Gesundheitskompetenz der Schweizer/innen
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- Luisa Gärtner
- vor 6 Jahren
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1 Future Patient Projekt Gesundheitskompetenz der Schweizer/innen Konzept Wissensstand Bedürfnisse 12. Zürcher Forum Prävention und Gesundheitsförderung Zürich, 4. Juli 2011
2 Ausgangslage Schlüsseltrends Informationsgesellschaft Technologische Entwicklungen Alterung der Bevölkerung Chronische Erkrankungen Risikofaktoren für chronische Erkrankungen Zunahme von Gesundheitsangeboten und Anbieter Steigendes Gesundheitsbewusstsein Zunehmende Kosten
3 Kompetenz Der aktive Bürger Inwiefern besitzen Bürger und Bürgerinnen die notwendigen Kompetenzen, um sich den Herausforderungen der heutigen Informationsgesellschaft zu stellen?
4 Kompetenz Anforderungen Ressourcen Wissen Kognitive Fähigkeiten Praktische Fähigkeiten Motivation Einstellugen & Werte Quelle: adaptiert von DeSeCo, 2002.
5 Kompetenz «... liegt der Schwachpunkt in allen Kantonen in der Lesekompetenz.» «800ʻ000 Erwachsene haben Mühe mit Lesen.»
6 Kompetenz Grundkompetenzen von Erwachsenen (16-65 Jahre) Lesen von Texten Source: Adult Literacy and Life Skills Survey for Switzerland, Lesen von schematischen Darstellungen Alltagsmathematik Problemlösen
7 Definition Gesundheitskompetenz Gesundheitskompetenz ist die Fähigkeit des Einzelnen, im täglichen Leben Entscheidungen zu treffen, die sich positiv auf die Gesundheit auswirken zu Hause, am Arbeitsplatz, Im Konsumverhalten im Gesundheitssystem und in der Gesellschaft ganz allgemein. Ilona Kickbusch, Gesundheitskompetenz, in: Public Health News
8 Definition Gesundheitskompetenz Gesundheitskompetenz stärkt die Gestaltungs- und Entscheidungsfreiheit in Gesundheitsfragen und verbessert die Fähigkeit, Gesundheitsinformationen zu finden, zu verstehen und in Handeln umzusetzen. Ilona Kickbusch, Gesundheitskompetenz, in: Public Health News
9 Swiss Health Literacy Survey Ziele der Befragung Erfassung der Kompetenzen in der Bevölkerung Was ist vorhanden? Wo sind die Lücken? Welche Zielgruppen sind wichtig? Gibt es Unterschiede in den Sprachregionen? Empirische Prüfung eines Konzeptes zur Gesundheitskompetenz Welches sind Kernkompetenzen? Was ist die Beziehung zwischen gesundheits- und spezifischen und Allgemeinkompetenzen?
10 Entwicklung Befragungsinstrument Patienten-zentrierte Konzepte Health Literacy Patienten Empowerment Selbst-Management (self-care) Patienten Bildung Gemeinsame Entscheidungsfindung Schlüssel-Kompetenzen aktiver Bürger Lese- und Schreibkompetenz Erwachsenen Kompetenzen (Lebensfertigkeiten) Kompetenzen Informations- und Kommunikationstechnologie Wissenschafts-Kompetenz Bürger- und persönliche Verantwortung Risikoeinschätzung- und Umgang
11 Befragungs-Instrument 7 Dimensionen Information & Wissen Generelle kognitive Fähigkeiten Soziale Rollen Medizinisches Selbstmanagement Gesunder Lebensstil Motivationale Fähigkeiten Haltungen & Werte
12 Methoden Erfassung der Gesundheitskompetenzen der Schweizer Bevölkerung Telefoninterview durch professionelle Firma N=1250 EinwohnerInnen der CH 650 D-CH, 300 F-CH, 300 I-CH 15 Jahre und älter 150 Fragen = 30-minütiges Interview Anfang April bis Mitte Mai 2006 Möglichkeit einer Nachfassung
13 Ergebnisse Information Wahl
14 Information Quellen der Gesundheitsinformation Source: Swiss Health Literacy Survey 2006.
15 Information Gesundheitsinformation verstehen Source: Swiss Health Literacy Survey 2006.
16 Information Medien in der Gesundheitsinformation Hauptquelle Nebenquelle einfach eher einfach D-CH F-CH I-CH 0 D-CH F-CH I-CH Zeitungen / Zeitschriften als Quelle benannt Gesundheitsinformation in Medien verständlich Quelle: Schweizerische Befragung zur Gesundheitskompetenz 2006.
