Berichte der Raumbeobachtung. Kreisprofil Havelland 2013

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1 Berichte der Raumbeobachtung Kreisprofil Havelland 213

2 Lage Landschaft Übersicht Topografie Der mit rund 1.72 km² zu den Kleineren im Land Brandenburg gehörende Landkreis Havelland (HVL) erstreckt sich von der Stadtgrenze Berlins bis an die Landesgrenze zu Sachsen-Anhalt. Der Landkreis bildet zusammen mit PM, TF und den kreisfreien Städten P und BRB a. d. H die bevölkerungsreichste und von der Fläche her zweitgrößte Planungsregion Brandenburgs Havelland- Fläming. Der Kreisverwaltungssitz ist das im weiteren Metropolenraum gelegene Rathenow, bereits vor der Wende Kreisstadt und mit rund 25. Einwohnern nach Falkensee (41.5) zweitgrößte Stadt des Landkreises. Flächennutzung 211 Wasser 3% Verkehr 4% Siedlung 6% Wald 26% Sonstige 1% Landwirtschaft 6% Mit fünf Landschaftsschutzgebieten (LSG), die über zwei Drittel der Kreisfläche ausmachen, weist HVL den höchsten Flächenanteil an LSG unter allen Brandenburger Landkreisen auf (Land: rund 4 %); dies auch bei den Naturschutzgebieten, die in der Summe eine Fläche von rund 24 km² und damit etwa ein Sechstel der Kreisfläche einnehmen. Mit einem Anteil von fast 6 % Landwirtschaftsfläche an der Kreisfläche zählt HVL zu den Landkreisen mit den höchsten Anteilen (Land 5 %). Die Waldfläche liegt mit einem Viertel unter dem Landesmittel von 35,5 %, wohingegen der Anteil an Oberflächengewässern diesem mit 3,2 % in etwa entspricht. Die Siedlungs- und Verkehrsfläche ist seit 1996 (einschließlich statistischer Bereinigungen) um 19 %, ihr Anteil an der Kreisfläche um 1,6 %-Punkte auf % gestiegen, was im Vergleich aller Landkreise einen mittleren Rang ausmacht. Aber innerhalb des Kreises ist der Siedlungsflächenanteil besonders in der Gemeinde Falkensee mit über % auf 47 % stark gestiegen, dies ist von allen 419 Gemeinden des Landes Platz 15. Trotz einer positiven Bevölkerungsentwicklung sank die Siedlungsdichte in HVL von 1996 bis 211 leicht von 925 auf rund 98 EW/km² Siedlungs- und Verkehrsfläche (-4,6 %), im Land dagegen von 1.12 auf 9 EW/km² Siedlungs- u Verkehrsfläche (-19,8 %). Der Landkreis ist durch ein stark ausgeprägtes Ost-West Strukturgefälle zwischen dem Berliner Umland und dem weiteren Metropolenraum gekennzeichnet, der hinsichtlich Dichte und Suburbanisierungsgrad nochmals in die Teilräume außerhalb des Autobahnringes (Nauen) und dem Randbereich des Landkreises untergliedert ist. Mit wachsender Entfernung von Berlin nehmen neben Einwohnerdichte und Einwohnerwachstum auch Arbeitsplatzdichte und Verkehrserschließung ab sowie wirtschaftliche und Arbeitsmarktdefizite zu. Landschaftlich ist der heutige Landkreis mit dem Havelland durch ein Mosaik von ausgedehnten Niederungen mit inselartigen Grundmoränenresten gekennzeichnet. Im größten Großschutzgebiet des Landes, im Naturpark Westhavelland, das in etwa die Hälfte der Kreisfläche einnimmt, befinden sich ein Großteil der Natur- und Landschaftsschutzgebiete, wie auch das Havelländische Luchland, ein Niederungskomplex, in dem ein größerer, wieder anwachsender Restbestand von Großtrappen lebt. Die Niederung der Unteren Havel hat darüber hinaus europäische Bedeutung als Vogelschutzgebiet. 215 ist die Havellandregion Austragungsort und Schauplatz der Bundesgartenschau, darin sind u. a. die beiden Städte Rathenow und Premnitz sowie der OT Stölln im Amt Rhinow mit involviert. Gemeindestatistik zum des Jahres (211 Basis Zensus) Anzahl Gemeinden Mittl. EW-Zahl Anz. Gem. Berliner Umld Mittl. EW-Zahl Anzahl amtsfreie Gem. 3 5 Mittl. EW-Zahl Anzahl Ämter Mittl. EW-Zahl Verwaltungsgliederung 211 (Einwohner auf Basis Zensus) 1 KREISPROFIL Juni/Juli 213

