Wirtschaft. im Saarland Saar-Healthcare-Branche: weltweit erfolgreich. Oktober 2008 G11547 Einzelheft 2,00

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1 Wirtschaft im Saarland Saar-Healthcare-Branche: weltweit erfolgreich Saarwirtschaft: Konjunkturdelle im Winter Oktober 2008 G11547 Einzelheft 2,00 Kann man mit Mindestlöhnen Armut vermeiden? Saar-Bauwirtschaft: Unruhe wächst

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3 K o l u M n e Auf zum Endspurt! Hohe Ausbildungsbereitschaft der Saarunternehmen Von IHK-Präsident Dr. Richard Weber Seit Jahren weist das Saarland regelmäßig die höchste Ausbildungsdichte aller westdeutschen Flächenländer auf. Saarländische Jugendliche haben bessere Chancen, einen Ausbildungsplatz ihrer Wahl zu bekommen. Unsere Unternehmen haben bessere Möglichkeiten, gut ausgebildete Mitarbeiter zu finden. Das hohe Ausbildungsniveau der saarländischen Fachkräfte ist damit ein Wettbewerbsvorteil und ein Aushängeschild für unser Land. IHK-Unternehmen: Garant des Zuwachses Auch in diesem Jahr scheint sich dieser positive Trend fortzusetzen. Wir sind zuversichtlich, dass wir das Rekordergebnis des Vorjahres das beste seit 20 Jahren halten, vielleicht sogar übertreffen werden. Aktuell sind rund Verträge eingetragen, fast sieben Prozent mehr als im Vorjahr. Neben der zumindest für den Arbeitsmarkt noch guten Gesamtsituation haben sicherlich unsere vielfältigen Aktivitäten in vergangenen Jahren dazu beigetragen. Und wir haben auch in diesem Jahr einiges getan. Das Herzstück war erneut das Klinkenputzen. Wir hatten uns auch in diesem Jahr vorgenommen, wiederum Unternehmen zu besuchen und persönlich anzusprechen. Dies ist ein Kraftakt, doch aktuell Ende September sind wir auf einem guten Weg. Als Schwerpunkt waren neben den Unternehmen, die noch nie ausgebildet haben solche, die in den neuen Ausbildungsberufen der letzten Jahre vielleicht zusätzlich ausbilden können. Die Resonanz war durchaus positiv. So konnten wir viele Betriebe für die Ausbildung gewinnen. Vor wenigen Wochen boten bereits rund 450 neue Betriebe 480 Ausbildungsplätze an. Damit haben wir bereits jetzt unseren Anteil des nationalen Ausbildungspaktes von 420 neu zu schaffenden Ausbildungsplätzen erfüllt. Chancengarantie 08 Endspurtbörse für unversorgte Bewerber Dafür möchte ich mich bei allen, die daran Anteil haben, schon jetzt ganz herzlich bedanken! Die aktuellen Ergebnisse machen Mut. Aber ganz erreicht haben wir unser Ziel noch nicht. Noch sind eine Reihe von Ausbildungsplätzen unbesetzt. Und es gibt noch interessierte und gut qualifizierte Bewerber. Unsere Mitarbeiter helfen Ihnen gerne, die passenden Auszubildenden zu finden. In diesen Tagen laden Arbeitsagenturen, HWK und IHK zu den Endspurtbörsen ein. Nach vorhergehendem Kompetenzcheck erhalten dann alle interessierten Jugendlichen in einem gemeinsamen Beratungsgespräch ein konkretes Ausbildungsangebot. Wenn auch die Zahl der Unversorgten aktuell deutlich geringer ist als in den Vorjahren, bleibt es unsere Aufgabe, jedem ausbildungswilligen und -fähigen Jugendlichen, wie versprochen, ein Ausbildungsangebot zu unterbreiten. Sie sehen, wir sind auf dem richtigen Weg. Wir sind aber noch nicht am Ziel. Deshalb erneut meine Bitte: Machen Sie mit beim Lehrstellenendspurt 2008! Dr. Richard Weber, Präsident der IHK Saarland Wirtschaft im Saarland 10/2008 1

4 i n H A l t Mit Produktinnovationen hat sich die saarländische Healthcare-Branche erfolgreich auf internationalen Märkten platziert. Die Branche berichtet über steigende Umsätze, beachtliche Investitionen und steigende Mitarbeiterzahlen. Gerd Martin porträtiert die Branche. Seite 40 Foto: Becker & Bredel K O L U M N E 1 Auf zum Endspurt! A U S - U N D WE I T E R B I L D U N G 16 Abi was dann? 17 Zertifikatslehrgang Seniorenbetreuer/in in der Altenpflege (IHK) S T A N D O R T P O L I T I K 4 Neues aus Berlin und Brüssel 8 Kann man mit Mindestlöhnen Armut vermeiden? 10 Saar-Arbeitsmarkt im Aufschwung W I R T S C H A F T S J U N I O R E N SA A R L A N D 14 Bundeskonferenz 2008 in Berlin und Potsdam 14 Faszination China I N T E R N A T I O N A L 30 Saarländische Bergbauzulieferer vor Ort im Donbass-Gebiet 32 Aktuelle Meldungen des Enterprise Europe Network S A A R -LO R -LU X 33 Neue Gasleitung durch Lothringen 33 Eine Million Smarts aus Hambach IHK RE G I O N A L 15 IT-Sicherheit im Focus bei IHK Regional 15 Effizient werben Konzepte zur optimierten Kundenansprache IHK-SERVICE I Recyclingbörse II Existenzgründungsbörse III Kooperationsbörse IV Für Ihren Terminkalender I N N O V A T I O N U N D UM W E L T 36 Wir stellen vor: Wirtschaftsnahe Forschungsinstitute DFKI: intelligente Lösungen für die Wissensgesellschaft IHK-Konjunkturindikatoren Indikator Lage Jan 05 Jun 05 Dez 05 Jan 06 Jun 06 Indikator Erwartungen Dez 06 Jan 07 Die IHK-Konjunkturindikatoren werden als Saldo der positiven bzw. negativen Antworten zu den jeweiligen Fragen ermittelt. Sie können Werte zwischen minus 100 und plus 100 annehmen. Ein Wert von Null gibt an, dass sich die positiven und negativen Antworten genau die Waage halten. Jun 07 Dez 07 Jan 08 Jun 08 Sep 08 Quelle, Grafik: IHK Saarland Seite 6 Der IHK-Lageindikator, der die aktuelle Geschäftslage der Unternehmen widerspiegelt, ist im September gegenüber dem Vormonat leicht um einen Punkt auf nunmehr 28 Zähler gefallen. Er liegt damit nach wie vor über seinem langfristigen Durchschnitt und jetzt noch deutlicher über dem vergleichbaren Ifo-Indikator für ganz Deutschland. 2 Wirtschaft im Saarland 10/2008

5 i n H A l t Seite 8 Hochgradig naiv ist es aus Sicht von Prof. Axel Börsch- Supan, zu glauben, dass staatlich verordnete Löhne auch gezahlt würden. Nur ein kleiner Teil der Arbeitgeber behielten ihre Beschäftigten zu den höheren Löhnen. S T A R T H I L F E U N D UN T E R N E H M E N S F Ö R D E R U N G 38 Saarland Offensive für Gründer (SOG) mit neuen Aktivitäten 38 Gründungsflaute im konjunkturellen Aufschwung R E C H T U N D FA I R PL A Y 39 Kein Miet-Zuschlag bei unwirksamer Schönheitsreparatur 39 Neues Internet-Portal gegen Produktpiraterie B E T R I E B L I C H E PR A X I S 62 Mitarbeitersuche per Bierdeckelwerbung: Neue Firmenstrategien gegen Fachkräftemangel 62 Zu wenig Personal, zu wenig Zeit P E R S O N A L I E N 64 Neuer französischer Generalkonsul 65 Dienstjubiläen I N D U S T R I E 40 Saarländische Healtcare-Branche weltweit erfolgreich mit Produktinnovationen 48 Zehn Jahre Zulieferpark bei Ford in Saarlouis H A N D E L Jahre Möbel Goerisch 55 Pianohaus Landt: Renaissance des Klavierspielens S T A N D P U N K T 66 Die Wachstumskräfte stärken! D IE L E T Z T E SE I T E 68 Impressum D I E N S T L E I S T U N G E N 56 Telekommunikation: Inexio will für mehr Wettbewerb sorgen 57 Sparkasse Saarbrücken: Marktposition behauptet Seite 36 In unserer Serie über die wirtschaftsnahen Forschungsinstitute stellen wir in dieser Ausgabe das Deutsche Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI) vor. Wirtschaft im Saarland 10/2008 3

6 s t A n d o r t P o l i t i K Neues aus Berlin und Brüssel Studie: Ausbildungsmarkt vor neuen Herausforderungen Berlin. Die Chancen bildungsferner beziehungsweise gering qualifizierter Bewerber auf dem Ausbildungsmarkt werden sich weiter verschlechtern. Dies belegt eine Studie des Meinungsfor- schungsinstituts Prognos, die sich mit der Zeit nach dem Ausbildungsboom beschäftigt und die anlässlich eines Expertengesprächs vorgestellt wurde, zu dem der DIHK im Rahmen des IHK- Jahresthemas Wirtschaft bildet - Unsere Zukunft geladen hatte. Laut Studie werde sich der technologische Wandel noch stärker auf die Ausbildung auswirken und die Anforderungen an die Schulabsolventen weiter erhöhen. DIHK-Bildungsexperte Günter Lambertz mahnt: Wer die Ausbildungsreife von Absolventen sicherstellen will, muss an den Schulen ansetzen. Bereits heute könnten etwa 20 Prozent der Schulabgänger nur auf Grundschulniveau lesen und schreiben. Junge Erwachsene ohne Berufsabschluss dürfe es nur ausnahmsweise geben. Daher müssten leistungsschwache Jugendliche stärker individuell unterstützt werden. Ansprechpartner: Dr. Günter Lambertz lambertz.guenter@dihk.de 4 Wirtschaft im Saarland 10/2008

7 s t A n d o r t P o l i t i K EU plant das Aus für Glühbirnen Brüssel. Der DIHK kritisiert Pläne der EU-Kommission, die Ökodesign-Richtlinie auszudehnen. Derzeit werden mit der Richtlinie Mindeststandards für Umweltverträglichkeit und Energieeffizienz für energiebetriebene Produkte wie PCs, Staubsauger und Lampen festgelegt. Das Aus für Glühbirnen ist eine der geplanten Folgen. Künftig erfasst der Regelungseifer der EU-Kommission zusätzlich alle Produkte, die den Energieverbrauch irgendwie beeinflussen z. B. Fensterrahmen (Isolierfähigkeit) und Duschköpfe (Wasserverbrauch). Der DIHK mahnt: Vorschriften und Verbote sind oft überflüssig, denn Konsumenten achten längst beim Kauf auf Umweltfreundlichkeit und die Hersteller entsprechen dieser Nachfrage. Ansprechpartner: Corinna Grajetzky grajetzky.corinna@dihk.de Keine Einheit beim einheitlichen Ansprechpartner Berlin. Eigentlich soll alles einfacher werden: Wer ein Unternehmen gründen, erweitern oder eine neue Niederlassung eröffnen will, der soll ab Anfang 2010 nur noch einen Ansprechpartner für alle Formalitäten haben. So will es die EU. Doch jetzt droht beim so genannten einheitlichen Ansprechpartner ein verwirrender Flickenteppich! Auch wenn bisher nur drei Bundesländer entschieden haben, wer diese Aufgabe übernehmen soll, zeichnet sich schon jetzt ab, dass es am Ende in Deutschland verschiedene Modelle und damit auch Zuständigkeiten bis hin zur Auslegung der Richtlinie geben wird. Befürchtete Folge: Nur in einigen Ländern werden auch Branchen, die in der zugrunde liegenden Richtlinie nicht vorgesehen sind, wie die Spediteure, in den Genuss des einheitlichen Ansprechpartners kommen, in anderen, die strikter auslegen, dagegen nicht. Ansprechpartner: Dr. Sven Christoph Hallscheidt hallscheidt.sven@dihk.de Neue Grenzzäune für ausländische Investitionen verhindern! Berlin. Der DIHK lehnt die von der Bundesregierung geplanten Änderungen am Außenwirtschaftsgesetz ab. Eine solche Verschärfung schadet dem Wirtschaftsstandort Deutschland. Investitionen drohen zum Spielball politischer Interventionen zu werden, stellt DIHK-Außenwirtschafts-Chef Axel Nitschke fest. Problem der Neuregelung: Das vage Kriterium Schutz der öffentlichen Ordnung und Sicherheit gibt der Politik viel Spielraum zur Ablehnung ausländisch finanzierter Investitionsprojekte und zwar auch privater. Abschreckend auf Investoren dürfte auch die Fristenregel wirken: Laut Gesetzentwurf sollen Beteiligungen mit einer dreimonatigen Frist nachträglich aufgehoben werden können. Ansprechpartner: Christoph Wolf wolf.christoph@dihk.de AGG Verwirrspiel mit Zahlen Berlin. Für wenig konstruktiv hält der DIHK den Streit um die Höhe der Kostenbelastung der Wirtschaft durch das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz (AGG). Die Antidiskriminierungsstelle (ADS) hat als Antwort auf eine Studie der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft jüngst ein Gegengutachten erstellen lassen. Anstelle von 1,73 Milliarden Euro bringt die ADS nur 26 Millionen Euro Folgekosten ins Spiel. DIHK-Hauptgeschäftsführer Martin Wansleben ist sicher, dass die Zahlen der ADS falsch sind. Fakt ist, dass die Unternehmen erheblichen Dokumentationsaufwand haben und darunter leiden. Auch indirekte Kosten wie z. B. die Arbeitszeit, die Mitarbeiter in AGG-Schulungen verbringen, sind Kosten. Letztere hat die ADS aber völlig ausgeblendet. Ansprechpartner: Hildegard Reppelmund reppelmund.hildgard@dihk.de Bildungsgipfel muss Ergebnisse bringen Berlin. Qualifizierung für alle, lautet das Motto, wenn Bundeskanzlerin Angela Merkel am 22. Oktober 2008 die Ministerpräsidenten der Länder zum Bildungsgipfel in Dresden trifft. Trotz begrenzter Zuständigkeiten des Bundes erwartet die Wirtschaft handfeste Ergebnisse: Wenn bei der Qualifizierung unserer Jugendlichen nicht bald die Trendwende gelingt, steuern wir unweigerlich auf einen dramatischen Fachkräftemangel zu, mahnte DIHK-Präsident Ludwig Georg Braun im Vorfeld. Um die Schul- und Ausbildungsreife zu verbessern, schlägt die Wirtschaft eine engere Zusammenarbeit von Eltern, Schulen und Betrieben vor. Außerdem müssten die Vorschulpflicht eingeführt und die Sprachförderung insbesondere von Migrantenkindern verbessert werden. Braun hält zudem eine Reform der Lehrerbildung mit mehr Praxisanteilen sowie die Einführung eines Schulfaches Naturphänomene für dringend notwendig. Naturwissenschaften müssten Pflichtfächer in der gymnasialen Oberstufe werden. Zur Durchlässigkeit der Bildungswege fordert Braun: Die bisherige Trennung zwischen beruflicher und akademischer Bildung muss aufgelöst werden, um vielfältige Karrieren zu ermöglichen. Ansprechpartner: Markus Kiss kiss.markus@dihk.de Wirtschaft im Saarland 10/2008 5

8 s t A n d o r t P o l i t i K Saarwirtschaft: Konjunkturdelle im Winter Rezession aber eher unwahrscheinlich Angesichts der neuerlichen Turbulenzen auf den Finanzmärkten und der Abkühlung der Weltkonjunktur ist die Stimmung in der Saarwirtschaft noch bemerkenswert gut. Der IHK-Lageindikator, der die aktuelle Geschäftslage der Unternehmen widerspiegelt, ist im September gegenüber dem Vormonat leicht um einen Punkt auf nunmehr 28 Zähler gefallen. Er liegt damit nach wie vor über seinem langfristigen Durchschnitt und jetzt noch deutlicher über dem vergleichbaren Ifo-Indikator für ganz Deutschland. Die Erwartungen für die Herbst- und Wintermonate deuten allerdings auf eine weitere Abschwächung der Konjunktur hin. Der IHK-Erwartungsindikator bewegt sich mit minus sechs Punkten fast unverändert im negativen Bereich. Die Saarwirtschaft gerät zunehmend in den Sog der weltweiten Konjunkturschwäche. Das Auslandsgeschäft wird weiter an Schwung verlieren. Auch von der Binnennachfrage sind angesichts der hohen Energiepreise und Jan 05 Jun 05 Indikator Lage Dez 05 Jan 06 IHK-Konjunkturindikatoren Jun 06 der wachsenden Verunsicherung der Verbraucher keine belebenden Impulse zu erwarten. Die Industrieproduktion wird allerdings noch mindestens bis zum Jahresende auf hohem Niveau laufen. Einen Anlass, unsere Prognose für das Saarwachstum (zwei Prozent für 2008) zu revidieren, sehen wir deshalb nicht. So kommentierte IHK-Hauptgeschäftsführer Volker Giersch die September-Umfrage der IHK Saarland, an der sich 180 Unternehmen mit rund Beschäftigten beteiligten. Die Unternehmen sind mit ihrer aktuellen Geschäftslage im Großen und Ganzen noch zufrieden: Insgesamt bewerten 39 Prozent der befragten Betriebe ihre Lage mit gut, 49 Prozent mit befriedigend und zwölf Prozent mit schlecht. Gute Geschäfte melden insbesondere die strukturprägenden Branchen: Stahlindustrie, Maschinenbau, Fahrzeugbau und Gießereien. Das gilt mit Abstrichen auch noch für die Elektroindustrie und Indikator Erwartungen Die IHK-Konjunkturindikatoren werden als Saldo der positiven bzw. negativen Antworten zu den jeweiligen Fragen ermittelt. Sie können Werte zwischen minus 100 und plus 100 annehmen. Ein Wert von Null gibt an, dass sich die positiven und negativen Antworten genau die Waage halten. Dez 06 Jan 07 Jun 07 Dez 07 Jan 08 Jun 08 Sep 08 Quelle, Grafik: IHK Saarland die Hersteller von Metallwaren. Eher schleppend verlaufen dagegen die Geschäfte in der Gummiund Kunststoffindustrie sowie im Ernährungsgewerbe und in der Bauwirtschaft. Im Dienstleistungsbereich ist die Konjunktur gespalten: Während die Versicherungen und die IT-Branche insgesamt noch gut im Markt liegen, stocken im Handel angesichts der schwindenden Kaufkraft der Verbraucher nach wie vor die Geschäfte. Im Verkehrsgewerbe ist die Lage aufgrund der hohen Treibstoffpreise weiter angespannt. Die Aussichten für die kommenden sechs Monate haben sich im September gegenüber dem Vormonat kaum verändert. Der IHK-Erwartungsindikator, der zuletzt zweimal in Folge gesunken und in den negativen Bereich gerutscht ist, verharrt bei minus sechs Punkten. Insgesamt rechnen 13 Prozent der Betriebe mit besseren, 68 Prozent mit gleich bleibenden und 19 Prozent mit schlechteren Geschäften. Das signalisiert, dass die Konjunktur im bevorstehenden Winterhalbjahr weiter zur Schwäche tendieren wird, ohne allerdings in eine Rezession abzugleiten. Die Saarunternehmen haben im Konjunkturzyklus seit 2005 weitere Fortschritte gemacht. Sie haben Kosten reduziert und Beschäftigung aufgebaut, ihre Wettbewerbsfähigkeit gesteigert und neue Absatzmärkte vor allem in Asien und Südosteuropa erschlossen. Giersch: Solange es in diesen Ländern aufwärts geht und sich die Konjunktur bei unseren westlichen Handelspartnern nicht weiter eintrübt, ist eine Rezession eher unwahrscheinlich. Auch deshalb, weil sich sinkende Öl- und Rohstoffpreise, ein festerer Dollar und die Hoffnung auf niedrigere Leitzinsen auf eine Stabilisierung der Konjunktur hinwirken. Allerdings müssen wir wohl mit einer mehrmonatigen Phase der Stagnation rechnen. Ifo Jan 05 Jun 05 Dez 05 Jan 06 Konjunkturklima-Indices Jun 06 ifo-konjunkturklimaindex Deutschland IHK Konjunkturklimaindex Saarland Dez 06 Jan 07 Jun 07 Dez 07 Jan 08 Jun 08 IHK Sep Quelle: ifo, eigene Berechnungen; Grafik: IHK Saarland Nur noch geringe Zuwächse bei der Beschäftigung Auf dem Arbeitsmarkt bleibt die Lage zunächst noch weiter freundlich. Allerdings werden die Zuwächse bei der Beschäftigung zunehmend geringer ausfallen. Nicht auszuschließen ist, dass die Arbeitslosigkeit zu Beginn des kommenden Jahres ansteigen wird. Giersch: Angesichts dieses Risikos appellieren wir an die Bundesregierung, alles zu unterlassen, was Arbeit verteuert und den Arbeitsmarkt verriegelt. Wir brauchen stattdessen Reformen, die die Wachstumskräfte stärken. Zudem müssten die Tarifpartner bei der Lohnfindung auf einem beschäftigungsorientierten Kurs bleiben. 6 Wirtschaft im Saarland 10/2008

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10 s t A n d o r t P o l i t i K Kann man mit Mindestlöhnen Armut vermeiden? Von Prof. Axel Börsch-Supan, Ph.D. Brauchen wir einen Mindestlohn, um Armut und Hoffnungslosigkeit bei den gering Qualifizierten zu bekämpfen? Die Argumente, die in der politischen Diskussion für und gegen den Mindestlohn vorgebracht werden, sind sehr schwarz-weiß. Die klassische ökonomische Sichtweise ist, dass hohe Mindestlöhne diejenigen Menschen vom Arbeitsmarkt ausschließen, deren Produktivität so gering ist, dass es sich nicht lohnt, sie zum Mindestlohn einzustellen, weil Maschinen oder Menschen im Ausland die Arbeit billiger machen können. Demnach würden Mindestlöhne die Armut verschärfen, weil sie gering qualifizierte Menschen vom Arbeitsmarkt ausschließen. Die Gegenposition behauptet, dass hohe Mindestlöhne Geschäftsmodelle verhindere, bei der die Arbeitgeber ihre Arbeitnehmer ausbeuten oder Lohnsubventionen des Staates abschöpfen; zudem verschaffe der Mindestlöhne im internationalen Vergleich Mindestlohn wegen seiner Armut vermeidenden Wirkung ein Minimum an Kaufkraft und helfe daher auch der makroökonomischen Stabilität. Demnach könnten Mindestlöhne gleich in zweifacher Hinsicht Armut vermindern. Wie so oft in wirtschaftspolitischen Fragestellungen sind die Wirkungsmechanismen komplizierter, subtiler und auch gegenläufiger als die zugespitzte politische Diskussion es darstellen will. Für Mindestlöhne spricht in der Tat, dass Lohndumping damit verhindert werden kann. Berühmt geworden ist das folgende anschauliche Beispiel: In einer Kleinstadt ist MacBurger der einzige Arbeitgeber, der gering qualifizierte Jugendliche einstellt. Da dieser Arbeitgeber der einzige ist, kann er den Lohn drücken, und zwar so lange, bis den Jugendlichen es lieber ist, gar nicht zu arbeiten. Hier hilft ein Mindest- Staat Stundenlohn Anteil der Arbeitslosigkeit in Euro Vollzeitbeschäftigten unter 25 Jahren 2008 mit Mindestlohn in v. H. in v. H Belgien 1 8,15 k. A. 18,8 Bulgarien 0,65 14,5 15,1 Estland 1,61 4,8 10,0 Frankreich 8,71 15,1 18,7 Griechenland 3,80 k. A. 22,9 Großbritannien 1 7,39 1,9 14,3 Irland 1 8,65 3,3 9,1 Lettland 1,34 8,9 10,7 Litauen 1,34 8,5 8,2 Luxemburg 9,30 11,0 15,3 Malta 3,55 1,5 13,8 Niederlande 1 8,19 2,2 5,9 Polen 1,81 2,3 21,7 Portugal 2,55 4,2 16,6 Rumänien 0,80 8,2 20,1 Slowakei 1,46 1,9 20,3 Slowenien 3,12 2,5 10,1 Spanien 3,59 1,0 18,2 Tschechien 1,87 2,3 15,1 Ungarn 1,57 7,8 18,0 USA 4,34 1,2 10,5 Quellen: Eurostat, IW Köln und DGB 1 Mindestlöhne mit Altersabstufungen: Der volle Satz wird erst mit 18 Jahren (Belgien und Irland), mit 22 Jahren (Großbritannien) bzw. mit 23 Jahren (Niederlande) gezahlt. lohn: Er verhindert die Ausbeutung durch den Arbeitgeber und verhilft den Jugendlichen zu mehr Arbeit, denn jeder Cent Lohn mehr bewegt sie, bei MacBurger zu arbeiten, anstatt arbeitslos oder kriminell zu werden. Welche Wirkung überwiegt in der Praxis? Dieser Streit hat zu einer umfassenden Bestandsaufnahme unseres empirischen Wissens zu Mindestlöhnen geführt. Von den fast 100 Studien, die seit 1990 die Beschäftigungswirkungen von Mindestlöhnen untersucht haben, zeigen etwa die Hälfte negative Beschäftigungswirkungen, bestätigen also das klassische Argument, dass Mindestlöhne von Armut bedrohte Menschen arbeitslos machen. Etwa 40 Prozent der Studien können weder eine positive noch eine negative Wirkung nachweisen. Nur knapp zehn Prozent der Studien finden positive Beschäftigungswirkungen, könnten also das Lohndumping-Argument unterstützen. Legt man an diese fast 100 Studien allerdings scharfe wissenschaftliche Maßstäbe an, etwa die Reproduzierbarkeit und die Belastbarkeit der Resultate, bleiben nur noch 19 Studien übrig, von denen 18 zusätzliche Arbeitslosigkeit nachweisen und eine neutral bleibt. Das Argument, dass hohe Mindestlöhne diejenigen Menschen vom Arbeitsmarkt ausschließen, deren Produktivität so gering ist, dass es sich nicht lohnt, sie zum Mindestlohn einzustellen, weil Maschinen 8 Wirtschaft im Saarland 10/2008

11 s t A n d o r t P o l i t i K oder Menschen im Ausland die Arbeit billiger machen können, mag also nicht das einzig richtige sein, es hat aber bei weitem das höchste empirische Gewicht. So gerne man das Gegenteil vielleicht hätte glauben wollen, in der Realität verringern Mindestlöhne die Beschäftigung und können per Saldo Armut nicht vermeiden. Bildungspolitik ist gefragt nicht Mindestlöhne Viele der Argumente gegen diese nüchterne Einsicht sind naiv, gelten im deutschen Kontext nicht, oder beruhen auf falsch verstandenen internationalen Vergleichen. Hochgradig naiv ist es, davon auszugehen, dass staatlich vorgeschriebene Löhne auch tatsächlich gezahlt werden. Die Empirie zeigt, dass nur ein kleiner Teil der Arbeitgeber ihre Beschäftigten zu den höheren Löhnen im Betrieb behalten. Die meisten Unternehmen entlassen die nun teureren Arbeitskräfte bei der nächsten Gelegenheit. Ihre Leistungen fallen entweder ganz weg, werden durch Maschinen ersetzt oder werden ins Ausland verlagert, wo die Löhne niedriger sind. Diejenigen, die arbeitslos werden, haben wegen ihrer geringen Qualifizierung auch langfristig wenig Chancen auf Einstellung zum einem hohen Mindestlohn. Das ursächliche Problem sind nicht zu niedrige Löhne in Deutschland, sondern zu geringe Qualifikationschancen der sozial Schwachen. Bildungspolitik ist gefragt, nicht Mindestlöhne. Im deutschen Kontext ist das Argument, man brauche einen Mindestlohn, um Armut zu bekämpfen, ohnehin falsch, denn in Deutschland gibt es ein Mindesteinkommen, das durch die Sozialhilfe gewährt wird. Es orientiert sich an den Ausgaben, die ein Haushalt für eine menschenwürdige Existenz zur Verfügung haben sollte. Als Ersatz für ein Mindesteinkommen taugt der Mindestlohn nicht, denn der Mindestlohn hilft nicht, Armut zu vermeiden, wenn nur wenige Stunden gearbeitet wird. Wem der Sozialhilfesatz zu niedrig für eine menschenwürdige Existenz erscheint, sollte das Kind auch beim Namen nennen und im Bundestag höhere Sätze fordern und deren Finanzierung sichern. Falsch ist schließlich, dass in Deutschland ein Mindestlohn genau so wenig Schaden anrichten wird wie in den urkapitalistischen Ländern Großbritannien und USA. Auch dort gibt es einen Mindestlohn. Allerdings ist er dort so ausgestaltet, dass nur ein ganz kleiner Prozentsatz der Arbeitnehmerschaft davon betroffen wird, vor allem durch Ausnahmeregeln, etwa für jugendliche Arbeitnehmer: In den USA erhalten 1,2 Prozent der Arbeitnehmer den gesetzlichen Mindestlohn, in Großbritannien 1,4 Prozent. In Deutschland würde ein Mindestlohn von 7,50 Euro dagegen etwa 8,2 Prozent der Vollzeitbeschäftigten betreffen. Damit würde man in Deutschland die gleichen desaströsen Beschäftigungseffekte wie in Frankreich erwarten, wo fast jeder sechste Arbeitnehmer den Mindestlohn erhält und die hoffnungslos arbeitslosen Jugendlichen nun ein echtes soziales Problem darstellen. Klarer können die Warnsignale für Deutschland nicht sein. Gut gemeint, wenn es denn nicht nur bloßer Populismus ist, ist immer noch nicht gut gemacht. Mindestlöhne mögen populär sein; helfen werden sie aber weniger den sozial Schwachen und gering Qualifizierten, deren Arbeitsplätze leicht ersetzbar sind, sondern den Insidern, die ohnehin abgeschirmte Arbeitsplätze haben. Es beschleicht einen der Verdacht, dass viel Heuchelei dabei ist, mit Mindestlöhnen Armut vermeiden zu wollen. Der Autor ist Professor für Makroökonomik und Wirtschaftspolitik an der Universität Mannheim und Mitglied des wissenschaftlichen Beirats beim Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie Wirtschaft im Saarland 10/2008 9

12 s t A n d o r t P o l i t i K Saar-Arbeitsmarkt im Aufschwung 130,0 120,0 110,0 100,0 90,0 80,0 70,0 60,0 50,0 40,0 30,0 Entwicklung der Arbeitslosigkeit im Saarland Januar 2005 = 100 Insgesamt Arbeitslosigkeit der unter 25-Jährigen Arbeitslosigkeit der über 55-Jährigen Jan 05 Mär 05 Mai 05 Jul 05 Sep 05 Nov 05 Jan 06 Quelle: Bundesagentur für Arbeit, Regionaldirektion Rheinland-Pfalz/Saarland Mär 06 Mai 06 Jul 06 Sep 06 Nov 06 Jan 07 Mär 07 Mai 07 Jul 07 Sep 07 Nov 07 Jan 08 Mär 08 Mai 08 Jul 08 Hohe Ausbildungsbereitschaft lässt Jugendarbeitslosigkeit sinken Der konjunkturelle Aufschwung seit 2005 hat auch dem Saar-Arbeitsmarkt kräftige Impulse verliehen. Bezogen auf die Gesamtzahl der zivilen Erwerbspersonen sank die Arbeitslosenquote von 10,7 Prozent zu Beginn des Jahres 2005 auf 7,2 Prozent im August 2008, die Zahl der Arbeitslosen von auf rund Besonders erfreulich ist der Rückgang der Jugendarbeitslosigkeit. Zu diesem Erfolg beigetragen hat vor allem die anhaltend hohe Ausbildungsbereitschaft der Saarwirtschaft. Profitiert haben aber auch die über 55-Jährigen. Die Zahl der Arbeitslosen in dieser Altersgruppe ging um rund 25 Prozent zurück. Arbeitslosenquoten im Ländervergleich im August 2008 Bayern Baden-Württemberg Rheinland-Pfalz Hessen Saarland Schleswig-Holstein Niedersachsen Hamburg Nordrhein-Westfalen Thüringen Bremen Sachsen Brandenburg Mecklenburg-Vorpommern Sachsen-Anhalt in v.h. bezogen auf alle zivilen Erwerbspersonen 3,9 4,1 5,4 6,4 7,2 7,5 7,6 8,1 8,4 10,7 11,3 12,4 12,7 13,3 13,6 Berlin 13, Quelle: Bundesagentur für Arbeit Saarwirtschaft nutzt Chance zum Strukturwandel Im Ländervergleich liegt das Saarland mit einer Arbeitslosenquote von 7,2 Prozent im August 2008 weiterhin auf einem beachtlichen fünften Platz und damit im oberen Drittel, das nach wie vor von Bayern (3,9 Prozent), Baden-Württemberg (4,1 Prozent), Rheinland-Pfalz (5,4 Prozent) und Hessen (6,4 Prozent) angeführt wird. Die gute Positionierung des Saarlandes zeigt, dass die Saarwirtschaft den gegenwärtigen Konjunkturzyklus genutzt hat, um im Strukturwandel weiter voranzukommen. Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte im Saarland nach Sektoren 106,0 105,0 104,0 103,0 102,0 101,0 100,0 99,0 98,0 97,0 96,0 März 2005 = 100 Prod. Gewerbe Dienstleistungen insgesamt Mrz 05 Jun 05 Sep 05 Dez 05 Quelle: Bundesagentur für Arbeit Positive Entwicklung im Dienstleistungssektor. Mrz 06 Jun 06 Sep 06 Dez 06 Mrz 07 Jun 07 Sep 07 Dez 07 Mrz 08 Jun 08 Die Zahl der sozialversicherungspflichtigten Beschäftigungsverhältnisse hat sich seit 2005 positiv entwickelt. Heute stellt die Saarwirtschaft insgesamt 2,6 Prozent mehr Arbeitsplätze zur Verfügung als zu Beginn des Zyklus. Dabei konnte der leichte Rückgang im produzierenden Gewerbe, der vor allem aus dem kontinuierlichen Arbeitsplatzabbau im Bergbau und in der Energiewirtschaft resultierte, durch die positive Entwicklung im Dienstleistungssektor überkompensiert werden. Hier ergibt sich ein Plus von rund fünf Prozent. Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte nach Wirtschaftsabschnitten Verarbeitendes Gewerbe Energie-Wasserversorg. Baugewerbe Handel Gastgewerbe Verkehr, Nachrichten Kredit-, Versicherungsgewerbe Unternehmensnahe Dienstleistungen Verwaltung, Sozialversich. Erziehung, Gesundheit, öffentl. u. priv. Dienstleistungen I N S G E S A M T Juni 2008 zu März 2005 in Prozent -9,6-3,4-0,8-0,5 Quelle: Bundesagentur für Arbeit, Regionaldirektion Rheinland-Pfalz/Saarland 0,6 2,6 4,8 5,7 5,3 18,5-15,0-10,0-5,0 0,0 5,0 10,0 15,0 20,0 Beachtliche Steigerung bei unternehmensnahe Dienstleistungen Die Entwicklung der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung ist in den einzelnen Branchen seit 2005 höchst unterschiedlich. Der Steigerungsrate von 18,5 Prozent bei den unternehmensnahen Dienstleistungen, der insbesondere die Zunahme der Zeitarbeitsverhältnisse zugrunde liegt, steht ein Minus im Bereich des Kredit- und Versicherungsgewerbe von 9,6 Prozent gegenüber. Hier haben die Konzentrationsprozesse und die damit verbundenen Marktbereinigungen deutliche Spuren hinterlassen. 0,9 10 Wirtschaft im Saarland 10/2008

13 s t A n d o r t P o l i t i K Saar-Bauwirtschaft: Unruhe wächst Tag der Saarländischen Bauwirtschaft 2008: Absage an den gesetzlichen Mindestlohn AGV-Bau-Saar-Präsident Hans-Ludwig Bernardi und Hauptgeschäftsführer Karl Hannig. Foto: SWVG Foto: Becker & Bredel Die saarländische Bauwirtschaft zeigt sich über die aktuelle konjunkturelle Entwicklung beunruhigt. Die deutsche Wirtschaft habe im Spätsommer 2008 an Fahrt deutlich verloren und die Zeichen für eine drohende Rezession mehrten sich, stelle der Präsident des AGV Bau Saar, Hans-Ludwig Bernardi, anlässlich des Tages der Saarländischen Bauwirtschaft 2008 fest. Sinkende Auftragseingänge und schwindende Exportdynamik drückten auf die Stimmung und bremsten das Wachstum. Hinzu kämen steigende Energiepreise und die damit einhergehende inflationäre Entwicklung. Diese Entwicklung insgesamt sei auch für die Baukonjunktur von erheblicher Bedeutung, so Bernardi. Bis zum Sommer 2008 habe sich die deutsche Bauwirtschaft trotz dieser Entwicklung noch einigermaßen behaupten können. Die Auftragseingänge seien im ersten Halbjahr in den westdeutschen Bundesländern nochmals um 2,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum gestiegen. Im Juni allerdings nur noch um 1,6 Prozent. Diese positive Entwicklung habe sich im zweiten Quartal gegenüber den ersten drei Jahresmonaten deutlich abgeschwächt. Gleiches sei auch bei der Umsatzentwicklung zu verzeichnen. Im Jahr 2008 werde der Wirtschaftsbau nochmals Motor der Baukonjunktur bleiben. Noch konnten die zunehmenden Rezessionsängste, so Bernardi, dem Wirtschaftsbau nichts anhaben. Die öffentliche Nachfrage entwickele sich allerdings im Vergleich hierzu trotz noch steigender Steuereinnahmen eher verhalten. Der Wohnungsbau habe sich bundesweit überraschend etwas erholen können. Die Baugenehmigungen sanken jedoch deutlich weiter, so dass von einer Trendwende beim Sorgenkind Nr. eins, dem Wohnungsbau, nicht die Rede sein kann. Beschäftigtenzahl sinkt Beschäftigungszahl sinkt Im ersten Halbjahr 2008 haben die Betriebe des Bauhauptgewerbes in Deutschland nach Berechnungen des Statistischen Bundesamtes einen Gesamtumsatz von 36,5 Milliarden Euro erzielt, was einem Plus von 7,2 Prozent gegenüber dem gleichen Vorjahreszeitraum entsprach. Die preisbereinigten Im Saarland sind die Auftragseingänge im ersten Halbjahr 2008 um 0,8 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum gestiegen, die Umsätze um 3,2 Prozent, teilte AGV-Bau-Saar- Präsident Bernardi mit. Besonders schmerzhaft sei allerdings, dass die Beschäftigtenzahlen um 5,9 Prozent gesunken sind. Im saarländischen Wohnungsbau hätten sich die Auftragseingänge um 36,1 Prozent, die Umsatzzahlen um 1,3 Prozent verringert, im Wirtschaftsbau stiegen die Auftragseingänge um 25,4 Prozent, der Umsatz um 6,1 Prozent. Beim öffentlichen Bau seien die Auftragseingänge um 15,4 Prozent zurückgegangen, der Umsatz allerdings um 3,5 Prozent gestiegen. Auffallend sei, dass, anders als im vergangenen Jahr und noch zu Beginn des Jahres 2008, der Wirtschaftsbau nun auch im Saarland die katastrophale Entwicklung des Wohnungsbaus einigermaßen abfe - dern könne. Die Baukonjunktur, so Bernardi, werde sich aus Sicht der Bau spitzenverbände im kommenden Jahr abschwächen. Dafür nannte Bernardi folgende Gründe: die ständig steigenden Rohstoffpreise und die damit verbundenen Kostensteigerungen die Unsicherheiten an den Finanzmärkten, die bei den Banken zu neuen Risikobewertungen und damit auch zu Zurückhaltung bei der Kreditvergabe gegenüber kleineren und mittleren Unternehmen führen wird sowie die allgemeine Preisentwicklung, insbesondere bei den Energiepreisen. Zur Nachfragebelebung forderte Bernardi mehr Investitionen in die Infrastruktur, eine Stärkung der Fördermöglichkeiten im Wohnungsbau für energetische Sanierungen (etwa durch einen deutlich verminderten Mehrwertsteuersatz für energetische Sanierungsmaßnahmen). Um die Kostenbelastung der Betriebe zu mindern, fordert der AGV-Bau- Saar-Präsident einen bundesweit einheitlichen allgemeinverbindlichen tariflichen Mindestlohn. Gesetzlichen Mindestlöhnen erteilte er eine Absage. Darüber hinaus fordert Bernardi weitere Reformen bei der Unfallversicherung. Nach dem erfolgreichen Altlastausgleich müsse nun der Leistungskatalog der Unfallversicherung auf den Prüfstand. Auftragseingänge sind dagegen - wenn auch marginal um 0,3 Prozent gesunken. Ende Juni 2008 lag die Beschäftigtenzahl bei ,9 Prozent unter der vom Jahresanfang und 2,4 Prozent niedriger als vor Jahresfrist. Grafik/Text: imu-infografik Quelle: Statistisches Bundesamt Wirtschaft im Saarland 10/

