fondation kybernetik. Zeppelinhof neuwied ALTENGERECHTES WOHNEN IN NEUWIED HEDDESDORF
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- Benedikt Lenz
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1 fondation kybernetik. Zeppelinhof neuwied g an Zug WE 12 ALTENGERECHTES WOHNEN IN NEUWIED HEDDESDORF g an Zug WE g an Zug WE 11 g an Zug WE 12 E W
2 fondation kybernetik. Zeppelinhof neuwied 2 Zeppelinhof Neuwied Altengerechtes Wohnen in Neuwied - Heddesdorf Bauherr: Gemeindliche Siedlungs-Gesellschaft Neuwied mbh Museumstrasse 10, Neuwied Die Bauten des Zeppelinhofes in Neuwied-Heddesdorf aus den 1950er Jahren müssen saniert bzw. teilerneuert werden. Die neue Siedlungsstruktur wird durch punktförmige Haustypen gebildet, die einerseits typologisch besser belichtete Wohnungen generieren und andererseits interaktive Freiräume unterschiedlicher Qualitäten schaffen. Entwicklung des Projektes: Technische Universität Darmstadt Fondation Kybernetik Prof. Dr. Annette Rudolph-Cleff Prof. Günter Pfeifer Team: Dipl. Ing Sarah Hantke Dipl. Ing. Sebastian Schaal Kooperationspartner: Balck+ Partner Facility Engineering Thermodynamische Simulationen Obere Neckarstraße Heidelberg Dipl.Ing. Gerhard Kuder Luftbild Grundstück
3 3 Demografischer Wandel und seine Folgen für die Stadt. Schrumpfung. Heterogenisierung. Alterung. Vereinzelung als gebaute Stadt als Lebensform (urbane Lebensweise) als Institution Konsequenzen der Schrumpfung Stadtperforation Stadttransformation Stadtauflösung 1, 2 Neues Wohnen fürs Alter. Was geht und wie es geht. Hrsg. v. Michael Andritzky und Thomas Hauer, Bau- Wohnberatung Karlsruhe, Schaderstiftung Darmstadt. Frankfurt am Main ISBN % aller Pflege- und Versorgungsleistungen werden derzeit noch von der Familie erbracht. Selbstbestimmung, Sicherheit und Eigenständigkeit: Die eigene Wohnung wird mit zunehmendem Alter gewissen Anforderungen nicht gerecht. Alle Versuche, gelungene und im Prozess befindliche Beispiele aber haben einen gemeinsamen Nenner: Die Menschen wollen ihr Leben selbst bestimmen, selbst organisieren und selbst gestalten. 1 Ich möchte fragen: Tun wir gut daran, das Wohnen in den Mittelpunkt der Altersfrage zu stellen? Wohnen heißt Privatheit, die eigenen vier Wände. Liegt hier, im Wohnenbleiben, nicht eine Ursache für Einsamkeit und Isolation, für den Abbau der geistigen und körperlichen Fähigkeiten wenn es nichts anderes mehr gibt als das Wohnen, allein, weit weg von Verwandten, nach dem Tod des Partners, dem Wegsterben der wenigen Freunde, oder auch gemeinsam mit anderen Alten? 2 fondation kybernetik. Zeppelinhof Neuwied Ringmarkt Raiffeisenhof Nahversorgung Schule Friedhof Spielplatz Kontext Beziehung und Integration
