Verfassen einer Detektivgeschichte im Spiegel einer Genreanalyse
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- Florian Neumann
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1 Matura-Arbeit Oktober 2011 Verfassen einer Detektivgeschichte im Spiegel einer Genreanalyse Rauschgift Florian Spörris erster Fall Autor: Thomas Büeler, 4b Adresse: Tulpenweg 3, 8853 Lachen Betreuende Lehrperson: Franz Felder
2 Matura-Arbeit Oktober 2011 Verfassen einer Detektivgeschichte im Spiegel einer Genreanalyse Seite 2 von 21 Inhaltsverzeichnis 1. Vorwort Einleitung Dokumentation des gestalterischen Prozesses Elemente und Strukturen des idealtypischen Detektivromans Die Handlung Die Figuren Räume und Gegenstände Meine Detektivgeschichte Inhaltsangabe Handlungsort Reflexionen Nachwort Bibliografie Literaturverzeichnis Primärliteratur Sekundärliteratur Abbildungsverzeichnis Eigenständigkeitserklärung Anhang Mindmap zum Aufbau eines Detektivromans...21
3 Matura-Arbeit Oktober 2011 Verfassen einer Detektivgeschichte im Spiegel einer Genreanalyse Seite 3 von Vorwort Das definitive Thema für meine Matura-Arbeit war ein spontaner Einfall. Eigentlich hatte ich schon ein anderes festgelegt und meinen Betreuer, Franz Felder, gefunden. Meine ursprüngliche Idee gefiel mir aber bereits im Januar nicht mehr und so sah ich mich gezwungen, bis zur Themenabgabe eine Passendere zu finden. Nach dem Gespräch mit einem guten Freund und ein paar Tagen überlegen stand für mich fest: Ich will einen Krimi schreiben. Herr Felder war anfangs zwar skeptisch, aber zum Glück konnte ich ihn auch bei dieser Idee für mich gewinnen. Es ist aussergewöhnlich, dass ich dieses Thema gewählt habe. Zwar zählt Deutsch zu meinen Lieblingsfächern, für Krimis hatte ich mich aber nie wirklich interessiert. Das änderte sich jedoch, als ich zu recherchieren begann. Das Schreiben hatte mir schon früher viel Spass bereitet. Als kleiner Junge hatte ich auf unserem uralten Computer Geschichten geschrieben, meistens nicht länger als eine A4 Seite. Ich wusste aber, dass dieser Krimi anspruchsvoller sein und die damaligen Dimensionen bei weitem übersteigen wird. Herr Felder war als Geschichts- und Deutschlehrer der geeignetste Betreuer für mein ursprüngliches Thema, welches auf geschichtlicher Basis beruhte, und ebenfalls für mein jetziges Thema, dem Verfassen einer Detektivgeschichte. In dieser Arbeit konnte ich mein kreatives Können auf die Probe stellen und geriet an meine Grenzen. Zudem bekam ich einen Einblick in die weite Welt der Kriminalliteratur, welche heute wahrscheinlich zu den beliebtesten Genres zählt. Ich möchte mich bei Herrn Felder herzlich für die Unterstützung und Anregungen im Verlauf meiner Arbeit bedanken. Ohne das Korrekturlesen, die Kritik und die Ratschläge meiner Familie, meiner Freunde und meinen Bekannten, wäre die Arbeit nicht das geworden, was sie jetzt ist Danke! Einen besonderen Dank will ich zum Schluss meiner Freundin aussprechen. Auch in den schwierigen Zeiten und meinen kreativen Krisen hielt sie zu mir und unterstütze mich, wie niemand anders. Ich widme ihr deshalb meine Geschichte. Vielen Dank Katja!
4 Matura-Arbeit Oktober 2011 Verfassen einer Detektivgeschichte im Spiegel einer Genreanalyse Seite 4 von Einleitung Die Idee meines Projektes war das Verfassen eines eigenen Krimis. Einfacher gesagt als getan. In diesem riesigen Gebiet der Trivialliteratur, in dem es schon sehr viele Veröffentlichungen gibt, war es nötig, dass ich mich einschränkte. Mir war bewusst, dass ich nicht einen Kriminalroman schreiben konnte, dafür reichte die Zeit schlicht und einfach nicht. Stattdessen entschied ich mich für eine kurze, frische und spannende Detektivgeschichte im Rahmen von etwa 40 Seiten. Diese Entscheidung machte es mir einfacher, von Anfang an strukturiert und durchdacht an die Sache heranzugehen. Zudem konnte ich so Langeweile und überflüssige Stellen vermeiden. Ein nächster Aspekt meiner Eingrenzungen des Arbeitsfeldes war die Wahl eines bestimmten, realen Handlungsortes. Das nahegelegene Rapperswil-Jona bot einen perfekten Schauplatz für meine Geschichte. Die kleine Stadt mit dem Schloss, einer wunderschönen Altstadt und Angrenzung an den Zürichsee, gab Raum für eine gute Krimi-Atmosphäre. Zu guter Letzt definierte ich als Ziel, die Detektivgeschichte als Taschenbuch drucken zu lassen. Ich stellte mich also auch vor gestalterische Aufgaben. Bevor ich zu schreiben begann, recherchierte ich in Theoriebüchern über die typischen Krimielemente und las über die Geschichte des Genres. Das Faszinierende an dieser Literaturgattung ist, dass selbst ein Mensch, der überhaupt nicht gerne liest, es wahrscheinlich am ehesten mit einem Kriminalroman probieren würde. Deswegen konnte ich auch Hilfe von aussen holen, weil jeder schon einmal einen Krimi gelesen hatte. Ein nächster Schritt war ein Nachmittagsbesuch in Rapperswil-Jona. Mit der Kamera in der Tasche machte ich mich auf den Weg, suchte geeignete Schauplätze und fotografierte sie dann. Ich wusste, dass eine Menge Arbeit vor mir lag und das Texteschaffen eine echte Herausforderung darstellte. Trotzdem bereitete mir das Schreiben eine Menge Freude. Leider war mein Schreibprozess von vielen Selbstzweifeln begleitet, die mir ziemlich im Weg standen. Doch mit Hoffnung, die ja bekanntlich zuletzt stirbt und der Unterstützung meines Umfeldes, schaffte ich es und verfasste erfolgreich mein Buch eine spannende Detektivgeschichte über einen sensiblen Ermittler aus Rapperswil-Jona, der dem Mörder seines Kollegen auf der Spur ist.
