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2 Inhalt 1 Einleitung Pädagogik als Wissenschaft Die Disziplin Pädagogik und Erziehungswissenschaft Was ist eine Wissenschaft? Pädagogische Grundbegriffe und wissenschaftliches Verstehen Pädagogische Wissensformen Der Grundbegriff Erziehung Erziehung erzählt Problemgestalten von Erziehung Bestimmungen von Erziehung Begriffsgeschichtliche Verortungen von Erziehung Anthropologische Entwürfe von Erziehung Erziehung und Macht Jean-Jacques Rousseau Natürliche Erziehung Naturrecht und Naturzustand Grundlagen der negativen und natürlichen Erziehung Ziele und Praktiken der Erziehung Die Erzieher des Menschen Die Phasen der Erziehung und ihre Aufgaben Immanuel Kant Erziehung über die Generationen Mündigkeit Fortschritt und Aufklärung Die Anlage zum Guten Erziehungsaufgaben und -praktiken Johann Friedrich Herbart Erziehung als ästhetische Darstellung der Welt Erziehung zur Sittlichkeit ¾sthetische Notwendigkeit Erziehender Unterricht Pädagogik als Wissenschaft Der Grundbegriff Bildung Bildung erzählt Problemgestalten von Bildung Bestimmungen von Bildung Begriffsgeschichtliche Verortungen von Bildung Bildungs- und Kompetenzbegriff

3 6 Inhalt 8 Platon Bildung als Erkenntnis Das Höhlengleichnis Die Idee des Guten Die Seele und die Anamnesislehre Das Symposion: Eros als Bildungstrieb Wilhelm von Humboldt Bildung als Selbstzweck des Menschen Proportionierliche Kräftebildung Bildung als Wechselwirkung von Ich und Welt Bildung und Sprache Bildung und Staat das Bildungswesen Theodor W. Adorno Dialektik der Bildung Dialektik der Aufklärung Theorie der Halbbildung Kritik der Kulturindustrie Bildung als kritische Selbstreflexion Der Grundbegriff Sozialisation Sozialisation erzählt Problemgestalten von Sozialisation Bestimmungen von Sozialisation Phasen und Instanzen der Sozialisation Rollentheoretische Ansätze Émile Durkheim Sozialisation als Vergesellschaftung und soziale Bindung Soziologische Tatbestände Mechanische und organische Solidarität Soziale Ordnung Moralität und aufgeklärte Zustimmung Erziehung als methodische Sozialisation Pierre Bourdieu Sozialisation und Habitus Sozialer Raum und Macht Kapitalformen Geschmack und Lebensstil Habitus Ernst Cassirer Symbolische Formen Animal symbolicum Symbolische Formen Erziehung, Bildung und Sozialisation Literatur Personenregister Sachregister

4 5 Immanuel Kant Erziehung über die Generationen Die Pädagogik Immanuel Kants ( ) markiert einen zentralen Punkt in der Reflexion über Erziehung. Das Wesen des Menschen zeigt sich nach Kant in der Mündigkeit und im rechten Gebrauch seiner Freiheit als Subjekt des moralischen Gesetzes und er stellt die Erziehungstheorie vor die Aufgabe, die menschliche Freiheit als Autonomie zur Entfaltung kommen zu lassen. Disziplinierung, Kultivierung und Zivilisierung Eines der größten Probleme der Erziehung ist, wie man die Unterwerfung unter den gesetzlichen Zwang mit der Fähigkeit, sich seiner Freiheit zu bedienen, vereinigen könne. Denn Zwang ist nötig! Wie kultiviere ich die Freiheit bei dem Zwange? Ich soll meinen Zögling gewöhnen, einen Zwang seiner Freiheit zu dulden, und soll ihn zugleich anführen, seine Freiheit gut zu gebrauchen. Ohne dies ist alles bloßer Mechanism, und der der Erziehung Entlassene weiß sich seiner Freiheit nicht zu bedienen. Er muß früh den unvermeidlichen Widerstand der Gesellschaft fühlen, um die Schwierigkeit, sich selbst zu erhalten, zu entbehren und zu erwerben, um unabhängig zu sein, kennen zu lernen. (KANT 1803/ , S. 711.) Für Kant sind sowohl die Mündigkeit des Menschen als auch die Aufklärung der Menschheit zentrale Ziele der Erziehung. Um diese Ziele zu erreichen, bedarf es drei erzieherischer Praktiken, nämlich Disziplinierung, Kultivierung und Zivilisierung. Diese drei Praktiken machen für Kant den Kern der Erziehung aus. Zudem bindet sein Denkmodell die Erziehung an den Generationengedanken und die Lebenszeit des Einzelnen an einen geschichtlichen Verlauf von Kultur und Gesellschaft. Die Generationen werden zu erzieherischen Momenten geschichtlich-kontinuierlicher Prozesse. Als übergeordneten Aspekt seiner Erziehungstheorie nennt Kant die Moralisierung und beschreibt sie als die höchste Aufgabe für den Menschen. 