Fallbeispiel: Die Produktlinienanalyse am Beispielprodukt Handy

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1 Fallbeispiel: Die Produktlinienanalyse am Beispielprodukt Handy Der größte Schritt ist der durch die Tür. (Sprichwort aus Dänemark) Erstellt von: mag. clemens österreicher systemischer berater supervision (övs) coaching teamentwicklung organisationsberatung training wirtschaftspädagoge.erlebnispädagoge.outdoortrainer.hochseilgartentrainer tel.: +43/680/ praxis-nullfuenf: stolberggasse 23b/6, 1050 wien

2 Fallbeispiel: Die Produktlinienanalyse am Beispielprodukt Handy 2 1. Die Produktlinienanalyse (PLA) - Theorie Die hier dargestellte Theorie ist ein Konglomerat aus den bereits in dieser Arbeit beschriebenen Konzepten und Inhalten und wird aus Gründen der Übersichtlichkeit und der Lesbarkeit hier nicht noch einmal zitiert. Die in Kapitel A und B beschriebenen Ansätze wurden für dieses Beispiel passend reduziert und transformiert. Die grundliegende Idee der Produktlinienanalyse ist, ein Produkt oder Dienstleistung als Ganzes zu betrachten: Die Produktlinienanalyse untersucht ein Produkt (od. Dienstleistung) bezogen auf die Bedürfnisse die es befriedigt, entlang seines kompletten Lebensweges auf seine Umweltverträglichkeit, seine Sozialverträglichkeit und seine Wirtschaftlichkeit und liefert als Ergebnis Handlungsempfehlungen für die Zukunft. Die Produktlinienanalyse bilanziert also - anhand des gesamten Lebenszyklus - die Folgen und Auswirkungen auf folgende drei Dimensionen: Natur Gesellschaft Wirtschaft Im Weiteren möchte die PLA deshalb einerseits die Entfremdung zwischen Mensch und Natur und die damit verursachte Naturzerstörung sichtbar machen und andererseits helfen diese, verstörte Beziehungen wieder zu kitten. Somit ist die PLA der Versuch, aus der Produktperspektive der ökologischen Krise - unter Berücksichtigung der gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Aspekte entgegenzuwirken. Oft werden bei Produkten nur die wirtschaftlichen Aspekte betrachtet, durch die PLA wird versucht, die Betrachtung auf alle drei Dimensionen auszuweiten, denn die Produktlinienanalyse soll als Instrument zur Erhebung und Bewertung der ökologischen, gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen und Folgen eingesetzt werden. Die PLA soll nicht als neues starres Instrument gesehen werden. Es bildet eine von vielen Sichtweisen ab und soll im Endeffekt Antworten auf folgende Fragen geben: Wie wird was, wofür und mit welchen Folgen produziert und konsumiert? Was verbirgt sich alles in dem Produkt?

3 Fallbeispiel: Die Produktlinienanalyse am Beispielprodukt Handy 3 Welche Auswirkungen hat das Produkt auf mich, andere, die Umwelt und die Wirtschaft? Wie und welche Produkte konsumiert werden, hat maßgeblichen Einfluss auf die Umweltbeeinträchtigung auf der Erde und auf die Produktion von Gütern. Dies lässt sich deutlich an dem boomenden Bio-Business, dem weiterhin wachsenden Fair-Trade-Sektor und der erhöhten Nachfrage an Green-Jobs erkennen. Die Unternehmen berücksichtigen im zunehmenden Maße ökologische Aspekte bei ihrer Produktentwicklung aus unterschiedlichen Gründen (z.b. staatliche Rahmenbedingungen, Kosteneinsparung, etc.). Allem voran ist es aber die wachsende Nachfrage der Konsumenten/innen nach ökologisch ausgerichteten Produkten, die diese Entwicklung fördert. Bei der Erklärung der Produktlinienanalyse in dieser Theoriezusammenfassung liegt der Fokus auf den Verbraucher/innen und wie die Methode als Reflexionsmethode des eigenen Konsums verwendet werden kann. Im Weiteren kann die PLA als Landkarte für Produkte verwendet werden, denn die Informationen über ein Produkt, die in die Produktlinienmatrix eingetragen werden, ermöglichen einen kritischen Gesamtüberblick über das Produkt. Bei mehrmaliger Anwendung der Methode der Produktlinienanalyse kann diese dazu beitragen, das eigene Einkaufsverhalten zu reflektieren und somit nachhaltig zu verändern. Dadurch entsteht die Möglichkeit, die Produktlinienanalyse als attraktives und effizientes Hilfsmittel für eine Kaufentscheidung zu verwenden. Es ist natürlich unmöglich, bei jeder Kaufentscheidung eine PLA durchzuführen, aber die Kenntnis des Modells der PLA und deren Bezug zu den drei Dimensionen (Wirtschaft, Gesellschaft und Umwelt) eröffnen dem Anwender eine wichtige Reflexions- und Entscheidungshilfe für die Ausgestaltung eines ökonomisch vertretbaren sowie umwelt- und sozialverträglichen Lebensstils. Diese Punkte finden sich ebenfalls in der Werthaltung der PLA, denn diese orientiert sich inhaltlich an folgenden ökologischen, politischen und philosophischen Hypothesen: ökologische Werthaltungen: o Energie und Rohstoffe sollen möglichst sparsam verwendet werden o Ökosysteme funktionieren als Kreislaufsysteme und sollten eine große Vielfalt und Stabilität aufweisen

4 Fallbeispiel: Die Produktlinienanalyse am Beispielprodukt Handy 4 politische und philosophische Werthaltungen: o Der Mensch ist der Natur nicht übergeordnet, sondern in sie eingeordnet und hat auf die natürliche Mitwelt um ihrer selbst Willen Rücksicht zu nehmen. o Der Mensch wird als tätiges soziales Wesen betrachtet und nicht primär als arbeitendes. Die entlohnte Arbeit wird dabei nicht als der zentrale Punkt angesehen weder für den Einzelnen noch für die Gesellschaft. Für die Existenzsicherung wird aber weiterhin Einkommen nötig sein, allerdings muß sich die Verteilung von Arbeit und Einkommen radikal verändern o Selbstbestimmung des Menschen hinsichtlich der Gestaltung seines Lebens wird als positiv angesehen, gleich, ob es sich um den Arbeitsplatz, die Arbeitszeit oder die Familienrolle handelt. Hierbei besteht ein Spannungsverhältnis zwischen dem Wunsch nach Selbstbestimmung und der aus der Ökologie abgeleiteten Regel der Einordnung des Menschen in die natürlichen Kreisläufe

5 Fallbeispiel: Die Produktlinienanalyse am Beispielprodukt Handy Konzeption und Vorgehensweise Die Methode der PLA ist keine eindeutig festgelegte Methode, sie weist zwar Richtlinien auf, jedoch befindet sie sich in ständiger Weiterentwicklung seit ihrer Veröffentlichung im Jahre Die hier verwendete Struktur siehe Darstellung - wurde speziell für diesen didaktischen Anwendungsfall aus den bereits bestehenden Theorien zusammengetragen und dann miteinander verwoben: Abb. 1: Produktlinienanalyseablaufdiagramm Ziel einer Produktlinienanalyse ist es - ausgehend von einem bestimmten Bedürfnis - verschiedene Alternativen bzw. Varianten zu untersuchen, die dieses Bedürfnis befriedigen können, wobei auch das Bedürfnis selbst angesprochen werden sollte. Die Konsequenzen dieser Alternativen für den Einzelnen und die Gesellschaft, für Natur und Wirtschaft werden aufgezeigt, um eine umfassende Abwägung in ökologischer und sozialer Hinsicht zu ermöglichen. Die PLA legt ihren konzeptionellen Schwerpunkt auf die Wechselwirkung von Natur, Gesellschaft und Wirtschaft zu einander und ist als Anleitung zur Untersuchung dieser Beziehungen zu verstehen.

6 Fallbeispiel: Die Produktlinienanalyse am Beispielprodukt Handy 6 Als Vorbemerkung sei hier noch festgehalten, dass die PLA eine prozessorientierte Methode ist, bei der sich während der Untersuchung zwar immer wieder einzelne Faktoren (z.b. Betrachtungszeitraum, Produktvarianten, etc.) ändern können, jedoch müssen diese Veränderungen begründet und nachvollziehbar dokumentiert werden. I. Die Vorbereitungsphase (1) Auswahl des Produkts In diesem didaktischen Anwendungsfall wird zuerst das Produkt ausgewählt, da ein/eine Verbraucher/in meist von einem Produkt ausgeht und nicht von einem Bedürfnis. Erst im nächsten Schritt erfolgt hier die Betrachtung der Bedürfnisse siehe Punkt (2) danach könnte noch ein Produkt festgelegt werden, mit dem diese Bedürfnisse ebenfalls befriedigt werden können, um diese dann anschließend zu vergleichen. Bei diesem Beispiel geht es aber grundsätzlich um das Kennenlernen der Methode und aus diesem Grund wird hier die Möglichkeit einer Null-Alternative als Vergleichsvariante herangezogen, d.h., zu welchem Ergebnis würde der/die Anwender/in gelangen, würde kein Produkt oder Dienstleistung konsumiert. Ist das Produkt ausgewählt und klar definiert - wie in unserem Fall das Handy - geht es weiter mit der Analysephase. II. Die Analysephase (2) Bedürfnisanalyse - Welche Bedürfnisse stecken hinter diesem Produkt? Im ersten Schritt soll bei der Bedürfnisanalyse herausgefunden werden, welches Bedürfnis hinter dem Produkt oder der Dienstleistung, welche/s analysiert werden soll, steckt. Bei der Betrachtung der Bedürfnisse geht es vor allem darum, sich bewusst zu machen, warum man dieses Produkt verwendet. Wenn die Bedürfnisse ermittelt worden sind, können andere Produkte, die ebenfalls diese Bedürfnisse befriedigen können, gesucht werden. Diese Produkte nennt man Alternativvarianten. Diese Varianten können ebenfalls untersucht werden und im Anschluss miteinander und dem Ausgangsprodukt verglichen werden, um zu sehen welches dieser Produkte die Bedürfnisse am besten bzw. am umweltverträglichsten, am sozialverträglichsten und am wirtschaftlichsten befriedigt.

7 Fallbeispiel: Die Produktlinienanalyse am Beispielprodukt Handy 7 In diesem konkreten Beispiel Handy werden keine anderen Produkte zum Vergleich herangezogen und es bleibt einmal nur die Null-Alternative. (3) Bedarfsanalyse - Wird dieses Produkt überhaupt benötigt? In diesem Schritt setzt sich der/die Ersteller/in mit der Frage, ob dieses Produkt überhaupt benötigt wird, auseinander. Dazu bedient sich das hier vorliegende didaktische Konzept einer Bedarfsreflexion, bei der geklärt wird, ob und warum dieses Produkt überhaupt gebraucht wird. Betrachtet man das Produkt Handy, so ist es in unserer heutigen Gesellschaft in Europa und damit auch in Österreich nur mehr schwer vorstellbar, dass es ein Leben ohne gegeben hat. Es erfüllt gerade bei Jugendlichen viele Bedürfnisse (siehe Bedürfnisanalyse) und somit kann die Frage nach dem Ob das Handy gebraucht wird? eindeutig mit Ja beantwortet werden. Es geht bei diesem Beispiel nicht darum, den Jugendlichen ein Handy auszureden, sondern ihnen aufzuzeigen, welche Hintergründe und Auswirkungen dieses Produkt, mit dem sie täglich konfrontiert sind und es ständig benutzen, hat. Außerdem soll damit einerseits das vernetzte Denken und andererseits ein bewusster Umgang mit dem Handy gefördert werden. Da die Bedarfsreflexion ergeben hat, dass der Bedarf vorhanden ist, kann die Null-Alternative ebenfalls gestrichen werden und es wird im Weiteren nur mehr das Ausgangsprodukt das Handy - betrachtet. (4) Rekonstruktion des Produktlebenszyklus - Welche Prozesse durchläuft das Produkt während seines Lebens? Bei diesem Teil der PLA wird der Lebenszyklus rekonstruiert, wobei dieser bei der Rohstofferschließung beginnt und über Produktion, Handel und Konsum bei der Beseitigung endet. Der Transport und die Verpackung ist bei der Produktlinie ebenfalls zu berücksichtigen. Diese werden für alle Lebenszyklusabschnitte gesammelt betrachtet, da diese Punkte oft einfach vernachlässigt werden, es oft sinnlose Transportwege und sinnlose Verpackungen gibt und diese gerade heutzutage einen großen Einfluss auf die Dimension Umwelt haben. Der Produktlebenszyklus kann individuell gestaltet werden und durch wichtige Punkte ergänzt oder durch Zusammenfassung von Unterpunkten verkleinert werden diese Auswahl liegt immer im Auge des/der Betrachters/in und ist zu begründen.

8 Fallbeispiel: Die Produktlinienanalyse am Beispielprodukt Handy 8 Hier soll aber ein für das Handy und die meisten anderen Produkte passender Lebenszyklus vorgestellt werden, mit dem im Weitern auch dieses hier vorliegende Beispiel betrachtet wird. Produktlebenszyklus: Produktlebenszyklusabschnitt (1) Anbau bzw. Abbau von Rohstoffen (2) Produktherstellung (3) Handel (4) Gebrauch und Verbrauch (5) Recycling und Beseitigung Unterabschnitte Anbau und Gewinnung nachwachsender Rohstoffe (z.b. Reis, Faserpflanzen, Fische, etc.) Abbau nicht nachwachsender Rohstoffe (z.b. Kohle, Erdöl, Eisen, etc.) Vorverarbeitung der Rohstoffe Produktion von Hilfsstoffen und Zwischenprodukten Produktherstellung Vertrieb Handel Gebrauch Verbrauch Recycling des Produkts und des Abfalls, der im Produktlebenszyklus entsteht Beseitigung des Produkts und des Abfalls, der im Produktlebenszyklus entsteht (A) Transport (B) Verpackung Summe aller Transportwege im Produktlebenszyklus An- und Abbau von Rohstoffen für die Verpackung Produktion von Verpackungsmaterial Verwendung der Verpackung Beseitigung der Verpackung Tab. 1: Produktlebenszyklusabschnitte mit Unterabschnitten

9 Fallbeispiel: Die Produktlinienanalyse am Beispielprodukt Handy 9 (5) Auswahl der Untersuchungskriterien für die drei Bereiche Natur, Gesellschaft und Wirtschaft - Auf welche Bereiche der Natur, Gesellschaft und Wirtschaft hat dieses Produkt Einfluss? Bei diesem Schritt werden jene Kriterien ausgewählt, mit der die Umweltverträglichkeit, Sozialverträglichkeit und die Wirtschaftlichkeit des zu untersuchenden Produkts in den einzelnen Lebenszyklusphasen beschrieben werden kann. Jede einzelne Lebenszyklusphase wird dabei in die drei Bereiche Natur, Gesellschaft und Wirtschaft unterteilt. Bei der PLA werden diese drei Dimensionen gleichwertig behandelt. Die drei Dimensionen Natur, Gesellschaft und Wirtschaft sind - jede für sich - weiter untergliedert und ermöglichen somit eine genauere Betrachtung der Auswirkungen der einzelnen Schritte des Produktlebenszyklus auf eben diese Dimensionen. Um das Verständnis und um eine nachhaltige Einsetzbarkeit zu ermöglichen, ist es sinnvoll, allgemeingültige Kriterien für die Bereiche Natur, Gesellschaft und Wirtschaft zu definieren. Dies soll aber nicht dazu führen, dass der/die Anwender/in nicht die Möglichkeit hat, weitere für Ihn/Sie wichtige Kriterien hinzuzufügen bzw. die Wichtigkeit der Bewertungskriterien subjektiv selbst zu bestimmen. Bei der Reduktion des Kriterienkataloges auf eine überschaubare Informationsquelle muss einem das Risiko bewusst sein, dass wichtige Kriterien ausgeblendet werden könnten, jedoch auch ein vollständiger Kriterienkatalog bildet nicht hundert Prozent der Wirklichkeit ab. Nichtsdestotrotz bietet die PLA die Möglichkeit, den Focus auf die interessanten Informationen entlang des Produktlebenszyklus zu legen und das Wie und das Warum des Ausblendens nachvollziehbar zu machen. Bei der Auswahl der Kriterien und der Zuordnung zu einer der drei Dimensionen kommt es immer wieder zu Überschneidungen, dies lässt sich nur schwer vermeiden und würde dann auch nicht unbedingt die vernetzten Zusammenhänge von Natur, Gesellschaft und Wirtschaft darstellen. Welche Kriterien in die Produktlinienmatrix aufgenommen werden oder auch nicht, ist hier eher sekundär, da es in diesem Beispiel viel mehr auf das Vermitteln der vernetzten und vielschichtigen Zusammenhänge geht.

10 Fallbeispiel: Die Produktlinienanalyse am Beispielprodukt Handy 10 Kriterien für die Dimensionen Natur, Gesellschaft und Wirtschaft Die Dimension Natur beschäftigt sich mit den Folgen des Produktes auf die natürliche Umwelt (Wasser, Luft, Steine, natürliche Landschaften, etc.). Die soziale Umwelt und die kulturelle Umwelt werden teilweise in den beiden anderen Dimensionen betrachtet. Kriterien Dimension Natur: N (1) Energie und Materialaufwand 1.1.Energieaufwand 1.2.Rohstoffverbrauch 1.3.Bodenverbrauch 1.4.Wasserverbrauch Dimension Natur N (2) Schadstoffe in Luft, Wasser und Boden N (3) Wirkungen auf Tiere, Pflanzen und Landschaft N (4) Einflüsse auf die Atmosphäre 2.1.Luftbelastung 2.2.Belastung von Grundwasser, Oberflächengewässern und Meeren 2.3.Schadstoffeintrag in den Boden 3.1.Dezimierung und Ausrottung von Pflanzen und Tieren 3.2.Beeinflussung von Biotopen und Ökosystemen 4.1.Klimaveränderung, Gefährdung der Ozonschicht, Saurer Regen 4.2.Radioaktivität und Strahlenbelastung u.a. Tab. 2: Kriterien der Dimension Natur Die Dimension Gesellschaft beschäftigt sich im Wesentlichen mit den Themen Gesundheit, Arbeitsplatzbedingungen und der Sozialverträglichkeit, wobei der letzte der drei Begriffe am schwierigsten zu definieren ist. Deshalb wird die Sozialverträglichkeit als offenes System integriert, bei dem der/die Ersteller/in der PLA selbst aus einem Kriterienkatalog bis zu vier Punkte auswählen kann. Diese Auswahl zeigt dem/der Benutzer/in die Möglichkeit der flexiblen Gestaltung des subjektiven Kriterienkatalogs auf. Da diese subjektive Auswahl in diesem Beispiel nur für einen Unterpunkt in der Dimension Gesellschaft gemacht wird, zeigt es die Möglichkeiten auf, überfordert den Erstanwender aber auch nicht.