3 Bevölkerung Bevölkerungsdichte der Gemeinden 211 (Basis Zensus) Natürliche und räumliche Bevölkerungsentwicklung je 1. Einwohner Entwicklung zum Vorjahr Wanderungssaldo natürlicher Saldo Bevölkerungsentwicklung bis 211 (199 = ) Land Brandenburg Landkreis LK Berliner Umland LK Weiterer Metropolenraum Havelland weist Ende 211 eine Einwohnerzahl von rund 153. Einwohner auf; nach zuvor vierjähriger rückläufiger Bevölkerungsentwicklung (nach bisheriger Fortschreibung). Fast die Hälfte der Einwohner des Landkreises leben in den Berliner Umlandgemeinden und gleichfalls etwa drei Fünftel wohnen in den vier größten Städten und Gemeinden mit mehr als. EW (Falkensee, Rathenow, Nauen und Brieselang). Die Bevölkerungsdichte liegt mit 89 EW/km² leicht über dem Landesdurchschnitt von 83 EW/km², wobei das Berliner Umland des Kreises fast fünfmal dichter besiedelt ist wie der weitere Metropolenraum. Als Berliner Umlandkreis weist HVL bis zum Jahr 211 gegenüber 199 mit 16,3 % den drittstärksten Einwohnerzuwachs im Land auf; dieser wurde ausschließlich im Berliner Umland realisiert, dessen Einwohnerzahl sich fast verdoppelte, während diese sich im weiteren Metropolenraum um fast 17 % verringerte. Ursache für den erst nach 1993 einsetzenden Zuwachs sind die bis heute andauernden hohen Zuwanderungen aus Berlin. HVL weist im Zeitraum mit insgesamt +232 je 1. EW und mit +23 je 1. EW gegenüber Berlin jeweils die drittbeste Wanderungsbilanz aller Brandenburger Kreise auf. Von den seit 1991 in den Landkreis Zugezogenen kamen fast die Hälfte aus Berlin die andere aus der Stadt P und BRB. Während fast alle Gemeinden im weiteren Metropolenraum durch Wanderungsverluste und Sterbeüberschüsse stark Einwohner verloren (z.b. Premnitz und Rathenow), kompensierten die Berliner Umlandgemeinden durch hohe Wanderungsgewinne bei weitem ihre Sterbeüberschüsse. So konnte z. B. durch Suburbanisierungsprozesse Dallgow-Döberitz und Falkensee ihre Einwohnerzahl verdoppeln, wobei Falkensee zudem von allen Städten ab 2. EW die seit 1991 mit am schnellsten wachsenden Stadt Deutschlands ist. Nach der aktuellen Brandenburger Bevölkerungsprognose wird die Einwohnerzahl auch in HVL bis zum Jahr 23 kontinuierlich leicht zurückgehen, mit -4, % gegenüber 2 ist dies außer P (19.5 % Zuwachs bis 23) der geringste Bevölkerungsrückgang unter allen anderen Kreisen (Land: - %). Dabei werden in HVL im Berliner Umland weiterhin Einwohnerzuwächse durch Wanderungsgewinne erwartet, die aber nicht mehr wie bisher die von über einem Fünftel weiterhin hohen Einwohnerverlusten im weiteren Metropolenraum kompensieren können. Falkensee wird bis zum Jahr 23 um weitere 11 % auf über 45.2 EW anwachsen und dann nach P, CB, BRB a. d. H. und FF fünfgrößte Gemeinde Brandenburgs sein. Rathenow muss dagegen mit einem weiteren Verlust von fast 5.55 EW (-22 %) rechnen und wird damit auf eine Einwohnerzahl von unter 2. zurückgehen. Bevölkerungsentwicklung und Vorausschätzung bis 23 (Basisjahr 2) Hinweis: Die registergestützte Volkszählung, der Zensus vom 9. Mai 211, erbrachte meist moderate Ergebnisänderungen gegenüber der bisherigen amtlichen Bevölkerungsfortschreibung. Bei Redaktionsschluss vorliegende Ergebnisse zum Bevölkerungsstand auf Basis des Zensus wurden in diesem Kreisprofil zur Darstellung der aktuellen Bevölkerungszahl und darauf beruhender Indikatoren auf den Seiten 1 und 2 verwendet. Mangels fortgeschriebener Altersstrukturdaten auf Basis Zensus, fehlender korrigierter Zeitreihen der zurückliegenden Bevölkerungsstände und -bewegungen basieren diese Analysen hingegen auf der Bevölkerungsfortschreibung vor zensusbedingter Korrektur. KREISPROFIL Juni/Juli 213 2

4 Wirtschaft Bruttoinlandprodukt je Einwohner 2 ( ) Forschung, Technologie und Logistik 211 HVL belegt im Jahr 2 beim Bruttoinlandsprodukt (BIP) mit über 2,2 Mrd. (4,2 % des Landes-BIP) und beim BIP je Erwerbstätigen (Produktivität) im Kreisvergleich jeweils einen hinteren Rang. Mit einem BIP von 39. je Erwerbstätigen liegt HVL weit unter dem Landesmittel von Beim BIP je Einwohner weist HVL weiterhin den niedrigsten Wert aller Kreise auf; wesentlich bedingt durch das anhaltend hohe negative Pendlersaldo und der zweitniedrigsten Beschäftigtendichte aller Kreise. Der Bruttowertschöpfungsanteil des Produzierenden Gewerbes liegt 2 in HVL mit 27 % im, der des Dienstleistungssektors mit 7 % leicht unter dem Landesdurchschnitt (27 und 71 %). Gegenüber dem Vorjahr weist HVL in der Bruttowertschöpfung im Produzierenden Gewerbe einen Rückgang von % auf (Land: +4,5 %), damit im Kreisvergleich einen relativ hohen negativen Wert. Entwicklung Gewerbegründersaldo u. Bruttoinlandsprodukt (in jeweiligen Preisen) Branchenschwerpunkt und Tourismus 211 Mit 1,6 Mrd. Jahresumsatz im Verarbeitenden Gewerbe nimmt HVL im Jahr 211 unter allen Kreisen einen vorderen Platz im Land ein. Der Jahresumsatz stieg gegenüber 2 um über 8 % an, nur vier weitere Landkreise weisen noch höhere Zuwachsraten auf. Etwa nur ein Sechstel des Umsatzes kommt aus dem Export (Land über ein Viertel); dies ist mit einer der niedrigsten Exportanteile am Gesamtumsatz unter allen Kreisen. Gegenüber dem Jahr 2 hat sich in HVL der Umsatz aus dem Export jedoch verdreifacht, auch sein Anteil am Gesamtumsatz ist um 6 %-Punkte leicht gestiegen. Mit einer durchschnittlichen Betriebsgröße von 95 Beschäftigten je Betrieb im Verarbeitenden Gewerbe liegt HVL über dem Landesdurchschnitt, bestimmt durch überwiegend mittelgroße und einzelne größere Unternehmen wie ESSILOR GmbH, Fielmann und Rathenower Optische Werke GmbH mit zusammen über 1.5 Beschäftigten. Die Stadt Rathenow ist gleichzeitig der einzige, hervorgehobene Standort der optischen Industrie im Land Branden- Tourismusentwicklung bis 211 (1992 = ) P 29 FF 211 SPN LDS CB BRB TF UM OPR OHV PR LOS OSL EE PM MOL BAR HVL BIP (Mio. ) BIP je Erwerbstätigen ( ) Saldo Gewerbean-/-abmeld Bettenangebot Landkreis Übernachtungen Landkreis Bettenangebot Land Übernachtungen Land Der Fremdenverkehr ist in HVL trotz naturräumlicher Potenziale (Naturpark Westhavelland) und Ausbau touristischer Infrastruktur (mehrere Wassersportanlagen und Golfplätze, mehr als 2 km Radwege) im Kreisvergleich von nachrangiger Bedeutung. Die Betten- und Übernachtungszahlen entwickelten sich bis zum Jahr 2 bei niedrigem Ausgangsniveau im Landestrend, danach gingen die Zahlen der Betten und Übernachtungen z. T. deutlich zurück und stiegen erst in den letzten drei Jahren wieder leicht an. 3 KREISPROFIL Juni/Juli 213