5.1 Mündigkeit Aufklärung Ausgangspunkt für die pädagogische Auseinandersetzung mit Mündigkeit ist Kants Aufsatz: Beantwortung der Frage: Was ist Aufklärung? aus dem Jahre Hier bestimmt er exemplarisch, was Mündigkeit bedeutet, wobei seine Definition von Mündigkeit begriffsgeschichtlich betrachtet an ein tradiertes Verständnis anknüpft. Mündigkeit ist, auch heute noch, ein Rechtsbegriff. Abgeleitet vom althochdeutschen Wort (die) Munt, das den Schutz durch den Hausherren bezeichnet, ist unter Mündigkeit der rechtliche Beginn eines Lebens frei von der Herrschaft, aber auch dem Schutze des Vormundes in der Regel des Vaters zu verstehen. Kant überträgt diese Vorstellung von Mündigkeit auf die Aufklärung des Menschen und ordnet sie einem geschichtlichen und bildungsphilosophischen Kontext unter:

5 Mündigkeit 39 Aufklärung ist der Ausgang des Menschen aus seiner selbst verschuldeten Unmündigkeit. Unmündigkeit ist das Unvermögen, sich seines Verstandes ohne Leitung eines anderen zu bedienen. Selbstverschuldet ist diese Unmündigkeit, wenn die Ursache derselben nicht am Mangel des Verstandes, sondern der Entschließung und des Mutes liegt, sich seiner ohne Leitung eines andern zu bedienen. Sapere aude! Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen! ist also der Wahlspruch der Aufklärung. (KANT 1783/ , S. 53) Nach Kant beschreibt Aufklärung den Weg aus der Unmündigkeit, die sich darin äußert, dass der Mensch nicht selbst denkt, nicht hinterfragt und nicht über Gründe und Möglichkeiten des eigenen Handelns reflektiert. Stattdessen lässt er sich vorschreiben, was er wissen kann, tun soll und hoffen darf. Da er die Möglichkeit hat, mündig zu sein, diese aber nicht nutzt, ist seine Unmündigkeit selbstverschuldet. Unmündiges Leben entspricht einem Leben unter Vormundschaft. Auch das erzieherische Verhältnis ist zunächst eine vormundschaftliche Leitung der Zöglinge. Insofern liegt Unmündigkeit also im Wesen der Erziehung selbst. Kants Vorwurf richtet sich gegen die, die mündig sein könnten, aber es nicht sind. Sie werden regiert und regieren sich nicht selbst, sie führen nicht ihr Leben, sondern lassen sich führen. Wie aber werden Menschen in Unmündigkeit gehalten? Effektive Instrumente der Sicherung der Unmündigkeit sind die Androhung des Verlustes jener Geborgenheit und Sicherheit, die durch die Vormundschaft gewährleistet wird sowie Hinweise auf die Risiken einer eigenständigen Lebensführung. Da unmündige Menschen besser regiert und gelenkt werden können, wendet sich Kant gegen jede Autorität, die die Freiheit des Menschen und seine mündige Lebensführung einschränken oder gar verhindern will. Kant appelliert daher an den Mut des eigenen Verstandesgebrauchs. Habe Mut heißt, sich auf die eigenen geistigen Kräfte zu besinnen und danach zu handeln auch gegen Autoritäten und gegen vorgegebene Denkmuster und -ordnungen. Ein Kennzeichen der Mündigkeit ist das Selbstdenken, welches das Maß jeder Erziehung sein muss, die einen Anspruch auf Mündigkeit stellt. selbstverschuldete Unmündigkeit Anspruch auf Mündigkeit Selbstdenken heißt den obersten Probierstein der Wahrheit in sich selbst (d. i. in seiner eigenen Vernunft) suchen; und die Maxime, jederzeit selbst zu denken, ist die Aufklärung. Dazu gehört nun eben so viel nicht, als sich diejenigen einbilden, welche die Aufklärung in Kenntnisse setzen, da sie vielmehr ein negativer Grundsatz im Gebrauche seines Erkenntnisvermögens ist, und öfter der, so an Kenntnissen überaus reich ist, im Gebrauche derselben am wenigsten aufgeklärt ist. Sich seiner eigenen Vernunft bedienen will nichts weiter