4 fondation kybernetik. Zeppelinhof neuwied 4 Die neue siedlungsstruktur WirD Durch punktförmige haustypen gebildet +20,00 +16,75 +16,75 +10,75 +10,75 +13,00 +00,00 Gartendeck +00,00 +00,00 Promenade Spielfläche Promenade Ansicht Süd 1: P ST k Par Am spf lig Oh ad 10 P gang Zu WE 12 ST k Par gang Zu WE 16 III k Par TP 5 S.-STP eh 1B Pro me e nad TP 8S Pla IV tz 16 2 g we lin ppe Ze P T 7S 1 P ST P 24 h.-st Be WE gang Zu WE 11 IV TP 6S III gang Zu WE 12 se Wie Pro e nad me ck nde rte Ga rsse Wa che flä III sp lig Oh Lageplan 1:1000 f nho ise iffe Ra Am li Oh f ei sen rin g Am fad
5 fondation kybernetik. Zeppelinhof Neuwied 5 Das Konzept Die neue Siedlungsstruktur mit den punktförmigen Gebäudetypen schafft differenzierte Freiräume. Bei den Haustypen handelt es sich durchgängig um 4-Spänner-Typen, deren kleine Wohnungen generell über Eck organisiert sind. Die großen Satteldächer sind mit transluzenten Polycarbonatplatten gedeckt. Damit wird der Dachraum zum Luftkollektor. Die solar erwärmten Luftmassen werden über einen Schacht unter die Bodenplatte des Hauses befördert und dort mit einem einfachen Rohrsystem so verteilt, dass die Luftmengen in den Zwischenraum der zweischaligen Wand eingeleitet werden. Die solar erwärmten Luftmassen in der zweischaligen Wand werden im Dach dann mit einer Wärmerückgewinnung gekoppelt. Dieser Wandaufbau bringt das Gebäude auf eine Energiekennzahl, die sich dem Passivhausstandard annähert (19 kwh/m2a). Der gesamte Wandaufbau beträgt 36,5 cm 17,5 cm Tragwand, 11,5 cm Aussenschale, 7,5 cm Luftzwischenraum und wird mit der Ziegelindustrie entwickelt. Dem Gemeinschaftsgedanken folgend werden die Gebäude auch auf energetischer Ebene in einem Verbund gedacht und entwickelt. Kybernetische Gebäudemodelle agieren in einem Gesamtcluster und heben die klassische Systemgrenze des Einzelgebäudes auf. Hierbei werden die Gebäudehüllen nicht als mit Dämmung verpacktes passives Element verstanden, sondern stellen einen aktiven Baustein dar, der mit Low-Tech die Gebäude energieeffizient und vor allem nachhaltig macht. Auch die Gebäudetypologie und Grundrissstruktur spielt bei einem dreidimensionalen System des Energieflusses eine entscheidende Rolle. Winterfall Realisierung des solaren Eintrags an Fassaden- und Dachflächen wird in den energetischen Betrachtungen implementiert und kompensiert die Transmissionswärmeverluste. Das Projekt Zeppelinhof bietet individuellen Lebensraum und dient als Impuls für neue Nachbarschaften in einem "aktiven" Quartier. Sein modellhafter Gedanke, Gebäude mit Landschaft und umgekehrt zu denken und Energieeffizienz als komplexes Gesamtsystem zu verstehen, verleiht dem Ort neue Identität und bildet eine Adresse für Wohnen und Leben im Alter. Sammeln Speichern Verteilen Sommerfall Durchlüftung des Dachraumes während des Tages, um Überhitzung zu vermeiden. Verteilung der kühlen Luft während der Nacht über die Außenwand zur Bauteilkühlung. Energetischer Verbund
6 fondation kybernetik. Zeppelinhof Neuwied 6 Wohnungsgemenge Haus 1 Anzahl Einheiten ,0 2,5 3,5 ZKB Haus 2 Anzahl Einheiten ,0 2,5 3,5 ZKB Haus 3 1,0 ZKB 2,0 ZKB 2,5 ZKB 3,0 ZKB 3,5 ZKB Anzahl Einheiten ,0 2,0 3,0 ZKB Zimmer, Küche, Bad Haus 4 Anzahl Einheiten ,0 2,5 3,0 ZKB Haus 5 -Wohnung < 60m² 1 Zi.-Appartement in WG < 40m² -Appartment als WG > 50m² -Appartment als WG < 50m² -Wohnung > 50m² 3 Zi.-Wohnung < 80m² -Appartement (Dach) < 60m² Appartment ca. 40 m² Wohnungsverteilung Anzahl Einheiten ,0 2,5 3,5 ZKB
