Einführung in die Erziehungswissenschaft. Bildungstheorien

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1 WS 06/07 Prof. Dr. Gerhard de Haan Einführung in die Erziehungswissenschaft Bildungstheorien 1 Vorlesungsplan 1. ( ) Organisatorisches / Einführung: Wissensgesellschaft 2. ( ) Anthropologie 3. ( ) Sozialisation 4. ( ) Erziehungstheorien 5. ( ) Bildungstheorien 6. ( ) Geisteswissenschaftliche, emanzipatorische und andere Pädagogiken 7. ( ) Geschichte der Pädagogik - die Zeit in der Pädagogik 8. ( ) Entwicklung, Kognition, Intelligenz 9. ( ) Lerntheorien 10. ( ) Hirnforschung, Kognitionsbiologie und -psychologie 11. ( ) Kompetenzen und Bildungsstandards 12. ( ) Qualitätsmessung in Institutionen/ Organisationen 13. ( ) Pädagogisierung der Lebenswelt 14. ( ) Transformation der Gesellschaft 15. ( ) Rückblick auf die Vorlesung, kein Tutoriumstext 16. ( ) Klausur 2

2 Was heißt Bildung und was sind Bildungstheorien? Zum Weiterlesen: Hartmut von Hentig: Bildung. München / Wien Winterlektüre: J. W. von Goethe: Wilhelm Meisters Lehr- und Wanderjahre 3 Einführende Bemerkungen, riskante Definitionen Erziehung ist das uralte Geschäft des Menschen, Vorbereitung auf das, was die Gesellschaft für ihn bestimmt hat, fensterloser Gang! Mit dem Begriff der Bildung wird die Antithese zum Erziehungsbegriff entworfen. Bildung begreift sich als entbundene Selbsttätigkeit, als schon vollzogene Emanzipation. Mit ihr begreift sich der Mensch als sein eigener Urheber! Bildung ist eine neue, geistige Geburt. H.-J. Heydorn: Über den Widerspruch von Bildung und Herrschaft, Frankfurt a.m. 1970, S. 9 und 10. 4

3 5 Auf welches Problem ist Bildung die Antwort? Der Bildungsbegriff ist immer dann von großer Bedeutung, wenn sich erstens Selbstverständlichkeiten auflösen und Unsicherheiten die gesellschaftliche Situation kennzeichnen, zweitens die Frage stellt, welches Maß an Selbständigkeit, Autonomie, Freiheit dem Einzelnen in der Gesellschaft zugestanden werden soll. (Vgl. Rousseau; Schleiermacher) Unsicherheit in den Zielsetzungen Was mit Bildung gemeint ist, ist äußerst kontrovers und nur ungenau zu bestimmen. 6 Welche Werte, Normen und Ziele sollen dem pädagogischen Handeln zugrunde liegen, damit Bildung erlangt werden kann? Nicht alle Bildungsziele sind mit der Tradition vereinbar (s.o.): Bildung hat einen starken Bezug zur Autonomie des Individuums.

4 Das klassische Bildungsideal des Wilhelm von Humboldt ( ) Grundkategorien der Bildungsidee Individualität Universalität Totalität 7 W. von Humboldt ( ) 8 Jeder ist offenbar nur dann ein guter Handwerker, Kaufmann, Soldat und Geschäftsmann, wenn er an sich und ohne Hinsicht auf seinen besonderen Beruf ein guter, anständiger, seinem Stande nach aufgeklärter Mensch und Bürger ist. Gibt ihm der Schulunterricht, was hierzu erforderlich ist, so erwirbt er die besondere Fähigkeit seines Berufes nachher sehr leicht und behält immer die Freiheit, wie im Leben so oft geschieht, von einem zum anderen überzugehen. (Humboldt).

5 Wie erlangt man Bildung? Die Antwort Johann Wolfgang von Goethes Bildung wird einem eher zuteil, sie wird durch Situationen, Ereignisse, Arrangements ermöglicht, sie lässt sich nicht durch Willensakte herstellen. 9 Das Leben selbst führt zur Bildung. Die 1970er Jahre: Auflösung des Bildungsbegriffs im Qualifikationsbegriff Welches Bildungsverständnis ist angemessen? Welche Kenntnisse und Fähigkeiten braucht ein Mensch, um typische Lebenssituationen handelnd bewältigen zu können? Im Begriff der Qualifikation ist die Instrumentalisierung des ursprünglichen Bildungsbegriffes angelegt. Bildung ist nur sehr begrenzt technisch induzierbar. 10

6 Heutige Perspektiven der Bildung Bildung erlebte in den letzten Jahren eine Renaissance. Bildung wird als offener Prozess verstanden, geprägt durch Ungewissheit, Fremdheit und Unbestimmtheit. Vier Aspekte bezeichnen, was mit dem Bildungsbegriff zu bewahren bzw. zu erfassen versucht wird: 1. Die Individualisierung 2. Die Selbstverwirklichung 3. Die Distanz zum bloß Nützlichen 4. Die Einsicht, dass Selbstverwirklichung und Individualisierung nur im Kontext von Gemeinschaften verwirklicht werden können. 11 Kanonisierung 12 Es gibt für den Fächerkanon der heutigen allgemein bildenden Schulen, für die Volkshochschulen und für den Bereich der Jugendfreizeit keine allgemein anerkannte Bildungstheorie mehr. Was macht die Kanonisierung so attraktiv? Sie bietet eine scheinbare Sicherheit in einer unsicheren Welt.

7 Das Bildungsverständnis Hartmut von Hentigs Sechs Maßstäbe für gebildet sein : 1. Abscheu und Abwehr von Unmenschlichkeit 2. Die Wahrnehmung von Glück 3. Die Fähigkeit und den Willen, sich zu verständigen 4. Bewusstsein von der Geschichtlichkeit der eigenen Existenz Wachheit für letzte Fragen 6. Bereitschaft zur Selbstverantwortung und Verantwortung in der res publica 10 Anlässe, in denen Bildung erfahren werden kann: Feste feiern Arbeit Aufbruch 14 Geschichten Politik Das Gespräch Theater Sprache und Sprachen Naturerfahrung Die Musik

8 Beispiel: Zusammenfassung Der Begriff der Bildung entsteht in einem ganz bestimmten Zeitraum unserer abendländischen Geschichte Erziehung drückt immer auch Macht von Menschen über Menschen aus: Der Bildungsbegriff dagegen ist auf Entfaltung und Entwicklung der Person ausgerichtet. 3. Vorstellung: Bildung ist Fähigkeit zur Distanz zu unmittelbaren privaten Notwendigkeiten und gesellschaftlichen Interessen.

9 Fazit Der Bildungsbegriff scheint innerhalb einer systematischen Diskussion letztlich immer dann unentbehrlich, wenn nicht allein partikulare Ansprüche einer Fachqualifizierung, sondern Ansprüche des Individuums auf Selbstbestimmung und kritische Distanz einerseits, auf ein gutes Leben in Gemeinschaften andererseits geltend gemacht werden. 17 Er ist auch dann immer unentbehrlich, wenn in der Gesellschaft Unsicherheit und Ungewissheit darüber herrscht, wie die Entwicklung von Gesellschaft sich fortsetzen soll. Nächstes Mal Geisteswissenschaftliche, emanzipatorische und andere Pädagogiken 18

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