Fortbildungskatalog. Akademie für Fort- und Weiterbildung. für außerklinische Gesundheits- und Krankenpflege im Sozial- und Gesundheitswesen
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- Alfred Kaiser
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1 Fortbildungskatalog 2017 Akademie für Fort- und Weiterbildung für außerklinische Gesundheits- und Krankenpflege im Sozial- und Gesundheitswesen
2 2»Lernen und nicht denken ist unnütz. Denken und nicht lernen ist zwecklos.«(konfuzius)
3 Vorwort Liebe Kolleginnen und Kollegen, hiermit präsentieren wir dir den Fortbildungskatalog 2017 für den Bereich Norddeutschland. Unser Ziel hierbei ist, dich in deiner Fach-, Methoden- und Sozialkompetenz in dem schwierigen Arbeitsbereich der Intensivpflege und Individualbetreuung zu fördern und zu stärken. Zusätzlich zu diesem Norden-Programm hast du die Möglichkeit, an den Fortbildungsveranstaltungen der PflegeLeicht-Akademie teilzunehmen. Das Programm der PflegeLeicht-Akademie kannst du auf der Seite einsehen. Bei Interesse sprich bitte deine zuständige Regionalleitung an. Um immer auf dem aktuellsten Stand zu sein und zu erfahren, ob wir zusätzliche Fortbildungstermine anbieten, empfehlen wir Dir, regelmäßig in dieses Seminarprogramm zu schauen. Wenn du Interesse an einem der Angebote hast, melde dich verbindlich mit dem dafür vorgesehenen Formular an, so dass wir dich berücksichtigen können. Die Anmeldeformulare findest du im Seminarheft. Bitte übergebe deiner Regionalleitung das ausgefüllte Anmeldeblatt. Auch bitten wir dich, den FB-Termin als Wunsch im DPM einzutragen. Du erhältst dann die Bestätigung für deine Teilnahme. Wir freuen uns auf dich! Deine PDL s 3
4 Neurologische Krankheitsbilder (ALS, Neuromuskuläre Erkrankungen und Epilepsie) bei Erwachsenen und Kindern Anatomie und Physiologie des Nervensystems Definition-Epidemiologie-Pathophysiologie Diagnostik Symptome-Verlauf-Prognose Aktuelle Therapiemöglichkeiten Pflegerische Intervention Komplikationen Umgang mit betroffenen Patienten und Anleitung deren Angehörigen Dozent: Dr. Christian Staub Radiologe Dauer: 9:00 16:30 Uhr Beweglicher Termin Ende des Jahres
5 COPD Anatomie/Physiologie Wissen um dieses Krankheitsbild Umgang mit O 2 -Therapie bei COPD-Patienten Ursachen respiratorische Insuffizienz Grundsätze der Beatmungspflege Dozentin: Stephanie Kosik Atmungstherapeutin, Gesundheitsund Krankenpflegerin Dauer: 9:00 12:30 Uhr
6 Trachealkanülenmanagement Definition, Indikation und Komplikationen einer Tracheotomie Funktionsweise einer Trachealkanüle Wechsel Trachealkanüle Pflege Tracheostoma Atemgaskonditionierung Handling des Absaugens und Entblockens Platzhalter/Sprechventile Dozentin: Stephanie Kosik Atmungstherapeutin, Gesundheitsund Krankenpflegerin Dauer: 13:00 16:30 Uhr
7 Palliative Care & palliative Schmerztherapie Begriffsdefinitionen Grundsätze und Konzeptionen Netzwerkarbeit/Bausteine der Palliativen Versorgung Stufenschema der WHO Spezialisierte ambulante palliative Versorgung (SAPV) Schmerztherapie/Palliative Schmerztherapie bei Kindern und Erwachsenen Komplementäre Methoden Thema Sterbehilfe Flüssigkeitsgabe und Ernährung in der Sterbephase Dozent: Dr. Kamayni Agarwal Dauer: 9:00 16:30 Uhr