5 Matura-Arbeit Oktober 2011 Verfassen einer Detektivgeschichte im Spiegel einer Genreanalyse Seite 5 von Dokumentation des gestalterischen Prozesses Aller Anfang ist schwer. (Deutsches Sprichwort) 1 Wie im Zitat beschrieben, ist es am schwersten, den Einstieg in eine Sache zu finden. Vor allem beim Texteschaffen braucht es sehr viel Geduld und Durchhaltevermögen, bis die Gedanken ins Rollen geraten. Bei mir war es nicht anders. Deshalb fing ich an zu organisieren. Ich bestellte Theoriebücher, machte einen Zeitplan und ging die Arbeit strukturiert an. Die Theorie zu meinem Thema fand ich in den Büchern Der Kriminalroman 2 und Theorie des Kriminalromans 3. Mit praktischen Beispielen werden dort die typischen Elemente eines Kriminalromans und weitere Aspekte dieser Literaturgattung erläutert. Nachdem ich mich eingelesen hatte, erstellte ich eine Mindmap zum Aufbau eines typischen Krimis. 4 Bevor ich überhaupt mit meiner Arbeit begann, hatte ich schon das erste Tief und verwarf die ersten Ideen gleich wieder, nachdem sie mir in den Sinn gekommen waren. Nach einem Gespräch mit meinem Vater und dem Tipp meiner Freundin, eine Post-it Wand anzufertigen, schien sich die Sache zu lockern. Ich hatte erste brauchbare Ideen und fing an, mich ernsthaft mit der Matura-Arbeit zu beschäftigen. Den ganzen Tag studierte ich an einer Story herum und trug meine Notizen ständig bei mir. Leider merkte ich in dieser Zeit auch, dass man Inspiration und Kreativität nicht erzwingen kann. Trotzdem hatte ich bald einen Anfang und so war kurz darauf die erste Seite geschrieben. Mein Ziel war und blieb jedoch, zuerst die ganze Geschichte zu konstruieren, bevor ich richtig mit dem Schreiben begann. So kam es, dass ich mich nochmals in die Theoriebücher stürzte, um meinen Horizont zu erweitern. Ich redete viel mit anderen Personen und in den ausgefallensten Situationen kamen mir richtig gute Ideen. Anfang Juni war dann der erste Meilenstein erreicht. An meinem Schrank im Zimmer hingen nun viele kleine, gelbe Zettel; das Grundgerüst für meinen Krimi war fertig. Ich war zum ersten Mal erleichtert, denn ich hielt mich perfekt an meinen Zeitplan. Abb. 1: Post-it Wand 1 WIKIQUOTE (2011): Deutsche Sprichwörter. URL: [Stand: 4. Oktober 2011] 2 NUSSER, Peter (2009): Der Kriminalroman. Weimar: Verlag J.B. Metzler Stuttgart 3 FINCKH, Eberhard (Hg.) (1974): Theorie des Kriminalromans. Stuttgart: Verlag Philipp Reclam jun. 4 Im Anhang: BÜELER, Thomas (2011): Mindmap zum Aufbau eines Detektivromans.