14 s t A n d o r t P o l i t i K Kooperationsvereinbarung im Rahmen der Saarwirtschafts-Initiative für den Bergbau unterzeichnet Das Unternehmen RAG Deutsche Steinkohle AG, die Trans-Fair-Stelle, das saarländische Arbeitsministerium, die Vereinigung der Saarländischen Unternehmensverbände, Industrie- und Handelskammer, Handwerkskammer und Agentur für Arbeit unterzeichneten am 8. September 2008 in der Regionaldirektion eine Kooperationsvereinbarung, mit der sie die gemeinsame Verantwortung für die Integration der vom Arbeitsplatzabbau bedrohten Beschäftigten im Bergbau in andere saarländische Unternehmen unterstreichen. Die Partner der Saarwirtschafts-Initiative verpflichten sich zu einer engen und zielgerichteten Zusammenarbeit, um einen sozialverträglichen Personalanpassungsprozess zu gewährleisten und eine Integration der von Arbeitslosigkeit bedrohten Arbeitnehmer der RAG in den Arbeitsmarkt zu unterstützen. Das Unternehmen informiert frühzeitig über die Personalveränderungen. Wirtschaftskammern und Arbeitgebervereinigung werben aktiv um Beschäftigungsmöglichkeiten und das Arbeitsministerium stellt für erforderliche Qualifizierungen Gelder aus dem Europäischen Sozialfonds zu Verfügung. Die Agentur für Arbeit wird den Übergang der Beschäftigten im Bergbau in andere Wirtschaftsbereiche mit Transfer- Leistungen, insbesondere Transfer- Kurzarbeitergeld sowie mit beraterischen und vermittlerischen Aktivitäten begleiten. Die Trans-Fair-Stelle unter Leitung des früheren Wirtschaftsministers Dr. Hanspeter Georgi akquiriert weiterhin zumutbare Stellenangebote und koordiniert die Aktionen der Partner. Kurzfristig werden etwa 400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter das Unternehmen verlassen müssen. Sie werden in die von der saarländischen Wirtschaft bereits gemeldeten Beschäftigungsmöglichkeiten vermittelt oder an die Unternehmen überlassen. Mit Transfer-Leistungen, insbesondere Transfer-Kurzarbeitergeld wird die Agentur für Arbeit diesen Übergangsprozess voraussichtlich ab Oktober 2008 im erforderlichen Umfang finanziell begleiten. Dr. Arnold Schäfer GmbH stiftet für Dorfhaus Reisbach Paul-Martin Milius, Geschäftsführer der Dr. Arnold Schäfer GmbH (rechts), hat für das Dorfhaus Reisbach (in der ehemaligen Verwaltungsaußenstelle Reisbach der Gemeinde Saarwellingen) nach der Stiftung von zwei wertvollen Farnabdrücken nun noch mehrere großformatige Blätter des Duhamel-Atlas von 1810 als Dauerleihgabe für das neue Dorfhaus übereicht. Napoleon selbst ließ alle Schürfungen und Kohlevorkommen an der Saar kartieren. Die Dr. Arnold Schäfer GmbH hat Faksimiles dieser Kartenblätter. Auf den Karten ist Reisbach erwähnt und die Bergbaugeschichte des Ortes erfahrbar. Die Dr. Arnold Schäfer GmbH eröffnete nach dem Krieg ein Bergwerk in Reisbach und betrieb über 60 Jahre eine private Steinkohlengrube. Das von Ortsvorsteher Heinrich Bauer initiierte Dorfhaus soll den Mittelpunkt der Ortschaft bilden und allen Bürgern für Veranstaltungen dienen. bub Kohleforum Saar nahm Arbeit auf Ende August 2008 ist das neu gegründete Kohleforum Saar erstmals zusammengetreten. Vertreter der saarländischen Landesregierung, Kommunen, der RAG, von Zuliefererbetrieben und Gewerkschaften gemeinsam mit den Vertretern aller relevanten Interessensgruppen u. a. der IGAB, der Kammern, Wirtschaftsverbände sowie Ämter und Gremien diskutierten die Gestaltung des für 2012 geplanten Ausstiegs aus dem Kohlebergbau. Die Moderation des Forums hat Dr. Hans-Peter Meister, Geschäftsführer der IFOK GmbH. Das Kohleforum hat zum Ziel, den Ausstieg aus dem Kohlenbergbau 2012 nach sozialen, regionalwirtschaftlichen und ökologischen Gesichtspunkten zu gestalten, so dass er für alle Beteiligten tragfähig ist. Jürgen Eikhoff, Vorstandsmitglied RAG, mahnte aus Sicht des Bergbauunternehmens an, im Rahmen des Dialogverfahrens keine Änderungen an den Abbauplänen und dem Auslaufkonzept zu fordern. Schon die vorgezogene Stilllegung im Jahr 2012 sei für die RAG und die Zuliefererbetriebe eine extreme Herausforderung. Die Weiterführung des Betriebs bis 2012 stelle daher die absolute Untergrenze sowohl aus energie- als auch aus arbeitspolitischer Sicht unter Berücksichtigung der Sozialverträglichkeit dar. Fotos: Becker & Bredel 12 Wirtschaft im Saarland 10/2008

15 s t A n d o r t P o l i t i K Gesundheit und Wandern im Saarland TZS-Geschäftsführerin Birgit Grauvogel, Minister Joachim Rippel und Dr. Rainer Brämer stellen die Studie vor. Foto: TZS Die Tourismuszentrale Saar (TZS) hat jetzt die Studienergebnisse des ersten bundesweiten Gesundheitskongresses Wandern zum Thema Regeneration durch Natur (11. bis 12. Oktober 2007) in Saarbrücken vorgelegt. Ausgangspunkt des Kongresses war die These: Wandern fördert die Gesundheit. Der Kongress sollte erstmals den aktuellen Stand wissenschaftlicher Erkenntnisse und Studienergebnisse zusammenfassen. Dazu Dr. Rainer Brämer, wissenschaftliche Leiter des Kongresses: Die Wucht der Daten und Fakten, vorgetragen von hochkarätigen Referenten und die bemerkenswerten Ergebnisse der eigens für den Kongress erstellten Studien, haben ein neues Kapitel in der Geschichte des Wanderns aufgeschlagen. So förderte der Kongress im Saarland wichtige Erkenntnisse zu Tage: wer sich 30 Minuten am Tag in normalem Tempo bevorzugt im Grünen bewegt, verbessert seine Fitness und körperliche Belastbarkeit. Der Aufenthalt im Grünen wirkt beruhigend auf die Seele und stressreduzierend. Der Kongress habe die Tür zu weiteren Untersuchungen aufgestoßen, wie neue Ansätze ambulanter und stationärer Heilungsprozesse und Therapien mit dem Wandern in der Natur als ergänzende Methode angewendet werden könnten. Für das Saarland zeigte der Kongress auf, dass hier mit dem Ausbau der Premiumwanderwege eine gute Infrastruktur vorhanden ist, wodurch sich zukünftig innovative Handlungsfelder für den saarländischen Tourismus ableiten lassen, so Birgit Grauvogel, Geschäftsführerin der Tourismus Zentrale Saarland. Durch den Kongress, dessen Beiträge und Referate ein Tagungsband in schriftlicher Form zusammenfasst, wurde die gesundheitsfördernde Wirkung des Wanderns in einem breiten wissenschaftlichen Spektrum sowohl aus medizinischer als auch aus therapeutischer Sicht durch die Experten umfassend belegt und in einen Kontext zum Gesundheitstourismus gesetzt. Die Dokumentation zum 1. bundesweiten Gesundheitskongresses Wandern enthält alle Referate und ist zu einem Preis von 15,00 Euro (zzgl. Porto) bei der Tourismus Zentrale Saarland GmbH zu beziehen. Zudem stehen alle Referate unter zum Download zur Verfügung. Lkw-Maut: Rippel warnt vor faulem Kompromiss Der saarländische Wirtschafts- und Wissenschaftsminister Joachim Rippel hat sich über den Zwischenstand der Berliner Maut-Gespräche von Bund und Ländern enttäuscht gezeigt: Die bisherigen Vorschläge von Bundesverkehrsminister Tiefensee sind nicht ausreichend, um mittelständische Unternehmen und Arbeitsplätze zu schützen, erklärte Minister Rippel. Es sei daher richtig, das Thema nicht in der nächsten Bundesratssitzung zu behandeln. Minister Rippel kritisiert weiterhin die Berechnung der neuen Maut- Sätze. Eine kurzfristige Mauterhöhung für Fahrzeuge der Euro-3- Norm, welche 2001 eingeführt und bis 2006 Stand der Technik war, um 72 Prozent würde viele Spediteure in extreme Schwierigkeiten bringen. Das wäre mittelstandsfeindlich. Hier brauchen wir eine Übergangsfrist, fordert Minister Rippel, der auch eine höhere Transparenz bei der Verwendung der Mauteinnahmen anmahnte: Mauteinnahmen müssten direkt dem Straßenbau zu Gute kommen. Saarländische Nordic-Walking-Parks auf einem Blick Die Tourismus Zentrale Saarland (TZS) hat eine neue Informationsbroschüre zum Thema Nordic Walking herausgegeben. Die Faltkarte im handlichen Format bietet nützliche Infos für alle Nordic-Walking- Fans und die, die den Sport in den Nordic-Walking-Parks ausprobieren wollen. Alle Routen der insgesamt 32 Nordic-Walking-Parks werden jeweils mit Angaben zum Startpunkt, zur Streckenlänge und zum Schwierigkeitsgrad sowie mit zugehörigem Höhenprofil und Kontaktadressen vorgestellt. Alle Parks sind durchnummeriert und können in einer Übersichtskarte schnell gefunden werden. Die neuen Faltkarten sind ab sofort bei den Tourist-Informationen in den Landkreisen und bei der TZS direkt erhältlich: Tourismus Zentrale Saarland GmbH Franz-Josef-Röder Str Saarbrücken (06 81) info@tz-s.de Internet: Wirtschaft im Saarland 10/

16 W i r t s C H A F t s J u n i o r e n Bundeskonferenz 2008 in Berlin und Potsdam WJS unterzeichnen Erklärung zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf Stefan Kirschsieper wird Bundesvorsitzender 2009 Vom 11. bis 14. September 2008 fand in Berlin und Potsdam die 55. Bundeskonferenz der Wirtschaftsjunioren Deutschland statt. Das Organisationsteam rund um Konferenzdirektor Klaus-Joachim Drese hatte ein umfangreiches Programm auf die Beine gestellt. Mehr als Wir tschaf tsjunioren aus ganz Deutschland haben 4 Tage lang über die Zukunftsthemen Energie, Bildung sowie die Vereinbarkeit von Familie und Beruf diskutiert. Erklärung Erfolgsfaktor Familie unterzeichnet Faszination China Die Wirtschaftsjunioren Saarland (WJS) haben in der Potsdamer Staatskanzlei gemeinsam mit zahlreichen anderen Jungunternehmern aus ganz Deutschland die Gemeinsame Erklärung Erfolgsfaktor Familie unterschrieben und sich damit zu einer familienfreundlichen Personalführung bekannt. Für uns ist die Familienfreundlichkeit von Unternehmen eines der zentralen Zukunftsthemen, sagt Landesvorsitzender Oliver Klein, der die Wirtschaftsjunioren Saarland vertrat. Mit vor Ort war auch der Staatssekretär im Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend Gerd Hoofe: Mit dieser gemeinsamen Erklärung schaffen wir ein gemeinsames Leitbild, an dem sich andere Unternehmen in Deutschland orientieren können. Sie ist ein ganz starkes Bekenntnis zu familienbewusster Unternehmensführung und ein Meilenstein auf unserem Weg, Familienfreundlichkeit als Markenzeichen der deutschen Wirtschaft zu etablieren. Stefan Kirschsieper neuer Bundesvorsitzender Die Delegiertenversammlung der Wirtschaftsjunioren Deutschland hat im Rahmen dieser Bundeskonferenz den Wuppertaler Unternehmer Stefan Kirschsieper zum Bundesvorsitzenden für das Jahr 2009 gewählt. Er löst turnusmäßig zu Beginn des Jahres 2009 die bisherige Bundesvorsitzende Anja Kapfer an der Spitze des größten deutschen Verbandes junger Unternehmer und Führungskräfte ab und wird für ein Jahr an der Spitze des größten deutschen Verbandes junger Unternehmer und Führungskräfte stehen. Kirschsieper ist in diesem Jahr stellvertretender Bundesvorsitzender und war in den Jahren 2006 und 2007 Landesvorsitzender der Wirtschaftsjunioren Nordrhein-Westfalen. Stefan Kirschsieper ist Geschäftsführer der in der fünften Generation familiengeführten Walter Kottmann GmbH, einem 1834 gegründeten mittelständischen Werkzeughersteller muss das Jahr der Bildung werden, sagt der zukünftige Verbandschef. Als junge Unternehmer und Führungskräfte ist es unsere Aufgabe, hier auf Defizite hinzuweisen und Lösungen einzufordern, ist Kirschsieper überzeugt. Wichtig werde darüber hinaus im kommenden Jahr auch die Positionierung der jungen Wirtschaft im Bundestagswahlkampf sein. Wir müssen verhindern, dass ein rein auf Sozialromantik ausgerichteter Wahlkampf geführt wird, sagt der 37-jährige. Hier sei es wichtig, auf die Anliegen junger Unternehmer und Führungskräfte hinzuweisen. Die Delegiertenversammlung hat zudem Braunschweig und Leipzig den Auftrag erteilt, sich beim Wirtschaftsjuniuoren-Weltverband JCI um internationale Konferenzen zu bewerben. Braunschweig setze sich dabei gegen die Bewerbung von Frankfurt am Main durch und wird sich nun um die Ausrichtung der Europakonferenz 2012 bewerben. Leipzig wurde einstimmig als Kandidat für eine Bewerbung um eine Weltkonferenz von den Delegierten nominiert. Junioren bauen Ritterburg für von AIDS betroffene Kinder Die Wirtschaftsjunioren haben im Rahmen der Bundeskonferenz auch einen Traum wahr werden lassen für Kinder, die bisher nicht nur die Sonnenseite des Lebens gesehen haben. An nur einem Tag haben sie mit Unterstützung des Kooperationspartners DasTelefonbuch das Oliver Klein unterzeichnet die Erklärung. Gelände der Berliner Kita Nestwärme in einen bunten Abenteuerspielplatz verwandelt und eine Ritterburg errichtet. Das Besondere an dieser Kita: Sie betreut Kinder, die von Aids betroffen sind und die zusätzlich zu den schweren Belastungen durch die Krankheit, von der sie selbst oder ein Familienmitglied betroffen sind, unter Ausgrenzung und Benachteiligung durch ihre Umwelt zu leiden. Der Träger der Kita, der Verein Nestwärme, hat es geschafft, über ein enormes eigenes Engagement Spenden für einen Neubau zu sammeln. Allerdings fehlte es an Mitteln für den Spielplatz und die Außenanlagen. Diese Lücke haben die Wirtschaftsjunioren mit ihrem Engagement geschlossen. Oliver Klein LaVoSaarland@wjd.de China fasziniert: Eine boomende Wirtschaft prägt das Bild, krasse Gegensätze von arm und reich, von modern und traditionell. Und obwohl die wirtschaftliche Verflechtung mit Europa immer enger wird, und auch immer mehr Europäer auf Reisen einen persönlichen Eindruck vom Reich der Mitte gewinnen, empfinden viele China noch immer als fremd. Der Schlüssel zum Verständnis liegt in den kulturellen Wurzeln des Landes. Einen Einblick in die konfuzianisch geprägte Tradition und deren Auswirkungen auf das moderne China erhielten die Mitglieder der Wirtschaftsjunioren Saarland am 22. September 2008 im CFK - Centrum für Freizeit und Kommunikation in Spiesen-Elversberg. Es referierte der Trierer Sinologe Prof. Dr. Karl-Heinz Pohl. China für Anfänger eine faszinierende Welt entdecken Von Karl-Heinz-Pohl Broschiert: 192 Seiten Verlag: Herder, Freiburg; Überarbeitete Neuausgabe (August 2008) 9,95 Euro ISBN-10: ISBN-13: Wirtschaft im Saarland 10/2008

17 ihk re g i o n A l IT-Sicherheit im Focus bei IHK Regional Innovation fördern und vermarkten Fotos: Guldner Grundlagenwissen zur IT-Sicherheit im Betrieb vermittelten Sabine Betzholz-Schlüter und Johannes Hoen vom Kompetenzzentrum elektronischer Geschäftsverkehr (KEG Saar). Auch kleine und mittlere Unternehmen können mit einem Minimum an Basiswissen entscheidende Fortschritte in der Sicherheit ihrer Daten und Anlagen erreichen, sofern ihnen die Dringlichkeit bewusst ist - dies war die Hauptbotschaft der IHK- Regional-Veranstaltung im Oettinger Schlösschen in Wadern am 18. September Effizient werben Konzepte zur optimierten Kundenansprache Sind wir doch mal ehrlich an welche Werbebotschaft, erinnern Sie sich noch? Vielleicht ist es Paul Potts, früher Handyverkäufer, heute nahezu weltweit bekannter Sänger? Nur, für welche Produkte wirbt der Spot, in dem der unbeholfen wirkende (Werbe)-Star mitwirkt? Bei knapp Werbebotschaften, mit denen jeder von uns täglich konfrontiert wird, ist diese Zuordnung nicht einfach. Deshalb gab Markus Löber, Leiter des DirektMarketingCenters der Post AG in Saarbrücken, den Gästen einer Vortragsveranstaltung bei IHK Regionalverband Saarbrücken die Empfehlung: Ihre Werbebotschaften sollten sich aus der Informationsflut deutlich hervorheben und bei der Selektion durch Ihren Kunden nicht unbeachtet bleiben. Innovationen im Unternehmen waren Thema einer Gemeinschaftsveranstaltung mit dem Gewerbeverband Schmelz im Rahmen von IHK Regional im Landkreis Saarlouis am 10. September in der Schmelzer Primshalle. Dabei zeigte der Referent, Dr. Oliver Hettmer aus Winnenden, dass nichts so beständig ist wie der Wandel. Und dies wird umso deutlicher bei Unternehmen, da sie sich Tag für Tag im Wettbewerb behaupten müssen. Wer schneller wachsen, profitabler arbeiten oder 1 /m 2 Lagerhallenvermietung Palettenstellplatzvermietung Kommissionierungsservice Tel.: Fax: info@regano.de auch nur sicherer überleben will, braucht Innovationen: neue Angebote und Problemlösungen für die Kunden, die stete Verbesserung der internen Organisation oder pfiffige Ideen für eine günstigere Beschaffung. Hier ist Stillstand gleichbedeutend mit Rückschritt. Doch Innovationen brauchen auch einen richtigen Nährboden: ein kreativitätsförderndes Klima und natürlich ein kluges System zum Sammeln, Bewerten und Umsetzen von Ideen. Die Alternative zum Hotel in Saarbrücken-Altenkessel Bestens eingerichtete Whg., 110 m 2, 3 ZKB, Balk., wöchentl. Reinigungsservice, beste Busanbindung nach SB-Stadt, wochen- oder monatsweise zu vermieten. Tel Fotos: Becker & Bredel Wirtschaft im Saarland 10/

18 A u s - u n d We i t e r b i l d u n g Abi was dann? Messe für Gymnasiasten mit erwartet großem Erfolg Fotos: Becker & Bredel Rund Schülerinnen und Schüler haben sich auf der Messe Abi was dann? am 11. und 12. September 2008 in der Saarbrücker Congresshalle über Ausbildungsund Berufsangebote sowie Studienmöglichkeiten im In- und Ausland informiert. Die Info-Messe wurde bereits zum 4. Male (davor 2003, 2004 und 2006) von den saarländischen und französischen Rotary- Clubs für angehende Abiturienten ausgerichtet. Die Initiatoren hatten wieder mehr als 100 Aussteller und Sponsoren nach Saarbrücken eingeladen und sorgten damit für einen umfassenden Überblick über zukünftige Ausbildungsmöglichkeiten und Berufsbilder. Die vor dem Abitur stehenden Schülerinnen und Schüler konnten an beiden Tagen das Informationsangebot an den Ausstellungsständen nutzen. Darüber hinaus wurden rund 60 Fachvorträge von Referenten aus Hochschulen, Fachhochschulen, Fachschulen und von Praktikern aus den Unternehmen angeboten. Die Unternehmen konnten dabei neben ihren Tätigkeitsfeldern auch die angebotenen Ausbildungsberufe vorstellen. Die Infomesse zählt nach Angaben der Veranstalter zu den größten Messen in Deutschland für Ausbildungs- und Studienplätze. 16 Wirtschaft im Saarland 10/2008

19 A u s - u n d We i t e r b i l d u n g Von Kooperationen zwischen Schulen und Unternehmen profitieren beide Seiten Mit zwei weiteren Kooperationsvereinbarungen zwischen Schulen und Unternehmen ist es dem Verein Alwis (ArbeitsLeben, Wirtschaft, Schule) gelungen, den Austausch zwischen saarländischen Schulen und Unternehmen weiter zu stärken. Entsprechende Partnerschaften schlossen bereits im August 2008 die Gesamtschule Neunkirchen und der Praktiker-Markt Neunkirchen sowie das Einrichtungshauses Möbel Martin in Konz und die Gesamtschule Mettlach-Orscholz. In Neunkirchen sind bereits zahlreiche Aktivitäten zur praxisnahen Berufsvorbereitung geplant, darunter Bewerbertrainings sowie die Vorstellung der verschiedenen Ausbildungsberufe für Schüler und Eltern. Außerdem stellt Praktiker Praktikumsplätze für Schüler zur Verfügung. Auch die Kooperation von Möbel Martin und der Gesamtschule Mettlach-Orscholz soll sowohl den Schülern als auch dem Unternehmen nutzen. Wir brauchen serviceorientierte, gut ausgebildete Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen, vorzugsweise mit guten Französischkenntnissen wegen unserer vielen Kunden aus Luxemburg und Frankreich, erklärt Clemens Schäfer, Betriebsleiter von Möbel Martin in Konz. Er möchte die Zusammenarbeit auch mit persönlichem Engagement vorantreiben. Ich stelle mich gerne vor die Klasse und erläutere, worauf wir bei der Auswahl der Bewerber um Ausbildungsplätze achten. Klaus Schwarz, Schulleiter der Gesamtschule Mettlach-Orscholz, sieht die Lernpartnerschaft als weiteren wichtigen Schritt in eine praxisorientierte Bildung. Durch dauerhafte Kooperation zwischen Schule und Unternehmen, die auch einen ständigen Evaluierungsprozess für die durchgeführten Aktivitäten beinhaltet, ist es möglich, die Brücke zwischen schulischer Bildung und den Anforderungen der Unternehmen an die künftigen Mitarbeiter zu schlagen, ist Sabine Lauer, Geschäftsführerin von Alwis, überzeugt. Je früher Schüler betriebliche Abläufe kennen lernen oder sogar integriert sind, um so eher kann sich ein Bewusstsein entwickeln, wie wichtig das im Unterricht vermittelte Wissen Zertifikatslehrgang Seniorenbetreuer/in in der Altenpflege (IHK) ist, und wie wichtig auch Schlüsselkompetenzen wie Kommunikationsund Teamfähigkeit sind. Für weitere zehn geplante Kooperationen stünden Schulen und Unternehmen bereits in den Startlöchern. Der Verein Alwis wurde 2003 von der saarländischen Landesregierung und verschiedenen Partnern wie der Industrie- und Handelskammer, dem Landesinstitut für Pädagogik und Medien, den Wirtschaftsjunioren Saarland und dem Forum Junger Handwerker gegründet mit dem Ziel, an den Schulen verstärkt Wirtschaftswissen zu vermitteln. rae Zum ersten Mal wurde ein IHK-Zertifikatslehrgang Seniorenbetreuer/in in der Altenpflege abgeschlossen. Vor dem Hintergrund steigender Lebenserwartung und dem damit einhergehenden wachsenden Bedarf an qualifizierten Pflege- und Betreuungskräften, hat die IHK in Kooperation mit ihrem Bildungspartner, der GBI B. Platte, Gesellschaft für berufliche Integration den Zertifikatslehrgang Seniorenbetreuer/in in der Altenpflege (IHK) entwickelt. Während der einjährigen Qualifizierung waren die Teilnehmer und Teilnehmerinnen rund sechs Monate in Seniorenhäusern im berufspraktischen Einsatz und konnten dabei ihre theoretischen Kenntnisse vertiefen und anwenden. Viele der Teilnehmer haben schon jetzt durch die praxisbezogene Qualifizierung ein neues berufliches Umfeld gefunden. Foto: Becker & Bredel Seniorenbetreuer/innen unterstützen Altenpfleger und Pflegefachkräfte bei allen Tätigkeiten rund um die Aktivitäten und existentiellen Erfahrungen des täglichen Lebens alter oder hilfebedürftiger Menschen. Einsatzbereiche für den Seniorbetreuer in der Altenpflege finden sich sowohl in Seniorenwohn- und Altenpflegeheimen als auch in privaten Haushalten, im ambulanten Betreuungsbereich oder in der Hauswirtschaft. Gefragt sind Hilfsbereitschaft, Kommunikationsfähigkeit sowie Verantwortungsbereitschaft und Einfühlungsvermögen. Wirtschaft im Saarland 10/

20 A u s - u n d We i t e r b i l d u n g IHK Die Weiterbildung IHK-Zertifikatslehrgänge und Vorbereitungslehrgänge auf eine IHK-Prüfung mit Beginn 15. Oktober 2008 bis 30. November Weitere Lehrgangsangebote finden Sie im Internet unter unter dem Geschäftsbereich Aus- und Weiterbildung. Bitte wählen: IHK-Zertifikatslehrgänge oder Weiterbildungsportal Saarland und benachbarte Regionen (rechte Leiste). IHK-Zertifikatslehrgänge Spezialfälle der Immobilienwertermittlung (IHK) Termin: 18. Oktober bis 21. November 2008 Veranstalter: Europäische Immobilien Akademie e. V. Lehrgangsort: Saarbrücken Kommunikationscoach (IHK) Termin: 20. bis 25. Oktober 2008 Veranstalter: CallCenter Akademie Saarland Lehrgangsort: Saarbrücken Seniorenbetreuer/in in der Altenpflege (IHK) Termin: 6. Oktober 2008 bis 2. Oktober 2009 Veranstalter: GBI Platte Lehrgangsort: Saarbrücken WebDeveloper (IHK) Termin: 20. Oktober 2008 bis 17. April 2009 Veranstalter: Institut für Betriebliche Schulung Lehrgangsort: Saarbrücken WebDesigner/in (IHK) Termin: 25. Oktober 2008 bis 10. Oktober 2009 Veranstalter: Institut für Betriebliche Schulung Lehrgangsort: Saarbrücken Schuldnerberater/in (IHK) Termin: 20. Oktober 2008 bis 16. Januar 2009 Veranstalter: ACS Arbeitschance e. K. Lehrgangsort: Saarlouis Arbeitsrecht für Personalverantwortliche (IHK) Termin: 7. bis 29. November 2008 Veranstalter: teras Akademie GmbH Lehrgangsort: Saarbrücken Ausstellungsverkäufer/in Bad und Wohnen (IHK) Termin: 20. Oktober 2008 bis 30. Oktober 2009 Veranstalter: Villeroy & Boch AG Lehrgangsort: Mettlach Führungskraft im Gesundheits- und Sozialmanagement (IHK) Termin: 6. November 2008 bis 29. August 2009 Veranstalter: Pro Seniore Unternehmensgruppe Lehrgangsort: Saarbrücken und Perl Nanotechniker/in (IHK) Termin: ab 4. November 2008 Veranstalter: Nanopool GmbH Lehrgangsort: Hülzweiler Fachkraft für Qualitätsmanagement Grundstufe (IHK) Termin: 21. Oktober 2008 bis 8. Januar 2009 Veranstalter: BFW Saarland GmbH Lehrgangsort: Dillingen Elektrofachkraft für festgelegte Tätigkeiten (IHK) Termin: 21. Oktober 2008 bis 29. Februar 2009 Veranstalter: BFW Saarland GmbH Lehrgangsort: Dillingen Industriefachkraft für SPS-Technik Anwendungsstufe (IHK) Termin: 21. Oktober 2008 bis 8. Januar 2009 Veranstalter: BFW Saarland GmbH Lehrgangsort: Dillingen Industriefachkraft für Steuerungstechnik Anwendungsstufe (IHK) Termin: 20. Oktober 2008 bis 29. Februar 2009 Veranstalter: BFW Saarland GmbH Lehrgangsort: Dillingen Basiskurs Recht (IHK) Termin: 6-monatiger berufsbegleitender Fernlehrgang Einstieg jederzeit möglich Veranstalter: ZAR Zentrum für Aus- und Fortbildung im Recht Lehrgänge, die auf Prüfungen vorbereiten Ausbildung der Ausbilder/innen (IHK) Termine: bis (Vollzeit) Oder bis Veranstalter: BFW Saarland GmbH Lehrgangsort: Saarbrücken Ausbildung der Ausbilder/innen (IHK) für Industriemeister Termine: bis Abendform oder Schichtform Veranstalter: BFW Saarland GmbH Lehrgangsorte: Saarbrücken, Dillingen Homburg, Völklingen Geprüfte/r Bilanzbuchhalter/in (IHK) Termine: 5./6./ bis Veranstalter: BFW Saarland GmbH Lehrgangsorte: Dillingen, Saarbrücken, Neunkirchen Bilanzbuchhalter/in International (IHK) Termin: 25. Oktober 2008 bis 11. Juli 2009 Veranstalter: BFW Saarland GmbH Lehrgangsort: Saarbrücken 18 Wirtschaft im Saarland 10/2008

21 A u s - u n d We i t e r b i l d u n g Wirtschaftsfachwirt/in (IHK) Termin: 10./11./ bis Veranstalter: BFW Saarland GmbH Lehrgangsorte: Saarbrücken, Dillingen, Neunkirchen Geprüfte/r Betriebswirt/in (IHK) Termin: 10./11./ bis Veranstalter: BFW Saarland GmbH Lehrgangsorte: Saarbrücken, Dillingen, Neunkirchen Geprüfte/r Personalfachkauffrau/mann (IHK) Termin: 20. Oktober 2008 bis 30. Juni 2010 Veranstalter: Festo Lernzentrum Saar GmbH Lehrgangsort: St. Ingbert-Rohrbach Geprüfte/r Technische/r Betriebswirt/in (IHK) Termin: 21. Oktober 2008 bis 30. Juni 2010 Veranstalter: Festo Lernzentrum Saar GmbH Lehrgangsort: St. Ingbert-Rohrbach Vorbereitungslehrgang auf die Sachkundeprüfung Bewachungsgewerbe Termine: bis Veranstalter: Sicherheitsschule Saar Lehrgangsort: Ottweiler Vorbereitungslehrgang auf die Sachkundeprüfung Bewachungsgwerbe Termin: bis Veranstalter: Akademie für Sicherheit und Technik Lehrgangsort: Sulzbach Vorbereitung auf die Prüfung zur Waffensachkunde Termin: bis Veranstalter: Akademie für Sicherheit und Technik Lehrgangsort: Sulzbach Sonstige Lehrgänge Vorbereitungslehrgang auf die Sachkundeprüfung für Versicherungsvermittler/-berater Termin: nach Bedarf (4 Monate) Veranstalter: BFW Saarland GmbH Lehrgangsort: Saarbrücken Weitere Informationen: IHK Saarland Gerda Winter, Telefon (06 81) Die Übersicht erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Wirtschaft im Saarland 10/

22 Business-News Höhere Ertragschancen und Stabilität fürs Kapital die faire Rendite Verlagsanzeige Die Index Portfolio Concept GmbH (IPC) in Dillingen setzt auf passive Indexstrategien Service der Saarländischen Wochenblattverlagsgesellschaft mbh Unsere Finanzwelt wird komplexer und Transparenz genießt bei Anlegern zunehmende Priorität. Auf dieser Einsicht gründet die Beratungs und Anlagephilosophie von Michael Anton, geschäftsführender Gesellschafter der Dillinger Index Portfolio Concept GmbH, ein Finanzdienstleistungs institut, welches von der Deutschen Bundesbank und dem Bundesamt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) gemäß 32 Kreditwesengesetzlizenziert wurde. Damit gehört das Unternehmen automatisch der Entschädigungseinrichtung der Wertpapierhandelsunternehmen (EdW) an. IPC Chef Anton lässt zu genannter Thematik beredte Zahlen für sich sprechen indem er festmacht: Ein Anleger hat die Wahl zwischen mehr als Einzeltitel in Aktien, bis Investmentfonds und über Zertifikaten und täglich kommen hinzu. Diese Zahlen erdrücken förmlich und lassen zu Recht die Frage aufkommen: Wem nützt dieses riesige Angebot? Banken sollten sich die Frage gefallen lassen, warum ihre Produkte (Zertifikate und strukturierte Produkte) mittlerweile eine geringere Haltbarkeit aufweisen als deutsche Vollmilch..., folgert er. Für den geprüften Finanz und Anlageberater (MBA) und zertifizierten Finanzplaner liegt daher die bessere Lösung in der Einfachheit der Anlagestrategie. Nach seiner Aussage entspricht die Ausrichtung der IPC dabei explizit jenen Anforderungsprofilen anspruchsvoller Privatanleger, die nicht länger verkrustete Spielregeln am Markt für Finanzdienstleistungen akzeptieren möchten. Mit unserer unabhängigen Honorarberatung geraten wir nicht in den grundsätzlich unterstellten Interessenkonflikt zwischen Gewinnmaximierung und Kundeninteresse., erläutert er. Höhere Ertragschancen und Stabilität fürs Kapital die faire Rendite kreiert laut Michael Anton hier neue Spielregeln, um alle überflüssigen Kosten und Gebühren zu vermeiden. Seine Formel: Rendite rauf Risiko runter, ist dabei einleuchtend: Durch eine konsequente Anwendung von passiven Indexstrategien wird realisiert, eine faire, marktgerechte Rendite zu erwirtschaften. Unabhängige Honorarberatung und passive Indexstrategien führen zu Transparenz und zu einer deutlichen Kostenersparnis. Der Kunde kennt dabei jederzeit seine Aufwände und erzielt einen erheblichen Mehrwert für sein Vermögen, denn Rendite und Gewinn kommen jetzt ausschließlich beim Anleger an. Michael Anton ergänzt: Ausschlaggebend für unsere Ausrichtung auf passives Wertpapiermanagement ist die mittlerweile unumstrittene Erkenntnis, dass aktives Vermögensmanagement langfristig häufiger verliert als gewinnt. Soweit sein Urteil, zu dem er auch die Begründung gibt: Professionelle Fondsmanager verfügten zwar über umfassende Marktinformationen und einen günstigen Marktzugang, schnitten jedoch regelmäßig schlechter ab als der Markt. Dies zeige das Ergebnis der aktuellen Studie der Deutsche Bank Advisors (Quelle: FAZ vom ). Falsche Anreiz Systeme, wie zum Beispiel: Vergütungen, oder Herdenverhalten der Fondsmanager, Kosten und Gebührenstrukturen der Anlageprodukte, sowie Provisions und Umsatzanreize einer herkömmlichen Verkaufsberatung seien die negativen Indikatoren hierfür, sagt er. Aus dieser Erkenntnis heraus setzt man bei der IPC auf börsengehandelte Indexfonds Exchange Traded Funds ETFs, die einen ganzen Markt kostengünstig 1:1 abbilden. Hiermit wird das Managerrisiko des aktiven Vermögensmanagement vermieden, beschreibt Anton seine positive Passiv Strategie. Welche Auswirkungen besagtes Risiko haben kann, belegt auch eine Studie von Rödl & Partner: Diese zeigt auf, dass ab Ende 1992 bis Ende 2003 stattliche 93 % der aktiv gemanagten europäischen Fonds den Euro Stoxx 50 nicht schlagen konnten. Während das Börsenbarometer in dieser Zeit um 230 % in die Höhe schnellte, erzielte der beste Fonds zwar eine ansehnliche Rendite von 506 %, der schlechteste Fonds fuhr jedoch gerade mal eine Performance von 54 % ein. Die durchschnittliche Rendite aller untersuchten Fonds lag bei 149 % und somit deutlich unter der Entwicklung des Euro Stoxx 50. Impressum der Verlagsthemen: Michael Anton Im Kontext hierzu sind laut Finanzfachmann Anton die Vorteile der von IPC empfohlenen Anlageprodukte durchaus überzeugend: Äußerst geringe Kosten und hohe Sicherheit durch breite Diversifikation (Streuung). Mit börsengehandelten Indexfonds wird die passende Vermögensstruktur in den Depots der Kunden abgebildet. Dabei fällt weder ein Ausgabeaufschlag noch eine Rückgabegebühr an. Die Managementkosten sind sehr gering, da keine permanenten Umschichtungen erfolgen und überflüssige Transaktionen unterbleiben. Weiterer Pluspunkt: Hohe Flexibilität und Transparenz. ETFs werden während der gesamten Börsenöffnungszeit gehandelt, so dass der Kunde schnell auf veränderte Marktsituationen reagieren kann und zu transparenten Preisen kaufen bzw. verkaufen kann. Alle notwendigen Informationen wie Kurse und Handelsvolumina können jederzeit auf den Internetseiten der Emittenten den Herausgebern der Wertpapiere oder direkt auf der Internetseite der Börse Frankfurt eingesehen werden. Michael Anton zum Servicepaket der IPC: Interessenten wird ein kostenloses Erstgespräch angeboten. Dieses beinhaltet die Erläuterung des Sachverhaltes, Erfassung des Beratungsumfanges, der Vermögensvorstellungen sowie die Unterbreitung von Angeboten für das weitere Vorgehen. Das gesamte Leistungspaket wird mittels fairem Honorar berechnet, welches sich an der Depotgröße und am Beratungsaufwand orientiert. Eine mitverantwortliche Betreuung und ein regelmäßiges Rebalancing (Wiederherstellung der ursprünglichen Vermögensstruktur nach veränderter Wertentwicklung) werden durch ein Betreuungshonorar abgegolten. Im Gegenzug erhält der Kunde die Zu sicherung, dass nur Produkte mit äußerst niedrigen Kosten, ohne Provi sionen, ohne hohe Management und Performancegebühren und ohne versteckte Kosten angeboten werden. Es besteht auch kein Anreizsystem zur häufigen Umschichtung des Depots. Das Kundendepot wird bei einer deutschen Großbank zu Großanlegerkonditionen geführt, ist täglich einsehbar und täglich verfügbar. Kundengelder, welche noch nicht in Wertpapiere angelegt sind, werden ab dem ersten Tag mit dem jeweils aktuellen, interessanten Interbankenzins der EZB EO NIA European Overnight Index Average verzinst. Die Geschichte der Indexfonds ist eine Erfolgsgeschichte nehmen Sie teil, Sie sind herzlich eingeladen., so Michael Anton im Fazit, und er verweist in gleichem Zuge auf den ETF Informationsabend am 21. Oktober um 19 Uhr im Victors Hotel am DFG in Saarbrücken. Die Beiträge unter den Rubriken Business-News und Auto-News sowie alle Sonderthemen stehen in der inhaltlichen Verant wortung des Verlages der Zeitschrift Wirtschaft im Saarland der Saarländischen Wochenblattverlags gesellschaft mbh, Bleichstr , Saarbrücken. Sie sind nicht Teil des redaktionellen Teils der Zeitschrift, für den die Redaktion der Zeitschrift (siehe Impressum auf Seite 68) verantwortlich im Sinne des Presserechts ist. Verantwortlich für den Inhalt der Verlagsthemen: Dieter Bügler, Telefon: 06 81/ , dieter.buegler@swvgmbh.de 20 Wirtschaft im Saarland 10/2008

