamkeit bei den Regulatoren. Sie müssen auch sicherstellen, dass die hohen Anforderungen an Banken, die für Sicherheit und Transparenz sorgen, zum Marktstandard werden. Die Digitalisierung ist für die Banken eine große Chance. Sie schafft bei ihren Kunden eine Nachfrage nach neuen Beratungsleistungen und Finanzlösungen. FinTechs zeigen heute schon mit ihrer Ideenvielfalt, welches enorme Entwicklungspotenzial in der vermeintlich zähen Finanzbranche steckt. Hinrich Wolff, Deutsche Bank AG, Mecklenburg-Vorpommern 30

33 ANZEIGEN RECHTSANWÄLTE STEUERBERATER UNTERNEHMENSBERATER ANZEIGEN ANZEIGEN MIT BDO ZUM ZIEL BDO AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft StB Simone Brenner WP/StB Gernot Potz Freiligrathstraße 11 I Rostock Telefon: I rostock@bdo.de I Schwerpunkte der BDO in Rostock: Steuerliche Beratung Finanz- und Lohnbuchführung Jahresabschlusserstellung Wirtschaftsprüfung EU-Projektprüfung Prüfung der Trennungsrechnung Betriebswirtschaftliche Beratung Beratung bei Unternehmenskauf oder -verkauf Begleitung von Nachfolgeprozessen Steuerberaterin Anke Jahn Diplom-Betriebswirtin (FH) Steuer- und betriebswirtschaftliche Beratung für Gewerbebetriebe, Land- und Forstwirte, Freiberufler, Arbeitnehmer und Privatpersonen Finanz- und Lohnbuchhaltung, Existenzgründungsberatung Am Brink Rostock Tel Clara-Zetkin-Str Tribsees Tel info@steuerberatung-jahn.de Die Berater für moderne Unternehmen im Mittelstand Steuerberater Hans-Hermann Ley Diplom-Finanzwirt (FH) Steuerberaterin Kirsten Sprave Steuerberater Wolfgang Molka Diplom-Kaufmann Rechtsanwalt Steuerberater Ralf Plagemann Schweriner Straße 10/ Rostock Tel. (0381) Fax (0381) Unsere Kanzlei bietet mittelständischen Unternehmen folgende Leistungen an: Existenzgründungsberatung Betriebswirtschaftliche Auswertungen Finanzierungsberatung Branchenanalysen, Betriebsvergleiche Vorausschauende, steuergestaltende Beratung Freund & Partner GmbH Steuerberatungsgesellschaft Jana Schubert Steuerberaterin Lange Straße Ribnitz-Damgarten Telefon: (03821) Fax: (03821) fp-ribnitzdamgarten@etl.de Kompetenz und Erfahrung Arbeitsrecht Baurecht Versicherungsrecht und weitere Rechtsgebiete Norbert Kelling Rechtsanwalt Rosa-Luxemburg-Straße Rostock Tel.: Fax: Ein Unternehmen der ETL-Gruppe kellingrae@gmail.com 31

34 INNOVATION UND UMWELT FH Stralsund setzt auf Wasserstofftechnologie Speichertechnologie für das Gelingen der Energiewende unerlässlich Eine bundesweit bedeutsame Lehr- und Forschungsinstitution im Bereich der regenerativen Energien und Wasserstofftechnologien befindet sich im Herzen Mecklenburg-Vorpommerns am Strelasund. Mit der Fachhochschule Stralsund und ihren An-Instituten Institut für Regenerative Energiesysteme (IRES) und Institut für Energie und Umwelt e. V. (IFEU e.v.) ist im Bereich der Zukunftsforschung für Regenerative Energiesysteme seit über zwei Jahrzehnten wertvolles Know-how und Forschungskompetenz gewachsen. Davon konnten sich am 23. Juni auch 30 Unternehmensvertreter beim Energietag der FH Stralsund ein Bild machen. Die Veranstaltung stand unter dem Motto Energie und Klima Technologietransfer Wissenschaft-Wirtschaft und fand mit Unterstützung der Handwerkskammer Ostmecklenburg-Vorpommern und der IHK zu Rostock statt. Insbesondere die Wasserstofftechnologie liegt in Stralsund im Fokus der Lehre und Forschung. Schlüsseltechnologie Elektrolyse Die Elektrolyse also die Erzeugung von Wasserstoff aus Wasser mit Hilfe regenerativ erzeugten Stromes wird am Institut intensiv beforscht. Wasserstoff bietet eine reale Möglichkeit der Zwischenspeicherung für weitere Formen der Energiegewinnung. Die Verwendung im Rahmen Power to Gas und die anschließende Nutzung für Strom, Wärme oder Antriebe birgt ein hohes Zukunftspotenzial. Leider sind viele der genannten Technologien auch aus Expertensicht im Wettbewerb mit konventionellen Energieerzeugern noch unzureichend wirtschaftlich darstellbar. Vor dem Hintergrund der ansteigenden volatil verfügbaren Energie aus Wind und Sonne sind diese Speichertechnologien neben der Batteriespeicherung jedoch zum Gelingen der Energiewende als Schlüsseltechnologien für die Zukunft unerlässlich. Komplexlabor Alternative Energien Das IRES bildet den Mittelpunkt der Forschung in diesem Bereich. Die Einrichtung betreibt dafür u. a. ein modernes Komplexlabor Alternative Energien am Standort. Hier wird zu verschiedenen Projekten angewandte Verbundforschung mit Wirtschaftspartnern aus und über die Region hinaus betrieben. Im Rahmen eines Rundganges konnten sich die Besucher über die vielfältigen Versuchsaufbauten informieren, ihren eigenen Bedarf ausloten und Kontakte zu den Wissenschaftspartnern vor Ort aufnehmen. Die Technologie- und Innovationsberater vermitteln Für die Kontaktaufnahme und Vermittlung stehen neben den Hochschul- und Kammervertretern vor allem die Technologie- und Innovationsberater (TIB) Rede und Antwort. Mit Michael Bladt von der FH Stralsund sowie Patricia Huber von der Universität Rostock waren beide TIB der Region und der veranstaltenden Kammern zugegen, um Wirtschaftskontakte mit der vor Ort präsenten Wissenschaft zu vermitteln und zu begleiten. Kontakt und weitere Informationen zu unseren TIBs, die Unternehmen bei der Etablierung eigener Verbundforschungsprojekte unterstützen, unter Ihr Ansprechpartner zum Thema Innovation Kai Retzlaff Innovation, Umwelt, Verkehr, Maritime Wirtschaft Tel.: ANZEIGEN Bildungsinformationen ANZEIGEN aus dem IHK-Bezirk Fortbildung für Logistiker Geprüfte/-r Logistikmeister/-in (IHK) Fachwirt/-in für Güterverkehr und Logistik (IHK) Wir starten wieder ab September Darüber hinaus haben wir viele andere Angebote! Wir beraten Sie gern! Kontakt: Frau Busekow 0381/ AFZ Aus- und Fortbildungszentrum Rostock GmbH Alter Hafen Süd Rostock Möchten Sie Ihre Anzeige in dieser Rubrik platzieren? Wir beraten Sie gerne: 32