6 Matura-Arbeit Oktober 2011 Verfassen einer Detektivgeschichte im Spiegel einer Genreanalyse Seite 6 von 21 Für mich war das Schwerste getan. Von nun an musste ich nur noch die Gedanken in Worte fassen, was dann aber schwieriger als erwartet war. In den Sommerferien schrieb ich jeden zweiten Tag ein Kapitel und liess es gleich danach von anderen Personen lesen und kritisieren. So arbeitete ich mich langsam vor, bis das Ende zum Greifen nahe war. Obwohl ich mit dem Schluss nicht ganz zufrieden war, vollendete ich meine erste Fassung. Ich schickte sie an fünf ausgewählte Personen, deren Aufgabe es war, den Krimi gründlich zu lesen, zu korrigieren und eine konstruktive Kritik abzugeben. Ich entspannte eine Woche und war glücklich. Ein weiterer Meilenstein war geschafft und ich stimmte mit dem Zeitplan überein. Es war ein Schock, als ich die korrigierten Versionen zurückbekam. Neben gefundenen grammatikalischen und orthografischen Fehlern war auch mein Inhalt kritisiert worden. Doch ich raffte mich nochmals zusammen und schrieb sogar einen völlig neuen Schluss. Ehrlich gesagt war ich froh, dass ich es nochmals angepackt hatte, denn das Resultat war um einiges besser als die erste Fassung. Vor der Bildungsreise wollte ich alles abklären, was den Druck betrifft. In der N+E Print AG in Siebnen fand ich einen entsprechenden Ansprechpartner. Nun musste der ganze Text so formatiert werden, wie er schlussendlich als Taschenbuch aussehen sollte. Nochmals eine mühsame Arbeit, die Nerven und Zeit kostete. Mit der Hilfe meiner Schwester gestaltete ich das Titelbild für meinen Krimi. In den Herbstferien schaute ich schliesslich bei der Druckerei vorbei, um die nötigen Absprachen zu treffen. Eineinhalb Wochen später hatte ich mein Buch in der Hand und war unbeschreiblich stolz. Zum Schluss füge ich hier ein passendes Zitat ein, welches diesen ganzen Prozess ziemlich auf den Punkt bringt. Abb. 2: Logo N+E Print AG Schreiben müssen ist die Hölle. Aber geschrieben haben ist der Himmel. (Sibylle Krause-Burger) 5 5 BIEDERMANN, Antje: Texte in der Werkstatt. URL: [Stand: 4. Oktober 2011]
7 Matura-Arbeit Oktober 2011 Verfassen einer Detektivgeschichte im Spiegel einer Genreanalyse Seite 7 von Elemente und Strukturen des idealtypischen Detektivromans Die Tatsache, dass ein Charakteristikum des Kriminalromans in der Variation mehr oder weniger festgelegter Elemente liegt, verleiht dem ganzen Genre sogar das ästhetische Niveau. Es ist eines der Merkmale eines kultivierten Literaturzweigs. (Bert Brecht) Die Handlung In Anlehnung an das Buch Der Kriminalroman von Peter Nusser habe ich folgende typische Elemente und Strukturen der Handlung des Detektivromans zusammengefasst. 7 Die Handlung des Detektivromans setzt sich zusammen aus dem Mord, der Fahndung nach dem Verbrecher und der Lösung des Falles bzw. der Überführung des Täters. 1. Der Mord: Das rätselhafte Verbrechen ist das zentrale Ereignis und hat doch nur auslösende Funktion. 8 Meistens durch skurrile Mordwaffen und kuriose Umstände begleitet, die die physischen Grenzen nicht überschreiten dürfen, wird die Tat am Anfang der Geschichte entdeckt. 2. Die Fahndung: Auf den Mord folgt die Fahndung, die sich in verschiedene Teilgebiete unterscheiden lässt. In der Phase der Beobachtung nimmt der Detektiv alles genauestens unter die Lupe. Personen und Gegenstände werden beobachtet und kleinste Abweichungen vom Alltag weiter verfolgt. Eine zweite Stufe bildet das Verhör. In diesem Frage Antwort Spiel wird durch Falschaussagen oder Wahrheitsenthaltungen zusätzliche Verwirrung erzeugt. Oft lässt sich der Leser durch falsche Alibis 9 auf die falsche Fährte locken. So kommt es, dass der Leser die eine oder andere harmlose Person für schuldig hält, den wahren Mörder aber für unschuldig. 10 Ein nächster Verwirrungsstifter können Beratungen mit Mitarbeitern oder der Polizei sein. Hier zeigt der Detektiv seine intellektuelle Überlegenheit, indem er sich ruhig verhält und seine Informationen nicht preisgibt, während die anderen schnell einen Schuldigen gefunden haben und sich leichtsinnig auf Vorurteile verlassen. Das Teilgebiet der Verfolgung wird in Detektivromanen meistens ausgelassen, weil darin zu viele aktionistische Elemente enthalten sind. Als Letzte im 6 BRECHT, Bert (1967): Über die Popularität des Kriminalromans. In: NUSSER, Peter (2009): Der Kriminalroman. 4. Aufl. Weimar: Verlag J.B. Metzler, S Vgl. NUSSER, Peter (2009): Der Kriminalroman. 4. Aufl. Weimar: Verlag J.B. Metzler Stuttgart S Ebd. S Ebd. S Ebd. S. 27