23 Verlagsanzeige Business-News Neues Forderungssicherungs gesetz Schneller Geld für Handwerker und Bauunternehmer Die Liquiditätssituation von Werkunternehmern, insbesondere von Bauunternehmern und mittelständischen Handwerksbetrieben leidet entschieden unter Forderungsausfällen und Zahlungsverzögerungen. Eine der Ursachen ist die grundsätzliche Vorleistungspflicht des Unternehmers und die bislang nur unzureichende Möglichkeit, Abschlagszahlungen oder Sicherheitsleistung zu verlangen. Ab Januar 2009 soll das neue Forderungssicherungsgesetz einige Erleichterungen für den Werkunternehmer mit sich bringen: 1. Zukünftig können Abschlagszahlungen schon verlangt werden, bevor das Werk vollständig fertig gestellt ist. Das in der bisherigen Praxis hinderliche Merkmal einer in sich abgeschlossenen Teilleistung wird ent fallen. Stattdessen muss der Unternehmer eine prüfbare Aufstellung der bisher erbrachten Leistungen vorlegen. Außerdem dürfen unwesentliche Mängel einer Abschlagszahlung nicht entgegen gehalten werden, sondern rechtfertigen nur noch einen Einbehalt von der Vergütung. Selbstverständlich bleiben abweichende vertragliche Zahlungspläne weiter zulässig. 2. Erleichterungen gibt es auch für Subunternehmer: Hat der Hauptunternehmer von seinem Auftraggeber den Werklohn erhalten oder wurde das Werk durch den Auftraggeber abgenommen, wird auch die Vergütung des Subunternehmers fällig. Verweigert der Hauptunternehmer hierüber die Auskunft, kann der Subunternehmer nach erfolgloser Fristsetzung ebenfalls seine Vergütung verlangen. Klargestellt hat der Gesetzgeber aber, dass dem Hauptunternehmer bei Mängeln ein Einbehalt an der Vergütung unabhängig davon zusteht, ob der Auftraggeber seinerseits Werklohn einbehalten oder Mängel gerügt hat. 3. Der Druckzuschlag, d.h. der berechtigte Einbehalt des Bestellers an der Vergütung des Werkunternehmers wurde vom dreifachen auf den doppelten Betrag der voraussichtlichen Mangelbeseitigungskosten reduziert. Auch zukünftig bleibt es dabei, dass der Druckzuschlag nur verlangt werden kann, solange der Besteller weiter Erfüllung bzw. Mangelbeseitigung begehrt. Fordert er dagegen Schadensersatz oder macht er einen Vorschuss für die Kosten der Mangelbeseitigung durch einen anderen Unternehmer geltend, rechtfertigt dies nur einen Einbehalt in einfacher Höhe. 4. Der Werkunternehmer kann künftig Sicherheitsleistung auch noch nach der Abnahme verlangen, wenn der Besteller Teile der Vergütung wegen Mängeln einbehält. Kündigt der Werkunternehmer wegen unterbliebener Sicherheitsleistung, steht ihm gleichwohl die volle Vergütung abzüglich ersparter Aufwendungen und unterlassenem anderweitigen Erwerbs zu. 5. Der Vorschlag einer vollstreckbaren vorläufigen Zahlungsanordnung fand im Bundestag keine Mehrheit. Danach hätte der Unternehmer schon während einer laufenden Werklohnklage Geld erhalten können, wenn die Klage hohe Erfolgsaussichten hat und mit einer langen Verfahrensdauer zu rechnen ist. Bei Verfahren mit einer umfangreichen Beweiserhebung durch Beteiligung eines Sachverständigen muss der Unternehmer wohl weiterhin den Ausgang des langwierigen Prozesses abwarten, bis er seine Vergütung erhält. Rechtsanwalt Dr. Markus Groß, RAe Heimes & Müller, Saarbrücken Keine Ahnung vom Zementmischen, aber unerlässlich auf dem Bau. Fragen Sie Ihren Anwalt: Tel (zum üblichen Telefontarif) Vertrauen ist gut. Anwalt ist besser. SaarländischerAnwaltVerein Service der Saarländischen Wochenblattverlagsgesellschaft mbh Wirtschaft im Saarland 10/

24 Business-News Verlagsanzeige Service der Saarländischen Wochenblattverlagsgesellschaft mbh Krankenscheine ade... für Nutzfahrzeuge und Baumaschinen JUNG Truck n Roll Die mobile Werkstatt repariert Lkw überall Truck n Roll heißt der neue Service von JUNG Fahrzeugbau aus Homburg/Saar. Egal ob bei einer geplanten Reparatur oder einem spontanen Ausfall von Nutzfahrzeugen und Baumaschinen, das Servicemobil der saarländischen Fahrzeugbauspezialisten rückt aus und hilft. Der Service ist werktags von 6 bis 22 Uhr und samstags von 6 bis 12 Uhr zum üblichen Stunden Verrechnungssatz ohne Mehrpreis verfügbar. Der Werkstattwagen, ein 7,5 Tonner, den JUNG selbst auf und ausgebaut hat, ist dazu mit allen Geräten, Werkzeugen und gängigen Teilen ausgerüstet, um Schäden an Aufbauten und Defekte an Ladebordwänden, Ladekränen sowie Anbauaggregaten zu reparieren. Auch Störungen der Anhängertechnik und Hydraulikprobleme an Nutzfahrzeugen und Baumaschinen lassen sich vor Ort beheben. Elektrisch und in Bezug auf die pneumatische und hydraulische Den Truck n Roll Werkstattwagen hat JUNG selbst auf- und ausgebaut. Er ist mit allen Geräten, Werkzeugen und gängigen Teilen ausgerüstet um z.b. Schäden an Aufbauten und Defekte an Ladebordwänden, Ladekränen sowie Anbauaggregaten zu reparieren. Versorgung arbeitet das Fahrzeug dank seiner Generatoren und Pumpen vollkommen losgelöst überall, ohne von außen versorgt werden zu müssen. Auch geplante Servicearbeiten gehören zum Truck n Roll Programm. Nach Feierabend beispielsweise kommt das Servicemobil zum Kunden oder zu einer sonstigen Einsatzstelle, hat alle Tauschteile und Medien dabei, und führt während der Betriebsruhe im Kundenbetrieb die Servicearbeiten durch. Dem Anwender erspart das die Ausfallzeit seiner Fahrzeuge. Allein die An und Abfahrt zur Werkstatt kann schon einige Stunden sein. Ein Arbeitstag Ausfall ist dann schnell verstrichen, ganz abgesehen von den Kosten u.a. für Maut und Dieselkraftstoff. JUNG Truck n Roll hingegen kommt nach Feierabend vorbei, und am nächsten Morgen sind die Fahrzeuge des Kunden wieder produktiv im Einsatz, bei Null Ausfallzeit. Hervorgegangen ist Truck n Roll aus dem Hydraulik Doktor, der bereits 2007 reparaturbedingten Fehlzeiten im Fuhrpark zu Leibe rückte. Der Hol und Bringservice, der den Patienten im Notfall in des Reparaturwerk nach Homburg/Saar verlegt, ist natürlich geblieben. Truck n Roll bieten wir Interessenten im Raum Südwestdeutschland an, erklärt Geschäftsführer Axel Jung und ergänzt, auch wir haben An und Abfahrtenzeiten und da ist irgendwo eine Grenze in der Entfernung. Aber in der Not und wenn unverzichtbare `Schlüsselfahrzeuge` ausgefallen sind, fahren wir natürlich dahin, wohin es unsere Kunden wünschen. 22 Wirtschaft im Saarland 10/2008

25 Verlagsanzeige akw Arbeitskreis Wirtschaft Business-News KPMG-BilMoG-Radar : der effiziente Guide zum neuen Bilanzrechtsmodernisierungsgesetz (BilMoG) Erfolgreiche akw Informationsveranstaltung in Kooperation mit der KPMG Deutsche Treuhand Gesellschaft Aktiengesellschaft, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft am 26. August 2008 in der Congresshalle Saarbrücken mit rund 100 Teilnehmern. Thema des Abends war das neue Bilanzrechtsmodernisierungsgesetz (BilMoG), das bereits ab dem Geschäftsjahr 2009 angewendet werden soll. Das neue HGB wirft viele Fragen auf wir haben die Antworten, so KPMG Partner Oliver Geis Sändig bereits in seiner einführenden Grußadresse zum breitgefächerten Themenfeld des neuen BilMoG, das die absolut umfangreichste Informativer akw-abend in der Congresshalle Saarbrücken vor großem Auditorium. Reform des deutschen Bilanzrechts seit 1985 darstellt. Zielsetzung des Gesetzgebers (Regierungsentwurf vom 21. Mai 2008) ist es, eine weniger komplexe Alternative zu den IFRS (internationale Rechnungslegungsstandards) anzubieten, kriterien und der Zeitwertbilanzierung bestimmter Finanzinstrumente. Weitere Punkte sind der Ansatz aktiver und passiver latenter Steuern sowie der Ansatz und die Bewertung von Verbindlichkeiten und sonstigen des alten HGB zum BilMoG identifiziert und bewertet. Des Weiteren wird damit eine vergleichende Bewertung der IFRS ermöglicht, um bestehende Unterschiede zu ermitteln oder auch die IFRS als Alternative zu die für die Unternehmen mehr Effizienz Rückstellungen. Ebenso relevant ist beurteilen. Ebenfalls werden die und eine kostengünstigere Ba die Bilanzierung von Pensionsrück steuerlichen Implikationen, insbe sis bietet. Weitere Eckpfeiler der Reform stellungen, das Verbot des Ansatzes sondere das Auseinanderfallen der stellen Deregulierung und von Aufwandsrückstellungen, die handels und steuerrechtlichen Gestellungen, Bürokratieabbau, insbesondere für die KMUs, dar. Im Wechsel ihrer Ausführungen zum Profil des BilMoG stellten die beiden Bestimmung des Konsolidierungskreises sowie Änderungen in den Bereichen Risikomanagementsystem und Corporate Governance. winnermittlung, analysieren und bewertet. Business und Systeme KPMG Referenten, Wirtschaftsprüfer BilMoG Radar nennt sich ein auf Carsten Palm und Wirtschaftsprüfer die Anforderungen des BilMoG zugeschnittenes im Griff: Arnd van der Lake dann die Inhalte neues Dienstleistung Das Auseinanderfallen von Steuer des neuen Gesetzes auf den Prüfstand: sangebot von KPMG. Mit dem und Handelsbilanz, die geänderten umfangreiche, wesentliche BilMoG Radar können Sie die Heraus Ansatz und Bewertungskriterien Änderungen gilt es zu beachten. Der Bogen spannt sich von der Aktivierung selbst erstellter immaterieller Vermögensgegenstände über außerplanmäßige forderungen an Ihr Unternehmen ganzheitlich in einer strategischen und einer operativen Dimension erfassen, beschreibt Oliver Geis Sändig und insbesondere die Aufnahme von Zeitwerten in die Handelsbilanz verändern Kennzahlen und haben sowohl Auswirkungen auf die interne Abschreibungen, der die Ortungs Strategie zu Bilanzen als auch auf die externe Berichterforderungen Bildung von Bewertungseinheiten Bestimmung des wirtschaftlichen Eigentums und Steuern. Gemeinsam mit dem Unternehmen werden dazu im Vorstattung. Eine frühzeitige Einschätzung dieser Auswirkungen ist als Anpassung der Leasingfeld die wesentlichen Unterschiede Entscheidungsbasis im Unterneh Mobile Massage ich bringe die Praxis zu Ihnen an den Arbeitsplatz zu Veranstaltungen Hausbesuche Rita Jünemann Gesundheitspraktikerin Dillingen/Saar 06831/ / info@sanfte-wege.org men wichtig. Hierbei bietet das BilMoG Radar eine solide Grundlage. Das Radar erfasst in seinem Leistungsspektrum Systeme, Prozesse und die Corporate Governance eines Unternehmens. Mit Bezug auf die Sys teme heißt dies: Ein bilanzieller und steuerlicher Anpassungsbedarf hat Auswirkungen auf die bestehenden IT Systeme und führt zu einer entsprechenden Reorganisation dieser Systeme. In diesem Zusammenhang sind insbesondere die parallele Werteführung in Steuer und Handelsbilanz sowie Systeme zur Durchführung erforderlicher Bewertungen (Zeitwerte, Leasing, latente Steuern) zu nennen. Gemeinsam mit dem Kunden wird mittels des BilMoG Radars eine Einschätzung des Umfangs dieser Auswirkungen erarbeitet. Neben den Auswirkungen auf die IT Systeme ergeben sich im neuen BilMoG auch Auswirkungen auf die bestehenden Prozesse der externen und internen Rechnungslegung. Die aus dem bilanziellen und IT technischen Anpassungsbedarf resultierenden Auswirkungen auf die Prozesse werden gemeinsam eingeschätzt, und zusätzliche oder andere Bewertungen, sowie die Prüfung von Ansatzkriterien werden dazu integriert. Aspekte der Corporate Governance finden für alle Kapitalgesellschaften Anwendung. Dabei wird neben erweiterten Offenlegungspflichten auch die Implementierung und Dokumentation eines Risikomanagementsystems verlangt. Die individuellen Anforderungen werden hierbei gemeinsam mit dem Kunden durch das BilMoG Radar identifiziert, um die entsprechenden Profile zur Lösung auf den Weg zu bringen. Service der Saarländischen Wochenblattverlagsgesellschaft mbh Wirtschaft im Saarland 10/

26 Business-News Mobile Massage kommt direkt in die Firma... Verlagsanzeige Rita Jünemann bringt die gesundheitsfördernden Entspannungsprogramme zum Arbeitsplatz, zu Veranstaltungen und auch nach Hause Service der Saarländischen Wochenblattverlagsgesellschaft mbh Rita Jünemann kommt mit ihrer mobilen Massagepraxis zum Patienten. Nur ein vitaler Körper und ein motivierter Geist erbringen Höchstleistungen, sagt Gesundheitspraktikerin Rita Jünemann und verweist gleichzeitig auf die Tatsache, dass diese These gerade auch für den beruflichen Bereich von großer Relevanz ist. Nicht zuletzt deshalb stünden viele Firmenchefs und leitende Vorgesetzte eines Unternehmens ihrem Angebot aufgeschlossen gegenüber, die Mobile Massage als gesundheitliche Fürsorge für die Mitarbeiter, wie für sich selbst wahrzunehmen und vor Ort auch nutzen, unterstreicht sie ihre Geschäftsidee. Rita Jünemanns Dienstleistung ist dabei für die Klientel bequem und ohne Aufwand zu genießen: Entspannen, Stress abbauen, regenerieren und einfach wohlfühlen heißt das Ziel. Darüber hinaus stärkt das Ganze die Vitalität, erhöht Konzentration und Motivation und verkürzt ebenso die Erholungsphase nach Belastungen. Vor dem Hintergrund, dass fast zwei Drittel aller Krankmeldungen durch Rückenbeschwerden bedingt sind, gewinnen Massagepraktiken ihre herausragende Bedeutung. Es belegt Fachkompetenz, wenn Rita Jünemann ausführt: Die Berührung erfolgt in erster Linie durch die Hände und wird durch sanften Hand und Fingerdruck praktiziert. Probieren Sie Neue Elektronische Gesundheits karte bietet mehr Sicherheit Die elektronische Gesundheitskarte (egk) ersetzt die jetzige Krankenversichertenkarte und wird im Laufe des Jahres 2009 flächendeckend eingeführt werden. Die Karte ist der Schlüssel zu einer optimierten medizinischen Versorgung in Deutschland und wird alle an der Gesundheitsversorgung beteiligten Akteure miteinander vernetzen, um Effizienz, Qualität und Sicherheit der medizinischen Versorgung zu erhöhen. So die Mitteilung der IKK Südwest Direkt, die im Rahmen ihrer Öffentlichkeitsarbeit zu den bevorstehenden Veränderungen die Kassenmitglieder schon frühzeitig informiert wissen möchte. Die neue Karte weist dabei entscheidende Sicherheitsfeatures für die Kunden auf: Im Vergleich zur bisherigen Krankenversichertenkarte sind sensible Gesundheitsdaten zukünftig nur noch über einen verschlüsselten Kommunikationsweg abrufbar. Ein weiteres Sicherheitsmerkmal ist das Lichtbild des Karteninhabers, welches den Versicherten eindeutig identifiziert. Es weist den Versicherten in Zukunft schnell und zuverlässig als Inhaber aus und beugt beim Verlust der Karte einem eventuellen Missbrauch durch unberechtigte Dritte vor. Im Procedere der Einführung der neuen Karte wird die IKK Südwest Direkt im vierten Quartal 2008 daher auch ein aktuelles Lichtbild von ihren Versicherten anfordern. Zudem besteht ab Oktober 2008 auch die Möglichkeit, ein digitales Lichtbild über das Internet unter suedwest direkt.de zu übermitteln. Wie aus, welche Tiefe der Entspannung möglich ist. Zu den Vorteilen der Mobilen Massage gehört auch, dass man sie während der Arbeitspausen der lästige Besuch nach Dienstschluss bei einer Praxis entfällt somit oder im Umfeld von Veranstaltungen und Seminaren wahrnehmen kann. Auch der Hausbesuch gehört bei Rita Jünemann zum mobilen Service. In diesem Spektrum kann die ausgebildete Gesundheitspraktikerin u.a. auf ihre Shiatsu Ausbildung (seit 1995), wie auf weitere Qualifikationen verweisen, die gesundheitsfördernd für Physis und Psyche stehen. Rita Jünemann kann auch durch Aussprachen für Entspannung sorgen. Unter wege.org können sich Interessierte vorab informieren. Telefonische Terminvereinbarung sind unter Rufnummer (06831) möglich. Flächendeckende Einführung ab 2009 verschlüsselte Daten persönliches Foto die Kasse dazu ergänzend mitteilt, erhalten Kinder bis zum vollendeten 15. Lebensjahr und Versicherte, die aus gesundheitlichen Gründen kein Foto einreichen können, eine Karte ohne Lichtbild. Erfreulicher Aspekt für die Kassenmitglieder: Die persönliche elektronische Gesundheitskarte ist für alle Versicherten der IKK Südwest Direkt kostenfrei. 24 Wirtschaft im Saarland 10/2008

27 Verlagsanzeige Medienagentur m&r Kreativ: 25 Jahre am Markt Rückblick auf ein erfolgreiches Vierteljahrhundert Business-News Die Fullservice Medienagentur m&r Kreativ feierte dieses Jahr ihr 25 jähriges Bestehen in Saarbrücken. Aus kleinsten Anfängen, entwickelte sich die Medienagentur, dank großer Innovationskraft, rasant zu einem auch international erfolgreichen Unternehmen. Will heißen: m&r Kreativ kann seinen Kunden alle Leistungen aus einer Hand anbieten zeitsparend, flexibel, verlässlich. Alle individuellen Kommunikationslösungen, die sich durch den höchsten Grad an Effizienz auszeichnen, von der Beratung über das Konzept bis hin zum fertigen Medium, werden in Saarbrücken St. Arnual und in Trier auf einem Gesamtareal von über qm Aktions und Produktionsfläche inhouse durchgeführt. Das inhabergeführte Unternehmen, ist ebenso stolz darauf, jährlich zwischen zehn und 20 Nachwuchskräften einen Ausbildungsplatz anbieten zu können. Wir legen außerdem großen Wert darauf unsere Mitarbeiter ständig weiterzubilden und haben deshalb vor 8 Jahren die hauseigene MKW Akademie gegründet erläutert Geschäftsführer Michael Zimmer seine zielführende Unternehmensphilosophie. Unser Erfolgsrezept ist die Kombination aus Jugend und Erfahrung die Mischung aus jungen kreativen Köpfen und bewährten Spezialisten fügt er ergänzend an. Das Unternehmen m&r Kreativ sieht sich dabei nicht nur als klassische Werbeagentur, sondern viel mehr als Fullservice Medienagentur mit innovativer Ausrichtung. Das Leistungsspektrum erstreckt sich vom Konzept über Grafik und Fotografie bis zu Digitaldruck und Messebau. Eine weitere Spezialität ist das Programmieren von kundenspezifischer Software. Wie das Haus mitteilt, ist die neueste Entwicklung eine Software im Bereich Digital Signage, zum Verteilen von Bildschirminformationen am POS. Außerdem verfügt man über eine eigene Redaktion, die für ihre Kunden Webcontent, Kundenzeitschriften und Newsletter verfasst und pflegt. Auch auf nationale und internationale Referenzadressen kann man mit Stolz verweisen: Hier zählen so namhafte Unternehmen wie Wagner, Villeroy & Boch, General Motors, Ravensburger, Globus Warenhäuser, Bradford, Hermes, Worldkitchen u. a. m. zur Klientel. Zurzeit arbeitet das Team an der Entwicklung einer Strategie zur Einführung der Produkte eines amerikanischen Marktführers im Bereich Kitchen Dinnerware auf dem europäischen Markt. Zu Recht steht auch dieses Projekt signifikant für die Tatsache, dass die Erfolgsstory von m&r Kreativ auch im zweiten Vierteljahrhundert innovativ ihre Fortsetzung findet. Röser Verlag legt neues Telefonbuch DasÖrtliche im Saarland auf Die Röser Verlag und Informationsdienste AG stellt seit Ende September bereits ihre neueste Ausgabe des Telefonbuchs DasÖrtliche 2008/2009 für die Bereiche Kleinblittersdorf und Mandelbachtal, sowie für die Landeshauptstadt Saarbrücken allen Haushalten und Betrieben zu. Die jährliche Neuauflage der beliebten Telefonbücher DasÖrtliche ist in den bis zu 30 % Änderungen, die binnen eines Jahres anfallen, begründet, so Claudia Lambert, die Marketingleiterin der Rudolf Röser AG. Die Ausgaben 2008/2009 von DasÖrtliche bieten die aktuellen Telefon, Fax und Mobilfunknummern der Privatpersonen und Unternehmen, deren Daten bei der Deutschen Telekom AG zur Veröffentlichung gemeldet sind. Die Verzeichnisse haben viel zu bieten: Im vorderen Teil des Telefonbuchs sind die Notrufnummern sowie das Orts und Postleitzahlenverzeichnis ( DasÖrtliche für Kleinblittersdorf) bzw. das Straßen Postleitzahlenverzeichnis ( DasÖrtliche für Saarbrücken) zu finden. Interessant sind auch die Informations seiten der Städte und Gemeinden der entsprechenden Ausgabe. Die Serviceseiten Gesundheitswesen verzeichnen sämtliche Ärzte des jeweiligen Verbreitungsgebiets, geordnet nach Sachgebieten, sowie weitere Berufe rund ums Gesundheitswesen. Am Buchende sind darüber hinaus Geschäftsempfehlungen von Unternehmen aus den Bereichen Gastronomie und Handwerk/Dienstleister zu finden. DasÖrtliche für Saarbrücken bietet darüber hinaus zusätzliche Inhalte wie z. B. einen heraustrennbaren Stadtplan und für Kulturfreunde sind die in der Ausgabe 2008/2009 erstmals auch Informationsseiten mit Sitzplan und Kartenpreisen des Saarländischen Staatstheaters veröffentlicht. Bei einer telefonischen Kartenvorbestellung kann man einfach feststellen, wo der angebotene Platz liegt. Zusätzlich im Informationsangebot: Ein Verzeichnis von Rechtsanwälten, das nach Rechtsgebieten sortiert ist. Wie Marketingleiterin Claudia Lambert abschließend mitteilt, sollte es jedoch bei allen Vorzügen, die das gedruckte DasÖrtliche bietet, nicht unerwähnt bleiben, dass die Teilnehmerdaten bundesweit aller Ausgaben von DasÖrtliche im Internet unter und mobil unter mobil.dasoertliche.de abgerufen werden können. Als besonderen Service für die Nutzer der Internet Anwendung gibt es den Dienst Gratis anrufen, durch den Nutzer kostenlos Kontakt mit Gewerbetreibenden aufnehmen können. Durch die multimediale Ausprägung von DasÖrtliche ist zudem sichergestellt, dass die Nutzer, unabhängig von der jeweiligen Anwendungssituation, die gesuchten Daten jederzeit unkompliziert finden. Service der Saarländischen Wochenblattverlagsgesellschaft mbh Wirtschaft im Saarland 10/

28 Business-News Verlagsanzeige Modernes Heizen und Kühlen in Lebach HKS nimmt erste Gas-Wärmepumpe im Saarland in Betrieb Service der Saarländischen Wochenblattverlagsgesellschaft mbh Werbefunk Saar GmbH mit neuem hauptamtlichen Geschäftsführer Jean Duhesme seit 1. August 2008 im Amt Jean Duhesme Seit 12. September verfügt das von der Investorengruppe GMS neu erbaute fünfstöckige Wohn und Geschäftshaus am Lebacher Bahnhof auch über modernste Energietechnologie die erste im Saarland installierte Gas Wärmepumpe mit Wärmeaustauscher ging in Betrieb. Das innovative, umweltfreundliche Energiesystem bietet zwei Vorteile zugleich: Im Sommer sorgt die Gas Wärmepumpe für die Klimatisierung im Winter für die Wärmeversorgung. Die in beiden Funktionen mit der Primärenergie Erdgas betriebene Anlage zeichnet sich dabei durch niedrige Energiekosten und einen um 29 Prozent reduzierte CO2 Emissionswert gegenüber der Kombination aus klassischen Klimageräten und konventionellen Brennwert Heizungen aus. So die fachliche Bewertung von Dipl. Ingenieur Markus Becker von der Herstellerfirma Enersys, die als Deutschland Repräsentant die Gas Wärmepumpen Motoren der japanischen Marke Aisin (Toyota Group) vertreibt. Keine Frage, dass auch der saarländische Energieversorger energis von dieser Technik überzeugt und hier mit im Boot ist. Prokurist Erich Morlo, Leiter Vertriebsbereich West energis in seiner Grußadresse anlässlich der Inbetriebnahme der neuen Anlage: Im Rahmen unseres Energieeffizienzprogramms unterstützen wir dieses Projekt. Wir nehmen unsere Feierstunde im Neubau des Wohn- und Geschäftshauses am 12. September: (v. l. n. r.) Erich Morlo, Prokurist energis, Arno Schmidt, Bürgermeister der Stadt Lebach, Bernhard Spies energis und Frank Götze, Prokurist der HKS. Mit Wirkung vom 1. August des Jahres hat Jean Dushesme (42) die hauptamtliche Geschäftsführung der Werbefunk Saar GmbH (WFS) übernommen. Der gebürtige Franzose war zuletzt Leiter Controlling und Finanzen der ARD Werbung Sales & Services GmbH in Frankfurt. Vorher war er bereits in vergleichbaren Funktionen, wie auch im Marketing für den Weltbild Verlag in Augsburg und die Mediengruppe Media Participations in Paris tätig. Er ist Absolvent der Universität Paris Dauphine (F) und des CFA Institute (USA). Start für die 1. Gas-Wärmepumpe im Saarland: (v.l.n.r.) Baldur Keßel, Enersys, Bernhard Spies, energis und Hans Werner Krämer, HKS. Verantwortung für die Umwelt ernst und möchten mit der Unterstützung langfristig zum Klimaschutz beitragen und so auch die Wärmepumpen Technologie weiter nach vorne bringen. Installiert hat die innovative Gas Wärmepumpe das Handels und Montageunternehmen HKS (Heizung, Klima, Sanitär). Als Vorreiter für die Verbreitung dieser neuen Technik zeigte sich Frank Götze, Prokurist der HKS, von diesem umweltschonenden und Kosten sparenden Bau Konzept ebenso begeistert. Im Sommer sorgt die Gas Wärmepumpe in den Gewerberäumen für die Klimatisierung und im Winter für die Wärmeversorgung KARTONAGEN SCHMIDT der Heizung, betonte er nochmals den Mehrwert des Systems. Weitere Pluspunkte: Die Abwärme, die beim Kühlen entsteht, wird mit Hilfe des Wärmetauschers für die Warmwasserversorgung der Privatwohnungen genutzt. So geht fast keine Energie verloren. Die Wärmepumpe ist auf dem Dach installiert und Kellerräume können somit für andere Zwecke verwandt werden. Nähere Informationen zum Thema Wärmepumpen bei den energis Energieberatern unter / oder im Internet unter www. energis.de oder bei HKS unter der Telefonnummer / oder unter lebach.de Wir haben mit Herrn Duhesme einen erfahrenen, sehr engagierten und in der Branche eingeführten Manager für die Geschäftsführung der WFS gewinnen können, unterstreicht Sigrid Morsch, Vorsitzende des WFS Aufsichtsrats, die gelungene Berufung und die hohe Fachkompe tenz des neuen Mannes an der WFS Spitze. Alles zum Verpacken aus einer Hand individuelle Produktion nach Maß Recycling von Altpapier (06 81) Wirtschaft im Saarland 10/2008

29 Verlagsanzeige Business-News Culinarium Saar Lor Lux Für jeden etwas! Gastronomiekompetenz in Vielfalt, Qualität und Service Unter der Dachmarke Culinarium Saar Lor Lux präsentiert die Saarbrücker Saarlandhalle Gastronomie Betriebs GmbH drei unterschiedliche Restaurantbetriebe, wie sie wohl nicht unterschiedlicher sein könnten und wird dabei voll ihrem Anspruch gerecht, der da lautet: Für jeden etwas! Für jeden Anlass, für jeden Anspruch und auch für jeden Geldbeutel ist die Culinarium Konzeption ausgerichtet und sie beweist, dass gerade die Unterschiedlichkeit verschiedener Gastronomieebenen im Zusammenspiel miteinander für Gäste und Kunden entscheidende Vorteile generieren. Will heißen: Die Lösung kommt aus einer Hand, das Angebot hat individuellen Zuschnitt und kann auch groß dimensioniert ausgelegt werden Qualität und Service sind dazu sprichwörtlich Programm. So profiliert sich das Le Restaurant in der Saarlandhalle als typische Veranstaltungsgastronomie im großen Rahmen mit seinem Catering und Eventservice und eignet sich ideal für geschlossene Gesellschaften, wie Firmen und Familienfeiern jeder Art. Auch die besondere Struktur (variables Raumangebot bis Personen) und gute Infrastruktur des Hauses (Verkehrsanbindung, Parkplätze) unterstreichen diese Empfehlungen. Firmen und Institutionen die ihre Festivitäten zur Vorweihnachtszeit planen, sollten jetzt schon reservieren. Zudem ist Le Restaurant an den Veranstaltungstagen ab 17 Uhr geöffnet und bietet den Besuchern im Procedere die Möglichkeit, sich den anspruchsvollen Abend auch kulinarisch zu verschönern. Vom kleinen Menü bis zu Spezialitäten à la Carte ist alles geboten. Des Weiteren betreibt Culinarium seit Herbst 2005 auch die Gaststätte Gemmel am St. Johanner Markt. Das Saarbrücker Traditionslokal im Bistrostil impliziert förmlich Savoir vivre Flair und die französische Bistroküche weiß ihre Gäste mit marktfrisch zubereiteten Speisen und ausgewählten Weinen zu verwöhnen. Die Wochenkarte kennt drei Menüvorschläge täglich und zudem hält man im Gemmel auch monatlich ein besonderes Drei Gänge Menü das Menü des Monats mit saisonalen Spezialitäten bereit. Während Feinschmeckern und Gourmetfreunden das Fünf Gänge Menü (für zwei Personen) Champagner Louis Roederer ist obligat zu empfehlen ist, werden die Freunde eines romantischen Abends das Candle Light Dinner zu schätzen wissen. Mit seinen 28 Plätzen empfiehlt sich das gemütliche Lokal ebenfalls für geschlossene Veranstaltung bis zu dieser Größenordnung. Die dritte Komponente im Culinarium Konzept heißt Bistro in der Congresshalle. Das großzügig ausgelegte Bistro von Frühjahr bis Herbst mit einladendem Biergarten verfügt ebenfalls über angeschlossene Konferenz und Eventräumlichkeiten. Man empfängt den Gast mit einer umfangreichen Auswahl an Speisen und Getränke zum Business Lunch am Mittag und ist ebenso auch am Feierabend präsent, wenn die regelmäßig stattfindenden After Work oder Salsa Parties zahlreiche Besucher ans Saarufer locken. Ob Treff zum Mittag, oder nach anstrengendem Arbeitstag zum Abfeiern, das Bistro in der Congresshalle ist immer eine ideale Empfehlung, auch wenn es um private oder geschäftliche Events geht. In Synergie dieser leistungsstarken Bandbreite weiß man bei Culinarium auch einen ausgezeichneten Eventund Catering Service zu bieten. Ob Feierlichkeiten zu Hause oder im Betrieb, das 15 köpfige Küchenteam nebst 35 fest angestellten Servicekräften (bei Bedarf wird punktuell ergänzt) überzeugt selbstredend auch in dieser Vertriebsschiene mit Spitzenangebot und Spitzenservice ganz nach Wunsch der Kunden. Das Spektrum reicht hier von Flying Büffet, über Fingerfood, mehrgängige Menüs bis hin zum klassischen kalt warmen Büffet für Familienfeste, Firmenevents oder Weihnachtsfeiern. Interessenten erfahren noch mehr zum Leistungsangebot und zu Reservierungsmöglichkeiten in den Culinarium Gastronomiebetrieben unter , oder via Internet unter saar lor lux.de Service der Saarländischen Wochenblattverlagsgesellschaft mbh Wirtschaft im Saarland 10/

30 Business-News Gesundheit spart Geld und erhöht die Produktivität Immer mehr Unternehmen investieren in die Gesundheit ihrer Mitarbeiter Verlagsanzeige Service der Saarländischen Wochenblattverlagsgesellschaft mbh Ein Belastungs-EKG unter ärztlicher Beobachtung von Prof. Stimpel (2. v. l.) zeigt dem Patienten sehr schnell, ob er seinem Alter entsprechende ausreichende Kondition hat. Gesundheitsorientiertes Verhalten erhält die berufliche und private Leistungs- und Belastungsfähigkeit. In den USA gehört es schon seit vielen Jahren zum guten Unternehmenston, Leistungsträger einmal pro Jahr auf Firmenkosten zu einem Check-up zu schicken. Auch immer mehr deutsche Unternehmen erkennen, dass das Fördern gesundheitsorientierter Aktivitäten nicht nur zu einer Abnahme krankheitsbedingter Fehlzeiten führt, sondern auch die Unternehmensbindung und damit auch die Produktivität des einzelnen Mitarbeiters steigert, erläutert Präventivmediziner Prof. Dr. Michael Stimpel, der auch zugleich Chefarzt der Deutschen Klinik für Naturheilkunde und Präventivmedizin (DKNP) ist. Neben der vom Gesetzgeber vorgeschriebenen und häufig sehr guten betriebsärztlichen Betreuung, haben sich vertrauliche Check-up Untersuchungen für Führungskräfte außerhalb des Unternehmens als geschätztes Incentive bewährt. Wichtig ist, dass die Abläufe der medizinischen Untersuchungen gut organisiert sind und keine Wartezeiten entstehen, erklärt Stimpel und ergänzt: Wir berücksichtigen dabei gerne die oft dichtgedrängten Terminpläne der Manager. Ein angenehmes Ambiente und eine freundliche Betreuung während des Untersuchungstermins sind in der DKNP selbstverständlich. Zunehmend wichtig erscheint vielen Unternehmen auch die Einführung von regelmäßigen Gesundheits-Schulungen und Workshops für interessierte Mitarbeiter. Auch die professionelle medizinische Langzeitbetreuung von gesundheitlich gefährdeten Mitarbeitern mitübergewicht, Rückenproblemen, Bluthochdruck, Diabetes sowie anderen Risikofaktoren wird den Unternehmen zusehends wichtiger. Das Interesse an der Gesundheit der Mitarbeiter spiegelt sich auch in der Nachfrage nach gesundheitsorientierter Unternehmensberatung und der damit einhergehenden Frage nach notwendigen internen Veränderungen wider. Gesundheitsförderung von Mitarbeitern hat auch für Unternehmen und Betriebe des Saarlandes deutlich an Zuspruch gewonnen, weiß Prof. Stimpel aus eigener Erfahrung. Gemeinsam mit seinen Mitarbeitern hat er 2prevent, das Institut für Sportmedizin und präventivmedizinische Diagnostik an der Deutschen Klinik für Naturheilkunde und Präventivmedizin vor 3 Jahren in Püttlingen ins Leben gerufen. Seither betreut er zahlreiche renommierte Unternehmen im ganzen Bundesgebiet (info@ dknp.de). Weitere Informationen: Prof. Dr. med. Michael Stimpel 2prevent - Institut für Sportmedizin und präventivmedizinische Diagnostik Deutsche Klinik für Naturheilkunde und Präventivmedizin Knappschaftskrankenhaus Püttlingen/Saar In der Humes Püttlingen/Saar Tel info@dknp.de 28 Wirtschaft im Saarland 10/2008

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32 i n t e r n A t i o n A l Saarländische Bergbauzulieferer vor Ort im Donbass-Gebiet Erfolgreiche Präsentation bei der UGOL & Mining 2008 Von Josef Schmitt Saarländische Bergbauzulieferer waren erstmals auf der Bergbau-Fachmesse UGOL & Mining 2008, die vom 2. bis 5. September in Donetsk (Ukraine) stattfand, vertreten. Die Messebeteiligung war die konsequente Fortsetzung erster Kontakte in das Donbass-Gebiet, die im Mai diesen Jahres im Rahmen einer Wirtschaftsdelegationsreise geknüpft worden waren. Auf einer Ausstellungsfläche von rund 150 Quadratmetern präsentierten rund zehn saarländische Aussteller dem internationalen Fachpublikum Systeme und Verfahren für die 30 Wirtschaft im Saarland 10/2008