35 INTERNATIONAL Brexit: Bürokratiezunahme droht Vernetzt auf der Messe Die Bürger Großbritanniens haben sich gegen einen Verbleib in der EU ausgesprochen. Gerade aus wirtschaftlicher Sicht ist diese Entscheidung mit Risiken verbunden. Sie bietet aber auch die Chance, Europa neu zu denken. Das Vereinigte Königreich (UK) hat außenwirtschaftlich für die Unternehmen in Mecklenburg-Vorpommern eine hohe Relevanz. Im Jahr 2015 wurden aus Mecklenburg-Vorpommern Waren im Wert von gut 357 Mio. Euro exportiert und Güter im Wert von etwa 246 Mio. Euro aus dem Vereinigten Königreich importiert. Formal gesehen wird es in den Wirtschaftsbeziehungen zunächst keine unmittelbaren Änderungen geben. Änderungen für die deutschen Unternehmen würden aufgrund der EU-Verträge und möglicher Verhandlungen erst in frühestens zwei bis möglicherweise vier bis fünf Jahren eintreten. Kurzfristig steht aber die Frage, welche psychologischen Komponenten wirksam werden und wie nachhaltig mögliche Verwerfungen in der britischen Wirtschaft wirken. Sicher ist, dass auf die Unternehmen mehr Bürokratie zukommen wird. Seit einigen Jahren hat sich ein neues Instrument der Geschäftspartnersuche für Unternehmen auf internationalen Messen als ein fester Bestandteil etabliert. Die als Kooperations- oder (Geschäfts-)Kontaktbörse, im Englischen als B2B (business-to-business), Match making oder Brokerage Event bezeichnete Veranstaltungsform setzt auf bilaterale Gesprächsrunden, die zeitlich limitiert sind. Die Gespräche werden im Vorfeld gebucht und geben beiden Seiten Gelegenheit, einander konzentriert und ungestört Kooperationsangebote zu unterbreiten. Dabei geht es nicht nur um Kauf- und Verkaufsgespräche. Oft werden auch geplante Forschungs- oder Entwicklungsvorhaben unter den Gesprächspartnern besprochen. Der Vorteil liegt auf der Hand: Kooperationsbörsen sind zeit effizient und kostensparend. Das Enterprise Europe Network (EEN) organisiert regelmäßig solche B2B-Veranstaltungen im Rahmen von internationalen Messen. So finden im September gleich zwei Kooperationsbörsen in Hamburg statt: am 8. und 9. September das MariMatch im Rahmen der SMM 2016 (Messe der Schiffbauindustrie) und das WindEnergyMatch am 29. und 30. September auf der Wind Energy Zu diesen beiden Geschäftskooperationsbörsen sind alle interessierten Unternehmen und Einrichtungen eingeladen. Ihre Ansprechpartnerin: Ines Jahnke ATI Küste GmbH Tel.: A N Z E I G E Ihre Anzeige in der IHK-Zeitschrift WIR zu Rostock Zeitschrift der Industrie- und Handelskammer zu Rostock IHK-Region: Kreisfreie Hansestadt Rostock sowie Landkreise Rostock und Vorpommern-Rügen JAHRGANG MARZ Heft 2/2016 Verlag KOCH & RAUM Wismar OHG Verlag für die Zeitschrift WIR der Industrie- und Handelskammer zu Rostock Dankwartstraße Wismar Fax: Ortspreise (zzgl. MwSt.) Seitenteile Breite x Höhe (Auswahl) sw 4c 1/1 185 x 260 mm /2 185 x 128 mm 90 x 260 mm /3 122 x 128 mm 58 x 260 mm /4 185 x 62 mm 90 x 128 mm /8 90 x 58 x 62 mm 98 mm /16 90 x 58 x 30 mm 48 mm Anzeigen-Rubriken z. B.: Rechtsanwälte Steuerberater Unternehmens berater oder Bildung (90 x 55 mm) ab 120 (zzgl. MwSt.) Mitgestalten statt zugucken. IHK-Wahl GUT: Konjunkturlage in der Region Ich kandidiere, weil ich mitbestimmen möchte. Wir sind Wirtschaft. NEU: Regeln für Darlehensvermittler Für eine starke Wirtschaft in der Region. ATTRAKTIV: Exportmarkt Iran Anpacken statt meckern. Ihr Kontakt zum Anzeigenverkauf: WIR beraten Sie gerne! wir@v-kr.de Tel

36 INTERNATIONAL Unionszollkodex: Das Ausfuhrverfahren Mit dem neuen Unionszollkodex gibt es seit Mai 2016 nur noch drei statt sieben Zollverfahren: die Ausfuhr, die Einfuhr und Besondere Verfahren. Das folgende Beispiel soll das Ausfuhrverfahren näher erläutern: Ein Hersteller von elektrischen Rasierapparaten aus Rostock, bislang vertriebsmäßig nur in der EU unterwegs, möchte seine Auslandsgeschäfte erweitern und erstmalig einen Kunden in der Ukraine (Drittland) beliefern. Das Unternehmen wendet sich mit seinen Fragen an die IHK. IHK: Exportsendungen in Länder außerhalb der EU (sogenannte Drittländer) müssen grundsätzlich beim Zoll angemeldet werden. Liegt der Warenwert unter Euro, reicht eine mündliche Anmeldung. Wie hoch ist der Gesamtwert der Ware, die Sie ausführen wollen? Unternehmen: Der Gesamtwert der Rasierapparate beläuft sich auf Euro. IHK: Unabhängig vom Warenwert müssen vorab gesetzliche Vorgaben und Regelungen beachtet werden. So ist zunächst zu prüfen, ob es Bestimmungen gibt, die das beabsichtigte Exportgeschäft verbieten oder von Genehmigungen abhängig machen. Diese Exportkontrollbestimmungen sind immer einzuhalten. Unternehmen: Wo finde ich Informationen zu den Exportkontrollbestimmungen? IHK: Zuständig für diese Fragen ist in Deutschland das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle BAFA in Eschborn. Anhand der achtstelligen Warennummer (auch Zolltarifnummer genannt), die Sie vorab für die Rasierapparate ermitteln müssen, kann das BAFA Ihnen Auskunft über etwaige Ausfuhrbeschränkungen erteilen. Ist Ihre Ware nicht betroffen, kann das Ausfuhrverfahren eröffnet werden. Unternehmen: Wo erhalte ich die Warennummer? IHK: Es gibt verschiedene Möglichkeiten. Das Informations- und Wissensmanagement (IWM) in Dresden, Tel , erteilt unverbindliche Zolltarifauskünfte. Sie können aber auch im Elektronischen Zolltarif (EZT) selbst recherchieren oder das Warenverzeichnis für die Außenhandelsstatistik verwenden. Das Verzeichnis liegt in der IHK vor. Wir helfen Ihnen beim ersten Mal gern unverbindlich. Unternehmen: Was habe ich noch zu beachten? IHK: Die Beantragung einer EORI-Nummer (Kundennummer beim Zoll) ist erforderlich. Diese erhalten Sie ebenfalls beim IWM unter Verwendung des Vordrucks 0870, der auf hinterlegt ist. Die EORI-Nummer ist immer siebenstellig und am Anfang mit DE für Deutschland gekennzeichnet (z. B. DE ). Diese Nummer gilt auch für weitere Verfahren und muss daher nur einmal beantragt werden. Unternehmen: Und dann kann ich meine Rasierapparate versenden? IHK: Nein, nun kommt der spannende Teil. Wie am Anfang erwähnt, muss jede Ware, die in ein Drittland exportiert werden soll, zollrechtlich angemeldet werden. D. h., dem Zoll muss eine Zoll anmeldung vorgelegt werden, die nur auf elektronischem Weg erfolgen kann. Der deutsche Zoll verwendet dazu das Programm ATLAS. Die Daten können dem Zoll auf verschiedenen Meldewegen übermittelt werden. Das geschieht entweder über die Internetzollanmeldung (IAA Plus), durch einen Dienstleister (z. B. Spediteur, Softwarehaus) oder durch das Unternehmen selbst, falls es über eine zertifizierte ATLAS-Software verfügt. Unternehmen: Was empfehlen Sie uns? IHK: Wir empfehlen beim ersten Mal die Inanspruchnahme eines Dienstleisters. Für Sie als Einsteiger ist das Ausfüllen der Ausfuhranmeldung schon eine Herausforderung, da in diversen