8 Matura-Arbeit Oktober 2011 Verfassen einer Detektivgeschichte im Spiegel einer Genreanalyse Seite 8 von 21 Bunde kommt die Inszenierung der Überführungsszene, welche in die Lösung des Falles überleitet. Hier werden alle Personen der Geschichte nochmals versammelt und es kommt zum Showdown zwischen Täter und Detektiv, im übertragenen Sinne natürlich. 3. Die Lösung des Falles: Die Überführung des Täters setzt sich aus der Rekonstruktion des Tatherganges und der Rekapitulation der Ermittlungen zusammen. Der Detektiv zeigt hier nochmals seine überlegene Intelligenz, auch gegenüber dem Leser, der am Schluss oft überrascht wird. Hier muss er (jedenfalls normalerweise) erstaunt all das zur Kenntnis nehmen, worauf er selbst nicht gekommen ist. 11 Nun können der Ermittler und der Leser das Gefühl des Triumphs geniessen. Für den Leser ist beim Detektivroman also nicht nur die Aktivität zum Mitdenken, sondern auch das Vergnügen der Verblüffung reizvoll. Die inhaltlichen Elemente sind unterteilbar in drei Gruppen: - Action (Handlungselemente) - Analysis (Denksport und Ermittlung) - Mystery ( Verdunkelung des Rätsels ) 12 Die Konkurrenz von planmässiger Verdunkelung und planmässiger Erhellung des Rätsels ist das eigentliche Konstruktionsprinzip des Detektivromans. (Peter Nusser, 2009) 13 Was die Abfolge der Ereignisse betrifft, sind die drei Handlungselemente 1. Der Mord, 2. Die Fahndung und 3. Die Aufklärung des Falles ebenfalls massgebend. Der Mittelteil ist meistens am längsten und in ihm zeigt sich, dass der Detektivroman ein analytischer Roman 14 ist. Damit ist die Erzähltechnik gemeint, geschehene Ereignisse aufzudecken und immer mehr in die Vergangenheit einzudringen. Die Komposition beruht also auf dem Prinzip der zeitlichen Umstellung im Erzählvorgang: Vergangenheit und Gegenwart werden in umgekehrter Reihenfolge vermittelt. 15 Dies wirkt gegen die chronologische Abfolge der aktionistischen Elemente, denn es wird immer Früheres immer später erzählt 16. So werden zwei Spannungsstränge erzeugt. Einerseits fragt man sich: Was war geschehen? Und anderseits: Was wird geschehen? 11 NUSSER, Peter (2009): Der Kriminalroman. 4. Aufl. Weimar: Verlag J.B. Metzler Stuttgart, S Ebd. S Ebd. S Ebd. S Ebd. S Ebd. S. 32
9 Matura-Arbeit Oktober 2011 Verfassen einer Detektivgeschichte im Spiegel einer Genreanalyse Seite 9 von 21 Zum Schluss noch ein sehr wichtiges Merkmal des Detektivromans: das sogenannte fair play 17. Hierbei geht es um die Chancengleichheit des Lesers und des Ermittlers. Damit der Leser aktiv mitdenken und enträtseln kann, ist es zwingend nötig, dass der Erzähler dem Leser keine Informationen verschweigt und die Hinweise deutlich darstellt. Das wichtigste Rezept für den Krimi: Der Detektiv darf niemals mehr wissen als der Leser. (Agatha Christie, ) Die Figuren Eine weiteres Merkmal der Gattung sind die Eigenschaften und das Vorkommen verschiedener Figurentypen. Auch zu diesem Thema fand ich im Buch von Peter Nusser die entsprechenden Elemente und habe sie mir zurechtgelegt. 19 Die Figuren des Detektivromans werden in zwei Gruppen unterteilt: Die Gruppe der Nicht- Ermittelnden und die Gruppe der Ermittelnden. Die Gruppe der Nicht-Ermittelnden besteht aus einer gleichbleibenden, überschaubaren und eingeschränkten Anzahl Personen, die dem Leser und dem Ermittler frühzeitig bekannt sind. Diese Gruppe bildet immer einen geschlossenen Kreis 20 und der Mörder oder die Mörderin muss von Anfang an dabei sein. Diese Tatsache gibt dem Leser das Gefühl von Unsicherheit und Misstrauen gegenüber jeder Figur. Zur Tatzeit sind diese Menschen, die sich oft schon gut kennen, am Tatort oder in der Nähe des Tatortes. Diese Bedingungen müssen erfüllt werden, damit die Unterhaltungseffekte des Detektivromans wirksam sind. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die starke Typisierung der Charaktere. Jedoch handelt es sich hierbei nur um oberflächliche Eigenschaften, d.h. das Psychologische im Detektivroman wird auf ein Minimum reduziert. Es gibt zwei spezielle Figuren dieser Gruppe, welche nun ein bisschen näher erläutert werden. Das Opfer: Der Tote hinterlässt im Detektivroman keinen Eindruck, sondern lediglich ein Problem. 21 Dieses Zitat beschreibt den Sachverhalt, dass das Opfer meistens den geringsten personalen Stellenwert besitzt. Oftmals wird noch ein schlechter Charakter hinzugefügt, welcher diesen Stellenwert verstärkt. 17 NUSSER, Peter (2009): Der Kriminalroman. 4. Aufl. Weimar: Verlag J.B. Metzler Stuttgart S MELZER, Günther: Zitate zum Stichwort Krimi URL: [Stand: 6. Oktober 2011] 19 Vgl. NUSSER, Peter (2009): Der Kriminalroman. 4. Aufl. Weimar: Verlag J.B. Metzler Stuttgart Ebd. S Ebd. S. 37
