Der Oberbürgermeister

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1 Der Oberbürgermeister Wirtschafts- und Arbeitsmarktbericht Köln 2004 Wirtschafts- und Arbeitsmarktbericht Köln 2004

2 Seite 1 Profil schärfen Die wirtschaftliche Bilanz Kölns für das Jahr 2004 entsprach in weiten Teilen der ökonomischen Gesamtsituation der Bundesrepublik. Sparsame Verbraucher und eine abwartende Wirtschaft sorgten dafür, dass die Binnenkonjunktur den notwendigen Schwung vermissen ließ. Auf der anderen Seite führte eine deutliche Steigerung der Exporte zu einem neuen Umsatzrekord der Kölner Industrie; ein klarer Beweis der wirtschaftlichen Potenziale des ansässigen Produktionssektors. Entsprechend blieb der Industriestandort Köln von Personalfreisetzungen im größeren Umfang verschont. Ausreichende Impulse für eine wirkliche Belebung am Arbeitsmarkt blieben allerdings aus, wobei der scheinbare Widerspruch parallel sinkender Beschäftigten- und Arbeitslosenzahlen die auch in Köln gestiegene Bereitschaft zur Existenzgründung verdeutlicht. Ebenfalls uneinheitlich erscheint die Situation des Kölner Einzelhandels. Einem rückläufigen Gesamtumsatz und zum Teil hohen Leerstandsraten in den Nebenlagen steht eine auch international gestiegene Aufmerksamkeit für den Handelsplatz Köln gegenüber: Für eine zunehmende Zahl global agierender Filialisten gilt Köln mittlerweile als deutscher Pilotmarkt, das Einzugsgebiet nimmt europäische Dimensionen an und die Ladenmieten in den innerstädtischen Toplagen steigen weiter. Peter Michael Soénius Dezernent für Finanzen, Liegenschaften, Wirtschaft, Recht, Sicherheit und Ordnung An Internationalität gewinnt auch der Kölner Büromarkt, was sich in einem gegen den Bundestrend stabilen Gesamtumsatz und einem nach wie vor hohen Investitionsvolumen niederschlägt. Für europaweite Aufmerksamkeit sorgte 2004 die Ansiedlung der Europäischen Luftfahrtagentur EASA und des World Trade Center Koeln im aufstrebenden Bürostandort Deutz, der durch den Masterplan 2006 der Koelnmesse zusätzlich gestärkt wird. Nicht unwesentlich zur gestiegenen Wahrnehmung der Domstadt beigetragen hat der Köln Bonn Airport. Die Strategie einer frühzeitigen Öffnung für den Low-Cost-Sektor trägt zu den seit 1995, also seit einem Jahrzehnt, kontinuierlich steigenden Gäste- und Übernachtungsaufkommen

3 Seite 2 der Tourismusdestination Köln bei überstieg die Zahl der Ankünfte erstmals die Zwei-Millionen-Marke. Die durch den Hotelboom der letzten Jahre gesunkene Auslastung der Kölner Hotels steigt mittlerweile wieder an und befördert auch den Einzelhandelsumsatz. Nutznießer ist allerdings auch hier vor allem die City. Einen erfolgreichen Stadtumbau erleben wir derzeit östlich von Deutz, wo mit dem Cityforum Kalk rund um das Einkaufszentrum Köln Arkaden das städtebauliche und wirtschaftliche Schlüsselprojekt für den Umbau des ehemals industriell geprägten Stadtteils Kalk klare Konturen annimmt. Die Gesamtleistung aller hier beteiligten Akteure an einem so weit gehenden strukturellen Wandel in der kurzen Zeit von zehn Jahren sollte nicht unterschätzt werden. Ebenfalls deutlich vorangekommen ist der Ausbau der Verkehrsinfrastruktur, sei es in Bezug auf den Kölner Autobahnring, sei es im Schienenfernverkehr oder im ÖPNV. So wurde das regionale S-Bahn-Netz optimiert und ist der Köln Bonn Airport seit Sommer 2004 sowohl per ICE als auch per Regionalbahn und per S-Bahn zu erreichen. Hinzu kommt etwa die verbesserte Anbindung des RheinEnergieStadions bis zur Fußball-Weltmeisterschaft 2006, welche die Verkehrssituation im Kölner Westen deutlich verbessern wird. Eindeutiger Hot Spot des Wirtschaftsstandorts Köln ist aber nach wie vor der Köln Bonn Airport. Das Passagieraufkommen nahm 2004 weiter auf 8,4 Millionen zu, eine Steigerung um sieben Prozent gegenüber dem Vorjahr. Auch im Frachtbereich sind kontinuierliche Zuwachsraten zu beobachten, der Umschlag stieg hier um 16 Prozent auf Tonnen. Der Köln Bonn Airport hat sich somit eindeutig deutschlandweit als Nummer zwei hinter Frankfurt etabliert. Entsprechend hoch ist die Investitionstätigkeit am Flughafen: Auf die Einweihung des Flughafenbahnhofs im Juni 2004 folgte im Dezember die Eröffnung der Starwalk; die Frachtcarrier bauen ihre Kapazitäten weiter auf, allein UPS investiert 135 Millionen Dollar in ein neues Umschlagzentrum und realisiert dort die größte Einzelinvestition, die das Unternehmen jemals außerhalb der USA getätigt hat. Der Wirtschaftsstandort Köln kann also trotz der nach wie vor äußerst durchwachsenen wirtschaftlichen Gesamtsituation durchaus mit Positivmeldungen aufwarten. Wichtige Voraussetzung für eine verbesserte Positionierung ist allerdings eine noch stärkere Bündelung der Kräfte und eine Fokussierung auf die zentralen Themenkomplexe Arbeitsmarkt, Qualifizierung, Gründung, Innovation sowie Infrastrukturausbau. Hinzu tritt die Vermarktung in Form einer Standortprofilierung auf der internationalen Ebene. Die beiden Veranstaltungen Weltjugendtag 2005 und vor allem die Fußball-Weltmeisterschaft 2006 sind hierfür geeignete Anknüpfungspunkte. Sie bringen nicht nur Kaufkraft in unsere Stadt, sondern erzeugen auch die notwendige Aufmerksamkeit für den Standort Köln. Diese Chance sollte genutzt werden.

4 Inhalt Seite 3 Wirtschafts- und Arbeitsmarktlage Industrieumsatz auf Rekordniveau 04 Arbeitsplatzverluste in fast allen Branchen 05 Städtevergleich: Hoher Beschäftigungsrückgang in Köln 07 Leichte Entspannung am Arbeitsmarkt 08 Kommunale Arbeitsmarktförderung Die Regionalagentur Region Köln 10 Das Stadtverschönerungsprogramm 12 Hilfe zur Selbstständigkeit 13 Branchenuntersuchungen durch Prospect 13 Kommunalstelle Frau & Wirtschaft 14 Strukturpolitische Handlungsfelder Flächenangebot wird ausgeweitet 17 Büromarkt Köln: Stabilität auf hohem Niveau 18 Zentren- und Einzelhandelsförderung 22 Entwicklung von Großprojekten 25 Verkehrsinfrastruktur 26 Ausbau der Telekommunikationsinfrastruktur 32 Strukturwandel rechtsrheinisch 34 Technologie- und Innovationsförderung 39 Medien- und Kommunikationsstadt Köln 49 Entwicklung in den Stadtbezirken Innenstadt 56 Rodenkirchen 65 Lindenthal 67 Ehrenfeld 71 Nippes und Chorweiler 75 Porz 80 Kalk 83 Mülheim 84 Köln-Promotion / Auslandsakquisition Imagefaktor Immobilienmarkt 86 Branchenübergreifende Werbemaßnahmen und Öffentlichkeitsarbeit 88 Auslandsakquisition 92 Wirtschaftsfaktor Tourismus und Kongresse Entwicklung der KölnTourismus GmbH 94 Messe- und Kongressmarketing 97 Schwerpunkt Fernmärkte 100 Gay & Lesbian Marketing 101 Projekte und Ansprechpartner 102 Betriebsservice der Wirtschaftsförderung Neue Gewerbeflächen weiterhin rar 54 Zunehmender Stellenwert der Beratungsleistungen 55 Stichwortverzeichnis 104 Impressum