5 Beschäftigung Arbeitsmarkt SV-pflichtig Beschäftigte am Arbeitsort in 1. Personen 5 4 Pendler 211 über Kreisgrenzen in Prozent Einpendler 3 2 Auspendler Land-, Forstwirtschaft, Fischerei Produzierendes Gewerbe Handel, Gastgewerbe, Verkehr Sonst. Dienstleistungsbereiche 211 % 2% 4% 6% 8% % aus bzw. in andere Kreise des Landes Brandenburg aus bzw. nach Berlin aus bzw. in andere Bundesländer ohne Berlin 211 arbeiteten in Havelland fast 37.9 SV-pflichtig Beschäftigte. Gegenüber 1996 ging die Beschäftigtenzahl nur leicht um 5 % zurück, geringer als im Land mit -14 %. Mit dieser Entwicklung befindet sich HVL im Vorderfeld aller 18 Kreise, wobei der Beschäftigtenrückgang sich nur auf den weiteren Metropolenraum bezieht, während im Berliner Umland die Beschäftigtenzahl gegenüber 1996 um über ein Viertel gestiegen ist. In den letzten fünf Jahren stieg die Zahl der Beschäftigungsverhältnisse um 15 % an (höchster Anstieg im Land), auch zum Vorjahr waren es wieder fast 1. Beschäftigte (3 %), im Land +1,6 %. Seit 25 entstanden insgesamt 5.83 neue Arbeitsplätze, dies im Produzierenden Gewerbe wie auch im Dienstleistungsbereich und vor allem im Berliner Umland (u. a. im GVZ-Standort in der Gemeinde Wustermark). 211 hat HVL wie alle Berliner Umlandkreise, wie auch in den letzten Jahren zuvor, mit fast 18.8 einen hohen Auspendlerüberschuss. Weit über die Hälfte der 211 in HVL wohnenden SV-Beschäftigten arbeitet außerhalb des Kreises; davon wiederum pendeln über die Hälfte nach Berlin. Mit 11.5 weist HVL von allen Berliner Umlandkreisen die geringste Einpendlerzahl, wie auch die zweitniedrigste Einpendlerquote auf. Über ein Drittel von ihnen kommt aus Berlin und arbeitet fast ausschließlich in Nauen und in den autobahnnahen Berliner Umlandgemeinden Falkensee und Wustermark. Arbeitslosenrate Juni 211 und Entwicklung zum Vorjahresmonat Wie in den Jahren zuvor, konnten im Kreis die Städte wie Nauen, Premnitz insbesondere aber Wustermark (zugleich wichtige Arbeitsplatzstandorte) wiederum zum Vorjahr Zuwächse in der Beschäftigung verzeichnen, die Zahl der Gemeinden mit Beschäftigungswachstum nimmt gleichfalls zu. Mit einem Beschäftigtenbesatz von 244 SV-pflichtig Beschäftigten je 1. EW liegt HVL 211 unter dem Landesmittel von 35; neben MOL u. BAR gleichzeitig der niedrigste Werte unter den Berliner Umlandkreisen (TF: 329). Im Kreis sind es Gemeinden wie Rathenow und Nauen, die seit 2 eine hohe, weitgehend stabile oder wie Wustermark sogar einen steigenden Beschäftigtenbesatz aufweisen (Steigerung um fast die Hälfte). Beschäftigtenbesatz am Arbeitsort und Pendler Juni 211 Die Arbeitslosenquote von HVL liegt seit 1996 jährlich stets etwas unter dem Landesmittel; sie betrug im Dezember 211 9,7 % (Basis der abhängig zivilen Erwerbspersonen), damit im Vorderfeld aller Kreise und lag zum Vorjahresmonat wie im Land um,8 %-Punkte niedriger. Durch das starke wirtschaftliche Ost-West Strukturgefälle sind die beiden Teilräume des Kreises auch unterschiedlich stark von Arbeitslosigkeit betroffen; während die Arbeitslosenquote im Berliner Umland nur 7,6 % erreicht, liegt sie im weiteren Metropolenraum fast doppelt so hoch. Gleichfalls mit einem Gefälle zwischen dem unmittelbaren Umlandbereich von Berlin sowie den restlichen Teilen des Landkreises ist in 211 die Arbeitslosenrate gekennzeichnet: die geringste Rate weist die Berliner Umlandgemeinde Dallgow- Döberitz mit unter 5 % auf; Rathenow und Gemeinden im Amt Rhinow haben mit um die 15 % die höchsten Raten. Der Anteil arbeitsloser Frauen im Landkreis entspricht mit 46,5 % dem Landesmittel, wobei der Anteil im Berliner Umland wie auch der Anteil im weiteren Metropolenraum gleich hoch ist. KREISPROFIL Juni/Juli 213 4