Feldern die Angabe von Codierungen verlangt wird. Diese ergeben sich zwar größtenteils aus der Anleitung Merkblatt zu Zollanmeldungen, summarischen Anmeldungen und Wiederausfuhrmitteilungen, abrufbar auf oder als Broschüre erhältlich. Sollten sich künftig regelmäßige Ausfuhren in Drittländer ergeben, Foto: kamasigns/fotolia.com macht es Sinn, sich mit einer der anderen Möglichkeiten auseinanderzusetzen. Unternehmen: Was erfolgt, wenn die Ausfuhranmeldung ausgefüllt ist? IHK: Die Ausfuhranmeldung wird dem Zoll elektronisch übermittelt und kommt beim örtlich zuständigen Ausfuhrzollamt (Binnenzollamt) an. Für Ihr Unternehmen ist es das Zollamt im Rostocker Überseehafen. Der Zoll prüft die Anmeldung und entscheidet, ob er die Ausfuhr der Ware freigibt oder eine Beschau durchführen will und gibt eine entsprechende Meldung an Sie als Ausführer. Nach Freigabe der Ausfuhr durch den Zoll drucken Sie im Unternehmen das Ausfuhrbegleitdokument (ABD) aus. Es enthält die Daten der Ausfuhranmeldung sowie einen Strichcode. Mit dem Strichcode kann der Zöllner an der Ausgangszollstelle (EU-Außengrenze) den Vorgang aufrufen und beenden. Unternehmen: Wo befindet sich die EU-Außengrenze? IHK: Die EU-Außengrenze kann z. B. sein: Wenn Sie den Landweg wählen: Grenze Polen/ Ukraine Nehmen Sie den Seeweg: Rostock-Überseehafen Soll Ihre Ware per Flugzeug befördert werden: Flughafen Hamburg Sie erhalten über den erledigten Ausfuhrvorgang eine elektronische Meldung. Diese können Sie für Ihr Finanzamt als Nachweis der umsatzsteuerfreien Exportlieferung verwenden. Unternehmen: Haben wir sonst noch was zu beachten? IHK: Sie sollten sich vorab informieren, welche Dokumente im Empfangsland, in Ihrem Fall in der Ukraine, gefordert werden. Hinweise hierzu finden Sie auf unserer Internetseite ihk24.de, Dokumenten-Nr.: In der nächsten Ausgabe stellen wir Ihnen das Einfuhrverfahren vor. Petra Schmidt 34

37 RECHT UND STEUERN Reform der Erbschaftssteuer 2016: Aktueller Stand Die Regierungskoalition hat ihre Einigung bei der Neufassung des Erbschafts- und Schenkungssteuerrechts bekanntgegeben. Das Gesetz ist jedoch noch nicht beschlossen und tritt noch nicht in Kraft. In seiner Sitzung vom 8. Juli 2016 hat der Bundesrat den Vermittlungsausschuss von Bundestag und Bundesrat mit dem Ziel der grundlegenden Überarbeitung des Gesetzentwurfes zur Neuregelung der Erbschaftsteuer angerufen. Kernpunkte des Gesetzentwurfes Firmenerben werden wie bisher von der Erbschaftsteuer weitgehend befreit, wenn sie das Unternehmen fortführen und Arbeitsplätze erhalten. Allerdings gelten strengere Vorgaben, wie vom Bundesverfassungsgericht Ende 2014 gefordert. Unternehmensvermögensbewertung Das für die Bewertung von Familienunternehmen anzuwendende vereinfachte Ertragswertverfahren soll nun korrigiert und auf den Faktor 10 bis 12,5 begrenzt werden. Aktuell werden insbesondere die Familienbetriebe anhand des Vereinfachten Ertragswertverfahrens realitätsfern hoch bewertet (mit einem Faktor von knapp 18!). Vorababschlag Zudem soll ein Abschlag bis zu maximal 30 Prozent bei der Bewertung von Familienunternehmen eingeführt werden. Voraussetzung ist, dass die Unternehmen die typischen Verfügungsbeschränkungen nachweisen können. Diese Voraussetzungen müssen zwei Jahre (ursprünglich zehn Jahre) vor der Übertragung und 20 Jahre (ursprünglich 30 Jahre) nach dem Zeitpunkt der Entstehung der Steuer eingehalten werden. Besteuerung von Betriebsvermögen Grundsätzlich gelten die bisherigen Verschonungsregelungen (Regelverschonung in Höhe von 85 Prozent oder auf Antrag Optionsverschonung in Höhe von 100 Prozent von der festzusetzenden Erbschaftsteuer) unverändert fort. Das gilt auch für die einzuhaltenden Voraussetzungen wie die Haltefrist von fünf Jahren und der Erhalt der Lohnsumme von 400 Prozent sowie die Haltefrist von sieben Jahren und der Erhalt der Lohnsumme von 700 Prozent. Unterscheidung Betriebsvermögen Kritisch betrachtet werden muss die zukünftige Unterscheidung von begünstigtem, notwendigen Betriebsvermögen, das von der Erbschaftsteuer verschont wird, und nicht-begünstigtem Betriebsvermögen, das, unabhängig von seiner Höhe, der regulären Erbschaftsteuer unterworfen wird. Der gemeine Wert der Finanzmittel wird nunmehr nicht als betriebsnotwendig und damit als zu begünstigen definiert, soweit diese Mittel einen Anteil von 15 Prozent des anzusetzenden Werts des Betriebsvermögens übersteigen. Bedürfnisprüfung für große Firmen Die bisherige Verschonungsmöglichkeit gibt es nur noch für Unternehmen bis zu einem Betriebsvermögen von 26 Millionen Euro. Bei größeren Unternehmen setzt die sogenannte Bedarfsprüfung ein und es wird das Privatvermögen der Erben mit einbezogen. Bei der Verschonungsbedarfsprüfung muss der Erbe nachweisen, dass ihn die Zahlung der Erbschaftsteuer überfordern würde. Lässt sich der Erbe auf die Prüfung ein, muss er sein Privatvermögen offenlegen. Verschonungsabschlag Mit gravierenden Änderungen werden Großunternehmen rechnen müssen. Hier wurde nochmals die Regelung zum sogenannten Abschmelzmodell für Übertragungen (Vermeidung der Bedarfsprüfung) eingeschränkt. Der Verschonungsabschlag verringert sich um einen Prozentpunkt je Euro, die den Wert des Betriebsvermögens von 26 Millionen Euro übersteigen. Der Verschonungsabschlag schmilzt von 100 Prozent bzw. 85 Prozent bis auf 0 Prozent. Große Unternehmen mit einem Wert von mindestens 90 Millionen Euro können damit auch dann keine Verschonung erzielen, wenn sie die Bedarfsprüfung ablehnen, wohl aber ansonsten die Verschonungsvoraussetzungen erfüllen. Investitionsklausel Auch bei der Investitionsklausel gab es eine Verbesserung: Werden liquide Mittel bzw. sonstiges Verwaltungsvermögen zwei Jahre nach einer Übertragung aufgrund eines Todesfalls investiert, wird dieses Vermögen als begünstigtes Vermögen behandelt. Offen bleibt hier allerdings, wie konkret die als Voraussetzung formulierten Pläne des Erblassers sein müssen und wie der Nachweis für diese Pläne erfolgen muss. Lohnsummenprüfung Für Kleinunternehmen gilt eine Ausnahme beim Nachweis zur Einhaltung der Lohnsumme bei Fortführung eines Betriebes. Die bisherige Grenze für Unternehmen mit mehr als 20 Arbeitnehmern wird hier auf fünf Arbeitnehmer reduziert. Für bis zu 15 Arbeitnehmer gilt eine gestaffelte Ausnahmeregelung. Saisonarbeitnehmer werden bei