5 Seite 4 Wirtschafts- und Arbeitsmarktlage Trotz der nach wie vor schwachen wirtschaftlichen Impulse reduzierte sich die Zahl der Kölner Arbeitslosen in 2004 um 2,6 Prozent auf Personen. Auch die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten ging zurück und sank von Mitte 2003 bis Mitte 2004 von auf Personen. Der Industrieumsatz erreichte dagegen ein neues Rekordniveau und lag mit 25,6 Milliarden Euro ein Drittel über dem Vorjahresergebnis; die Exportquote stieg deutlich von 35,2 auf 44,3 Prozent. Die Zahl der Arbeitslosen hat sich im Jahresverlauf 2004 trotz der weiterhin angespannten konjunkturellen Situation um 2,6 Prozent verringert. Waren Ende 2003 noch Kölnerinnen und Kölner bei der Kölner Arbeitsagentur gemeldet, waren es Ende 2004 mit rund weniger. Vor dem Hintergrund der im selben Zeitraum in NRW um fast vier Prozent gestiegenen Arbeitslosenzahlen kann dies verhalten positiv bewertet werden. Die Arbeitslosenquote bezogen auf alle abhängigen Erwerbspersonen lag zum Jahresende 2004 bei 12,9 Prozent, nach 13,1 Prozent ein Jahr zuvor. Zugenommen hat dagegen die Langzeitarbeitslosigkeit. So waren Ende Kölner länger als ein Jahr arbeitslos; das sind gut drei Prozent mehr als im Vorjahr. Die Zahl der Arbeitslosen unter 25 Jahren blieb dagegen mit relativ konstant. Zu einem regelrechten Einbruch kam es bei den gemeldeten offenen Stellen, deren Zahl sich gegenüber 2003 von um 25 Prozent auf nunmehr verringerte. Die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten sank von Mitte 2003 bis Mitte 2004 um auf Die Zahl der Dienstleistungsbeschäftigten verringerte sich dabei um Personen oder zwei Prozent auf Auch im Produktionssektor hat sich der Arbeitsplatzabbau weiter beschleunigt; die Zahl der Arbeitsplätze sank um oder knapp sechs Prozent auf nur noch Anspannung am Arbeitsmarkt - Prognose für 2005 verhalten positiv Arbeitsmarktkennziffern Veränderung in % Trend für 2005 Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am ,8 Leichte Zunahme Arbeitslose am ,6 Leichter Rückgang Gemeldete offene Stellen (Summe der Monatswerte) ,4 Wieder Zunahme Beschäftigte in der Industrie im Jahresdurchschnitt ,8 Konsolidierung Industrieumsatz in Mrd. Euro 19,18 25,64 33,7 Konsolidierung Quelle: Agentur für Arbeit Köln, LDS NW Stadt Köln Verwaltungsvollzug - Amt für Stadtentwicklung und Statistik - Statistisches Informationssystem Industrieumsatz auf Rekordniveau Der Umsatz in der Kölner Industrie wies im Gesamtergebnis 2004 gegenüber dem Vorjahr einen unerwartet hohen Zuwachs von 34 Prozent auf. Er stieg um 6,5 auf 25,6 Milliarden Euro und erzielte damit ein neues Rekordergebnis. Der bisherige Rekordwert von 20,6 Milliarden Euro aus dem Jahr 2001 wurde damit deutlich übertroffen. Träger dieser Positiventwicklung war wie schon 2003 der Auslandsumsatz, der gegenüber dem Vorjahr um 68 Prozent, also mehr als zwei Drittel, auf 11,4 Milliarden Euro zulegen konnte. Auch dieser Wert sowie die hieraus resul-

6 Wirtschafts- und Arbeitsmarktlage Seite 5 Auch beim Auslandsumsatz lag die Übrige Industrie inklusive Fahrzeugbau klar vorn, und zwar sowohl bei den prozentualen als auch bei den absoluten Zuwächsen. Der Wert der exportierten Produkte lag um 108 Prozent oder 4,3 Milliarden Euro über den Erlösen des Vorjahres. Dahinter folgen die Chemische Industrie mit einer Zunahme von 15 Prozent oder 213 Millionen Euro. Der Export des Maschinenbaus lag um 40 Millionen Euro höher; ein Anstieg von vier Prozent. Die Elektrobranche konnte ein Plus von 21 Millionen Euro verbuchen; das sind 22 Prozent mehr als Im Verlagsund Druckgewerbe stiegen die Exporterlöse um 14 Millionen Euro oder 27 Prozent. Kölner Industrie: Rekordumsatz durch deutlich gestiegene Exporte tierende Exportquote von 44 Prozent markieren neue Rekordwerte. Der Inlandsumsatz lag Ende 2004 mit 14,3 Milliarden Euro um 15 Prozent über dem Niveau des Vorjahres. Positive Umsatzentwicklung in allen Branchen Alle Kölner Industriebranchen konnten an der guten Umsatzentwicklung partizipieren. Mit einem Plus von 46 Prozent fiel der Anstieg besonders stark im Bereich der Übrigen Industrie inklusive Fahrzeugbau aus; hier wurden 5,6 Milliarden Euro mehr umgesetzt als Bei der Chemischen Industrie gab es 2004 einen Zuwachs um 510 Millionen Euro, das sind 15 Prozent mehr als im Vorjahr. Der Maschinenbau setzte mit einem Plus von 120 Millionen Euro sieben Prozent mehr um als Die Elektrobranche konnte 2004 einen um 89 Millionen Euro höheren Umsatz verbuchen, ein Anstieg um 17 Prozent. Auch Druckereien und Verlage schnitten 2004 besser ab als im Jahr davor, hier stieg der Umsatz um 73 Millionen Euro, eine Zunahme von sieben Prozent. Die metallverarbeitenden Unternehmen konnten sogar 40 Prozent höhere Umsätze verzeichnen, ein Anstieg um 66 Millionen Euro. Die deutlichen Erhöhungen der Auslandsnachfrage nicht nur bei den exportorientierten Kölner Branchen sind angesichts der derzeitigen Eurostärke erstaunlich. Allerdings wird die Verteuerung der deutschen Exporte in Länder außerhalb der Europäischen Union durch die gleichzeitige Verbilligung importierter Vorleistungsgüter der Importanteil an den deutschen Exporten stieg laut Institut der deutschen Wirtschaft (IW Köln) zwischen 1991 und 2002 von 27 auf 39 Prozent abgemildert. Industriebeschäftigung trotz Umsatzrekord rückläufig Die erhöhte Importquote trägt allerdings auch dazu bei, dass ein erhöhter Umsatz nicht gleich zu mehr Beschäftigung führt, denn Arbeitsplätze werden dadurch vermehrt im Ausland geschaffen und gesichert. So setzte sich die rückläufige Beschäftigungsentwicklung in der Kölner Industrie, die schon Anfang 2002 eingesetzt hatte, trotz der Umsatzsteigerungen auch in 2004 fort. Mit wurden im Jahresdurchschnitt 2004 rund Industriebeschäftigte weniger gezählt als 2003, ein Rückgang um fünf Prozent. Arbeitsplatzverluste in fast allen Branchen Mitte 2004 waren in Köln sozialversicherungspflichtig Beschäftigte gemeldet. Dies entspricht einem Rückgang von Beschäftigten oder 2,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Im Produktionssektor hat sich der Beschäftigungsabbau beschleunigt. Mitte 2004 waren hier mit nur noch rund Personen weniger beschäftigt als Mitte Auch die Zahl der im Dienstleistungssektor Tätigen hat sich nochmals um Personen auf verringert. Der Stellenabbau verteilt sich breit