6 Sozialwesen Versorgung Soziale und kulturelle Einrichtungen 211 Anteil ALG-Bezieher an Bevölkerung im erwerbsfähigen Alter Juni PM LDS TF P OHV HVL BAR LOS MOL SPN EE OPR CB OSL PR FF UM BRB Anteil ALG I-Bezieher (%) Anteil ALG II-Bezieher (%) Zum Schuljahresende 211 ist Havelland der Kreis in Brandenburg mit dem niedrigsten Rückgang der Schülerzahlen an den allgemeinbildenden Schulen der letzten 15 Jahre, mit 22 % auch nur halb so hoch wie im Landesmittel (-45 %). HVL ist unter den Berliner Umlandkreisen der Landkreis, der den Schülerrückgang im weiteren Metropolenraum durch hohe Schülerzuwächse im Berliner Umland am besten kompensieren konnte und weist neben OHV in den letzten fünf Jahren eine weitestgehend stabile bis leicht steigende Schüleranzahl auf (P: +3 %, OSL: -24 %). Dagegen ging wie auch im Land allgemein, die Zahl der Schulabgänger im gleichen Zeitraum um fast die Hälfte zurück, bis zu diesem Zeitpunkt lag sie bei rund 2. Abgänger pro Jahr. Seit zwei Jahren sind von diesem hohen Absolventenrückgang nunmehr auch die Abiturienten betroffen, ihr Zahl ging dabei um über ein Viertel zurück, dies wird so auch noch die nächsten Jahre anhalten. Beim Bezug von (Transfer)leistungen im Sozialwesen sank 211 in HVL die Zahl der Bezieher von Arbeitslosengeld I (ALG I) zum Vorjahr um 4 % (Land: -5 %), gegenüber dem Jahr 25 um über die Hälfte, gleichfalls wie im Land. Der Rückgang der Zahl der erwerbsfähigen Hilfebedürftigen Bezieher von Arbeitslosengeld II fiel mit 6,7 % (im Mittelfeld aller Kreise) zum Vorjahr etwas niedriger aus als im Land (7,2 %). Ihr Anteil an der Bevölkerung im erwerbsfähigen Alter von Jahre (ALG II-Quote) lag 211 mit 11 % unter dem Landesmittel (12,7 %). Gegenüber 25 fiel die ALG II-Quote um vier Prozentpunkte, dies ist zugleich der höchste Rückgang aller Kreise; im Landesdurchschnitt waren es zwei. Seit 23 ist ein leichter Anstieg der Empfänger bedarfsorientierter Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung mit wachsender Zahl der über 65- Jährigen zu erkennen. Die Einzelhandelsverkaufsfläche (Datenbasis: Stadt + Handel 211) umfasst in OHV im Jahr 2 rund 286. m², dies liegt im Mittelfeld aller Landkreise, wobei über ein Viertel der Verkaufsfläche sich in den drei Mittelzentren befindet. Einen zum Landesdurchschnitt etwa gleichgroßen Anteil von 34 % bzw. mit,63 m²/ew ist der Landkreis gut mit Verkaufsflächen der nahversorgungsrelevanten Sortimente versorgt (wie z. B. Nahrungs- und Genussmittel). Die Versorgungsdichte liegt 2 in OHV mit 1,85 m²/ew leicht über dem Landesmittel, den höchsten Wert bei den Landkreisen weist OSL mit 2, m²/ew auf. Im Vergleich der Mittelzentren liegt Nauen mit 2,7 m²/ew im Vorderfeld die anderen zwei MZ im Mittefeld. Das Verkaufsflächenangebot für zentralrelevante Sortimente der Nahversorgung liegt bei zwei MZ des Landkreises leicht über dem Durchschnittswert von,7m²/ew aller Zentralen Orte des Landes. Einzelhandelsversorgungsdichte nach amtsfreien Gemeinden und Ämter 2 Entwicklung der Schülerzahlen nach Schulformen /97 98/99 /1 2/3 4/5 6/7 8/9 /11 Gymnasium Gesamtschulen m. gymn. Oberstufe/Freie Waldorfschulen/Oberschulen Grundschule 11/12 In den letzten zehn Jahren ist die Schülerzahl in Berufsausbildung in HVL wie im Landesmittel um ein Drittel zurückgegangen; während im Land am Schuljahresende 211 jeder vierte Berufsschulabgänger einen vollzeitschulischen Bildungsgang an einer Berufsfach-, Fachober- oder Fachschule absolvierte, ist es in HVL jeder Dritte. Trotz insgesamt sinkender Schülerzahlen an den berufsausbildenden Schulen ist der Schüleranteil an den Berufsschulen in freier Trägerschaft in HVL seit dem Schuljahr 2/1 um 6 %-Punkte auf 2 % gestiegen, im Land um %-Punkte auf 14 %. 5 KREISPROFIL Juni/Juli 213

7 Verkehr Technische Infrastruktur Netze und Anlagen des Verkehrs 211 Die Verkehrserschließung von HVL stellt sich räumlich und nach Trägern stark differenziert dar, wobei das Berliner Umland durch das Eisenbahn-, Bundesfernstraßen- und Bundeswasserstraßennetz weitaus dichter erschlossen ist als der weitere Metropolenraum. Das klassifizierte Straßennetz hat eine Gesamtlänge von über 65 km und weist so eine Straßennetzdichte von unter 4 km/ km² auf; HVL gehört damit zu den Landkreisen mit der niedrigsten Netzdichte. Durch den Landkreis führt die BAB (Berliner Ring), die von allen Berliner Umlandgemeinden in kürzester Zeit erreichbar ist. Darüber hinaus verfügen alle weiteren verkehrsrelevanten Orte wie Rathenow oder Premnitz über eine kontinuierlich ausgebaute überregionale, teilweise großräumige Verkehrsanbindung im Bundesstraßennetz. Im SPNV-Netz ist HVL mit zwei Regional/Express- (RE 2 und 4) und fünf Regional/Bahn-Linien (RB, 13, 14, 21 und MR 51) eingebunden, mit einem Bedienungsangebot im 3- bis 12-Minutentakt. Mehr als drei Viertel aller Einwohner leben so in Gemeinden mit einem Eisenbahnanschluss. Mit dem erfolgten Bahnstreckenausbau im Fernnetz sind heute Streckengeschwindigkeiten von bis zu 25 km/h erreichbar, damit sind die geplanten Ausbaumaßnahmen am Fernund Regionalnetz im Landkreis weitgehend abgeschlossen. Zwei der elf öffentlichen Binnenhäfen von Brandenburg liegen in Rathenow und Wustermark, wobei der in Rathenow vorrangig für den Umschlag von Schütt- und Stückgütern (im jährlichen Güterumschlagsaufkommen eher ein unbedeutender Hafen), aber auch von der Fahrgastschifffahrt und von Sportbooten genutzt wird. Im Oktober 28 wurde im GVZ Wustermark der neu gebaute, zweite Binnenhafen im Landkreis eröffnet, wodurch das GVZ nunmehr auch an die wichtige Wasserstraßenverbindung Berlin Magdeburg - Hannover angebunden ist. Zur Anbindung des Hafens wurde gleichzeitig auch der erste Abschnitt des Havelkanals ausgebaut. In Wustermark befindet sich eines der vier Güterverkehrszentren des Landes mit einer Umschlagskapazität von 36. Ladeeinheiten, welches in den letzten Jahren seine volle Auslastung erreichte; durch weitere Flächenerschließungen wird die Erweiterung der Umschlagskapazität auf 8. Ladeeinheiten angestrebt. 27 wurden alle Einwohner in HVL über das öffentliche Trinkwassernetz versorgt, ein Fünftel mehr als noch vor über Jahren; über 5 % mehr Einwohner konnten im gleichem Zeitraum zusätzlich an eine zentrale Abwasseranlage angeschlossen werden (Land 3 %), dies ergibt ein Anschlussgrad von über 8 %. Die in Havelland aufgestellten Windenergieanlagen verfügten 2 zusammen über eine installierte Leistung von 292 MW dies liegt leicht über dem Durchschnitt aller Landkreise, obwohl es nur wenige Windeignungsgebiete im Landkreis gibt. Ein größerer Freifläche (5 ha) für eine Photovoltaikanlage (Solarstrom) ist bei Nauen geplant und wurde mit einer Leistung von MW in Betrieb genommen. Weitere markante, größere Anlagen und Standorte zur Nutzung regenerativer Energien weist der Landkreis nicht auf. Gewinnung von Erneuerbaren Energien 2 KREISPROFIL Juni/Juli 213 6