11 Fallbeispiel: Die Produktlinienanalyse am Beispielprodukt Handy 11 Kriterien Dimension Gesellschaft: Dimension Gesellschaft 1.1.Gesundheitsverträglichkeit des G (1) Produkts (absolute Giftigkeit, Gesundheitsverträglichkeit schleichende Vergiftung, allergieauslösend) 2.1.Arbeitsqualität 2.2.Arbeitszufriedenheit G (2) Arbeitsbedingungen 2.3.Arbeitsunfälle 2.4.Schadstoffbelastung am Arbeitsplatz 3.1. (Auswahl aus Kriterienkatalog) 3.2. (Auswahl aus Kriterienkatalog) G (3) Sozialverträglichkeit 3.3. (Auswahl aus Kriterienkatalog) 3.4. (Auswahl aus Kriterienkatalog) Tab. 3: Kriterien der Dimension Gesellschaft Kriterienkatalog für die Sozialverträglichkeit (subjektive Auswahl von 4 Kriterien) Rechtlich sanktionierte Werte Achtung der Menschenwürde Freie Entfaltung der Persönlichkeit Schutz des Lebens und der körperlichen Unversehrtheit Freiheit der Person Freizügigkeit Freiheit von Arbeitszwang Rechtsstaatlichkeit Gewaltenteilung Demokratie Sozialstaatlichkeit Föderalistische Staatsstruktur Friedenssicherung Selbstverwaltungsrecht der Gemeinden Chancenausgleich Allgemeine soziale Werte Schutz der natürlichen Lebensgrundlagen Der Mensch als Maß aller Dinge Betriebssicherheit Versorgungssicherheit Selbstbestimmung Kostengünstigkeit ökologische ästhetische Umweltverträglichkeit Umweltverträglichkeit Quantitativer Fortschritt Qualitativer Fortschritt Verstehbarkeit des Systems Übersehbarkeit der Voraussetzungen und Folgen Korrigierbarkeit Innenpolitischer Konsens Außenpolitischer Konsens Akzeptanz Tab. 4: Kriterienkatalog für die Sozialverträglichkeit

12 Fallbeispiel: Die Produktlinienanalyse am Beispielprodukt Handy 12 Bei der Dimension Wirtschaft steht der Blickwinkel des/der Verbrauchers/in im Vordergrund und nimmt deshalb auf betriebswirtschaftliche und volkwirtschaftliche Faktoren wenig Rücksicht. Die wichtigsten Kriterien für den/die Konsumenten/in sind der Preis und die Qualität, welche wiederum durch die Werbung beeinflusst werden. Im Weiteren beschäftigt sich die Dimension Wirtschaft mit der Gesamtheit an Kosten, die direkt oder indirekt mit dem Produktkauf im Zusammenhang stehen. Kriterien Dimension Wirtschaft: Dimension Wirtschaft W (1) Preis und Qualität W (2) Werbung und Macht W (3) Kosten und Außenhandel 1.1.Preis 1.2.Messbare Qualität 1.3.Subjektive Qualitätskriterien 2.1. Werbung 2.2. Macht im Sinne von Marktmacht 3.1. Individuelle Kosten 3.2. Externe Kosten (Folgekosten) 3.3. Wirtschaftliche Abhängigkeiten 3.4. Verteilungswirkung Tab. 5: Kriterien der Dimension Wirtschaft (6) Erstellen der Produktlinienmatrix - Zusammenführung des Produktlebenszyklus mit den Untersuchungskriterien Der nächste Arbeitsschritt beschäftigt sich mit der Erstellung der Produktlinienmatrix, diese verbindet den Produktlebenszyklus mit den Dimensionen Natur, Gesellschaft und Wirtschaft und beeinflusst das weitere Vorgehen. Abb. 2: Produktlinienmatrixschema

13 Fallbeispiel: Die Produktlinienanalyse am Beispielprodukt Handy 13 Produktlinienmatrix Handy Produktlebenszyklus Transport & Verpackung im Produktlebenszyklus 1. Anbau bzw. Abbau von Rohstoffen 2. Produktherstellung 3. Handel 4. Gebrauch und Verbrauch 5. Recycling & Beseitigung A. Transport B. Verpackung A B Produktlinienmatrix N (1) Energie und Materialaufwand N (2) Schadstoffe in Luft, Wasser und Boden N (3) Wirkungen auf Tiere, Pflanzen & Landschaft Dimension Natur N (4) Einflüsse auf die Atmosphäre G (1) Gesundheitsverträglichkeit G (2) Arbeitsbedingungen G (3) Sozialverträglichkeit Dimension Gesellschaft W (1) Preis und Qualität W (2) Werbung und Macht W (3) Kosten und Außenhandel Dimension Wirtschaft Tab. 6: Produktlinienmatrix

14 Fallbeispiel: Die Produktlinienanalyse am Beispielprodukt Handy 14 Die hier dargestellte Matrix ergibt sich aus den vorhergehenden Schritten, sie kann sowohl in der vertikalen (Dimensionen und Kriterien) als auch in der horizontalen (Produktlebenszyklus) Struktur verändert werden, damit sie auf das zu analysierende Produkt abgestimmt ist. Die hier folgende Matrix ist auf das Produkt Handy abgestimmt und ist eine einfache Form, denn in der hier dargestellten Produktlinienmatrix ergeben sich 70 Felder (7 Abschnitte im Produktlebenszyklus und 10 Kriterien in allen drei Dimensionen) zum Ausfüllen, jedoch hat nicht jeder Produktionsschritt auf alle Kriterien der Natur, Gesellschaft und Wirtschaft Auswirkungen. Es gibt noch ausführlichere PLA-Matrizen, die aus mehr als 300 Feldern bestehen. (7) Auswahl der Produktlinienmatrixfelder, die untersucht werden sollen - Welche Kriterien sollen in den einzelnen Lebenszyklusabschnitten untersucht werden? Welche Auswirkungen könnten die einzelnen Lebenszyklusabschnitte auf die 3 Dimensionen Natur, Gesellschaft und Wirtschaft haben? Bei der Produktlinienmatrix handelt es sich um ein mehrdimensionales System. Die Produktlinienmatrix ist mit einem Netz vergleichbar, welches umso mehr Inhalte an die Oberfläche befördert je mehr Fischer/innen mitarbeiten, je dichter das Netz ist und je qualitativ hochwertiger die Netzverarbeitung ist. Im folgenden Arbeitsschritt werden die einzelnen Knoten des Netzes überprüft, d.h., es wird für jeden Abschnitt des Produktlebenszyklus überprüft, ob dieser Produktionsschritt Auswirkungen auf die einzelnen Kriterien hat. Kann man von einer Auswirkung auf ein spezifisches Kriterium ausgehen, wird das Matrixfeld markiert. Diese Entscheidung ist wieder eine subjektive Einschätzung und gibt in weiterer Folge die Rahmenparameter für die Informationssuche vor. Die Auswahl der zu untersuchenden Felder birgt jedoch die Gefahr der subjektiven Manipulation, d.h., es soll kurz begründet werden, warum Felder nicht ausgewählt wurden. (8) Recherche der benötigten Informationen - Welche Informationen brauche ich für die Analyse? Anschließend werden die markierten Felder als Rahmenbedingungen für die Recherche herangezogen.

15 Fallbeispiel: Die Produktlinienanalyse am Beispielprodukt Handy 15 Die Recherche kann ganz frei erfolgen, d.h., der Anwender versucht mittels mehrerer Medien (z.b. Internet, Kontakt mit Produzenten, Fernsehen, Radio, Zeitung, etc.) an Informationen heranzukommen. In diesem konkreten Fallbeispiel Handy sind die Informationen zur Bearbeitung schon vorgegeben, können jedoch durch weitere passende Informationen jederzeit ergänzt werden. Da die Felder wahrscheinlich zu wenig Platz für alle Informationen bereitstellen, ist es sinnvoll, die Ergebnisse in einer fortlaufenden Form festzuhalten, d.h., beginnend mit dem 1.Abschnitt des Produktlebenszyklus dem Rohstoffabbau und dem ersten markierten Kriterium, werden die gefundenen Informationen niedergeschrieben. Dann für das nächste Kriterium und so weiter bis alle relevanten Matrixfelder beschrieben worden sind. Rechercheablauf für eine freie Informationsfindung (Informationsfindungsfall): Abb. 3: Rechercheablauf, wenn noch kein Informationsmaterial vorhanden ist

16 Fallbeispiel: Die Produktlinienanalyse am Beispielprodukt Handy 16 Rechercheablauf für vorgegebene Informationsquellen (Informationsfindungsfall): Abb. 4: Rechercheablauf, wenn das Informationsmaterial bereits vorgegeben ist III. Zusammenfassungs- und Bewertungsphase (9) Zusammenfassung und Bewertung der gefundenen bzw. nicht gefundenen Informationen - Welchen Einfluss haben die gefundenen Informationen? An diesem Punkt endet die Analyse der Informationen und geht über in die Zusammenfassung und die Auswertung der Informationen aus der Produktlinienanalysematrix, wobei bei der PLA die Aggregation der Informationen zu einer einzigen Kennzahl nicht sinnvoll ist. Zuerst werden einmal die gesammelten Informationen sinnvoll zusammengefasst. Ziel der PLA ist es, das vorhandene weite Spektrum an Informationen nachvollziehbar und transparent darzustellen. Der weitere Weg zu einer

17 Fallbeispiel: Die Produktlinienanalyse am Beispielprodukt Handy 17 qualitativen Bewertung ist bei der Produktlinienanalyse immer von dem/der Anwender/in abhängig, da dieser den einzelnen Kriterien mehr oder weniger Bedeutung zuordnen kann und so zu seinem individuellen Ergebnis gelangt. Ob bei der Auswertung eine für den/die Anwender/in passende Methode zur Hilfe genommen wird, bleibt eben diesem/r überlassen. Die Produktlinienanalyse ist kein echtes objektives Instrument, da die Themenfeldwahl, die Produktvarianten und natürlich auch die Auswahl der Kriterien von dem/der Benutzer/in geprägt werden. Aus diesem Grund heraus wird versucht, mit der Vorgabe der drei Dimensionen Natur, Gesellschaft und Wirtschaft in der Produktlinienmatrix, auf die vielschichtige Vernetzung der drei Dimensionen mit dem Menschen hinzuweisen. IV. Umsetzungsphase (10) Konsequenzen und Handlungsbedarf - Welche Konsequenz/en ziehe ich für mich aus diesem Ergebnis? Welche Verbesserungen sind möglich? Der Ausblick über die Konsequenzen und den Handlungsbedarf bilden den Abschluss der PLA und gleichzeitig die Reflexion des Produktlinienanalyseprozesses. Bei diesem letzten Schritt sollen sowohl allgemeine als auch persönliche Konsequenzen herausgearbeitet werden bzw. welche Handlungen sollte die Gesellschaft setzen und welche Handlungen kann ich persönlich setzen, dass sich die Situation verbessert. Außerdem sollte darüber nachgedacht werden, welche Handlungen, die zu einer Verbesserung der Situation beitragen, sind für jede/n Anwender/in schon selbstverständlich. Dabei können im Weiteren auch Anmerkungen zu ungenügend vorhandenen Daten gemacht werden und somit Kriterien aufgezeigt werden, bei denen noch nachgeforscht werden sollte. Außerdem kann hier der Bedarf an ökologischen und sozialen Innovationen aufgezeigt werden. Am Ende der PLA wird ein Endbericht verfasst, der folgenden Inhalt aufweisen sollte: Eine Produktlinienmatrix mit den markierten Feldern und den tatsächlich gefundenen Informationen Eine Zusammenfassung der PLA relevanten Informationen Eine qualitative Bewertung der Informationen

18 Fallbeispiel: Die Produktlinienanalyse am Beispielprodukt Handy 18 Schriftliche Beantwortung der Fragen zum Punkt 10 Konsequenzen und Handlungsbedarf inklusive einer persönlichen Reflexion zu diesem Thema

19 Fallbeispiel: Die Produktlinienanalyse am Beispielprodukt Handy Didaktische Planung 2.1 Eingangsvoraussetzungen Lehrplanbezug Der Lehrplanbezug ist in Kapitel B.5. Makroebene PLA-Bezug im Rahmenlehrplan der HAK dargestellt Lehrziele und zentrale Fragen Lehrziele: Die Methode der Produktlinienanalyse Step-by-Step kennenlernen, verstehen und mit Hilfe der Unterlagen für einfache Beispiele anwenden können Zusammenhänge zwischen dem Produktlebenszyklus und den drei Dimensionen der Nachhaltigkeit (Umwelt, Gesellschaft und Wirtschaft) erkennen und verstehen lernen. Erkennen, dass der eigene Konsum Auswirkungen auf andere, die Natur und die Wirtschaft hat. Vernetztes Denken fördern Zentrale Fragen: Welche Auswirkungen hat mein Konsum von Produkten auf mich, andere, die Umwelt und die Wirtschaft? Wie kann ich persönlich durch mein Handeln einen Beitrag zu einer nachhaltigen Gesellschaft leisten?

20 Fallbeispiel: Die Produktlinienanalyse am Beispielprodukt Handy Unterrichtsablaufplan Bei dieser didaktischen Planung wird von einer Gesamtunterrichtszeit von 4 Unterrichtsstunden ausgegangen, da die zur Verfügung stehende Unterrichtszeit für Inhalte dieser Art oft sehr begrenzt ist. Das Konzept kann aber sehr leicht auch für mehr Stunden adaptiert werden, um mehr in die Tiefe der Thematik einzutauchen. 1. Stunde Nr. Aktivität Sozialform Funktionsträger Zeit 1 Einstieg in die Thematik Handy Plenum L,S, Folien Einstieg in die Theorie der PLA Plenum L, Folien Step-by-Step Theorie und Anwendung Teil 1 Vortrag, Plenum L,S, Folien Zusammenfassung der bisherigen Theorie und Ausblick auf die nächste Stunde Vortrag L, Folie 7 5 Tab. 7: Unterrichtsablaufplan für die 1. Stunde Ad 1 Austeilen der Folien Um in das Thema einzusteigen ist es sinnvoll, mit der Bearbeitung folgender Fragen zu starten und die bereits vorhandenen Kenntnisse zu aktivieren, abzuklären und bereits auf die Bedürfnisse, die hinter dem Gebrauch eines Handys stehen, Bezug zu nehmen. Außerdem wird hier schon auf die grundsätzlichen Fragen in der Produktlinienanalyse eingegangen.

21 Fallbeispiel: Die Produktlinienanalyse am Beispielprodukt Handy 21 Was ist wichtig beim Kauf eines Handys? (Folie 1 Schüler/innen-Version vorhanden) Im Plenum werden gemeinsam mit den Schüler/innen Antworten auf diese Frage erarbeitet. Die auf der Folie abgebildeten Antworten sind nur eine Auswahl von möglichen Antworten. Wofür brauche ich mein Handy? (Folie 2 Schüler/innen-Version vorhanden) Im Plenum werden gemeinsam mit den Schüler/innen Antworten auf diese Frage erarbeitet. Die auf der Folie abgebildeten Antworten sind nur eine Auswahl von möglichen Antworten. Welches Bedürfnis befriedigt mein Handy? (Folie 2 Schüler/innen-Version vorhanden) Im Plenum werden gemeinsam mit den Schüler/innen Antworten auf diese Frage erarbeitet. Die auf der Folie abgebildeten Antworten sind nur eine Auswahl von möglichen Antworten. Was verbirgt sich in meinem Handy? (Folie 3) Die Folie wird den Schüler/innen vorgestellt und ihre Meinung dazu im Plenum eingeholt. Dabei sollen sie sich überlegen was so alles in Ihrem Handy verborgen ist. Die Auflösung der Frage ergibt sich aus der Erstellung der PLA. Welche Auswirkungen hat ein Handy auf mich, andere, die Umwelt und die Wirtschaft? (Folie 4) Die Folie wird den Schüler/innen vorgestellt und ihre Meinung dazu im Plenum eingeholt. Dabei sollen sie sich überlegen, welche Auswirkungen die Tatsache, dass Handys produziert und benutzt werden, auf sie selbst, andere, die Umwelt und die Wirtschaft hat. Hier wäre es sinnvoll, eine Diskussion in der Klasse über ihre Meinung zu starten, es sollte aber auch die Zeit im Auge behalten werden. Die Auflösung der Frage ergibt sich aus der Erstellung der PLA. Die Folie 5 leitet auf die Produktlinienanalyse über

22 Fallbeispiel: Die Produktlinienanalyse am Beispielprodukt Handy 22 Ad 2 Einführung der Lehrperson in das Thema mit der Definition (Folie 6), dem Ablaufüberblick (Folie 7) und danach mit einer genaueren Betrachtung der einzelnen Schritte mit den dazugehörigen Fragen (Folie 8+9). Ad 3 I. Die Vorbereitungsphase: (1) Auswahl des Produkts (Folie 10) Die Auswahl des Produkts oder der Dienstleistung ist in diesem Fall vorgegeben. II. Die Analysephase Überblick (Folie 11) Noch einmal eine Übersicht, welche Teile zur Analysephase gehören. (2) Bedürfnisanalyse (Folie 12 Schüler/innen-Version vorhanden) Die Bedürfnisse wurden schon auf der Folie 2 erarbeitet. Hier nochmals für den Prozess als Wiederholung und als wichtiger Schritt in der PLA. (3) Handys in unserer Gesellschaft I & II (Folie 13+14) Karikaturen zum Thema Handy im Alltag und in unserer Gesellschaft, als Vorbereitung zur Bedarfsanalyse. (3) Bedarfsanalyse (Folie 15 Schüler/innen-Version vorhanden) Hier soll abgeklärt werden, ob sich die Schüler/innen vorstellen können, ohne Handy zu leben. Ziel ist es aber nicht, sie von einem Leben ohne Handy zu überzeugen. Eigentlich sollen sie hier zum Schluss kommen, dass es in unserer Gesellschaft und in dem Umfeld, in dem sie leben, eigentlich sehr schwer ist, ohne Handy auszukommen und dass dies auch in Ordnung ist. Ziel der PLA ist es, einen gesamten Überblick über das Produkt zu bekommen und wenn der Bedarf - wie hier - vorhanden ist, mit dem Produkt bewusster umzugehen anstatt es zu verteufeln.