7 Wirtschafts- und Arbeitsmarktlage Seite 6 Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte Köln 2003 und 2004 (jeweils am ) Branchen Veränderung gegenüber 2003 Zahl Prozent Land- und Forstwirtschaft, Fischerei ,0 Bergbau, Gewinnung von Erdöl und Erdgas, Steine und Erden ,8 Verarbeitendes Gewerbe ,3 darunter: Ernährungsgewerbe Verlagsgewerbe, Druckgewerbe, Vervielfältigung von Datenträgern Chemische Industrie Maschinenbau Herstellung von Geräten der Elektrizitätserzeugung, -verteilung u.ä ,7-6,8-7,1-0,9-9,1 Fahrzeugbau Energie- und Wasserversorgung ,4 5,4 Baugewerbe ,3 Produktionssektor ,7 Handel ,6 darunter: Handelsvermittlung und Großhandel Einzelhandel Gastgewerbe Verkehr und Nachrichtenübermittlung ,7-4,1-3,1 3,1 darunter: Landverkehr Luftfahrt Nachrichtenübermittlung Kreditinstitute, Versicherungen ,1 10,7-3,1-7,5 darunter: Kreditgewerbe ,2 Versicherungsgewerbe ,4 Datenverarbeitung und Datenbanken Weitere Dienstleistungen darunter: ,7-1,0 Erbringung von Dienstleistungen überwiegend für Unternehmen Öffentliche Verwaltung, Verteidigung, Sozialversicherung Erziehung und Unterricht Gesundheits-, Veterinär- und Sozialwesen Kultur, Sport und Unterhaltung ,9-0,7 1,4-0,6-0,2 Dienstleistungssektor ,1 Insgesamt ,8 Quelle: Bundesagentur für Arbeit - Amt für Stadtentwicklung und Statistik - Statistisches Informationssystem gestreut über nahezu alle Kölner Branchen. Die mit Abstand größten Stellenverluste bei den Dienstleistungen verzeichnete der Handel mit einem Minus von Arbeitsplätzen. Hauptursache hierfür ist die nach wie vor schwache Binnenkonjunktur, die dem Einzelhandel stark zusetzt. Danach folgen das Versicherungsgewerbe mit minus Stellen, die unternehmensbezogenen Dienstleistungen mit minus Arbeitsplätzen, das Kreditgewerbe mit einem Rückgang um 750 Stellen sowie das Gastgewerbe mit einem Minus von 500 Beschäftigungsverhältnissen. Lediglich im Branchenkomplex Verkehr und Nachrichtenübermittlung waren deutliche Stellenzuwächse zu beobachten. Die Hälfte der hier neu entstandenen Arbeitsplätze entfiel dabei auf die Luftfahrtbranche, die wie bereits im Vorjahr von der Positiventwicklung am Köln Bonn Airport profitieren konnte. Der Bereich Erziehung und Unterricht verbuchte ein Plus von 230 Arbeitsplätzen. Im Produktionssektor kam es insbesondere im Fahrzeugbau mit einem Minus von Arbeitsplätzen im Bau-

8 Wirtschafts- und Arbeitsmarktlage Seite 7 beziehungsweise im Verlags- und Druckgewerbe mit jeweils minus 600 Arbeitsplätzen zu spürbaren Beschäftigungsrückgängen. Lediglich der Bereich Energie- und Wasserversorgung konnte hier gegenüber dem Vorjahr einen leichten Zuwachs von 200 Stellen verbuchen. Strukturelle Veränderungen in Unternehmen Die Ursachen des allgemeinen Beschäftigungsrückgangs sind in einer Vielzahl strategischer Unternehmensentscheidungen zu sehen. Neben allgemeinen Einsparbemühungen sind dies Konzentrationsbestrebungen, also die häufig zitierte Beschränkung auf Kernkompetenzen, welche Ausgliederungen von Geschäftsbereichen, Ausgründungen mit nicht mehr sozialversicherungspflichtig beschäftigten Selbstständigen sowie eine Verlagerung und Zusammenlegung an zentralen Standorten zur Folge haben. Diese Prozesse gelten zwar schon seit mehreren Jahren als strukturprägend, ihre Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt wurden aber erst seit Mitte 2003 massiv statistisch sichtbar. Dies auch deshalb, weil Wachstumsimpulse ausblieben, die diese strukturellen Bereinigungen hätten überlagern können. Nicht überraschen können die deutlichen Beschäftigungsverluste im Handel und im Gastgewerbe, wo die allgemeine Konsumzurückhaltung besonders deutlich wurde. Der Beschäftigungsabbau im Kredit- und Versicherungsgewerbe hatte bereits 2003 eingesetzt. Beschäftigten- und Arbeitsmarktentwicklung in Köln sowie den Vergleichsstädten Vergleichsstädte Beschäftigte 1) Veränderungen Agenturbezirk zu 2003 in % Hamburg Hannover Dortmund Düsseldorf Köln Frankfurt/Main Leipzig Stuttgart München Nürnberg ,5-1,1-0,5-2,1-2,8-2,6-1,7-1,5-1,1-1, Arbeitslose 2) Veränderungen zu 2003 in % -4,3 2,7 7,2-1,6-2,6-4,0 0,6 2,0-2,0 1,4 Bund ) Stand: , ,4 2) Jahresendwert Quelle: Bundesagentur für Arbeit NRW Stadt Köln - Amt für Stadtentwicklung und Statistik - Statistisches Informationssystem Städtevergleich: Hoher Beschäftigungsrückgang in Köln Zwar waren alle deutschen Großstädte zwischen Mitte 2003 und Mitte 2004 von zum Teil erheblichen Beschäftigungsverlusten betroffen. Diese waren aber neben Frankfurt in Köln am stärksten ausgeprägt. Auch in Düsseldorf lag der Rückgang noch über der Zwei-Prozent-Marke. Es folgten Leipzig, Hamburg und Stuttgart. Hannover, München und Nürnberg verloren jeweils ein Prozent. Lediglich in Dortmund lagen die Beschäftigungsverluste deutlich darunter. Die Arbeitslosigkeit hat sich dagegen in den deutschen Großstädten im Laufe des Jahres 2004 sehr ambivalent entwickelt. Während in Hamburg, Frankfurt, Köln, Düsseldorf und München teilweise deutliche Rückgänge zu beobachten waren, stieg die Arbeitslosenzahl etwa in Hannover und Stuttgart stark an. Mit über sieben Prozent besonders drastisch fiel die Zunahme in Dortmund aus.

9 Wirtschafts- und Arbeitsmarktlage Seite 8 Leichte Entspannung am Arbeitsmarkt Durch den Rückgang der Arbeitslosenzahl um 2,6 Prozent reduzierte sich die Kölner Arbeitslosenquote von 13,1 auf 12,9 Prozent. Unterdurchschnittlich gesunken ist allerdings die Zahl der arbeitslos gemeldeten Frauen, die lediglich von auf zurückging. Die entsprechende Arbeitslosenquote sank von 10,8 auf 10,7 Prozent. Wie schon 2003 ging die Aufnahmefähigkeit des Arbeitsmarktes in 2004 weiter zurück. So meldeten sich im Jahresverlauf 2004 insgesamt knapp Kölner arbeitslos; dies entspricht einem Anstieg um rund oder 12,2 Prozent. Unterdurchschnittlich erhöhte sich dabei die Zahl der Arbeitslosmeldungen aus vorheriger Erwerbstätigkeit von um oder 6,3 Prozent auf Personen. Auf der anderen Seite konnten im Jahresverlauf 2004 insgesamt Kölnerinnen und Kölner ihre Arbeitslosigkeit beenden; das sind gut oder 19 Prozent mehr als im Jahr Hiervon nahmen Personen eine Erwerbstätigkeit auf Personen wagten den Schritt in die Selbständigkeit, das sind immerhin 36 Prozent mehr als Kennziffern zur aktuellen Arbeitsmarktentwicklung Veränderungen gegenüber 2003 in Prozent Zahl der Arbeitslosen ,6 Arbeitslosenquote (in %) 1 13,1 12,9 Arbeitslose Frauen ,3 Arbeitslosenquote (in %) 1 10,8 10,7 Arbeitslose unter 25 Jahre ,3 Arbeitslosenquote (in %) 1 7,9 8,5 Arbeitslosmeldungen ,2 davon aus vorheriger Erwerbstätigkeit ,3 gemeldete offene Stellen ,4 Abgänge aus der Arbeitslosigkeit ,5 Abgänge in Erwerbstätigkeit ,5 Abgänge in Selbstständigkeit ,2 1)/2) jeweils Jahresendwerte/Jahressummen Quelle: Bundesagentur für Arbeit - Amt für Stadtentwicklung und Statistik - Statistisches Informationssystem 40 Prozent Langzeitarbeitslose Am 30. September repräsentativer Stichtag für die Analyse der Arbeitslosenstruktur waren 2004 in Köln rund Personen arbeitslos gemeldet, knapp zwei Prozent weniger als ein Jahr zuvor. Darunter waren 60 Prozent Männer und 40 Prozent Frauen. 71 Prozent waren Deutsche, 29 Prozent Migranten. Acht Prozent waren junge Arbeitslose unter 25 Jahren, zwölf Prozent waren 55 Jahre und älter. Die Arbeitslosigkeit in diesen beiden Gruppen war rückläufig. So sank die Zahl der jungen Arbeitslosen zwischen September 2003 und 2004 um elf und die der Arbeitslosen über 55 Jahre um fünf Prozent. Die Zahl der Arbeitslosen in der Altersgruppe zwischen 45 und 55 Jahren stieg dagegen im gleichen Zeitraum um fünf Prozent, die Zahl der Langzeitarbeitslosen sogar um 13 Prozent. Damit