8 Planen Bauen und Wohnen Schwerpunktorte der Landesentwicklung 211 Genehmigte Bauflächen in B-Plänen der letzten Jahre Mit dem neuen LEP B-B sind die Aufgaben der Grundversorgung auf alle amtsfreien Gemeinden und Ämter übertragen wurden. Zudem erhöhte sich die Netzdichte der Mittelzentren im Landkreis Havelland in dem neben Rathenow und Nauen auch Falkensee diese Funktion zusätzlich übernimmt. HVL verfügt nunmehr über drei Mittelzentren. Rathenow und Premnitz sind die beiden Städte in HVL, die durch anhaltende Bevölkerungsverluste zur Umsetzung von Maßnahmen zur Stärkung ihrer wirtschaftlichen und städtischen Potenziale eine Förderung vom Land erhalten, u. a.: seit 22 Stadtumbau Ost. Genehmigte Gewerbe- und Wohnbauflächen bis 211 (ha) FF BRB CB PR UM OSL EE SPN P OPR BAR MOL LDS OHV LOS TF Genehmigte gewerbliche Fläche Genehmigte Wohnbaufläche PM HVL Abgesehen von den Sonderbauflächen, machen mit über 4 % die Wohnbauflächen einen hohen Anteil aus, sie liegen im Wesentlichen im Berliner Umland wie z. B. das Wohngebiet Falkenhain I und II mit 15 ha in Falkensee. Im Vergleich der beiden Zeitintervalle (siehe Tab.) sind die genehmigten Bauflächen insgesamt in den letzten fünf Jahren deutlich zurückgegangen, zurückzuführen ist dies auf eine rückläufige Nachfrage an Bauflächen insbesondere für die gewerbliche Nutzung und einer nunmehr ausreichend vorhandener Bauflächenreserve für die nächsten Jahre auch für den Wohnungsneubau. 211 liegt HVL bei den Baufertigstellungen mit 3,4 WE je 1. EW gleichhoch mit PM auf Platz 1 und mit 1,2 WE über dem Landesdurchschnitt. Betrachtet man nur das Berlin Umland kommt HVL mit 4,9 WE pro 1. EW nach PM auf Rang 2. Mit einer Zuwachsrate von über 34 % im Wohnungsbestand von liegt HVL mit 15 % über dem Landeswert, dies auch mit 56 % Anteil an Wohnungen in Ein- und Zweifamilienhäusern (Land: 48 %). Auch in HVL steigt in Folge des Stadtumbaus in Rathenow und Premnitz die Zahl der Bauabgänge seit 22 stetig an und liegt bei ca. einem Viertel aller Baufertigstellungen seit 2. So wurden im Rahmen des Stadtumbaus in beiden Städten über 2.5 Wohnungen zurückgebaut, der Leerstand liegt bei ca. 1.9 Wohnungen; geplant ist der weitere Abriss von ca. 1.5 Wohnungen bis zum Jahr 215. Baufertigstellungen von Wohnungen je 1. Einwohner 5 Genehmigte Bauflächen im Zeitraum von Bauflächen (ha) Gesamt Gewerbliche Bauflächen Wohnbauflächen Sonderbauflächen Von den in HVL bis 211 insgesamt genehmigten rund 5.6 ha Bauflächen in Bebauungsplänen und VEP weisen die Umlandgemeinden mit fast 9 % den höchsten Bauflächenanteil unter allen Berliner Umlandkreisen auf. Fast zwei Drittel aller seit 199 genehmigten Bauflächen in HVL entfallen auf den Zeitraum der letzten zehn Jahre (höchste Anteil im Vergleich aller Landkreise). Land Brandenburg Landkreis LK Berliner Umland LK Weiterer Metropolenraum Alle in HVL zu raumbedeutsamen Vorhaben anstehenden Raumordnungsverfahren (ROV) sind bereits abgeschlossen und konnten zum überwiegenden Teil positiv beschieden werden, positiv auch das ROV zum Gas- und Dampfkraftwerk in Wustermark Anfang KREISPROFIL Juni/Juli 213