10 Matura-Arbeit Oktober 2011 Verfassen einer Detektivgeschichte im Spiegel einer Genreanalyse Seite 10 von 21 Der Mörder: Der Täter ist oft die unauffälligste Figur der Geschichte. Sein Charakter interessiert nicht, er hat nur einen funktionalen Stellenwert als Figur. Die restlichen Verdächtigen müssen, wie es ihr Name sagt, unschuldig oder schuldig wirken. Ihr Charakter besitzt keine psychologische Tiefe. Das schuldig oder unschuldig scheinen trägt eine Menge zur Unterhaltung des Detektivromans bei. Die Einsicht, die der Detektivroman beim Leser durch das Wechselspiel der den Figuren angehängten Verdachtsmomente erreicht, dass nämlich Menschen nicht sind, wie sie zu sein scheinen, entspricht allgemeiner Erfahrung und ist trivial; nichtsdestoweniger bewirkt die literarische Vergegenwärtigung dieser Erfahrung offenbar jene Verunsicherung, die als einer der Unterhaltungseffekte der Gattung anzusehen ist. (Peter Nusser, 2009) 22 Des Weiteren ist es wichtig, dass der Roman in einer alltäglichen Welt mit Regeln und Konventionen spielt und ein normales Umfeld vorhanden ist. Bei der Gruppe der Ermittelnden kann wieder in verschiedene Figuren unterteilt werden. Der Detektiv: Der Detektiv ist die zentrale Figur jeglichen Detektivromans. 23 Der Ermittler hat gewisse tragende Eigenschaften, die ihm zugschrieben werden. Er beobachtet mit einer extremen Exaktheit die Umgebung, hat also eine gute Wahrnehmung. Eine ausgereifte Kombinationsfähigkeit ist vorhanden. Er ist oft ein Aussenseiter, lebt isoliert und einsam und ist exzentrischer Natur. Doch mit menschlichen Schwächen wird seine Aura des Aussergewöhnlichen aufgehoben. So bleibt er für den Leser erreichbar, der sich mit ihm identifizieren kann. Der Detektiv kommt von aussen in den isolierten Personenkreis. Der Gefährte: Es kann vorkommen, dass der Detektiv von einem Gefährten begleitet wird. Er dient als erzähltechnisches Medium zwischen Detektiv und Leser. Vor allem aber ist er dazu da, die Überlegenheit des Ermittlers und des Lesers hervorzuheben und des Letzteren Selbstbewusstsein zu stärken. Man darf jedoch nicht ausser Acht lassen, dass der Gefährte mit eigenen Schlussfolgerungen und Gedanken auch irreführend wirken kann. 22 NUSSER, Peter (2009): Der Kriminalroman. 4. Aufl. Weimar: Verlag J.B. Metzler Stuttgart S Ebd. S. 40
11 Matura-Arbeit Oktober 2011 Verfassen einer Detektivgeschichte im Spiegel einer Genreanalyse Seite 11 von 21 Die Polizisten: Auch die Beamten fungieren hauptsächlich dazu, die Leistung des Helden zu akzentuieren. Jedoch erhält der Detektiv dadurch die Unterstützung des Staates und steht somit auf der Seite der Legalität. Erwähnenswert zum Schluss ist, dass ein Mitarbeiter des Ermittlers auch als Konkurrent dargestellt werden kann. 4.3 Räume und Gegenstände Zu diesem letzten Unterkapitel benutze ich ebenfalls die Theorien aus Peter Nussers Buch und liste sie auf. 24 Die Orte im Detektivroman stellen nicht nur reizvolle Kulissen, sondern auch isolierte Räume dar. Diese sind wichtig und ergänzen das Detail des geschlossenen Personenkreises, welcher von der Umwelt abgeriegelt ist. Im Gegensatz zu den exotischen Mordwaffen werden die Umgebung und die Gegenstände realitätsnah beschrieben. Die Beschreibungen sind teilweise so dicht, dass man ihnen einen informierenden Charakter zubilligen muss. 25 Dies gibt dem Leser zuerst ein Gefühl der Sicherheit. Wenn dann aber die Tat geschieht und die genauestens beschriebene, gewohnte Umgebung plötzlich verfremdet erscheint, herrscht eine Atmosphäre des Misstrauens. Man verdächtigt alles und jeden. 24 Vgl. NUSSER, Peter (2009): Der Kriminalroman. 4. Aufl. Weimar: Verlag J.B. Metzler Stuttgart S Ebd. S. 48
12 Matura-Arbeit Oktober 2011 Verfassen einer Detektivgeschichte im Spiegel einer Genreanalyse Seite 12 von Meine Detektivgeschichte 5.1 Inhaltsangabe Der junge, frischgebackene Privat-Detektiv Florian Spörri ist auf eine Party seines Freundes Marco Gwerder eingeladen. Die anderen Gäste sind Kollegen aus Marcos Arbeits- und Sportumfeld oder alte Bekannte. Als die Anwesenden beim Nachtessen sind, geht Leandro Angehrn auf die Toilette und kommt danach nicht wieder. Seine Freundin schaut nach ihm und macht eine schreckliche Entdeckung. ( )Es war ein grausiger Anblick, der sich den Anwesenden im Badezimmer bot. Auf dem weissen Plattenboden lag Leandro, die Augen geöffnet, leblos. Eine getrocknete Blutspur führte aus seiner Nase heraus zum Mund. Neben dem Kopf lag ein kleines Plastiktütchen mit einem Rest von weissem Pulver.