10 Wirtschafts- und Arbeitsmarktlage Seite 9 waren Ende September 2004 nahezu 40 Prozent der Arbeitslosen länger als ein Jahr ohne Beschäftigung. Die Zahl der Arbeitslosen ohne abgeschlossene Berufsausbildung verringerte sich gegenüber 2003 um drei Prozent, während sich die Zahl der Arbeitslosen mit abgeschlossener Berufsausbildung kaum verminderte. Arbeitslosigkeit in Problemstadtteilen gesunken Insbesondere in den Stadtteilen, die in der Vergangenheit eine überdurchschnittlich hohe Arbeitslosigkeit aufwiesen, kam es im Jahresverlauf 2004 zu spürbaren Rückgängen. Mit 13 Prozent besonders stark fiel die Abnahme in Höhenberg aus. Auch in Humboldt/Gremberg mit acht Prozent sowie in Ehrenfeld und Kalk mit jeweils fünf Prozent war die Arbeitslosigkeit im Vergleich zum Vorjahr stark rückläufig. Lediglich in Ostheim kam es mit plus drei Prozent zu einer Erhöhung. Die Arbeitslosigkeit von Migranten sank in allen Kölner Stadtteilen deutlich. Besonders stark ausgeprägt war diese Abnahme mit 20 Prozent in Vingst, mit 17 Prozent in Höhenberg, mit 16 Prozent in Humboldt/Gremberg sowie mit 14 Prozent in Meschenich. N Worringen Kleinräumige Arbeitsmarktbeobachtung Arbeitslosenquoten in den Kölner Stadtteilen Stand Roggendorf/Thenhoven Merkenich Blumenberg Fühlingen Chorweiler Widdersdorf Lövenich Weiden Bocklemünd/ Mengenich Pesch Müngersdorf Junkersdorf Ossendorf Neuehrenfeld Braunsfeld Lindenthal Longerich Ehrenfeld Sülz Niehl Weidenpesch Vogelsang Bickendorf Bilderstöckchen Mauenheim Nippes Rondorf Neustadt- Nord Raderberg Bayenthal Zollstock Klettenberg Altstadt- Nord Altstadt- Süd Neustadt- Süd Flittard Stammheim Riehl Marienburg Raderthal Mülheim Dünnwald Höhenhaus Holweide Dellbrück Wahnheide Immendorf Meschenich Godorf Poll Hahnwald Westhoven Rodenkirchen Sürth Langel Gremberghoven Ensen Weiß Zündorf Porz Urbach Libur Elsdorf Wahn Rath/Heumar Eil Volkhoven/Weiler Seeberg Heimersdorf Esch/Auweiler Lindweiler Buchheim Buchforst Merheim Höhenberg Brück Kalk Deutz Neubrück Vingst Humboldt/ Gremberg Ostheim Lind Grengel Quelle: Amt für Stadtentwicklung und Statistik Statistisches Informationssystem

11 Seite 10 Kommunale Arbeitsmarktförderung Ausgehend von den Hartz-IV-Gesetzen des Bundes und der entsprechend neustrukturierten Wirtschaftsund Arbeitspolitik des Landes Nordrhein-Westfalen fand 2004 in der kommunalen Arbeitsmarktförderung ein tiefgreifender Paradigmenwechsel statt. Neben dem nach wie vor wichtigen Standbein der Förderung und Qualifizierung arbeitsloser Menschen etwa über das bewährte Stadtverschönerungsprogramm stehen nunmehr präventive Maßnahmen mit dem Ziel der Erhaltung und Ausweitung von Beschäftigung in den Betrieben stärker im Vordergrund. Diese inhaltliche Neuausrichtung ging einher mit einer Umstrukturierung vor Ort: Das bislang für das Stadtgebiet Köln tätige Arbeitsmarktpolitische Regionalsekretariat ging in der neu geschaffenen Regionalagentur Region Köln auf. keine Verantwortung hat. Um dies umzusetzen, wird dabei eine Verknüpfung der bislang parallel arbeitenden Netzwerke der Bereiche Wirtschaft und Arbeit in den Regionen Nordrhein-Westfalens angestrebt. Die neue Situation machte auch für die mit Mitteln des Europäischen Sozialfonds (ESF) kofinanzierte Landesarbeitspolitik einen völlig neuen Ansatz erforderlich. Viele Unternehmen und deren Beschäftigte sind angesichts wachsender Anforderungen des Wettbewerbs auf Unterstützung angewiesen. Nachhaltiger Erfolg wird zukünftig nur noch denjenigen Firmen beschieden sein, in denen das Prinzip des lernenden Unternehmens verinnerlicht wird und dies konsequent in die Entfaltung, Nutzung und Erhaltung der Ressourcen ihrer Beschäftigten investieren. Eine solche Unternehmenskultur umfasst neben einer modernen Arbeitsorganisation, die innovative Arbeitszeitmodelle beinhaltet, auch eine permanente Kompetenzentwicklung der Beschäftigten und nicht zuletzt die Schaffung gesundheitserhaltender Arbeitsbedingungen. Die Abteilung Arbeitsmarktförderung im Amt für Wirtschaftsförderung der Stadt Köln hat diesen Paradigmenwechsel insbesondere in ihrem Teilbereich der Regionalagentur Region Köln, der Schnittstelle zur Wirtschaftsund Arbeitspolitik des Landes NRW, bereits vollzogen. Dies auch, weil mittlerweile nur noch einige ausgewählte Zielgruppen wie ältere Langzeitarbeitslose, Frauen sowie Menschen mit besonderen Vermittlungsproblemen wie Behinderung, Obdachlosigkeit oder Drogenproblematiken im Rahmen von EU-kofinanzierten Projekten gezielt gefördert werden. Die Regionalagentur Region Köln Im Jahr 2004 haben sich die Schwerpunkte der Landesarbeitspolitik NRW erheblich verschoben. Die Neuausrichtung zielt auf eine integrierte Wirtschafts- und Arbeitspolitik ab, bei der diejenigen Bereiche im Vordergrund stehen, in denen die Bundesagentur für Arbeit keine Zuständigkeit und Das neue Team für die Region War bislang in Zielvereinbarungen mit den Regionen festgelegt worden, mit welchem Mittelbudget wie viele Personen und Unternehmen gefördert werden sollten, konkurrieren nun alle Teilregionen des Landes NRW etwa im Rahmen von Wettbewerben und Landesaufrufen um die vorhandenen Mittel. Auch die inhaltlichen Schwerpunkte haben sich deutlich verschoben. Im Vordergrund stehen nicht mehr die Förderung der Qualifizierung und Beschäftigung von Arbeitslosen und Arbeitssuchenden, insbesondere von Sozialhilfebeziehern, sondern die Herstellung beziehungsweise der Erhalt von Beschäftigungsfähigkeit, das Thema Jugend und Berufsausbildung sowie eine an ausgewählten Zielgruppen orientierte Arbeitspolitik. Die Neuausrichtung ging einher mit