9 Ausgewählte Indikatoren Daten/Indikatoren ME Kreis Havelland Berliner Umland des Kreises Weiterer Metropolenraum des Kreises Region Havelland- Fläming Fläche 211 km² Anteil Landwirtschaftsfläche % 59,9 53,5 61,2 48,7 49,3 Anteil Waldfläche % 25,6 23, 26,1 36,3 35,5 Anteil Wasserfläche % 3,2 1,6 3,5 3,3 3,4 Anteil Siedlungs- und Verkehrsfläche %,1 2,3 7,9,4 9,3 Einwohner 12/211 ***** ,9 76,8 76,1 744, ,2 Bevölkerungsentwicklung 211 zu 199 ***** % +16,3 +9,7-16,6 +8,7-5,3 Natürlicher Saldo je 1. EW -69,4-8,5-112,4-65,5-85,3 Wanderungssaldo je 1. EW +232,4 +629,3-48,6 +159,6 +48,5 Wanderungssaldo zu Berlin je 1. EW +23,7 +56,5 +1,4 +117,7 +84,2 Einwohner 23 (Prognose Basis 2) 148,6 85,6 63, 739,1 2.25,7 Bevölkerungsentwicklung 23 zu 211 ***** % -2,8 +11,5-17,2 -,8-8,3 Bevölkerungsdichte 211 ***** EW/km² Siedlungsdichte* 211 ***** EW/km² SV-pflichtig Beschäftigte (Arbeitsort) 6/ ,9 15,7 22,2 249,5 763,3 Anteil Land-, Forstwirtschaft, Fischerei % 3,1,7 4,8 2,1 2,8 Anteil Produzierendes Gewerbe % 32,2 32,7 31,9 22,9 26,6 Anteil Handel, Gastgewerbe, Verkehr % 26,1 34,3 2,2 23,3 23,3 Anteil sonstige Dienstleistungen % 38,6 32,3 43, 51,7 47,3 Entwicklung 6/211 zu 6/1996 % -4,8 27,3-19,2-2,4-14,3 Beschäftigtendichte** 6/211 je 1. EW 244,3 22,9 285,3 332,1 35,4 Auspendler 6/211 über Kreisgrenzen 1. 29,3 2,1 9,2 144,4 43, darunter nach Berlin % 61,2 73,8 33,7 46,3 45,3 Auspendlerquote (AP-Anteil an WO-Beschäftigte) 211 % 51,7 7, 32,8 51,4 44,8 Einpendler 6/211 über Kreisgrenzen 1.,8 6,6 4,2 113,4 273,8 darunter aus Berlin % 38,6 51,5 18,6 29,3 26,7 Einpendlerquote (EP-Anteil an AO-Beschäftigte) 211 % 28,5 41,9 19,1 45,4 35,9 Pendlersaldo 6/211 über Kreisgrenzen ,5-13,5-4,9-31, -129,2 Arbeitslose 12/211 Anzahl Anteil arbeitsloser Frauen % 46,5 46,3 46,7 44,8 46,2 Arbeitslosenquote*** 12/211 % 9,7 7,6 14,6 8,9 11,3 Entwicklung zum Vorjahresmonat %-Punkte -,8 -,5-1,2 -,6 -,4 Entwicklung zu 12/1996 %-Punkte -7,1-5,6-6,8-4,1-4,3 Bruttoinlandsprodukt 2 Mio. Euro Bruttoinlandsprodukt je Einwohner 2 1. Euro 14, ,8 21,2 Bruttoinlandsprodukt je Erwerbstätigen 2 1. Euro 39, ,8 49,7 Nettogewerbeanmeldungen 1991 bis 212 Anzahl Angebotene Gästebetten 211 Anzahl Entwicklung Gästebettenangebot 211 zu 1995 % +29, +9,5 +15,4 +52,4 +52,4 Gästeübernachtungen Entwicklung Gästeübernachtungen 211 zu 1995 **** % +31,4 +179,9 +2, +71,7 +68,9 Baufertigstellungen: Wohnungen 1992 bis 211 Anzahl Wohnungsbestand ,9 33,3 42,6 38, 1.285,2 Wohnungen je 1. Einwohner 211 Anzahl Genehmigte Bauflächen in B-Plänen 211 m²/ew 363,6 393,1 333,8 23,7 218,7 Genehmigte gewerbliche Bauflächen 211 ha Genehmigte Wohnbauflächen 211 ha * Einwohner je km² Siedlungs- und Verkehrsfläche ** sv-pflichtig Beschäftigte am Arbeitsort je 1. Einwohner *** auf der Basis der abhängig zivilen Beschäftigten **** eingeschränkt vergleichbar (Daten vor 29 ohne Camping) ***** Fortschreibung auf Basis Zensus Land KREISPROFIL Juni/Juli 213 8

10 Ausgewählte Indikatoren Daten/Indikatoren ME Mittelzentrum Falkensee Mittelzentrum Nauen Mittelzentrum Rathenow Fläche 211 km² Anteil Landwirtschaftsfläche % 26,8 69,7 38,6 Anteil Waldfläche % 22,1 18,6 4, Anteil Wasserfläche % 2,2 1,7 3,6 Anteil Siedlungs- und Verkehrsfläche % 46,8 9,4 15,4 Einwohner 12/211 ***** 1. 4,5 16,5 24,3 Bevölkerungsentwicklung 211 zu 199 ***** % +83,5-3,4-22,9 Natürlicher Saldo je 1. EW -17,8-9,7-129,4 Wanderungssaldo je 1. EW +6,5 +95,8-99, Wanderungssaldo zu Berlin je 1. EW +559,7 +34,9-41,8 Einwohner 23 (Prognose Basis 2) 45,3 15,2 19,8 Bevölkerungsentwicklung 23 zu 211 ***** % +11,8-7,6-18,9 Bevölkerungsdichte 211 ***** EW/km² Siedlungsdichte* 211 ***** EW/km² SV-pflichtig Beschäftigte (Arbeitsort) 6/ ,1 6,5 9,1 Anteil Land-, Forstwirtschaft, Fischerei %,3 3,8 1,3 Anteil Produzierendes Gewerbe % 23,4 27,5 32,4 Anteil Handel, Gastgewerbe, Verkehr % 27,3 18,2 21,6 Anteil sonstige Dienstleistungen % 49, 5,6 44,7 Entwicklung 6/211 zu 6/1996 % +3,5-3,2-16,6 Beschäftigtendichte** 6/211 je 1. EW 173,3 387,6 362,2 Auspendler 6/211 über Gemeindegrenzen 1. 11,9 4,4 3,6 darunter nach Berlin % 66,3 29,2 15,8 Auspendlerquote (AP-Anteil an WO-Beschäftigte) 211 % 83,3 66, 43,7 Einpendler 6/211 über Gemeindegrenzen 1. 4,7 4,2 4,5 darunter aus Berlin % 35,6 11,6 4,1 Einpendlerquote (EP-Anteil an AO-Beschäftigte) 211 % 66,1 65,3 49, Pendlersaldo 6/211 über Gemeindegrenzen 1. -7,3 -,1,9 Arbeitslose 12/211 Anzahl Anteil arbeitsloser Frauen % 47,8 45,5 46,1 Arbeitslosenquote*** 12/211 % Entwicklung zum Vorjahresmonat %-Punkte Entwicklung zu 12/1996 %-Punkte Bruttoinlandsprodukt 2 Mio. Euro Bruttoinlandsprodukt je Einwohner 2 1. Euro Bruttoinlandsprodukt je Erwerbstätigen 2 1. Euro Nettogewerbeanmeldungen 1991 bis 212 Anzahl Angebotene Gästebetten 211 Anzahl Entwicklung Gästebettenangebot 211 zu 1995 % +34,2 +238, +85,4 Gästeübernachtungen Entwicklung Gästeübernachtungen 211 zu 1995 **** % +18,7 +139,9 +62,6 Baufertigstellungen: Wohnungen 1992 bis 211 Anzahl Wohnungsbestand ,2 8,8 14,8 Wohnungen je 1. Einwohner 211 Anzahl Genehmigte Bauflächen in B-Plänen 211 m²/ew 333, 637,1 158,3 Genehmigte gewerbliche Bauflächen 211 ha Genehmigte Wohnbauflächen 211 ha * Einwohner je km² Siedlungs- und Verkehrsfläche ** sv-pflichtig Beschäftigte am Arbeitsort je 1. Einwohner *** auf der Basis der abhängig zivilen Beschäftigten **** eingeschränkt vergleichbar (Daten vor 29 ohne Camping) ***** Fortschreibung auf Basis Zensus 9 KREISPROFIL Juni/Juli 213