der Berechnung der Lohnsumme nicht berücksichtigt. Fazit Mit den Änderungen könnte Rechtssicherheit für viele Unternehmen hergestellt werden, auch wenn diese Sicherheit mit höheren finanziellen Belastungen einherginge. Insbesondere könnte so der Bestand vor allem von kleineren und mittelgroßen mittelständischen Unternehmen geschützt und der Erhalt der vorhandenen Arbeitsplätze in Deutschland gewährleistet werden. Vor diesem Hintergrund gilt es nun, das anstehende Gesetzgebungsverfahren schnellstmöglich abzuschließen. Doreen Wiesner-Damaschke IHK-BÖRSEN Sie suchen Geschäftspartner? Unter Börsen, finden Sie im Internet schnell Kontakte (Dokumentennummer 9736): nexxt-change Unternehmensbörse Umweltinformationssystem UMFIS Recyclingbörse Kontakt: IHK-Geschäftsbereich Innovation, Umwelt, Verkehr, Maritime Wirtschaft Kai Retzlaff Tel.: , Fax: retzlaff@rostock.ihk.de Auslandsbörse Kontakt: IHK-Geschäftsbereich Handel, Dienst leistungen, Tourismus, Außenwirtschaft, Europa Petra Schmidt Tel.: , Fax: schmidt@rostock.ihk.de Europa Kontakt: Enterprise Europe Network Tobias Klein Tel.: , Fax: klein@rostock.ihk.de IHK-Praktikumsportal Kontakt: IHK-Geschäftsbereich Aus- und Weiterbildung Roman Michaels Tel.: , Fax: michaels@rostock.ihk.de IHK-Lehrstellenbörse Kontakt: IHK-Geschäftsbereich Aus- und Weiterbildung Juliane Handy Tel.: , Fax: handy@rostock.ihk.de 35

38 SERVICE SCHWERPUNKTTHEMEN September 2016: Digitale Wirtschaft Oktober 2016: Handelskonzept Rostock/Stralsund Online Service Center Titelthemen-Plan 2016 Dok.-Nr.: IMPRESSUM WIR Zeitschrift der Industrie- und Handelskammer zu Rostock IHK aktiv beim Firmenlauf Laufend für Unternehmen da waren auch in diesem Jahr wieder zwölf Mitarbeiter der IHK zu Rostock. Sie haben die 4 mal 3,5 Kilo meter durch den Rostocker Stadthafen beim Firmenlauf erfolgreich gemeistert. Insgesamt kamen aus 359 Firmen, Institutionen und Einrichtungen von Wismar bis Stralsund Sportler an den Start. An der Laufstrecke feuerten sich die Teams an, hatten Spaß und jede Menge neue Kontakte. Der 8. Rostocker Firmenlauf am 21. Juni 2017 steht schon bei allen im Kalender. Herausgeber: IHK zu Rostock Ernst-Barlach-Straße 1 3, Rostock Tel.: Fax: Redaktion: Sabine Zinzgraf Karen Mühlbach IHK-Veranstaltungen Beratungstag Finanzierung 9. August 2016 IHK zu Rostock Ansprechpartner: Fred Schneider Tel.: schneider_fred@rostock.ihk.de Beratungstag Versicherungen für Existenzgründer und Unternehmer 16. August 2016 IHK zu Rostock Ansprechpartnerin: Christine Dörband Tel.: , doerband@rostock.ihk.de Unterrichtung im Gastgewerbe 17. August 2016 IHK zu Rostock Ansprechpartnerin: Petra Knöpke Tel.: , knoepke@rostock.ihk.de Teilnahmegebühr: 38 Euro Von der Geschäftsidee zum Unternehmenskonzept 18. August 2016 Berufsinformationszentrum der Arbeitsagentur Rostock Ansprechpartner: Fred Schneider Tel.: schneider_fred@rostock.ihk.de Beratungstag Unternehmensnachfolge 23. August 2016 IHK zu Rostock Ansprechpartner: Fred Schneider Tel.: schneider_fred@rostock.ihk.de Jubiläen Die IHK zu Rostock gratuliert zu folgenden Firmenjubiläen: 10 Jahre Golfpark Strelasund GmbH & Co. KG, Süderholz 20 Jahre Dr. Ebel Fachkliniken GmbH & Co. Moorbad Bad Doberan KG, Bad Doberan 25 Jahre Projekt rk GmbH & Co. KG, Stäbelow ABC Bau MV GmbH, Rostock Stage Mobil Veranstaltungstechnik GmbH, Rostock 30 Jahre Ton- und Beschallungstechnik Dipl.-Ing. Uwe Oertel, Broderstorf 60 Jahre Allgemeine WohnungsbauGenossenschaft Güstrow-Parchim und Umgebung eg, Güstrow Bitte teilen auch Sie uns Ihr Firmenjubiläum mit! Unternehmen, die ihren Firmensitz im IHK-Bezirk Rostock haben und ihre Firmengründung mit einem runden Geburtstag feiern, bitten wir um eine Mitteilung. muehlbach@rostock.ihk.de Online Service Center Veranstaltungen Veranstaltungsdatenbank Anschrift der Redaktion: IHK zu Rostock Ernst-Barlach-Straße 1 3, Rostock Tel.: Fax: zinzgraf@rostock.ihk.de WIR ist das offizielle Organ der IHK zu Rostock. Der Bezug der IHK-Zeitschrift erfolgt im Rahmen der grundsätzlichen Beitragspflicht als Mitglied der IHK. Erscheinungsweise: 10 Ausgaben pro Jahr (monatlich mit Doppelausgabe für Januar/Februar und Juli/ August). Die Redaktion behält sich das Recht der auszugsweisen Wiedergabe von Zuschriften vor. Veröffentlichungen müssen nicht mit der Meinung der Redaktion übereinstimmen. Für unverlangt eingesandte Manus kripte und Fotos übernehmen wir keine Haftung. Verlag: Verlag Koch & Raum Wismar OHG, Dankwartstraße 22, Wismar Tel.: Druck: Druckerei Weidner GmbH, Carl-Hopp-Straße 15, Rostock Tel.: Druckauflage: Exemplare Titelbild: Anatolii/fotolia.com und VRD/fotolia.com Porträtfotos IHK-Mitarbeiter: Kristina Becker Anzeigenverkauf: Carsten Raum Verlag Koch & Raum Wismar OHG Tel.: 03841/ Fax: 03841/ anzeigen@v-kr.de.de Beilagenhinweis: Dieser Ausgabe liegt eine Beilage der Wortmann AG, Hüllhorst, bei. Wir bitten unsere Leser um freundliche Beachtung! 36

39 ERSCHEINUNGSTAG: 4. AUGUST 2016 BEKANNTMACHUNGEN DER IHK ZU ROSTOCK NR. 144 INHALT Dritte Bekanntmachung zur Wahl der Vollversammlung der Industrie- und Handelskammer zu Rostock 2016 Änderung des Gebührentarifs der Industrie- und Handelskammer zu Rostock Prüfungsordnung für die Sachkundeprüfung Geprüfte/r Fachmann/-frau für Immobiliardarlehensvermittlung IHK Tag der Veröffentlichung: 8. Juli 2016 Dritte Bekanntmachung zur Wahl der Vollversammlung der Industrie- und Handelskammer zu Rostock 2016 Gemäß 11 Abs. 7 der Wahlordnung der Industrie- und Handelskammer zu Rostock vom 23. November 2015 macht der Wahlausschuss nachstehend die eingegangenen gültigen Wahlvorschläge bekannt. Die Namen der Bewerber sind für jede Wahlgruppe und jeden Wahlbezirk in alphabetischer Reihenfolge aufgeführt. Kandidatenliste für die IHK-Wahl 2016 Wahlgruppe A Industrie WAHLBEZIRK I Rostock Landkreis Rostock (5 Sitze in der Vollversammlung) Fibian, Kristin Inhaberin adiant Offset-Druckerei Gatzka, Alexander Geschäftsführer Projektmanagement Rostock GmbH Knorr, Julitta Geschäftsführerin Teterower Fleisch GmbH Dr. Naghiyev, Ines Inhaberin Windenergie Dr. oec. Ines Naghiyev e.k. Spönemann, Hans Joachim Weidner-Pfaff, Andrea Geschäftsführer Bewehrungstechnik Kritzkow GmbH Geschäftsführerin Druckerei Weidner GmbH WAHLBEZIRK II Landkreis Vorpommern-Rügen (3 Sitze in der Vollversammlung) Hinze, Jürgen Geschäftsführer Rügen Druck GmbH Putbus