23 Fallbeispiel: Die Produktlinienanalyse am Beispielprodukt Handy 23 (4) Rekonstruktion des Produktlebenszyklus I (Folie 16 Schüler/innen-Version vorhanden) Ad 4 Zuerst wird im Plenum gesammelt, welche Stationen es im Leben des Produkts Handy gibt (die SchülerInnenmeldungen können auf der Tafel festgehalten werden) und danach wird von der Lehrperson - wenn notwendig - ergänzt bzw. durch Hinleiten auf die wesentlichen Punkte siehe Theorieunterlagen - reduziert und die gesammelten Stationen sortiert und in die hier verwendete Reihenfolge gebracht. Der Transport und die Verpackung werden zusammengefasst. Austeilen der Folien 17 (4) Rekonstruktion des Produktlebenszyklus II (Folie 17) Hier wird den Schülern/innen eine Übersicht gegeben, welche Unterabschnitte zu den einzelnen Produktlebenszyklusabschnitten gehören. Anhand der Folie 7 werden die bisherigen Schritte der PLA wiederholt und danach mit der Folie 7 ein Ausblick auf die Inhalte der nächsten Stunde gegeben.

24 Fallbeispiel: Die Produktlinienanalyse am Beispielprodukt Handy Stunde Nr. Aktivität Sozialform Funktionsträger Zeit 1 Einstieg durch Wiederholung anhand der Folie 7 Plenum L,S, Folie Step-by-Step Theorie und Anwendung Teil 2 Vortrag, Plenum L,S, Folien Zusammenfassung der PLA-Theorie und Ausblick auf die Recherchetätigkeiten der nächsten Stunde Vortrag L, Folie Tab. 8: Unterrichtsablaufplan für die 2. Stunde Ad 1 Ad 2 Produktlinienanalyseübersicht (Folie 7) Mittels dieser Folie wird die letzte Stunde wiederholt und die Inhalte dieser Stunde im Überblick vorgestellt. Austeilen der Folien (5) Auswahl der Untersuchungskriterien für die drei Bereiche Natur, Gesellschaft und Wirtschaft (Folie 18)

25 Fallbeispiel: Die Produktlinienanalyse am Beispielprodukt Handy 25 Um diesen Punkt einzuleiten, wird nochmals Bezug zu Folie 4 genommen. Danach kann - wenn es die Zeit zulässt - noch darüber diskutiert werden, welche weiteren Auswirkungen die Schüler/innen kennen bzw. sich vorstellen können. In diesem Fallbeispiel werden - aus Zeitgründen - die Kriterien vorgegeben. Lediglich in der Dimension Gesellschaft wird im Unterpunkt Sozialverträglichkeit eine exemplarische Auswahl durchgeführt. Der Fokus liegt bei diesem Fallbeispiel auch nicht auf der Auswahl der Kriterien, sondern auf dem Erkennen und Verstehen der vernetzten Zusammenhänge von Produkten. (5) Untersuchungskriterien für den Bereich Natur (Folie 19) Die Auswahl an Kriterien, die in dieser PLA für die Dimension Natur verwendet werden. (5) Untersuchungskriterien für den Bereich Gesellschaft (Folie 20) Die Auswahl an Kriterien, die in dieser PLA für die Dimension Gesellschaft verwendet werden. Wobei der Unterpunkt Sozialverträglichkeit G(3) noch zu definieren ist. (5) Kriterienkatalog für die Sozialverträglichkeit (Folie 21) Es sollen gemeinsam mit den Schüler/innen 4 Kriterien aus der Liste ausgewählt werden. Für die hier im Weiteren durchgeführte PLA wurden folgende 4 Kriterien ausgewählt, es sind aber alle anderen auch möglich, jedoch könnten die Ergebnisse dann voneinander abweichen: o Achtung der Menschenwürde o Schutz des Lebens und der körperlichen Unversehrtheit o Friedenssicherung o Versorgungssicherheit (5) Untersuchungskriterien für den Bereich Wirtschaft (Folie 22) Die Auswahl an Kriterien die in dieser PLA für die Dimension Wirtschaft verwendet werden.

26 Fallbeispiel: Die Produktlinienanalyse am Beispielprodukt Handy 26 (6) Erstellen der Produktlinienmatrix (Folie 23) Durch erklären des nächsten Schrittes Erstellen der Produktlinienmatrix wird die bereits durchgearbeitete Theorie des Produktlebenszyklus und die Theorie der Untersuchungskriterien zusammengefasst und leiten somit auf die Produktlinienmatrix über. (6) Produktlinienmatrix (Folie 24) Austeilen und erklären der Produktlinienmatrix. (7) Welche Auswirkungen haben Produkte auf die Natur, Gesellschaft und Wirtschaft? (Folie 25) Hier wird der Zusammenhang der Matrix aufgezeigt - d.h., welche Auswirkungen erzeugen die einzelnen Produktlebenszyklusabschnitte auf die 3 Dimensionen. Es können noch weitere Fragen durch die Schüler/innen oder die Lehrperson hinzugefügt werden. (7) Auswahl der Produktlinienmatrixfelder, die untersucht werden sollen (Folie 26) In diesem Schritt soll gemeinsam mit den Schüler/innen durchgegangen werden, bei welchen Feldern es, ihrer Meinung nach, prinzipiell Sinn macht, Nachforschungen anzustellen, d.h., es soll ein Produktlebenszyklusabschnitt nach dem anderen betrachtet und überlegt werden, auf welche Kriterien dieser Produktlebenszyklusabschnitt Einfluss haben könnte und diese Felder dann auf der Produktlinienmatrix markiert werden (z.b. mit Leuchtstift). Wenn die Zeit nicht reicht, können die Felder auch vorgegeben werden. (8) Recherche der benötigten Informationen (Folie 27) Sind die Felder ausgewählt, können Informationen recherchiert werden. Auf dieser Folie sind einige Recherchemöglichkeiten aufgelistet. (8) Recherche der benötigten Informationen, wenn kein Informationsmaterial vorhanden ist (Folie 28) Auf dieser Folie ist ein Flussdiagramm abgebildet, welches zur Anwendung kommt, wenn bis jetzt kein Infomaterial zur Verfügung steht. In diesem Beispiel gibt es bereits Infomaterial, deshalb ist für die Schüler/innen die Folie 29 interessanter. (Kann auch weggelassen werden)

27 Fallbeispiel: Die Produktlinienanalyse am Beispielprodukt Handy 27 (8) Recherche der benötigten Informationen, wenn Informationsmaterial vorhanden ist (Folie 29) Auf dieser Folie ist ein Flussdiagramm abgebildet, welches zur Anwendung kommt, wenn Infomaterial bereits vorhanden ist. (8) Zuordnung der recherchierten Informationen zur Produktlinienmatrix (Folie 30) Diese drei Schritte beschreiben den Umgang mit Informationen und wie sie zugeordnet werden können. (8) Festhalten der recherchierten Informationen zur Produktlinienmatrix (Folie 31) Da die Felder zu wenig Platz für alle Informationen bereitstellen, ist es sinnvoll, die Ergebnisse in einer fortlaufenden Form festzuhalten, d.h., beginnend mit dem 1. Abschnitt des Produktlebenszyklus dem Rohstoffabbau und dem ersten markierten Kriterium, werden die gefundenen Informationen niedergeschrieben. Dann für das nächste Kriterium und so weiter, bis alle relevanten Matrixfelder beschrieben worden sind. Werden Informationen außerhalb des markierten Rahmens gefunden, werden sie an dem dafür passenden Platz eingefügt. Ad 3 Durch nochmalige Betrachtung der Folien 23 und 24 wird die Theorie der Produktlinienanalyse wiederholt und mittels der Produktlinienmatrix auf der Folie 24 wird ein Ausblick auf den nächsten Schritt (8) Recherche der benötigten Informationen gegeben.

28 Fallbeispiel: Die Produktlinienanalyse am Beispielprodukt Handy Stunde Nr. Aktivität Sozialform Funktionsträger Zeit 1 Einstieg durch Wiederholung mittels der Folie 24 Plenum L,S, Folie Recherche Plenum L,S, Folie Videos 3 Arbeitsauftrag HÜ1 Vortrag L, Folie 33-35, HÜ1 5 4 Bearbeitung HÜ1 S HÜ1 10 Tab. 9: Unterrichtsablaufplan für die 3.Stunde Ad 1 Mittels der Folie 24 wird der Theoriehintergrund wiederholt und danach kann die Produktlinienmatrix als Überleitung auf den Rechercheteil genutzt werden. Ad 2 Im folgenden Teil geht es um Sammeln und Festhalten von Informationen für die Produktlinienanalyse.

29 Fallbeispiel: Die Produktlinienanalyse am Beispielprodukt Handy 29 (8) Informationen zu Rohstoffen (Folie 32) Karikatur soll Einblick in die Realität von Handyrohstoffen geben. Filme zu Rohstoffen es ist Zeit genug, sie doppelt anzusehen o Der blutige Kampf um Coltan-ZDF.umwelt (Rohstoffe) (Video-01-II)- 4 min. 20 sek. Quelle vom o Handy Schrott... (Rohstoffe) (Video-01-III)- 6 min. 30 sek. (Gesamtlänge 29 min. 30 sek. Infos über Rohstoffe beginnen bei Minute 3 und 20 Sekunden) Quelle vom Gemeinsames Besprechen der Videos und der darin enthaltenen Informationen für die Produktlinienmatrix und die PLA im Allgemeinen. Ad 3 Austeilen und besprechen des Arbeitsauftrages als Hausübung. Es sind 3 Gruppen, die einerseits gleiches Material (die Videos) bearbeiten und andererseits Informationen, die nur die eine Gruppe hat (die unterschiedlichen Zeitungsartikel). Diese sollen möglichst sinnvoll zusammengefasst werden, damit am Anfang der nächsten Stunde diese Informationen miteinander verglichen und vernetzt werden können. Ad 4 Die Schüler/innen haben den Rest der Unterrichtseinheit Zeit, schon mit der HÜ1 anzufangen.

30 Fallbeispiel: Die Produktlinienanalyse am Beispielprodukt Handy Stunde Nr. Aktivität Sozialform Funktionsträger Zeit 1 Recherchehausübung vergleichen Plenum L,S 15 2 Zusammenfassungs- & Plenum L,S, Folie 36 5 Bewertungsphase - Input 3 Zusammenfassungs- & Bewertungsphase 3er Gruppen S 15 4 Besprechen der Ergebnisse Plenum L,S 10 5 Input Handlungsempfehlungen und Hausübung Vortrag L, Folie 37 38, HÜ2 5 Tab. 10: Unterrichtsablaufplan für die 4. Stunde Ad 1 Die Ergebnisse der Hausübung werden zusammengeführt und besprochen. Dabei sollten die noch nicht bekannten Infos mitgeschrieben werden. Ad 2 Mittels der Folie 36 wird erklärt, wie Informationen zusammengefasst und dann bewertet werden.

31 Fallbeispiel: Die Produktlinienanalyse am Beispielprodukt Handy 31 Ad 3 Die Schüler/innen fassen die Informationen in 3er-Gruppen zusammen, am besten aus jeder Hausaufgabengruppe eine/r, damit alle Informationsquellen in jeder Gruppe vorhanden sind. Anschließend sollen sie sich überlegen, wie sie die Zusammenfassung bewerten (es soll auf alle Fälle eine qualitative, also schriftliche Bewertung sein) wollen und diese dann durchführen. Werden sie in der Zeit nicht fertig, ist es auch nicht tragisch, da sie einen Endbericht, bei dem ein Teil die Bewertung ist, als Hausübung erstellen sollen. Ad 4 Einige Bewertungen werden im Plenum vorgestellt und durchbesprochen, abhängig von der noch zur Verfügung stehenden Zeit. Ad 5 Die Lehrperson stellt mit Hilfe der Folie 37 den letzten Schritt in der PLA vor, welcher als Hausübung bearbeitet werden soll. Austeilen der Hausübung 2. Die Schüler/innen sollen als Hausübung einen Endbericht verfassen (siehe auch Folie 38) und diesen nächste Stunde abgeben oder wenn es die Zeit erlaubt, den Endbericht in der nächsten Stunde im Plenum reflektieren. Es kann jeder für sich einen Endbericht verfassen oder es wird einer pro Gruppe abgegeben, wobei es dann vorteilhaft wäre, die gleiche Einteilung wie bei der Gruppenarbeit vorzunehmen.

32 Fallbeispiel: Die Produktlinienanalyse am Beispielprodukt Handy Foliensatz

33 Fallbeispiel: Die Produktlinienanalyse am Beispielprodukt Handy 33

34 Fallbeispiel: Die Produktlinienanalyse am Beispielprodukt Handy 34

35 Fallbeispiel: Die Produktlinienanalyse am Beispielprodukt Handy 35

36 Fallbeispiel: Die Produktlinienanalyse am Beispielprodukt Handy 36

37 Fallbeispiel: Die Produktlinienanalyse am Beispielprodukt Handy 37

38 Fallbeispiel: Die Produktlinienanalyse am Beispielprodukt Handy 38

39 Fallbeispiel: Die Produktlinienanalyse am Beispielprodukt Handy 39

40 Fallbeispiel: Die Produktlinienanalyse am Beispielprodukt Handy 40

41 Fallbeispiel: Die Produktlinienanalyse am Beispielprodukt Handy 41

42 Fallbeispiel: Die Produktlinienanalyse am Beispielprodukt Handy 42

43 Fallbeispiel: Die Produktlinienanalyse am Beispielprodukt Handy 43

44 Fallbeispiel: Die Produktlinienanalyse am Beispielprodukt Handy 44

45 Fallbeispiel: Die Produktlinienanalyse am Beispielprodukt Handy 45

46 Fallbeispiel: Die Produktlinienanalyse am Beispielprodukt Handy 46

47 Fallbeispiel: Die Produktlinienanalyse am Beispielprodukt Handy 47

48 Fallbeispiel: Die Produktlinienanalyse am Beispielprodukt Handy 48

49 Fallbeispiel: Die Produktlinienanalyse am Beispielprodukt Handy 49

50 Fallbeispiel: Die Produktlinienanalyse am Beispielprodukt Handy Lösungsansätze und Lösungsmöglichkeiten Die hier vorgestellten Lösungsansätze und Lösungsmöglichkeiten bilden nur eine von vielen subjektiven Wahrheiten ab und es kann bzw. wird mit ziemlicher Sicherheit so sein, dass jede Gruppe, die mit diesem Fallbeispiel arbeitet, zu einem eigenen Ergebnis gelangt. Die hier dargestellte Lösungsvariante ist die Variante des Autors Auswahlmöglichkeit und Begründung der zu untersuchenden Felder Die hier in dieser Produktlinienmatrix markierten Felder stellen eine Möglichkeit von vielen dar und die hier getroffene Auswahl kann durch folgende Hypothesen wie folgt begründet werden: 1. Anbau bzw. Abbau von Rohstoffen: N(1): Elektronikprodukte bestehen aus vielen Rohstoffen und der Rohstoffabbau könnte bei einigen Rohstoffen sehr viel Energie und/oder viel Wasser benötigen. N(2): Durch verschiedene Arten Rohstoffe abzubauen, könnten Verfahren angewendet werden, bei denen Abgase entstehen oder Schadstoffe in den Boden gelangen. N(3): Durch den Rohstoffabbau könnte der Lebensraum von seltenen Tieren und Pflanzen bedroht sein. G(2): Gerade im Bergbau passieren immer wieder Unfälle. G(3): Es könnte sein dass die Abbaufirmen nicht auf die Menschenwürde der beteiligten Menschen achten. W(1): Der Preis für Rohstoffe könnte durch die hohe Nachfrage von Handys steigen W(2): Es könnte sein, dass gewisse Rohstoffe, die für die Handyproduktion gebraucht werden, nur an einem oder wenigen Orten zu finden ist. W(3): Durch den Abbau und eventuelle Zerstörungen könnten Folgekosten entstehen für die Umwelt und/oder die Bewohner.

51 Fallbeispiel: Die Produktlinienanalyse am Beispielprodukt Handy Produktherstellung: N(1): Die Produktion könnte ineffizient sein und zu viel Rohstoffe, Energie und Wasser verbrauchen. N(2): Bei der Produktion könnten giftige Gase in die Luft gelangen und die Abwässer könnten das Grundwasser und später den Boden vergiften. G(2): Die Arbeiter/innen könnten giftigen Stoffen ausgesetzt sein. G(3): Die Bezahlung könnte so gering sein, dass die Arbeiter/innen zu wenig verdienen um sich selbst und ihre Familien versorgen zu können. W(1): Die Qualität der Produktion könnte durch zu lange Arbeitszeiten beeinträchtig sein. 3. Handel: W(1): Nachdem viele Mobilfunknetzbetreiber Handys sehr billig anbieten, könnte der Verkaufspreis nicht dem Produktwert entsprechen. W(2): Die Werbung, die im Bereich des Mobilfunks gemacht wird, könnte die Käufer/innen dahingehend beeinflussen, sich schneller wieder ein Handy zu kaufen als notwendig und somit den Absatz steigern. 4. Gebrauch und Verbrauch: N(1): Das Handy könnte durch unnötige Einschaltzeiten mehr Energie verbrauchen als notwendig. N(4): Die Handystrahlung könnte die Umgebung mit Strahlung belasten und noch nicht abschätzbare Folgen verursachen. G(1): Zu langes Telefonieren könnte Einfluss auf die Gesundheit haben.