12 Kommunale Arbeitsmarktförderung Seite 11 erheblichen Umstrukturierungen vor Ort. Die bisherigen 30 Arbeitsmarktregionen wurden seitens des Landes zu 16 Teilregionen auf der Basis der IHK-Bezirke zusammengefasst. Das bislang für das Stadtgebiet Köln tätige Arbeitsmarktpolitische Regionalsekretariat im Amt für Wirtschaftsförderung stellte daher Ende Juli seine Arbeit ein beziehungsweise ging in der neu geschaffenen Regionalagentur Region Köln auf. Die Agentur ist als gemeinsames Organ der Teilregion, die aus den Städten Köln und Leverkusen, dem Rhein-Erft-Kreis, dem Rheinisch-Bergischen-Kreis sowie dem Oberbergischen Kreis besteht, in der Abteilung Arbeitsmarktförderung mit insgesamt sechs Stellen angesiedelt. Sie wird finanziert mit Mitteln des Landes, des ESF sowie der angehörigen Städte und Kreise. Ihre Funktion ist die eines zentralen Netzwerkknotens, der das nordrheinwestfälische Ministerium für Wirtschaft und Arbeit mit der Region und ihren Akteuren verbindet und die Integration der Wirtschafts-, Arbeits- und Technologiepolitik vor Ort koordiniert. Die regionale Zuständigkeit für strategische Entscheidungen im Bereich der ESF-kofinanzierten Arbeitsmarktpolitik ist mittlerweile von der Konsensrunde auf den im Juli 2004 konstituierten Lenkungskreis übergegangen, der von mehreren Facharbeitskreisen unterstützt wird. Neben den beteiligten Gebietskörperschaften sind die Handwerkskammern, die IHK Köln, der DGB, die regionalen Arbeitgeberverbände und Kreishandwerkerschaften, die regionalen Agenturen für Arbeit Köln, Brühl und Bergisch Gladbach sowie eine Vertreterin der institutionalisierten Frauenpolitik im Lenkungskreis vertreten. Turnusmäßiger Vorsitzender bis Juli 2005 ist der Leverkusener Dezernent Frank Stein. Die unmittelbare Überführung von Regionalsekretariat in Regionalagentur und die damit verbundene personelle Kontinuität ermöglichten es, die geschäftsführenden Aufgaben für den Lenkungskreis ohne zeitliche Verzögerung zu übernehmen und ihn bei seiner inhaltlichen Arbeit etwa der Festlegung von Handlungsfeldern für die Region zu unterstützen. Neuer Gebietszuschnitt der Regionalagentur Die Regionalagentur ist mit all ihren Aktivitäten der Gesamtregion verpflichtet. Deutlich wird dies unter anderem anhand der umgehend in den einzelnen Teilregionen eingerichteten Präsenzzeiten. Außerdem wurden bereits in den ersten Monaten alle Träger im Gebietszuschnitt der IHK Köln an mehreren Veranstaltungsorten über die Neuausrichtung der Wirtschafts- und Arbeitspolitik NRW detailliert informiert. Zentrale Aufgabe der Regionalagentur Region Köln ist es, über die Förderangebote, Initiativen und Wettbewerbe des Ministeriums für Wirtschaft und Arbeit zu informieren. Neben der Beratung über die Modalitäten finanzieller Förderung, etwa von Potenzialberatungen oder Verbund- und Modellprojekten für kleine und mittlere Unternehmen, kommt dabei der Kommunikation der Landesaufrufe auf regionaler Ebene ein hoher Stellenwert zu. So wurden in 2004 die Arbeitsmarktakteure der gesamten Region über das Procedere der Aufrufe Innovation Weiterbildung, Initiative für ältere Langzeitarbeitslose in NRW, Innovative Modellprojekte im Politikfeld B und Regionen Stärken Frauen mit ihren unterschiedlichen Förderkriterien und verfahren in Kenntnis gesetzt. Beim letztgenannten Aufruf etwa bestand die besondere Herausforderung darin, mehrere Projektvorschläge zu gemeinsamen Interessensbekundungen zusammen zu führen. Dies gelang im Rahmen einer zentral durchgeführten Veranstaltung, die Weiterbildungsträgern und Unternehmensberatungen nach der Vorstellung ihrer jeweiligen Projektansätze zur regionalen Frauenförderung die Gelegenheit gab, ihre verschiedenen Entwürfe unter ein gemeinsames Projektdach zu bringen. Ziel dieser Abstimmung ver-

13 Kommunale Arbeitsmarktförderung Seite 12 schiedener Teilprojekte untereinander ist es, zusätzliche Synergieeffekte zu generieren. Zwei Projektverbünde mit insgesamt 11 Teilprojekten wurden bewilligt und stellten sich auf einer Auftaktveranstaltung unter Anwesenheit von Herrn Staatssekretär Dr. Fischer vom Ministerium für Wirtschaft und Arbeit NRW vor. Stadtverschönerung 1: Schulung Das Stadtverschönerungsprogramm Seit über 20 Jahren setzt das erfolgreiche kommunale Programm darauf, junge arbeitslose Menschen so zu beschäftigen und zu qualifizieren, dass sie anschließend entweder einen Arbeitsplatz oder eine Ausbildungsstelle finden. Fünf Träger mit zusammen 50 festangestellten Beschäftigten führen dieses umfangreiche Projekt unter Steuerung durch die Abteilung Arbeitsmarktförderung durch. Der Teilnehmerkreis des Stadtverschönerungsprogramms besteht aus jungen Menschen mit erheblichen Vermittlungshemmnissen, die auf diese Weise einen Einstieg in das reguläre Arbeitsleben finden. Etwa 490 Teilnehmerinnen und Teilnehmer nahmen im Jahr 2004 die Option wahr, ihre persönlichen, sozialen und fachlichen Kompetenzen weiter zu entwickeln. Während der Hälfte ihrer Arbeitszeit werden sie in fachpraktischen Tätigkeiten eingesetzt und in der anderen Hälfte umfassend qualifiziert, wobei auch allgemeine soziale und persönlichkeitsstabilisierende Inhalte ein Rolle spielen. Unter fachkundiger Anleitung erfolgt der Einsatz der jungen Erwachsenen im gewerblich/technischen Bereich, und zwar in gemeinnützigen öffentlichen Maßnahmen, die sonst nicht oder erst zu einem erheblich späteren Zeitpunkt durchgeführt werden könnten. Neben einer Vielzahl von kleineren Projekten wurden 2004 beispielsweise Sicherungs- und Verschönerungsarbeiten in Absprache mit dem Stadtkonservator am denkmalgeschützten Altenberger Hof durchgeführt und die Küchen- und Toilettenräume des Abenteuerspielplatzes im Fort des Friedensparks instand gesetzt. Beim Anlegen eines Pyramidenparks in Köln-Deutz konnten die Teilnehmer Erfahrungen im Garten- und Landschaftsbau sammeln. Dass durch die erworbenen Kenntnisse etwa ein Drittel der Jugendlichen anschließend eine Arbeitsstelle oder einen Ausbildungsplatz besetzen oder zumindest an einer Umschulung teilnehmen konnte, macht deutlich, dass Investitionen in die Beschäftigungsfähigkeit junger Menschen zu den gewünschten Erfolgen führen können. Die Projektnehmer beteiligten sich im Jahr 2004 mit etwa 2,2 Millionen Euro an den Regie- und Sachkosten, die Stadt Köln stellte aus ihrem Haushalt 1,6 Millionen Euro zur Verfügung. Der Lebensunterhalt der Jugendlichen wurde im Wesentlichen entweder über die Sozialverwaltung im Rahmen von Arbeitsplatz- Stadtverschönerung 2: Trockenbau