17 Wahl Komplexe Entscheidungen Source: Swiss Health Literacy Survey 2006.
18 Wahl Wunsch und Wirklichkeit Wahl der Leistungserbringer ka Source: Swiss Health Literacy Survey 2006.
19 Ergebnisse Partizipation Mitentscheidung
20 Partizipation: Wunsch und Wirklichkeit Mitsprache bei Entscheidungen Source: Swiss Health Literacy Survey 2006.
21 Partizipation Wer soll entscheiden? Sources: Domenighetti, 1995; Ayer et al., 2003; Future Patient Project, 2003; Swiss Health Literacy Survey, 2006.
22 Partizipation: Wunsch und Wirklichkeit Kommunikation auf Seite Patient Source: Swiss Health Literacy Survey 2006.
23 Partizipation: Wunsch und Wirklichkeit Kommunikation auf Seite Arzt Source: Swiss Health Literacy Survey 2006.
24 Ergebnisse Was tun die Bürgerinnen und Bürger schon?
25 Was tun die Bürger und Bürgerinnen um einen Arztbesuch zu vermeiden? Source: Swiss Health Literacy Survey 2006.
26 Was tun die Bürger und Bürgerinnen? «Eigenbehandlung» Source: Swiss Health Literacy Survey 2006.
27 Was tun die Bürger und Bürgerinnen zur Erhaltung der eigenen Gesundheit? Source: Swiss Health Literacy Survey 2006.
28 Partizipation: Wunsch und Wirklichkeit «Die Prävention sollte einen grösseren Stellenwert bekommen und ausgebaut werden.» Bürgerin der Schweiz «Die Prävention interessiert keinen.» Akteur der Schweiz Source: Future Patient Project, 2003.
29 Ergebnisse Eigenverantwortung
30 Wunsch und Wirklichkeit Mehr Eigenverantwortung? Source: Swiss Health Literacy Survey 2006.
31 Wunsch und Wirklichkeit Mehr Eigenverantwortung? Jede/r soll mehr Verantwortung für die eigene Gesundheit übernehmen mehr Prävention und Gesundheitsförderung bessere / zurückhaltendere Nutzung des Leistungsangebotes Unterstützung durch Gesundheitssystem mehr Gesundheitserziehung bessere Anreize Source: Future Patient Project, 2003.
32 Wunsch und Wirklichkeit «Es ist nicht so einfach, Selbstverantwortung zu übernehmen. Man muss lernen wie. Bürgerin der Schweiz Good health is a shared responsibility: all stakeholders should take their responsibility, not only citizens. AGE Sources: Future Patient Project, 2003; AGE, 2004.
33 Relevanz Kompetenz ist wichtig tiefe Kompetenz schlechtere Gesundheit tiefe Kompetenz kostet viel Geld Kompetenzen können vermittelt und gelernt werden Kompetenzen sind «policy sensitive» Kompetenzen sind z.t. messbar Die Bürger benötigen mehr Kompetenz zur Erfüllung ihrer Präferenzen und zur Wahrnehmung von mehr Eigenverantwortung
34 Was hat sich getan? Allianz Gesundheitskompetenz 2010 gemeinsame Vereinbarung von Gesundheitsförderung Schweiz, Public Health Schweiz, Stiftung Careum, Verbindung Schweizer Ärztinnen und Ärzte FMH und Merck Sharp & Dohme- Chibret AG vernetzt als Plattform Akteure aus Gesundheitswesen, Wissenschaft, Bildung, Politik, Wirtschaft und Medien zur Förderung der Gesundheitskompetenz in der Schweiz strebt eine deutlich erhöhte Gesundheitskompetenz der Einwohner der Schweiz an setzt sich ein für eine Verbesserung der politischen und gesetzlichen Rahmenbedingungen und einer breiteren gesundheits- und gesellschaftspolitischen Verankerung Quelle:
35 Future Patient Projekt Gesundheitskompetenz Swiss Health Literacy Survey (HLS CH) Projektverantwortliche: Jen Wang, Margareta Schmid ISPM der Universität Zürich Finanzgeber: MSD Schweiz und ein Beitrag der Sezione Sanitaria Kanton Tessin Beirat: Association suisse des infirmières et infirmiers Bundesamt für Gesundheit Dachverband Schweizerischer Patientenstellen Institut de médecine sociale et préventive Picker Institut Public Health Schweiz Santésuisse Schweiz. Gesellschaft für Telemedizin und ehealth TA Swiss
36 Weitere Informationen unter
«Gesundheitskompetenz. Die Fakten» Wissenswerte Fakten von der WHO Dr. Jörg Haslbeck, Kompetenzzentrum Patientenbildung, Careum Forschung, Zürich
«Gesundheitskompetenz. Die Fakten» Wissenswerte Fakten von der WHO Dr. Jörg Haslbeck, Kompetenzzentrum Patientenbildung, Careum Forschung, Zürich Fakten-Reihe der WHO «Quelle von Erkenntnissen zu Public-Health-Themen»
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