sagen, als bei allem dem, was man annehmen soll, sich selbst fragen: ob man es wohl tunlich finde, den Grund, warum man etwas annimmt, oder auch die Regel, die aus dem, was man annimmt, folgt, zum allgemeinen Grundsatze seines Vernunftgebrauches zu machen? (KANT 1786/ , S. 283) Die Aufklärung ist bei Kant nicht von der Freiheit des Menschen zu trennen. Auch Kants Überlegungen zur Erziehung des Menschen sind von dem Gedanken der Freiheit durchzogen, sowohl hinsichtlich der Entwicklung als auch mit Blick auf das Zusammenleben und das Handeln der Menschen. Freiheit ist Sinn und Maß erzieherischen Handelns: Aufklärung Hier muß man folgendes beachten: 1) daß man das Kind, von der ersten Kindheit an, in allen Stücken frei sein lasse (ausgenommen in den Dingen, wo es sich

6 40 Immanuel Kant selbst schadet, z. E. wenn es nach einem blanken Messer greift), wenn es nur nicht auf die Art geschieht, daß es anderer Freiheit im Wege ist, z. E. wenn es schreiet, oder auf eine allzulaute Art lustig ist, so beschwert es andere schon. 2) Muß man ihm zeigen, daß es seine Zwecke nicht anders erreichen könne, als nur dadurch, daß es andere ihre Zwecke auch erreichen lasse, z.e. daß man ihm kein Vergnügen mache, wenn es nicht tut, was man will, daß es lernen soll etc. 3) Muß man ihm beweisen, daß man ihm einen Zwang auflegt, der es zum Gebrauche seiner eigenen Freiheit führt, daß man es kultiviere, damit es einst frei sein könne, d. h. nicht von der Vorsorge anderer abhängen dürfe. Dieses letzte ist das späteste. (KANT 1803/ , S. 711) Bei Kant ist die menschliche Freiheit Grundlage für das Verständnis von Erziehung. Der aufzulegende Zwang in der Erziehung ist mit der Freiheit aufs engste verbunden. Er legitimiert sich also nicht aus sich selbst heraus, sondern nur vor dem Hintergrund des Ziels, dass der Mensch frei sein und in den Antrieben seines Wollens die sinnlich-empirische Welt übersteigen kann. 5.2 Fortschritt und Aufklärung Die Vorstellung von einer Erziehung zur Mündigkeit und Aufklärung ist bei Kant in einen größeren Rahmen eingebettet. Erziehung ist eine wichtige Voraussetzung, um die Anlagen des Menschen zu entfalten. Dabei geht Kant davon aus, dass die Menschen grundsätzlich mündig oder aufgeklärt werden können. Dieser Gedanke Kants steht im Kontext des zu erwartenden Fortschritts der Menschheit hin zu einem staatlichen Rechtszustand, wobei ein solcher Rechtszustand die größtmögliche individuelle Freiheit eines jeden durch Gesetze gewährleistet. Das heißt, Erziehung leistet auch einen Beitrag zur Beförderung eines solchen Zustandes, der in der Entwicklung der Gattung angelegt ist. Generationenmodell Wenn ich von der Natur sage: sie will, daß dieses oder jenes geschehe, so heißt das nicht soviel, als: sie legt uns eine Pflicht auf, es zu tun (denn das kann nur die zwangsfreie praktische Vernunft), sondern sie tut es selbst, wir mögen wollen oder nicht [ ]. (KANT 1795/ , S. 223) Kant legitimiert damit das erzieherische Handeln vor dem Hintergrund seiner teleologischen Geschichtsphilosophie und versucht zu zeigen, dass die Natur den Menschen gerade so geschaffen hat, dass Fortschritt und Aufklärung für ihn erreichbar sind, ja, dass er gar nicht anders kann, als diesen Zustand zu erreichen. Hierzu entwickelt er eine bis in die Gegenwart hinein bedeutsame Vorstellung von Generation. Die Ausprägung der Vernunft in ihrer Vollkommenheit ist für Kant nur mit Blick auf die gesamte Menschheit möglich. Das heißt, jede Generation ist beteiligt am Bau eines Hauses, das einst fertig sein wird und für die Idee eines aufgeklärten Zustands der Menschheit steht. In seiner ersten geschichtsphilosophischen Schrift Idee zu einer allgemeinen Geschichte der Menschheit in weltbürgerlicher Absicht aus dem Jahre 1784 verdeutlicht Kant seine Überlegung zum Generationenmodell und versucht, eine Naturabsicht zu begründen, die einen Plan der Geschichte für den Menschen nahelegt.