52 Dimension Wirtschaft Dimension Gesellschaft Dimension Natur Fallbeispiel: Die Produktlinienanalyse am Beispielprodukt Handy Anbau bzw. Abbau von Rohstoffen 2. Produktherstellung 3. Handel 4. Gebrauch und Verbrauch 5. Recycling & Beseitigung A. Transport B. Verpackung A B Produktlinienmatrix N (1) Energie und Materialaufwand N (2) Schadstoffe in Luft, Wasser und Boden N (3) Wirkungen auf Tiere, Pflanzen und Landschaft 1.1.Energieaufwand 1.2.Rohstoffverbrauch 1.3.Bodenverbrauch 1.4.Wasserverbrauch 2.1.Luftbelastung 2.2.Belastung von Grundwasser, Oberflächengewässern und Meeren 2.3.Schadstoffeintrag in den Boden 3.1.Dezimierung und Ausrottung von Pflanzen und Tieren 3.2.Beeinflussung von Biotopen und Ökosystemen N (4) Einflüsse auf die Atmosphäre G (1) Gesundheitsverträglichkeit G (2) Arbeitsbedingungen G (3) Sozialverträglichkeit W (1) Preis und Qualität W (2) Werbung und Macht W (3) Kosten und Außenhandel 4.1.Klimaveränderung, Gefährdung der Ozonschicht, Saurer Regen 4.2.Radioaktivität und Strahlenbelastung 1.1.Gesundheitsverträglichkeit (absolute Giftigkeit, schleichende Vergiftung, allergieauslösend) 2.1.Arbeitsqualität 2.2.Arbeitszufriedenheit 2.3.Arbeitsunfälle 2.4.Schadstoffbelastung am Arbeitsplatz 3.1. Achtung der Menschenwürde (aus Kriterienkatalog) 3.2. Schutz des Lebens und der körperlichen Unversehrtheit (aus Kriterienkatalog) 3.3. Friedenssicherung (aus Kriterienkatalog) 3.4. Versorgungssicherheit (aus Kriterienkatalog) 1.1.Preis 1.2.Messbare Qualität 1.3.Subjektive Qualitätskriterien 2.1. Werbung 2.2. Macht im Sinne von Marktmacht 3.1. Individuelle Kosten 3.2. Externe Kosten (Folgekosten) 3.3. Wirtschaftliche Abhängigkeiten

53 Fallbeispiel: Die Produktlinienanalyse am Beispielprodukt Handy Verteilungswirkung 5. Recycling & Beseitigung: N(1): Da ein Handy aus vielen Teilen besteht, könnte beim Recyceln sehr viel Energie aufgewendet werden müssen, um es wieder zu trennen. N(2): Wenn die Althandys einfach irgendwo abgelagert werden, könnte das Grundwasser und der Boden dadurch verunreinigt werden. N(3): Wenn die Althandys einfach irgendwo abgelagert werden, könnte das dazu führen, dass das Ökosystem dort beeinträchtigt wird. G(1): Es könnte sein, dass durch Ablagern von Althandys giftige Stoffe die Gesundheit der Menschen in der Umgebung beeinträchtigen. G(2): Es könnte sein, dass beim Recyclingprozess Schadstoffe entstehen, die die Arbeiter/innen gefährden. W(3): Die Kosten des Recyclingprozesses könnten unwirtschaftlich sein. A. Transport: N(1): Es könnte sein, dass die Transportwege nicht sinnvoll geplant wurden. N(2): Durch unnötige Transportwege wird die Luft zusätzlich belastet. N(4): Der Transport fördert die Ausweitung des Ozonlochs. W(1): Der Preis für den Transport könnte zu viel Anteil am Gesamtpreis haben. B. Verpackung: N(1): Die Verpackung könnte viel zu viel Energie und Rohstoffe bei der Herstellung verbrauchen. N(2): In der Verpackung enthaltene Stoffe könnten das Grundwasser belasten. G(2): Bei der Herstellung der Verpackung könnten Schadstoffe entstehen und die Tab. 11: Produktlinienmatrix mit für die Analyse ausgewählten Felder (violett hinterlegt)

54 Fallbeispiel: Die Produktlinienanalyse am Beispielprodukt Handy 54 Arbeiter/innen gefährden. W(1): Der Preis für die Verpackung könnte einen zu hohen Anteil am Gesamtpreis haben Zusammenfassung der Informationen aus den Videos mit Bezug zur Produktlinienmatrix Video: Der blutige Kampf um Coltan-ZDF.umwelt (Rohstoffe) (Video-01) enthält Informationen für folgende Matrixfelder: 4 / W(2) 1 / G(2) 1 / G(3) Inhaltszusammenfassung: offiziell Frieden im Kongo, aber weiterhin Kampf um die Rohstoffe Nachfrage bestimmt das Angebot und es werden immer mehr kleinere und leichtere Elektronikartikel (z.b. Handy) nachgefragt Coltan bzw. Tantal ermöglicht die Produktion solcher Hightech-Artikel Coltanminen im Kongo oft wird das Erz durch Kinder und Jugendliche händisch abgebaut Minen zum Großteil unter der Kontrolle der Rebellen, der Gewinn wird für Krieg und Waffen verwendet, wohingegen die Arbeiter/innen nur sehr geringe Löhne bekommen es ist aber oft die einzige Chance, Geld zu verdienen Die Transport- und Handelswege sind oft undurchsichtig und können nicht zurückverfolgt werden Forderung nach Belegen die beweisen, dass das Coltan aus legalen Minen kommt Die deutsche Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe hat eine Analysemethode für die Herkunft von Coltan entwickelt 3/W(2) 1/G(2) Nachfrage bestimmt das Angebot und es werden immer mehr kleinere und leichtere Elektronikartikel (z.b. Handy) nachgefragt Coltanminen im Kongo oft wird das Erz durch Kinder und Jugendliche händisch abgebaut

55 Fallbeispiel: Die Produktlinienanalyse am Beispielprodukt Handy 55 1/G(3) Arbeiter erhalten nur sehr niedrige Löhne

56 Fallbeispiel: Die Produktlinienanalyse am Beispielprodukt Handy 56 Video: Handy Schrott... (Rohstoffe) (Video-2) enthält Informationen für folgende Matrixfelder: 1 / G(2) 1 / G(3) 1 / W(1) 1 / W(3) Inhaltszusammenfassung: 1/G(2) 1/G(3) Kongo drittgrößter Staat in Afrika Im Handy befinden sich verschiedene Metalle und Edelmetalle, ohne die es nicht funktionieren würde Im Kongo gibt es unzählige Kupfer- und Kobaltminen Kobalt wird für die Herstellung von Handybatterien verwendet Arbeiter müssen jeden Tag 2 Stunden zur Miene gehen, haben keine Schutzausrüstung, die Stollen sind nicht gesichert und obwohl es offiziell verboten ist,arbeiten immer wieder Kinder in den Minen Preise der Rohstoffe viel zu niedrig, Lohn der Arbeiter unter 1, wenn die Arbeiter kein Erz in den Minen finden, werden sie auch nicht bezahlt, für 100 kg Kobalt können die Arbeiter einen Sack Mehl kaufen Bevölkerung profitiert überhaupt nicht vom Rohstoffreichtum, es profitieren die Industriestaaten durch die Ausbeutung Arbeiter müssen jeden Tag 2 Stunden zur Mine gehen, haben keine Schutzausrüstung, die Stollen sind nicht gesichert und obwohl es offiziell verboten ist arbeiten immer wieder Kinder in den Minen Lohn der Arbeiter unter 1, wenn die Arbeiter kein Erz in den Minen finden werden sie auch nicht bezahlt, für 100 kg Kobalt können die Arbeiter einen Sack Mehl kaufen 1/W(1) 1/W(3) Preise der Rohstoffe viel zu niedrig Bevölkerung profitiert überhaupt nicht vom Rohstoffreichtum, es profitieren die Industriestaaten durch die Ausbeutung

57 Fallbeispiel: Die Produktlinienanalyse am Beispielprodukt Handy Zusammenfassung der Infomaterialien aus der 1. Hausübung aller 3 Gruppen mit Bezug zur Produktlinienmatrix Zeitungsartikel: Ausbeutung für Nokia, Samsung, Motorola, LG, Sony Ericsson und Apples iphone (ZA-01) enthält Informationen für folgende Matrixfelder: 2 / G(1) 2 / G(2) 2 / W(2) Inhaltszusammenfassung: 2/G(1) 2/G(2) In China und auf den Philippinen arbeiten die Arbeiter oft mit Chemikalien ohne Schutzausrüstung Die Arbeiter/innen leisten oft massive Überstunden, da sie sonst nicht mit dem Lohn auskommen und werden dann aber für Fehler mit Lohnabzug bestraft Die vorherrschenden Arbeitsbedingungen verstoßen gegen nationales sowie internationales Gesetz Handyfirmen (die Abnehmer) üben großen Druck auf die Lieferbetriebe aus, da sie immer billigere Zulieferteile wollen In China und auf den Philippinen arbeiten die Arbeiter oft mit Chemikalien ohne Schutzausrüstung Die Arbeiter/innen leisten oft massive Überstunden, da sie sonst nicht mit dem Lohn auskommen und werden dann aber für Fehler mit Lohnabzug bestraft. Die vorherrschenden Arbeitsbedingungen verstoßen gegen nationales sowie internationales Gesetz 2/W(2) Handyfirmen (die Abnehmer) üben großen Druck auf die Lieferbetriebe aus, da sie immer billigere Zulieferteile wollen - Marktmacht

58 Fallbeispiel: Die Produktlinienanalyse am Beispielprodukt Handy 58 Zeitungsartikel: Suizid-Serie bei taiwanesischem iphone-hersteller (ZA-02) enthält Informationen für folgende Matrixfelder: 2 / G(2) 2 / G(3) Inhaltszusammenfassung: 2/G(2) 2/G(3) Beschäftigte beklagen lange Arbeitszeiten, hohen Druck, niedrige Löhne, schlechte Behandlung durch Vorgesetzte und strenge Disziplin Immer wieder Selbstmorde wenn der Druck zu hoch wird Arbeiter wohnen oft in Wohnhäusern in sozialer Isolation, wenig Kontakt untereinander Beschäftigte beklagen lange Arbeitszeiten, hohen Druck, niedrige Löhne, schlechte Behandlung durch Vorgesetzte und strenge Disziplin, Immer wieder Selbstmorde wenn der Druck zu hoch wird Arbeiter wohnen oft in Wohnhäusern in sozialer Isolation, wenig Kontakt untereinander Zeitungsartikel: Cebit - Hersteller und Händler in der Verantwortung Arbeitsbedingungen in der Handy-Produktion verurteilt (ZA-03) enthält Informationen für folgende Matrixfelder: 2 / W(2) 2 / G(2) 3 / W(1) 3 / W(2) Inhaltszusammenfassung: Produzenten und Händler (oft die Mobilnetzbetreiber) sollten mehr Verantwortung im Bereich Soziales und Umwelt übernehmen Öffentliche Hand kann einen Beitrag zur Förderung fairer IT leisten Handys werden immer billiger und das auf Kosten der Arbeiter/innen in den Entwicklungsländern 2/W(2) Produzenten übernehmen zu wenig Verantwortung für ihr Handeln 3/W(2) Händler übernehmen zu wenig Verantwortung für ihr Handeln und

59 Fallbeispiel: Die Produktlinienanalyse am Beispielprodukt Handy 59 2/G(2) 3/W(1) fördern somit die schlechten Arbeitsbedingungen in den Fabriken Handypreise sind extrem niedrig entsprechen nicht dem Produktwert Zeitungsartikel: Handy-Sucht (ZA-04) enthält Informationen für folgende Matrixfelder: 4 / G(1) Inhaltszusammenfassung: 4/G(1) Ob es möglich ist handysüchtig zu werden ist noch nicht ausreichend erforscht Die erhöhte Handynutzung kann aber zu einem ernsthaften Problem werden Oft stecken andere Süchte hinter der intensiven Nutzung von Handy oder Internet Handyfreie Zeiten sind empfehlenswert Keine eindeutige Aussage ob Handys süchtig machen können Zeitungsartikel: Schuldenfalle Handy (ZA-05) enthält Informationen für folgende Matrixfelder: 4 / W(3) Inhaltszusammenfassung: Immer mehr Jugendliche verschulden sich, vor allem durch Handynutzung und Internetgeschäfte Mehr Aufklärung im Umgang mit finanziellen Belastungen wird gefordert 4/W(3) Individuelle Kosten werden oft falsch eingeschätzt bzw. nicht beachtet, bezahlen mit dem Handy ist einfach und führt dann oft zu hohen Belastungen

60 Fallbeispiel: Die Produktlinienanalyse am Beispielprodukt Handy 60 Zeitungsartikel: Rohstoffknappheit - Deutsche sollen Handys länger nutzen (ZA-06) enthält Informationen für folgende Matrixfelder: 1 / N(1) 2 / N(1) 3 / W(2) Inhaltszusammenfassung: 2/N(1) Handys sollen länger verwendet werden, damit Nachfrage an Rohstoffen eingedämmt wird Rohstoffe wurden seit Wirtschaftskrise immer teurer Mobilfunkanbieter fördern durch ihre Aktionen und Werbung die kurze Verwendung von Handys. Besser wäre es, andere Anreize zu schaffen Alle sollten Interesse am Handyrecycling haben, da es sinnvoller, ist die Rohstoffe aus den Altgeräten herauszuholen, als sie teuer am Weltmarkt einzukaufen Längerer Gebrauch des Handys senkt den Bedarf an Rohstoffen für die Produktion neuer Geräte 1/N(1) Recycling des Handys senkt den Bedarf an Rohstoffen aus den Minen für die Produktion 3/W(2) Mobilfunkanbieter (Händler) fördern mit Ihrer Werbung und den Vertragsverlängerungsangeboten den kurzen Gebrauch von Handys Zeitungsartikel: 60 verschiedene Rohstoffe in einem Handy (ZA-07) enthält Informationen für folgende Matrixfelder: 5 / N(1) 1 / N(1) 5 / W(1) Inhaltszusammenfassung: In 41 Handys befindet sich die gleiche Menge an Gold wie in kg Golderz und viele weitere Stoffe Insgesamt bis zu 60 verschiedene Rohstoffe Rückgewinnung von Rohstoffen aus Altgeräten ist ein wichtiger Schritt zu einem nachhaltigen Umgang mit Materialien Das Recycling von Sekundärrohstoffen verbraucht oft weniger Energie als die Gewinnung von Primärrohstoffen und ist meist günstiger

61 Fallbeispiel: Die Produktlinienanalyse am Beispielprodukt Handy 61 5/N(1) 1/N(1) 5/W(1) Starker Anstieg des zu entsorgendem Elektroschrotts Rückgewinnung von Rohstoffen verbraucht weniger Energie als Gewinnung von Primärrohstoffen; Rückgewinnung von Rohstoffen aus Altgeräten ist ein wichtiger Schritt zu einem nachhaltigen Umgang mit Materialien und es sinkt die Nachfrage an Primärrohstoffen Rückgewinnung von Rohstoffen ist meist günstiger als Primärgewinnung Zeitungsartikel: Computer-Friedhöfe in Afrika (ZA-08) enthält Informationen für folgende Matrixfelder: 5 / N(2) 5 / G(1) 5 / W(3) Inhaltszusammenfassung: 5/N(2) 50 Millionen Tonnen Elektroschrott entstehen jährlich Menge an nicht mehr gebrauchten Elektrogeräten wächst ebenso wie der Konsum von neuen Elektrogeräten In Europa und USA veraltete Geräte erzielen in Afrika oft noch hohe Preise Eine große Menge an Elektroschrott landet in Afrika auf Müllhalden, die wenn sie zu groß werden einfach angezündet werden, dadurch entstehen giftige Dämpfe Diese Mülldeponien haben erhöhte Bleiwerte im Blut der Bewohner im Umland zur Folge und diese verursachen eine große Bandbreite an Krankheiten Verschiffung des Elektroschrotts kostet weniger als die fachgerechte Entsorgung Funktionierende alte PCs werden aber als sinnvoller Export gesehen und können in Afrika noch gute Dienste leisten - z.b. in Schulen Durch Verbrennen des Elektroschrotts entstehen giftige Dämpfe 5/W(3) Durch das Verschiffen des Elektroschrotts nach Afrika fallen für die Beseitiger geringere Kosten an als bei einer fachgerechten Entsorgung

62 Fallbeispiel: Die Produktlinienanalyse am Beispielprodukt Handy 62 5/G(1) Diese Mülldeponien haben erhöhte Bleiwerte im Blut der Bewohner im Umland zur Folge und diese verursachen eine große Bandbreite an Krankheiten Zeitungsartikel: Elektroschrott in Afrika - Die Kehrseite von Handy, Laptop und TV (ZA-09) enthält Informationen für folgende Matrixfelder: 3 / W(2) 5 / N(2) Inhaltszusammenfassung: Medien bombardieren die Leute mit der Botschaft: Nur das neueste Handy ist gut genug Entwicklungsländer werden als Müllhalden verwendet Der Elektroschrott wird verbrannt und erzeugt giftige Dämpfe Giftige Stoffe aus dem Elektroschrott verseuchen die Erde und das Trinkwasser im Bereich der Müllhalden 3/W(2) 5/N(2) Die Werbung macht uns glauben, dass wir immer die neuesten Handys brauchen und somit werden die Handys öfter als notwendig getauscht Der Elektroschrott wird verbrannt und erzeugt giftige Dämpfe, Giftige Stoffe aus dem Elektroschrott verseuchen die Erde und das Trinkwasser im Bereich der Müllhalden Zeitungsartikel: Interview mit Dr. Christian Hagelüken (ZA-10) enthält Informationen für folgende Matrixfelder: 5 / W(3) 5 / N(2) 1 / N(1) 1 / N(3) Inhaltszusammenfassung: Große Elektroschrott-Recycling-Werke können wirtschaftlicher geführt werden Umicore kann Handys ohne weitere Vorbehandlung sehr effizient und unter hohen Umweltstandards stofflich recyceln Urban Mining = die Gewinnung von Rohstoffen aus den weltweit in Verkehr gebrachten Produkten am Ende von deren Lebensdauer

63 Fallbeispiel: Die Produktlinienanalyse am Beispielprodukt Handy 63 Recycling führt zur Schonung der natürlichen Lagerstätten und der mit dem Abbau verbundenen Umweltauswirkungen (Regenwaldabholzung, Ausrottung der Menschenaffen, etc.) Edelmetalle können zu 95% aus Handys recycelt werden Es sollten Anreizsysteme für die Rückgabe alter Handys entwickelt werden Elektroschrott in Afrika verursacht Umweltverschmutzung und die Recyclingquote in diesen Ländern liegt lediglich bei 25% Was Sie schon immer zu Handys, Coltan und Gorillas/Schimpansen sagen wollten Auf den ersten Blick sieht man da ja gar keine Zusammenhänge, auf den zweiten aber schon. Und das unterstreicht, in was für einer eng vernetzten Welt wir heute wohnen. Fast alles, was wir an einem Ort tun, hat noch Auswirkungen in ganz anderen Ecken des Planeten. Das Schöne am Handy ist, dass es ein so bekannter und verbreiteter Gegenstand ist, dass hieran gut diese Zusammenhänge aufgezeigt werden können. 5/W(3) 5/N(2) 1/N(1) 1/N(3) Große Elektroschrott-Recycling-Werke können wirtschaftlicher geführt werden geringere Kosten Umicore kann Handys ohne weitere Vorbehandlung sehr effizient und unter hohen Umweltstandards stofflich recyceln im Vergleich dazu: Elektroschrott in Afrika verursacht Umweltverschmutzung und die Recyclingquote der Edelmetalle in diesen Ländern liegt lediglich bei 25%, bei Umicore bei 95% Recycling führt zur Schonung der natürlichen Lagerstätten Recycling führt zur Schonung der mit dem Rohstoffabbau verbundenen Umweltauswirkungen (Regenwaldabholzung, Ausrottung der Menschenaffen, etc.) Zeitungsartikel: 75 Prozent Handy Produktion aus China (ZA-11) enthält Informationen für folgende Matrixfelder: 2 / W(2) 2 / W(3) 2 / G(2) Inhaltszusammenfassung: China beherrscht im Bereich der Produktion von Elektroartikeln den Weltmarkt die Lohnkosten in China sind niedrig 75% aller produzierten Handys werden komplett in China gefertigt