Lange, Hans Inhaber PLANEN LANGE Hans Lange e. Kfm. Lenz, Matthias Geschäftsführer Bootsbau Rügen GmbH Reinhold, Hagen Geschäftsführer Baugesellschaft Reinhold mit beschränkter Haftung WAHLGRUPPE B Groß- und Einzelhandel WAHLBEZIRK I Rostock Landkreis Rostock (6 Sitze in der Vollversammlung) Brüning, Michael Höppner, Michael Keiper, Manfred Ferdinand Schultz Nachfolger Fördertechnik GmbH Prokurist Schuhhaus Höppner Inh. Andreas Höppner e. K. Inhaber andere Buchhandlung Krack, Mathias Madsen, Claus Ruhe Polz, Gabriele Ries, Thorsten Strupp, Klaus-Jürgen Wulff, Holger Geschäftsführer gwo GmbH gestalten werben organisieren Geschäftsführer Die Möbel -Wikinger GmbH Inhaberin Consulting und Vertrieb Gabriele Polz Geschäftsführer Heinr. Hünicke GmbH & Co. Geschäftsführer Hansa Automobile Rostock GmbH bes. bestellter Bevollmächtigter HANDELSHOF ROSTOCK GmbH & Co. Kommanditgesellschaft WAHLBEZIRK II Landkreis Vorpommern-Rügen (3 Sitze in der Vollversammlung) Eggert, Manfred Geschäftsführer Auto Eggert GmbH, Bergen Grundke, Torsten Geschäftsführer MEDIA MARKT TV-HiFi- Elektro GmbH Stralsund Haamann, Jörg Geschäftsführer Foto Rüting GmbH Masson-Wawer, Geschäftsführerin Susanna Masson -Wawer Fiberglasmöbel GmbH Rohloff, Mathias Inhaber Rohloff-Moden Binz Wahlgruppe C Verkehr und Nachrichtenübermittlung WAHLBEZIRK I Rostock Landkreis Rostock (2 Sitze in der Vollversammlung) Bleis, Jan Vorstand Rostocker Straßenbahn Aktiengesellschaft (RSAG) Gustke, Stephan Geschäftsführer Spedition Heinrich Gustke GmbH Scharner, Jens-Aurel Geschäftsführer HAFEN-ENTWICKLUNGS- GESELLSCHAFT ROSTOCK mbh WAHLBEZIRK II Landkreis Vorpommern-Rügen (1 Sitz in der Vollversammlung) Pieniak, Roger Geschäftsführer Jagdschlossexpress & Ausflugsfahrten GmbH Schernell, Alexander Schröder, Dirk Inhaber Taxibetrieb Alexander Schernell Geschäftsführer DS Transport GmbH Wahlgruppe D Gastgewerbe WAHLBEZIRK I Rostock Landkreis Rostock (2 Sitze in der Vollversammlung) Lenk, Tiemo Paarmann, Olav Röntgen, Frank Schwarz, Lars Geschäftsführer Gastro Lenk GmbH Geschäftsführer NHB Betriebsgesellschaft mbh Prokurist Classic Café Röntgen GmbH & Co. KG Inhaber Nudel -Oper Die Pizzeria in Gnoien WAHLBEZIRK II Landkreis Vorpommern-Rügen (3 Sitze in der Vollversammlung) Burwitz, Jörg Möser, Wolfgang Ogilvie, Matthias Schlüter, Ralf Gesellschafter Jörg Burwitz Ilona Burwitz GbR; Restaurant Daheim Geschäftsführer Wolfgang Möser Hotel GmbH Inhaber PANORAMA HOTEL LOHME Gesellschafter Rita Schlüter & Ralf Schlüter GbR Strandhotel Baabe Wahlgruppe E Finanzinstitute WAHLBEZIRK I + II Rostock Landkreis Rostock / Landkreis Vorpommern-Rügen (1 Sitz in der Vollversammlung) Brösicke, Lutz Wolff, Ulrich bes. bestellter Bevollmächtigter DEUTSCHE BANK AKTIEN GESELLSCHAFT Vorstandsvorsitzender Sparkasse Vorpommern Wahlgruppe F Vermittlergewerbe WAHLBEZIRK I Rostock Landkreis Rostock (2 Sitze in der Vollversammlung) Böckmann, Ulf Heinz, Carola Rackow, Jörg Gesellschafter Ulf Böckmann & Torsten Martens GbR Deutsche Immobilien Mecklenburg-Vorpommern Inhaberin Versicherungsbüro Regionaldirektion Carola Heinz Inhaber VMA Jörg Rackow Versicherungsmehrfachagentur 37

40 BEKANNTMACHUNGEN DER IHK ZU ROSTOCK NR. 144 [Fortsetzung: Wahlgruppe F Vermittlergewerbe] WAHLBEZIRK II Landkreis Vorpommern-Rügen (1 Sitz in der Vollversammlung) Stagge, Peter Inhaber Versicherungsvertreter Peter Stagge Wollmann, Dieter Inhaber Versicherungsvertreter Dieter Wollmann Wahlgruppe G Beratung, Werbung und sonstige wissenschaftliche und technische Dienstleistungen WAHLBEZIRK I Rostock Landkreis Rostock (5 Sitze in der Vollversammlung) Prof. Glende, Ulf Inhaber Ulf Glende werbung & consulting Grüttmöller, Karsten Geschäftsführer ISB Grüttmöller GmbH Hicken, Johann Geschäftsführer CT COMMERZIAL TREUHAND GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft Richert, Harry Geschäftsführer Seidel und Richert Beteiligungsgesellschaft mbh Dr. Schäfer, Anke Inhaberin Dr. Schäfer PR- und Strategieberatung vom Baur, Michael Inhaber MvB euroconsult WAHLBEZIRK II Landkreis Vorpommern-Rügen (2 Sitze in der Vollversammlung) Alberding, Volker Geschäftsführer ZEUS GmbH Zentrum für Existenzgründung und Unternehmensberatung Behrndt, Holger Engeler, Rolf Hoenig, Margret Nätscher, Martin Proksch, Karsten Uerckwitz, Sven Gesellschafter Holger Behrndt & Carsten Herud GbR Inhaber Wirtschaftskontor Stralsund Strategieberatung & Personalentwicklung e. K. Geschäftsführerin LORAD Verwaltungs-GmbH Geschäftsführer BIO am SUND GmbH Inhaber Karsten Proksch Nordvorpommerscher Aufsichts- und Verwaltungsbetrieb Geschäftsführer Tourismusgesellschaft mbh Kap Arkona Wahlgruppe H sonstiges Dienstleistungsgewerbe WAHLBEZIRK I Rostock Landkreis Rostock (6 Sitze in der Vollversammlung) Freiherr von Stein, Christoph Dr. Kdimati, Hassan Thesenvitz, Lothar von der Decken, Benedikt Wunderlich, Detlef Geschäftsführer Schöne alte Häuser GmbH Inhaber Dr. Hassan Kdimati Holz- und Bautenschutz Geschäftsführer Sanitzer Wohnungs- und Entwicklungsgesellschaft mbh, SaWEG mbh Gesellschafter Creditreform Mecklenburg Vorpommern von der Decken KG Geschäftsführer Verkehrsausbildungsstätte und Fahrschule Wunderlich GmbH WAHLBEZIRK II Landkreis Vorpommern-Rügen (3 Sitze in der Vollversammlung) Leesch, Jörg-Ulrich Lieger, Danny Möller, Bernd Teschner, Kristin Wierth, Andreas Zink, Torsten Geschäftsführer SVDV-Service-, Verwaltungsund Dienstleistungsgesellschaft Vorpommern mbh Inhaber Danny Lieger Immobilienservice Inhaber Bernd Möller die spassmacher Prokuristin adebar GmbH Geschäftsführer Verwaltungsgesellschaft für Heilberufe mbh Vorpommern Inhaber ZIS Zinkers Immobilien Service e. Kfm. Rostock, 28. Juni 2016 Industrie- und Handelskammer zu Rostock Der Wahlausschuss, Vorsitzender gez. Christoph Freiherr von Stein Hinweise: Die Wahlen zur Vollversammlung werden im Zeitraum vom 1. Oktober bis 1. November Uhr im Wege der Briefwahl durchgeführt. Die Wahlunterlagen werden Ende September an die Wahlberechtigten versandt. Vorstehende Bekanntmachung ist ein Nachdruck der amtlichen Bekanntmachung. Gemäß 18 WO erfolgen die in der Wahlordnung vorgesehenen Bekanntmachungen im Internet auf der Website der IHK zu Rostock. Änderung des Gebührentarifs der Industrie- und Handelskammer zu Rostock Die Vollversammlung der Industrie- und Handelskammer zu Rostock hat in ihrer Sitzung am 6. Juni 