7 Fortschritt und Aufklärung 41 Ausgangspunkt seiner Überlegungen ist die Vorstellung, dass die Natur (als natura naturans) eine zweckmäßige Absicht mit ihren Geschöpfen verfolgt und alle Naturanlagen eines Geschöpfes also auch des Menschen dazu bestimmt sind, sich vollständig und zweckmäßig zu entwickeln. Beim Menschen richtet sich die vollständige Entwicklung der Naturanlagen insbesondere auf die Vernunft. natura naturans Am Menschen (als dem einzigen vernünftigen Geschöpf auf Erden) sollten sich diejenigen Naturanlagen, die auf den Gebrauch seiner Vernunft abgezielt sind, nur in der Gattung, nicht aber im Individuum vollständig entwickeln. Die Vernunft in einem Geschöpfe ist ein Vermögen, die Regeln und Absichten des Gebrauchs aller seiner Kräfte weit über den Naturinstinkt zu erweitern, und kennt keine Grenzen ihrer Entwürfe. Sie wirkt aber selbst nicht instinktmäßig, sondern bedarf Versuche, Übung und Unterricht, um von einer Stufe der Einsicht zur andern allmählich fortzuschreiten. Daher würde ein jeder Mensch unmäßig lange leben müssen, um zu lernen, wie er von allen Naturanlagen einen vollständigen Gebrauch machen solle; oder, wenn die Natur die Lebensfrist nur kurz angesetzt hat (wie es wirklich geschehen ist), so bedarf sie einer vielleicht unabsehlichen Reihe von Zeugungen, deren eine der andern ihre Aufklärung überliefert, um endlich ihre Keime in unserer Gattung zu derjenigen Stufe der Entwicklung zu treiben, welche ihrer Absicht vollständig angemessen ist. (KANT 1784/ , S. 35) Die Höherentwicklung der Gattung ist an Aufklärung und Mündigkeit gebunden. Dabei soll der Mensch alles, was seiner Vervollkommnung dienlich ist, aus sich selbst hervorbringen, und das setzt Erziehung voraus. Erziehung steht somit im Kontext eines sukzessiven Fortschrittsgedankens. Jede Generation hat ihre Kinder im Geiste der Aufklärung zur Mündigkeit zu erziehen, auch wenn die vorangehenden Generationen einen Fortschritt antreiben, von dem sie selbst keinen Nutzen haben werden (vgl. KANT 1784/ , S. 37). Vervollkommnung der Menschheit Die Menschengattung soll die ganze Naturanlage der Menschheit, durch ihre eigne Bemühung, nach und nach von selbst herausbringen. Eine Generation erzieht die andere. (KANT 1803/ , S. 697) Mit der Annahme der Zweckmäßigkeit der Natur wird das Ziel der Natur für den Menschen gesetzt: die vollständige Entwicklung seiner Vernunft. Diese jedoch kann nur in Abhängigkeit vom Fortschritt der Gattung zu einem weltbürgerlichen Zustand gedacht werden. Der Fortschrittsgedanke bezieht sich in diesem Zusammenhang auf die Entwicklung vom rohen Naturzustand hin zu einem Zustand der Freiheit und ist im Sinne Kants auf die politische Gerechtigkeit gerichtet. In der Folge wird die Denkfigur der Erziehung über die Generationen Bestandteil der Systematik der wissenschaftlichen Pädagogik. Friedrich Daniel Ernst Schleiermacher macht im Anschluss an Immanuel Kant die Frage Was will die ältere Generation mit der jüngeren? zum Kernproblem der Erziehung (SCHLEIERMACHER 1826/2000, S. 9). Und auch Richard Hönigswald ( ) nimmt das Motiv Kants auf, wenn er Erziehung als die Überlieferung von Kulturwerten von einer Generation an die ihr nachkommenden durch die Vermittlung und Zustimmung der ihr zeitlich unmittelbar nächsten bestimmt (vgl. HÖNIGSWALD 1995, S. 120). Fortschrittsgedanke