14 Kommunale Arbeitsmarktförderung Seite 13 vielmehr stand in den meisten Fällen der Wunsch im Vordergrund, hinsichtlich der Tragfähigkeit des jeweils vorgelegten Konzepts beraten zu werden. Mehrheitlich handelte es sich dabei um sogenannte Kleinstgründungen, also die Gründung von Firmen, die nur in der Person der Gründerin bzw. des Gründers bestehen. Nach wie vor nahmen auch 2004 mehr Frauen als Männer eine Existenzgründungsberatung in Anspruch. Allerdings war der Frauenanteil mit 56 Prozent deutlich weniger dominant als in den Vorjahren. Unverändert lagen 2004 die Beratungsschwerpunkte in den Bereichen Hilfestellung bei der Anfertigung und Beurteilung von Investitions-, Liquiditäts- und Rentabilitätsplänen, Informationen zur Entwicklung von Unternehmens- und Marketingkonzeptionen sowie Ermittlung von Kalkulationsgrundlagen. Deutlich spürbar ist die Steigerung der Gründungsaktivität im Dienstleistungsbereich, gefolgt von Tätigkeiten im Handel und im Gesundheitswesen. Im Vordergrund standen dabei selbstständige Existenzen, zu deren Start nur ein geringes Investitionskapital erforderlich ist. Branchenuntersuchungen durch Prospect Stadtverschönerung 3: Wegebau förderungen gemäß dem Bundessozialhilfegesetz oder über sogenannte Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen der Agentur für Arbeit gesichert. Hilfe zur Selbstständigkeit Flexibilität und Unabhängigkeit, ein hohes Maß an Entscheidungsfreiheit, kein Ärger mit Vorgesetzten all die sind gute Gründe, die für die Selbstständigkeit sprechen. Für viele Menschen ist die eigene berufliche Existenz aber auch die einzige Lösung zur Vermeidung beziehungsweise Beendigung von Arbeitslosigkeit. Fördermöglichkeiten wie Überbrückungsgeld oder Existenzgründungsbeihilfen über den Europäischen Sozialfonds erleichterten auch im Jahr 2004 manche Entscheidung zur Selbstständigkeit. Rund 1200 Gründungswillige suchten 2004 in der im Amt für Wirtschaftsförderung angesiedelten kommunalen Beratungsstelle Unterstützung und nahmen die Dienste der hierauf spezialisierten Coaches in Anspruch. Die hohe Zahl der Kontakte kam nicht nur aufgrund der Vorgabe zustande, dass vor Bewilligung von Fördermitteln eine gutachterliche Stellungnahme einzuholen ist, Die Kölner Projektgruppe von Prospect - dialogorientiertes regionales Arbeitsmarktmonitoring analysiert die lokale Arbeitsmarktsituation in ausgewählten Branchenkomplexen. Ursprünglich im Rahmen eines befristeten Modellprojekts des Landes NRW eingerichtet, hat sich Prospect mittlerweile als reguläres, aus Mitteln des Europäischen Strukturfonds kofinanziertes Instrument der Landesarbeitspolitik NRW etabliert. Die Branchenanalysen werden nach folgendem Muster durchgeführt: Im jeweils zu untersuchenden Wirtschaftsbereich werden zunächst bis zu meist kleine und mittlere Unternehmen von einem Call-Center zu den Themenbereichen Unternehmensstruktur, Beschäftigungsentwicklung, Probleme bei der Stellenbesetzung, Qualifizierungserfordernisse, zur Situation im Ausbildungs- und Praktikumsbereich sowie zur Beschäftigungsfähigkeit und zum Einsatz älterer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter befragt. Nach Vorliegen dieser quantitativen Ergebnisse, die einen aktuellen Überblick der Branchensituation liefern, werden ergänzend Besuche bei interessierten Betrieben durchgeführt und Experten in Tiefeninterviews befragt, um konkrete Problemstellungen im direkten Kontakt eingehender erörtern zu können. Diese bewährte Kom-

15 Kommunale Arbeitsmarktförderung Seite 14 bination quantitativer und qualitativer Befragungselemente ermöglicht eine zeitnahe Umsetzung der Ergebnisse in Hilfestellungen und Maßnahmen für die Unternehmen der befragten Cluster und die jeweiligen Arbeitsmarktakteure. Durch die Ansiedlung im Amt für Wirtschaftsförderung ist das Kölner Prospect-Team eng in die regionale Arbeitsmarktpolitik eingebunden. Aufgrund der Neuausrichtung der regionalisierten Wirtschaftsund Arbeitspolitik des Landes NRW gibt auch hier mittlerweile der Lenkungskreis die Grundrichtung vor. Die direkte Projektbetreuung erfolgt seit Frühjahr 2005 nicht mehr durch die lokale Steuerungsgruppe, sondern durch den regionalen Facharbeitskreis Arbeitsmarktmonitoring. Dieser dient als Bindeglied zwischen den regionalen Arbeitsmarktakteuren und Prospect, legt die zu analysierenden Wirtschaftsbereiche fest und wird über Projektstand und Untersuchungsergebnisse auf dem Laufenden gehalten. Ferner entwickelt er zusammen mit dem Projektteam Handlungsempfehlungen, die umgehend in entsprechende, von der Regionalagentur Region Köln initiierte und koordinierte arbeitsmarktpolitische Maßnahmen wie beispielsweise Verbundprojekte einfließen. Im Jahr 2004 konnten im Rahmen von Prospect zwei Branchenuntersuchungen durchgeführt werden. Die erste Analyse fokussierte auf den Bereich Immobilien und dazugehörige Dienstleistungen. Sie veranschaulicht nicht nur die Länge der Wertschöpfungskette am Objekt Immobilie, sondern zeigt auch, wie stark sich Interdependenzen durch konjunkturell verminderte Bautätigkeit auf zahlreiche nachgelagerte Branchen auswirken. In diesem vielfältigen und inhomogenen Wirtschaftssektor finden sich besonders beschäftigungsintensive Branchen wie die Gebäudereinigung oder Wach-, Schließ- und Kurierdienste, aber auch Unternehmen, die Grundstücke, Gebäude und Wohnungen erschließen, verkaufen, vermieten, verpachten und verwalten. Ebenfalls analysiert wurden die Personalbelange von Architektur- und Ingenieurbüros. Insgesamt wurden im Rahmen der Untersuchung 253 Betriebe mit knapp Beschäftigten befragt. Die zweite Analyse, die Prospect im Laufe des Jahres 2004 durchführte, beschäftigte sich mit dem Branchencluster Freizeit und Tourismus, bestehend aus den Teilbranchen Hotel- und Gastgewerbe, freizeitorientierte Dienstleistungen sowie freizeitorientierter Handel. Erstmals fand hier der neue Regionenzuschnitt der Landesarbeitspolitik zumindest teilweise Berücksichtigung: Die Befragung wurde nicht nur in Köln, sondern auch in Leverkusen, im Rheinisch-Bergischen Kreis und im Oberbergischen Kreis durchgeführt. Ein positives Ergebnis der Untersuchung ist, dass sich die Geschäftslage im Branchencluster Freizeit und Tourismus nach schwierigen Jahren leicht verbessert hat. Reisebüros und Veranstalter verzeichnen erstmals wieder Umsatzzuwächse und auch im Beherbergungsgewerbe überwogen ganz klar die optimistischen Stimmen. Die leichte Aufhellung hatte im Jahr 2004 zwar noch keine durchschlagenden Folgen auf Investitionsvolumen und Beschäftigtenzahlen, aber bei den meisten Betrieben hatte sich die Beschäftigungssituation stabilisiert und der Personalabbau der Branche deutlich verlangsamt. Die detaillierten Prospect-Branchenberichte stehen sowohl im Internet als auch in gedruckter Form zur Verfügung. Kommunalstelle Frau & Wirtschaft Für Kölner Unternehmen nimmt die Bedeutung der Frauenerwerbstätigkeit stetig zu. Die Kommunalstelle Frau & Wirtschaft, angesiedelt im Amt für Wirtschaftsförderung, bietet ein breitgefächertes Repertoire von Informationen und Veranstaltungen für die berufliche Chancengleichheit von Frauen und Mäd- Fachveranstaltung Vereinbarkeit Familie & Beruf