64 Fallbeispiel: Die Produktlinienanalyse am Beispielprodukt Handy 64 ein Großteil des Handyzubehörs wird auch in China gefertigt Chinesen haben dadurch zwar Arbeit, aber führen diese meist unter menschenunwürdigen Arbeitsbedingungen durch die Käufer in den Industriestaaten machen sich oft keine Gedanken wie ihr Handy produziert wurde 2/W(2) 2/W(3) 2/G(2) China beherrscht im Bereich der Produktion von Elektroartikeln den Weltmarkt die Lohnkosten in China sind niedrig Chinesen haben dadurch zwar Arbeit, aber führen diese meist unter menschenunwürdigen Arbeitsbedingungen durch Arbeitsblatt: Transportwege eines Handys (AB-01) Dieses Arbeitsblatt muss mit den anderen Informationen aus den Videos und Zeitungsartikeln betrachtet werden, um ein vollständiges Bild der Transportwege zu bekommen. enthält Informationen für folgende Matrixfelder: A / N(1) A / N(4) Inhaltszusammenfassung: Enthält als Information die Anatomie eines Handys in Bezug auf die darin enthaltenen Metalle und deren Herkunft Eine politische Weltkarte zum Eintragen A/N(1) A/N(4) Es müssen sehr viele Materialien nach China gebracht werden, um dort damit ein Handy herzustellen, die fertigen Handys werden nach z.b. Europa zum Verkauf und Gebrauch transportiert und Altgeräte werden als Seconhandware oder Elektroschrott oft in Entwicklungsländer abgeschoben - folglich werden große Mengen an Erdöl für den Transport benötigt Die Verwendung von Erdöl zum Transport erzeugt Abgase

65 Fallbeispiel: Die Produktlinienanalyse am Beispielprodukt Handy 65 Video: Gnadenlos billig 2&3 (Video-03) enthält Informationen für folgende Matrixfelder: 2 / G(2) 2 / G(1) 2 / W(2) 2 / W(3) 3 / W(1) 3 / W(2) 5 / N(2) Inhaltszusammenfassung: In Indien werden viele Mobiltelefone hergestellt Firmen, die neue Werke bauen, zahlen 10 Jahre keine Steuern und bekommen Strom und Wasser zum halben Preis hohe Profite Unternehmen können machen was sie wollen Nokia hat Jahresgewinn von 5 Mrd. und zahlt keine fairen Löhne Arbeitsbedingungen: o 6 Tage Arbeit in der Woche o Arbeitslöhne noch niedriger als in China - 2 / Tag reicht nur für Essen für eine Person, bei ständig steigenden Lebensmittelpreisen (damit eine Familie ernährt werden könnte müsste der Mindestlohn bei 3,60/Tag liegen) o es darf nicht gestreikt werden und keiner traut sich, eine Gewerkschaft zu gründen o Leiharbeiter werden noch stärker ausgebeutet als Fixangestellte o Arbeiter atmen bei der Produktion oft giftige und krebserregende Dämpfe ein o bei Krankheit gibt es Lohnabzug bzw. wird man gleich entlassen 7 Arbeiter wohnen auf 10 m 2 zusammen 440 Mio. Inder leben unter der absoluten Armutsgrenze Deutschland: durchschnittlich werden hier 30 Mio. Stück pro Jahr verkauft, 1 Mrd. Stück pro Jahr auf der ganzen Welt das Handy hat sich vom Luxusartikel zum Wegwerfartikel gewandelt

66 Fallbeispiel: Die Produktlinienanalyse am Beispielprodukt Handy 66 Die Kampagne makeitfair macht auf die schlechte Situation in der IT-Branche aufmerksam und nimmt vor allem die Handyhersteller unter die Lupe Ziel ist es, faire Arbeitsbedingungen zu erreichen und dass die Hersteller sich um das Recycling kümmern aber damit sich etwas ändert, müssen auch die Konsumenten umdenken Althandys landen oft in Ghana oder Indien auf Schrottplätzen und verseuchen durch die in den Handys enthaltenen Schwermetalle die Umwelt 2/G(2) 2/G(1) Arbeitsbedingungen: 6 Tage Arbeit in der Woche; Arbeitslöhne noch niedriger als in China - 2 / Tag reicht nur für Essen für eine Person, bei ständig steigenden Lebensmittelpreisen (damit eine Familie ernährt werden könnte müsste der Mindestlohn bei 3,60/Tag liegen); es darf nicht gestreikt werden und keiner traut sich eine Gewerkschaft zu gründen; Leiharbeiter werden noch stärker ausgebeutet als Fixangestellte; bei Krankheit gibt es Lohnabzug bzw. wird man gleich entlassen Arbeiter atmen bei der Produktion oft giftige und krebserregende Dämpfe ein 2/W(2) 2/W(3) 3/W(1) 3/W(2) 5/N(2) Unternehmen können machen was sie wollen Firmen, die neue Werke bauen, zahlen 10 Jahre keine Steuern und bekommen Strom und Wasser zum halben Preis hohe Profite das Handy hat sich vom Luxusartikel zum Wegwerfartikel gewandelt 1 Mrd. Stück pro Jahr auf der ganzen Welt Althandys landen oft in Ghana oder Indien auf Schrottplätzen und verseuchen durch die in den Handys enthaltenen Schwermetalle die Umwelt

67 Dimension Wirtschaft Dimension Gesellschaft Dimension Natur Fallbeispiel: Die Produktlinienanalyse am Beispielprodukt Handy Zusammenfassung der Informationen Die hinterlegten Felder sind die Felder, die im Vorfeld der Recherche markiert wurden. Bei den Feldern die mit einem X markiert sind, wurden passende Informationen gefunden. 1. Anbau bzw. Abbau von Rohstoffen 2. Produktherstellung 3. Handel 4. Gebrauch und Verbrauch 5. Recycling & Beseitigung A. Transport B. Verpackung A B X X X X X X X Tab. 12: Produktlinienmatrix mit dem Vergleich zwischen zu untersuchenden Feldern und gefundenen Informationen X X X X N (1) Energie und Materialaufwand N (2) Schadstoffe in Luft, Wasser und Boden N (3) Wirkungen auf Tiere, Pflanzen und Landschaft N (4) Einflüsse auf die Atmosphäre X X X G (1) Gesundheitsverträglichkeit G (2) Arbeitsbedingungen G (3) Sozialverträglichkeit X X X W (1) Preis und Qualität X X X W (2) Werbung und Macht X X X X W (3) Kosten und Außenhandel 1.1. Energieaufwand 1.2. Rohstoffverbrauch 1.3. Bodenverbrauch 1.4. Wasserverbrauch 2.1. Luftbelastung 2.2. Belastung von Grundwasser, Oberflächengewässern und Meeren 2.3. Schadstoffeintrag in den Boden 3.1. Dezimierung und Ausrottung von Pflanzen und Tieren 3.2. Beeinflussung von Biotopen & Ökosystemen 4.1. Klimaveränderung, Gefährdung der Ozonschicht, Saurer Regen 4.2. Radioaktivität und Strahlenbelastung 1.1. Gesundheitsverträglichkeit (absolute oder schleichende Vergiftung, allergieauslösend) 2.1. Arbeitsqualität 2.2. Arbeitszufriedenheit 2.3. Arbeitsunfälle 2.4. Schadstoffbelastung am Arbeitsplatz 3.1. Achtung der Menschenwürde (aus Kriterienkatalog) 3.2. Schutz des Lebens und der körperlichen Unversehrtheit (aus Kriterienkatalog) 3.3. Friedenssicherung (aus Kriterienkatalog) 3.4. Versorgungssicherheit (aus Kriterienkatalog) 1.1. Preis 1.2. Messbare Qualität 1.3. Subjektive Qualitätskriterien 2.1. Werbung 2.2. Macht im Sinne von Marktmacht 3.1. Individuelle Kosten 3.2. Externe Kosten (Folgekosten) 3.3. Wirtschaftliche Abhängigkeiten 3.4. Verteilungswirkung

68 Fallbeispiel: Die Produktlinienanalyse am Beispielprodukt Handy Anbau bzw. Abbau von Rohstoffen: N(1) Energie und Materialaufwand: Recycling alter Handys senkt den Bedarf an Primärrohstoffen aus dem Bergbau (ZA-06), führt damit zur Schonung der natürlichen Lagerstätten (ZA-10) und ist ein wichtiger Schritt zu einem nachhaltigen Umgang mit Materialien (ZA-07) N(3) Wirkungen auf Tiere, Pflanzen und Landschaft: Recycling führt zur Schonung der mit dem Rohstoffabbau verbundenen Umweltauswirkungen (Regenwaldabholzung, Ausrottung der Menschenaffen, etc.) (ZA-10) G(2) Arbeitsbedingungen: In den Coltanminen im Kongo arbeiten oft Kinder und Jugendliche und bauen das Erz händisch ab (Video-01). Die Arbeiter in den Kobaltminen im Kongo müssen jeden Tag 2 Stunden zur Miene gehen. Sie haben keine Schutzausrüstung und die Stollen sind nicht gesichert. (Video- 02) G(3) Sozialverträglichkeit: Arbeiter erhalten für ihre schwere Arbeit in den Minen nur sehr niedrige Löhne (Video-01), diese betragen unter 1 pro Tag, wenn die Arbeiter kein Erz in den Minen finden werden sie auch nicht bezahlt. Für 100 kg Kobalt können die Arbeiter einen Sack Mehl kaufen (Video-02). W(1) Preis und Qualität: Die Preise der Rohstoffe sind viel zu niedrig für die Arbeit, die die Menschen für den Abbau auf sich nehmen (Video-02). W(2) Werbung und Macht: Produzenten übernehmen zu wenig Verantwortung für ihr Handeln und das was in den Produktionsstätten passiert (ZA-03)

69 Fallbeispiel: Die Produktlinienanalyse am Beispielprodukt Handy 69 W(3) Kosten und Außenhandel: Die Menschen im Land, in denen die wichtigen Rohstoffe abgebaut werden, profitieren überhaupt nicht vom Rohstoffreichtum, es profitieren die Industriestaaten durch die Ausbeutung (Video-02). Sonstige Zusammenhänge konnten aus den vorliegenden Informationen nicht herausgelesen werden. 2. Produktherstellung: N(1) Energie und Materialaufwand: Längerer Gebrauch der Handys senkt den Bedarf an Rohstoffen und Energie für die Produktion neuer Geräte, da die Nachfrage zurückgeht (ZA-06). G(1) Gesundheitsverträglichkeit: In China und auf den Philippinen arbeiten die Arbeiter/innen oft mit Chemikalien ohne Schutzausrüstung (ZA-01) oder es entstehen giftige und krebserregende Dämpfe, die sie dann einatmen (Video-03). G(2) Arbeitsbedingungen: Die Arbeiter/innen in China leisten oft massive Überstunden, da sie sonst nicht mit dem zu geringen Lohn auskommen würden und werden dann aber für Fehler, die durch die langen Arbeitszeiten entstehen, mit Lohnabzug bestraft. Die vorherrschenden Arbeitsbedingungen verstoßen gegen nationales sowie internationales Gesetz (ZA-01). Außerdem klagen die Beschäftigten oft über hohen Druck, niedrige Löhne, schlechte Behandlung durch Vorgesetzte und zu strenge Disziplin. Dies alles führt immer wieder zu Selbstmorden, da die Arbeiter/innen nicht mehr mit dem Druck umgehen können (ZA-02). Zusammengefasst haben die Menschen in China zwar Arbeit, aber führen diese meist unter menschenunwürdigen Bedingungen durch (ZA-11). Die Arbeiter/innen in der indischen Handyindustrie arbeiten 6 Tage in der Woche und bekommen noch niedrigere Arbeitslöhne als in China ( 2 / Tag). Das reicht gerade für das Essen einer Person, bei ständig steigenden Lebensmittelpreisen. Damit eine Familie ernährt werden könnte, müsste der Mindestlohn bei 3,60/Tag liegen. Außerdem darf nicht gestreikt werden und keiner wagt es, eine Gewerkschaft zu gründen. Noch stärker werden Leiharbeiter ausgebeutet. Bei Krankheit gibt es Lohnabzug bzw. wird man gleich entlassen (Video-03).

70 Fallbeispiel: Die Produktlinienanalyse am Beispielprodukt Handy 70 G(3) Sozialverträglichkeit: Die Arbeiter/innen wohnen oft in Wohnhäusern in sozialer Isolation, wenig Kontakt untereinander (ZA-02). W(2) Werbung und Macht: Die Handyfirmen (Abnehmer) üben großen Druck auf die Lieferbetriebe aus, da sie immer billigere Zulieferteile wollen und spielen so ihre Marktmacht gezielt aus (ZA- 01). Andererseits beherrscht China im Bereich der Produktion von Elektroartikeln den Weltmarkt (ZA-11). In Indien können Unternehmen, die sich dort ansiedeln machen was sie wollen, da der Politik einfach nur wichtig ist, neue Arbeitsplätze zu schaffen, aber keine Rücksicht auf die Arbeitsbedingungen nimmt (Video-03). W(3) Kosten und Außenhandel: Die Löhne in China sind zu gering um die Leute zu ernähren (ZA-11). In Indien zahlen Firmen, die neue Werke bauen, 10 Jahre keine Steuern und bekommen Strom und Wasser zum halben Preis und können somit hohe Profite erwirtschaften (Video-03). Sonstige Zusammenhänge konnten aus den vorliegenden Informationen nicht herausgelesen werden. 3. Handel: W(1) Preis und Qualität: Die Preise, die für Handys am Markt verlangt werden, sind oft extrem niedrig und entsprechen nicht dem Produktwert (ZA-03). Das Handy hat sich vom Luxusartikel zum Wegwerfartikel gewandelt (Video-03). W(2) Werbung und Macht: 1 Mrd. Stück Handy werden pro Jahr auf der ganzen Welt verkauft (Video-03). Die Nachfrage bestimmt das Angebot und es werden immer mehr kleinere und leichtere Elektronikartikel (z.b. Handy) nachgefragt (Video-01). Die Werbung macht uns glauben, dass wir immer die neuesten Handys brauchen und somit werden die Handys

71 Fallbeispiel: Die Produktlinienanalyse am Beispielprodukt Handy 71 öfter als notwendig getauscht (ZA-09) und die Mobilfunkanbieter (Händler) fördern außerdem mit ihren Vertragsverlängerungsangeboten den kurzen Gebrauch von Handys (ZA-06). Die Händler übernehmen zu wenig Verantwortung für ihr Handeln und fördern somit die schlechten Arbeitsbedingungen in den Fabriken (ZA-03). Sonstige Zusammenhänge konnten aus den vorliegenden Informationen nicht herausgelesen werden. 4. Gebrauch und Verbrauch: G(1) Gesundheitsverträglichkeit: Es wird viel diskutiert, aber im Moment gibt es keine eindeutige Aussage, ob Handys süchtig machen können oder nicht (ZA-04). W(3) Kosten und Außenhandel: Die Kosten, die in Verbindung mit dem Handy entstehen, werden oft falsch eingeschätzt bzw. nicht beachtet, bezahlen mit dem Handy ist einfach und führt dann oft zu hohen Belastungen und damit zu Schulden (ZA-05). Sonstige Zusammenhänge konnten aus den vorliegenden Informationen nicht herausgelesen werden. 5. Recycling & Beseitigung: N(1) Energie und Materialaufwand: Die Rückgewinnung von Rohstoffen aus alten Handys verbraucht weniger Energie als die Gewinnung von Primärrohstoffen aus den Minen (ZA-07) N(2) Schadstoffe in Luft, Wasser und Boden: Durch das Verbrennen von Elektroschrott in den Entwicklungsländern entstehen giftige Dämpfe (ZA-08). Außerdem verseuchen giftige Stoffe aus dem Elektroschrott die Erde und das Trinkwasser im Bereich der Müllhalden (ZA-09). Vor allem die in den Handys enthaltenen Schwermetalle belasten die Umwelt stark (Video-03). Umicore kann Handys ohne weitere Vorbehandlung sehr effizient und unter hohen Umweltstandards stofflich recyceln. Im Vergleich dazu: Elektroschrott in Afrika

72 Fallbeispiel: Die Produktlinienanalyse am Beispielprodukt Handy 72 verursacht Umweltverschmutzung und die Recyclingquote der Edelmetalle in diesen Ländern liegt lediglich bei 25%, bei Umicore bei 95% (ZA-10). G(1) Gesundheitsverträglichkeit: Die Endlagerung von Althandys auf Mülldeponien verursacht bei den Menschen, die im Umland um die Deponien leben, erhöhte Bleiwerte im Blut und diese verursachen eine große Bandbreite an Krankheiten (ZA-08). W(1) Preis und Qualität: Rückgewinnung von Rohstoffen aus Althandys ist meist günstiger als Primärgewinnung aus Minen (ZA-07). W(3) Kosten und Außenhandel: Durch das Verschiffen des Elektroschrotts nach Afrika fallen für die Beseitiger geringere Kosten an als bei einer fachgerechten Entsorgung (ZA-08). Große Elektroschrott-Recycling-Werke können wirtschaftlicher geführt werden Economies of Scale (ZA-10). Sonstige Zusammenhänge konnten aus den vorliegenden Informationen nicht herausgelesen werden. A. Transport: N(1) Energie und Materialaufwand: Es müssen sehr viele Materialien nach China oder Indien gebracht werden, um dort damit ein Handy herzustellen, die fertigen Handys werden nach z.b. Europa zum Verkauf und Gebrauch transportiert und Altgeräte werden als Secondhandware oder Elektroschrott oft in Entwicklungsländer abgeschoben - folglich werden große Mengen an Erdöl für den Transport benötigt (AB-01). N(4) Einflüsse auf die Atmosphäre: Die Verwendung von Erdöl zum Transport erzeugt Abgase und führt folglich zu einer Vergrößerung des Ozonloches (AB-01). Sonstige Zusammenhänge konnten aus den vorliegenden Informationen nicht herausgelesen werden.