( ) 26 Die Diagnose lautet: Überdosis Kokain. Niemand ist überrascht, nachdem alle das weisse Pulver neben seinem Kopf liegen sahen. Verstört gehen die Gäste nach Hause und auch Flo macht sich auf den Heimweg. Zwei Tage später eröffnet der Ermittler sein Büro in Rapperswil-Jona. Prompt taucht seine erste Kundin auf, Leandros Mutter. Von ihr erfährt Florian, dass Leandro vergiftet wurde. Er nimmt den Fall trotz enormer Selbstzweifel an und verspricht der Frau, den Mörder zu finden. So kommt es, dass er als erstes Leandros Ehefrau besucht. Nicht gerade betrübt darüber, was mit ihrem Gatten passiert ist, erzählt sie vom Drogenkonsum des Verstorbenen und seinem Geldbesitz. Die wahre Liebe war es natürlich nicht. Aber mit ihm lebte es sich gut und er hatte Geld. 27 Geschockt über dieser Aussage fragt er sie nur noch, wen sie für verdächtig hält. Sie denkt, dass es die Ex-Freundin von Leandro war. Aufgebracht verlässt Flo das Haus und geht. Am nächsten Abend schaut sich der Detektiv im Drogenmilieu der Stadt um. Dort trifft er überraschenderweise auf Simon Koller, der ebenfalls auf der Party war und zusammen mit Marco Gwerder Tennis spielt. Simon outet sich als Drogendealer und berichtet Flo von den Tätigkeiten des Ermordeten. Leandro war Drogendealer im grossen Rahmen und zockte seine Kunden regelrecht ab. Florian erfährt auch, dass Lia Burgener und Aline Dubois, zwei weitere Partygäste, von Simon im Drogengebiet gesehen wurden. Nach seinem ersten Rausch kommt es zu einem Konflikt mit der Polizei und Flo erwacht am nächsten Tag im Freien auf einer Parkbank. 26 BÜELER, Thomas (2011): Rauschgift Florian Spörris erster Fall Version vom , S Ebd. S. 16
13 Matura-Arbeit Oktober 2011 Verfassen einer Detektivgeschichte im Spiegel einer Genreanalyse Seite 13 von 21 ( )Mit einem Brummschädel erwachte Flo am nächsten Morgen auf einer Parkbank. Jemand hatte ihn wohl darauf gelegt, während er schlief. Ein Blick auf seine Uhr verriet ihm, dass es sechs Uhr in der Früh war.( ) 28 Am Nachmittag stattet er Lia Burgener einen Besuch ab. Von ihr erfährt er nicht viel Interessantes, jedoch findet er am Boden einen kleinen, zerknitterten Zettel, auf dem die Mobiltelefonnummer von Leandro steht. Momentan kann er sich noch nichts zusammenreimen und schläft, nahe am Verzweifeln, ein. Schon früh aufgestanden, erkundigt sich Flo über das Gift, mit dem Leandro ermordet wurde. Es handelt sich um Strychnin, welches aus den Samen der Gewöhnlichen Brechnuss gewonnen wird. So kommt er auf die Idee, ins städtische Pflanzengeschäft zu gehen. Die Frau an der Kasse gibt ihm Auskunft und erzählt, dass vor nicht allzu langer Zeit eine Frau solche Samen abholte. Flo bedankt sich und geht danach zu Marco, wo es wiederum zu einem Treffen mit der Polizei kommt, die Florian verabscheut. Marco erzählt ihm vom Ablauf der Party und ermutigt den jungen Detektiv. Am Tag darauf macht sich Flo auf den Weg für sein letztes Gespräch mit Aline Dubois, der Ex-Freundin des Verstorbenen. Als Flo erwähnt, dass er sie für verdächtig hält, schmeisst ihn die Chemiestudentin raus. Ziemlich verwirrt darüber weiss Flo nicht mehr, was er denken soll. Die Beerdigung von Leandro findet am folgenden Tag statt. Unser Ermittler ist zu früh dort und sieht Lia vor einem Grab, welches mit Cyrill Burgener beschriftet ist. Nach dem Gottesdienst erkundigt er sich bei Marco über diesen Namen und erfährt, dass es sich hierbei um den verstorbenen Bruder von Lia handelt. Vor etwa einem halben Jahr starb jener an einer Überdosis Kokain. ( ) Cyrill Burgener, sagt dir der Name etwas? Nicht direkt, ich weiss nur, dass Lia auch Burgener zum Nachnamen heisst. Um eben die geht es. Sie stand vor der Beerdigung vor einem Grab, auf dem Cyrill Burgener stand. Ah, na klar, das ist ihr verstorbener Bruder. Ihr Bruder ist tot? Ja, ist vor etwa einem halben Jahr gestorben. War damals in der Zeitung, der Junge hatte ne Überdosis Kokain erwischt. ( ) BÜELER, Thomas (2011): Rauschgift Florian Spörris erster Fall Version vom , S Ebd. S. 39