33 I n t e r n a t i o n a l verschiedenen Bergbau-Zweige. Was auf dem weltweiten Wachstumsmarkt der Bergbautechnologie Rang und Namen hat, war auf diese Fachmesse vertreten. Parallel zur Messe fand ein Deutsch-Ukrainischer Workshop Sicherheit und Effizienz im Steinkohlebergbau statt. Da saarländische Unternehmen auf diesem Gebiet einen guten Ruf haben, waren sie bei diesem Symposium mit Fachbeiträgen dabei. Bei der Eröffnung der Messe UGOL & Mining betonte Wirtschafts- und Wissenschaftsminister Joachim Rippel, der die Delegation leitete, dass die sichere Versorgung mit Energie eine Aufgabe ist, die nur auf europäischer Ebene gelöst werden kann. Bergbau-Unternehmen, Zulieferer, Stromerzeuger und -verteiler müssten ihren festen Platz haben. Daran ändere sich auch nichts, wenn Deutschland aus der Kohleförderung aussteige, betonte Rippel später in seinem Gespräch mit dem stellvertretenden ukrainischen Kohleminister Jurij Gjradustji. Die Ukraine werde in Zukunft noch deutlich mehr Kohle fördern müssen, als bisher um die gestiegene Nachfrage decken zu können, teilte Gjradustji mit wurden in der Ukraine rund 80 Millionen Tonnen Kohle aus der Tiefe geholt. Benötigt werden nach Angaben von Gjradustji jedoch etwa 90 bis 100 Millionen Tonnen. Bei der Vorbereitung und Durchführung der Messe arbeitete die ZPT Saar eng mit der Bittner Consulting in Donetsk zusammen. Anknüpfend an die gute Zusammenarbeit während der Wirtschaftsdelegationsreise vom Frühjahr 2008, wurden anhand von Unternehmensprofilen die ukrainischen Bergwerke und Zulieferbetriebe gezielt ausgewählt und zum Besuch auf den Stand eingeladen. Das saarländische Ministerium für Wirtschaft und Wissenschaft förderte diese Veranstaltung im Übrigen aus dem neu angelegten Internationalisierungsprogramm für die Saar- Zulieferer. Gut im Geschäft dabei vor allem in der Ukraine sind, die St. Ingberter Wolfgang Preinfalk GmbH (Getriebe) und die Sulzbacher Hydac- Gruppe (Hydraulik-Komponenten). Beide Firmen gehörten zu den zehn Ausstellern des Saarland-Gemeinschaftsstandes auf der Messe UGOL & Mining. Wir haben bereits Niederlassungen in Kiew und in Donetsk, berichtet Hydac Vertriebsmanagerin Tatjana Trampert. Unsere Firma ist seit 1995 in der Region um Donetsk tätig. Wir haben immer wieder Aufträge erhalten, sagt Preinfalk Vertriebsmann Alexander Eichhorst. Auf gutem Weg in der Region Fuß zu fassen, ist die Firma Hausalit, Sulzbach (Maschinen für den Streckenvortrieb unter Tage). Deren Vertriebsleiter Oliver Jungfleisch ist dabei, die Kontrakte, die er inzwischen in der Ukraine hat, in Aufträge umzumünzen. Ähnlich ergeht es auch Elmar Krummenauer, Geschäftsführer der Neunkircher Firma Krummenauer (Schrämmaschinen für den Kohleabbau) und Michael Gluting, Vertriebsleiter der SMT Scharf Saar GmbH, Neunkirchen (Transportsysteme für unter Tage). Auch Karl- Heinz Göddel, geschäftsführender Gesellschafter der Bexbacher Firma KHG (Antriebe und Steuerungen für den Bergbau), sucht seine Chancen in der Ukraine. Er will ukrainische Zuliefer-Firmen als Partner gewinnen, von denen es in der Region um Donetsk zahlreiche interessante Vertreter gibt. Doch sowohl Göddel als auch die anderen wissen, dass man einen langen Atem brauche. Für Wirtschafts- und Wissenschaftsminister Joachim Rippel war diese Fachmesse eine wichtige Gelegenheit, den Zuliefererfirmen, die mit ihren Produkten und Dienstleistungen weltweit höchstes Ansehen genießen, im Ausland zu unterstützen. Gerade für diese Branche ist es überlebensnotwendig, neue Segmente auf den Weltmärkten zu finden. Dies hat angesichts des hohen Know-Hows, das sich dieser Industriezweig im Laufe der Zeit erarbeitet hat, auch gute Chancen, so der Minister. Wirtschaft im Saarland 10/

34 i n t e r n A t i o n A l Aktuelle Meldungen des Enterprise Europe Network Saarländische Unternehmen finden an dieser Stelle Informationen über europäische Förderprogramme, Neues aus dem Binnenmarkt, aktuelle Entwicklungen in Forschung und Wirtschaft in der Region sowie die Aktivitäten des eu-netzes Rheinland- Pfalz/Saar des Konsortiums von ZPT Saar e. V., Saarbrücken, EIC Trier (IHK/Hwk-Europa- und Innovationscentre GmbH) und IMG Innovations- Management GmbH, Kaiserslautern. Weitere Informationen finden Sie im Newsletter eu-netz rlp/saar unter im Menüpunkt Veröffentlichungen dort ist auch eine Anmeldemöglichkeit für das kostenlose Abonnement vorgesehen. Die ZPT Saar e. V. bietet für das Saarland die Serviceleistungen des Enterprise Europe Network an bei Fragen zu den Meldungen auf dieser Seite wenden Sie sich bitte an Tatjana Kares, Tel. (06 81) , tatjana.kares@zpt.de. Erschließen Sie Ihrem Unternehmen neue Märkte! Kooperationsbörsen 2008 Kooperationen sind gerade in internationalen Märkten ein wesentlicher Bestandteil von Unternehmensstrategien. Oftmals ist ein internationales Konsortium Voraussetzung für eine Förderung beispielsweise aus EU-Mitteln. Persönliche Kontakte zwischen Geschäftspartnern bilden die Grundlage für den Aufbau dauerhafter Geschäftsbeziehungen. Eine Möglichkeit, erfolgversprechende Kontaktgespräche zu führen, ist die Teilnahme an speziellen Kooperationsbörsen, die in der Regel parallel zu großen Fachmessen durchgeführt werden. Unter können Sie sich (in englischer Sprache) über die geplanten Kooperationsbörsen des europaweiten Enterprise Europe Network informieren. Bürokratieabbau online consultation für Unternehmen Die Europäische Kommission hat ein großes Aktionsprogramm zur Verringerung der Verwaltungslasten gestartet ( ). Dieses Programm konzentriert sich auf Informationen, die Unternehmen in der EU Behörden oder privaten Stellen erteilen müssen: Informationen für amtliche Registereintragungen, Zertifizierungen, Inspektionen, Beihilfen, statistische Formulare, Energielabels für Verbraucher oder Berichte an Anteilseigner usw. Wenn Sie der Auffassung sind, dass Sie unnötige Angaben machen müssen oder dass erforderliche Angaben effizienter erteilt werden könnten, so reichen Sie Ihre Verbesserungsvorschläge bitte anhand eines Formulars, das Sie unter abrufen können, ein. Aktuelle Studie zum China-Geschäft deutscher Unternehmen Wie sich die chinesische Wirtschaft und die Geschäftschancen deutscher Unternehmen in China verändern, zeigt eine aktuelle Studie der deutschen Auslandshandelskammer in China (AHK). Die drei AHK-Büros haben in den letzten sechs Monaten die bisher umfangreichste Studie unter deutschen Firmen in China durchgeführt. Die Ergebnisse der Befragung, in der objektiv und chinaweit Erfolgsfaktoren, Problemfelder und Zukunftserwartungen der Firmen dargestellt werden, finden Sie auf der Homepage der IHK Pfalz (Kontakt: Martin Schmidt, Tel.: (06 21) , martin.schmidt@pfalz.ihk24.de). Business ICT Matching Day in Lüttich Am 22. und 23. Oktober 2008 findet im belgischen Lüttich bereits zum 23. Mal die Dienstleistungsmesse Initiatives statt. Auf dem m 2 großen Messegelände präsentieren sich über 300 Unternehmen aus verschiedenen Dienstleistungsbranchen, wie z. B. Internet und Medien, Telekommunikation, Werbung und Marketing, Beratungs- und Finanzdienstleistungen. Parallel zur Messe findet die transnationale Kooperationsbörse ICT Matching Day statt, bei der sich IT-Unternehmen und ihre Kunden persönlich kennen lernen und erste Geschäftskontakte aufbauen können. Mehr unter eu-netz-rlp.de/goto/? Connecting Car Competence in Wolfsburg Im Rahmen der Internationalen Zulieferbörse veranstalten das Enterprise Europe Network und die Wolfsburg AG als Ausrichter der Messe am 29. Oktober 2008 eine Kooperationsbörse. Ziel ist es, direkten Kontakt mit potenziellen Geschäfts- oder Kooperationspartnern aufzunehmen. Connecting Car Competence gemäß diesem Motto trifft sich in diesem Jahr die internationale Automobilzulieferer-Branche auf der IZB in Wolfsburg. Aufgrund des hohen Qualitätsstandards bei der Ausstellerauswahl, der klaren Strukturen entlang der automobilen Wertschöpfungskette sowie des erstklassigen Entscheiderpublikums hat sich die IZB zum internationalen Marktplatz automotiver Kompetenz entwickelt. Mehr unter Mehr Klarheit beim Flug-Handgepäck Die Liste der in der EU an Bord von Flugzeugen verbotenen Gegenstände wird veröffentlicht. Die bestehenden Luftsicherheitsvorschriften bleiben davon unberührt. Ziel ist es, einen großen Teil dieser bislang noch nicht amtlich veröffentlichten Bestimmungen allgemein zugänglich zu machen, ohne die Luftsicherheit zu beeinträchtigen. Mehr unter pr_releases/7974_de.htm. 32 Wirtschaft im Saarland 10/2008

35 s A A r -lo r -lu X Neue Gasleitung durch Lothringen Foto: Mollard Die Firma GRTgaz, eine für den Gastransport zuständige Tochtergesellschaft des französischen Energiekonzerns Gaz de France-Suez, baut ihr Fernleitungsnetz in Lothringen kräftig aus. Dabei wird die Kapazität der 96 Kilometer langen Pipeline, die einen Teil Frankreichs unter anderem mit russischem Erdgas versorgt, auf der gesamten Strecke von der deutsch-französischen Grenze bei Saargemünd bis zur unterirdischen Lagerstätte Cerville bei Nancy verdoppelt. Zugleich baut GRTgaz eine 36 Kilometer lange Leitung (Foto) von der Hauptachse nach St. Avold zur Versorgung der künftigen Gas- und Dampfturbinen, die derzeit im Kohlekraftwerk Emile Huchet (Carling) errichtet werden. Den Auftrag für die beiden Turbinen mit einer Leistung von jeweils 430 Megawatt hat das deutsche Unternehmen Siemens Power Generation erhalten. Nach zweijährigen Planungen und verwaltungstechnischen Vorbereitungen sollen die Bauarbeiten für die 600 Millimeter starke Gasleitung, die unterirdisch verlegt wird, sowie für die Turbinen zum Jahresende fertig gestellt werden. In den Ausbau des lothringischen Leitungsnetzes investiert GRTgaz insgesamt 170 Millionen Euro, davon 24 Millionen allein für die neue Trasse nach St. Avold. Das Unternehmen (Jahresumsatz 2007: 1,38 Milliarden Euro) betreibt Erdgaspipelines mit einer Gesamtlänge von Kilometern sowie 26 Gaskompressionsstationen, davon eine in der Nähe der lothringischen Grenzgemeinde Obergailbach. Es beschäftigt landesweit rund Mitarbeiter. Eine Million Smarts aus Hambach Der Stadtfloh Smart aus dem lothringischen Hambach bei Saargemünd ist endgültig auf die Erfolgsspur eingebogen. Was kaum jemand angesichts des jahrelangen Schlingerkurses des Kleinmobils für möglich gehalten hat - der Strassenfloh (einst als Swatchmobil vom Schweizer Nicolas Hayek ersonnen) ist heute längst akzeptiert. Jüngst wurde mit großem Bahnhof in Hambach gefeiert: Der einmillionste Smart lief vom Montageband. Daimler-Chef Dieter Zetsche lobte die 830-Mitarbeiter-Truppe (dazu kommen noch 1000 bei den Zulieferern) im Smartville genannten, weitläufigen Produktionsareal für ihren guten Job. Und war zuvor mit einem Elektro- Smart wirkungsvoll auf die Bühne gerollt. Und verkündete danach offiziell den Einstieg von Daimler in die Keine gute touristische Saison Produktion von Elektroautos: Zunächst soll der Smart Ende 2009 mit einer Lithium-Ionen-Batterie an den Start gehen. Danach sollen A- und B-Klasse mit Elektroantrieb folgen. Keine Frage: Die aktuelle Umweltdebatte Weg vom Öl, die hohen Spritpreise und letztlich der knappe Parkraum sowie steigendes Kosten- Foto: Becker & Bredel bewusstsein der Verbraucher haben Daimler und dem Smart in die Hände gespielt. Zetsche hat an dem Mini-Auto festgehalten, das den Konzern nach Analystenschätzungen runde acht Milliarden Euro bis heute gekostet haben soll. Zetsche schwieg zu Fragen nach dem Konzern-Aufwand lächelnd. Bei der Verkaufsprognose für 2008 blieben Zetsche und sein Markenchef Anders Sundt Jensen einsilbig: Keine konkrete Zahl: Mehr als im Vorjahr. Da waren es rund Bis Ende August wurden Stück verkauft. Für das Gesamtjahr rechnen Experten mit etwa Stück. Und für 2009 sollen gar nach Schätzungen der Marktforscher von CSM bis drin sein. Im Saarland ist das zehn Jahre alte Smart- Verkaufscenter in Saarbrücken mit dem Team um Geschäftsführer Uwe Conrad seit langem fester und vielfach mit Preisen ( kreativstes deutsches Autohaus ) ausgezeichneter Bestandteil der heimischen Autohandels-Landschaft. ur Weitere Informationen: In Lothringen meldet die touristische Branche für den vergangenen Sommer enttäuschende Ergebnisse. Vor allem im Hotel- und Gaststättengewerbe wurden im Vergleich zu den Vorjahren deutliche Rückgänge verzeichnet. Nach einer Untersuchung der regionalen Beobachtungsstelle für Tourismus bezeichnen 36 Prozent der Hoteliers die Saison als schlecht. Die rückläufigen Gästezahlen führen sie hauptsächlich auf das unfreundliche Wetter zurück. 48 Prozent der Restaurant- und Gaststättenbetreiber sprechen von mittelmäßigen Ergebnissen. Mit 63 Prozent sind allerdings die Vermieter von Ferienhäusern und -wohnungen eher zufrieden. Dabei wurde eine starke Nachfrage belgischer und nieder ländischer Touristen festgestellt. Insgesamt vermisst die lothringische Tourismus-Branche eine positive Auswirkung der neu eingerichteten Schnellbahnverbindungen nach Ostfrankreich. Wirtschaft im Saarland 10/

36 s A A r -lo r -lu X Luxair fliegt nach London Die luxemburgische Fluggesellschaft Luxair S.A. hat ihr Engagement am Flughafen Saarbrücken ausgeweitet. Seit dem 1. September hat die Gesellschaft des Großherzogtums Linienflüge zum Londoner City-Airport in den Docklands aufgenommen. Von Ensheim kann man jetzt direkt nach Canary Wharf zum Shoppen fliegen, wirbt Luxair-Vorstandsmitglied Albert O. Kunkel. Denkbar seien auch künftig wieder Flüge in die Mittelstrecken-Ferienregionen ab Saarbrücken, sagt Kunkel, der im Luxair-Vorstand für die Touristik- Division Luxairtours zuständig ist. Entschieden sei aber noch nichts. Wir werden unsere Marktstellung im Saarland weiter ausbauen, denn wir sind schon lange an der Saar zuhause, so Kunkel. Bisher bedient die Luxair schon seit rund 15 Jahren mit Erfolg die Strecke Luxemburg- Saarbrücken-München sowie die Ziele Hamburg und Berlin-Tegel (seit 28. Januar 2008 drei Mal wöchentlich). Diese beiden Destinationen werden auch von Cirrus Airlines (Hamburg) und der Air Berlin angesteuert. Damit hat der saarländische Geschäftsreisekunde mittlerweile vom Saar-Flughafen aus ein umfangreiches Angebot, das alle Terminbedürfnisse abdeckt. Neu ist auch ein Luxair-Flug am Wochenende nach Rom (Samstags hin, Sonntags zurück). Mit dem zusätzlichen Engagement der Luxair im Saarland wird die Gesellschaft neben der Air Berlin zum zweiten Standbein in der strategischen Neuausrichtung des Saar- Airports. Mit Beginn des Winterflugplans Anfang November kommen zwei weitere Luxair-Flüge Saarbrücken-Hamburg dienstags und donnerstags um die Mittagszeit sowie ein Wochenendanagebot nach Prag hinzu. Ganz wichtig: Ein moderner und superleiser zweimotoriger Turboprop Bombardier Dash Q 400 (72 Sitze) wird am Saar-Flughafen fest stationiert. Mit dem stärkeren Engagement in Saarbrücken bekennt sich Luxair unter Vorstandschef Adrien Ney fest zur Großregion und setzt auch auf das saarländische Potenzial. Schließlich nutzen andererseits auch viele saarländischen Kunden seit langem die Ferienflugangebote der Luxair ab Luxemburg-Findel. ur Weitere Informationen: Citymanager der Großregion im grenz überschreitenden Erfahrungsaustausch Zweite IHK-Citymanager-Konferenz in der Großregion Saar Lor Lux Zum zweiten Mal trafen sich Citymanager aus der Großregion. Diesmal folgten der Einladung zur IHK Moselle in Metz rund 50 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus dem Bereich des Stadt- und Citymarketings zu einem grenzüberschreitenden Kolloquium mit dem Thema Wie lässt sich die Attraktivität der Innenstädte in der Großregion steigern?. Zu den Fachbeiträgen gehörte die Präsentation des Projektes Hotcity, eine Initiative der Stadt Luxemburg, mit dem Ziel eine kabellose städtische Internet-Infrastruktur aufzubauen. Meike Ewers-Kreuter stellte die City- Marketing Saarbrücken GmbH vor und berichtete über die Organisation des anstehenden Weihnachtsmarktes. Die Citymanager hatten Gelegenheit, im Vorprogramm des Treffens das Office de Commerce de Metz zu besuchen. Die zweite internationale Konferenz in der Großregion zu diesem Thema wurde von der IHK Moselle und der IHK Meurthe-et- Moselle (Frankreich), gemeinsam mit der Handelskammer des Großherzogtums Luxemburg und den IHKs Pfalz, Saarland, Trier sowie Libramont (Belgien), organisiert. Weitere Informationen: Leander Wappler (06 81) leander.wappler@saarland.ihk.de Neuartige Supermärkte Nach dem Beispiel einiger südlicher Länder hat das französische Handelsunternehmen G20 ein Konzept für kleine Supermärkte in ländlichen Räumen und schlecht versorgten Stadtteilen entwickelt. In relativ kurzer Zeit haben landesweit rund 130 unabhängige Einzelhändler das Modell übernommen und eigene Geschäfte eröffnet. Dabei fungiert die Dachfirma als Einkaufszentrale. Das jüngste Geschäft wurde jetzt in der nur 1500 Einwohner zählenden Gemeinde Fénétrange (in der Nähe des Mittersheimer Weihers) eröffnet. Damit entstehen mittelfristig rund zehn Arbeitsplätze. Wirtschaftsgespräche mit Einkäufern französischer Unternehmen Im Rahmen ihrer grenzüberschreitenden Kooperationsvermittlung organisiert die ZPT am 23. Oktober 2008 gemeinsam mit der EU-Beratungsstelle Enterprise Europe Network und dem Fachhochschulinstitut für Technologietransfer an der Hochschule für Technik und Wirtschaft des Saarlandes FITT eine Busfahrt zum 13. Salon à l Envers in Thionville.Bei dieser Veranstaltung handelt es sich um eine gezielte Kontaktbörse mit den Einkäufern überwiegend französischer und luxemburgischer Firmen, darunter auch Großunternehmen. Eine komplette Liste findet sich unter org/donneurs_ordres.htm.neben der gezielten Ansprache der französischen und luxemburgischen Einkäufer haben interessierte saarländische Firmen auch die Möglichkeit, sich mit Postern, Informationsmaterial und kleineren Exponaten zu präsentieren. Weitere Informationen: ZPT Gerd Martin (06 81) gerd.martin@zpt.de 34 Wirtschaft im Saarland 10/2008

37 IHK-SE R V I C E Recycling-Börse Angebote Chiffre- Bezeichnung des Menge Anfallstelle Nummer Stoffes Chemikalien AC-A Weißkalk DIN Cl90-Kalkhydrat Eschweiler LU-A Salzsäure % 100 t Speyer Kunststoffe BI-A PP, PE, TPE, diverse Stärken 1 t Minden Reste vom Tiefziehen HD-A Kunststoff verschiedene Mahlgüter Mannheim LU-A Kleinladungsträger, schwarz Frankenthal SB-A Kunststoff-Tanks in Gitterbox auf Palette Absprache Saarland (IBC-Behälter) 640 l u l, gereinigt SB-A PE-Schrumpfhauben Absprache Saarland 1.250/850 x x 0,080 mm SB-854-A-02 PE-Schrumpfhauben Stck. Saarland 1.250/1.000 x x 0,080 mm SB-A PE-Schrumpfhauben 600 Stck. Saarland 1.500/1.250 x x 0,080 mm SB-A Kunststoff-Fässer, lebensmittelecht, regelmäßig Saarland l SB-A Anfangs-End-Qualitätsübergangsblöcke 30 cbm Homburg oder Plattenzuschnitte Metalle KO-A Schrauben, Sechskant DIN 6921, Stck. Eichelhardt/Ww. mit Flansch LU-A EVA Stanzabfälle 2-farbig schwarz/weiß, 100 qm Merzalben ca. 95 x 28 cm SB-A Schwerstlastregal Metall 25 t Saarland Holz LU-A Europaletten, x 800 gebraucht, 500 Stck. Kaiserslautern tauschfähig Textilien W-A gerollte Geschenkbänder viele Farben 500 kg Wuppertal Gummi HD-A Gummiabfälle, Fluorkautschuk 2 t Weinheim Sonstiges/Verbundstoffe W-A Notebook, TFT/LCD, TV-Netzteile Stck. Wuppertal (PKW-Adapter, Made in EU, 3 Jahre Garantie) Stromkabel, Stecker, Sonderbestellung, Watt möglich W-A Laptop/Notebook, Schaltnetzteile und 10 t Wuppertal ATX, gebraucht, defekt, ohne Strom und Signalkabel (AC/DC) W-A Monitore, TFT/LCD (VGA, S-VGA) 14, 300 Stck. Wuppertal 15, 17, 18, 19, 20, Kundenretouren, gebraucht, ohne Zubehör W-A TV, Videos, Audio, Sat, Fernbedienungen 650 Stck. Wuppertal W-A Laptop/Notebook-Boards 350 Stck. Wuppertal W-A Notebook/Laptop-Tastaturen z. Teil 250 Stck. Wuppertal ausgeschlachtet, verbogen, gebraucht W-A Notebook/Laptop-Tastaturen, EU-Sprache, 450 Stck. Wuppertal neu und gebraucht, auch Kundenretouren W-A Laptop/Notebook-Laufwerke 600 Stck. Wuppertal (DVD, CD-ROM, FDD, Floppy) W-A Notebook/Laptop-Akkus, Ni-MH, 600 Stck. Wuppertal Ni-CD LION W-A ausgeschlachtete Notebooks Laptops für 600 kg Wuppertal Bastler oder Export AC-A Schmierseife 95 Stck. Eschweiler/Aachen W-A Dessert Porzellanteller weiß, Fa. Kaiser 600 Stck. Wuppertal W-A Elektronik Bauteile 90 % aktiv, Restposten, 400 kg Wuppertal Lagerware W-A leere Tonerkartuschen und Tintenpatronen 600 Stck. Wuppertal Nachfragen Chiffre- Bezeichnung des Menge Anfallstelle Nummer Stoffes Kunststoffe SB-N Kanister-Monitorgehäuse, Big Bag, 200 bis bundesweit Kunststoffabfälle ohne PET und PVC, 400 t mtl. insbesondere POM, PUR, PBT, ASA, PMMA, PA, F4 F6 und ABS verchromt (PP, HDPE, ABS) Metalle SB-N Hartmetallschrott, gebrauchte jede bundesweit Wendeplatten VHM, Schleifschlamm aus VHM, auch Neumaterial W-N V2A, V4A, Messing, Kupfer, Blei, Zink, t bundesweit Aluminium, Eisen, Widia Holz SB-N Einwegpaletten jede bundesweit Sonstiges/Verbundstoffe SB-N Elektronik und Elektronikschrott aller Art, jede bundesweit Geräte und Bauteile W-N Kühlschrank-Kompressoren R 12 und 100 t Deutschland/ R 134/600 A Europa Weitere Informationen: Interessenten wenden sich bitte unter Angabe der Chiffre-Nr. schriftlich an die IHK Saarland, z. Hd. Frau Monika Altmeyer-Lorke, Saarbrücken. Die IHK schickt die Angebote ungeöffnet an die Inserenten. Sie hat keinen Einfluss darauf, ob sich der Inserent mit dem Interessenten in Verbindung setzen wird. Mündliche Anfragen können wegen der vereinbarten Vertraulichkeit nicht beantwortet werden. Die vollständige Übersicht finden Sie unter Existenzgründungsbörse Angebote Altersbedingt Nachfolger gesucht für eine international tätige Firma im Bereich Autozubehör. Fertigungssortiment vorhanden. Auf Wunsch erfolgt Einarbeitung und Unterstützung in Produktion und Vertrieb. A-1147e5 Café/Bistro, Bereich St. Johanner Markt, bekannt + eingeführt in guter Lage + mit einem hohen Stammkundenanteil günstig abzugeben. Besonderer Vorteil. Ab Ende 2008 brauereifrei. Vor drei Jahren renoviert. Besonders lukrativ, wenn Inhaber geführt. A-29825d Gaststätte Gemeinde Tholey, kompl. eingerichtet, schöne Ortsmittenlage + Biergarten, nachweisbar gute Umsätze, kurzfristig zu verkaufen. A-2a0e96 Umwelttechnik-Arbeitssicherheit, Unternehmen mit Produktionshalle, Verwaltungsgeb., Ausstellungs- und Seminarräume, beste Lage, ausr. Parkplätze, Stvb SB, zu verkaufen. A-410b30 Generalunternehmer (30 J.); termingetreue, schlüsselfertige Erstellung von Neu- und Umbauten gewerblicher Objekte; kl. Team; leistungsfähige EDV; Stammkunden; sorgfältige Einarbeitung; faire Konditionen; Käuferprofi l: Dipl.-Ing. mit Erfahrung als Bauleiter für größere, gewerbliche Objekte; A-4575af Suche ab sofort Teilhaber für neue Firma im Bereich Medien, Handel und Fotografi e (SB). Laden, Büros und Fotostudio vorh. Interessent/in sollte u. a. auch den Außendienst übernehmen. A-46268c Unternehmen mit Schwerpunkt im Korrosionsschutz + Industrieanstrich, Sandsteinreinigung, Sandstrahlentrostung; 10 MA, Auftraggeber: Industrieuntern. + öffentl. Stellen; Tätigkeitsschwerpunkte im Saarland und der benachbarten Pfalz; sorgfältige Einarbeitung. A Gasthaus-Pension: OT Blieskastel; Naherholungsgebiet; 20 J.; kein Investitionsstau; kompl. einger.; Pächterwhg, Gaststube + Nebenz. 40 bzw. 20 Sitzpl.; reg. Küche mit Mittagstisch + kl. Abendkarte; viele Festlichkeiten (Vorausbuchungen für mehrere Jahre); 5 Gästez. mit Du/WC. A-4a1d40 Der mobile Veranstaltungsraum ist ein auf dem Markt erfolgreich eingeführtes Kompaktsystem, bestehend aus einem Anhänger mit Sonderaufbau oder Container und einem darin integrierten Schnellaufbauzelt, das sich von nur einer Person, in kürzester Zeit betriebsbereit ausfahren lässt. Weitere Informationen im Internet: A-4af878 Trainee-Center für CAD + Office; Weiterbildung inkl. Hard- + Software komb. mit Ingenieur- + Konstruktionsbüro (ab 1995). Angest. + freie MA bestens eingearb. Übernahmeberatung zugesichert. Preis VHS. Gute Verkehrsanb. (Nähe Autobahn, Busse und Bahnhof) in Großraum Saarbrücken. A-4b949b Wirtschaft im Saarland 10/2008 I

38 IHK-SE R V I C E Küchen- und Einrichtungsstudio (1961); Altersbedingte Nachfolge; Familienbetr.; Saarpfalz-Kreis; kl. Schreinerei; Gebäude an stark befahrener Straße; Verkaufs- und Bürofl äche gesamt rd. 400 m 2 ; günstige Mietkonditionen. A-4e3a3b Hotel-Restaurant, Gastraum ca. 90 Pl., kompl. Kücheneinr.; geeignet für Familien-Betrieb, brauereifrei. A-53af13 Gut eingeführte Saarbrücker Bäckerei mit Café-Bistro in Saarbrücker City (top Lage; Fußgängerzone) zu verkaufen. A-5d773a Logistikfi rma mit m 2 Hallen und m 2 Freifl äche bietet Photovoltaik- Fachmann Installations- und Demonstrationsfl ächen für Solartechnik und/oder Teilhaberschaft. A-5dd41f Restaurant im Luftkurort Weiskirchen, 60 Sitzpl., brauereifrei, kompl. einger., 7 Parkpl., Whg. mit 4 ZKB+Balkon, ca. 120 m 2 sowie Whg. mit 3 ZKB, Balkon + Garten aus Altersgründen zu verk. A-6233e5 Weinversandhandel sucht nach 30 Jahren Nachfolger aus Altersgründen. A-6f80e9 Blechverarbeitung-Schlosserei, Halle mit kompl. Maschinenpark und laufenden Aufträgen, Saarbrücken, direkter Autobahnanschluss sucht Nachfolger. A Geschäft für Wohnaccessoires, Geschenkartikel + Kunsthandwerk im Kreis NK. Größe 90 m 2 ; solide Ausstattung + attraktive Markenware, bewährte Lieferanten-Kontakte, ausgeprägte überörtliche Kundendatei. A-76fdaa Grill-Imbiss (20 J.), fest inst. auf eigenem Grundstück; voll ausgestattet; gute Lage an Durchgangsstraße; Saarpfalz-Kreis; viele Stammk.; Mittagstisch; 50 Pl. innen und 30 Pl. außen; Sozial- und Lagerräume; ausreichend Parkplätze. A Handelsvertretung für Industrieausrüstung, Reinigungs- und Umwelttechnik aus Altersgründen abzugeben, Bürogebäude 400 m 2, Lagerhalle 600 m 2, Einrichtung vorh., Stvb SB. A-7a9f8d Beliebtes Hotel, erfolgreich als Familenbetrieb geführt, romantische ruhige Lage direkt am Waldrand von Lebach. Grundstücksfl. ca m 2, ca. 90 % Auslastung + hoher Stammkundenanteil. Bei größeren Veranstaltungen bietet der geschmackvoll ausgestattete Gastraum kombiniert mit der Sonnenterasse ca. 100 Personen Platz. A-8091b9 Restaurant/Pizzeria im Raum Saarlouis (Grenznähe). Kundenstamm vorhanden. 50 % Heimservice. 70 Sitzpl. in 3 Räumen, davon ein Raum (max. 30 Personen) für Raucher. Terrasse für 70 Personen mit neu angelegtem Palmengarten + Teich. Grill im Außenbereich. Ausr. Parkpl.. Komp. Einger. Küche inkl. Pizzaofen, 6 fl Gasherd, Kühlhaus + Lager. A Automotive-Zulieferer und Lohnbetrieb (1992). Herstellung von Schweiß- und Lötverbindungen, Edelstahl, Hartmetall-Verschleißschutz, Medizin-Technik, Handel mit schweißund löttechnischen Produkten, langfristiger Auftragsbestand. 4 MA,. EK ca Euro erf.. Werkstatt mit Büro ca. 120 m 2. Einarbeitung möglich. A-8a2a4a Unternehmen sucht Nachfolger. Gesamtfl ä- che ca m 2, versch. gr. Hallen., ausbaufähig im Bereich Handelsbetrieb, Handwerk, Lagerung usw., in Homburg, Nähe Stadtzentrum. A-9470e6 Nachfolger gesucht für Landgasthof im Raum Lebach, brauereifrei. 70 Sitzpl. mit neu eingerichteter Küche und Personalräumen. Zahlreiche Parkplätze. Gute Lage (Ortskern). Einliegerwhg. + Garage; zu verkaufen bzw. Beteiligung. A-9b132f Suche Nachfolger im Bereich Haushaltshilfe bei Senioren und Berufstätigen (4 J.). Fester Kundenstamm. Ideal für Existenzgründer, die motiviert sind, anderen zu helfen. A-adf12c Gutgehender, alteingesess. Großimbiss im Saar-Pfalz-Kreis (Naherholungsgebiet) zu verkaufen. Der Imbiss hat 28 Sitzpl. (Nichtraucher); 24 Sitzpl. (Raucher); 32 Sitzpl. im Außenbereich. Vollausgestattung. Eigenes Grundstück mit Parkplätzen, Lagerräumen + Toilettenanlagen. A-ae31fe Gemütliches Tagescafé - Saar-Pfalz-Kreis. Stadtmitte/Fußgängerzone. Maschinen und Ausstattung sehr gepfl egter Zustand. 90 Pl. innen und ca. 70 Pl. außen. A-bbfa1b Café/Espressobar, Mitte City, brauereifrei, Außenbestuhlung mögl., gutes Entwicklungspotential, ideal für Eigenproduzenten im Bereich Konditorei/Backwaren oder für größere Ketten als Filialbetrieb, evtl. auch für Existenzgründer. A-c27948 Wegen längerem Auslandsaufenthalts wird ein Nachfolger für unser seit 15 Jahren sehr gut eingeführtes Geschäft im Bereich Kosmetik/Fußpfl ege mit Sonnenbank gesucht. Wir verfügen über einen sehr großen Kundenstamm, so dass das heutige Geschäft nur mit 2-3 Ganztagskräfte zu bewältigen ist. Auf Wunsch erfolgt Einarbeitung. Eingearbeitet Personal kann ebenfalls übernommen werden. A-c74d74 Altersbedingte Nachfolge; Schreinerei für vielseitige, moderne Möbel; in saarländischer Kreisstadt; überregionaler Verkauf (D, Benelux, A); überwiegend an Groß- und Einzelhandel; gepfl. Räumlichkeiten und Maschinenpark; A-cbc0e1 Imbiss-Pavillon tägl. Stammessen + Partyservice, inkl. Parkplätze, Preis: VB A-cd2397 Warenbestand Bereich Geschenkartikel, Tischdekoration inkl. Geschäftsinventar. Biete kompl. o. anteiligen Warenbest. + Geschäftsinventar an. Geschenkartikel, Karten, Modeschmuck, Tischdeko. sowie Tauf- und Hochzeitskerzen (Wiedemann). A-e3e959 Schokoladen-Figuren-Herstellung: Wohnund Geschäftshaus inkl. kompl. eingerichteter Produktionsräume, fester Kundenstamm, inkl. Ladenlokal zu verkaufen. A-eb97ea Investor mit m 2 Lagerhalle und m 2 Außengelände bietet Logistiker Teilhaberschaft oder Beteiligung. A-f81942 Nachfragen Internetsaisonversender sucht Kontakt zu anderen Internetversendern zwecks besserer Auslastung der Lager- und Verpackungskapazitäten. Gerne übernehmen wir auch Komplettarbeiten. Auch Beteiligungs- oder Komplettkauf möglich. S-0d8448 Ehem. Geschäftsführer (50 MA), 47 Jahre, sucht Unternehmen zur Übernahme. Gerne auch im Rahmen eines akuten Krisenmanagements bzw. Projektleitung. S-3421a6 Übernehme jeden Internetshop mit mindestens Euro Jahresumsatz. S-5b0921 Solarunternehmen von Investor gesucht. S-5ba97d Etabliertes, expansives Immobilien-Verwaltungsunternehmen mit Sitz in Saarbrücken sucht kurz- und mittelfristig zur Übernahme Hausverwaltungsfi rmen oder Immobilienbestände in den Geschäftsfeldern WEG- Verwaltung, Mietverwaltung (Wohnen und Gewerbe), Mietmanagement und Vor-Ort- Betreuung im gesamten Saarland. S-8c33d4 Kaufmann, Kenntn. franz. Markt sucht Untern. aus Dienstl., Handel oder produzierendes Gewerbe. Geboten werden vielseitige Erfahrung im Aufbau von Unternehmen. S-958a79 Kaufmann beteiligt oder übernimmt Versandhaus. Lager und Versandhallen vorhanden. S-ac4cbc Weitere Informationen: Interessenten wenden sich bitte unter Angabe der Chiffre-Nr. schriftlich an die IHK Saarland, z. H. Frau Sabine Lorscheider, Saarbrücken. Die IHK schickt die Angebote ungeöffnet an die Inserenten. Sie hat keinen Einfluss darauf, ob sich der Inserent mit dem Interessenten in Verbindung setzen wird. Mündliche Anfragen können wegen der vereinbarten Vertraulichkeit nicht beantwortet werden. Die vollständige Übersicht finden Sie unter Steuerberatung Deutschland Luxemburg Telefon: DIE IHK IM INTERNET Nachfolge/Beteiligung/Gründung Wir finden Lösungen Begleitung von Anfang an MiRat GmbH (0681) Lkw-Arbeitsbühnen Anhängerarbeitsbühnen Teleskoparbeitsbühnen Gelenkteleskopbühnen Scherenbühnen HERT Dickenwald 1 Alfred-Nobel-Straße 4a Saarwellingen Telefon ( ) ARBEITSBÜHNEN- VERMIETUNG GmbH Telefax ( ) info@hert-arbeitsbuehnen.de Homepage: II Wirtschaft im Saarland 10/2008

39 Kooperationen Industrielle Technik Saarländischer freiberufl icher Entwickler hat Regeldiffusor-Ventil (Drosselklappenersatz) für Brennstoffl uftzufuhr an Brennkraftmaschinen, Gasturbinen entwickelt - konzipiert zum Einbau in bestehende Systeme sowie neuentwickelte Anlagen mit petrochemischen Brennmitteln/Gasen/Wasserstoff. Das Diffusionsventil besteht aus wenigen leichten mechanischen Teilen, lässt sich mechanisch oder elektronisch ansteuern und reduziert den CO2-Ausstoß um 15 %. Käufer für Patent gesucht. SB 42/08 Maschinen-/Metallbau Tschechisches Unternehmen hat Roboter für Kraftfahrzeuge entwickelt. Dabei handelt es um ein spezielles Konstruktionssystem, mit dem sich das Fahrzeug bis zu 90 Grad drehen lässt, auf diese Weise in eine ergonomisch und technisch optimale Position gebracht wird und sich somit besser bearbeiten lässt. Partner für langfristige Entwicklung gesucht. b-een 142/08 Medizin/Biotechnologie Neue Technologie zur Produktion von Nahrungsergänzungsmitteln und Kosmetik aus Algen. Die Produkte des tschechischen Unternehmens sind bereits im Markt eingeführt. Es werden Partner für technische Kooperation gesucht, um weitere Anwendungen ihrer Technologien zu entwickeln. b-een 143/08 überregional / international: Umwelt Polnisches Unternehmen sucht neue Technologien zum Kunststoffrecycling. Die Technologie soll kosteneffektiv, umweltfreundlich, einfach zu handhaben und in der Lage sein, die Materialien nach Farbe, Struktur usw. zu sortieren. Sie suchen nach einer Technologie, die bereits auf dem Markt existiert. b-een137/08 Österreichisches Unternehmen hat Gerät zur Dehydration und Trocknung von Klärschlamm entwickelt. Die neue Methode macht die Dehydration bei niedrigen Kosten und auf einfachem Weg in einer Kläranlage möglich. Das Unternehmen sucht Partner, die am Vertrieb des Produkts oder einem Lizenzkauf interessiert sind. b-een 138/08 Italienische Universität hat neues sanftes einstufi ges Verfahren entwickelt zur Rückgewinnung von Palladium aus ausgemusterten Autokatalysatoren; selektive Herauslösung von Palladium sowie Verwendung nicht krebserregender Reagenzien. Das Verfahren befi ndet sich in der Entwicklungsphase und ist laborgetestet. Lizenzpartner oder Handelsabkommen mit technischer Assistenz gesucht. b-een 139/08 Informationstechnologien Italienisches Forschungsinstitut hat Technologie zur präzisen Navigation in Notfällen entwickelt. Die Technologie bietet verschiedene Dienste sowohl für Rettungsteams als auch Endverbraucher (z. B. Informationen für Touristen). Es basiert auf einem zentralisiertem System, das die Nutzerterminal-Position 08. Okt Okt. Arbeitsschutz aktuell - Hamburg Fachmesse mit Kongress 09. Okt Okt. RENEXPO / IHE HolzEnergie / Augsburg reconstruct Internationale Fachmesse und Kongress für regenerative Energien 14. Okt Okt. Fakuma - Friedrichshafen Die internationale Fachmesse für Kunststoffverarbeitung 14. Okt Okt. MAINTAIN - München Internationale Fachmesse für industrielle Instandhaltung 15. Okt Okt. interbad - Stuttgart Internationale Fachmesse für Schwimmbäder, Bädertechnik, Sauna, Physiotherapie, Wellness 15. Okt Okt. Frankfurter Buchmesse Frankfurt/Main 15. Okt Okt. REHACARE INTERNATIONAL - Düsseldorf Internationale Fachmesse und Kongress, Rehabilitation - Pflege - Prävention - Integration mit erweiterter Genauigkeit errechnen und kontrollieren kann. Das Konzept beinhaltet verschiedene Kommunikationssysteme. b-een 140/08 Innovatives Unternehmen aus Luxemburg hat webbasierte Plattform zu Trainingszwecken und zum Wissensaustausch entwickelt. Das Anwendungstool ermöglicht es Einzelpersonen und Organisationen, Inhalte einzugeben und zu verteilen, dies reicht vom einfachen Dokument bis hin zu kompletten Trainingsprogrammen. Handelsabkommen mit technischer Assistenz gesucht. b-een 141/08 Dienstleistungen Deutsches Unternehmen sucht europaweit Partnerbetriebe, die die von dem Unternehmen entwickelten Produkte (ca. 25 verschiedene Produkte von Hochwasserschutz bis Designermöbel) aus Gussmarmor in Lizenz herstellen möchten. SB 26/08 Sonstiges IHK-SE R V I C E Litauisches Unternehmen sucht nach neuen Dämmstoffmaterialien, die bessere Charakteristiken aufweisen als Steinwolle, Styropor und Glaswolle. Die Dämmstoffl ösungen sollten kosteneffektiv und leicht zu installieren sein. Das Unternehmen sucht nach potentiellen Partnern für technische Kooperation b-een 135/08 Eine Gruppe zypriotischer Unternehmen/ Anbauer von aromatischen Pfl anzen und Kräutern sucht nach einer Technologie, um die Pfl anzen schnell zu trocknen ohne Verlust von Aroma, Farbe oder anderer Eigenschaften. Die gesuchte Technologie kann sowohl im Versuchsstadium als auch vollständig entwickelt sein. Partnern aus Industrie oder Forschungsinstituten gesucht. b-een 136/08 Weitere Informationen: Sind Sie an einer dieser Anzeigen interessiert? Senden Sie bitte Ihr Angebot mit vollständiger Adresse unter Angabe der Chiffrenummer per an carine.messerschmidt@zpt.de oder per Fax an (0681) Möchten Sie selbst kostenlos eine Anzeige (auch mit nationaler oder europäischer Verbreitung möglich) veröffentlichen? Bestellen Sie bitte unser Formblatt unter der o. g. - bzw. Faxadresse oder telefonisch unter (0681) Der MESSEPLATZ DEUTSCHLAND im Oktober Okt Okt. EuroBLECH - Hannover Internationale Technologiemesse für Blechbearbeitung 21. Okt Okt. Orgatec - Office & Object Köln 21. Okt Okt. glasstec - Düsseldorf Internationale Fachmesse mit Sonderschau + Symposium 21. Okt Okt. SYSTEMS - ideas for better business München 25. Okt Nov. hanseboot - Hamburg Internationale Bootsausstellung 28. Okt Okt. DKM - Dortmund Internationale Fachmesse für die Finanz- und Versicherungswirtschaft 29. Okt Okt. INTERSCHAU-Technofolies - Stuttgart 59. Delegiertentag des DSB und ESU-Kongress vom bis in Stuttgart 30. Okt Nov. viscom Frankfurt - Frankfurt/Main Internationale Fachmesse für visuelle Kommunikation 31. Okt Nov. ART FORUM BERLIN - Berlin Die Internationale Messe für Gegenwartskunst Wirtschaft im Saarland 10/2008 III