2016 gemäß 3 Abs. 6 und 7 und 4 Satz 2 Ziff. 2 des Gesetzes zur vorläufigen Regelung des Rechts der Industrieund Handelskammern (IHKG) vom 18. Dezember 1956, BGBl. I, S. 920 zuletzt durch Artikel 254 der Zehnten Zuständigkeitsanpassungsverordnung vom 31. August, 2015 BGBl. I, S geändert, in Verbindung mit 34 i und j der Gewerbeordnung, die durch Artikel 10, Nummer 7, des Gesetzes zur Umsetzung der Wohnimmobilienkreditrichtlinie und zur Änderung handelsrechtlicher Vorschriften vom 11. März 2016, BGBl. I, S. 396 eingefügt worden sind, in Verbindung mit der Verordnung zur Einführung einer Verordnung über Immobiliardarlehensvermittlung und zur Änderung weiterer Verordnungen vom 28. April 2016, BGBl. I, S. 1046, in Verbindung mit der Richtlinie 2014/17/EU des Europäischen Parlamentes und des Rates vom 4. Februar 2014 über Wohnimmobilienkreditverträge für Verbraucher und zur Änderung der Richtlinien 2008/48/EU und 2013/36/EU und der Verordnung (EU) Nr. 1093/2010, ABl. L 60 vom , S. 34 Wohnimmobilienkreditrichtlinie vorbehaltlich der Änderung der Gewerberechtszuständigkeitsverordnung M-V (GewRZV M-V), vom 21. Juli 2014, GVOBl. M-V S. 396) Folgendes beschlossen: I. Der Gebührentarif gem. 1 Abs. 1 der Gebührenordnung der Industrie- und Handelskammer zu Rostock vom 27. November 2006, zuletzt geändert am 26. November 2012, wird in Teil B wie folgt geändert: 1. Nach Ziffer 9.7. wird das Folgende eingefügt: 10. Immobiliardarlehensvermittler/ Honorar-Immobiliardarlehensberater Eintragung des Gewerbetreibenden in das Register nach 11a GewO Daten elektronisch übermittelt 30,00 oder vorangegangenes Erlaubnisverfahren Daten nicht elektronisch übermittelt 50,00 bzw. kein vorangegangenes Erlaubnisverfahren Tätigkeit in einem anderen EU-/ 40,00 EWG-Mitgliedstaat (pro Staat) Registrierung von Mitarbeitern Registrierung zeitgleich mit Registrierung 15,00 des Gewerbetreibenden (pro Person) Nachträgliche Registrierung zu bereits eingetragenen Gewerbetreibenden (pro Person) 25,00 38

41 BEKANNTMACHUNGEN DER IHK ZU ROSTOCK NR Eintragung von Gewerbetreibenden nach 34i Abs. 4 GewO i. V. m. 6 Abs. 2 ImmVermV Schriftliche Auskunft aus dem Register Öffentliche Bekanntmachung nach 34i Abs. 9 GewO Erlaubnisverfahren Erlaubnis nach 34i Abs. 1 GewO bzw. Abs. 5 i. V. m. Abs. 1 GewO Erlaubniserteilung im vereinfachten Verfahren nach 160 Abs. 2 GewO ablehnender Widerspruchsbescheid, Rücknahmebescheid/ Widerrufsbescheid Änderung der Daten für die Erlaubnis und/oder die Registrierung außerhalb der Gewerbeanzeige Sachkundeprüfung Prüfungsgebühr für den schriftlichen und praktischen Prüfungsteil Prüfungsgebühr für nur einen Prüfungsteil (schriftlich oder praktisch) Prüfungsgebühr für die spezifische Sachkundeprüfung nach 5 ImmVermV 10.9 Bescheinigung für gleichwertigen Abschluss Anordnung einer Prüfung nach 15 ImmVermV aus besonderem Anlass 40,00 15,00 60,00 300,00 220,00 300,00 20,00 310,00 200,00 280,00 20,00 100,00 2. Die bisherige Ziffer 10. (10.1, 10.2, 10.3) wird zu Ziffer 11. (11.1, 11.2, 11.3). 3. Die bisherige Ziffer 11. wird zu Ziffer Die bisherige Ziffer 12. wird zu Ziffer Die bisherige Ziffer 13. wird zu Ziffer Die bisherige Ziffer 14. wird zu Ziffer Die bisherige Ziffer 15. wird zu Ziffer 16. II. Die Änderung des Gebührentarifs tritt rückwirkend zum 21. März 2016 in Kraft. Rostock, den 06. Juni 2016 Industrie- und Handelskammer zu Rostock gez. gez. Claus Ruhe Madsen Jens Rademacher Präsident Hauptgeschäftsführer Genehmigt durch das Ministerium für Wirtschaft, Bau und Tourismus Mecklenburg-Vorpommern Schwerin, den 11. Juli 2016 gez. Stephan Mücke Die vorstehende Änderung des Gebührentarifs wird hiermit ausgefertigt und im IHK-Mitteilungsblatt WiR veröffentlicht Rostock, den 13. Juli 2016 Industrie- und Handelskammer zu Rostock gez. gez. Claus Ruhe Madsen Jens Rademacher Präsident Hauptgeschäftsführer Prüfungsordnung für die Sachkundeprüfung Geprüfte/r Fachmann/ -frau für Immobiliardarlehensvermittlung IHK Die Vollversammlung der Industrie- und Handelskammer zu Rostock hat am auf Grund von 1 und 4 des Gesetzes zur vorläufigen Regelung des Rechts der Industrie- und Handelskammern vom 18. Dezember 1956 (BGBl. I S. 920), das zuletzt durch Artikel 254 der Verordnung vom 31. August 2015 (BGBl. I S. 1474) geändert worden ist, in Verbindung mit 34i Abs. 2 Nr. 4 der Gewerbeordnung in der Fassung der Bekanntmachung vom 22. Februar 1999 (BGBl. I S. 202), die zuletzt durch Artikel 2 des Gesetzes vom 22. Dezember 2015 (BGBl. I S. 2572) geändert worden ist und Abschnitt 1 der Verordnung über die Immobiliardarlehensvermittlung (Immobiliardarlehensvermittlungsverordnung ImmVermV) vom 28. April 2016 (BGBl. I S. 1046), folgende Prüfungsordnung beschlossen: 1 Sachkundeprüfung Geprüfte/r Fachmann/-frau für Immobiliardarlehensvermittlung IHK Der Nachweis der Sachkunde gemäß 34i Abs. 2 Nr. 4 Gewerbeordnung kann durch eine Prüfung nach Maßgabe der folgenden Bestimmungen erbracht werden. 2 Zuständigkeit Die Abnahme der Sachkundeprüfung erfolgt durch die Industrie- und Handelskammern. Der Prüfling kann bei jeder Industrie- und Handelskammer zur Sachkundeprüfung antreten, soweit die Industrie- und Handelskammer die Sachkundeprüfung anbietet. 3 Berufung von Prüfern und Zusammensetzung von Prüfungsausschüssen (1) Die IHK errichtet einen oder mehrere Prüfungsausschüsse für die Sachkundeprüfung. Sie kann gemeinsame Prüfungsausschüsse mit anderen IHKs errichten. (2) Die IHK beruft die Mitglieder der Prüfungsausschüsse für die Dauer von längstens fünf Jahren. (3) Die Mitglieder des Prüfungsausschusses müssen auf den Prüfungsgebieten sachkundig, mit der aktuellen Praxis der Immobiliardarlehensvermittlung und -beratung durch eigene Erfahrung vertraut und für die Mitwirkung im Prüfungswesen geeignet sein. (4) Der Prüfungsausschuss besteht aus mindestens drei Mitgliedern. Der Prüfungsausschuss wählt einen Vorsitzenden und dessen Stellvertreter. Der Prüfungsausschuss ist beschlussfähig, wenn mindestens zwei Drittel der Mitglieder, wenigstens aber drei Mitglieder, mitwirken. Er beschließt mit der Mehrheit der abgegebenen Stimmen; bei Stimmengleichheit gibt die Stimme des Vorsitzenden den Ausschlag. (5) Die 83 bis 86 Verwaltungsverfahrens-, Zustellungs- und Vollstreckungsgesetz des Landes Mecklenburg-Vorpommern (VwVfG M-V) und 89 VwVfG M-V finden entsprechende Anwendung. Bei der Sachkundeprüfung darf nicht mitwirken, wer Angehöriger des Prüflings nach 20 Abs. 5 VwVfG M-V ist. (6) Die Mitglieder des Prüfungsausschusses sind ehrenamtlich tätig. Für bare Auslagen, Zeitversäumnis und sonstigen Aufwand wird eine angemessene Entschädigung nach der Entschädigungsregelung für die ehrenamtliche Tätigkeit in den Prüfungsausschüssen und bestimmten anderen Ausschüssen der Industrieund Handelskammer zu Rostock gezahlt. (7) Die Mitglieder der Prüfungsausschüsse können nach Anhörung des Betroffenen aus wichtigem Grunde abberufen werden. 