73 Fallbeispiel: Die Produktlinienanalyse am Beispielprodukt Handy 73 B. Verpackung: Für diesen Lebenszyklusabschnitt konnten keine Zusammenhänge aus den vorliegenden Informationen herausgelesen werden. Zu einigen Feldern in der Produktlinienmatrix, die im Vorfeld markiert worden sind, wurden keine Zusammenhänge in dem vorliegenden Material gefunden. Dafür wurden Zusammenhänge für andere Felder gefunden. Es könnte noch mittels weiterer Recherche versucht werden, die fehlenden Informationen zu finden Bewertung Die qualitative Bewertung der zusammengefassten Ergebnisse ist nach eigenem Ermessen des/der Anwender/in durchzuführen und wird hier beispielhaft nach den moralischen Vorstellungen des Autors durchgeführt. 1. Anbau bzw. Abbau von Rohstoffen: Es ist verantwortungslos von den Firmen und Gruppen, beim Primärrohstoffabbau immer wieder den Lebensraum von Tieren und Pflanzen zu zerstören und für den Abbau Kinder und Jugendliche einzusetzen. Außerdem ist es fahrlässig, dass die Arbeiter ohne Schutzausrüstung in nicht gesicherten Stollen arbeiten. Die Firmen beachten die Menschenrechte nicht und übernehmen keine Verantwortung, dass sie die Arbeiter/innen ausbeuten und diese mit der mühsamen Arbeit nicht genug verdienen, um sich selbst und ihre Familien zu ernähren. Der Preis für die Rohstoffe steht in keiner Relation zu der Arbeit, die zum Abbau erbracht wurde. 2. Produktherstellung: Auch in der Handyproduktion werden die Arbeiter nicht einmal im Ansatz fair bezahlt bzw. behandelt. Die riesigen Handymarkenfirmen vergeben die Produktionsaufträge für ihre Geräte immer an die billigsten Produktionsstätten und fördern somit die katastrophalen Zustände (zu

74 Fallbeispiel: Die Produktlinienanalyse am Beispielprodukt Handy 74 geringe Löhne, zu lange Schichten, massive Überstunden über dem gesetzlichen Limit, hoher Druck von den Vorgesetzten, Entlassungen wenn man krank wird, etc.) in den Fabriken. 3. Handel: Die unnötig kurze Verwendungsdauer von Handys im Alltag wird durch den hart umkämpften Mobilfunkanbietermarkt und der damit zusammenhängenden Werbung stark beeinflusst. Die Mobilfunkanbieter bieten den Kunden zur Vertragsverlängerung neue Handys an, obwohl das Altgerät noch funktioniert und erst kurz verwendet worden ist. Diese Dumpingpreise für Handys führen einerseits dazu, dass die Leute den Wert der Geräte nicht mehr richtig wahrnehmen und das Handy sich vom Luxusartikel zum Wegwerfprodukt entwickelt hat. Andererseits führt dieses Geiz ist Geil -Denken zu einer weiteren Verschlechterung für die Arbeiter/innen in der Rohstoffgewinnung und der Produktion. 4. Gebrauch und Verbrauch: Die Gesundheitsgefährdung durch die Verwendung von Handys ist noch nicht geklärt und es ist oft viel zu einfach, mit dem Handy Geld auszugeben. 5. Recycling & Beseitigung: Die Beseitigung von Althandys in Entwicklungsländern ist verantwortungslos und verursacht großen Schaden bei Mensch und Umwelt (z.b. Schwermetalle im Boden und Grundwasser). Das Recycling von Althandys in Entwicklungsländern ist ineffizient (Recyclingquote 25%) und hat negative Auswirkungen auf die Gesundheit (z.b. erhöhte Bleiwerte im Blut, giftige Dämpfe, etc.) der Arbeiter/innen und der Menschen, die in der Umgebung leben. Hingegen ist das fachgerechte Recycling in großen Werken wirtschaftlich, umweltverträglicher und sehr effizient (Recyclingquote 95%). Außerdem verbraucht es weniger Energie, die Rohstoffe aus Althandys herauszubekommen, als aus der Erde (z.b. Minen).

75 Fallbeispiel: Die Produktlinienanalyse am Beispielprodukt Handy 75 A. Transport: Die Bestandteile eines Handys stammen aus der ganzen Welt, die fertigen Handys werden wieder in die ganze Welt ausgeliefert und haben somit viele Transportwege hinter sich. Diese immensen Transportwege tragen einerseits zu einem schnelleren Verbrauch der noch vorhandenen Erdölmengen und andererseits zu einer erhöhten C-O2 Belastung bei. B. Verpackung: Hier wurden keine Informationen gefunden, deshalb kann auch keine Bewertung durchgeführt werden Handlungskonsequenzen Die Antworten auf diese Fragen sind subjektiv und können nicht falsch sein. Jeder/e Anwender/in einer PLA sieht andere Handlungskonsequenzen und Forderungen an die Gesellschaft. Natürlich werden sich die meisten Ergebnisse überschneiden, aber es geht darum, dass die Schüler/innen ihre eigene Meinung vertreten und nicht die der Lehrperson. Hier wiederum eine Möglichkeit - und zwar aus der Sicht des Autors - diese Fragen zu beantworten: Welche Konsequenz/en ziehe ich für mich aus diesem Ergebnis? Dass ich mich über Produkte im Vorfeld mehr informiere und versuche darauf zu achten, welche Auswirkungen Produkte auf mich und meine Umwelt haben. Außerdem werde ich beim nächsten Kauf eines neuen Handys darauf achten, ob es schon ein Fairtrade-Handy gibt oder welche Firmen sich am meisten für ein faires Handy einsetzen. Welche Handlungen sollte die Gesellschaft setzen, damit sich die Situation verbessert? Es sind eine Reihe von Verbesserungen möglich, vor allem im Bereich der Behandlung von Menschen im Rohstoffabbau und der Produktion. Auch beim Recycling gibt es noch viel zu verbessern.

76 Fallbeispiel: Die Produktlinienanalyse am Beispielprodukt Handy 76 4 Ergänzende Fragen: Welche Handlungen kann ich persönlich setzen, damit sich die Situation verbessert? Ich werde mein Handy in Zukunft länger verwenden und es im Anschluss nicht einfach wegwerfen oder irgendwo liegen lassen, sondern zu einer Althandy-Sammelstelle bringen. Ich werde mich auch in Zukunft besser informieren, bevor ich Elektrogeräte kaufe. Welche Handlungen, die zu einer Verbesserung der Situation beitragen, sind für mich schon selbstverständlich? Ich interessiere mich für das Thema Fairtrade und achte beim Einkauf allgemein darauf, faire Produkte zu kaufen. Welche Kriterien sind noch ungenügend untersucht und sollten deshalb besser erforscht werden? Meiner Meinung nach sollte das Kriterium N(2) Schadstoffe in Luft, Wasser und Boden im Bereich des Rohstoffabbaus und der Produktion untersucht werden, da ich überzeugt bin, dass hier der Umwelt geschadet wird und es sicher einige Möglichkeiten zur Verbesserung geben wird. Spannend wäre es auch zu erforschen, wie viel Energie Handys im Gebrauch benötigen und wie viel davon unnötig verschwendet wird z.b. wenn es in der Nacht im lautlosen Modus in einem anderen Zimmer herumliegt. Für die Bereiche Transport und Verpackung wurden sehr wenig bis gar keine Informationen gefunden und gerade diese beiden Bereiche haben oft einen großen Einfluss auf die Natur, Gesellschaft und Wirtschaft. Welche ökologischen und sozialen Innovationen lassen sich aus diesen Ergebnissen ableiten? Es ist an der Zeit, ein grünes Fairtrade Handy zu entwickeln, welches einerseits zum Großteil auf Recyclingrohstoffe bei der Produktion zurückgreift und bei dessen Produktion die Arbeiter/innen fair bezahlt werden und auch anständig behandelt werden.

77 Fallbeispiel: Die Produktlinienanalyse am Beispielprodukt Handy 77 Die Mobilfunkanbieter sollten auf Geräte setzen, die länger halten und nicht jedes Jahr ausgetauscht werden müssen. Außerdem sollten sie ein Pfand auf die Geräte einführen oder den Kunden/innen eine Gutschrift für ihr altes Handy geben, um so die Leute zu einer Rückgabe der wichtigen Rohstoffquelle zu bewegen. Wichtig wäre auch, dieser Alles muss möglichst billig sein -Mentalität entgegenzuwirken und den Menschen klarer zu vermitteln, welcher Wert hinter einem Produkt steht. 3. Schülerunterlagen Die Schüler bekommen folgende Unterlagen: Foliensatz teilweise gibt es eigene SchülerInnenversionen der Folien zum ausfüllen und mitschreiben Produktlinienmatrix Hausübung 1 o Aufgabenstellung passend für die Gruppe o Informationsmaterial passend für die Gruppe Hausübung 2 Vorgaben, welche Inhalte der Endbericht haben soll

78 Fallbeispiel: Die Produktlinienanalyse am Beispielprodukt Handy SchülerInnenversionen der Folien zum ausfüllen und mitschreiben Was ist wichtig beim Kauf eines Handys? Quelle: 1 Wofür brauche ich mein Handy? Welches Bedürfnis befriedigt mein Handy? Quelle: 2

79 Produktlinienanalyse Step-by-Step am Bsp. Handy Produktlinienanalyse Step-by-Step am Bsp. Handy Produktlinienanalyse Step-by-Step am Bsp. Handy Fallbeispiel: Die Produktlinienanalyse am Beispielprodukt Handy 79 (2) (4) Bedürfnisanalyse Rekonstruktion des Produktlebenszyklus I Welche Bedürfnisse Prozesse durchläuft stecken das hinter diesem Produkt Produkt? während seines Lebens? 4 2 Quelle: (3) Bedarfsanalyse Wird dieses Produkt überhaupt benötigt? 3? JA? NEIN 15

80 Fallbeispiel: Die Produktlinienanalyse am Beispielprodukt Handy 80

81 Dimension Wirtschaft Dimension Gesellschaft Dimension Natur Fallbeispiel: Die Produktlinienanalyse am Beispielprodukt Handy Produktlinienmatrix 1. Anbau bzw. Abbau von Rohstoffen 2. Produktherstellung 3. Handel 4. Gebrauch und Verbrauch 5. Recycling & Beseitigung A. Transport B. Verpackung A B Produktlinienmatrix N (1) Energie und Materialaufwand N (2) Schadstoffe in Luft, Wasser und Boden N (3) Wirkungen auf Tiere, Pflanzen und Landschaft N (4) Einflüsse auf die Atmosphäre G (1) Gesundheitsverträglichkeit G (2) Arbeitsbedingungen G (3) Sozialverträglichkeit W (1) Preis und Qualität W (2) Werbung und Macht W (3) Kosten und Außenhandel 1.1. Energieaufwand 1.2. Rohstoffverbrauch 1.3. Bodenverbrauch 1.4. Wasserverbrauch 2.1.Luftbelastung 2.2. Belastung von Grundwasser, Oberflächengewässern und Meeren 2.3. Schadstoffeintrag in den Boden 3.1. Dezimierung und Ausrottung von Pflanzen und Tieren 3.2. Beeinflussung von Biotopen und Ökosystemen 4.1. Klimaveränderung, Gefährdung der Ozonschicht, Saurer Regen 4.2. Radioaktivität und Strahlenbelastung 1.1. Gesundheitsverträglichkeit (absolute Giftigkeit, schleichende Vergiftung, allergieauslösend) 2.1. Arbeitsqualität 2.2. Arbeitszufriedenheit 2.3. Arbeitsunfälle 2.4. Schadstoffbelastung am Arbeitsplatz Preis 1.2. Messbare Qualität 1.3. Subjektive Qualitätskriterien 2.1. Werbung 2.2. Macht im Sinne von Marktmacht 3.1. Individuelle Kosten 3.2. Externe Kosten (Folgekosten) 3.3. Wirtschaftliche Abhängigkeiten 3.4. Verteilungswirkung

82 Fallbeispiel: Die Produktlinienanalyse am Beispielprodukt Handy Hausübung Hausübung - Gruppe 1 Lesen Sie sich bitte die unten aufgelisteten Zeitungsartikel durch! Halten Sie bitte jene Informationen daraus schriftlich fest, die sich in die Produktlinienmatrixfelder einordnen lassen! Zeitungsartikel: Ausbeutung für Nokia, Samsung, Motorola, LG, Sony Ericsson und Apples iphone (ZA-01) Schuldenfalle Handy (ZA-05) 60 verschiedene Rohstoffe in einem Handy (ZA-07) Computer-Friedhöfe in Afrika (ZA-08) Schauen Sie sich bitte die unten aufgelisteten Videos an! Halten Sie bitte jene Informationen daraus schriftlich fest, die sich in die Produktlinienmatrixfelder einordnen lassen! Videos: Gnadenlos billig 2/3 Gnadenlos billig 3/3

83 Fallbeispiel: Die Produktlinienanalyse am Beispielprodukt Handy 83 Ausbeutung für Nokia, Samsung, Motorola, LG, Sony Ericsson und Apples iphone (ZA-01) Quelle vom Berlin, 24. September 2008: Eine heute veröffentlichte Studie der europäischen makeitfair-kampagne kratzt am glänzenden Image der Elektronikindustrie. Die Studie enthüllt erschreckende Arbeitsbedingungen in asiatischen Handyfabriken: Junge Arbeiter hantieren ohne Schutzkleidung mit Chemikalien, leisten exzessive Überstunden, um ihre Grundbedürfnisse zu decken, und werden für fehlerhafte Produktion bestraft. In den Exportproduktionszonen in einigen Ländern Asiens, wo die Firmen angesiedelt sind, werden Proteste oft brutal unterdrückt. Die untersuchten Firmen liefern ihre Produkte an alle großen Handy-Firmen. Die Fabrikarbeiter in China und den Philippinen müssen einen hohen Preis dafür zahlen, dass wir Handys immer billiger kaufen können. Den zumeist jungen Frauen in den asiatischen Fabriken werden ihre Grundrechte vorenthalten. Oft haben sie kaum eine Chance, ihre Situation zu verbessern, da unabhängige Gewerkschaften zumeist verboten sind, sagt Cornelia Heydenreich von Germanwatch, einer der beiden deutschen Trägerorganisationen von makeitfair. makeitfair hat Arbeitsbedingungen in sechs Zulieferfabriken in China und den Philippinen untersucht, die Bauteile für Nokia, Samsung, Motorola, LG, Sony Ericsson und Apples iphone herstellen. Die Studie deckt auf, dass die vorgefundenen Arbeitsbedingungen nationale Gesetze sowie Konventionen der Internationalen Arbeitsorganisation (IAO/ILO) verletzen. Ebenso verstoßen sie gegen die eigenen Verhaltenskodizes der Elektronikunternehmen - zum Beispiel bei den Arbeitszeiten und dem Umgang mit gefährlichen Chemikalien. Die im Bericht erwähnten Unternehmen erhielten die Möglichkeit, zu den Ergebnissen von makeitfair Stellung zu nehmen. Keine der Firmen hat das niedrige Lohnniveau in den Zulieferfirmen bestritten. Die makeitfair-studie zeigt, dass die niedrigen Löhne einen Teil der anderen Probleme erklären, die die Markenfirmen laut ihren Verhaltenskodizes eigentlich lösen wollen. So bedeuten niedrige Löhne für eine Vollzeitbeschäftigung, dass die Arbeiter unvertretbar viele Überstunden leisten müssen, um über die Runden zu kommen. Manche von ihnen schlafen bei der Arbeit ein, weil sie einfach zu erschöpft sind, und machen dadurch Fehler. Dies führt dann dazu, dass ihr Lohn gekürzt wird und sie noch weniger verdienen. Aufgrund des geforderten hohen Arbeitstempos arbeiten manche Beschäftigte lieber ohne ihre Schutzkleidung, auch wenn die Anwendung von Chemikalien ihre Gesundheit schädigen

84 Fallbeispiel: Die Produktlinienanalyse am Beispielprodukt Handy 84 könnte. Meistens werden sie auch nicht ausreichend darüber aufgeklärt, warum Schutzkleidung so wichtig ist. Gesundheitsschutz und Sicherheit am Arbeitsplatz bedeuten nicht nur, die richtige Schutzkleidung zur Verfügung zu stellen. Es ist ebenso wichtig, dass die Arbeiter auch die Möglichkeit haben, diese Schutzvorrichtungen zu nutzen. Die Arbeiter, die wir für die Studie befragt haben, zeigen typische Symptome einer falschen Anwendung von Chemikalien. Schulungen und ein angemessenes Arbeitstempo sind unbedingt erforderlich, wenn ihre Gesundheit geschont werden soll, sagt Jenny Chan von der Nichtregierungsorganisation SACOM aus Hong Kong, die die Recherchen in China koordiniert hat. Die Zulieferfirmen, die von makeitfair befragt wurden, beschweren sich über die kaum zu erfüllenden Anforderungen der Handy-Firmen. Einerseits sollen die Zulieferer die Herstellungskosten reduzieren. Andererseits sollen sie die Arbeitsbedingungen und Umweltstandards bei der Produktion verbessern, aber diese Investitionen kosten Geld. Größere Zulieferer können diesen Anforderungen genügen, wenn sie denn wollen, aber kleinere Zulieferfirmen sind dazu häufig nicht in der Lage. Die Handy-Firmen müssen wirkliche Anreize für soziale und ökologische Investitionen in Asien schaffen, statt diese Einkaufspraktiken weiterzuführen. VerbraucherInnen sollten gegenüber den Herstellern faire Produktionsmethoden einfordern, zum Beispiel über die Postkartenaktion von makeitfair, sagt Volkmar Lübke von der Verbraucher-Initiative, die ebenfalls Träger der Kampagne makeitfair ist. Schuldenfalle Handy (ZA-05) Quelle vom SPÖ und AK NÖ warnen vor der steigenden Verschuldung Jugendlicher. Immer mehr junge Menschen würden durch Handy und Internet die Kontrolle über ihre Finanzen verlieren. Mehr Aufklärung wird verlangt. Immer mehr Jugendliche tappen in die Schuldenfalle, sagte Konsumentenschutz-Landesrat Emil Schabl (SPÖ) am Mittwoch. Mehr als 430 junge Menschen haben letztes Jahr Hilfe bei der Schuldnerberatung gesucht, sie waren im Durchschnitt mit fast Euro überschuldet. Schabl verlangt, dass es schon in der Schule mehr Aufklärung über richtiges Konsumverhalten geben müsse.

85 Fallbeispiel: Die Produktlinienanalyse am Beispielprodukt Handy 85 Schabl: Schulden sind nicht cool Unser Ziel ist auch zu sagen, dass Schulden machen nicht cool ist, sondern dass man, bevor man einen Vertrag eingeht, zuerst einmal schauen muss, ob man in der Lage ist, das auch finanziell abzudecken", erklärte Konsumentenschutz-Landesrat Emil Schabl. Schärfere Kontrollen gefordert Junge Menschen verschulden sich hauptsächlich durch hohe Handyrechnungen und Internetgeschäfte. Schuldnerberatung und Arbeiterkammer fordern im Sinne des Jugendschutzes vor allem bei Geschäften, die über Computer abgewickelt werden können, noch schärfere Kontrollen. 60 verschiedene Rohstoffe in einem Handy (ZA-07) Quelle vom In Elektroschrott stecken millionenfach Kleinstmengen an Rohstoffen / IFAT ENTSORGA in München zeigt neue Technologien zum Recycling von Elektroschrott / Die effizientesten Technologien kommen aus Deutschland (PresseBox) München, Es ist die ergiebigste Goldader der Welt: In nur 41 Handys steckt die gleiche Menge des Edelmetalls wie in einer ganzen Tonne Golderz. Man muss also keine tiefen Stollen graben, Berge sprengen oder aufwendig im Sand schürfen, um diesen Schatz zu heben. Wie es technisch funktioniert, Gold und andere wertvolle Rohmaterialien aus Elektronik-Schrott zurückzugewinnen, zeigen Aussteller der diesjährigen IFAT ENTSORGA, der Weltleitmesse für Wasser-, Abwasser-, Abfall- und Rohstoffwirtschaft, vom 13. bis 17. September in München. Der Aufwand lohnt sich in jedem Fall: Viele der verbauten Materialien sind entweder extrem teuer, nur in begrenzter Menge verfügbar - oder beides. Goldmine Elektroschrott Laut einer aktuellen Studie des Umweltbundesamtes fallen allein in Deutschland Tonnen Elektroschrott jährlich an. Das sind insgesamt gut 7,5 Kilo pro Kopf. Darin stecken auch Edelmetalle wie Gold, Silber und Palladium. Besonders viel davon ist in Mobiltelefonen und Computern verbaut. Die IT-Industrie "verbraucht" schon jetzt 15 Prozent der weltweiten Kobalt-Jahresproduktion, 13 Prozent des geförderten Palladiums und drei Prozent der jährlich abgebauten Gold- und Silbervorkommen. Allein in Computern landeten im Jahr 2008 Gold, Silber, Kupfer, Palladium und Kobalt im Wert von gut 2,7 Milliarden Euro.