40 IHK-SE R V I C E Für Ihren TERMINKALENDER Bulgarien-Seminar Termin: 24. Oktober 2008, 10:00 Uhr Ort: St. Wendalinus Akademie im UTZ, St. Wendel Seminarinhalte: Strukturdaten und Chancen, das Rechtssystem in Bulgarien, Land und Leute, Planspiel für den Markteintritt. Weitere Informationen: St. Wendalinus Akademie Dr. Vania Dilek ( ) dilek@sw-akademie.de Kongress Talentmanagement Termin: 16. Oktober 2008 Ort: Olympiastützpunkt Saarbrücken Weitere Informationen und Anmeldung: Institut für Managementkompetenz (imk) der Universität des Saarlandes Dipl.-Kff. Karoline Jorzyk (06 81) kj@orga.uni-sb.de Wirtschaftsforum Großregion (GR) Termin: 24. Oktober 2008, ab Uhr (walking buffet) Ort: Hauptsitz von Fortis Bank Luxemburg, Avenue JF Kennedy in Luxemburg Kirchberg Veranstalter: IGR Institut der Großregion, Institut für regionalpolitische Zusammenarbeit in innergemeinschaftlichen Grenzräumen a.s.b.l., in Kooperation mit den Industrie- und Handelskammern, den Handwerkskammern und den Berufsverbänden der Großregion aus Handel und Handwerk Thema: Die mittelständische Wirtschaft in der Großregion, Herausforderung der Globalisierung Programm: Uhr: Integration der Großregion durch Wirtschaft Jeannot Krecké, Wirtschafts- und Außenhandelsminister Luxemburg Uhr: Best practices Beispiele von Erfahrungen und Erwartungen mittelständischer Unternehmer Uhr: Herausforderung der Globalisierung, Ernest-Antoine Seillière, ehemaliger MEDEF Präsident Uhr: Quo vadis Großregion? Erwartungen des mittelständischen Unternehmers? Workshops: 1. Überregionale Infrastruktur- und Landesplanung 2. Förderung und Finanzierung der grenzüberschreitenden Tätigkeiten Uhr: Die mittelständische Wirtschaft in der EU, Günther Verheugen, Vize-Präsident der Europäischen Kommission Uhr: Impulsfindung und Vermittlung, Schlussfolgerungen von Dr. Hanspeter Georgi, Minister a. D. Sponsor: Fortis Bank Luxemburg Weitere Informationen: Geschäftsstelle: Enterprise Europe Network (EEN) Handelskammer Luxemburg (+352) een@cc.lu Enterprise Europe Network (EEN) Handwerkskammer Luxemburg (+352) een@cdm.lu IV Wirtschaft im Saarland 10/2008

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42 i n n o V a t i o n u n d um W e l t DFKI: intelligente Lösungen für die Wissensgesellschaft Weltweit renommiertes Institut feiert 20-jähriges Bestehen Das 1988 gegründete Deutsche Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI) mit Sitz in Kaiserslautern, Saarbrücken und Bremen sowie einem Projektbüro in Berlin ist auf dem Gebiet innovativer Softwaretechnologien eine der führenden wirtschaftsnahen Forschungseinrichtungen in Deutschland. In der internationalen Wissenschaftswelt zählt das DFKI inzwischen zu den weltweit wichtigsten Centers of Excellence, das dafür bekannt ist, Spitzenforschung rasch in praxisrelevante Anwendungslösungen umzusetzen. Sein wissenschaftlicher Leiter und Vorsitzender der Geschäftsführung, Professor Dr. Wolfgang Wahlster, Träger des Deutschen Zukunftspreises und zahlreicher weiterer Auszeichnungen, hat dabei ganz wesentlich zum weltweiten Renommée dieses Vorzeige-Instituts beigetragen. Der Inhaber mehrerer Doktortitel ist seit Jahren Berater der Bundesregierung und wurde vor fünf Jahren in die schwedische Nobelpreisakademie berufen. Gesellschafter sind neben den Ländern Rheinland-Pfalz, Saarland und Bremen, vertreten durch die jeweiligen Universitäten, zahlreiche Industrieunternehmen, unter anderem Daimler, BMW, Deutsche Telekom, Ricoh, Microsoft Deutschland, EADS, Deutsche Post AG, SAP, Deutsche Messe AG, Bertelsmann sowie die Fraunhofer-Gesellschaft. Insgesamt sind am DFKI rund 250 hochkarätige Wissenschaftler aus rund 50 Staaten beschäftigt. Das DFKI hat sich spezialisiert auf Spitzenforschung in neun verschiedenen Bereichen, die jeweils von einem Informatik-Professor geleitet werden. Es sind die Schwerpunkte Bildverstehen und Mustererkennung, Wissensmanagement, Graphik und Agenten, Sprachtechnologie, Robotik, Sichere Kognitive Systeme, Wirtschaftsinformatik, Mensch-Maschine-Interaktion sowie der Forschungsbereich Intelligente Benutzerschnittstellen, der von Professor Wahlster selbst geleitet wird. Der Chef des DFKI erklärt, um was es dabei geht: Eine zentrale Vision des Forschungsbereichs Intelligente Benutzerschnittstellen ist die Entwicklung sogenannter personalisierter, multimodaler Interaktionsagenten, die dem Benutzer den Zugang zu den weltweiten Informationskanälen erleichtern. Grob gesprochen sind das persönliche Assistenten eines Technikbenutzers, die im Laufe der Zeit dessen Persönlichkeitsprofil so gut kennen, dass sie ihn bei der Suche nach Informationen jedweder Art optimal unterstützen können. Insgesamt sind mittlerweile mehr als 50 Unternehmen als Spin-off-Gründungen aus dem DFKI hervorgegangen, z. B. die Firmen Xtramind Technologies GmbH, die erfolgreich Lösungen zur Optimierung der elektronischen Kundenkommunikation vermarktet, Eyeled GmbH (mobile und multimediale Besucherinformations- und Navigationssystem), Mineway GmbH (Aufbereitung und Analyse unüberschaubarer Datenmengen) oder die imc information multimedia communication AG (moderne Lerntechnologien). Weitere KI-Anwendungen finden sich bereits in vielen Bereichen; Beispiele sind etwa Wissensmanagement und Dokumentanalyse, Virtuelle Welten, E-Learning und E- Government, Informationsextraktion aus Textdokumenten, Intelligentes Webretrieval, Sprachverstehen, Visual Computing, Bildverstehen und Mustererkennung, Mobile Robotersysteme, Einkaufsassistenz und intelligente Logistik. Ambient Intelligence und Assisted Living, Intelligente Sicherheitslösungen sowie Fahrerassistenzsysteme und Car-to- Car-Kommunikation. Neuere Entwicklungen Im folgenden werden einige der zahlreichen aktuellen Projekte vorgestellt, die auch auf der diesjährigen CeBIT präsentiert wurden. Das Motto von BabbleTunes, ein erstes Ergebnis des vom BMWi geförderten Projekts Theseus, könnte etwa lauten Sprechen Sie mit Ihrem ipod : 36 Wirtschaft im Saarland 10/2008

43 i n n o V a t i o n u n d um W e l t Ob im Auto oder im Wohnzimmer wäre es nicht praktisch, in jeder Situation sofort per Sprache auf einen Song zugreifen zu können? MP3-Player erlauben mittlerweile zwar, eine große Anzahl an Titeln zu verwalten. Was oft noch fehlt ist der schnelle Zugriff bei Babble Tunes reagiert der ipod auf Zuruf und spielt den gewünschten Titel. Das Projekt i2home, das von der EU gefördert wird, zielt darauf ab, mit beliebigen miteinander vernetzten Geräten und Diensten (z. B. DVD-Player, Internet-Telefonie, Klimaanlage oder Fernseher zu interagieren. Voraussetzung: alle Geräte und Dienste im Haushalt sind miteinander vernetzt und dank einer personalisierten Fernbedienung kinderleicht zu bedienen. Im Fokus steht die sprach- und gestenbasierte Bedienung von Haustechnik und Unterhaltungselektronik, die zum Beispiel älteren oder kognitiv behinderten Personen den Zugang zum digitalen Zuhause deutlich erleichtert. So ist es mit diesem System möglich, auf einfache Art und Weise die Klimaanlage zu bedienen: Das funktioniert mit einem Sprachkommando, etwa Stelle die Klimaanlage auf 20 Grad. (Ambient Assisted Living). In Hannover wurde auch ein Prototyp von SAMS - Sicherheitskomponente für Autonome Mobile Serviceroboter gezeigt, einer zulassungsfähigen Fahrweg-Sicherungskomponente für Serviceroboter und fahrerlose Transportsysteme. Auf einem Modellauto installiert verhindert das System drohende Kollisionen mit Hindernissen, indem sie das vom Messebesucher gesteuerte Fahrzeug rechtzeitig bremst auch entgegen dem Steuerungsbefehl des Fahrzeugführers. Mit PROLIX können Lern- und Geschäftsprozesse so miteinander verzahnt werden, dass Unternehmen und andere Organisationen die Kompetenzen ihrer Mitarbeiter schneller und zielgerichteter auf betriebliche Anforderungen abstimmen können. In dem System wird eine offene, integrierte Referenzarchitektur für prozessorientiertes Lernen und prozessorientierten Informationsaustausch entwickelt, die Werkzeuge der Geschäftsprozess-optimierung mit modernen Lern- und Wissensmanagementsystemen verbindet. Aktuell In einem eigenen egovernment - Symposium Saar-Lor-Lux hat das DFKI den Einsatz moderner Informations- und Kommunikationstechnologien in der öffentlichen Verwaltung vorgestellt. Ziel ist es, die Verwaltungen durch neue Technologien effizienter zu machen, und ein deutliches Mehr an Serviceorientierung und Bürgernähe zu erreichen. Am 29. April 2008 startete Forschungsministerin Dr. Annette Schavan die Innovationsallianz Digitales Produktgedächtnis im DFKI in Saarbrücken. Mit den DFKI-Technologien können Produkte ab sofort Tagebuch führen: Smarte Labels geben Produkten ein Gedächtnis und unterstützen intelligente Logistik. Durch integrierte Sensoren werden Herstellungszusammenhänge transparent, Lieferketten und Umwelteinflüsse nachvollziehbar. Der Produzent wird unterstützt, der Verbraucher besser informiert. Gründungsjahr: 1988 Anzahl Mitarbeiter: 250 Vorsitzender der Geschäftsführung: Prof. Dr. Dr. h.c. mult Wolfgang Wahlster Ansprechpartner: Reinhard Karger M.A. Zielgruppen: Informations- und Kommunikationstechnik, Automobilindustrie, Kommunen, Bund, Länder Industrieunternehmen verschiedener Branchen Wirtschaft im Saarland 10/

44 S t a r t h i l f e u n d Un t e r n e h m e n s f ö r d e r u n g Saarland Offensive für Gründer (SOG) mit neuen Aktivitäten Wirtschafts- und Wissenschaftsminister Joachim Rippel hat auf einer Veranstaltung unter dem Motto Besser starten, besser werden in der Congresshalle Saarbrücken eine neue Internetplattform für Existenzgründer freigeschaltet. Außerdem stellte er drei druckfrische Broschüren und ein neues GründerTV vor. Die Förderung des Mittelstandes und der Existenzgründer im Saarland ist ein Leitthema des Ministeriums für Wirtschaft und Wissenschaft. Wir fördern den Mittelstand auf hohem Niveau. Mit den zahlreichen Neuerungen wird unsere Initiative noch besser, damit ein noch größerer Kreis unsere Förderangebote nutzt, erklärte Minister Rippel. Im wichtigen Sektor der neuen Medien findet man nun unter der bereits bekannten Homepage www. sog.saarland.de einen komplett neuen Internetauftritt der SOG. Der bisherige wurde im Sinne der Nutzerfreundlichkeit komplett überarbeitet und bietet neue Funktionen. So kann in einer elektronischen Expertenübersicht mit wenigen Klicks der richtige Gründungs-Berater gefunden werden, der Business Plan kann ebenfalls online erstellt werden. Auch die Druck-Medien sind völlig überarbeitet und neu gestaltet. Ihr Weg zur eigenen Firma. SOG- Leitfaden für Existenzgründer gibt Einsteigertipps und ermöglicht in knapper Form einen Überblick über das SOG-Netzwerk, seine Angebote und die Kontaktdaten der Ansprechpartner. Besser starten bietet einen Gesamtüberblick über die Förderangebote für Existenzgründer. Die unterschiedlichen Förderwege reichen von Information und Beratung bis zu finanziellen Hilfen (Darlehen, Beteiligungskapital, Bürgschaften, Zuschüsse usw.) Und für bestehende kleine und mittlere Unternehmen präsentiert die Broschüre Besser werden ausführlich und umfassend die Im Rahmen der Veranstaltung präsentierten sich fast 20 Netzwerkpartner der SOG mit Informationsständen und Förderangeboten im Foyer der Congresshalle. Foto: Becker & Bredel Fördermöglichkeiten für den Mittelstand. Die Broschüre gibt einen aktuellen Überblick über die Förderprogramme des Landes und des Bundes sowie der Europäischen Union für kleine und mittlere Unternehmen. Sie enthält alle wichtigen Fördermöglichkeiten, die zur Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit mittelständischer Unternehmen beitragen. Die gleichzeitige Neuerstellung sowohl der Printmedien als auch des Online-Angebotes sind dazu genutzt worden, dass beide Medien aufeinander abgestimmte Informationen liefern, also aus einem Guss sind. Wer sich in den Printmedien zurecht findet, wird auch rasch mit dem Online-Angebot vertraut sein. Gründungsflaute im konjunkturellen Aufschwung DIHK-Gründerreport 2008 erschienen Nach Untersuchungen der IHK-Organisation haben sich bundesweit zehn Prozent weniger Gründungsinteressierte um Informationen zur unternehmerischen Selbständigkeit bemüht. Diese Entwicklung wurde auch im Saarland registriert. Einer der Gründe dürfte die gute konjunkturelle Entwicklung gewesen sein: die Zahl der Arbeitslosen sinkt, Jobperspektiven verbessern sich. Und damit sinken die Anreize zur Gründung aus der Not heraus. Arbeitslosigkeit ist und bleibt jedoch noch immer das ausschlaggebende Motiv für die Mehrheit derjenigen, die sich für den Weg in die Selbständigkeit entscheiden. Wie auch im Jahr zuvor waren die Frauen im abgelaufenen Jahr gründungsaktiver als Männer. 19 Prozent mehr Frauen als noch im Jahr 2002 suchten 2007 bei ihrer IHK Informationen zur Unternehmensgründung. Die Zahl gründungsinteressierter Männer ist dagegen in diesem Zeitraum um zehn Prozent Gründungsquote von Frauen noch bei 40 Prozent gesunken. Aufgrund dieser Entwicklung ist damit zu rechnen, dass der Anteil der Frauen an allen Gründungspersonen weiter ansteigen wird. Wie dem DIHK-Gründungsreport 2008 darüber hinaus zu entnehmen ist, werden immer mehr Unternehmen in Deutschland von Ausländern oder Menschen mit Migrationshintergrund gegründet. Im vergangenen Jahr nutzten mehr als Männer und Frauen mit ausländischer Herkunft die Hilfsangebote zur Existenzgründung. Durch die Ergebnisse des Reports bestärkt, fordert die IHK-Organisation die Gründungsdynamik weiter zu unterstützen, etwa durch eine Nachbesserung bei der Unternehmenssteuerreform, durch Abschaffung des Formulars einer Überschussrechnung für Kleinunternehmer und der vierteljährlichen statt monatlichen Abgabe der Umsatzsteuer- Voranmeldung bei Existenzgründern. 38 Wirtschaft im Saarland 10/2008

45 r e C h t u n d fa i r Pl a Y Kein Miet Zuschlag bei unwirksamer Schönheitsreparaturklausel Der BGH hat entschieden, dass der Vermieter nicht berechtigt ist, einen Zuschlag zur ortsüblichen Miete zu verlangen, wenn der Mietvertrag eine unwirk same Klausel zur Übertragung der Schönheitsreparaturen enthält (Urteil vom 9. Juli VIII ZR 181/07). Ein Anspruch ergebe sich weder direkt aus 558 I 1 BGB noch im Wege ergänzender Vertragsauslegung ( 133, 157 BGB) noch nach den Grundsätzen des Wegfalls der Geschäftsgrundlage ( 313 BGB). Nach 558 I 1 BGB kann der Vermieter lediglich die Zustimmung zur Erhöhung der Miete bis zur ortsüblichen Vergleichsmiete verlangen; einen darüber hinausgehenden Zuschlag sehe das Gesetz nicht vor. Außerdem könne mit einem solchen Zuschlag das vom Gesetzgeber vorgeschriebene System der Vergleichsmiete nicht in Einklang gebracht werden. Denn die jeweiligen Marktverhältnisse seien der Maßstab für die Berechtigung der Mieterhöhung und nicht die Kosten für die Vornahme der Schönheitsreparaturen, die möglicherweise am Markt gar nicht durchsetzbar sind. Ansprüche nach 133, 157 BGB bzw. nach 313 BGB bestünden ebenfalls nicht, da nach der gesetzlichen Regelung des 535 I 2 BGB der Vermieter die Last der Schönheitsreparaturen zu tragen hat. Damit bestünde weder eine auslegungsbedürftige Regelungslücke noch eine gestörte Geschäftsgrundlage. Neues Internetportal gegen Produktpiraterie Das Fraunhofer-Institut für Produktionstechnologie IPT hat unter www. produktpiraterie.fraunhofer.de ein neues Internetportal gestartet. Es wendet sich vor allem an Unternehmen, die sich von einer konkreten Gefahr der Produktpiraterie bedroht sehen oder bereits von Imitationsfällen betroffen sind. Das Portal bietet ihnen einen Fragenkatalog, um ihre Situation genau unter die Lupe zu nehmen. Alle, die den Fragebogen ausfüllen, erhalten eine individuelle Auswertung über geeignete Schutzmechanismen. Zusätzlich stellt das Portal eine offene Suchfunktion bereit. IHK Tipp: Wahrung der gesetzlichen Rechtzeitigkeit für Versicherungsmakler und vermittler Immer wieder erreichen die IHK Beschwerden hinsichtlich der neuen Informationspflichten des neuen Versicherungsvertragsgesetzes. Problematisch ist besonders die Notwendigkeit, den Versicherungsnehmer rechtzeitig vor Vertragsschluss zu informieren. - Option 1: Bieten Sie dem Versicherungsnehmer bei komplexen Versicherungsverträgen nach der Übergabe der Informationen ein weiteres Gespräch an. Wenn Sie merken, dass der Kunde bereits entschlossen ist und sich eingehend mit der Thematik befasst hat, bieten Sie ihm die Möglichkeit, schriftlich in einem gesonderten Dokument auf die rechtzeitige Übermittlung der Informationen zu verzichten. Im letzteren Fall kann der Versicherungsnehmer seine Vertragserklärung gleich beim ersten Termin abgeben. - Option 2: Invitatio-Modell: Nehmen Sie von dem Versicherungsnehmer eine Angebotsanfrage auf. Anschließend sendet nur die Versicherung dem Versicherungsnehmer die AVB, die sonstigen Informationen und die Police zu. Der Vertrag kommt zustande, wenn der Versicherungsnehmer den Vertrag ausdrücklich oder durch Zahlung der Prämie annimmt. Wirtschaft im Saarland 10/

46 i n d u S t r i e Saarländische Healthcare Branche weltweit erfolgreich mit Produktinnovationen Von Gerd Martin Die Entwicklung der letzten zwölf Monate in der saarländischen Healthcare-Branche ist erfreulich. Sie ist gekennzeichnet durch Steigerungen bei Umsatz und Ertrag, Investitionen in Millionenhöhe sowie eine beträchtliche Erhöhung der Mitarbeiterzahlen. Seit der letzten Erhebung im Jahr 2006 hat sich die Zahl der Beschäftigten vorsichtig geschätzt um 300 auf Personen erhöht. Entsprechend optimistisch blicken die Unternehmer in die Zukunft. Zu diesem Ergebnis kam eine Blitzumfrage der Zentrale für Produktivität und Technologie Saar (ZPT) bei Schlüsselunternehmen der Branche. Damit bestätigt sich die Prognose der Deutschen Bank Research, die für das laufende Jahr ein moderates Wachstum von drei Prozent vorausgesagt hatte. Sie wird im Saarland von manchen Unternehmen sogar übertroffen. Einige der Hauptgründe für diese Entwicklung sind eine attraktive Produktpalette, ein hoher Anteil an innovativen Erzeugnissen sowie eine verstärkte Exporttätigkeit. Durch zahlreiche Fusionen und Schließungen von Krankenhäusern, dem größten Abnehmerbereich für Medizintechnik und Medizinprodukte, ist bundesweit zwar das Marktpotenzial etwas zurück gegangen und derzeit kann auch noch niemand die Auswirkungen abschätzen, die mit der Einführung des Gesundheitsfonds ab dem nächsten Jahr auf die Wirtschaft zukommen werden. Dennoch gibt es gute Gründe, optimistisch in die Zukunft zu blicken. Hierzu zählen zum Beispiel das steigende Gesundheitsbewusstsein der Bevölkerung, von dem vor allem der Fachhandel profitiert, ein expandierender Wellness-Markt, die zunehmende Bedeutung der Arztpraxen, weil der Trend zu ambulanten Operationen anhält, steigende Bedeutung der Präventivmedizin, die Zunahme von Schönheitsoperationen, die demographisch bedingte Zunahme alters- 40 Wirtschaft im Saarland 10/2008

47 i n d u S t r i e bedingter Erkrankungen, die das Potenzial für Medizintechnik, Verbrauchsmaterial und Medikamente vergrößert das internationale Geschäft hat - auch in saarländischen Unternehmen - erheblich an Bedeutung gewonnen. Innovative Wirbelsäulenimplantate Ein gelungenes Beispiel, wie sich durch Innovationen und Internationalisierung Geschäftserfolge erzielen lassen, ist die AMT Advanced Medical Technologies AG (Nonnweiler). Vorstand Peter Weiland ist derzeit dabei, sein Unternehmen erfolgreich im weltweiten Markt der Wirbelsäulenchirurgie zu positionieren. Wir machen immer wieder die Erfahrung, dass Qualität aus Deutschland in vielen Ländern eine große Bedeutung hat und man auch bereit ist, dafür einen höheren Preis zu zahlen. Die Produkte innovative Wirbelsäulen-Implantate konnten sich auf Anhieb behaupten und die Vertriebsaktivitäten werden konstant ausgeweitet. Inzwischen gehen die Produkte in sechzehn Exportländer. Besonders erfreulich: durch die begehrte FDA-Zulassung konnte in diesem Jahr auch der Vertrieb in den USA anlaufen. Die ersten Operationen laufen seit August sehr erfolgreich und wir erwarten eine positive Entwicklung in diesem wichtigen Markt. Dies wird für uns eine deutliche Umsatzsteigerung in 2009 bedeuten. sagt Peter Weiland. Dann werde eine weitere Expansionsphase eingeläutet: die Belegschaft wurde bereits in den letzten 18 Monaten von zwölf auf 19 Mitarbeiter aufgestockt. Neuentwicklungen bei sterilen Einwegartikeln Auch andere Unternehmen investieren gezielt in Produktentwicklung, Personal und Vertrieb. So hat die Mepro Medizinische Produktion GmbH (Otzenhausen) erhebliche Investitionen in neue Fertigungstechnologien und -verfahren getätigt Wirtschaft im Saarland 10/

48 i n d u S t r i e und die eigene Forschungs- und Entwicklungsabteilung ausgebaut. Im vergangenen Jahr hat das Unternehmen seine Produktionsfläche um auf Quadratmeter erweitert und produziert seit Mai 2008 erstmals im Drei-Schicht-Betrieb. Auf neuen Maschinen werden Medizinprodukte im Extrusions- und Spritzgussverfahren hergestellt, was eine weitere Erhöhung unserer Fertigungstiefe und eine erhebliche Steigerung der internationalen Wettbewerbsfähigkeit bedeutet, wie Geschäftführer Volker Harig betont. Der Exportanteil liegt bei rund 20 Prozent. Das Umsatzwachstum wird im laufenden Geschäftsjahr bei sechs Prozent gegenüber dem Vorjahr liegen. Für 2009 wird ein Wachstum zwischen sechs und zehn Prozent erwartet. In den letzten zwölf Monaten hat das Unternehmen, eine Tochtergesellschaft der pfm AG (Köln), neun neue Arbeitsplätze geschaffen. Zusätzlich bildet es derzeit vier Auszubildende aus. Im nächsten Jahr wird mepro erstmals mehr als 100 fest angestellte Mitarbeiter beschäftigen. Mitte 2008 wurde auch ein neues Verwaltungsgebäude mit über 700 Quadratmeter bezogen. Auch bei der mepro-tochtergesellschaft msg medical sterilization GmbH stehen die Zeichen auf Expansion: wegen des hohen Umsatzwachstums (30 Prozent gegenüber dem Vorjahr für 2009 erwartet das Unternehmen ein Wachstum um weitere 20 Prozent) werden Erweiterungsinvestitionen durchgeführt, die die Kapazität bis Ende 2009 im Vergleich zum heutigen Stand verdoppeln werden. Eine Verdoppelung der Produktionskapazitäten (auf Quadratmeter) und des Mitarbeiterstamms (auf Foto: Becker & Bredel 60) meldet auch die pmt Präzision- Medizintechnik GmbH (Weiskirchen). Das Unternehmen stellt sterile Spritzgussteile für die Medizin her, z. B. Kanülen, Arterielle Katheter, Transfusionsgeräte sowie Katheterund Schlauchsysteme (z. B. urologische Kathetersets). Wie Geschäftsführer Heinz Montag erklärte, ist die Auftragslage im In- und Ausland derzeit sehr gut. Das Unternehmen, das auch viele saarländische Firmen beliefert, blickt optimistisch in die Zukunft. Zum Marktführer bei Kathetern auf dem deutschen Markt hat sich die MEDINORM Medizintechnik GmbH entwickelt. Unter den medizintechnischen Produkten, die in Spiesen- Elversberg hergestellt werden, sind Wunddrainagesysteme, Katheter, Sonden sowie chirurgische Sets und eine Vielzahl anderer steriler Einmalprodukte. Verkauft werden diese Produkte an Fachhändler in der ganzen Welt. Es wurden Investitionen in Höhe von insgesamt Euro allein in eine neue Produktionslinie getätigt. Unter anderem wurde eine weitere Extrusionsanlage für die Produktion von Absaugkathetern in Betrieb genommen. Die Geschäfte entwickeln sich sehr zufrieden stellend, wie Geschäftsführer Peter Dahlhausen mitteilte. Eines der Erfolgsrezepte sei die nachhaltige Arbeit an der Entwicklung neuer Produkte; in Kürze werde Medinorm wieder eine Produktinnovation auf den Markt bringen. und Verbandsstoffen Mit einer Umsatzsteigerung im laufenden Geschäftsjahr um zwölf Prozent auf über 45 Millionen Euro und einem vorsichtig geschätzten Wachstum von sechs Prozent im nächsten Jahr zeigt sich auch die Urgo GmbH (Sulzbach) mit der aktuellen Geschäftslage zufrieden. Wie Geschäftsführer Josef Ohlmann mitteilte, falle die Prognose deshalb so verhalten aus, weil momentan noch nicht erkennbar sei, wie sich der Gesundheitsfonds auf die Geschäftsentwicklung auswirken wird. Urgo setzt ebenfalls ganz stark auf Produktinnovationen: mehr als 40 Prozent der Umsätze werden mit Neuentwicklungen erwirtschaftet. In Minister Rippel: Cluster healthcare.saarland stärkt Saarland als Kompetenzstandort im Gesundheitswesen und bei der Medizintechnik Mit der Einrichtung des Clusters healthcare. saarland setzt das Ministerium für Wirtschaft und Wissenschaft des Saarlandes jetzt ein weiteres Projekt seiner Innovationsstrategie aufs Gleis. Dieses Zukunftscluster, das gemeinsam von der Zentrale für Produktivität und Technologie Saar (ZPT) und dem Fraunhofer Institut für Biomedizinische Technik (IBMT) geleitet wird, hat sich zum Ziel gesetzt, Know-how und Kompetenz saarländischer Unternehmen, Kliniken und Forschungsinstitute künftig enger zu vernetzen und das Saarland als Kompetenzstandort in Sachen Gesundheitswesen und Medizintechnik bundesweit und international stärker zu profilieren. Wirtschafts- und Wissenschaftsminister Joachim Rippel: Die Gesundheitsbranche Medizintechnik/healthcare mit ihren rund Mitarbeitern befindet sich im Saarland bereits in einer sehr guten Ausgangssituation. Die Bedeutung dieser Branche wird im Hinblick auf eine immer älter werdende Bevölkerung künftig noch weiter zunehmen. Wenn es gelinge, das wissenschaftliche und wirtschaftliche Know-how zu bündeln und auszuweiten, könne sich die Branche im Saarland positiv entwickeln und neuen Berufsgruppen in den Bereichen Medizintechnik, Pharma, Informatik, Biotechnologie und anderen Feldern neue Arbeitsplätze bieten, so Rippel weiter. Als einer der Arbeitsschwerpunkte wird sich das Cluster healthcare.saarland künftig um die Entwicklung von intelligenten Assistenzsystemen kümmern, die älteren und pflegebedürftigen Menschen ein möglichst langes selbstbestimmtes Leben in ihrer gewohnten häuslichen Umgebung zu ermöglichen sollen. Saarländische Projekte aus diesem Bereich werden am 7. November 2008 beim 1. Saarländischen Fachkongress Ambient Assisted Living im Rahmen der Saarbrücker Gesundheitsmesse vorgestellt. Bei dieser Gelegenheit wird Minister Rippel gemeinsam mit IBMT - Institutsleiter Prof. Günter Fuhr das Cluster offiziell präsentieren. 42 Wirtschaft im Saarland 10/2008

49 I n d u s t r i e den vergangenen vier Jahren seien 35 neue Arbeitsplätze entstanden, davon 15 im Außendienst. Es werden vier Auszubildende beschäftigt. Seit 2006 ist das Unternehmen Marktführer bei Produkten der aktiven Wundversorgung (z. B. für Dekubitus-Patienten). Dies sei umso erfreulicher, als das mittelständische Unternehmen in diesem Marktsegment sich gegen erhebliche Konkurrenz von deutschen und internationalen Großunternehmen behauptet. Schnell lieferfähig in der ganzen Welt Auch die in Neunkirchen ansässige Firma Ropimex konnte im vorigen Jahr ein Plus hinsichtlich Umsatz und Ertrag von rund 25 Prozent melden. Die Exportquote dieses Unternehmens, das sich auf Sichtschutzsysteme und Raumteiler für Krankenhäuser spezialisiert hat, liegt bei über 70 Prozent. Der erwirtschaftete Cash Flow fließt zum überwiegenden Teil in die Produktentwicklung. Ropimex-Geschäftsführer Rolf Zimmermann hat inzwischen weitere Geschäftsfelder Jahren aufgebaut. So entwickelt die Decoba GmbH Wandschutzsysteme aus Polycarbonat und Adexano Spezialprodukte für Gesundheit, Pflege und Prävention GmbH ist erfolgreich mit langfristig wirksamen Desinfektionsmitteln auf Basis der Nanotechnologie. Umsatzsteigerungen auch beim medizintechnischen Fachhandel Der medizintechnische Fachhandel im Saarland sieht sich mit dem Strukturwandel im Bereich der stationären und ambulanten Versorgungssysteme konfrontiert. Insbesondere im ambulanten Bereich machen sich Auswirkungen des Vertragsarztrechtsänderungsgesetzes (VÄndG) und des Wirtschaftlichkeitsstärkungsgesetzes (WSG) bemerkbar. Aber trotz dieser Veränderungen und der damit verbundenen Probleme sieht sich die Varitec AG (Merchweiler) gut im Markt aufgestellt. Die Umsatzsteigerung im ersten Halbjahr gegenüber dem Vorjahr liegt bei 14 Prozent. Zuwächse gibt es in erster Linie in den Bereichen IT und Medizintechnik, etwa durch Investitionen bei der Vernetzung von ortsübergreifenden Gemeinschaftspraxen, aber auch bei der papierlosen Dokumentation und im Bereich der Patientenversorgung. Von Umsatzzuwächsen in Höhe von zehn Prozent im nächsten Jahr geht auch Gerhard Blank aus. Der Geschäftsführer der Stoss-Medica Medizintechnik GmbH (Dudweiler) sieht die Medizintechnik nach wie vor als langfristigen, stabilen Wachstumsmarkt an. Sein Unternehmen habe sich vom Medizintechnischen Fachhändler zum Systemanbieter entwickelt, das aufgrund jahrzehntelanger Zusammenarbeit mit Krankenhäusern, Ambulatorien, niedergelassenen Ärzten und sonstigen Einrichtungen des Gesundheitswesens die komplexe Welt seiner Kunden gut kennt. Mit über 100 Mitarbeitern an den Standorten Saarbrücken und Wiesbaden wird eine Kombination aus Handels- und Dienstleistungen angeboten, die es den Kunden ermöglicht, individuelle Lösungen aus einer Hand zu realisieren. Dazu gehören unter anderem Projektmanagement bei Neu- und Umbaumaßnahmen, Technischer Full-Service, Lieferantenmanagement, Logistikkonzepte, Werterhaltungsverträge sowie ein Produktportfolio von mehr als Artikeln für alle Fachdisziplinen. Mit Hightech-Geräten an die Weltspitze Nicht nur die Anbieter von sterilen Einwegprodukten und anderen Verbrauchsgütern sind zufrieden, auch die Medizintechnik entwickelt sich erfreulich. Von einer Umsatzsteigerung von 15 Prozent im Vergleich zum Vorjahr berichtet auch die Med- Tron AG (Gersweiler) und geht für die nächsten zwölf Monate von ei-

50 i n d u S t r i e Aus Schulden wurde Vermögen nem Wachstum in gleicher Höhe aus. Der Mitarbeiterstamm hat sich von 2006 von 35 auf heute 43 erhöht, Tendenz weiter steigend. 70 Prozent des Gesamtumsatzes werden im Auslandsgeschäft getätigt. Durch die Produkteinführung von zwei neuen Injektorentypen aus der innovativen Accutron-Serie, unter anderem dem weltweit ersten, akkubetriebenen Doppelkolben-Injektor für die Angiographie und einem Injektor für die Computertomographie, sieht der Vorstand Martin Bartels seine Umsatzprognose auch für die nächsten zwölf Monate gesichert. Bei der Accutron-Serie handelt es sich um ein Injektorkonzept, welches vollkommen kabellos betrieben wird und via Bluetooth-Technologie mit der dazugehörenden Touch-Screen- Funk-Fernbedienung aus dem Kontrollraum kommuniziert. MedTron zählt zu den weltweit führenden Anbietern dieser Geräte. Die Dr. Gerhard Schmidt GmbH (Neunkirchen) hat sich auf einem hart umkämpften Markt als Systemanbieter für die kardiologische Diagnostik und Rehabilitation mit ihren eigenen Produkten etabliert und dabei ihre Umsätze kontinuierlich gesteigert. Für 2008 wird ein positiver Verlauf erwartet. Nach der Vergrößerung des Produktportfolios will das Unternehmen weiter expandieren. Im laufenden Geschäftsjahr wurden drei neue Stellen und drei zusätzliche Ausbildungsplätze geschaffen. Es werden insgesamt rund zwanzig Personen beschäftigt. Auch Firmengründer Dr. Gerhard Schmidt setzt auf Innovation:, Durch eine intensive Zusammenarbeit mit Hochschulen sorgen wir für einen steten bidirektionalen Wissenstransfer zwischen Forschung und Industrie und behalten so stets ein technischen Vorsprung. Auch der Branchenprimus glänzt mit hervorragenden Zahlen Das mit Abstand größte saarländische Unternehmen der Branche meldet ebenfalls eine positive Entwicklung: Fresenius Medical Care Im ersten Halbjahr 2008 sind die Ausgaben der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) um satte 5,7 Prozent gestiegen und übertrafen die Einnahmen um 940 Mio. Euro. Das Bundesgesundheitsministerium glaubt aber, dass das Defizit im Gesamtjahr (Mehreinnahmen durch Weihnachtsgeld) ausgeglichen werden kann. Unterdessen hat die GKV sich in den letzten Jahren saniert: Aus Nettoschulden in Höhe von sechs Mrd. Euro Ende 2003 wurde bis Ende 2007 ein Nettovermögen von 3,5 Mrd. Euro. Grafik/Text: imu-infografik Quelle: Bundesministerium für Gesundheit (BMG) (St. Wendel) hat im ersten Halbjahr 2008 den Umsatz um zehn Prozent und das operative Ergebnis um acht Prozent gesteigert. Für das laufende Geschäftsjahr rechnet der weltweit führende Anbieter von Produkten und Dienstleistungen für Menschen mit chronischem Nierenversagen mit einem Umsatz von mehr als 10,4 Milliarden US-Dollar. Dies entspricht einem Anstieg von über sieben Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Im Jahr 2010 will das Unternehmen einen jährlichen Umsatz von 11,5 Milliarden US-Dollar sowie einen weltweiten Marktanteil von 18 Prozent erreichen. Das Werk in St. Wendel ist dabei einer der wichtigsten Entwicklungsund Produktionsstandorte, so der Sprecher des Unternehmens am Standort St. Wendel, Dr. Hans-Joachim Wörz. Derzeit sind dort über Mitarbeiter beschäftigt, gut zehn Prozent mehr als Ende Aufgrund der weltweit starken Nachfrage erweitert das Unternehmen bis 2009 die Herstellungskapazitäten für Dialyseprodukte in St. Wendel. Insgesamt beträgt das geplante Investitionsvolumen für laufende Projekte am Standort rund 100 Millionen Euro. Klein, aber fein die Pharma Branche im Saarland Mit der Inbetriebnahme einer neuen Produktionslinie für Salben (Investitionsvolumen acht Millionen Euro) wird die in Güdingen ansässige Ursapharm Arzneimittel GmbH & Co. KG im Oktober ihr Produktionsprogramm weiter ausweiten. Erst im Jahr 2006 wurde ein neue Produktionsanlage für Augentropfen in Betrieb genommen. Damit verbunden war auch ein Ausbau des Mitarbeiterstamms auf heute 400, mittelfristig werden weitere 50 Arbeitsplätze dazu kommen. Im Jahr 2007 beliefen sich die Umsätze auf 75 Millionen Euro im laufenden Geschäftsjahr werden weitere Umsatzsteigerungen erwartet. Das weltweit tätige Unternehmen hat seit einem Jahr ein joint venture mit einem indischen Partner; das Geschäft auf dem Fachkongress Ambient Assisted Living So lange wie möglich zu Hause leben Wenn heute über Konzepte, Produkte und Dienstleistungen gesprochen wird, die Menschen aller Altersgruppen in ihrem individuellen Lebensalltag, vor allem im häuslichen Umfeld aktiv unterstützen, sprechen die Fachleute von Ambient Assisted Living (AAL). Bei all diesen Aktivitäten geht es darum, die Lebensqualität der Menschen aller Lebensabschnitte zu erhöhen. Das Cluster healthcare.saarland lädt ein zum 1. Saarbrücker Fachkongress Ambient Assisted Living am 7. November 2008 (10 bis 17 Uhr) auf dem Messegelände Saarbrücken Mit diesem Kongress, der das Thema aus den unterschiedlichsten Blickwinkeln beleuchtet, möchten die Veranstalter einen Überblick über die Kompetenz saarländischer Unternehmen, Dienstleister und Forschungsinstitute geben und einen Dialog in Gang bringen das Thema soll im Saarland künftig eine nachhaltige Bedeutung erfahren. Umrahmt wird er von einer Ausstellung mit innovativen Produkten und Dienstleistungen saarländischer Unternehmen und Forschungseinrichtungen. Weitere Informationen: Gerd Martin (06 81) gerd.martin@zpt.de 44 Wirtschaft im Saarland 10/2008