4 Prüfungstermine, Anmeldung zur Prüfung (1) Die IHK bestimmt Ort und Zeitpunkt der Prüfung sowie die Zusammensetzung des Prüfungsausschusses und gibt die Prüfungstermine und Anmeldefristen in geeigneter Form rechtzeitig bekannt. (2) Die Anmeldung erfolgt schriftlich oder elektronisch auf dem Anmeldeformular der IHK. Dabei hat der Prüfling anzugeben, ob er von dem praktischen Prüfungsteil gem. 3 Abs. 5 ImmVermV befreit ist. Dies ist schriftlich durch a) Vorlage der Erlaubnis nach 34d Abs. 1, 34e Abs. 1, 34f Abs. 1 oder 34h Abs. 1 der Gewerbeordnung oder b) einen Sachkundenachweis im Sinne des 34d Abs. 2 Nr. 4 der Gewerbeordnung oder einen diesem nach 19 Abs. 1 der Versicherungsvermittlungsverordnung gleichgestellten Abschluss oder c) einen Sachkundenachweis im Sinne des 34f Abs. 2 Nummer 4 der Gewerbeordnung oder d) einen Sachkundenachweis nach 34h Abs. 1 Satz 4 in Verbindung mit 34f Abs. 2 Nummer 4 der Gewerbeordnung nachzuweisen. (3) Die Entscheidung über den Prüfungstag, den Prüfungsort, den Prüfungsablauf und die erlaubten Hilfsmittel sind dem Prüfling rechtzeitig mitzuteilen. 5 Nichtöffentlichkeit der Prüfung und Verschwiegenheit (1) Die Prüfung ist nicht öffentlich. (2) Im praktischen Teil der Prüfung können jedoch anwesend sein: a) beauftragte Vertreter der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht, b) Mitglieder eines anderen Prüfungsausschusses für die Sachkundeprüfung Geprüfte/-r Fachmann/- frau für Immobiliardarlehensvermittlung IHK, c) Vertreter der Industrie- und Handelskammern, d) Personen, die beauftragt sind, die Qualität der Prüfung zu kontrollieren, oder e) Personen, die in einen Prüfungsausschuss berufen werden sollen. Diese Personen dürfen nicht in die laufende Prüfung eingreifen oder in die Beratung über das Prüfungsergebnis einbezogen werden. (3) Unbeschadet bestehender Informationspflichten, insbesondere gegenüber der IHK, haben die Mitglieder des Prüfungsausschusses und sonstige mit der Prüfung befasste Personen über alle Prüfungsvorgänge Verschwiegenheit gegenüber Dritten zu wahren. 6 Belehrung, Befangenheit (1) Zu Beginn des jeweiligen Prüfungsteils wird die Identität der Prüflinge festgestellt. Die Prüflinge sind nach Bekanntgabe der Prüfer/innen zu befragen, ob sie von ihrem Recht zur Ablehnung eines Prüfers/einer Prüferin wegen Besorgnis der Befangenheit gemäß 20 und 21 VwVfG M-V Gebrauch machen wollen. (2) Für Mitglieder des Prüfungsausschusses gilt entsprechend 20 Abs. 4 VwVfG M-V. 39

42 BEKANNTMACHUNGEN DER IHK ZU ROSTOCK NR. 144 (3) Über einen Befangenheitsantrag entscheiden die Prüfer/innen des Prüfungsausschusses ohne Mitwirkung des/der betroffenen Prüfers/Prüferin. Bei Stimmengleichheit gibt die Stimme des/der Vorsitzenden den Ausschlag. Richtet sich der Ablehnungsantrag gegen den/die Vorsitzende/n, so ist mindestens eine Zweidrittelmehrheit der anderen Prüfer/innen erforderlich. Wird einem Befangenheitsantrag stattgegeben, so soll der Prüfling zum nächsten Prüfungstermin eingeladen werden, sofern der/die ausgeschlossene Prüfer/in nicht sogleich durch eine/n andere/n Prüfer/in ersetzt oder der Prüfling einem anderen Prüfungsausschuss zugeteilt werden kann. Besteht die Besorgnis der Befangenheit bei allen Prüfungsausschussmitgliedern, so hat die IHK zu entscheiden. 7 Täuschungshandlungen und Ordnungsverstöße (1) Unternimmt es ein Prüfling, das Prüfungsergebnis durch Täuschung oder Benutzung nicht zugelassener Hilfsmittel zu beeinflussen oder leistet er Beihilfe zu einer Täuschung oder einem Täuschungsversuch, liegt eine Täuschungshandlung vor. (2) Wird während der Prüfung festgestellt, dass ein Prüfling eine Täuschungshandlung begeht oder einen entsprechenden Verdacht hervorruft, ist der Sachverhalt von der Aufsichtsführung festzustellen und zu protokollieren. Der Prüfling setzt die Prüfung vorbehaltlich der Entscheidung des Prüfungsausschusses über die Täuschungshandlung fort. (3) Liegt eine Täuschungshandlung vor, wird die Prüfung für nicht bestanden erklärt. Vor der Entscheidung des Prüfungsausschusses ist der Prüfling zu hören. (4) Behindert ein Prüfungsteilnehmer durch sein Verhalten die Prüfung so, dass die Prüfung nicht ordnungsgemäß durchgeführt werden kann, ist er von der Teilnahme auszuschließen. Die Entscheidung hierüber kann von der Aufsicht getroffen werden. Die endgültige Entscheidung über die Folgen für den Prüfling hat der Prüfungsausschuss unverzüglich zu treffen. Absatz 3 Satz 1 gilt entsprechend. 8 Rücktritt, Nichtteilnahme Tritt ein Prüfling nach der Anmeldung und vor Beginn der Prüfung durch schriftliche Erklärung zurück, gilt die Prüfung als nicht abgelegt. Tritt der Prüfling nach Beginn der Prüfung zurück oder nimmt er an der Prüfung nicht teil, ohne dass ein wichtiger Grund vorliegt, so gilt die Prüfung als nicht bestanden. Über das Vorliegen eines wichtigen Grundes entscheidet die IHK. 9 Durchführung und Gliederung der Prüfung (1) Die Prüfungssprache ist deutsch. (2) Die Sachkundeprüfung besteht gemäß 3 Abs. 1 ImmVermV aus einem schriftlichen und einem praktischen Prüfungsteil. Die schriftliche Prüfung dauert 150 Minuten. Der praktische Prüfungsteil soll in der Regel 20 Minuten dauern. Dem Prüfling ist eine Vorbereitungszeit zur praktischen Prüfung von 20 Minuten zu gewähren. (3) Die IHK regelt die Aufsichtsführung bei dem schriftlichen Prüfungsteil. (4) Im schriftlichen Prüfungsteil soll der Prüfling anhand praxisbezogener Aufgaben nachweisen, dass er die grundlegenden fachlichen und rechtlichen Kenntnisse auf dem Gebiet der Immobiliardarlehensvermittlung erworben hat und diese Kenntnisse praktisch anwenden kann. Der schriftliche Prüfungsteil umfasst die in 1 Absatz 2 Nummer 2 und 3 der ImmVermV aufgeführten Sachgebiete. (5) Die in Abs. 4 genannten Bereiche bestimmen sich nach den