86 Fallbeispiel: Die Produktlinienanalyse am Beispielprodukt Handy 86 Am Ende steht der Elektroschrott - und der hat es in sich: Eine Tonne Computer-Leitplatten etwa enthält 250 Gramm Gold. Zum Vergleich: Eine Tonne Erzgestein einer sehr ergiebigen Goldmine enthält gerade einmal fünf Gramm des Edelmetalls. Die Rückgewinnung des eingesetzten Goldes - sowie der anderen verbauten Rohstoffe - ist damit ein wichtiger Schritt hin zu einem nachhaltigen Umgang mit Materialien, die auf der Erde nur begrenzt vorhanden sind. Sie leistet darüber hinaus einen wichtigen Beitrag, um gefährliche Preisschwankungen auf dem Weltmarkt abzufedern. Bei besonders seltenen Materialien ist Recycling heute schon unverzichtbar: Bei Gallium etwa, das in LED-Leuchten, Mikrochips und in der Dünnschicht-Photovoltaik Verwendung findet. Bis zum Jahr 2030, so die Prognose, wird sich der jetzige Jahresbedarf noch einmal versechsfachen. Gallium ist relativ selten und kommt nur gebunden vor, was die Gewinnung aufwendig und teuer macht. Recycling ist in diesem Fall die deutlich effizientere Alternative: Die Wiedergewinnung benötigt nur einen Bruchteil der Energie, die für Abbau und Verhüttung notwendig wären. Dabei ist die Methode ungleich kostengünstiger. So wurden im Jahr 2008 bereits 135 Tonnen Gallium durch Wiederverwertung gewonnen, während nur 95 Tonnen auf herkömmlichem Weg produziert wurden - nur ein Beispiel für die wachsende Bedeutung des IT-Recyclings. Gleichzeitig steigt die Menge des auszubeutenden Elektroschrotts dramatisch weiter: Bis 2020 werde sich die Menge in China und Südafrika im Vergleich zu 2007 vervierfachen, in Indien verfünffachen. Deutsche Unternehmen sind Innovationsmotoren des IT-Recycling Deutschland verfügt zwar praktisch über keine Primärrohstoffe, ist aber Weltmeister in der Gewinnung von Sekundärrohstoffen. Das liegt nicht nur am System der Mülltrennung, sondern auch an den Unternehmen, die in der Recycling-Technologie führend sind. Auf der IFAT ENTSORGA stellen sich unter anderem die Recycling-Unternehmen mit neuen Technologien und Lösungen der internationalen Konkurrenz. Drei Erfolgsbeispiele deutscher Unternehmen Die gesamte Bandbreite des Themas Recycling deckt die ALBA Group ab: Mit einem jährlichen Umsatzvolumen von über 2,2 Milliarden Euro und rund Mitarbeitern ist die ALBA Group einer der führenden europäischen Umweltdienstleister und Rohstoffanbieter. Das Unternehmen wird auf der IFAT ENTSORGA vor allem mit neuen Lösungen im Bereich "Urban Mining", der Rückgewinnung anthropogener, also von Menschen erzeugter, Rohstoffe in Städten vertreten sein. Ebenfalls auf der IFAT ENTSORGA vertreten ist MeWa Recycling. In diesem Jahr hat das badenwürttembergische Unternehmen unter anderem eine

87 Fallbeispiel: Die Produktlinienanalyse am Beispielprodukt Handy 87 hochmoderne Recyclinganlage im englischen St. Helens in Betrieb genommen. Diese kann bis zu Tonnen Elektroschrott im Jahr verarbeiten. Auch die mittelständische hamos GmbH aus dem oberbayerischen Penzberg hat sich zu einem weltweit führenden Anbieter von Separationsanlagen für das Elektronik-Recycling entwickelt. Die dort entwickelten Anlagen sind heute schon in der Lage, gebrauchte Leiterplatten aus Computern, Laptops oder Handys automatisch zu hochwertigen, sortenreinen Metallen weiter zu verarbeiten. Noch hat sich das Elektroschrott-Recycling nicht überall durchgesetzt. Ein großer Teil der Metalle wird noch nicht ins System zurückgeführt: Pro Jahr gehen laut UN-Umweltprogramm UNEP so mehr als fünf Milliarden Euro verloren. Ein Viertel des deutschen Elektromülls wandert laut Umweltbundesamt sogar illegal ins Ausland, wo er ohne jegliche Rücksicht auf Mensch und Umwelt weiterverarbeitet wird - ein weiterer Grund, dem Thema Elektroschrott- Recycling in Zukunft noch mehr Aufmerksamkeit zu widmen. Informationen - Schatzkiste Handy Jedes Mobiltelefon enthält 60 Rohstoffe, darunter kleine und kleinste Mengen der begehrten Metalle Gold, Silber, Kupfer, Kobalt und Palladium. Doch die Summe macht's: 2008 etwa wurden weltweit 1,3 Milliarden Handys verkauft - allein der Wert des darin enthaltenen Goldes belief sich auf 1,1 Milliarden US-Dollar. Rohstoff pro Handy: Kupfer 9 Gramm, Kobalt 3,6 Gramm, Silber 250 Milligramm, Gold 24 Milligramm, Palladium 9 Milligramm Computer-Friedhöfe in Afrika (ZA-08) Quelle vom Immer mehr Elektroschrott landet in Entwicklungsländern - Von Marc Engelhardt Was gestern noch ein Rechner war, ist heute schlicht Elektroschrott. 50 Millionen Tonnen davon entstehen jährlich weltweit. Weil die vorgeschriebene fachgerechte Entsorgung teuer ist, umgehen findige Händler die Ausfuhrverbote in Länder des Südens: Sie deklarieren den Sondermüll als Handelsware. Allerdings ist nicht jeder Export von ausgedienten Computern schädlich. So werden ältere, aber funktionsfähige Rechner in Kenia im Schulunterricht eingesetzt.

88 Fallbeispiel: Die Produktlinienanalyse am Beispielprodukt Handy 88 Computer, Monitore, Mobiltelefone! Aus vollem Hals preisen die Händler auf dem Elektronikmarkt von Ikeja im Norden von Nigerias Millionenmetropole Lagos ihre Produkte an. Was in Europa und den USA längst veraltet und unverkäuflich ist, erzielt hier noch einen Preis: Ein Pentium III-Computer bringt mehr als 100 Euro, ein alter Röhrenfernseher immerhin die Hälfte. 500 Schiffscontainer mit gebrauchter Elektronik, so die Umweltschützer vom Basel Aktions-Netzwerk, landen jeden Monat allein im Hafen von Lagos. Drei Viertel davon ist Schrott, mit dem sich nichts mehr anfangen lässt, so die Bilanz des Verbandes der Computerhändler in Nigeria. Dieser Elektroschrott landet auf Deponien, nicht weit vom bunten Treiben des Marktes in Ikeja entfernt. Dort erheben sich auf einem ehemaligen Feuchtgebiet die rauchenden Überreste des digitalen Equipments so weit das Auge reicht. Jim Puckett, dem Direktor des Basel Aktions-Netzwerks, haben sich die Bilder förmlich eingebrannt: Immer wenn ein Müllberg zu hoch wird, zünden die Leute ihn an. Kinder laufen barfuß auf der Suche nach Verwertbarem durch die schwelende Masse und atmen Dämpfe aus Dioxinen und Furanen ein. Organisierte Rohstoffküchen wie in Asien, wo vor allem Frauen ungeschützt giftigste Stoffe aus Computerbestandteilen herauskochen, gibt es in Nigeria nicht. In Zukunft, befürchtet Puckett, könnte sich das ändern. Denn die Müllmenge, die nach Afrika verschifft wird, wächst. Jedes Jahr, so schätzt das UN- Umweltprogramm (UNEP), fallen weltweit bis zu 50 Millionen Tonnen des mit Blei, Cadmium, Barium, Quecksilber, Chrom und anderen Giftstoffen beladenen Elektroschrotts an. Das sind gut fünf Prozent des gesamten Müllaufkommens. Besonders gefährlich sind die alten Elektrogeräte, weil sie aus einer komplexen Mixtur unterschiedlicher Materialien bestehen. Ein durchschnittliches Mobiltelefon weist 500 bis 1000 Komponenten auf. Viele davon enthalten giftige Schwermetalle, Chemikalien und PVC. Zwar verbietet die 1989 verabschiedete Basler Konvention den Export von Giftmüll in Entwicklungsländer. Doch dieses Verbot umgehen findige Händler: Sie deklarieren den Müll, der in Europa für viel Geld fachgerecht entsorgt werden müsste, als Recyclinggut oder Handelsware. Das illegale Geschäft lohnt sich, weil das Wachstum grenzenlos scheint. Allein im Jahr 2006 wurden weltweit eine Milliarde neue Mobiltelefone verkauft, ein Anstieg gegenüber dem Vorjahr um mehr als ein Fünftel. Die Halbwertzeit der Geräte ist kurz, ebenso wie bei Computern, MP3-Playern und vielen anderen Geräten. Einer der Gründer des Chip- Herstellers Intel stellte schon vor 40 Jahren fest, dass die Prozessorengeschwindigkeit von Rechnern sich im Schnitt alle zwei Jahre verdoppelt. Ein heute gekaufter Rechner ist nach einigen Jahren schon deshalb schrottreif, weil Softwarehersteller mit ständig neuen Programmversionen alte Rechner überfordern. Von 30 bis 40 Millionen ausgemusterten PCs jährlich allein in den USA geht die US-Umweltbehörde EPA aus. Der Berg obsoleter Elektronikgeräte wächst ebenso rapide wie unser Konsum an Neuheiten, so Greenpeace- Kampagnenleiter Martin Hojsik.

89 Fallbeispiel: Die Produktlinienanalyse am Beispielprodukt Handy 89 Hojsik ist Co-Autor eines im Februar 2008 veröffentlichten Berichtes, der vor dem gigantischen hidden flow, einem unsichtbaren Strom von nicht fachgerecht entsorgtem Elektronikschrott, warnt. Selbst in der Europäischen Union, die mit den umfangreichsten Sammlungs- und Wiederverwertungssystemen der Welt aufwarten kann, schätzen die Umweltschützer den hidden flow auf 6,6 Millionen Tonnen jährlich, drei Viertel der jährlich anfallenden Menge; in den USA liegt er mit 80 Prozent noch höher. Noch düsterer sehen die Zahlen aus, wenn man nur Computer betrachtet: Lediglich zehn Prozent aller Rechner werden fachgerecht entsorgt, bei Fernsehern sind es gerade mal 14 Prozent. Was mit den Geräten passiert, die einmal dem Wiederverwertungskreislauf entzogen sind, kann man nicht mit Gewissheit sagen, so Hojsik. Immer mehr landen jedenfalls in Asien oder Afrika. An den alten Kais des Hamburger Hafens, wo fern des Containerterminals noch Stückgut auf verrostete Hochseedampfer geladen wird, warten nicht nur Schrottautos, die in Deutschland unverkäuflich sind, sondern auch ganze Ladungen von Röhrenmonitoren und anderen Elektrogeräten in zweifelhaftem Zustand auf den Abtransport. Bei einem Ortstermin war Jürgen Resch, Geschäftsführer der Deutschen Umwelthilfe, entsetzt: Dass Hamburgs Umweltsenator behauptet, der Inhalt sei funktionstüchtige Handelsware, ist ein schlechter Witz. Auf Reschs Fotos sind Monitore zu sehen, die lieblos übereinander gestapelt sind: Verkäuflich wirken sie nicht. Nach Recherchen der Umwelthilfe kaufen skrupellose Schrotthändler selbst FCKW-haltige Kühlschränke und Gefriertruhen auf, deren Export generell verboten ist. Weil die Entsorgung elektronischer Geräte Geld kostet, geben viele ihre Altgeräte gerne für einen Spottpreis ab sparen tun sie sowieso. Andere Geräte, so Jim Puckett vom Basel Aktions-Netzwerk, werden sogar in gutem Glauben gegeben: Regierungsagenturen, Schulen oder andere Institutionen verschenken ihre gebrauchten Rechner nichtsahnend an bedürftige Afrikaner. Etwa 800 Computer, weiß der nigerianische Umweltschützer Olayemi Adesanya, passen im Schnitt in einen Schiffscontainer. So einen Container von den USA nach Lagos zu verschiffen, kostet etwa Euro. Beim derzeitigen Verkaufspreis heißt das, dass bereits 40 Pentium III-Rechner die Transportkosten wieder wettmachen. Und dann kommen skrupellose Händler aus den Industrieländern und machen ihren Geschäftspartnern in Nigeria das Angebot: 400 gute Rechner kannst Du haben, wenn Du auch 400 Schrottgeräte nimmst. Ein Geschäft, das sich angesichts des Fehlens einer Umweltgesetzgebung und von Kontrollen in Nigeria lohnt. Der überzählige Schrott landet allenfalls für ein Handgeld auf einer Müllkippe wie der von Ikeja. Unerfahrene Händler, so Adesanya, setzen manchmal auch auf so genannte Überraschungscontainer : Das sind Container, in denen wild zusammengewürfelter Schrott ist: Manchmal befindet sich darunter etwas besonders Wertvolles, dann hat man Glück gehabt. Doch generell gelte, dass die Verkäufer in den Industrieländern den Käufern in Afrika überlegen sind. In Asien, wo sich das Blatt inzwischen

90 Fallbeispiel: Die Produktlinienanalyse am Beispielprodukt Handy 90 gewendet hat, kommen hingegen immer weniger Schrottgeräte an. Im Gegenteil: Auch asiatische Exporteure verschiffen ihren Schrott immer häufiger nach Afrika. Dabei sind nicht alle Exporte von Altgeräten schlecht. Jim Lynch, der in San Francisco die Hilfsorganisation CompuMentor leitet, verurteilt diejenigen, die Computerschrott nach Afrika verschiffen, als gewissenlose Müll-Cowboys. Seine Organisation, so Lynch, testet jeden Rechner, bevor er grünes Licht zur Verschiffung nach Afrika bekommt. Auch Norman Mutunga von der kenianischen Organisation Computer für Schulen verteidigt den Import alter Rechner: Wir haben klare Regeln für die Spender, kein Rechner darf älter als sechs Jahre sein. Mit entsprechender Betreuung, so Mutungas Erfahrung, hält ein Rechner dann noch weitere vier Jahre durch. Vier Jahre, in denen Schüler in Kenia lernen können, mit dem Computer zu arbeiten. Wenn die Geräte endgültig kaputt sind, nehmen wir sie auseinander einen Teil recyceln wir hier, einen Teil schicken wir zurück, auf Kosten der Spender. Tatsächlich ist die Öko-Bilanz dieses Recyclings oft gut. In Entwicklungsländern werden viele Einzelteile, etwa Röhren, noch als Ersatz- oder Bauteile benutzt, die in Industrieländern nicht mehr lohnend recycelt werden können. Nicht umsonst plant der Druckerhersteller Hewlard-Packard mit Computer für Schulen derzeit ein Pilotprojekt. Das Hauptproblem ist aus Sicht der Experten die Grauzone, in der sich der Handel mit gebrauchten Elektrogeräten derzeit abspielt. Besonders gilt das für die USA, außer Haiti und Afghanistan das einzige Land, das die Basler Konvention bis heute nicht ratifiziert hat. Halbseidene Müllhändler können dort praktisch folgenlos Gifte nach Afrika exportieren. Doch auch in anderen Staaten stellt sich das Problem der Kontrolle. Was wir brauchen, ist ein einheitliches Label, das Computern und anderen alten Elektronikgeräten die Tauglichkeit bescheinigt, fordert die Direktorin der Basler Konvention, Sachiko Kuwabara-Yamamoto. Greenpeace-Experte Hojsik sieht die Verantwortung bei den Produzenten: Geräte müssen von vornherein ohne schädliche Substanzen gebaut und auf freiwilliger Basis vom Hersteller zurückgenommen werden. Wie tödlich Wohlstandsmüll tatsächlich ist, zeigt eine Untersuchung des UN- Umweltprogramms (UNEP) in Dandora, der einzigen Müllkippe von Kenias Hauptstadt Nairobi. Wo ursprünglich mit Weltbankgeldern eine Modellsiedlung entstehen sollte, ist inzwischen jeder freie Meter mit stinkendem, rauchendem Müll aufgefüllt. Viele Hütten der Bewohner von Dandora, die zu den Ärmsten der Stadt gehören, werden Stück für Stück von den Abfallmassen eingeschlossen. Wer hier lebt, stirbt früh. Blutproben bei 328 Kindern und Jugendlichen zwischen zwei und achtzehn Jahren brachten erschreckende Ergebnisse: Bei der Hälfte der Kinder liegt die Bleikonzentration im Blut über den Grenzwerten. Die Folge: Niedrige Hämoglobinwerte und Blutarmut, die bei fast allen betroffenen Kindern festgestellt wurde. Hohe Bleiwerte im Blut werden zudem für andere Krankheiten, darunter Krebs und Hirnschäden, verantwortlich gemacht. Gut die Hälfte aller untersuchten Kinder litt

91 Fallbeispiel: Die Produktlinienanalyse am Beispielprodukt Handy 91 zudem an Asthma, Bronchitis oder anderen Atemwegserkrankungen sowie an Darm- und Hautbeschwerden. Die Lage in Dandora spiegelt die Lage auf Müllplätzen in vielen Teilen Afrikas wieder, bilanziert UNEP-Chef Achim Steiner. Denn woher die Krankheiten kommen ist klar: Proben des Bodens ergaben zehn Mal höhere Bleiwerte als erlaubt, und auch Wasser und Luft sind nach UNEP-Erkenntnissen infolge der Müllablagerung vergiftet.