8 Logopädie Physiologie/Pathophysiologie des Schluckaktes Auswirkungen Dysphagie Hinweise Dysphagie Trachealkanüle und Schlucken Maßnahmen Mundhygiene Unterstützung Nahrungsaufnahme Praktische Übungen Dozent: Ulrich Breuer Logopäde Dauer: 9:00 13:00 Uhr
9 Beatmungspflichtige Krankheitsbilder & Überwachung (Monitoring) schwerkranker Menschen Indikationen zur Heimbeatmung COPD & Asthma bronchiale Kyphoskoliose Neuromuskuläre Erkrankungen Obesitas Hypoventilations Syndrom (OHS) Wahrnehmung, Beurteilung und Einschätzung von Veränderungen Möglichkeiten zur Kontrolle der Bewusstseinslage Beobachtung und Beurteilung von Atmung, Kreislauffunktion Ausscheidungen, Temperatur, Hautzustand Nichtinvasive Blutdruckmessung, Pulsoxymetrie, Kapnometrie Dozent: Matthias Peitzmeier Praxisanleiter, Fachkrankenpfleger für Anästhesie und Intensivpflege Dauer: 9:00 16:30 Uhr
10 Außerklinische Beatmung Vertiefung Workshop Vertiefung ausgewählter Beatmungsmodi: Grundeinstellungen fallorientierte Umsetzung Volumenkontrollierte Beatmung (VCV/AVCV) SIMV-Modus Druckkontrollierte Beatmung (PCV/APCV) Pressure Support Ventilation (PSV/ASB) ST-Modus Biphasic Positive Airway Pressure (BIPAP) Continuous Positive Airway Pressure (CPAP) Darstellung des Beatmungszyklus mittels Flow-, Volumen- und Druckkurven Grundlagen der Blutgasanalyse (BGA) BGA-Normwerte: ph, pco 2, po 2, HCO 3, BE Einfache Interpretation von BGAs anhand realer Fallbeispiele aus der Praxis Erörterung/Diskussion folgerichtiger Adaptionsmöglichkeiten von Beatmungsparametern Zur bedarfsgerechten Optimierung einer vorliegenden BGA Beatmungsstrategien bei verschiedenen Krankheitsbildern Ausgewählte Übungen: Geräteeinstellungen Ausgewählte Übungen: spezielle Empfindungen der betroffenen Patienten Pflegerische Komplikationen der Langzeitbeatmung Fragen aus der Praxis/Diskussionsrunde/ Fachaustausch Dozent: Matthias Peitzmeier Praxisanleiter, Fachkrankenpfleger für Anästhesie und Intensivpflege Dauer: 9:00 16:30 Uhr
11 Trauer in der Intensivpflege Wie gehen wir als Pflegende mit Trauer um, wenn Patienten versterben? Tod und Trauer in unserer Gesellschaft Krankheitsverarbeitung Gesprächsführung mit Patienten und Angehörigen Umgang mit Angehörigen Trauer Umgang mit der persönlichen Betroffenheit, Selbstfürsorge Dozentin: Britta Fuhl Krankenschwester und Regionalleitung IAIN, Pain Nurse, Fachkraft Palliativ bei Kindern und Jugendlichen Dauer: 9:00 12:30 Uhr
12 Arbeiten im familieren Umfeld, Hygiene und Qualitätssicherung Sondersituation: Pflege und Behandlung im außerklinischen Bereich Bearbeitung der spezifischen Arbeitssituation in der außerklinischen Intensivpflege Bedeutung und Berücksichtigung bestehender Rituale Rolle, Rollenerwartung, Rollensektor, Rollenkonflikt, Rollenunterstützung, Rollendistanz Konfliktsituationen im Familiensystem Anwendung spezieller Konfliktbewältigungsstrategien Selbstfürsorgedefizite Selbstpflege Hygiene (Grundlagen) Hygienische Händedesinfektion und Hautschutz (nach RKI) Sonden und Katheter (zu- und ableitende Systeme) Pflege und Verbandswechsel von Sonden und Kathetern im außerklinischen Bereich Funktion, Bedeutung und rechtliche Anwendungsverpflichtung der Nationalen Expertenstandards in der Pflege Expertenstandards als Begründungsrahmen und Qualitätskriterium pflegerischen Handelns Inhalte aktueller Expertenstandard Dozenten: Ilona Schneider Krankenschwester, Dozentin im Gesundheitswesen Manuel Hirsch Dipl.-Sozialarbeiter, Mediator Dauer: 9:00 16:30 Uhr