inhaltlichen Vorgaben gemäß Anlage 1 der ImmVermV. (6) Im praktischen Prüfungsteil, der als Simulation eines Kundenberatungsgespräches durchgeführt wird, wird jeweils ein Prüfling geprüft. Hier soll der Prüfling nachweisen, dass er über die Fähigkeiten verfügt, kundengerechte Lösungen zu entwickeln und anzubieten. (7) Das Gespräch wird auf der Grundlage einer Fallvorgabe durchgeführt, die auf eine Situation Immobiliardarlehensvermittler und Kunde Bezug nimmt. (8) Zum praktischen Prüfungsteil wird nur zugelassen, wer den schriftlichen Prüfungsteil bestanden hat und sich innerhalb von zwei Jahren, beginnend ab dem Bestehen des schriftlichen Prüfungsteils, zum praktischen Prüfungsteil anmeldet und diesen ablegt. (9) Bei der Durchführung der Prüfung sollen die besonderen Verhältnisse behinderter Menschen berücksichtigt werden. Dies gilt insbesondere für die Dauer der Prüfung, die Zulassung von Hilfsmitteln und die Inanspruchnahme von Hilfeleistungen Dritter wie Gebärdendolmetscher für hörbehinderte Menschen. Die Art der Behinderung ist mit der Anmeldung zur Prüfung nachzuweisen. 10 Gegenstand und Dauer der spezifischen Sachkundeprüfung (1) Gegenstand der spezifischen Sachkundeprüfung sind die Sachgebiete gemäß 1 und 3 ImmVermV, die aufgrund der Feststellung gem. 5 ImmVermV ergänzend zu prüfen sind. (2) Im Fall der spezifischen Sachkundeprüfung gemäß 5 ImmVermV können die in 9 Abs. 2 genannten Zeiten gekürzt werden. 11 Ergebnisbewertung (1) Die Sachkundeprüfung ist mit Punkten zu bewerten. (2) Der schriftliche Prüfungsteil ist bestanden, wenn der Prüfling in jedem der Sachgebiete nach 1 Abs. 2 Nr. 2 und Nr. 3 ImmVermV mindestens 50 Prozent der erreichbaren Punkte erzielt hat. (4) Der praktische Prüfungsteil ist bestanden, wenn der Prüfling mindestens 50 Prozent der erreichbaren Punkte erzielt hat. (4) Die Prüfung ist insgesamt bestanden, wenn der Prüfling beide Prüfungsteile bestanden hat oder nur der schriftliche Prüfungsteil bestanden ist und der praktische Prüfungsteil gem. 3 Abs. 5 ImmVermV nicht zu absolvieren ist. (5) Der praktische Prüfungsteil ist nicht zu absolvieren, wenn der Prüfling von diesem gem. 3 Abs. 5 Imm- VermV befreit ist. 12 Ergebnisbewertung der spezifischen Sachkundeprüfung (1) Der schriftliche Prüfungsteil ist bestanden, wenn der Prüfling in den geprüften Bereichen jeweils mindestens 50 Prozent der erreichbaren Punkte erzielt. (2) Der praktische Prüfungsteil ist bestanden, wenn der Prüfling mindestens 50 Prozent der erreichbaren Punkte erzielt hat. (3) Die Prüfung ist insgesamt bestanden, wenn der Prüfling die aufgrund der Feststellung gem. 5 Imm- VermV zu ergänzenden Prüfungsteile bestanden hat. 13 Feststellung und Bekanntgabe des Prüfungsergebnisses (1) Der Prüfungsausschuss stellt gemeinsam das Ergebnis der einzelnen Prüfungsleistungen und das Gesamtergebnis fest. (2) Das Ergebnis des schriftlichen Prüfungsteils ist dem Prüfling als vorläufiges Ergebnis mitzuteilen. Die Bestätigung des Ergebnisses des schriftlichen Prüfungsteils, das Ergebnis des praktischen Prüfungsteils und das Gesamtergebnis sind in der Regel nach Abschluss der Beratungen über den praktischen Prüfungsteil mitzuteilen. (3) Wurde der schriftliche oder der praktische Prüfungsteil nicht bestanden, erhält der Prüfling darüber einen schriftlichen Bescheid, in dem auf die Möglichkeit einer Wiederholungsprüfung hinzuweisen ist. (4) Wenn der Prüfling die Prüfung erfolgreich abgelegt hat, wird eine Bescheinigung nach Anlage 2 der Imm- VermV ausgestellt. (5) Prüflingen, die die spezifische Sachkundeprüfung nach 5 ImmVermV bestanden haben, wird hierüber eine Bescheinigung ausgestellt. 14 Prüfungswiederholung Die Prüfung kann beliebig oft wiederholt werden. 15 Niederschrift Über die Prüfung ist eine Niederschrift zu fertigen, aus der die einzelnen Prüfungsergebnisse, besondere Vorkommnisse oder sonst auffällige Feststellungen zu entnehmen sind. Sie ist von den Mitgliedern des Prüfungsausschusses zu unterzeichnen. 16 Rechtsbehelfsbelehrung Entscheidungen sind bei ihrer schriftlichen Bekanntgabe an den Prüfling mit einer Rechtsbehelfsbelehrung zu versehen. 17 Inkrafttreten Diese Prüfungsordnung tritt mit der Veröffentlichung im IHK-Mitteilungsblatt WIR in Kraft. Rostock, gez. Claus Ruhe Madsen Präsident ausgefertigt am: gez. Claus Ruhe Madsen Präsident gez. Jens Rademacher Hauptgeschäftsführer gez. Jens Rademacher Hauptgeschäftsführer 40

43 PERFEKTE VORSTUFE Maßstäbe setzen. Qualität steigern. RAFFINIERTE VERARBEITUNG Papier formen. Neugier wecken. Schneiden, Stanzen, Perforieren, Rillen, Nuten, Falzen, Bohren, Ösen, Rückstichheftung, Klebebindung, Fadenheftung, Blockverarbeitung, Wire-o-Bindung, Kalenderverarbeitung, Landkartenfalz, Schuber-, Display- und Faltschachtelherstellung BRILLANTE VEREDLUNG Akzente setzen. Aufmerksamkeit fesseln. Gestaltung, Layout, Satzherstellung, Reproduktion, Bildbearbeitung, Datencheck, Datenkonvertierung, Form- und Digitalproof nach ISO, Computer to plate im 60er bis 100er Raster, alternativ FM-Raster, Datenarchivierung ERSTKLASSIGER DRUCK Sinne berühren. Eindruck machen. Offsetdruck nach PSO-Standard (ISO ) bis 72 x 102 cm, auf Wunsch klimaneutraler Druck mit Logo und Zertifikat, FSC-Zertifizierung FSC-STD , Digitaldruck DIN A3 bis DIN A0 KOMFORTABLE LOGISTIK Versand optimieren. Ziele erreichen. Personalisierung, Konfektionierung, Verpackung, Verteilung und Versand (weltweit), Direktmailing-Service Kaschierungen, Cellophanierungen mit Matt-, Glanz-, Strukturfolien, Blind- und Heißfolienprägungen, UV-Lackierungen vollflächig oder als Spotlack, Effektlackierungen, Laserstanzungen Weidner druckt D E LU X E

44 FingerHaus. Manche Projekte verlangen nach dem perfekten Partner. Der beste Partner für Ihr Traumhaus Viele Kunden vertrauen uns, weil wir das beste Preis- Leistungsverhältnis bieten und als Nr. 1 bei erneuerbaren Energien heute schon an morgen denken. Sie vertrauen uns aber auch, weil wir die Nr. 1 beim Kundenservice sind. Was n-tv gerade in einer Studie bestätigt hat, werden auch Sie von Anfang an spüren. Die richtige Entscheidung: FingerHaus. Denn wir sind erst zufrieden, wenn Sie begeistert sind. Den besten Service und Infos zu unschlagbaren Aktionspreisen finden Sie hier: Beratungsbüro Sanitz, Rostocker Straße 6 B, D Sanitz Telefon: ,

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