51 I n d u s t r i e Subkontinent entwickele sich ebenfalls erfreulich. Positive Signale auch von den Dienstleistern Zufrieden mit der allgemeinen Lage zeigen sich auch die Dienstleister. Wie Walter Schwall, Geschäftsführer der DATA.med Praxiscomputer GmbH mitteilte, wird es für die Ärzte immer schwieriger, die Anforderungen, die der Gesetzgeber stellt, EDV-mäßig zu erfüllen. Das Unternehmen, das seit 20 Jahren am Markt ist und sich zum führenden IT-Dienstleister für niedergelassene Ärzte im Südwesten entwickelt hat, profitiert davon, dass die Ärzte auf schnelle Beratung und Support angewiesen sind. Rund Arztpraxen nutzen bereits die Produkte und Serviceleistungen und über Ärzte und Arzthelferinnen haben bereits in der DATA.med-Trainingsakademie den effizienten Umgang mit der Praxis- EDV erlernt und ihre Praxis papierlos organisiert. Künftig werden verstärkt online-schulungen angeboten. Neben der Praxis-EDV ist die Einbindung von bildgebender Medizintechnik, das digitale Röntgen und die Sprachverarbeitung ein weiterer Schwerpunkt. Das Unternehmen beschäftigt 25 Mitarbeiter und hat seinen Sitz im IT Park Saarbrücken. Die pirrung mensa vitae GmbH, die mit der Entwicklung ihrer Geschäfte sehr zufrieden ist, erwartet Umsatzzuwächse mit einem neuen Konzept für das Catering für Patienten, Mitarbeiter und Besucher in Krankenhäusern sowie Bewohner von Altenheimen. Pirrung bietet individuelle, auf die Bedürfnisse der Einrichtungen abgestimmte Verpflegungskonzepte der pirrung vitalküche. Wie Geschäftsführer Hubert Pirrung erläuterte, steht hierbei die gesunde, abwechslungsreiche Ernährung im Vordergrund ohne die Wirtschaftlichkeit aus den Augen zu verlieren. Auch die Entwicklung der Schwestergesellschaft pirrung Dienstleistungen im Gesundheitswesen mbh, die sich auf facility management (hier vornehmlich die fachmännische Reinigung) für Kliniken spezialisiert hat, verlaufe ebenfalls zufrieden stellend: die Umsatzentwicklung sei positiv, im Geschäftsjahr 2007/2008 wurde ein Umsatz von fast fünf Millionen Euro erzielt. Impulse durch die Forschung Neben den Universitätskliniken und dem Fraunhofer-Institut für Biomedizinische Technik (IBMT) gibt es eine Reihe von Lehrstühlen im Bereich der life sciences. Zu nennen sind hier etwa die Bereiche Bioinformatik und Pharmazeutische Biotechnologie, von denen viele Impulse auf die Wirtschaft ausgehen. Für die verstärkte Orientierung auf die Medizintechnik stehen auch die Forschungsaktivitäten von Prof. Dr. Dr. Daniel J. Strauss, der die an den Saarländischen Universitätskliniken und der Hochschule für Technik und Wirtschaft des Saarlandes (HTW) angesiedelte Arbeitsgruppe Computerbasierte Diagnostik und Biokybernetik leitet. Mit seinem Team von Ingenieuren, Informatikern, Mathematikern, Biologen, Psychologen U. Klein GmbH Vorrichtungsbau, Medizintechnik und Normteile Zu den Pottaschwiesen St. Ingbert Tel.: 06894/ /-8 Fax: 06894/ U.KleinGmbH@t-online.de Web: Postfach Postfach Saarbrücken Wiesbaden Beethovenstraße 53 Kreuzberger Ring Saarbrücken Wiesbaden Telefon 06897/ Telefon 0611/ Fax 06897/ Fax 0611/ Planung Im Rahmen von Planungsverträgen bei Neubau, Sanierung und/oder Nutzungsänderung bietet STOSS- MEDICA folgende Leistungen an: Entwurf mit Kostenrahmen Leistungsverzeichnis Raumbuch Auswertung Funktionsplanung Bauüberwachung Ausführungszeichnung Festeinbauten, Geräte, Ge- und Verbrauchsmaterialien für: Ambulanz Physiotherapie Anästhesie Reha Endoskopie Station Intensivmedizin Zentralsterilisation OP Technischer Service Fullservice-Verträge = alle medizintechnischen Serviceleistungen zum Festbudget Dienstleistungen im Bereich MPG und MedBetreibV = Prüfungen und Dokumentation Instandhaltung = Wartung und Reparatur aller von STOSS-MEDICA gelieferten Instrumente und Geräte sowie vieler Fremdfabrikate Werterhaltungskonzepte für endoskopisches und chirurgisches Instrumentarium Logistik Einrichtung eines Lagers für alle Artikel der Bereiche: Medical-Produkte, Wirtschaftsbedarf und Büromaterial Vorfinanzierung des Lagers und Übernahme aller dispositiven Aufgaben mit den Lieferanten, inklusive Rücksendung und Reklamationsmanagement Kostenstellenbezogene Anlieferung der Waren Übergabe an Hol- und Bringdienst bzw. Übergabe auf Station oder Schrankservice inkl. Versorgungsassistent Erstellung kostenstellenbezogener Rechnungen Verbrauchsstatistiken in jeder gewünschten Form Beratung C-Lieferanten-Management Instrumentensichtung und -bewertung Wirtschaft im Saarland 10/

52 i n d u S t r i e und Ärzten forscht er zusammen mit den kooperierenden Kliniken und Instituten an den biokybernetischen Grundlagen sowie den mathematischen und Informatik-Methoden für Medizintechnik der nächsten Generation, insbesondere in den Bereichen medizinische Neuroinformatik, Neuro-Ingenieurwesen, physiologische Modellierung und auditiven Verarbeitung und Wahrnehmung. Die Motivation für diese oft eng mit der Industrie durchgeführte Forschung ergibt sich aus dem klinischen Alltag und verfolgt häufig das Ziel des Prototyping, was innovatives Potenzial im Saarland im Bereich der Elektro- und Neuromedizin schafft. So wurde bereits das Unternehmen Key Numerics - Medical Engineering als Spin-Off der Arbeitsgruppe gebildet, das in Kooperation mit führenden Partnerunternehmen adaptive neurodiagnostische Systeme entwickelt, herstellt und vermarktet. Impulse durch das neue Cluster healthcare.saarland Mit der Gründung des Clusters healthcare.saarland sollen solche Aktivitäten künftig systematisch initiiert werden. Es gibt bereits einige gute Beispiele für Firmengründungen, deren Ursprung in klinischen Anforderungen liegen (z. B. Kontrastmittelinjektionsgeräte, Innovative Stents). Wenn man den Prognosen der Deutschen Bank Research folgt, dürfte sich auf mittlere Frist der Umsatztrend der vergangenen Jahre weiter fortsetzen und die deutsche Medizintechnik braucht in Zukunft den Vergleich mit europäischen und überseeischen Konkurrenten nicht zu scheuen, vorausgesetzt, das Innovationstempo wird beibehalten. Die Konkurrenz aus Niedriglohnländern werde zwar zunehmen, stelle aber wegen der vergleichsweise geringen Qualität noch keine große Gefahr dar, so die Prognose. Das Auslandsgeschäft wird weiterhin expandieren. Es gibt weltweit einen großen Nachholbedarf: insbesondere in Schwellenländern wächst mit zunehmendem Wohlstand die Bereitschaft, mehr Geld für Gesundheit auszugeben und damit in Medizintechnik zu investieren. Beispiele sind etwa die Märkte in Indien, China, Australien sowie die lateinamerikanischen Länder. Damit auch saarländische Unternehmen davon profitieren, wird das Cluster healthcare. saarland die internationalen Aktivitäten (z.b. Gemeinschaftsstände auch Fachmessen) verstärken. Stationäre Versorgungsstruktur im Saarland Auswirkungen des Gesundheitsfonds: Worauf sich die Gesundheitswirtschaft einstellen muss Mit der Einführung des Gesundheitsfonds wird die Finanzierung der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) neu geregelt. Ab dem 1. Januar 2009 zahlen alle Beitragszahler den gleichen Beitragssatz. Wahrscheinlich wird sich der Druck auf die Anbieter von Gesundheitsleistungen verstärken, ihre Produktivität weiter zu verbessern. Kritiker befürchten sogar, dass die Gesundheitswirtschaft mit der Einführung des Fonds massiv belastet wird. Das Cluster healthcare.saarland lädt zu einer Vortrags und Diskussionsveranstaltung zu diesem Themenkomplex am Donnerstag, 23. Oktober 2008, Uhr, in der IHK Saarland, Franz-Josef-Röder-Straße 9, Saarbrücken ein. Programm: Uhr: Eröffnung Werner Schreiber Vorsitzender der Gesundheitsregion Saar e. V. Minister a. D. Grußwort Joachim Rippel, Minister für Wirtschaft und Wissenschaft des Saarlandes und Präsident der ZPT Auswirkungen des Gesundheitsfonds auf das Saarland Bruno Krüger, Vorstand AOK Die Gesundheitskasse im Saarland Überversorgung im Saarland Tatsache oder Fiktion? Dr. Ernst Bruckenberger, Gesundheitsexperte und Publizist, Hannover Die Gesundheitswirtschaft als Chance für den Arbeitsmarkt Alfons Vogtel, Landtagsvizepräsident a. D., Geschäftsführer SHG GmbH Diskussion Moderation und Schlusswort: Volker Giersch - Geschäftsführer der ZPT und Hauptgeschäftsführer der IHK Saarland ab Uhr: Einzelgespräche und Imbiss Weitere Informationen: Gerd Martin (06 81) gerd.martin@zpt.de 46 Wirtschaft im Saarland 10/2008

53 i n d u S t r i e Gesundheitsfürsorge und Wirtschaftlichkeit kein Widerspruch Krankenhäuser sind soziale Einrichtungen und gleichermaßen Wirtschaftsbetriebe. Das Krankenhauswesen in Deutschland hat sich in den letzten Jahrzehnten zu einem bedeutenden Wirtschaftsfaktor entwickelt. Ein paar Zahlen: Die Gesundheitsausgaben in Deutschland belaufen sich auf ca. 250 Milliarden Euro jährlich. Damit belegt Deutschland im europaweiten Vergleich, bezogen auf das Bruttoinlandsprodukt mit rund elf Prozent einen Spitzenplatz - Tendenz steigend. Die rund 2100 Krankenhäuser mit rund 510 Tausend Betten und etwa 16,2 Millionen Patienten per anno, die durchschnittlich 8,5 Tage im Krankenhaus verbringen, verursachen Kosten von 66 Milliarden Euro jährlich und beschäftigen etwa 1,1 Millionen Menschen, im gesamten Gesundheitssektor sind es gar 4,2 Millionen Arbeitnehmer. Im Saarland sind in 26 Krankenhäusern, die mit jährlich fast eine Milliarde Euro Kosten zu Buche schlagen, rund Menschen beschäftigt und damit mehr als bei Kohle und Stahl. WiS: Herr Kleist, Worin unterscheiden sich Krankenhäuser von Unternehmen der freien Wirtschaft? Kleist: Krankenhäuser unterliegen der staatlichen Krankenhausplanung. Die Einnahme- und Ausgabesituation ist wesentlich von der Gesundheitsgesetzgebung abhängig. Die Finanzierung ist dual, d.h. die Landesregierungen finanzieren die Immobilie Krankenhaus und erstellen den Krankenhausplan, die Kassen finanzieren über die Patientenabrechnungen den laufenden Betrieb. WiS: Der Staat gibt also vor, in welchem Umfang ein Krankenhausträger bauen darf? Kleist: Genau. Viele Häuser sind 30 und mehr Jahre alt und renovierungsbedürftig. Die Länder aber sind selbst kaum mehr in der Lage, den Investitionsstau der Krankenhäuser aufzulösen. WiS: und wie sie sich refinanzieren? Kleist: Früher wurde der laufende Betrieb über sog. tagesgleiche Pflegesätze finanziert. Also hatten die Häuser kein Interesse daran, dass die Patienten das Krankenhaus schnell wieder verlassen. Dementsprechend betrug die durchschnittliche Verweildauer bis zu 14 Tagen. Nach dem neuen Finanzierungssystem erhalten die Krankenhäuser Fallpauschalen (DRG = Diagnosis Related Groups). Also sind die Häuser daran interessiert, den Patienten möglichst schnell unter möglichst kostengünstigen Bedingungen zu behandeln. Dies hat bereits zu einer deutlichen Reduzierung der Verweildauer geführt Tendenz weiter fallend. WiS: Ein Krankenhaus ist also ein komplexes und teures Gebilde? Kleist: Ja. Umso wichtiger ist es, dass die Krankenhäuser optimal gemanagt werden. Dies steht übrigens nicht im Widerspruch zur Patientenfürsorge. Im Gegenteil, ein wirtschaftlich geführtes Krankenhaus hat mehr Geld für die Patientenbehandlung. Wirtschaftlichkeit und Gesundheitsfürsorge sind im wahrsten Sinne des Wortes eine heilsame Allianz. WiS: Welche Zusammenhänge bestehen zwischen den Krankenhäusern und Wirtschaft? Kleist: Die Krankenhauskosten werden aus Steuergeldern und Kassenbeiträgen finanziert; sie sind damit Teil der Lohnnebenkosten, die von Arbeitnehmern und Arbeitgebern paritätisch aufgebracht werden müssen. Der Beitragszahler hat also einen Anspruch auf eine optimale Gesundheitsversorgung zu kostenoptimierten Bedingungen. Im Gegenzug muss der Gesetzgeber den Krankenhäusern Spielräume gewähren, damit sie sich sozial und marktgerecht verhalten können. WiS: Wo sehen Sie Möglichkeiten der Kostenreduzierung oder wäre es nicht viel einfacher, etwa die kommunalen Krankenhäuser gleich zu privatisieren? Kleist: Die Privatisierung ist eine Möglichkeit, aber noch keine Lösung des Kostenproblems. Auch kommunale Eigenbetriebe können wirtschaftlich agieren, wenn sie richtig gemanagt werden. Der Weg dahin heißt Prozessoptimierung. Diese Überlegung geht davon aus, dass ein Krankenhaus neben seiner eigentlichen Aufgabe, nämlich der Diagnose, Therapie und Pflege des Patienten (Kernprozesse) noch zahlreiche andere Aufgaben (Sekundärprozesse) erledigen muss wie bspw. Gebäudemanagement, Energieversorgung, Wäscherei, Sterilisation, technische Betriebsführung bis hin zur Pflege der Grünanlagen und Abrechnung der Mitarbeitergehälter. WiS: Dafür gibt es jeweils Spezialisten... Kleist: Sehr richtig. Für jeden Sekundärprozess gibt es Unternehmen, die speziell diese Aufgabe kostengünstig erledigen können. Jeder Prozess muss also hinterfragt und entweder selbst oder mit Hilfe Dritter optimiert, gegebenenfalls auch in gemeinsamen Servicegesellschaften zusammengefasst werden. Dadurch sind Produktivitätssteigerungen um bis zu 30 Prozent möglich. WiS: Was lernen wir daraus für das Saarland? Kleist: Ich fände folgende Lösung einen Versuch wert: Das neu gegründete healthcare-cluster organisiert einen runden Tisch Krankenhaus, zu dem auch solche saarländischen Unternehmen, die sich um krankenhausspezifische Sekundärprozesse kümmern, eingeladen werden. Vielleicht gelingt es uns, ein Musterkrankenhaus zu organisieren. Wenn es dann auch noch gelänge, dass die Krankenhäuser miteinander kooperierten, etwa beim Einkauf oder beim technischen Betrieb, könnte weiteres Terrain gutgemacht werden WiS: Wie beurteilen Sie insgesamt die Situation der Krankenhäuser im Saarland? Kleist: Daneben ist das Krankenhauswesen ein bedeutender Wirtschaftsfaktor. Wir haben insgesamt eine ausreichende und qualitativ gute Versorgung, partiell sogar eine Überversorgung. Der Trend bundesweit geht in die Privatisierung, also dem Verkauf an börsennotierte Aktienkonzerne. Übernahmekandidaten sind meist unwirtschaftlich arbeitende Häuser. Die beste Vorsorge gegen diesen Trend ist ein effizient arbeitendes Management. Auf Dauer werden nur die Häuser überleben, die gute Qualität bieten und wirtschaftlich arbeiten. Des Weiteren ist eine stärkere Kooperation der Krankenhäuser untereinander angesagt. Längst überfällig ist auch das Zusammenwirken der beiden Maximalversorger Uniklinik Homburg und Winterberg-Krankenhaus Saarbrücken. Hier sind nach meiner Meinung noch nicht alle sinnvollen Lösungsansätze auf dem Tisch. *Thomas Kleist ist Berater im Bereich Health Care. Praktische Erfahrungen sammelte er als Staatssekretär im Gesundheitsministerium ( ) sowie als Geschäftsführer der Hospitec GmbH ( ), einem Unternehmen der VSE/ FAMIS-Gruppe, das sich u.a. mit Prozessoptimierung im Krankenhaus beschäftigt. Kleist ist Rechtsanwalt in der Kanzlei Halm & Presser in Neunkirchen. Wirtschaft im Saarland 10/

54 i n d u S t r i e Zehn Jahre Zuliefererpark bei Ford in Saarlouis Das Saar-Projekt half bei der Sicherung des saarländischen Standortes Von Udo Rau Damals eine Revolution, heute Standard in der Automobilproduktion: Viele Zulieferer sitzen möglichst produktionsnah am Werk und liefern direkt in die laufende Produktion. Der Industriepark Ford Saarlouis auf dem Saarlouiser Röderberg hat die Automobilproduktion bei Ford einschneidend verändert. Jetzt feiert das saarländische Wegweiser-Projekt im deutschen Autobau seinen zehnten Geburtstag. Der Zuliefererpark (im branchenüblichen Englisch supplier park genannt) ging im Sommer 1998 mit dem Start des Modells Focus in Betrieb. Das Prinzip: Anstatt alles selbst zu machen, wurden Komponenten und Zuliefererteile aus der eigenen Werks-Fertigung ausgegliedert und auf dem Gelände ansässigen Zulieferern übertragen. Ford-Werk Saarlouis Die wurden in einem Industriepark zusammengefasst. Der Zweck: Kostensenkungen durch Verringerung Foto: Ford-Werke GmbH Köln/B. Leinen der Fertigungstiefe. Denn hochspezialisierte Zulieferer können kostengünstiger fertigen als der Autohersteller selbst. Das Projekt in Saarlouis wurde damals von Ford-Saarlouis-Werkschef Hans Schardt zusammen mit dem saarländischen Wirtschaftsministerium (dort damals betreut von Ex-Staatssekretär Reinhard Störmer) massiv vorangetrieben und umgesetzt. Die Kostensituation für das saarländische Ford-Werk sah damals nicht gut aus. Das Ford-Konkurrenzwerk im spanischen Valencia produzierte deutlich billiger, um wie viel, hat Ford nie beziffert. Die Differenz zwischen Saarlouis und Valencia dürfte aber in der Größenordnung von etwa DM für das gleiche Modell gelegen haben. Der Standort Saarlouis wurde in der Ford-Konzernzentrale in Dearborn (US-Staat Michigan) höchst kritisch beleuchtet. Der

55 i n d u S t r i e einzige Ausweg: Zur Standortsicherung mussten die Kosten gesenkt wurden. Tatsächlich gelang mit dem damals in der deutschen Autobranche als Pionierleistung bezeichneten Park eine deutliche Kostensenkung für die Fertigung. Der Park hat damals die Fabrik deutlich wettbewerbsfähiger gemacht, erinnert sich Ex-Ford Manager Hans Schardt heute, ohne aber Zahlen zu nennen. Der Park wurde von der Saarland Bau- und Boden Projekt GmbH (SBB) gebaut. Die einzelnen Zulieferer mieten sich ein. Die Investitionen lagen bei rund 240 Millionen Euro. Gestartet wurde mit rund 800 Mitarbeitern heute arbeiten rund Beschäftigte im Park. Dreizehn Lieferanten fertigen nach dem gleichen Prinzip: Sie stellen 17 Fahrzeugmodule und Teile her von der Instrumententafel über Karosseriebauteile bis zu Sitzen und Lenkungen. Die Teile werden sekundengenau über eine Hängebahn zum jeweiligen Standort des Einbaues in der Produktion geschickt: just in sequence - das heißt sie kommen genau in der Reihenfolge des Einbaus an der Montagelinie für die aktuell drei gefertigten Modelle an: Focus, C-Max und Kuga. Einen Umweltschutznutzen hat das Prinzip obendrein: Hunderte von Lkw-Transporten mit den nötigen Teilen an Bord in Richtung Werk wurden überflüssig. Im Ford-Werk Saarlouis direkt arbeiten derzeit rund Mitarbeiter. Weitere Informationen: TECHNIK-TEXTE Waschservice Mietservice Ford Deutschland Geschäftsführer Bernhard Mattes im Interview Berufskleidung Maschinenputztücher Neunkirchen, Betzenhölle Fax Was bedeutete die Inbetriebnahme des Zuliefererparks im Ford Werk Saarlouis vor zehn Jahren für den Standort, der etwa gegenüber Spanien unter deutlichen Kostennachteilen litt? Hat das Saar Werk durch den Park überlebt? Bernhard Mattes: Der Industriepark Ford Saarlouis war vor zehn Jahren ein bedeutender Meilenstein für die Zukunft des Werks Saarlouis. Das die Entscheidung für dieses damals in der gesamten deutschen Automobilindustrie noch ungewöhnliche, neue Kooperationsmodell mit Lieferanten in direkter Nachbarschaft zukunftsweisend war und immer noch ist, belegen doch die Beschäftigungszahlen: Anfangs gab es dort 800 Beschäftigte. Heute, nach zehn Jahren, gibt es Arbeitsplätze, die dort neu geschaffen worden sind. Diese Zahlen sprechen eine deutliche Sprache. War das für Ford in dieser Dimension eine Revolution in den europäischen Werken. In Valencia gab es ja ein ähnliches, kleineres Projekt? Bernhard Mattes: Im Prinzip arbeiten die beiden Industrieparks in Saarlouis und in Valencia nach dem gleichen Muster. Unterschiede gab es bei der Finanzierung der beiden Objekte. In Saarlouis ist das Engagement des Gebäudeeinrichters Saarland Bau- und Boden Projekt GmbH (SBB) als beispielhaft zu nennen. Wie bewerten Sie rückblickend die Erfahrungen mit dem Park? Was würde Ford heute anders machen? Welche Weiterentwicklungen wird es dort geben? Bernhard Mattes: Die positive Bedeutung von Industrieparks dokumentiert sich durch die mittlerweile drei etwa gleich großen Supplierparks in Saarlouis, Valencia und Köln. Die Parks bilden einen wesentlichen Baustein in dem Bemühen um eine ständige Effizienzverbesserung in der Produktion. Die Initiative fügt sich nahtlos in unser Ford Produktions System (FPS) ein, was erwiesenermaßen zu den erfolgreichsten in Europa gehört. Letztendlich sollte man bei der Planung eines Industrieparks jedoch Wert darauf legen, dass nicht nur logistische Arbeiten ausgeführt werden, sondern auch wertschöpfend gearbeitet wird. Es gibt offenbar Trends in deutschen Autoindustrie, vom Prinzip der Gruppenarbeit zumindest in der betrieblichen Praxis (wenn auch nicht nach außen) wieder abzurücken und wieder stärker die klassische Montage mit stets den gleichen Handgriffen zu bevorzugen. Trifft das auch auf Ford zu? Bernhard Mattes: Wir beobachten diesen Trend, sind jedoch in unseren Werken in Saarlouis und Köln mit Teamarbeit und unserem Ford Produktions-System (FPS) erfolgreich und überdies sehr effizient unterwegs. Bei der Teamarbeit arbeiten Gruppen gemeinsam, die ihre Arbeitsabläufe in ihren Gruppen in den jeweils vorgegebenen Rahmen festlegen. Die Fragen stellte Udo Rau Wirtschaft im Saarland 10/

56 i n d u S t r i e StahlLog investiert und erweitert Produktpalette Das Stahl-Logistik-Unternehmen StahlLog (Gesellschaft für Spedition und Logistik GmbH & Co. KG) im Saarwellinger Industriegebiet hat kürzlich mit erheblichen Investitionen seine Angebotspalette erweitert. Wir haben eine dreiviertel Million Euro in eine neue Halle sowie in einen 25-Tonnen-Kran investiert. Damit können wir richtige schwere Brocken umschlagen, erklären Geschäftsführer Lars Zimmer und seine Mutter Brunhilde Zimmer, einer der Motoren der Entwicklung des Familienunternehmens. Seit der Gründung im Jahre 1999 hat sich das Unternehmen zu einer kleinen Gruppe entwickelt. Zu ihr gehören neben der StahlLog noch der Brennbetrieb Kuhn Stahlhandel GmbH & Co. KG sowie die Spedition Interlog GmbH & Co. KG. Das mittlerweile 40 Beschäftigte zählende Familienunternehmen hat sich seit seiner Gründung einen festen Platz in der Logistik von Stahlerzeugnissen erkämpft. Wir lagern ein, vermitteln Transportkapazität und bieten maßgeschneiderte Lösungen in unseren Brennbetrieb Kuhn an. Wir sind ein Full-Service- Dienstleister in der Stahllogistik vom Transport über Lagerung bis zur Verzollung, sagt Lars Zimmer. Das Unternehmen arbeitet mit allen Verkehrsträgern: Straße, Schiene, Luft und Wasserweg. Ein eigener, kleiner Fuhrpark mit fünf Fahrzeugen wird auch vorgehalten. Sonst wird die Transportkapazität am Markt eingekauft. Im Brennbetrieb werden aus Grobblechen bis zu 25 cm Dicke nach Kundenwunsch fertige Teile etwa für Foto: Guldner den Werkzeugmaschinen-, Maschinen- und Anlagenbau herausgebrannt. Das ist meist für Kunden in der Region, sagt Zimmer. Die Teile werden dem Kunden dann zur Weiterbe- und -verarbeitung geliefert. Im Brennbetrieb herrscht Hochbetrieb: Wir kommen mit der Erledigung der Aufträge kaum nach. Von Konjunkturflaute spüren wir noch nichts. Stark ist StahlLog mit dem weltgrößten Stahlkonzern Arcelor-Mittal (Luxemburg) im Geschäft. In der großen Halle lagern gut verpackt Edelstahl-Coils aus französischen Arcelor-Mittal-Werken auf Abruf zur Weiterverarbeitung etwa bei Bauknecht in Neunkirchen oder Schorndorf oder beim Abgas-Systemhersteller Gillet im pfälzischen Edenkoben. Den monatlichen Lagerumschlag beziffert Zimmer auf rund Tonnen. Die Hallenfläche beträgt m 2 und das gesamte Firmenareal bietet mit m 2 noch erhebliche Expansionsmöglichkeiten. Die Zukunftsperspektiven für den saarländischen Stahl-Logistik-Spezialisten schätzt Lars Zimmer als gut ein, auch wenn der Wettbewerb sehr hart sei. Den Umsatz aus eigener Leistung beziffert Zimmer auf deutlich über zehn Millionen Euro im Jahr. Insgesamt hat die Familiengruppe in das Unternehmen am Standort Saarwellingen bis heute rund fünf Millionen Euro investiert. ur Weitere Informationen: Siebert Scandinavia AB gegründet Die Siebert Industrieelektronik GmbH, Eppelborn, ist in Skandinavien künftig mit einer eigenen Auslandsgesellschaft präsent. Das Unternehmen hat in Stockholm die Siebert Scandinavia AB gegründet und übernimmt die Aktivitäten des langjährigen schwedischen Vertriebspartners Data Switch AB. Siebert entwickelt und produziert am Standort Eppelborn-Wiesbach digitale Informationssysteme für die industrielle Kommunikation. Zur Firmengruppe gehören weitere Auslandsgesellschaften in Frankreich, Österreich, den Niederlanden und der Schweiz. Ottweiler Druckerei erhielt weitere Umwelt Zertifizierung Die O/D Ottweiler Druckerei hat auf dem Weg zu einem umweltgerecht arbeitenden Unternehmen jetzt einen weiteren Schritt gemacht. Das Druck-Unternehmen wurde jüngst mit der Zertifizierung nach den Vorgaben des Forest Stewardship Council (FSC) ausgezeichnet. Damit verfügt die O/D nach eigenen Angaben jetzt über alle gängigen Umweltzertifizierungen. Wir bieten dem Kunden damit auch aus Umweltgesichtspunkten höchste Sicherheit, erklärt die Geschäftsführung. Der Forest Stewardship Council ist eine internationale gemeinnützige Organisation, die das erste System zur Zertifizierung nachhaltiger Forstwirtschaft schuf. Gleichzeitig wird der Ausdruck FSC auch synonym für das Zertifizierungssystem oder das Gütesiegel benut z t, mit dem Holz-Produkte also auch Papiere als Erzeugnisse von nach FSC-Kriterien zertifizierten Forstbetrieben gekennzeichnet werden. Das FSC-System zur Zertifizierung von Forstwirtschaft wurde zur Sicherung der nachhaltigen Waldnutzung gegründet. Dazu entwickelte der FSC einen allgemeinen und länderübergreifend einheitlichen Standard. Die Ottweiler Druckerei (gegründet 1940) ist bereits seit 1998 nach den Regeln der Emas II Richtlinien und der DIN Norm EN ISO zertifiziert. Emas steht für Eco Management and Audi Scheme, auch bekannt als EU-Öko-Audit oder Öko- Audit. Die O/D hat sich frühzeitig als ein Vorreiter auch dem Umweltpakt Saar angeschlossen. Umweltschutz ist für uns keine leere Worthülse. Wir haben von allen Audits profitiert und unser Umweltmanagement stets aus voller Überzeugung weiter entwickelt, so O/D-Geschäftsführerin Petra Krenn-Paul. ur Weitere Informationen: 50 Wirtschaft im Saarland 10/2008

57 i n d u S t r i e Vor 125 Jahren: Erster Hochofen bei Röchling in Völklingen Vor 125 Jahren am 13. August 1883 wurde der erste Hochofen des Völklinger Eisenwerkes der Gebrüder Röchling entzündet. Es war ein denkwürdiger Tag: Für die Hüttenstadt Völklingen, für die ganze Region. Es war auch ein industrieller Superlativ: Der bis dahin größte Hochofen im Saarland setzte technisch neue Maßstäbe. Danach folgten sechs weitere Hochöfen. Bis 1907 produzierten sieben Hochöfen Roheisen in Völklingen. Die lange und erfolgreiche Geschichte der Röchling schen Eisen- und Stahlwerke und ihre strukturpolitisch wichtige Rolle als großer und stabiler Arbeitgeber im Saarland hatte begonnen. Aus dem einst beschaulichen Ort Völklingen wurde eine Industriestadt. Nach einer langen und wechselvollen Geschichte der Röchlings an der Saar und im Gefolge der Stahlkrise seit Mitte der siebziger Jahre des vergangenen Jahrhunderts war am 4. Juli 1986 mit der Roheisenproduktion in Völklingen Schluss: Der letzte Hochofen wurde abgeblasen. Eine wichtige Phase der Industriegeschichte im Saarland ging damit zu Ende. Heute erhält das Nachfolge-Unternehmen Saarstahl AG in Völklingen sein Roheisen aus Dillingen. Dort wird in der gemeinsamen Tochtergesellschaft von Dillinger Hütte und Saarstahl bei der Rogesa (Roheisengesellschaft Saar) für beide Hütten der benötigte Rohstahl hergestellt. In speziellen Torpedowagen wird das Roheisen über Foto: Engel die Schiene ins Völklinger Blasstahlwerk transportiert. Seit 1994 ist die ehemalige Völklinger Roheisenproduktion Teil des Unesco-Weltkulturerbes. Mit dem Start des ersten Hochofens vor 125 Jahren in der Völklinger Hütte begann eine beispiellose Geschichte einer unsere Zivilisation bestimmenden Industrie, blickt heute Meinrad Maria Grewenig, Generaldirektor des Weltkulturerbes Völklinger Hütte, zurück. Die Einblicke in die Geschichte des Stahls im Land schärfen den Blick für jene Industrie, die einst zusammen mit dem Bergbau die Lebensgrundlage für große Teile der Saarländer legte. Das Weltkulturerbe Völklinger Hütte bietet jetzt an jedem Sonntag um Uhr eine offene Erlebnisführung Faszination Hochofen an. Die Führung selbst ist kostenfrei, es fällt nur der übliche Eintrittspreis für den Besuch des Weltkulturerbes an. Die letzte Führung Faszination Hochofen findet am Sonntag, 2. November statt. ae Weitere Informationen: Zentralkokerei Saar GmbH: Kamin für neue Batterie 3 montiert Derzeit laufen bei der Zentralkokerei Saar GmbH (ZKS), Dillingen, einer gemeinsamen Tochtergesellschaft der AG der Dillinger Hüttenwerke Foto: Dillinger Hütte und der Saarstahl AG, die Bauarbeiten zur Sanierung der ZKS auf vollen Touren. Im Rahmen dieser Maßnahmen wird aktuell eine neue Ofenbatterie 3 gebaut, die mit einem neuen Druckregelsystem zur Verminderung von Emissionen ausgestattet wird. Der neuen Batterie ist ein Kamin nachgeschaltet, der für die Aufnahme der Abgase vorgesehen ist. Der Kamin aus Stahl wird in freistehender Bauweise in doppelwandiger Ausführung gebaut. Er ist 140 Meter hoch und verfügt bei einem Innendurchmesser von 3,5 Meter über ein Gesamtgewicht von 345 Tonnen. Zur Montage des Kamins wurde ein neuartiger Teleskopkran mit 100 Tonnen Tragfähigkeit eingesetzt. Dieser moderne Kran verfügt über einen senkrechten Teleskoparm von 80 Metern und einem Teleskopausleger mit zusätzlich 60 Meter Hubhöhe bei einer Standfläche von nur 30 x 40 Meter für Aufbau und Lasthub. Das Sanierungskonzept der ZKS beläuft sich auf eine Investitionssumme von insgesamt rund 200 Millionen Euro und dient der Optimierung der Produktion sowie der Verringerung der Emissionen. Nach Inbetriebnahme der neuen Ofenbatterie Nummer 3 wird die Batterie Nummer 1 abgeheizt und neu aufgebaut. Wenn dieser letzte Bauabschnitt abgeschlossen ist, wird die zweite alte Batterie stillgesetzt. Das Investitionsprojekt zur Sanierung der ZKS gewährleistet den neuesten Stand der Technik im Koksofenbau und im Umweltschutz. Wirtschaft im Saarland 10/

58 I n d u s t r i e Neues Rohrleitungs-Bau-Unternehmen Enrotec am Start Das im April 2008 in die Insolvenz gegangene Saarbrücker Rohrleitungs- und Tiefbauunternehmen Saar-Hochdruck (SHD) ist größtenteils in einem neuen Unternehmen aufgegangen. Die beiden größten saarländischen Bau-Unternehmen, die Ottweiler OBG AG und die St. Ingberter Peter Gross Bau, haben zum 1. September 2008 ihre Bereiche Versorgung, Gas-Anlagenbau sowie Wasser- und Abwassertechnik in der neuen Enrotec Holding (Neunkirchen) zusammengefasst und darin die Aktivitäten der SHD integriert. SHD-Insolvenzverwalter Peter Haas (St. Ingbert) zeigt sich erfreut und sehr zufrieden über die saarländische Lösung. Es gab laut Haas sieben Interessenten für SHD. Rund 100 der zuletzt 140 Mitarbeiter der SHD wurden von dem neuen Unternehmen übernommen. Zusammen kommt Enrotec auf rund 200 Mitarbeiter. Mit zusammen über 60 Auszubildenden gehören die beiden Bau-Unternehmen zu den großen Ausbildern im Saarland. Die beiden geschäftsführenden Gesellschafter der Enrotec Holding, Jürgen Raber (OBG) und Philipp Gross (Peter Gross Bau), bezeichnen die Neugründung als überregionalen Champion und wesentlichen Beitrag zur Sicherung unserer insgesamt 1100 Arbeitsplätze und des gemeinsamen Umsatzvolumens von rund 300 Millionen Euro. Die Enrotec wird sowohl regional als überregional an den Start gehen. Das neue Gemeinschafsunternehmen (Stammkapital: eine Million Euro) gehört zu 55 Prozent der OBG und zu 45 Prozent der Peter Gross Bau. In Luxemburg wird mit der Eau Vive Lux (Bad Mondorf) der Markt im Großherzogtum bearbeitet. ur Weitere Informationen: Hager mit if communication design award und reddot design award ausgezeichnet Für den Messeauftritt auf der Light+Building 2008 in Frankfurt am Main erhielt die Hager Electro GmbH & Co KG, Saarbrücken, Hersteller von Elektro-Installationssystemen, gleich zwei begehrte Auszeichnungen für herausragende Designleistung. Den if communication design award vom Internationalen Forum Design Hannover, sowie den reddot design award vom Design Zentrum Nordrhein Westfalen. In den beiden Auszeichnungen, jeweils in der Kategorie corporate architecture, sieht das Unternehmen eine fachkundige Anerkennung seines neuen Messekonzepts von kompetenter Stelle. Herausragendes Merkmal des neuen Messestandes ist der völlige Verzicht auf die üblichen, zweidimensionalen Messetafeln zugunsten von dreidimensionalen, kommunikationsfördernden Präsentations-Inseln, denen der Hager Stand seinen luftigen und transparenten Charakter verdankt. Die Idee dahinter: Die Präsentations- Inseln mit den Hager-Systemen sind zugleich auch die Brücke zur konkreten Anwendungslösung in der Praxis. Das neue Messekonzept hatte das Unternehmen gemeinsam mit der Stuttgarter Agentur Totems Communication & Architecture entwickelt und realisiert. Wir betrachten die Preise jedoch auch als Bestätigung unseres hohen Anspruchs an Design, erklärt Stéphane Routchenko, Leiter der Unternehmenskommunikation. Design spielt bei Hager traditionell eine herausragende Rolle so fließen bei der Entwicklung neuer Systeme und Lösungsangebote die Anforderungen an die Gestaltung von Anfang an als feste Größe mit ein. Zahlreiche Auszeichnungen, wie zuletzt für das Schalterprogramm kallysto(r), geben dieser Strategie Recht. Vereinte Arabische Emirate Hotel Atlantis, The Palm ***** 1 Woche im Deluxe- Doppelzimmer / ÜF + Flug ab/bis Frankfurt mit LH, inkl. Transfers + Deutsch sprechender Reiseleitung p. P. ab * Angebot gültig ab Vorbehaltlich Verfügbarkeit / Preisänderung! Sonnenschein Reisebüro City Center 2.100,- * Faktoreistraße Saarbrücken Tel.: (06 81) Fax: (06 81) sonnis@sonnenschein-reisebuero.de Wir führen nur ausgewählte Qualitäten in Champagner, Wein und Spirituosen Gerne übernehmen wir für Sie den Präsentversand an Ihre Kunden. Fachberatung in unseren Geschäftsräumen wir freuen uns auf Sie! Fordern Sie unsere Angebote an! Seit 1884 WEIN SCHERER Wein- und Branntweinimport Handelsvertretungen Saarbrücken-Brebach Saarbrücker Straße 57 Tel /62 Fax 06 81/ wein.scherer@t-online.de 52 Wirtschaft im Saarland 10/2008

59 I n d u s t r i e Stadtrat macht Weg frei für Kooperationsvorhaben der Stadtwerke Saarbrücken Der Stadtrat Saarbrücken hat am 16. September 2008 dem Kooperationsvorhaben der Stadtwerke Saarbrücken AG mit VSE und Saar Ferngas zugestimmt. Vorbehaltlich der Zustimmung des Bundeskartellamts ist damit der Weg frei, die Fortentwicklung der Stadtwerke gemeinsam mit den regionalen Partnern VSE und Saar Ferngas anzugehen. Im Vorfeld hatten bereits die mit dem Bieterverfahren beauftragten Gremien, die Arbeitnehmervertretungen sowie die Aufsichtsräte der Unternehmen der geplanten Kooperation zugestimmt. Die jetzt zum Zuge kommende regionale Lösung biete Vorteile für alle beteiligten Partner, teilen die Stadtwerke Saarbrücken mit. Danach werden sich VSE und Saar Ferngas auf der Grundlage eines Aktienkaufs und einer anschließenden Kapitalerhöhung zu jeweils 10 Prozent an den Stadtwerken beteiligen. Damit werde nicht nur das Eigenkapital der Stadtwerke gestärkt und deren gesellschaftsrechtliche Unabhängigkeit nachhaltig gesichert, sondern in Verbindung mit einem breit angelegten Kooperationsangebot auch ein wesentlicher Beitrag zur Weiterentwicklung der Stadtwerke und zur Stärkung des Wirtschafts- Standortes Saarbrücken geleistet. Diesem Zweck diene auch ein Tarifvertrag zur Zukunfts- und Standortsicherung, den die Kooperationspartner gemeinsam mit der Dienstleistungsgewerkschaft ver.di bereits vereinbart haben. Für die Saarbrücker Stadtwerke stellt die Entscheidung des Stadtrats eine positive Weichenstellung für die Zukunft dar. Die Kooperation schafft die Voraussetzungen, erhebliche Synergiepotentiale in der Region zu heben, so Dr. Dieter Attig, Vorstandsvorsitzender der Saarbrücker Stadtwerke. Darüber hinaus stärke die Zusammenarbeit der Partner das gesamte Land in seinen Bemühungen um Innovation und positive strukturpolitische Weichenstellungen, so VSE- Vorstandsmitglied Tim Hartmann. Durch die saarländische Kooperation schaffen und erhalten wir für den Wirtschaftsstandort Arbeitsplätze. Wir leisten hierdurch einen weiteren Beitrag zur gemeinsam gelebten Sozialpartnerschaft, so Saar Ferngas-Vorstandsmitglied Dr. Hanno Dornseifer. Schwerpunkt der Kooperation werden im ersten Schritt gemeinsame Aktivitäten im Bereich Versorgungsnetze und Netzbetrieb sein. Auf den sich verschärfenden Kostendruck durch die Regulierungsvorgaben der Bundesnetzagentur können die drei regionalen Partner zum Vorteil ihrer Kunden gemeinsam besser reagieren. Darüber hinaus soll die regionale Partnerschaft den Wiedereinstieg der Stadtwerke in die Stromerzeugung ermöglichen. Außerdem ist geplant, die Fernwärmeversorgung und -erzeugung sowie den Bereich der regenerativen Energien auszubauen. Die Vorarbeiten für die zum wirtschaftlichen Stichtag 1. Januar 2009 geplante gesellschaftsrechtliche Beteiligung von VSE und Saar Ferngas an den Stadtwerken sowie die Detailuntersuchungen für die vorgesehenen Kooperationsvorhaben sollen unter Einbindung der Arbeitnehmervertretungen nunmehr zügig in Angriff genommen werden.