16 Kommunale Arbeitsmarktförderung Seite 15 Beteiligt hat sich die Kommunalstelle an der Initiative TeamArbeit für Deutschland. Im Rahmen ihrer bundesweiten Tournee machte die Veranstaltung, deren Ziel es ist, Menschen und Organisationen zusammen zu bringen, auch im Kölner Gürzenich Station. Über 2200 Besucher informierten sich über die breite Palette an Projekten für mehr Arbeit und Ausbildung. Am Gemeinschaftsstand der Kommunalstelle Frau & Wirtschaft und ihrer Kooperationspartnerinnen standen dabei spezifische Themen für junge Frauen im Vordergrund. Podiumsdiskussion im Bürgerzentrum Nippes chen an, die hier im Rahmen ihrer Lebens- und Berufsplanung oder in ihren Gründungsvorhaben umfassend unterstützt werden. Das Angebotsspektrum umfasst Messeauftritte, Seminare, Informations- und Themenabende in den Bereichen der betrieblichen Frauenförderung, des Wiedereinstiegs in den Beruf, der Berufswahlorientierung sowie die Beratung von Gründerinnen und Unternehmerinnen und wird in Kooperation mit verschiedenen Trägern und Frauennetzwerken wie dem Kölner Forum Beraterinnen für Existenzgründerinnen, Schöne Aussichten. Verband selbstständiger Frauen e.v., und dem Expertinnen-Beratungsnetz Köln e. V. durchgeführt. Zu den Nachfrageschwerpunkten gehören nach wie vor detaillierte Informationsgespräche zu allgemeinen Fragen der Existenzgründung von der Entwicklung der Geschäftsidee bis hin zu Marketingstrategien. Grundsatzinformationen zum Thema bietet hierbei der kostenlose Wegweiser für Existenzgründerinnen, der 2005 in der 6. Auflage neu aufgelegt wird informierte die Kommunalstelle Frau & Wirtschaft mehr als 1000 ratsuchende Bürgerinnen in Einzelgesprächen sowie im Rahmen von Fachtagungen für Gründerinnen und Unternehmerinnen. Zusammen mit Kooperationspartnern war die Kommunalstelle etwa auf den Unternehmerinnentagen in Gelsenkirchen und Köln, auf dem Gründertag der Industrie- und Handelskammer zu Köln, auf der START-Messe sowie auf der Gründer- und Unternehmermesse in Essen vertreten. Unter dem Stichwort Vereinbarkeit Familie & Beruf informierte die Kommunalstelle im November 2004 im Berufsinformationszentrum der Agentur für Arbeit Köln Frauen fachkundig in Workshops und an Beratungsinseln. Zielgruppe waren insbesondere Berufsrückkehrerinnen und Teilzeitgründerinnen. Mit dem Aktionstag Familie und Beruf eine Herausforderung! im Historischen Rathaus, einer Veranstaltung des Lokalen Bündnisses für Familie, wurden Unternehmen auf ihre wirtschaftlichen und arbeitsmarktpolitischen Möglichkeiten für eine familienfreundliche Unternehmenspolitik angesprochen. Die Kommunalstelle informierte über ihre Unterstützungsangebote für Unternehmen und deren Mitarbeiterinnen. Den Unternehmerinnentag Köln führte die Kommunalstelle Frau & Wirtschaft für Gründerinnen und Unternehmerinnen im Bürgerzentrum Altenberger Hof durch. Kurzreferate, Berichte von erfolgreichen Unternehmerinnen und engagierten Beraterinnen aus den Frauennetzwerken über Gründungserfahrungen und aktuelle Fachthemen gewährten den Frauen differenzierte Einblicke in die Berufswelt. Individuelle Fachge- Als wichtiges Austauschforum etabliert hat sich mittlerweile der monatlich stattfindende Unternehmerinnen- Treff. Bei diesem Stammtisch haben frischgebackene und gestandene Unternehmerinnen die Möglichkeit, gemeinsam aktuelle Themen aus dem Geschäftsleben und der Wirtschaft zu diskutieren. Diskussion mit Berufsrückkehreinnen

17 Kommunale Arbeitsmarktförderung Seite 16 spräche mit Expertinnen an den Beratungs- und Informationsständen vertieften die persönlichen beruflichen Perspektiven. In einer ersten Fachtagung für Gründerinnen und Unternehmerinnen wurden die betriebswirtschaftlichen Themen Finanzierung und Marketing an Jungunternehmerinnen und Gründerinnen herangetragen bzw. mit ihnen erarbeitet. Eine Ausweitung des Themenspektrums für folgende Veranstaltungen wird angestrebt. unterscheiden sich durch jeweils 32 regional gestaltete Seiten. Der Kalender enthält neben Informationen, Tipps und Adressen zur Berufswahl, Porträts von jungen Frauen in eher mädchenuntypischen Berufen sowie viele weitere nützliche Informationen zur Vorbereitung auf das selbstständige Leben. Gedankenaustausch unter Fachfrauen Die kostengünstige Vermittlung von Fachwissen an Frauen in Führungspositionen ist weiterhin das Ziel der Seminarreihe Frauen & Management, die in Kooperation mit den Kolleginnen aus der Region fortgesetzt wurde. Mit der gleichen Intention unterstützte die Kommunalstelle Frau & Wirtschaft den Verein webgrrls.de finanziell beim 2. webgrlls NRW Forum, das im Oktober 2004 im forumf in Köln stattfand. In drei Workshops zu den Themenfeldern Frau und Karriere, Internet und Technik sowie Rechtliches konnten sowohl selbstständige als auch abhängig beschäftigte Frauen ihre Kenntnisse vertiefen, im Rahmen einer Kooperationsbörse konnten Kontakte geknüpft werden. Frauen im IT-Bereich weiterhin zu stärken ist das Ziel der gemeinsam mit dem ForumF angebotenen Reihe IT & More. Neben spannenden Vorträgen besteht bei den Abendveranstaltungen auch die Gelegenheit zum Kennenlernen und zum Meinungs- und Informationsaustausch. Die 47 Regionalstellen Frau & Beruf in NRW haben ihre Kooperationen weiter verstärkt. Ergebnis ist unter anderem der Newsletter Zur Sache: Frau & Beruf, der 2004 zweimal erschien. Für 2005 sind zwei weitere Ausgaben geplant. Zur Unterstützung Kölner Schülerinnen der Jahrgangsstufen acht bis 13 im Bereich Berufswahlorientierung erschien zum Schuljahresbeginn 2004/2005 wieder der Taschenkalender Kölner Mädchenmerker, mittlerweile in einer Auflage von Stück. Es handelt sich um ein Kooperationsprojekt von 23 Regionalstellen Frau & Beruf in NRW. Die Ausgaben Eine ebenfalls besonders erfolgreiche Kooperation wurde mit dem Handwerkerinnenhaus Köln e.v. fortgesetzt. Als Angebot zur vertieften Berufswahlorientierung wurden kofinanziert durch die Agentur für Arbeit Köln Kurse in der Holzwerkstatt des Handwerkerinnenhauses angeboten. Hauptund Realschülerinnen der Klassen acht und neun haben an diesem Projekt teilgenommen. Das Thema Berufswahl stand auch bei anderen Veranstaltungen im Fokus, an denen sich die Kommunalstelle Frau & Wirtschaft beteiligte. So beim 6. Mädchenkulturtag im Kölner Jugendpark sowie einer speziell auf Migrantinnen ausgerichteten Infoveranstaltung und natürlich auch auf dem Gemeinschaftsstand der Regionalstellen Frau & Beruf aus der Köln-Düsseldorfer Region während der 2004 erstmals durchgeführten Berufe live Rheinland in der Landeshauptstadt. Über Schülerinnen und Schüler nutzten das Angebot in der Philipshalle. Zahlreiche Informationsgespräche mit Schülerinnen und Eltern wurden geführt findet diese Messe in Köln statt. Wie schon in den Vorjahren führte die Kommunalstelle Frau & Wirtschaft den regionalen Arbeitskreis zum Girls Day durch und unterstützte das ForumF beim Relaunch der Kölner Homepage.