14 Matura-Arbeit Oktober 2011 Verfassen einer Detektivgeschichte im Spiegel einer Genreanalyse Seite 14 von 21 Gleich nach dem Leichenmahl folgt er Lia, denn nun weiss er, wer der Mörder ist. Florian stellt sie zur Rede. Als sie alles abstreitet, rekonstruiert er das Motiv und die Tat: Leandro war der Dealer von Cyrill und Lia tötete ihn aus Rache. Das Gift besorgte sie vom Pflanzengeschäft, Leandros Nummer und das Kokain hatte sie von ihrem verstorbenen Bruder. Sie machte Leandro ausfindig und per Zufall wurde sie von ihrem Arbeitskollegen Marco Gwerder zur Party eingeladen. Dies war die perfekte Gelegenheit, um das Giftgemisch mit dem Kokain in Leandros Jackentasche auszutauschen. Leandro zog sich das vermeintliche Kokain durch die Nase und verstarb wenig später an den Folgen des starken Nervengiftes. Lia gesteht, erweckt bei Flo aber ein Gefühl von Mitleid. Hin und her gerissen verlässt er das Haus und muss seine Gedanken ordnen. Er merkt, dass er mit seiner psychischen Verfassung nicht fähig ist, diesen Job weiterhin auszuüben. Nachdem er ein bisschen geschlafen hat, fasst er den Entschluss, sie bei der Polizei zu melden. Er ruft an, doch der Inspektor unterbricht ihn und erzählt, dass sich Lia bereits gestellt hat. Der Polizist lobt ihn, weist aber darauf hin, dass Flo solche Dinge in Zukunft der Polizei zu überlassen sollte. ( ) Ich weiss, wer Leandro getötet hat. Es ist Lia Burgener?, unterbrach ihn der Inspektor. Ja genau. Von wo wissen Sie das? Vor etwa einer Stunde hat sie sich der Polizei gestellt und hat gestanden. Gute Arbeit Spörri. Ich hatte sie unterschätzt. Trotzdem, in Zukunft überlassen sie bitte der Polizei solche Angelegenheiten. Darauf können sie Gift nehmen, sagte Flo, lachte und drückte auf den roten Hörer Handlungsort Wie bereits in der Einleitung angetönt, wählte ich als Handlungsort die Stadt Rapperswil- Jona im Kanton St.Gallen. Ich suchte verschiedene Häuser und Schauplätze aus und fotografierte sie. Dies tat ich, um die Geschichte in einer möglichst wahrheitsgetreuen Umgebung spielen zu lassen. Das Haus für meinen Detektiv fand ich mitten in der Stadt. Das kleine Reihenhaus mit dem wunderschönen Garten passt perfekt für meinen sensiblen, schüchternen Ermittler. Für die anderen Figuren suchte ich Häuser aus möglichst verschiedenen Gebieten. Aline bekam eine Wohnung in der Altstadt. 30 BÜELER, Thomas (2011): Rauschgift Florian Spörris erster Fall Version vom , S. 45
15 Matura-Arbeit Oktober 2011 Verfassen einer Detektivgeschichte im Spiegel einer Genreanalyse Seite 15 von 21 Abb. 3: Reihenhaus in der Stadt Abb. 4: Haus in der Altstadt Die Häuser von Lia und Tatjana sind in der Nähe des Lidos und des Bahnhofs platziert. Abb. 5: Wohnhaus in der Nähe des Bahnhofs Abb. 6: Wohnhaus in der Nähe des Lidos Für das unheimliche Drogenmilieu inspirierte mich die alte Nuxo-Fabrik. Die Beerdigung von Leandro findet auf dem Friedhof beim Schloss statt. Abb. 7: Die alte Nuxo-Fabrik Abb. 8: Friedhof beim Schloss
16 Matura-Arbeit Oktober 2011 Verfassen einer Detektivgeschichte im Spiegel einer Genreanalyse Seite 16 von 21 Das Beste zum Schluss, denn es fehlt nur noch die Villa von Marco Gwerder. Für den Tatort habe ich mir etwas ganz Edles ausgesucht: Das Schloss Meienberg oberhalb von Rapperswil-Jona. Abb. 9: Schloss Meienberg
17 Matura-Arbeit Oktober 2011 Verfassen einer Detektivgeschichte im Spiegel einer Genreanalyse Seite 17 von Reflexionen Der Weg ist das Ziel. ( Konfuzius, v.chr.) 31 Ich habe während meiner Arbeit sehr viele positive, wie auch negative Erfahrungen gesammelt. Auf jeden Fall habe ich eine Menge dazu gelernt und bin froh, meine erste Arbeit erfolgreich gemeistert zu haben. Im Verlaufe meiner Arbeit merkte ich, dass man nichts erzwingen kann. Oft sass ich vor einem leeren Blatt Papier und studierte krampfhaft an einer Idee herum. Das nützte überhaupt nichts, sondern brachte mich eher der Verzweiflung näher. Ich wartete auf Inspiration. Aber das ist so eine Sache mit der Inspiration. Wenn ich sie brauchte, war sie nicht da, dafür kamen mir in irgendwelchen Alltagssituationen spontane Ideen. Aus diesen Erfahrungen zog ich bald einmal folgenden Schluss: Texteschaffen braucht viel Geduld und vor allem Zeit! Diese Tatsache machte meinem ungeduldigen Charakter das Leben schwer und so kam es, dass ich mich sehr oft schlecht fühlte. Die Selbstzweifel waren allgegenwärtig und flossen auch in meine Hauptfigur, Florian Spörri, ein. Trotz all dem war es wichtig, dass ich vorankam. Von Anfang an ging ich die Sache strukturiert an und plante die verschiedenen Schritte, was mich schlussendlich zum Ziel führte. So kam es vor, dass ich mich manchmal zwingen musste, ans Pult zu sitzen und zu schreiben. Ich wusste, dass eine Menge Arbeit auf mich zu käme, aber trotzdem hatte ich den ganzen Aufwand unterschätzt. Ein umso besseres Gefühl war es jedoch, als ich geschrieben hatte. Ich war unglaublich erleichtert, als die erste Fassung meiner Detektivgeschichte verfasst war. Ich lernte auch, Kritik einzustecken und das Beste daraus zu machen. Ohne die kritischen Meinungen der Probeleser hätte ich die Geschichte nicht verbessern können. Anhand der Korrekturen lernte ich auch viel über das Wesen der deutschen Sprache, was mir schlussendlich nur zugutekam. Ich selbst beurteile meine Arbeit als gelungen. Mit dem Produkt, einem eigenen Taschenbuchkrimi, bin ich sehr zufrieden und ich finde, dass sich der grosse Aufwand gelohnt hat. Ich bin stolz auf meine Eigenproduktion, die ich niemandem abschauen konnte. Schade ist nur, dass ich nichts mit Tiefe schreiben konnte. Für mich, als unerfahrener Autor, der unter Zeitdruck stand, reichte die Zeit leider nicht, einen ganzen Roman zu verfassen. 