13 Pharmazeutische Grundlagen Arzneiformen im Pflegealltag Einnahmezeitpunkte von Arzneimitteln Ernährungssonde und Arzneimittelgaben Umgang mit Arzneimitteln in der Pflege Aufbrauchfristen Dozentin: Frau Kloock PTA in der Förde Apotheke Dauer: 9:00 16:30 Uhr
14 Kardiologische Krankheitsbilder beim Erwachsenen und Kind Definition Anatomie Pathophysiologie Ursachen Diagnostik Symptome Verlauf Prognose Erkennen und Einschätzen von kardial bedingten Notfallsituationen Dozent: Dr. Christian Staub Radiologe Dauer: 9:00 16:30 Uhr Beweglicher Termin Ende des Jahres
15 Wundversorgung Definition Wunde/Wundklassifikationen Wundheilungsphasen Wundbeschreibung und Dokumentation Prinzipien der Wundbehandlung Dozentin: Claudia Henkel Wundexpertin Naip Dauer: 9:00 12:30 Uhr
16 Pflegen nach Bobath & Kinästetik, basale Stimmulation Bobath Konzept Gestaltung der Bewegungsübergänge im Bett, die Mobilisation und Positionen im Bett und außerhalb des Bettes Rückenschonende Arbeitsweisen Kinästhetik in der Pflege Hilfe zur Selbsthilfe Basale Stimulation Dozentinnen: Britta Fuhl Krankenschwester und Regionalleitung IAIN, Pain Nurse, Fachkraft Palliativ bei Kindern und Jugendlichen Karin Rahner Krankenschwester und Regionalleitung IAIN Dauer: 9:00 12:30 Uhr
17 Aromapflege Definition Aroma Öle/Ätherische Öle Wirkungsweisen Anwendungsgebiete Kontraindikationen Verschiede Rezepturen Praktische Anwendung Dozentin: Yvonne Lehmkuhl Krankenschwester Dauer: 13:00 16:30 Uhr
18 Grundlagen Beatmung Anatomie/Physiologie Pathophysiologie Atemvolumina Beatmungszugänge/-formen/-modi Alarme Beatmung bei verschiedenen KH.-Bildern Sekretmanagement Umgang mit Sauerstoff Dozentin: Stephanie Kosik Atmungstherapeutin, Gesundheitsund Krankenpflegerin Dauer: 1. Tag 9:00 16:30 Uhr 2. Tag 9:00 12:30 Uhr mit anschließendem Erste Hilfe/Reanimationskurs (siehe Seite 21)
19 Heinen & Löwenstein Geräteeinweisung Absaugung Beatmungsgeräte Cough Assist The Vest Sauerstoff Inhalationsgeräte Dozent: Benjamin Linne Heinen & Löwenstein Dauer: 9:00 16:30 Uhr
20 Enterale und parenterale Ernährung Definition Ernährung Grundlagen der Ernährungsphysiologie Applikationswege und -arten Enterale Sonden und parenterale Ernährung Erstellen eines Infusionsregimes Dozentin: Frau Steiner Firma Kowsky Dauer: 9:00 16:30 Uhr
21 Erste Hilfe/Reanimation Vorgehen im Notfall (Notfallmanagement), speziell bei Bewusstlosigkeit und Schock Stabile Seitenlage Reanimation AED Intensives praktisches Üben der Sofortmaßnahmen Dozentin: Frau Körber Johanniter Unfall Hilfe Dauer: 13:00 16:30 Uhr
22 Atembegleitung Den eigenen Atem zu beobachten oder bewusst zu spüren, ist für die meisten Menschen zunächst ungewohnt. Sie nehmen ihren Atem nicht bewusst wahr. Der Atem ist für sie selbstverständlich, so lange er funktioniert. Erst wenn wir zu wenig davon haben, merken wir seine Bedeutung für unser Leben. Achtsamkeit auf den Atemvorgang gerichtet, macht uns zuerst einmal die Enge in uns bewusst. Und das spüren wir nicht gerne. In dieser Fortbildung geht es darum Klienten ihren Atem wieder bewusster zu machen, zu erleichtern und zu vertiefen. Auf der Grundlage der 5 Pfeiler der TouchLife Massage wird rein praktisch gearbeitet. Dozent: Jens Monsees Altenpfleger Die 5 Pfeiler sind: Massagetechniken Gespräch Energieausgleich Atem Achtsamkeit Dauer: 9:00 16:30 Uhr Bitte mitbringen: Wolldecke, Bettlaken, dicke Socken, bequeme Kleidung, kleines Kissen