60 Sonderthema: Reisen Verlagsanzeige Service der Saarländischen Wochenblattverlagsgesellschaft mbh Arabische Emirate eine Reise ins Reich von 1001 Nacht Das neue Atlantis The Palm Hotel vor den Toren von Dubai bietet erlebnisreichen Urlaub auf höchstem Niveau Wer Luxusurlaub liebt und den Zauber Arabiens mit seinem geheimnisvollen Flair aus 1001 Nacht im modernen Stil des Orients erleben möchte, für den ist eine Reise in die Arabischen Emirate in jedem Fall das richtige Ziel denn in Dubai schlägt das arabische Herz der Touristik. Die direkt vor Dubai künstlich geschaffene Palmeninsel Jumeirah mit ihren luxuriösen Hotelanlagen und traumhaft schönen Sandstrand hat seit wenigen Wochen jetzt noch ein weiteres Highlight zu bieten. Im September wurde das neue Atlantis, The Palm eröffnet! Das Fünf-Sterne-Hotel liegt am höchsten Punkt der Krone der Insel direkt am rund 1,5 km langen Sandstrand. Auf einer Seite erstreckt sich der Arabische Golf, auf der anderen die Insel. Die Royal Towers, gewaltige Gewölbe, arabische Kuppeln und verschnörkelte Turmspitzen prägen ein neues Erscheinungsbild der Skyline von Dubai. Für Reisemanager Adolf Klein, geschäftsführender Gesellschafter des Saarbrücker Lufthansa City Center Sonnenschein Reisebüro, ist das neu eröffnete Hotel ein echter Geheimtipp, zumal das Atlantis The Palm auch ein günstiges Preis-/Leistungsverhältnis zu bieten hat (ab 209,- Euro DZ/2 Pers.). Seine Empfehlung: Das extravagante Hotel bietet abwechslungsreichen Urlaub auf höchstem Atlantis The Palm die neue Hotelanlage der Superlative vor den Toren Dubais. Niveau auch für Familien. In insgesamt l7 Restaurants und Bars ist für jeden Geschmack und, jedes Alter etwas dabei, ob Gourmet- oder Familienrestaurant, Poolbar oder Lounge. Asiatische Köstlichkeiten und Meeresspezialitäten, arabische und italienische Küche, sowie ein Stakehaus erwarten die Gäste. Zum Frühstücken empfehlen sich die beiden Restaurants Kaleidoskop und Saffron. Wer aufregenden Badespaß sucht, wird im Aquaventure nichts vermissen. Sensationelle Wasserrutschen, ein Fluss mit meterhohen Wellen und ein Gezeitenpool bereiten der ganzen Familie grenzenloses Badevergnügen. Durch allgegenwärtige Hieroglyphen und die schwungvolle Bauweise erinnert der Wasserpark an Atlantis. Die Geheimnisse der versunkenen Stadt warten in den verlorenen Kammern darauf, erkundet zu werden. Der Urlauber wird gleichsam entführt in die Unterwasserwelt der Meeresbewohner, mystische Antiquitäten und altertümliche Ruinen. Fische, Haie und Mantas machen den Gang durch die Tunnel und Räume von Atlantis zu einem Erlebnis der besonderen Art. Ein voll ausgestattetes Fitnesscenter steht ebenfalls zur Verfügung. Verschiedene Wassersportarten, wie z.b. Windsurfen und Kajak fahren werden am Strand angeboten, Tiefseefischen kann arrangiert werden. Wellness- und Verwöhnfeeling garantiert dazu das Spa auf zwei Etagen. lm Kinderclub sorgt ein vielfältiges Angebot für spannende Unterhaltung. Natur- und Wissenschaftsgruppen, Kunst- und Besondere Attraktion: der Wasservergnügungspark Aquaventure entführt den Urlauber in eine faszinierende Unterwasserwelt. Handwerkkurse werden angeboten. Boutiquen sowie ein Nachtclub runden das Angebot ab. Doch nicht nur das vielseitige Tagesangebot weiß zu begeistern, auch das Wohnen im Atlantis, The Palm wird für den Urlauber zum luxuriösen Erlebnis. Die beiden Royal Towers verfügen über Gästezimmer und Suiten. Die Deluxe-Zimmer (ca. 45 qm) auf den ersten fünf Etagen, sind stilvoll eingerichtet mit Telefon, Sat.-TV, Safe, Tee-/Kaffeebereiter, Minibar, Klimaanlage, Bügeleisen/-brett, Föhn, Bademäntel, Slipper, Bad, Dusche, WC und Balkon mit Blick auf den Arabischen Golf oder auf die Palmeninsel. Atlantis- Zimmer (45 qm) liegen bei gleicher Ausstattung in den oberen Etagen der beiden Tower. Die Imperial Club- Zimmer (45 qm) befinden sich auf den Etagen im Ost-Turm mit Zugang zur Lounge in der 15. Etage mit separatem Check-In und Frühstücksmöglichkeit, kostenfreier Internetnutzung, tagsüber Snacks sowie Cocktails und Canapés am späten Nachmittag. Die weitaus geräumigeren Executive-Suiten (101 qm) verfügen über separaten Wohn- und Schlafraum, Terrace-Suiten (ca. 94 qm) und Regal-Suiten (ca. 164 qm) sind ebenfalls buchbar. Erlebnisreiche und unvergesslich schöne Tage im Atlantis, The Palm - Hotel am Golf verspricht der Urlaubstipp von Reisemanager Adolf Klein. Er selbst und sein Team stehen natürlich gerne alle Interessenten für weiterführende Informationen und Buchungen unter Tel. 0681/ zur Verfügung. Adolf Klein, Geschäftsführer LCC, Saarbrücken 54 Wirtschaft im Saarland 10/2008

61 h a n d e l 100 Jahre Möbel Goerisch Möbel Goerisch in Friedrichsthal ist 100 Jahre alt geworden. Mit Kunden und Geschäftspartnern feierte das Familienunternehmen im August 2008 das 100-jährige Bestehen. Das Einzelhandelsunternehmen mit eigener Schreinerei hat Kunden aus dem Sulzbach- und Fischbachtal sowie bis weit in den Landkreis Neunkirchen hinein. Auf einer Verkaufsfläche von rund Quadtratmeter werden Einbauküchen, Essgruppen, Wohnwände, Polstermöbel, Kleinmöbel wie Garderoben und Lampen, Heimtextilien, Matratzen und Wohn-Accessoires sowie viele Geschenkideen präsentiert. Geschäftsführerin Heidrun Keller betont den familiären Charakter des Hauses und setzt auf eine intensive Beratung ihrer Kunden. Beratung, Planung und Maßnehmen vor Ort sind für uns selbstverständlich, betont Heidrun Keller, die Enkelin des Firmengründers. Ihr Mann Bernd sorge als Innenarchitekt dafür, jeden Wilma Goerisch, Lisa und Heidrun Keller auch noch so ungewöhnlichen Wunsch der Kunden umzusetzen. Das Familienunternehmen wird inzwischen komplettiert durch Tochter Lisa. Damit ist bereits die vierte Generation im Familienbetrieb tätig und gleichzeitig die Weichen für die Zukunft gestellt gründete der Schreinermeister August Goerisch das Unternehmen. Nach dessen Tod im Jahre 1928 führte seine Frau das Geschäft weiter, nach dem Krieg von Sohn Karl- Ernst unterstützt übernahm dieser das Geschäft, das er mit seiner Frau Wilma bis zum Eintritt in den Ruhestand 1992 vom Möbelgeschäft zum Möbelhaus ausbaute. Foto: Maurer Ihre Tochter Heidrun führte gemeinsam mit Mann und Tochter das Möbelhaus in die Neuzeit: nicht nur Küchen-Planungen zeigen schon am Computer, wie Räume aussehen können. Unsere Möbel werden von zwei Schreinern ausgeliefert und montiert, sagt Heidrun Keller. dtu Pianohaus Landt: Renaissance des Klavierspielens Ein Piano muss man mit der Seele verkaufen. Michael Landt, Geschäftsführer des Pianohauses Landt in Dillingen, hängt mit Leib und Seele an seinem Metier. Ein Klavier kann man nicht im Internet verkaufen, wenn man zufriedene Kunden haben will. Das geht einfach nicht. Er steht heute in dritter Generation an der Spitze des sechsköpfigen Familienunternehmens, das 1905 von Klavierbaumeister Walter Landt gegründet wurde. Auch Michaels Vater Walter Landt, ebenfalls Klavierbaumeister, arbeitet noch voll mit seiner Ehefrau Inge im Tagesgeschäft mit ebenso wie Michaels Schwester Susanne. Neben den vier Familienmitgliedern ergänzen noch zwei Angestellte das Team in der Dillinger Hüttenwerkstrasse. Michael Landt sieht sich als größten Pianohändler im Saarland. Das Unternehmen verkauft Pianos und Flügel, Digitalklaviere und andere Musikinstrumente. Ich stelle eine Renaissance des Klavierspiels in der Gesellschaft fest. Viele Menschen legen wieder Wert darauf, dass Klavier gespielt wird, sagt Landt. Vor allem sind die Wiedereinsteiger für uns interessant, etwa Dreißigjährige, die mittlerweile in ihrem Beruf ordentlich verdienen und an ihre früheren Klavieraktivitäten als junger Mensch wieder anknüpfen wollen. Landts Kundenkreis umfasst vor allem das Saarland, reicht aber auch bis Trier und Kaiserslautern, vereinzelt auch nach Luxemburg. In Lothringen haben wir dagegen nur wenig Kunden, so Landt. Ein Klavier ist keine ganz billige Angelegenheit. Die Durchschnittspreise bewegen sich zwischen und Euro. Die Bandbreite geht von bis Euro und darüber, sagt Landt. Sein Haus konzentriert sich auf europäische Markenklaviere: Vom Billigsegment bleiben wir aber weg. Aber für Einsteiger halten wir auch Gebraucht- und Mietklaviere bereit. Die Digitalpianos bilden für manchen Kunden den Einstieg ins Spielen, später steigen sie dann auf ein richtiges Klavier um, beobachtet Landt. Das Dillinger Pianohaus ist der einzige Ausbildungsbetrieb für Klavier- und Cembalobau im Saarland, so Landt. Gerade habe ich eine junge Frau, die ihre Ausbildung bei mir beendet hat, übernommen. Neben dem Verkauf spielen Dienstleistungen wie Reparaturen, Stimmen und Konzertservice eine wichtige Rolle. Für die Zukunft erwartet Landt für sein Unternehmen, das seit 1970 in Foto: Rau Dillingen ansässig ist,,,eine konstant stabile Situation. ur Weitere Informationen: Wirtschaft im Saarland 10/

62 d i e n S t l e i S t u n g e n Telekommunikation: Inexio will für mehr Wettbewerb sorgen Im Bild (v. l. n. r.): Jens Schemel, Thorsten Klein, David Zimmer. Sicherer kann man hochsensible und teure Technik gar nicht unterbringen. Das junge saarländische Telekommunikations-Unternehmen Inexio KGaA aus Saarlouis hat seine Netzsteuerung und die gesamte, rund eine halbe Million Euro teure IT- Technik wohl temperiert im ehemaligen Tresor der architektonisch eigenwilligen Bundesbank-Filiale in Saarlouis am Saar-Altarm hinter gut 1,20 m dicken Stahltüren untergebracht: Dort sind Daten und Technik so sicher wie im staatlichen US- Goldspeicher Fort Knox. Wir sorgen für mehr Wettbewerb und machen den etablierten Telekommunikationsanbietern Konkurrenz. David Zimmer (35), gebürtiger Merziger und persönlich haftender Gesellschafter der Inexio, hat keine Angst vor den Großen der Branche. Wir treten in der Region vor allem gegen die Telekom und VSE Net an, gibt sich der in der Telekommunikation schon lange tätige Jung-Unternehmer selbstbewusst. Zimmer hatte zusammen mit seinem Bruder Tobias (34) 1994 das erste saarländische Internetportal Saargate gegründet und das Unternehmen 2006 an VSE Net verkauft. Das neue Unternehmen der beiden Zimmer-Brüder ging im November 2007 an den Start und sitzt seit einem halben Jahr in Saarlouis. Das junge Unternehmen präsentiert sich nach kurzer Zeit mit eigenem Glasfasernetz, eigenen Hochgeschwindigkeitsleitungen (teils selbst gebaut, teils gemietet) zwischen Frankfurt, Luxemburg, Kaiserslautern und Karlsruhe sowie ersten City-Netzen. Mit unserer Infrastruktur in der Großregion bieten wir netzwerkbasierte Telekommunikationsdienste für effiziente Geschäftsprozesse an, sagt Zimmer. Das Investitionsprogramm beträgt sieben Millionen Euro. Wir haben davon bisher rund fünf Millionen einschließlich des neuen Firmengebäude ausgegeben, davon eine Million Euro fürs Netz, so Zimmer. Mit der Kundenliste kann Zimmer schon punkten: Villeroy & Boch (Mettlach) und der Pharmahersteller Boehringer Ingelheim sind Top-Adressen. In Luxemburg ist Inexio mit dem großen Rechenzentrenbetreiber Datacenter und mit Euro-DNS, dem europäischen Verwalter der EU-Domains (Internetadressen mit eu-endung) im Geschäft. Neben Großunternehmen hat Inexio vor allem mittelständische Firmenkunden mit einem monatlichen Telekommunikationsvolumen von rund 2000 Euro im Visier. Hier sehen wir als schnelle und flexible Mittelständler riesige Marktchancen. Für die großen Netzbetreiber sind diese Kunden nicht richtig interessant. Jüngst hat sich Inexio mit dem Saarlouiser IT-Spezialisten und langjährigen Kooperati- Foto: Guldner onspartner Schemel zusammengeschlossen. Zusammen kommt das Unternehmen jetzt auf rund 30 Beschäftigte (Inexio hatte zuvor alleine 16). Für 2008 peilt Zimmer 2,5 Millionen Euro Umsatz an, für 2009 eine Verdoppelung. 3,6 Millionen Euro Auftragsbestand für 2009 sind schon den Büchern. Saar-Wirtschaftsminister Joachim Rippel bezeichnete bei der Einweihung des neuen Firmengebäudes die Inexio als Beispiel für ein mutiges und innovatives Saar- Unternehmen, das an den Standort Saar glaubt. ur Weitere Informationen: Saar Gast erscheint zum 25. Male Die von dem Kleinblittersdorfer Unternehmer Thomas Schommer herausgegebene Gäste-Zeitung Saar- Gast ist zum 25. Male erschienen. Vor inzwischen sechs Jahren hat Schommer, seit 1996 als selbstständiger PR-Berater tätig, erstmals die Zeitung aufgelegt, die in den saarländischen Hotelzimmern ausgelegt wird und damit den Gästen sehens- und erlebenswertes des Landes vermittelt. Das Weltkulturerbe Völklinger Hütte, der Bostalsee und das Megathema Wandern finden in der Publikation regelmäßig ihren Platz. Aber auch die vielen Kleinode, die vielleicht weniger bekannten Ziele, etwa das Fahrradhotel mit Shuttle- Service im Bliesgau, die Wintringer Kapelle als Kulturort der besonderen Art oder die ehemalige Bergarbeitersiedlung Maybach, letztere gerade aktuelle Filmkulisse für eine SAT1- Filmproduktion mit dem schwergewichtigen Otfried Fischer. Thomas Schommer möchte mit seiner Zeitung Saar-Gast, die quartalsweise erscheint, eine Lücke in der touristischen Presse- und Marketingarbeit schließen. In den letzten Jahren hat sich im Saarland touristisch viel getan, stellt Inhaber und Herausgeber Schommer fest. Inzwischen ist vielen im Saarland bewusst, dass die Menschen gerne zu uns kommen, weil es schön bei uns ist und wir tolle Angebote machen. 56 Wirtschaft im Saarland 10/2008

63 d i e n S t l e i S t u n g e n Sparkasse Saarbrücken: Marktposition behauptet Vorstandsvotum: Filialnetz bleibt bestehen Die Sparkasse Saarbrücken hat auch im schwierigen Geschäftsjahr 2007 ihre Marktführerschaft behaupten können. Diese Feststellung traf der Vorstandsvorsitzende der Sparkasse, Hans-Werner Sander, bei der Jahrespressekonferenz. Von der internationalen Finanzkrise sei das Kreditinstitut weitgehend unberührt geblieben und damit weiterhin in der Lage, ihre regionalen Firmen- und Privatkunden sowie die Kommunen mit Kreditmitteln zu versorgen. Nahezu unverändert sei 2007 der Einlagenbestand geblieben, der mit 4,049 Milliarden Euro um 0,3 Prozent niedriger liege als Die Forderungen an Kunden sind nach Angaben Sanders um 3,4 Prozent zurückgegangen. So musste bei der Eigenheimfinanzierung, die im Vorjahr noch eine bemerkenswerte Aufwärtsentwicklung genommen hatte, 2007 ein Rückgang um 4,6 Prozent hingenommen werden. Als einer der Ursachen für die insgesamt rückläufige Kreditnachfrage nannte Sander die Entwicklung bei den Krediten an Kommunen. Durch höhere Steuereinnahmen der Kommunen habe sich deren Kreditbedarf reduziert. Nach wie vor positiv entwickele sich die Kreditnachfrage mittelständischer Unternehmen. Das in 2007 anhaltende konjunkturelle Hoch habe sich deutlich bemerkbar gemacht. Das Jahresergebnis entsprechen den eigenen Erwartungen und liege mit 8,6 Millionen Euro um 0,7 Millionen Euro niedriger als 2006, so Sander. Er bewertet die Ertragslage als ausreichend, um die Eigenkapitalsituation zu verbessern und dem öffentlichen Auftrag weiter gerecht zu werden. Einen deutlichen Trend nach oben kennzeichne das Wertpapiergeschäft der Sparkasse Saarbrücken. Sowohl bei den festverzinslichen Wertpapieren (plus 32 Prozent) als auch bei den Aktien (plus 39 Prozent) seien die Umsätze kräftig gestiegen. Mit 5,919 Milliarden Euro konnte die Bilanzsumme auf dem Niveau des Vorjahres gehalten werden. Wie der stellvertretende Vorstandsvorsitzende Uwe Kuntz mitteilte, hat die Sparkasse Saarbrücken zur Stärkung ihrer Marktaktivitäten und zum Ausbau der bislang schon führenden Rolle im Privatkundengeschäft um neue Vertriebseinheiten ergänzt. Schwerpunkte bildeten das Sparkassen-Vermögensmanagement mit zwei Vertriebseinheiten für die Individualkunden sowie eine Betreuungseinheit für das Private Banking. Darüber hinaus sei das Online-Banking durch einen sparkasseneigenen Multikanalvertrieb mit den Teilbereichen medialer Vertrieb, Electronic Service und Service Center gestärkt worden. Weiterhin erfolgreich am Markt platziert sei die hundertprozentige Sparkassentochter S-Pro-Finanz, die sich nach Darstellung von Uwe Kuntz zu einem der größten Immobilienmakler im Geschäftsgebiet entwickelt habe. Das stationäre Filialnetz mit über 70 Einheiten bilde nach wie vor die wichtigste Säule des Privatkundenvertriebs und werde daher nicht angetastet. Auch zukünftig sieht Kuntz in dieser überragenden Marktpräsenz den strategischen Wettbewerbsvorteil gegenüber den Mitbewerbern. Wie schon in den Vorjahren habe die Sparkasse Saarbrücken ihre Führungsposition als mit Abstand größter saarländischer Partner der Verbundunternehmen Saarland Versicherungen, LBS und Deka weiter ausbauen können. Ende 2006 waren bei der Sparkasse insgesamt Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt. Die Zahl der Auszubildenden belief sich im vergangenen Jahr auf 55. Zum 1. August 2008 wurden 22 neue Auszubildende eingestellt: 15 Bankkaufleute, zwei Kaufleute für Bürokommunikation, drei Volontäre, ein Koch und ein Informatikkaufmann. Im Hinblick auf den doppelten Abiturientenjahrgang 2009 (1. G-8-Abitur) hat der Vorstand der Sparkasse Saarbrücken beschlossen, das Ausbildungsplatzangebot im Jahr 2009 auszuweiten. Es werden dann 25 Bankkaufleute, vier Kaufleute für Bürokommunikation und drei Volontäre mit ihrer Ausbildung beginnen können. C.M.C.Creative Marketing & Consulting GmbH strebt Umsatzverdoppelung an Die Konjunkturschwäche mindert nicht zwangsläufig die Chancen am Markt. Wer dort mit innovativen Produkten aufwartet und den Vertrieb über Internet zu nutzen versteht, darf auch dann mit guten Zuwachsraten rechnen. Darauf baut für die C.M.C. Creative Marketing & Consulting GmbH in St.Ingbert Karl Peter Uhle, der zusammen mit Ehefrau Inge die Geschäfte führt. Zudem kommte dem Handels- und Beratungsunternehmen zugute, dass sich die derzeit größte Aktivität auf große Discounter richtet, die gerade bei schwächelnder Konjunktur noch wach sen. Beliefert werden aber auch Baumarktketten und Fachhändler. Die Produkte, die C.M.C. liefert, werden vor allem in Werkstatt und Garten gebraucht und helfen im Umgang mit Wasser. So wurde erstmals ein Kombigerät auf den Markt gebracht, das Nass-, Trocken- und Schlammsaugen sowie Poolreinigung in einem ermöglicht, und ein neues Gerät zur Entnahme von Wasser aus Brunnen. Weiterentwicklungen zu Gewohntem werden auch bei Bohrern, Druckluftwerkzeugen, Werkstattzubehör und Pumpen angeboten. Wir leben davon, immer wieder etwas Neues zu kreieren, erklärt Uhle die Vielfalt von über 200 Produkten in seinem Angebot. Den Umsatz von sechs Millionen Euro will er mit jährlich zweistelligen prozentualen Zuwachsraten mittelfristig gut verdoppeln. Begonnen wurde nach der Gründung 2001 in Reichenbrunn bei St.Ingbert mit Unternehmensberatung. Erste Aufträge kamen aus Asien, Italien (Aufbau einer Produktion von Industriesaugern) und Finnland. In einem schleichenden Prozess, so Uhle, wurde dann auch mit dem Vertrieb begonnen. Seither liefert C.M.C. an die Abnehmer in Europa Produkte von Herstellern in Asien, Osteuropa und Italien. Entwickelt wurde zusammen mit C.M.C. Der Vertrieb läuft über zwei Wege. Großkunden werden nach Ankunft der Ware in den Häfen von Hamburg, Rotterdam und Antwerpen sowie der Kommissionierung dort direkt beliefert. Parallel dazu habe sich über ein sehr gut funktionierendes Internet- Geschäft entwickelt, das Quadratmeter Hallenfläche erfordert hat. Am neuen Standort im Drahtwerk- Nord-Areal (DNA) hat Uhle bei 200 Quadratmetern Bürofläche 1,2 Millionen Euro investiert. Weil im Handel der Vertrieb besonders stark wachse, sei eine räumliche Erweiterung ebenso möglich wie eine Vergrößerung der Belegschaft von 13 auf 15 bis 20 Mitarbeiter. Zudem werde mit den asiatischen Partnern erwogen, Teile nach St.Ingbert zu bringen, um hier die Endmontage zu betreiben. hs Wirtschaft im Saarland 10/

64 D i e n s t l e i s t u n g e n Relocation Saar hilft beim Umzug Der Begriff Relocation Service ist im Saarland noch recht unbekannt. In großen Städten ist dieses Dienstleistungsangebot eines der Servicefelder, mit denen Unternehmen Fach- und Führungskräften eine Unterstützung bieten, um genau sie als Arbeitgeber zu wählen. Mit unserer Dienstleistung wollen wir dazu beitragen, das Saarland für auswärtige Mitarbeiter attraktiver zu machen, sagt Claudia Kallenborn. Gemeinsam mit ihrer Partnerin Martina Rausch hat sie die Firma Relocation Saar im April 2008 gegründet. Die Leistungen von Relocation Saar sind in verschiedene Pakete geschnürt: Das beginnt mit einer Orientierungsfahrt, um wechselbereiten Arbeitnehmern die Schönheiten der möglicherweise neuen Heimat zu zeigen. Nach dieser Grund-Entscheidung wird den Neubürgern richtig Arbeit abgenommen: Der Umzugsservice sucht Wohnung oder Haus, organisiert den Umzug und erledigt die notwendigen Formalitäten von der Anmeldung beim Einwohnermeldeamt bis hin zu Kindergarten und Schule, sucht gegebenenfalls geeignete Ärzte und erkundet Vereine, um den neuen Mitarbeitern einer saarländischen Firma die gesellschaftliche Integration zu erleichtern. Mit unseren Dienstleistungen, verspricht Martina Rausch, reduzieren wir die Zeit des Heimisch-Werdens auf ein Minimum. Die Immobilienverwalterin Claudia Kallenborn - über ihre Mitgliedschaft bei den Wirtschaftsjunioren Saarland im saarländischen Wirtschaftleben gut vernetzt - ist davon überzeugt, dass Mitarbeiter, die sich nicht selbst mit den Beschwernissen des Alltags auseinandersetzen müssen, besser arbeiten. Deswegen zielt Relocation Saar auf Firmen als Auftraggeber. Bereits in der Stellenausschreibung kann das Unternehmen mit unserem Service locken, sagt Kallenborn. dtu Lector GmbH stellt neue Online-Übersetzungsplattform vor Mit einer neuen Onlinebestellplattform für Übersetzungen aus und in 39 Sprachen bietet die Saarbrücker Lector GmbH in Kooperation mit der META-LEVEL Software AG, ebenfalls Saarbrücken, einen weltweit erreichbaren 24-Stunden-Service an, der vor allem für Unternehmen mit ausgeprägtem Auslandsgeschäft interessant ist. Wie Geschäftsführer Daniel Erbe bei der Vorstellung der Neuheit erläuterte, können insgesamt über 1500 Sprachkombinationen angeboten werden. Die Basis für diesen Service bilde ein weltweites Netzwerk von mehreren Hundert Fachübersetzern, die als Native Speaker ein Höchstmaß an Qualität garantierten, so Erbe. Das System, das mit dem Innovationspreis 2008 (Kategorie Branchensoftware) ausgezeichnet wurde (Initiative Mittelstand), verfügt über einen Preiskalkulator auf der gemeinsam von der Lector GmbH und der META-LEVEL Software AG betriebenen Webseite gm ConGES und prego services bündeln Kräfte im IT-Bereich die IHK im Internet Unsere Firmendatenbank, Veranstaltungen, Kommentare, Reden und vieles mehr finden Sie unter SB (0681) NK ( ) HOM ( ) rothhaarmueller@aol.com Im Bild (vorne von links): Harry Moser (prego services), Franz-Josef Schumann (Aufsichtsratsvorsitzender ConGes), Wolfgang Müller (Geschäftsführer WVW), Jörg Beicht (ConGES). Hinten von links: Frank Vollmann (ConGES), Dr. Joachim Meier (ConGES), Michael Niebergall (prego services), Guido Becker (ConGES). Text & Foto: Gog Concept. Der kaufmännische Dienstleister prego services GmbH, Saarbrücken, beteiligt sich rückwirkend zum 1. Januar 2008 mit 25,1 Prozent am Software-Unternehmen ConGES Consulting GmbH aus St. Wendel. Beide Unternehmen erweitern damit ihre Angebotspalette im Bereich der Informationstechnologie für die Versorgungswirtschaft. Prego services und ConGES bieten seit einigen Jahren Software-Lösungen vorrangig für Energieunternehmen an. Die Geschäftsführer der prego services, Michael Niebergall und Harry Moser, sowie seitens der ConGES die Geschäftsführer Guido Becker, Dr. Joachim Meier und Frank Vollmann unterzeichneten in St. Wendel das entsprechende Vertragswerk. Prego services ist ein Gemeinschaftsunternehmen von VSE, Pfalzwerken und Saar Ferngas mit rund 270 Mitarbeitern. Die St. Wendeler ConGES GmbH wurde 2001 als Outsourcing-Unternehmen der WVW Wasser- und Energieversorgung Kreis St. Wendel gegründet. Anteilseigner sind neben der WVW (40%), die geschäftsführenden Gesellschafter Guido Becker, Frank Vollmann sowie Jörg Beicht. ConGES beschäftigt sich vorrangig in der Versorgungswirtschaft mit der Einführung von Standardsoftware, dem Aufbau von Managementinformationssystemen, der Einführung von Kostenrechnungssystemen und der Optimierung der betrieblichen Prozesse. Zudem entwickelt das Unternehmen Schnittstellen zur unternehmensweiten Integration der einzelnen Software-Module. 58 Wirtschaft im Saarland 10/2008

65 d i e n S t l e i S t u n g e n Lang Logistik rüstet auf 10 Jahre PWA Unternehmensberatung Rund Euro hat die Lang Logistik GmbH, Mandelbachtal, in drei neue Trucks investiert. Die neuen Fahrzeuge des Typ TGX, die die Geschäftsführer Stephan Kniesbeck und Peter Becker, Ende August 2008 bei der MAN-Niederlassung in Saarbrücken-Güdingen in Empfang nahmen, entsprechen nicht nur dem neuesten technischen Standrad, sondern auch den neuesten Text & Foto: bub Anforderungen an Umweltverträglichkeit. Qualität und Sicherheit können wir unseren Kunden nur bieten, wenn wir über modernstes Equipment verfügen. Damit auch die Fahrer ausgeruht und motiviert die Ware sicher ans Ziel bringen, rüsten wir ihre Arbeitsstätten mit überdurchschnittlichem Komfort aus, so Peter Becker. Die PWA Unternehmensberatung feierte im Juli 2008 ihr 10-jähriges Bestehen. Das Dillinger Unternehmen bietet heute neben klassischer Beratungsleistung für das Management, Sanierungsberatung und Unternehmenscoaching auch professionelle Beratungsunterstützung im Bereich SAP Controlling und Finanzen für Großkunden. Für den Mittelstand und Kleinunternehmen bietet die PWA mit dem Professional Planner Finance eine Controllingsoftware an und unterstützt ihre Kunden bei der Projektumsetzung. Die PWA hat mit IHK und HWK Kooperationen geschlossen und ausgebaut. Diese Kooperationen ermöglichten auch die Akkreditierung als Sanierungsberater bei der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) und dem RKW Rheinland Pfalz, so das Unternehmen. Die Unternehmensführung sieht zudem in der Aufnahme in den Bundesverband Deutscher Unternehmensberater (BDU e.v.) in Bonn eine Bestätigung der Kompetenz der PWA. Mit den regionalen Kreditinstituten erfolge in den letzten Jahren im Sinne der Kunden eine sehr konstruktive und respektvolle Zusammenarbeit. 80 Jahre Heizöl Willi Meiser TECHNO PLUS GmbH nach DIN EN ISO 9001:2000 zertifiziert Das Ingenieurbüro Techno-Plus GmbH, Saarbrücken, ist vom TÜV Saarland nach DIN 9001:2000 zertifiziert worden. Seit 1996 hat das Ingenieurbüro für Technische Gebäudeausrüstung seinen Mitarbeiterstamm ständig erweitert. Das Leistungsangebot des Unternehmens umfasst beratende, planerische und bauüberwachende Tätigkeiten im Bereich der Heizungs- und Sanitärtechnik, der Medienversorgung, Luft- und Klimatechnik, Kältetechnik und MSR- und Elektrotechnik. Mit steigenden Energiepreisen hat das Dienstleistungsangebot des Unternehmens in den Bereichen Energieeinsparung und Regenerative Energien an Bedeutung gewonnen, erklärt das Unternehmen. So habe man etwa im Passivhausbau bereits mehrfach Projekte erfolgreich realisieren können. Der Entsorgungsfachbetrieb Willi Meiser mit Sitz in Quierschied feiert das 80-jährige Bestehen. Bekannt geworden ist das Unternehmen als Energieversorger. Fünf Tankwagen darunter ein Tank-Sattelzug versorgen die Region mit Energie. Heizöl und Diesel prägen das Bild des Unternehmens. Bei Willi Meiser in Quierschied gibt es nicht nur Heizöl, sondern auch Bagger und anderes Baugerät für den privaten und gewerblichen Einsatz. Baumaschinen vom Fünf-Tonnen-Radlader bis zum 16-Tonnen-Bagger vermietet das Unternehmen. Hinzu kommen Rüttelplatten, Stampfer und Schutt- Rutschen. Mit über 200 Containern bis zu zwölf Kubikmetern groß können zahlreiche Baustellen bedient werden. Zum Entsorgungsfachbetrieb Willi Meiser GmbH gehören darüber hinaus fünf Containerfahrzeuge und zwölf mit neuester Tech- Foto: dtu nik ausgestattete Kipper bis 40 Tonnen, womit das Unternehmen zu einem leistungsfähigen Ansprechpartner in Transport-, Versorgungsund Entsorgungsfragen geworden ist. Seit 2002 ist die Willi Meiser GmbH zertifizierter Entsorgungsfachbetrieb. Im Quierschieder Industriegebiet gibt es eine große Werkshalle, am Bahnhof befindet sich das Tanklager der Firma. Dort hat auch eine Sortieranlage für Bauschutt, Gartenabfälle und Eternitplatten ihren Platz gefunden. Aus seinem Großlager mit rund Quadratmetern Fläche kann Willi Meiser verschiedenste Baustoffe wie Mutterboden, Rhein- Kies, Wasserbausteine und Sände verschiedenster Art kurzfristig liefern. Willi Meiser und Sohn Marco steuern das Familienunternehmen mit 25 Beschäftigten aus einem Büro nahe dem Ortszentrum. dtu Wirtschaft im Saarland 10/