31 MELZER, Günther: Zitate Literaturzitate Allgemein URL: online.de/literaturzitate/allgemein/2090/der-weg-ist-das-ziel.html [Stand: 8. Oktober 2011]
18 Matura-Arbeit Oktober 2011 Verfassen einer Detektivgeschichte im Spiegel einer Genreanalyse Seite 18 von Nachwort Ich bin nun endlich am Ziel meiner Matura-Arbeit angelangt. Mit viel Aufwand und Willen konnte ich meine Detektivgeschichte Rauschgift Florian Spörris erster Fall verwirklichen. Über das Produkt freue ich mich riesig und bin unglaublich stolz. In diesem Jahr habe ich sehr viel dazugelernt und habe erstmals Erfahrungen als richtiger Autor gemacht. Ich konnte meine kreative Seite fördern. Das selbstständige Arbeiten bereitete mir nicht so viele Probleme, denn ich war schon früher ein selbstständiger Junge. Die Selbstzweifel und die Unsicherheit schienen mich dafür schier zu erdrücken. Ich lief Gefahr, in eine Depression zu fallen. Schlussendlich konnte ich aber daraus profitieren und bin an dieser Arbeit gewachsen. Auch die Fähigkeit, strukturiert zu arbeiten und den Überblick zu behalten, wurde gefördert. Auf jeden Fall war diese Arbeit eine Bereicherung und ich bin froh, dass ich ein kreatives Thema gewählt habe. An dieser Stelle wage ich noch einen kurzen Ausblick in die Zukunft. Ich hoffe, dass meine Detektivgeschichte den einen oder anderen Leser findet und nicht gleich in Vergessenheit gerät. Meinem privaten Umfeld habe ich die Geschichte bereits empfohlen und es sind auch schon einige Interessenten da. Für konstruktive Kritik und Diskussionen stehe ich gerne zur Verfügung. Wie es mit mir als Autor weitergeht: In nächster Zeit werde ich die Feder sicherlich nicht mehr schwingen, aber wer weiss, vielleicht kommt es ja in Zukunft nochmals dazu. Dann aber hoffentlich ohne Zeitdruck. Ich bin froh, meine Matura-Arbeit abzuschliessen und werde sie in bester Erinnerung behalten. Meine Detektivgeschichte betreffend bin ich gespannt, was mich in Zukunft erwartet und was ich mit meinem Erstlingswerk erreichen werde.
19 Matura-Arbeit Oktober 2011 Verfassen einer Detektivgeschichte im Spiegel einer Genreanalyse Seite 19 von Bibliografie 8.1 Literaturverzeichnis Primärliteratur BÜELER, Thomas (2011): Rauschgift Florian Spörris erster Fall. Lachen, SZ Sekundärliteratur BIEDERMANN, Antje: Texte in der Werkstatt. URL: [Stand: 4. Oktober 2011] BRECHT, Bert (1967): Über die Popularität des Kriminalromans. In: NUSSER, Peter (2009): Der Kriminalroman. 4. Aufl. Weimar: Verlag J.B. Metzler FINCKH, Eberhard (Hg.) (1974): Theorie des Kriminalromans. Stuttgart: Philipp Reclam jun. Verlag Stuttgart MELZER, Günther: Zitate Literaturzitate Allgemein URL: [Stand: 8. Oktober 2011] MELZER, Günther: Zitate zum Stichwort Krimi URL: [Stand: 6. Oktober 2011] NUSSER, Peter (2009): Der Kriminalroman. 4.Aufl. Weimar: Verlag J.B. Metzler Stuttgart WIKIQUOTE (2011): Deutsche Sprichwörter URL: [Stand: 4. Oktober 2011] 8.2 Abbildungsverzeichnis Abb. 1: Post-it Wand ( ) Abb. 2: [Stand: 4. Oktober 2011] Abb. 3: Reihenhaus in der Stadt, Rapperswil-Jona ( ) Abb. 4: Haus in der Altstadt, Rapperswil-Jona ( ) Abb. 5: Wohnhaus in der Nähe des Bahnhofs, Rapperswil-Jona ( ) Abb. 6: Wohnhaus in der Nähe des Lidos, Rapperswil-Jona ( ) Abb. 7: Die alte Nuxo-Fabrik, Rapperswil-Jona ( ) Abb. 8: Friedhof beim Schloss, Rapperswil-Jona ( ) Abb. 9: Meienberg_%28Rapperswil-Jona%29_IMG_9051.JPG [Stand: 4. Oktober 2011]
20 Matura-Arbeit Oktober 2011 Verfassen einer Detektivgeschichte im Spiegel einer Genreanalyse Seite 20 von Eigenständigkeitserklärung Ich erkläre hiermit, dass ich die vorliegende Arbeit selbständig und nur unter Benutzung der angegebenen Quellen verfasst habe und ich auf eine eventuelle Mithilfe Dritter in der Arbeit ausdrücklich hinweise. Kontakt Autor: Adresse: Unterschrift: Thomas Büeler, Klasse 4B Tulpenweg 3, 8853 Lachen
21 Matura-Arbeit Oktober 2011 Verfassen einer Detektivgeschichte im Spiegel einer Genreanalyse Seite 21 von Anhang 10.1 Mindmap zum Aufbau eines Detektivromans
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