11 Ausgewählte Indikatoren auf Basis Bevölkerungsfortschreibung vor Zensuskorrektur Fläche: km² Bevölkerungsdichte 211: 9 EW/km² Landkreis Havelland Region: Havelland-Fläming Anzahl Gemeinden: 26 Bevölkerung Personen 199 = Wanderungssaldo Ausland Land Berlin Alte Bundesländer Neue Bundesländer Land Brandenburg Bevölkerungsentwicklung 211 zu zu 25 Personen Personen natürlich absolut je 1. EW räumlich absolut je 1. EW Bestandskorrekturen absolut gesamt 48 4,% 18,1% absolut je 1. EW Bevölkerungsentwicklung 1991 bis 211 (je 1. EW) Altersgruppen zu 2 Anteil in % Entw. in % Alter bis unter 18 15,7-15,6 18 bis unter 3 11,6-4,7 3 bis unter 5 29,1-11, 5 bis unter 65 22,7 2,8 65 und älter 2,9 5,3 Männer je Frauen bis unter bis unter Wanderungssaldo je 1. EW Insgesamt Altersaufbau der Bevölkerung 211 Männer Altersquotienten* , 1,5 1,,5,5 1, 1,5 2, Jugendquotient 34,6 27,8 Prozent Altenquotient 22,7 33,8 Durchschnittsalter Bevölkerung insgesamt * unter 2 Jahre bzw. ab 65 Jahre je im Alter 2 bis unter 65 Jahre Jahr 2: 4,6 Jahre Jahr 211: 44,9 Jahre Diff. Bevölkerungsfortschreibung durch Bestandskorrekturen und/oder Gebietsveränderungen bedingt Ausland Berlin Alte BL Neue BL Brandenburg Bevölkerungsentwicklung zum Vorjahr Saldo natürliche Entwicklung Wanderungssaldo Frauen KREISPROFIL Juni/Juli 213

12 Ausgewählte Indikatoren auf Basis Bevölkerungsfortschreibung vor Zensuskorrektur Fläche: 43 km² Bevölkerungsdichte 211: 945 EW/km² Zentralortfunktion lt. LEP B-B: Mittelzentrum Regionaler Wachstumskern: nein Region: Havelland-Fläming Kreis: Havelland Berliner Umland: ja Sitz Kreisverwaltung: nein Bevölkerung Personen 199 = Wanderungssaldo Ausland Land Berlin Alte Bundesländer Neue Bundesländer Land Brandenburg Bevölkerungsentwicklung 211 zu zu 25 Personen Personen natürlich absolut je 1. EW 1-4 räumlich absolut je 1. EW Bestandskorrekturen absolut gesamt 21,% 6 6,6% absolut je 1. EW Stadt Falkensee Wanderungssaldo je 1. EW Insgesamt Ausland Berlin Alte BL Neue BL Brandenburg Amtsangehörig: nein Bevölkerungsentwicklung 1991 bis 211 (je 1. EW) -7, Bevölkerungsentwicklung zum Vorjahr Saldo natürliche Entwicklung Wanderungssaldo Altersgruppen zu 2 Anteil in % Entw. in % Alter bis unter 18 19,,4 18 bis unter 3 9,9,6 3 bis unter 5 31,1 3,8 5 bis unter 65 21,1 31,5 65 und älter 18,8 81,2 Männer je Frauen bis unter bis unter Altersaufbau der Bevölkerung 211 Männer Altersquotienten* , 1,5 1,,5,5 1, 1,5 2, Jugendquotient 35,6 34,4 Prozent Altenquotient 19,5 31,2 Durchschnittsalter Bevölkerung insgesamt * unter 2 Jahre bzw. ab 65 Jahre je im Alter 2 bis unter 65 Jahre Jahr 2: 39,5 Jahre Jahr 211: 43,3 Jahre Diff. Bevölkerungsfortschreibung durch Bestandskorrekturen und/oder Gebietsveränderungen bedingt Frauen 11 KREISPROFIL Juni/Juli 213