18 Seite 17 Strukturpolitische Handlungsfelder Der dynamische Veränderungsprozess wirtschaftlicher Rahmenbedingungen ist in eine neue Phase eingetreten. Der früher vor allem binnenmarktbezogene, sektorale Strukturwandel wird mehr und mehr überlagert durch Tendenzen, die aus übergeordneten Zusammenhängen resultieren. Die Globalisierung und deren europäische Spielart in Form der EU-Erweiterung sowie der technologische Fortschritt nehmen massiv Einfluss auf die wirtschaftsrelevanten Entscheidungen von Unternehmen und öffentlicher Hand. Die Herausforderungen im Wettbewerb der Standorte steigen ebenso permanent wie der Stellenwert zielgerichteter zeitnaher Reaktion auf die genannten Veränderungen. Zeitgemäße Flächenplanung, Infrastrukturausbau, die Förderung neuer Technologien und zukunftsfähiger Wirtschaftsbranchen sind dabei harte Schlüsselfaktoren. Trotz eingeschränkter kommunaler Handlungsspielräume konnte auch 2004 das Profil Kölns in Bezug auf diese und andere Faktoren weiter geschärft werden, sei es als Immobilienstandort, bei der Verkehrsinfrastruktur oder der Weiterentwicklung der rechtsrheinischen Stadtbezirke. Flächenangebot wird ausgeweitet Nach wie vor gehört ein nachfragegerechtes Angebot an baureifen Gewerbe-, Industrie- und Dienstleistungsflächen zu den wesentlichen Grundlagen eines konkurrenzfähigen Wirtschaftsstandorts. Flächenangebot Chorweiler 1. Ossendorf 4. Venloer Str. Nippes 3. Kölner Str. Lindenthal Baureif und sofort verfügbar städtisch privat städtisch 3. Langel Nord 5. Causemannstr. 2. Industriepark Köln-Nord Ehrenfeld 2. Gewerbepark Horbell 50 ha Mittelfristig verfügbar (bis 2009) 15 ha Innenstadt Güterverkehrszentrum Eifeltor Rodenkirchen 1. Immendorf 11. Dünnw. Kommunalweg Mülheim 7. Buchheim 1BA Kalk 5. Kalk-Süd 6. Herkenrathweg 9. GE Rösrather Str. 4. Airport Businesspark 8. Kaserne Brasseur Godorfer Hafen 10. Buchheim 2BA 7. Wahn-Süd Porz Flughafen 6. Linder Kreuz Baureife und sofort verfügbare Gewerbeflächen Stand Ossendorf (städtisch) GE/KMU 2,6 ha 2. Industriepark Nord (städtisch), Niehl GE/GI 57,5 ha 3. Langel Köln-Nord (städtisch), Merkenich GE 5,2 ha 4. Airport Businesspark (privat), Gremberghoven GE/GI 19,7 ha 5. Kalk Süd (städtisch) GE/GI 9,7 ha 6. Herkenrathweg (städtisch), Ostheim GE/KMU 3,0 ha 7. Buchheim 1. BA: (städtisch), Mülheim GE/KMU 3,5 ha Mittelfristig zur Verfügung stehende Gewerbeflächen bis 2009, überwiegend im städtischen Eigentum 1. Immendorf, Giesdorfer Allee, Rodenkirchen GE/KMU 17,7 ha 2. Horbell/Marsdorf, Junkersdorf GE/KMU 15,0 ha 3. Kölner Straße, Lövenich GE 22,0 ha 4. Venloer Straße Nord, Bocklemünd GE/GI 11,8 ha 5. Causemannstraße, Merkenich GE/KMU 7,5 ha 6. Linder Kreuz/Linder Gasse, Wahn GE/KMU 12,7 ha 7. Wahn-Süd, Max-Reichpietsch-Str., Porz GE/KMU 8,0 ha 8. ehem. Kaserne Brasseur, Westhoven GE/KMU 3,0 ha 9. GE Rösrather Straße, Kalk GE 7,5 ha 10.Buchheim, 2. BA (städtisch), Mülheim GE/KMU 5,5 ha 11.Dünnwalder Kommunalweg, Mülheim GE/KMU 11,0 ha GE=Gewerbegebiet, GI=Industriegebiet, KMU=Anteile Sonderstandortprogramm kleine und mittlere Unternehmen (KMU) Quelle: Stadt Köln Amt für Stadtentwicklung und Statistik - Raumbezugssystem

19 Strukturpolitische Handlungsfelder Seite 18 Anfang 2005 standen im Stadtgebiet Köln rund 100 Hektar sofort bebaubarer Flächen in erschlossenen Gewerbe- und Industriegebieten zur Verfügung. Im Sinne eines auch zukünftig ausreichenden Angebots für ansiedlungs- und expansionswillige Unternehmen wurde das kommunale Gewerbeflächenbereitstellungskonzept fortgeschrieben und vom Rat der Stadt Köln im Juli 2004 beschlossen. Demnach werden bis 2009 rund 130 Hektar Nettobauland im Rahmen eines detaillierten Zeit-, Maßnahmen- und Finanzierungsprogramms koordiniert erschlossen und baureif bereitgestellt. Mit der Fortschreibung des mittelfristigen Bereitstellungsprogramms von Gewerbe- und Industrieflächen wird die Gewerbeflächenentwicklung intensiviert und verstetigt. Die Flächenbereitstellung greift wie in der Vergangenheit in erheblichem Umfang auf Recyclingflächen zurück, welche nach wie vor ein wichtiges Reservepotenzial darstellen. Logistik braucht Flächen mit Industriestandard (KMU). Kernpunkt dieses Programms ist es, städtische Grundstücke zu einem Komplettpreis anzubieten, der für die Unternehmen von Beginn an kalkulierbare Entscheidungsgrundlagen und Planungssicherheit schafft. Im Komplettpreis enthalten sind neben dem reinen Kaufpreis für die Fläche auch die üblicherweise separat erhobenen Kosten für die Erschließung und die nach dem Bundesnaturschutzgesetz geforderten Ausgleichsbeiträge. Von den rund 130 Hektar Nettobauland, die insgesamt bis 2009 bereitgestellt werden sollen, sind rund 50 Hektar als Angebot des Sonderstandortprogramms vorgesehen. Im Rahmen des neuen Bereitstellungsprogramms wurden bereits der erste Bauabschnitt des Gewerbegebietes Köln-Buchheim an der Piccoloministraße im Umfang von 3,5 Hektar Nettobauland für kleine und mittlere Unternehmen sowie im Gewerbe- und Industriegebiet Feldkassel/Langel Restflächen im Umfang von 2,6 Hektar bereit gestellt. Die zeitliche Flexibilisierung von Produktionsabläufen sowie die zunehmende Bedeutung von Distribution und Logistik führt dazu, dass auch Unternehmen, die nicht der klassischen Industrieproduktion zuzurechnen sind, Flächen und Standorte benötigen, welche Emissionsverhältnissen und -bedingungen von Industriegebieten entsprechen. Selbst unter Annnahme einer eher moderaten Flächennachfrage aus den industriellen Kernbereichen ist also nach wie vor ein relevanter Flächenanteil mit Industriestandard permanent vorzuhalten. Gewerbegebiet Buchheim Büromarkt Köln: Stabilität auf hohem Niveau Unverzichtbar: Angebote für KMU Das Güterverkehrszentrum (GVZ) Eifeltor Ein weiterer unverzichtbarer Bestandteil der städtischen Flächenbereitstellung ist das Sonderstandortprogramm Handwerk, kleine und mittlere Unternehmen Der Bürostandort Köln hat in den vergangenen Jahren deutlich aufgeholt und sich als bedeutender nationaler Immobilienstandort mit zunehmend internationaler Ausstrahlungskraft etabliert. Diese Entwicklung hat sich im Jahre 2004 weiter fortgesetzt. Beim Flächenumsatz wurde 2004 mit Quadratmetern nach dem Rekordwert Quadratmeter aus 2003 das bislang zweitbeste Ergebnis überhaupt erzielt. Das gestiegene Umsatzniveau der letzten Jahre macht deutlich, dass sich der Kölner Büromarkt endgültig auf einem höheren Niveau als in den 90er Jahren etabliert hat und jährliche Flächenumsätze um die Quadratmeter keine Ausnahmesituation mehr darstellen.

20 Strukturpolitische Handlungsfelder Seite 19 Innenstadt weiterhin im Vordergrund Die traditionelle Dominanz der Kölner Innenstadt als Bürostandort blieb auch 2004 bestehen. Mit Quadratmetern entfielen 41 Prozent des Gesamtumsatzes auf den Citybereich. Hinter der Innenstadt folgt die Büromarktzone Ehrenfeld/Braunsfeld in der 2004 mit Quadratmetern ein Umsatzanteil von 14 Prozent erzielt wurde. Der in hohem Maße durch den TechnologiePark geprägte Bereich hat sich damit erneut als marktgängiger Standort erwiesen. Nicht weit dahinter liegt der Dienstleistungsstandort Ossendorf/Nippes mit Quadratmetern. Erfreulich ist auch das mit Quadratmetern Flächenumsatz erneut gute Ergebnis der rechtsrheinischen Büromarktzone Deutz. Attraktiver Bürostandort: MediaPark Die Projektentwicklung RheinTriadem am Konrad-Adenauer-Ufer Ausgeglichene Größen- und Branchenstruktur In keiner anderen deutschen Großstadt verteilt sich der Flächenumsatz so homogen über nahezu alle Flächenkategorien wie in Köln. Der mit 19 Prozent höchste Anteil am Gesamtergebnis entfällt dabei auf die Verträge in der Grö-

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