66 Verlagsanzeige Skoda Superb Das neue Skoda-Flaggschiff überzeugt mit gelungenem Design, großzügigen Proportionen, vielen Sicherheitsfeatures, komfortabler Ausstattung und attraktivem Preis Mit seinen gelungenen Proportionen, erstklassiger Verarbeitung, vielen Sicherheitsdetails und einer be tont at traktiven Preisgestaltung hat auch der neue Superb das Zeug zum Siegertyp. Fotos: Skoda/interPress In den 20er und 30er Jahren stellte Skoda bereits Fahr zeuge in der damaligen Luxus klas se her. Eines dieser trug den Namen Superb (1934 bis 1947), war sogar mit einem groß vo lumi gen Vierli ter-achtzy lin der-triebwerk ausgestattet. An diese ruhmreichen Zei ten soll auch die zweite Generation des derzeit größten Mo dells der VW- Tochter erinnern, die jetzt komplett neu den deutschen Markt in der oberen Mittelklasse bereichert. Der Vorgänger wurde seit dem Start im Jahr 2001 über Mal verkauft, der neue Skoda Superb wird weitere Rekorde aufstellen, und er kann ebenfalls verwöhnte Fahrer der Ober klasse mit seinen Vorzü gen überzeugen. Damit das auch perfekt klappt, tritt der 4,84 Meter lange Wagen (ab Euro) optisch deutlich dynamischer und eleganter auf. Er bie tet reichlich Platz im Innen raum, dank des langen Radstands von 2,76 Metern fällt auch die Beinfreiheit im Fond ungewöhnlich groß aus. So geräumig sind sonst eigentlich Fahrzeuge eine Klasse höher. Bei der Wert an mutung innen peilt der Wagen ebenfalls deutlich höhere Klassen an. Um Kunststoff nicht wie Kunststoff aussehen zu lassen, haben sich die Ingenieure und Designer viel Zeit genommen. In den höheren Aus stattungslinien werten Holz und feines Leder das Interieur noch weiter auf. Viel drin, viel dran... Bei den Ausstattungsdetails wurde ebenfalls nicht gespart, bis zu neun Airbags sind in den drei Linien Comfort, Am bi tion und Ele gance mit an Bord. Ein um fang reiches Paket an Mehr ausstat tungen macht jeden Wagen zum Individualisten. Das reicht von Re gen- und Lichtsensor, Reifen druckkontrolle, Brems- und Berg an fahrassistent bis zum Park lenk assistent. Ebenso raffiniert ist das Frontlichtsystem AFS. Es bietet Abbiege-, Kurven-, Stadt- und Autobahnlicht, reduziert zu dem die Re flektion von Regen tropfen. Innovatives Twindoor-Heck Clever zweigeteilt ist die Twindoor genannte Heckklappe. Sie lässt sich wie gewohnt öffnen, auf Wunsch schwingt sie komplett mit der Heckscheibe weit nach oben. Das Ein laden von Gepäck wird so bis an das hinterste Ende des riesigen Kofferraums zum Kinderspiel. Bis zu Li ter passen rein so wie in Kom bi s. Hochwertig und sparsam zugleich In den Achtzylinder-Dimensionen seines Ahnen bewegt sich das Skoda-Flaggschiff zwar noch nicht, den noch tritt es auch hier be tont hochwertig und was den Verbrauch anbelangt auch überzeugend sparsam auf. Dafür garantieren zwei TSI-Motoren (122 PS und 160 PS) und der FSI-Motor (260 PS) bei den Benzinern und drei durchzugsstarke Dieselaggregate (105, 140, 170 PS), die zur Wahl stehen. Den 3,6-Liter Sechszylinder-Topmotor kombiniert Skoda serienmäßig mit All radantrieb und Doppelkupplungs-Getriebe DSG. Sparsamster Motor ist der Green- Line 1.9 TDI mit 105 PS. Er soll im Durchschnitt mit nur 5,1 Liter Diesel je 100 Kilo me ter auskommen, die CO2-Emis sion liegt bei nur 136 g/km. Fazit: Die neue Generation des Skoda Superb trägt den Namen eines feinen Oberklas se-ahnen und genauso edel ist auch der Auftritt, der überzeugend hält was er verspricht: Die Oberklasse lässt grüßen. Die 260 PS starke 3,6 Liter-Topvariante rollt mit raffiniertem Doppel kupplungs -Ge triebe (DSG) vom Band. Der Skoda Superb hat das Format der E-Klasse, ist jedoch deutlich geräumiger. Praktisch: die zweigeteilte Heckklappe. 60 Wirtschaft im Saarland 10/2008

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68 B e t r i e B l i C h e Pr a X i S Mitarbeitersuche per Bierdeckel werbung: Neue Firmenstrategien gegen Fachkräftemangel Not macht erfinderisch: Aus Mangel an Fachkräften suchen im Saarland Unternehmen selbst per Plakat- und Bierdeckelwerbung nach geeignetem Personal. Andere wie die renommierten Globus SB-Warenhäuser qualifizieren vor allem eigene Mitarbeiter als Führungskräfte. Für viele Firmen ist es schwieriger geworden, gute Leute zu bekommen, insbesondere im technischen Bereich, sagte der stellvertretende IHK-Hauptgeschäftsführer Hermann Götzinger bei einer Gemeinschaftsveranstaltung der IHK mit der Gesellschaft für Organisation (gfo) in Saarbrücken. Die richtigen Mitarbeiter finden und binden Strategien gegen den Mangel an Fach- und Führungskräften, lautete das Thema der spannenden Tagung im IHK-Gebäude. Stefan Zoller, Geschäftsführer des mit SAP kooperierenden Softwareunternehmens ILC Prostep GmbH (Bexbach/ Saar), berichtete, wie seine im Jahr 2003 gegründete Firma von damals drei auf 55 Mitarbeiter gewachsen sei und auf dem Gebiet von Softwarelösungen für neue Produkte ständig weiter zulege. Mitarbeiter suchen Mitarbeiter, heißt dabei das Erfolgsmotto bei ILC Prostep: Wer einen qualifizierten Mitarbeiter beibringt, erhält eine Prämie von bis zu 5000 Euro. Das funktioniert und ist letztlich nicht teuer, sagte Zoller. Mit originell bebilderten Slogans wie Job 4 you warb er auch auf Großplakaten und Bierdeckeln des Saarbrücker Szenelokals Amadeus erfolgreich um geeignetes Personal. Online-Jobbörsen oder eigene Auftritte bei Hochschulmessen erwiesen sich dagegen laut seiner Aussage eher als Flop. Sabine Ment, Chefin der Personalentwicklung bei der Globus SB-Warenhaus Holding (St. Wendel) legte dar, wie ihr Unternehmen seit 2005 erfolgreich eigene Mitarbeiter zu besser bezahlten Team- und Bereichsleitern schult und qualifiziert. Dabei stehe der Leistungsgedanke mit entsprechender Prüfung der Teilnehmer ebenso im Mittelpunkt wie die seit 180 Jahren unveränderte Globus-Firmenphilosophie für die Kunden: Billig und relle Bedienung. Unternehmensbeteiligungen der Mitarbeiter an Globus seien möglich, würden derzeit aber nur etwa von der Hälfte der Belegschaft genutzt. ILC-Geschäftsführer Zoller nannte Varietetheater-Besuche und Ski-Events als außergewöhnliche und gern angenommene Methoden zur Mitarbeiterbindung in seiner Firma. Heiko Banaszak, Geschäftsführender Partner der b+p Beratung und Personal (Saarbrücken), legte eine aktuelle empirische Untersuchung zum Personalmarketing vor. Demnach haben bislang noch 42 Prozent der mittelständischen Unternehmen im Land niemanden, der sich überhaupt mit dem Thema Personalmarketing beschäftigt. Dabei stehe eindeutig fest: Unternehmen mit professionellem Personalmarketing haben bessere Bewerber. ulo Zu wenig Personal, zu wenig Zeit Schwierige Arbeitsbedingungen für Deutschlands Wirtschaftsjournalisten Die Arbeitsbedingungen für Wirtschaftsjournalisten in Deutschland sind schwieriger geworden. Etwa jede vierte Redaktion (26 Prozent) hat auch in den vergangenen zwei Jahren noch einmal einen Stellenabbau verkraften müssen nur bei gut der Hälfte (55 Prozent) ist die personelle Situation in etwa gleich geblieben. Insgesamt halten rund 60 Prozent die personelle Besetzung ihrer Redaktion für nicht ausreichend. Das ist das Ergebnis einer Umfrage des von den IHKs getragenen Ernst- Schneider-Preises unter Wirtschaftsjournalisten aller Mediengattungen, an der sich knapp 80 Redakteure und Autoren beteiligt haben. Angesichts der angespannten Personalsituation geben drei Viertel der Befragten an, sich mehr Zeit für Recherche und Aufbereitung der Beiträge zu wünschen. Danach gefragt, ob Wirtschaftsthemen grundsätzlich genügend Platz eingeräumt wird, fällt das Urteil je nach Mediengattung sehr unterschiedlich aus. Im Print-Bereich findet nach Ansicht von knapp zwei Drittel Wirtschaftsberichterstattung genügend Raum. Ebenso viele sagen, dass Wirtschaftsthemen im Internet ausreichend behandelt werden. Im Hörfunk dagegen ist nach Ansicht von 56 Prozent das eigene Ressort unterrepräsentiert. Sehr deutlich fällt das Ergebnis in punkto Fernsehen aus. Eine übergroße Intensivseminar Interviews fürs Fernsehen Am 9./10. Dezember 2008 organisiert der Ernst-Schneider-Preis der deutschen IHKs e.v. für Führungskräfte das Intensivseminar Interviews fürs Fernsehen. Dabei üben die Teilnehmer, vor der Kamera Sicherheit und Authentizität zu erlangen und in wenigen Sätzen Kernbotschaften zu formulieren. Zum Seminar gehört auch ein Gespräch mit der Wirtschaftsredaktion des WDR. Das Interviewtraining Mehrheit von 86 Prozent gibt an, dass die Programm-Verantwortlichen dem TV-Wirtschaftsjournalismus zu wenig Raum einräumen. Wir beobachten bereits seit einigen Jahren, dass Wirtschaftsthemen im Fernsehen zunehmend auf Verbraucheraspekte reduziert werden, so Christian Knull, Geschäftsführer Ernst-Schneider-Preis der deutschen leitet der Fernsehmoderator und Autor Hans-Joachim Rüdel. Die Kosten betragen einschließlich der Seminarunterlagen und der Verpflegung 790 Euro. Zur Nachbereitung erhält jeder der maximal acht Teilnehmer seine vom Seminarleiter individuell bewerteten Übungen auf DVD. Anmeldungen: Telef o n: , Fa x : Industrie- und Handelskammern e.v. Die befragten Wirtschaftsjournalisten sind sich hier weitgehend einig: 90 Prozent sehen aktuelle Wirtschaftsnachrichten am besten im Internet aufgehoben. An zweiter Stelle steht das Fernsehen (61 Prozent). Print punktet bei den Bereichen Hintergrund (92 Prozent), bei lokalen Wirtschaftsthemen (91 Prozent) sowie bei Fragen zur Wirtschaftspolitik (81 Prozent). Die Verbraucherberichterstattung wird sich laut Umfrage künftig überwiegend auf das Fernsehen konzentrieren (61 Prozent). Der Ernst-Schneider-Preis ist der Journalistenpreis der deutschen Wirtschaft. Der Medienpreis der IHKs setzt sich für die Behandlung wirtschaftlicher Themen in den Medien ein und schreibt seit 1971 einen renommierten Autorenwettbewerb aus. Weitere Informationen: 62 Wirtschaft im Saarland 10/2008

69 B e t r i e B l i C h e Pr a X i S ZPT Projekt FuE Intensiv Geistesblitze lassen sich nicht planen Innovationen schon Das von der ZPT durchgeführte Projekt FuE-Intensiv beschäftigt sich damit, wie der Innovationsgrad von Unternehmen ermittelt und systematisch vorangetrieben werden kann. Durch so genannte Innovations- Checks und Orientierungsberatungen können Unternehmen ihren gegenwärtigen Status direkt mit dem Branchendurchschnitt vergleichen. Anschließende Intensivberatungen dienen dazu, zielführende Projektideen zu entwickeln, die den Innovationsgrad des Unternehmens erhöhen und somit die Wettbewerbsund Zukunftsfähigkeit verbessern. Dabei stellt die Klärung von Förder- und Finanzierungsmöglichkeiten sowie die Betreuung bei der Antragstellung eine wichtige Säule von FuE-Intensiv dar. Weitere Informationen: ZPT Patrick Rosar (06 81) patrick.rosar@zpt.de Neue WIRTSCHAFTSLITERATUR für Sie gelesen Betriebswirtschaftliche Steuerlehre Von Prof. Dr. Heinz Kußmaul Oldenbourg Wissenschafts-Verlag GmbH, München, Auflage 842 Seiten Preis: 44,80 Euro ISBN Das gesamte Buch wurde für die 5. Auflage vollständig überarbeitet. Im Mittelpunkt steht das Unternehmensteuerreformgesetz 2008, das zu einer umfassenden Änderung des gesamten Steuerrechts und damit auch dieses gesamten Werks führt. Aber auch andere steuerrechtliche Änderungen wie das SEStEG und viele andere Anpassungen in den Gesetzen, in der Judikatur und in den Verwaltungsanweisungen sorgen in weiten Teilen dafür, dass eher von einem neuen Buch als von einer Überarbeitung gesprochen werden muss. Angesichts der Einführung der Abgeltungssteuer zum Jahr 2009 wurden die Ausführungen auf Basis des Rechtsstandes zum 1. Januar.2009 vorgenommen, wobei die Rechtslage Mitte 2008 Grundlage der Überlegungen ist. Zentrales Innovationsprogramm Mittelstand (ZIM) Kürzlich wurde die Homepage des Zentralen Innovationsprogramms Mittelstand (ZIM) unter frei geschaltet. Mit dem ZIM erfolgt eine Neuordnung und Bündelung der marktorientierten, technologieoffenen Förderprogramme des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie (BMWi) für den Mittelstand. Der unterschiedliche Förderbedarf der KMU soll im ZIM durch verschiedene Module abgedeckt werden: In einem ersten Schritt wurden am 1. Juli 2008 die bisherigen Kooperations- und Netzwerkprogramme (u. a. PRO INNO II) zusammengefasst und einheitliche Förderkonditionen geschaffen. Die Förderung von Managementdienstleistungen für Netzwerke (entsprechend dem bisherigen NEMO-Modell für Ostdeutschland) wird dabei auf ganz Deutschland ausgeweitet. In einem zweiten Schritt soll ab 1. Januar 2009 das dritte Modul der einzelbetrieblichen Förderung (bisher INNO-WATT) ins ZIM integriert werden. Geplant ist die Ausweitung dieser Förderung auf ganz Deutschland. Für das Kooperationsprogramm wird wie bisher die AiF e. V. Projektträger sein, für das Netzwerkprogramm die VDI/ VDE-IT GmbH. Die ZPT bietet gemeinsam mit der Hochschule für Technik und Wirtschaft des Saarlandes (HTW) in der zweiten Novemberhälfte eine Informationsveranstaltung zu ZIM an, um saarländische Unternehmen über die vielfältigen Beteiligungsmöglichkeiten zu informieren. So können z. B. Kooperationsprojekte mir Forschungspartnern wie HTW oder Universität des Saarlandes gefördert werden. Weitere Informationen: Sabine Betzholz-Schlüter (06 81) , sabine.betzholz-schlueter@ zpt.de Grundzüge der Volkswirtschaftslehre Von N. Gregory Mankiw/Mark P. Taylor 4. überarbeitete und erweiterte Auflage 989 Seiten, 220 farb. Abb., 70 farb. Tabellen, Preis: 39,95 Euro ISBN: Warum beziehen Spitzensportler und Filmstars so hohe Gehälter? Warum sind Jobs in manchen Jahren schwer, in anderen Jahren wiederum leicht zu finden? Wieso öffnen Restaurants über Mittag, obwohl sie zu dieser Zeit nur wenige Gäste haben? Wie hoch sollten die Eintrittspreise für Museen sein? Weshalb sind Last-Minute-Reisen so günstig? Wieso findet man in München so schwer erschwingliche Wohnungen? Mankiws Beispiele machen klar: Volkswirtschaft findet mitten im Leben statt. Das Lehrbuch avancierte weltweit zum Bestseller - auch wegen seiner klaren Sprache und seines ausgereiften didaktischen Konzepts. Die 4. Auflage wurde umfassend aktualisiert und um ein Kapitel zur Europäischen Währungsunion erweitert. Verkaufen und organisieren macht mir Spaß Alt genug um über ausgezeichnete Kenntnisse des deutschen LEH zu verfügen um tragfähige Kundenbeziehungen aufzubauen um unternehmerisch zu denken, strukturiert, konzeptionell und eigenständig zu arbeiten Jung genug um offen für neue Aufgaben und neue Wege zu sein um meine Kreativität einzubringen um mit meinem Engagement ein Team zu unterstützen, das ehrgeizige Ziele erreichen will Suche ich (weiblich) eine verantwortungsvolle Aufgabe in Vertrieb oder Marketing, die mich fordert. Zuschriften erbeten unter Chiffre-Nr. CD-000/00633 TypoServ GmbH, Postfach , Saarbrücken Wirtschaft im Saarland 10/

70 P e r S o n a l i e n Neuer französischer Generalkonsul Philippe Cerf bei Ministerpräsident Peter Müller Ministerpräsident Peter Müller, Philippe Cerf und Karl Rauber, Chef der Staatskanzlei. Foto: Becker & Bredel Ministerpräsident Peter Müller empfing am 4. September 2008 den neuen Generalkonsul der Französischen Republik für das Saarland, Philippe Cerf, zu einem Antrittsbesuch in der Staatskanzlei. Philipp Cerf trat am 1. September 2008 seinen Dienst als Nachfolger von Generalkonsul Jean-Georges Mandon in Saarbrücken an. Dem neuen französischen Generalkonsul ist die französische Honorarkonsulin Odile Villeroy de Galhau unterstellt, deren Konsularbezirk die Kreise Saarlouis und Merzig-Wadern umfasst. Philippe Cerf wurde 1955 in Luxemburg geboren und absolvierte neben seinem Englischstudium eine Lehrerausbildung an der Ecole Normale Supérieure de Saint-Cloud trat er als Kulturattaché in der Französischen Botschaft in Island während seines Militärdienstes in den diplomatischen Dienst ein. Seit August 2006 bis zu seinem Dienstantritt als Generalkonsul der Französischen Republik für das Saarland war Philippe Cerf als Austauschbeamter im Auswärtigen Amt als Vertreter Frankreichs in der Abteilung Vereinte Nationen und Globale Fragen sowie als Botschaftsrat in der deutsch-französischen kulturellen Zusammenarbeit tätig. Peter Gérard neuer Vorstandschef bei IDS Scheer Der Aufsichtsrat der IDS Scheer AG hat mit Wirkung zum 1. September 2008 Peter Gérard zum neuen Vorstandsvorsitzenden berufen. Er war zuvor Mitglied des Aufsichtsrats von IDS Scheer. Nach führenden Aufgaben bei IBM in den USA war er Bereichsvorstand bei der Deutschen Bank und Mitglied des Vorstands bei Mannesmann und bei Karstadt Quelle. Thomas Volk, bisheriger Vorstandsvorsitzender, schied aus dem Unternehmen aus. Der Vorstandsvorsitzende Peter Gérard ist zuständig für das Geschäft in den Regionen Americas und Asia Pacific und führt zudem die zentralen Abteilungen Personal, Corporate Development, Legal Services und Marketing. Einen fast familiären Abschied nahm der scheidende Generalkonsul Frankreichs, Jean-Georges Mandon (2. v. l.), von der französischen Communité im Saarland. Nach drei Jahren an der Saar hat er Anfang September seinen neuen Posten in Neuseeland bezogen. Auf Einla -dung des Club des Affaires fand am 27. August eine Abschiedsfeier in der IHK statt. Gäste waren u. a. CdA-Präsident Jacques Renard, Prof. Peter Moll von der Deutsch- Französischen Gesellschaft sowie Bernard Challand von der Vereinigung der Franzosen im Saarland. Dienstjubiläen Wir gratulieren nachstehenden Jubilaren, denen von der IHK Saarland Ehrenurkunden ausgestellt wurden: ALSTOM Power Systems GmbH Werk Bexbach 35 Jahre Rainer Fuhrmann Autohaus Gebr. BARTH GmbH Weiskirchen 25 Jahre Peter Schütz, KFZ-Mechaniker Bartz Werke GmbH Dillingen 40 Jahre Jürgen Bollbach, Starkstrom-Elektriker Bauknecht Hausgeräte GmbH Werk Neunkirchen 25 Jahre Uwe Staub Brück GmbH Saarbrücken-Ensheim 25 Jahre Harry Durrang, Dreher CASAR Drahtseilwerk Saar GmbH Kirkel 25 Jahre Jürgen Forsch, Produktionsmitarbeiter Kai Klingmann, Vorarbeiter Konfektionierung 40 Jahre Albrecht Weiss, Produktionsmitarbeiter Harry Weiss, Produktionsmitarbeiter Daimler AG Mercedes Benz Niederlassung Saarland 25 Jahre Frank Brück, Verkäufer Gebrauchtfahrzeuge PKW Markus Eisenbarth, Reparaturabrechner Rüdiger Schnur, Teammeister NFZ 40 Jahre Rudolf Schenk, Werkstattkoordinator NFZ Debeka Krankenversicherungsverein a. G. Debeka Lebensversicherungsverein a. G., Saarbrücken 25 Jahre Andreas Velten, Geschäftsstellenleiter Diehl BGT Defence GmbH & Co. KG Werk Mariahütte/Maasberg, Nonnweiler 25 Jahre Sabine Bard, Assistentin Qualitätsmanagement Peter Harig, Facharbeiter Instandhaltung Andreas Paulus, Leiter Auftragssteuerung/ Disposition Sonja Wichter, Facharbeiterin Qualitätssicherung 40 Jahre Vera Barth, Sachbearbeiterin Einkauf Dieter Eifler, Fertigungsmeister Manfred Haupenthal, Facharbeiter Werkzeugbau Hans Joachim Malburg, Facharbeiter RAM 64 Wirtschaft im Saarland 10/2008

71 P e r s o n a l i e n Diehl Munitionssysteme GmbH & Co. KG Werk Mariahütte/Maasberg, Nonnweiler 40 Jahre Winfried Scherer, Industrial Engineer DILEB Maschinenbau GmbH & Co. KG Lebach 20 Jahre Günter Leist, Bohrwerkshelfer Jörg Thiry, Maler/Lackierer 25 Jahre Frank Ehlert, CNC-Programmierer Volker Engel, Monteur Peter Fiolka, Qualitätssicherung Stefan Groß, Schweißer Markus Kreutzer, Zerspanungsmechaniker/Bohrwerkstechnik Roland Lihs, Zerspanungsmechaniker/ Frästechnik Uwe Schneck, Lagerist Christian Stadtfeld, Zerspanungsmechaniker/Bohrwerkstechnik 30 Jahre Werner Blochel, Zerspanungsmechaniker/Frästechnik Karl-Heinz Manier, Elektriker Helmut Thiry, Lagerist 35 Jahre Werner Falk, Leiter Einkaufs- und Lagerwesen Norbert Jungbluth, Zerspanungsmechaniker/Bohrwerkstechnik Franz Konz, Staplerfahrer Reinhard Pichottky, Bohrwerkshelfer Helmut Prediger, Zerspanungsmechaniker/Frästechnik Artur Rodenbusch, Zerspanungsmechaniker/Frästechnik Hans-Reimund Scherer, Schweißer Werner Schmitt, Zerspanungsmechaniker/Bohrwerkstechnik Jürgen Volp, Monteur Rainer Weyand, Zurichter Dillinger Fabrik gelochter Bleche GmbH Dillingen 25 Jahre Christoph Arenskötter, Meister der Elektrowerkstatt Armin Kerber, Schweißer Robert Ruzanji, Werkzeugmechaniker 40 Jahre Gerhard Jager, Vorarbeiter Versand dittgen trans GmbH Schmelz 10 Jahre Wolfgang Schmitt, LKW-Fahrer Eberspächer GmbH & Co. KG Neunkirchen 25 Jahre Udo-Martin Beine Albrecht Dörrenbecher Oliver Heckmann Jörg Leibrock Albert Wiesen 40 Jahre Helmut Hapchette Manfred Mattern energis GmbH Saarbrücken 25 Jahre Peter Dor, Energieberater Privatund Gewerbekunden Jörg Eckert, Baubeauftragter Gruppe Projektbearbeitung Jörg Klein, Sachbearbeiter Straßenbeleuchtungsmanagement Stefan Schütz, Monteur Festo AG & Co. KG Werk Rohrbach, St. Ingbert 25 Jahre Jürgen Dahlem Bernd Forsch Benedikt Kessler Peter Malter Andreas Weiss Firmengruppe Juchem Eppelborn 25 Jahre Ulrich Leyendecker FLSmidth KOCH GmbH Wadgassen 25 Jahre Dieter Hümbert Martin Mittermüller 40 Jahre Hermann-Josef Rupp Friedrich Schmidt Peter Gross GmbH & Co. KG Bauunternehmung St. Ingbert 40 Jahre Johannes Schwahn, Vorarbeiter Hager Electro GmbH & Co. KG SB-Ensheim 25 Jahre Stefan Blaes Wolfgang Marx Roman Schweitzer Ralf Wolfanger 40 Jahre Marianne Kempf Hager Tehalit Vertriebs GmbH & Co. KG Blieskastel 25 Jahre Reiner Weiss HDI-Gerling Firmen und Privat Versicherung AG Saarbrücken 25 Jahre Erwin Ludwig, Sachbearbeiter im Bereich Betrieb Firmen Freie Berufe Kaufhof Warenhaus AG Saarbrücken 25 Jahre Pia Becker, Verkäuferin Diane Ewald, Substitutin 40 Jahre Max Petzinger, Betriebsratsvorsitzender Martina Retzkowski, Substitutin LMS Logistik-Magazin Saarlouis GmbH Saarlouis 10 Jahre Daniel Acquisto Eliane Adel Albin Blaß Christian Blauth Christiane Bour Suzanne Collignon Pascal Comprix Eva Dietzen Lhadje Douba Volker End Conchita Guerri Remacha Bernhard Haßdenteufel Bertha Haßdenteufel Paul Heider Didier Hentzen Britta Jung Seyfi Karaoglan-Ewerhardy Vera Kavelius Franck Kettenhofen Nicole Kiefer Maria Kin Peter Klapprodt Jörg Klein Stefan Klein Karsten Kleinbauer Fred Kochheim Petra Kuhn Ursula Mansion-Angel Michael Mielcarek Frank Mourer Marc Neckerauer Birgit Riemenschneider Harald Schmitt Karina Stürmer Monika Taesch Lahsine Touil Vincenzo Turone Marcel Viertel Anja Vogel Alice Volkmann Desiree Wotling Martine Zielinski Loxxess Homburg GmbH & Co. KG 35 Jahre Norbert Schulz PVS/Mosel-Saar e. V. Neunkirchen 30 Jahre Reiner Dörr Regler Druck + Kopiersysteme GmbH Merzig 25 Jahre Brigitte Ferger, Sachbearbeiterin des Einkaufs Richard Schmeer GmbH Großhandel Sanitär und Heizung, Saarbrücken 25 Jahre Roman Breinig, Verkaufsberater Patrice Müller, Kfm. Angestellte Frank Schanzmann, Verkaufsberater Saar Ferngas AG, Saarbrücken 25 Jahre Stefanie Groß 40 Jahre Franz-Josef Baldes SAARLAND Feuerversicherung AG Saarbrücken 40 Jahre Klaus Graf serviplus Getränke- und Versorgungsautomaten Service GmbH Merzig 35 Jahre Alfred Reschmann SIGMA Walzwerksprodukte GmbH Dillingen 45 Jahre Klaus Schmitt, Leiter Finanzbuchhaltung und Prokurist Stadtwerke Homburg GmbH Homburg/Saar 25 Jahre Angelika Ahr, Mitarbeiterin Vertrieb/Handel Klaus-Jürgen Cloß, Meister der Gas- und Wasserversorgung ThyssenKrupp Drauz Nothelfer GmbH Wadern-Lockweiler 25 Jahre Jörg Haushälter Manfred Schmitt VOLTARIS GmbH Merzig 25 Jahre Jörg Kettern, Zählermonteur VSE Aktiengesellschaft Saarbrücken 25 Jahre Jutta Cavelius, Kaufmännische Fachkraft Martina Steimer, Kaufmännische Sachbearbeiterin Walor Stahlbau und Montage GmbH Saarbrücken 25 Jahre Dipl.-Ing. Andreas Kühnle, Geschäftsführer ZWF Digitale Informations- Technologie GmbH Saarbrücken 10 Jahre Pierre Ponsing, Consultant ERP Wirtschaft im Saarland 10/

72 DER ST A N D P U N K T Die Wachstumskräfte stärken! Seit Mitte des Jahrzehnts hat die deutsche Wirtschaft und mit ihr die saarländische einen bemerkenswerten Aufschwung genommen. Das Wachstum fiel deutlich stärker aus als in den Jahren zuvor. Und davon hat der Arbeitsmarkt stark profitiert: Die Arbeitslosigkeit ist um ein Drittel gesunken, die Zahl der Arbeitsplätze um über 1,5 Millionen gestiegen. Verglichen mit den Aufschwungphasen in den 70er, 80er und 90er Jahren ist das geradezu ein Beschäftigungswunder. Der Erfolg ist freilich nicht vom Himmel gefallen. Er wurde hart erarbeitet. Zunächst durch die Unternehmen, die ihre Produktivität und Innovationskraft kräftig verbessert haben und in einem freundlichen weltwirtschaftlichen Umfeld zusätzliche Marktanteile gewinnen konnten. Zweitens durch die Tarifpartner, die über viele Jahre hinweg moderate Lohnabschlüsse vereinbart und so zum Beschäftigungsaufbau beigetragen haben. Drittens schließlich durch die Politik, die mit der inzwischen viel geschmähten Agenda 2010 die Weichen in Richtung Wachstum und Beschäftigung gestellt hat durch Reformen in der sozialen Sicherung, auf den Arbeitsmärkten und in der Steuerpolitik. Die große Koalition hat diese Reformpolitik zunächst fortgeführt. Dafür stehen die Rente mit 67 und die Unternehmensteuerreform, die zu Beginn dieses Jahres in Kraft getreten ist. Insgesamt ist es so gelungen, Deutschland vom Schlusslicht in Europa wieder in eine europäische Spitzenposition zu bringen. Die boomende Weltwirtschaft sorgte dabei für eine hohe Reformrendite. Politik auf gefährlichem Kurs Trotz ihres nachweislichen Erfolgs verliert die Agenda-Politik immer mehr ihre Anhänger. Schlimmer noch: Mit der Entscheidung, die Bezugsdauer des Arbeitslosengeldes für Ältere wieder zu verlängern, vollzog die Bundesregierung bereits die erste Rolle rückwärts. Mit der Festsetzung von branchenspezifischen Mindestlöhnen folgte eine noch gefährlichere zweite. Mittlerweile droht die Gegenreform voll in Gang zu kommen. Die Liste der Vorschläge, die derzeit nicht nur im linken Spektrum der Politik kursieren, ist ebenso lang wie bedrohlich: Zurück zur Rente mit 65, Aufnahme weiterer Branchen in das Entsendegesetz, gesetzliche Festlegung allgemeiner Mindestlöhne, Mindestarbeitsbedingungsgesetz, Einführung eines bedingungslosen Grundeinkommens, Sockelrente, höhere Erbschaftssteuern oder Begrenzung der Managergehälter sind einige Stichworte. Zudem droht Ungemach von der Lohnfront: Auch hier stehen die Zeichen auf Umverteilung. Die Gewerkschaften gehen mit Forderungen in die nächste Lohnrunde, die den Produktivitätsfortschritt weit übertreffen. In dieses Bild des Politikwandels passt auch, dass kaum jemand mehr über Reformen redet, die auf eine Stärkung der Wachstumskräfte oder mehr Flexibilität auf dem Arbeitsmarkt zielen. Sie werden als neoliberal stigma- Arbeitsmarkt vor der Wende Die Zukunft sieht indes weit weniger rosig aus: Im Zuge der Turbulenzen auf den Finanz-, Energie- und Rohstoffmärkten sind nicht nur die USA, sondern auch Europa und Deutschland in eine Phase der Stagnation, wenn nicht gar in eine Rezession geraten. Dabei ist noch nicht absehbar, wie lange diese Schwächephase dauern wird und wann wir mit einer Wende zum Besseren rechnen können. Forschungsinstitute, Banken und Wirtschaftsorganisationen sagen für 2009 ein nur mäßiges Wachstum in der Spanne von 0,2 Prozent bis ein Prozent voraus. Das ist zu wenig, um zusätzliche Beschäftigung aufzubauen. Stattdessen dürfte der Arbeitsmarkt schon in wenigen Monaten auf Talfahrt gehen. Zwei Umstände sprechen immerhin dafür, dass diese Talfahrt moderat ausfallen wird: Zum einen ist erkennbar, dass die Unternehmen ihre Fachkräfte über die konjunkturelle Durststrecke halten wollen, weil sie wissen, dass sich der Facharbeitermangel in der anschließenden Erholungsphase weiter verstärken wird. Zum anderen wirkt stabilisierend, dass die Beschäftigungsschwelle durch die Agenda-Politik deutlich gesunken ist: Während früher fast zwei Prozent Wachstum nötig waren, um die Beschäftigung stabil zu halten, genügt dazu heute ein Wachstum von gut einem Prozent. Das erklärt auch, warum der wirtschaftliche Aufschwung seit 2005 so viele Arbeitsplätze geschaffen hat. 66 Wirtschaft im Saarland 10/2008

73 Von Volker Giersch tisiert und sind derzeit wohl allenfalls noch in einer der fünf im Bundestag vertretenen Parteien mehrheitsfähig. Es scheint, als würde das jahrelange Sperrfeuer gegen den Neoliberalismus zunehmend Wirkung entfalten. All das entspricht einem langjährigen Strukturmuster der deutschen Wirtschafts- und Sozialpolitik. Danach hat eine Politik für mehr Wachstum und Beschäftigung in unserem Land nur so lange eine Chance, wie die Arbeitslosigkeit hoch und die Angst vor weiteren Arbeitsplatzverlusten groß ist. Sobald die Reformen greifen und erste Erfolge sichtbar werden, gewinnen die Protagonisten staatlicher Umverteilung wieder die Oberhand. Sie orten allenthalben so genannte Gerechtigkeitslücken und haben zugleich auch die Patentrezepte dagegen parat. Und jene, die mit süßen Flötentönen durchs Land ziehen und sozialromantische Heilslehren verkünden, gewinnen rasch an Zulauf. So kommt fast unausweichlich die nächste Politikwende, die wieder zunichte macht, was mit unpopulären Reformen zuvor mühevoll erreicht wurde. Diese Gefahr droht heute ganz akut. Umverteilung kostet Wachstum Um Missverständen vorzubeugen: Verteilungspolitik ist in einer sozialen Marktwirtschaft eine legitime staatliche Aufgabe. Denn die Kräfte des Marktes führen in der Regel zwar zu effizienten Ergebnissen, nicht aber zwangsläufig zu einer Einkommensverteilung, die als gerecht empfunden wird. Eine auf sozialen Ausgleich gerichtete Steuer- und Sozialpolitik ist bis zu einem gewissen Grad systemgerecht und zudem wichtig für die breite Akzeptanz unserer Wirtschaftsordnung. Sozialen Ausgleich gibt es aber nicht zum Nulltarif: Zwischen dem Umverteilungsziel auf der einen Seite und dem Wachstums- und Beschäftigungsziel auf der anderen Seite besteht ein Zielkonflikt. Die Politik muss deshalb sorgsam abwägen zwischen mehr Verteilungsgerechtigkeit einerseits und weniger Beschäftigung und geringerem Wachstum andererseits. Einbußen bei Wachstum und Beschäftigung sind mithin der ökonomische Preis für mehr Umverteilung. Und dieser Preis liegt hierzulande bereits auf einem hohen Niveau. Gute Wirtschaftspolitik zeichnet sich dadurch aus, dass sie stets beide Ziele im Blick hat. Konkret bedeutet das heute: In einer Zeit, in der die Konjunktur erkennbar kippt, ist es wenig ratsam, die Umverteilungsschraube weiter anzuziehen. Die Folge wäre in hohem Maße unsozial: Die Arbeitslosigkeit würde wieder steigen und gerade jene treffen, die auf dem Arbeitsmarkt den schwierigsten Stand haben die Geringqualifizierten. Was die Hartz-Reformen an Erfolg gebracht haben, würde im Nu wieder zunichte gemacht. Agenda für Wachstum und Beschäftigung nötig Wenn Politik und Gewerkschaften nachhaltigen sozialen Fortschritt erreichen und Armut wirksam bekämpfen wollen, müssen sie jetzt alles daran setzen, die Wachstumskräfte zu stärken und den Arbeitsmarkt zu beleben. Nötig ist eine Agenda, die mindestens folgende Elemente umfasst: eine am Produktivitätsfortschritt orientierte Lohnpolitik, die Absenkung des Beitrags zur Arbeitslosenversicherung, Kosten dämpfende Reformen in der sozialen Sicherung, insbesondere in der Krankenversicherung, eine Ausgestaltung der Erbschaftssteuer, die die Unternehmensnachfolge nicht belastet, eine Haushaltspolitik, die bei den konsumtiven Ausgaben konsequent spart und so Spielräume für Schuldenabbau, Zukunftsinvestitionen und Steuersenkungen schafft und eine Steuerreform, die den so genannten Mittelstandsbauch beseitigt und dadurch zusätzliche Leistungsanreize schafft. Mindestens ebenso wichtig wäre ein klares Signal der beiden großen Volksparteien, in den nächsten Jahren auf Reformen zu verzichten, die die Arbeit verteuern und den Arbeitsmarkt verriegeln. Dadurch ließe sich verlorenes Vertrauen in die deutsche Wirtschaftspolitik und in den Standort Deutschland rasch zurückgewinnen. Und wir wissen ja: Vertrauen ist eine der wichtigsten Grundlagen für wirtschaftliche Prosperität. Wirtschaft im Saarland 10/

74 d ie le t Z t e Se i t e Impressum im Saarland Einfach ausfüllen und dfaxen an: Fax (06 81) oder anrufen: Tel. (06 81) Wir sind an einer Anzeigenschaltung interessiert und bitten um weitere Informationen. Firma: Ansprechpartner: Ort: Straße: Tel.: Fax: Anzeigenschluss: 15. Oktober 2008 Anzeigenverwaltung: TypoServ Gesellschaft für Satz und Druck mbh Postfach Saarbrücken im Saarland Herausgegeben von der Industrieund Han delskammer des Saarlandes, Saarbrücken, Franz-Josef-Röder-Straße 9, Telefon (06 81) , Telefax (06 81) Redaktion: Rupert Stillemunkes, Telefon (06 81) , rupert.stillemunkes@saarland.ihk.de, Dr. Mathias Hafner, Telefon (06 81) , mathias.hafner@saarland.ihk.de, An dieser Ausgabe haben mitgearbeitet: Silvia Konzmann (Karikatur), Udo Rau (ur), Gerd Martin (gm) und Hermann Sittner (hs), Verlag: Saarländische Wochenblattverlagsgesellschaft mbh Bleichstr Saarbrücken Telefon (06 81) Anzeigen: TypoServ, Gesellschaft für Satz und Druck mbh, Bleichstr , Saarbrücken; Anzeigenleitung: Thorsten Heintz Anzeigenverkauf: Dieter Bügler, Telefon (06 81) , Telefax (06 81) , dieter.buegler@swvgmbh.de. Es gilt die Preisliste Nr. 33 vom 1. Januar Druckerei und Lieferanschrift für Beilagen: SDV Saarländische Druckerei und Verlag GmbH Werner-von-Siemens-Straße 31, Saarwellingen, Telefon (06838) , Telefax (06838) Vertrieb: Deutsche Post Druckauflage (2. Quartal 2008): Exemplare Der Bezug der IHK-Zeitschrift erfolgt im Rahmen der grundsätzlichen Beitragspflicht als Mitglied der IHK. Vertriebsverwaltung: Hildegard Scheller Telefon (06 81) Telefax (06 81) Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Bildbeiträge sowie die zum Transport eingesetzten Datenträger wird keine Haftung übernommen. Die Redaktion behält sich vor, Leser briefe zu kürzen. Wirtschaft im Saarland ist das offizielle Organ der Industrie- und Han dels kammer des Saarlandes und wird den umlage pflichtigen Betrieben im Rahmen ihrer Kammerzugehörigkeit ohne besonderen Bezugspreis geliefert. Einzelpreis im freien Verkauf 2. ISSN Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern e. V. (IVW) 68 Wirtschaft im Saarland 10/2008

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