23 Pflege & Förderung von bewusstseinseingeschränkten Menschen Vorstellung eines bewusstseinsfördernden Konzepts (Basale Stimulation) Haltung und Respekt Emotionale und fachliche Kompetenz Transparentes Vorgehen Kontinuität - Regelmäßigkeit Pflegegestaltung Nutzung und Förderung von Ressourcen Selbsterfahrung, praktische Übungen Dozent: Jens Monsees Altenpfleger Dauer: 9:00 16:30 Uhr Informationen/Hinweise: Die Inhalte werden überwiegend als praktische Angebote und in Selbsterfahrung vermittelt. Bitte mitbringen: Bereitschaft zur Selbsterfahrung, bequeme Kleidung, ein Handtuch, zwei Waschhandschuhe sowie eine Decke
24 Fit in der Kinderkrankenpflege Alle waren wir Kinder! Aber... Was macht es aus Kinder zu pflegen? Was bedeutet es? Worauf muss besonders geachtet werden... Der Kurs soll einen Überblick über die Besonderheiten in der Pflege von schwer erkrankten Kindern geben. Da Kinder nie ohne ihre Familien unterwegs sind, geht es nicht nur um das erkrankte Kind, sondern immer auch um sein soziales Umfeld. Dozentin: Ute Ragowski Kinderkrankenschwester Dauer: 9:00 12:30 Uhr
25 »Beziehungsvolle Pflege Im Dialog«angelehnt an Emmi Pikler Das Bild vom Kind Innere Haltung Konzept der Feinfühlichkeit Partizipation Einen sicheren Rahmen schaffen Präsent sein Aufmerksamer Blick Im Dialog mit dem Kind Praktische Umsetzung in der eigenen Arbeit/Praxisbezug Fragen und Beispiele Dozentin: Kirsten Osbahr Kinderkrankenschwester Dauer: 13:00 16:30 Uhr
26 Beatmungsrefresher & Reanimation und Notfallmanagement Refresher: Grundlagen der außerklinischen Beatmung Praktisches Anwendungstraining am Beatmungsgerät Cardiopulmonale Reanimation: Ziele Prognose Einflussgröße Rechtliche Aspekte der CPR Aktuelle ERC-Leitlinien Defibrillation: Ziele Gerätearten Praktische Umsetzung Intensives, praktisches Anwendungstraining am Übungsphantom Dozentinnen: Christine Engel Kinderkrankenschwester Stephanie Kosik Atmungstherapeutin, Gesundheitsund Krankenpflegerin Dauer: 9:00 16:30 Uhr
27 Haltung, Wertschätzung und Ethik & Nationale Expertenstandards in der außerklinischen Intensivpflege Haltung, Wertschätzung und Ethik Definitionen von Haltung / Moral / Ethik in der Pflege und deren Reflexion aus unterschiedlichen Perspektiven Ursprung und Entwicklung der Ethik und Moral im Kontext von Geschichte und Kultur Was»halte ich«davon? Was»halten die Anderen«davon? Reflexion und Betrachtung verschiedener, individueller Vorstellungen / Betrachtungsweisen von Moral und Ethik Würde Autonomie Fürsorge Verantwortung Erwartungshaltung (Differenzierung: Beruf / Privat) Ethische Fragestellungen / Konfliktpotentiale aus dem ambulanten Pflegealltag Resultierende Konsequenzen und Problematiken in der beruflichen Praxis Diskussion / Fachaustausch Dozentin: Ilona Schneider Krankenschwester, Dozentin im Gesundheitswesen Nationale Expertenstandards Funktion, Bedeutung und rechtliche Anwendungsverpflichtung der Nationalen Expertenstandards in der Pflege Expertenstandards als Begründungsrahmen und Qualitätskriterium pflegerischen Handelns Inhalte aktueller Expertenstandards Implementierung Umsetzung Differenzierung Differenzierung: Pflegestandard Expertenstandard
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