13 Fläche: 267 km² Landkreis Havelland Ausgewählte Indikatoren auf Basis Bevölkerungsfortschreibung vor Zensuskorrektur Bevölkerungsdichte 211: 63 EW/km² Zentralortfunktion lt. LEP B-B: Mittelzentrum Regionaler Wachstumskern: nein Region: Havelland-Fläming Kreis: Havelland Berliner Umland: nein Sitz Kreisverwaltung: nein Bevölkerung Personen 199 = Wanderungssaldo Ausland Land Berlin Alte Bundesländer Neue Bundesländer Land Brandenburg Bevölkerungsentwicklung 211 zu zu 25 Personen Personen natürlich absolut je 1. EW räumlich absolut je 1. EW Bestandskorrekturen absolut gesamt - 13,7% - 13,9% absolut je 1. EW Stadt Nauen Amtsangehörig: nein Wanderungssaldo je 1. EW Insgesamt Ausland Berlin Alte BL Neue BL Brandenburg Bevölkerungsentwicklung 1991 bis 211 (je 1. EW) Bevölkerungsentwicklung zum Vorjahr Saldo natürliche Entwicklung Wanderungssaldo Altersgruppen zu 2 Anteil in % Entw. in % Alter bis unter 18 14, - 22,3 18 bis unter 3 15,6 7,8 3 bis unter 5 27,6-15,5 5 bis unter 65 22,5 26,3 65 und älter 2,3 24,1 Männer je Frauen bis unter bis unter Altersaufbau der Bevölkerung 211 Männer Altersquotienten* , 1,5 1,,5,5 1, 1,5 2, Jugendquotient 34,4 23,9 Prozent Altenquotient 26,5 31,6 Durchschnittsalter Bevölkerung insgesamt * unter 2 Jahre bzw. ab 65 Jahre je im Alter 2 bis unter 65 Jahre Jahr 2: 41,2 Jahre Jahr 211: 44,3 Jahre Diff. Bevölkerungsfortschreibung durch Bestandskorrekturen und/oder Gebietsveränderungen bedingt Frauen KREISPROFIL Juni/Juli

14 Ausgewählte Indikatoren auf Basis Bevölkerungsfortschreibung vor Zensuskorrektur Fläche: 112 km² Bevölkerungsdichte 211: 223 EW/km² Zentralortfunktion lt. LEP B-B: Mittelzentrum Regionaler Wachstumskern: nein Region: Havelland-Fläming Kreis: Havelland Berliner Umland: nein Sitz Kreisverwaltung: ja Bevölkerung Personen 199 = Wanderungssaldo Ausland Land Berlin Alte Bundesländer Neue Bundesländer Land Brandenburg Bevölkerungsentwicklung 211 zu zu 25 Personen Personen natürlich absolut je 1. EW räumlich absolut je 1. EW Bestandskorrekturen absolut gesamt 7-13,% 6-7,1% absolut je 1. EW Altersgruppen zu 2 Anteil in % Entw. in % Alter bis unter 18 12,2-36,4 18 bis unter 3 12,7-24,7 3 bis unter 5 24,8-28,8 5 bis unter 65 23,6-6,3 65 und älter 26,7 41,4 Männer je Frauen bis unter bis unter Stadt Rathenow Amtsangehörig: nein Wanderungssaldo je 1. EW Insgesamt Bevölkerungsentwicklung 1991 bis 211 (je 1. EW) Altersaufbau der Bevölkerung 211 Männer Altersquotienten* , 1,5 1,,5,5 1, 1,5 2, Jugendquotient 3,7 22,5 Prozent Altenquotient 25,7 44,6 Durchschnittsalter Bevölkerung insgesamt * unter 2 Jahre bzw. ab 65 Jahre je im Alter 2 bis unter 65 Jahre Jahr 2: 42,4 Jahre Jahr 211: 47,9 Jahre Diff. Bevölkerungsfortschreibung durch Bestandskorrekturen und/oder Gebietsveränderungen bedingt Ausland Berlin Alte BL Neue BL Brandenburg Bevölkerungsentwicklung zum Vorjahr Saldo natürliche Entwicklung Wanderungssaldo Frauen KREISPROFIL Juni/Juli 213

15 Abkürzungs- und Quellenverzeichnis Abkürzungen: ALG Arbeitslosengeld BER Flughafen Berlin-Brandenburg Willy Brandt BIP Bruttoinlandprodukt BWS Bruttowertschöpfung EFRE Europäischer Fonds für Regionale Entwicklung ETTC Euro Transport & Trade Center Frankfurt (Oder) EU Europäische Union EW Einwohnerinnen und Einwohner km² Quadratkilometer LEP B-B Landesentwicklungsplan Berlin-Brandenburg (vom 31. März 29) LK Landkreis LSG Landschaftsschutzgebiet NSG Naturschutzgebiet ROV Raumordnungsverfahren OZ/MZ Ober- bzw. Mittelzentrum RWK Regionale Wachstumskerne SPNV Schienenpersonennahverkehr SV sozialversicherungspflichtig ZOS Zentrale-Orte-System Verwendete Quellen: Amt für Statistik Berlin-Brandenburg und eigene Berechnungen Bundesagentur für Arbeit, Regionaldirektion Berlin-Brandenburg und eigene Berechnungen (Beschäftigung, Arbeitsmarkt, Sozialwesen/Grundsicherung für Arbeitssuchende - SGB II) Landesamt für Bauen und Verkehr (Bevölkerungsprognose ; Stadtumbaumonitoring im Land Brandenburg - Bericht 212) Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft (Sonderdruck 28 MIR AKTUELL: ÖPNV; Luftverkehrskonzept: 2. Fortschreibung; Häfen; Güterverkehrszentren) Ministerium für Wirtschaft und Europaangelegenheiten (Branchenstrategie, -kompetenz) Staatskanzlei (Regionale Wachstumskerne) Ministerium für Bildung, Jugend und Sport (Oberstufenzentren) Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur (Forschungsgemeinschaften im Land Brandenburg) Gemeinsame Landesplanung Berlin-Brandenburg (Einzelhandelsbestand 2) Gebietsstand: 31. Dezember 211 Sachdatenstand: soweit nicht anders vermerkt, Juni 211 oder Dezember 211 Kartengrundlagen: Darstellung auf der Grundlage von digitalen Daten der Landesvermessung; LGB Brandenburg Herausgeber: Bearbeitung: Landesamt für Bauen und Verkehr Landesamt für Bauen und Verkehr Lindenallee 51 Dezernat: Raumbeobachtung und Stadtmonitoring Hoppegarten Tel.: (3342) Internet: Fax.: (3342) volker.rohr@lbv.brandenburg.de KREISPROFIL Juni/Juli