8 42 Immanuel Kant 5.3 Die Anlage zum Guten Menschwerdung durch Erziehung Anlage für die Tierheit Anlage für die Menschheit Anlage für die Persönlichkeit Autonomie des Menschen In seiner Vorlesung Über Pädagogik, die lediglich als Mitschrift überliefert ist, betont Kant, der Mensch sei das einzige Geschöpf, das erzogen werden müsse, um die ihm gegebenen Naturanlagen zu entfalten. Der Mensch wird erst durch Erziehung zum Menschen (vgl. KANT 1803/ , S ). Es ist notwendig, dass er über die Entwicklung seiner Anlagen aus der rohen Natur heraustritt. Diese Anlagen sind Bedingungen der Möglichkeit einer Realisierung des Guten und folgerichtig als Anlagen des Guten auf das moralisch Gute hin ausgerichtet. Die Vorsehung hat gewollt, daß der Mensch das Gute aus sich selbst herausbringen soll, und spricht, so zu sagen, zum Menschen:,Gehe in die Welt, so etwa könnte der Schöpfer den Menschen anreden!,ich habe dich ausgerüstet mit allen Anlagen zum Guten. Dir kömmt es zu, sie zu entwickeln, und so hängt dein eignes Glück und Unglück von dir selbst ab. (Ebd., S. 702) Die erste Klasse der Anlage zum Guten ist die Anlage für die Tierheit : Sie betrachtet den Menschen ausschließlich als ein Lebewesen, das sich selbst erhält, sich fortpflanzt und mit anderen zusammen lebt. Der Mensch muss überlebensfähig sein, andernfalls ist die Frage nach einer guten Lebensführung erst gar nicht zu stellen. Die zweite Anlage ist die Anlage für die Menschheit. Sie nimmt den Menschen als ein kulturell-soziales Wesen in den Blick, das sich in der Meinung anderer einen Wert zu verschaffen sucht (KANT 1793/ , S. 674). Diese Fähigkeit zu Kultur und Zivilisierung schließt den Gebrauch der menschlichen Vernunft ein. Der Mensch ist also nicht nur ein lebensfähiges, sondern auch ein vernunftbegabtes Wesen. Damit aber ist er noch kein moralisches Wesen. Von den Anlagen für die Tierheit und die Menschheit kann Moralität nicht erwartet werden. Hier wird die Anlage für die Persönlichkeit zentral: Die Anlage für die Persönlichkeit ist die Empfänglichkeit der Achtung für das moralische Gesetz, als einer für sich hinreichenden Triebfeder der Willkür. Die Empfänglichkeit der bloßen Achtung für das moralische Gesetz in uns wäre das moralische Gefühl, welches für sich noch nicht einen Zweck der Naturanlage ausmacht, sondern nur, sofern es Triebfeder der Willkür ist. (Ebd., S. 674) Die für die moralische Bildung wichtigste Anlage der Persönlichkeit besteht in ihrer Empfänglichkeit für die Achtung des moralischen Gesetzes. Sie ist eine Art Gefühl für den Stellenwert des Guten. So gesehen meint Achtung hier eben nicht nur das moralische Gesetz achten, sondern auch, auf das moralische Gesetz achten. Die Anlage zum Guten verdeutlicht, dass der Mensch das Gute für sich selbst wählen muss, denn die moralische Bildung kann nur ein Werk seiner Freiheit sein, insofern ist sie in Abgrenzung zur Erziehung wichtig. Von einer moralischen Bildung kann erst gesprochen werden, wenn das moralische Gesetz, der so genannte kategorische Imperativ alleiniges Motiv des Handelns und der Lebensführung ist. Moralität gehört also letztlich zum Bereich der Bildung und kann nicht durch erzieherische Praktiken hergestellt werden; der Mensch muss sich selbst moralisch bilden (vgl. hierzu auch Kap. 6). Dahingehend ist mit der Moral auch der Blick auf die Autonomie des Menschen verbunden. Eine

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