7 fondation kybernetik. Zeppelinhof Neuwied 7 Grundriss - schemata Haus 1-5 Zugang 15 WE 42,6 39,7 22,3 39,7 42,6 53,5 3 Zi. 80,3 47,1 3 Zi. 80,3 53,5 Zugang 18 WE 51,1 55,3 Zugang 21 WE 23,1 36,4 36,4 36,4 36,4 36,4 36,4 29,0 55,3 Zugang 16 WE Zugang 16 WE 54,4 51,1 55,3 29,0 55,3 54,4
8 fondation kybernetik. Zeppelinhof Neuwied 8 Haus 2 +20,00 +13,00 +00,00 Haus 2 Ansicht West 1:200 Haus 2 Grundriss 1:200
9 fondation kybernetik. Zeppelinhof Neuwied 9 Haus 3 +20,00 +13,00 +00,00 Haus 3 Ansicht Süd 1:200 Haus 3 Grundriss 1:200
10 fondation kybernetik. Zeppelinhof Neuwied 10 Haus 5 +16,00 +10,00 +00,00 Haus 5 Ansicht Süd 1:200 Haus 5 Grundriss 1:200
11 fondation kybernetik. Zeppelinhof Neuwied 11 vertiefung Des Haus 1 Haus 1 Erdgeschoss 1:100
12 fondation kybernetik. Zeppelinhof Neuwied , , ,000 Haus 1 Ansicht Süd 1:200 OK Mittelpfette +13, , , , , , , , , , , , , , , , , , ,000-00,800-00,690 Haus 1 Schnitt durch das Treppenhaus 1:200
13 fondation kybernetik. Zeppelinhof Neuwied 13 potentielle Forschungsfelder Innovationen für familien- und altengerechte Stadtquartiere:. Steigerung der Attraktivität des Stadtteils für alle Bevölkerungsgruppen. Gestaltung des Quartiers als Wohnort und Erlebnisraum Impulse für das Stadtquartier. Aufbau von quartiersbezogener Verantwortlichkeit und Organisationstrukturen (Einbezug von Kooperationspartnern). Potenziale und Kompetenzen der Bewohner fordern und fördern (Ressourcen der lokalen Akteure einbeziehen) und dadurch Außenwirkung und Integration durch Initiativen erzielen partizipatives Entwicklungsmodell. Aktivierung des öffentlichen Raums durch Nutzungskonzepte, die Raum für aktive Selbstverwirklichung und individuelle Kreativitätsentfaltung mit aktiven Einrichtungen schaffen, Adressbildung des Quartiers Identifizierung und Bewusstsein für den Ort (lokale Identität). Flexibilität der Gebäudestruktur für ein nachhaltiges räumliches Konzept, das auf demografischen Wandel, soziale Verschiebungen und unterschiedliche Interessen reagieren kann Energetische Stadterneuerung:. stadtplanerische, technische und ökonomische Aspekte zur Energieeffizienz und Nachhaltigkeit, außerdem Ansätze über regenerative Energien hinaus: Entwicklung von kybernetischen Konzepten im Hinblick auf autochthone Gebäude. Analyse und Erarbeitung von Stoffströmen, die das Quartier als ein energetisches Gesamtsystem verstehen und zu einem Gesamtcluster vereinen (Aufhebung der klassischen Systemgrenze Einzelgebäude). nicht nur Weiterentwicklung der Gebäudehüllen sondern auch der Gebäudetypologien (Energiefluss als dreidimensionales System)
14 FONDATION KYBERNETIK Technische Universität Darmstadt El - Lissitzky - Straße Darmstadt pfeifer@fondation.tu-darmstadt.de mikolic@fondation.tu-darmstadt.de
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