92 Fallbeispiel: Die Produktlinienanalyse am Beispielprodukt Handy Hausübung - Gruppe 2 Lesen Sie sich bitte die unten aufgelisteten Zeitungsartikel durch! Halten Sie bitte jene Informationen daraus schriftlich fest, die sich in die Produktlinienmatrixfelder einordnen lassen! Zeitungsartikel: Suizid-Serie bei taiwanesischem iphone-hersteller (ZA-02) Handy-Sucht (ZA-04) Elektroschrott in Afrika - Die Kehrseite von Handy, Laptop und TV (ZA-09) Interview mit Dr. Christian Hagelüken (ZA-10) Schauen Sie sich bitte die unten aufgelisteten Videos an! Halten Sie bitte jene Informationen daraus schriftlich fest, die sich in die Produktlinienmatrixfelder einordnen lassen! Videos Gnadenlos billig 2/3 Gnadenlos billig 3/3

93 Fallbeispiel: Die Produktlinienanalyse am Beispielprodukt Handy 93 Suizid-Serie bei taiwanesischem iphone-hersteller (ZA-02) Quelle vom Seit Januar haben sich neun Beschäftigte des Elektronikkonzerns Foxconn in den Tod gestürzt. Die Arbeitsbedingungen sollen miserabel sein, was das Unternehmen bestreitet. Der weltgrößte Elektronikproduzent Foxconn sieht sich mit einer Serie von Selbsttötungen in seiner Belegschaft konfrontiert. Am Dienstag starb ein Arbeiter, nachdem er sich vom Dach einer Fabrik im südchinesischen Shenzhen gestürzt hatte, wie die amtliche Nachrichtenagentur Xinhua meldete. Es war der neunte Todesfall dieser Art bei Foxconn seit Anfang des Jahres. Der letzte datiert auf den vergangenen Freitag. Zwei weitere Angestellte wurden infolge versuchter Suizide schwer verletzt. Die Selbsttötungen lösten eine heftige Diskussion über die Arbeitsbedingungen bei dem taiwanesischen Hersteller aus, der für Konzerne wie Apple, Hewlett-Packard, Dell, Sony oder Nokia produziert. Die Beschäftigten beklagen lange Arbeitszeiten, hohen Druck, niedrige Bezahlung, strenge Disziplin sowie schlechte Behandlung durch Vorgesetzte. "Wir sind extrem müde, haben ungeheuren Druck", zitierte die in New York ansässige Organisation China Labor Watch aus Interviews mit Foxconn-Arbeitern. "Wir beenden einen Arbeitsvorgang alle sieben Sekunden." Dafür sei Konzentration nötig. "In jeder Schicht (zehn Stunden) fertigen wir 4000 Dell-Computer alles im Stehen." 17 der 25 interviewten Arbeiter führten die Suizide auf den hohen Arbeitsdruck zurück, wie China Labor Watch berichtete. In einem offenen Brief verwiesen neun chinesische Sozialwissenschaftler zudem auf die Isolation vieler Wanderarbeiter vom Lande, die auch bei Focxonn beschäftigt sind. Sie sähen keine andere Option, als in den Städten nach Jobs zu suchen, die aber schlecht bezahlt und ohne Aussicht auf eine Zukunft seien. "In dem Moment, wo sie wenig Möglichkeiten sehen, durch harte Arbeit in den Städten ein Zuhause zu bauen, bricht die Bedeutung ihrer Arbeit in sich zusammen", heißt es. "Der Weg nach vorne ist blockiert, der Rückzug versperrt." In dem Werk Shenzhen arbeiten allein Menschen. Insgesamt beschäftigt Foxconn in China Mitarbeiter. Die Arbeiter wohnen zumeist in Wohnheimen auf dem Fabrikgelände und leben ohne soziales Netz. Kontakte untereinander gibt es kaum. Eine Arbeiterin sagte der Zeitung China Daily: "Wir verbringen die Freizeit meist mit Schlafen und Surfen im Internet - wir gehen selten raus." Der Vorsitzende der Hon-Hai-Gruppe, zu der Foxconn gehört, bestritt die Vorwürfe gegen sein Unternehmen. "Foxconn ist kein Ausbeuterbetrieb", sagte Terry Kuo am Montagabend. Man versuche aktiv, Selbsttötungen vorzubeugen. Details nannte er nicht. Kuo hob hervor, dass die breite Berichterstattung über die Fälle möglicherweise zur Nachahmung angeregt haben könnte.

94 Fallbeispiel: Die Produktlinienanalyse am Beispielprodukt Handy 94 Die Organisation Studenten und Lehrer gegen schlechte Unternehmensführung in Hongkong forderte Foxconn auf, die Gründe für die Suizide zu untersuchen. Die Todesrate sei "nicht normal". Zudem kündigte die Organisation einen Aufruf zum weltweiten Boykott des iphone von Apple an. Handy-Sucht (ZA-04) Quelle vom MAIDS - Krankheit oder Mode-Syndrom? Wenn man sieht, wie zwanghaft einige Zeitgenossen mit ihrem Mobiltelefon umgehen, scheint die Diagnose Handy-Sucht nicht abwegig. Das Phänomen ist wenig erforscht. Klar ist aber bereits, dass Mobiltelefone neue Sucht-Symptome entstehen lassen. In einer aktuellen Mitteilung warnen Mediziner der University of Florida vor dem Suchtpotential von Mobiltelefonen: "Die Handy-Nutzung wird für einige Menschen zu einem ernsthaften Problem", heißt das alarmierende Fazit. Und zunächst leuchtet der Befund auch ein, schließlich werden viele Menschen schon nervös, wenn sie ihr Handy einmal zu Hause vergessen haben. Andere müssen permanent an ihrem Telefon herumfummeln, und beispielsweise ständig kontrollieren, ob eine neue Nachricht eingegangen ist - auch wenn der entsprechende Warnton eigentlich nicht zu überhören ist. Therapiegruppe an einem Hospital in Peking: In China sind Neu-Medien-Süchte wie Internet- oder PC-Spielsucht längst als Krankheit anerkannt. Handys scheinen also durchaus das Potential für Suchtverhalten mitzubringen. Andererseits ist bei der Entdeckung neuer psychischer Krankheiten in jedem Fall Vorsicht angebracht: Auch Wissenschaftler sind vor Moden und Hypes nicht gefeit, und neu entdeckte Syndrome bringen es manchmal auch ohne gesicherte Erkenntnisse zu großer Popularität, wenn nur der Name und die Story stimmen. Symptomwandel Es ist bezeichnend für das Zeitgeist-Leiden Handy-Abhängigkeit, dass es bereits einen wichtig tönenden Namen erhalten hat, aber der Stand der Forschung zum "Mobile and Internet Dependency Syndrome" (MAIDS) ziemlich dürftig ist. Dass unbestritten nicht wenige Menschen eine zwanghafte Beziehung zu ihrer mobilen Kommunikationstechnik

95 Fallbeispiel: Die Produktlinienanalyse am Beispielprodukt Handy 95 pflegen, ist längst noch kein Beweis dafür, dass nur mehr geforscht werden müsste, um die Existenz von MAIDS nachzuweisen. Möglicherweise könnten die neuesten Erkenntnisse zur etwas früher entdeckten Internet- Sucht analog ja auch für Handy-Junkies gelten: "Unsere Daten sprechen dafür, dass sich hinter pathologischer Internetnutzung bekannte psychische Störungen verbergen, die mit der Übersetzung in die virtuelle Welt einen Symptomwandel erfahren", erklärte unlängst die Abteilung Klinische Psychiatrie und Psychotherapie der Medizinischen Hochschule Hannover. Internet und Handy wären demnach nur neue Spielwiesen für vorhandenes Suchtverhalten, nicht aber die Ursachen für neue Abhängigkeiten. Neue Ticks Jenseits der unklaren Absicherung eines vermuteten, eigenständigen Mobilfunk- Suchtsyndroms kann die Handy-Nutzung natürlich trotzdem Suchtmustern folgen, und die neuen Symptome alter Leiden können natürlich auch Eigendynamiken entwickeln, die Betroffene vor wirklich neue Probleme stellen: "Der zwanghafte Drang zum ständigen Telefonieren scheint weniger verbreitet, als das übersteigerte Bedürfnis, jederzeit erreichbar zu sein", beschreibt Lisa Merlo von der medizinischen Fakultät der University of Florida ein Ergebnis ihrer jüngsten Forschungen zum Thema. Merlo weist zudem darauf hin, dass problematisches Handy-Verhalten schwer zu erkennen sei, da Mobiltelefone für die meisten Menschen längst zum ständigen Begleiter geworden sind - nur weil man permanent eine Armbanduhr trägt, ist man schließlich noch lange kein Uhrzeit-Junkie. Wenn sich automatisch starke Nervosität einstellt, nur weil das Handy im Kino oder im Flugzeug für eine kurze Zeit abgestellt werden muss, könnte laut Merlo allerdings wirklich ein Problem vorliegen. Mobiltelefone "sind in vielen Situationen sehr nützlich, täglich etwas Handy-freie Zeit ist aber auf jeden Fall anzuraten", erklärt Merlo weiter: "Einfach ab und zu abstellen und nicht mehr ans Telefon denken." Elektroschrott in Afrika - Die Kehrseite von Handy, Laptop & TV (ZA-09) Quelle vom Für viele Menschen muss es immer das neuste Handy bzw. inzwischen Smartphone sein, in der Wohnung muss mindestens ein LCD- oder LED-Fernseher hängen und auch die Lebensdauer anderer elektronischer Produkte nimmt immer weiter ab. Dabei liegt es häufig nicht daran, dass die Geräte nicht mehr funktionieren, sondern schlicht an der Tatsache, dass

96 Fallbeispiel: Die Produktlinienanalyse am Beispielprodukt Handy 96 die veralteten Modelle einfach keine geeigneten Statussymbole mehr sind. Darüber hinaus wird man auch tagtäglich in allen Medien mit der Botschaft bombardiert, dass man das neuste Handy braucht und kaufen sollte oder der neue LCD-TV ein echtes Schnäppchen ist. Während sich Hersteller und Elektronikhändler so eine goldene Nase verdienen und dieser Trend von Börse und Medien nicht kritisch hinterfragt wird, sondern die gestiegenen Umsatzund Absatzzahlen von Herstellern wie Nokia, Apple & Co. gefeiert werden, hat dieser hemmungslose Konsum natürlich auch eine Kehrseite. Und zwar den giftigen Elektroschrott, der in Afrika die Gesundheit von Menschen und die Umwelt vergiftet. Denn leider ist es heute für die Elektronikhersteller immer noch billiger, die benötigten Rohstoffe wie z.b. Kupfer in Minen abbauen zu lassen, als die Ressourcen aus den alten Geräten zu recyceln und in den neuen Geräten wieder zu verwerten. Da die Umweltschutzbedingungen in Entwicklungsländern wie Ghana nicht so hoch oder kaum vorhanden sind, nutzen die Industrienationen sie als Müllhalden für giftige oder schwer entsorgbare Materialien wie eben Computer oder Handys. Die Entsorgung erzeugt in diesen Ländern dadurch deutlich weniger Kosten, weshalb tonnenweise Elektroschrott aus Europa, den USA und Japan in Afrika landet. Diese riesigen und ungesicherten Müllhalden voll giftigem Müll aus den reichen Ländern verseuchen aber nicht nur die Umwelt, sie sind auch das Territorium der ärmsten Menschen dieser Länder. Männer, Frauen und Kinder, die auf ihnen nach verwertbaren Gegenständen suchen und die Elektrogeräte verbrennen, um an die Kabel und Metallteile darin zu gelangen. Dabei atmen sie den gesundheitsschädlichen Rauch ein und kommen unaufhörlich mit hochgiftigem Blei, Quecksilber oder Flammschutzmitteln in Berührung. Die verbrannten und nicht verwertbaren Reste landen einfach auf der Erde oder im Fluss, wo sie dann zu allem Überfluss auch noch das Grund- bzw. Trinkwasser vieler Dörfer verseuchen. Dabei gibt es eigentlich ein weltweites Exportverbot für Elektroschrott, das von dubiosen Geschäftemachern aber einfach umgangen wird, indem der Schrott als Second-Hand-Ware gekennzeichnet wird. Greenpeace fordert deshalb bereits seit langem den Aufbau eines globalen Rücknahmesystems von den Herstellern von Unterhaltungselektronik. Nur so könnte die Entsorgung auf Kosten der Ärmsten und der Umwelt ein Ende finden. Allerdings würden die Kosten der umweltgerechten Wiederverwertung dann vielleicht auch die Schnäppchenpreise von Elektronikgeräten beenden. Vielleicht wird es aber auch ohnehin wieder Zeit, Produkte wieder länger als bis zur nächsten Modellgeneration zu nutzen.

97 Fallbeispiel: Die Produktlinienanalyse am Beispielprodukt Handy 97 Interview mit Dr. Christian Hagelüken (ZA-10) Quelle vom Michael Buchner (JGI-Austria) führte mit Dr. Christian Hagelüken von der Firma Umicore ein Interview zum Thema Recycling von Mobiltelefonen. Umicore ist eine Materialtechnik-Gruppe. Die Aktivitäten konzentrieren sich auf vier Geschäftssegmente: Catalysis, Energy Materials, Performance Materials und Recycling. Umicore fokussiert sich auf Anwendungsbereiche, in denen das Know-how in Werkstoffkunde, Chemie und Metallurgie einen Wettbewerbsvorteil bietet, sei es für Produkte des täglichen Lebens oder für neue technologische Entwicklungen. Vorrangiges Ziel von Umicore ist die Schaffung nachhaltiger Werte für unsere Kunden und Materialien in einer Weise zu konzipieren, zu produzieren und zu recyceln, die dem Anspruch "Materials for a better life" gerecht werden. Welche Produkte recycelt Umicore? Umicore ist als Materialtechnologie-Unternehmen ein führender Hersteller von Produkten der Umwelttechnologie und anderen High-Tech Anwendungen. Dazu gehören Autokatalysatoren, Brennstoffzellen sowie viele weitere edelmetallhaltige Produkte, aber auch Sondermetall- Werkstoffe für wieder aufladbare Batterien oder Photovoltaikanwendungen. Grundphilosophie von Umicore ist es, für unsere Produkte auch die Kreisläufe wieder zu schließen und somit leistungsfähige Recyclinglösungen anzubieten. Mit unserem Geschäftsbereich Precious Metals Refining sind wir der weltgrößte Recycler von komplexen, edelmetallhaltigen Materialien. In unserem integrierten metallurgischen Komplex in Hoboken bei Antwerpen verarbeiten wir entsprechend eine sehr große Bandbreite von Materialien, darunter fallen Autokatalysatoren und Katalysatoren aus der chemischen Industrie, edelmetallhaltige Rückstände aus vielen Produktionsprozessen sowie aus Seitenströmen von NE-Metallhütten, Leiterplatten und andere edelmetallhaltige Elektronikfraktionen sowie eben auch Handys und Lithium-Ionen Batterien. Insgesamt sind das über 200 unterschiedliche Materialien. Wie groß muss man sich so eine metallurgische Anlage vorstellen? Am Recycling-Standort in Hoboken arbeiten 1250 Beschäftigte, das Gelände hat eine Fläche von rund 120 Hektar und alleine in den letzen 15 Jahren wurden hier über 400 Millionen Euro investiert. Wenn man ein solches Werk heute neu errichten würde, dann läge die erforderliche Gesamtinvestition bei deutlich über 1 Milliarde Euro. Im Jahr verarbeiten wir insgesamt über Tonnen Material, oder rund 1000 Tonnen pro Tag. Wir beziehen unser Futter aus der ganzen Welt, als Beispiel erhalten wir Autokats oder Leiterplatten sogar aus Australien,

98 Fallbeispiel: Die Produktlinienanalyse am Beispielprodukt Handy 98 die meisten Handys kommen derzeit aus Nordamerika. Daraus gewinnen wir insgesamt 18 Metalle zurück, alle Edelmetalle (Gold, Silber, Platin, Palladium, Rhodium, Ruthen, Iridium) aber auch eine Reihe von Basismetallen (Kupfer, Nickel, Blei) und Sondermetallen (Antimon, Arsen, Gallium, Indium, Selen, Tellur, Wismut und Zinn). Die meisten dieser Metalle schleusen wir als hochreine Feinmetalle in den Markt und Produktkreislauf zurück, einige Metalle wie Zinn bringen wir als marktfähiges Zwischenprodukt aus, das dann bei Spezialunternehmen zu Feinmetall raffiniert wird. Der Wert der zurück gewonnenen Metalle liegt jährlich bei rund 3 Milliarden Euro, den Löwenanteil davon erhalten allerdings unsere Kunden, d.h. die Lieferanten von Recyclingmaterial. Aus den Zahlen wird klar, warum hier die weltweiten Materialströme Sinn machen. High-Tech Recyclingprozesse, technische und personelle Infrastruktur sowie die berühmten Economies of Scale sind hier ausschlaggebend für den Erfolg, mit kleinen lokalen Anlagen kriegt man das nicht hin. Und da Leiterplatten oder Katalysatoren ja nur ein kleiner Massenanteil der Altprodukte wie Computer oder Autos sind, erfolgt die Vorbehandlung bei den Produkten lokal. Transportiert werden also nur geringe aber komplexe und hochwertige Teilmengen, so dass vor allem beim weltweiten Schiffstransport zum Hafen in Antwerpen die Belastung durch den Transport deutlich durch die hohe Verfahrenseffizienz überkompensiert wird. Zusätzlich betreibt Umicore an verschiedenen Standorten spezialisierte Verfahren zum Recycling von Zink, Germanium und von Lithium-Ionen und Nickel-Metallhydrid Batterien. Aus den Akkus gewinnen wir Kobalt, Nickel und Kupfer zurück, im F&E Stadium beschäftigen wir uns darüber hinaus mit dem Lithium-Recycling. Was macht die Firma Umicore in Bezug auf Handyrecycling so besonders? Der große Vorteil ist, dass wir Handys ohne weitere Vorbehandlung sehr effizient und unter hohen Umweltstandards stofflich recyceln können, es müssen lediglich die Batterien entfernt und als gesonderter Posten angeliefert werden. Dadurch ergeben sich sowohl hinsichtlich der Transparenz des Recyclingweges als auch der Wirtschaftlichkeit und Umweltverträglich optimale Resultate. Durch die zuvor beschriebene spezialisierte Prozesstechnik können wir darüber hinaus eine sehr große Bandbreite an Wertstoffen zurückgewinnen, sowohl aus den Handys als auch aus den Akkus. Was versteht man unter dem Begriff urban mining? Wir verstehen darunter die Gewinnung von Rohstoffen aus den weltweit in Verkehr gebrachten Produkten am Ende von deren Lebensdauer. Dabei interpretieren wir den Begriff umfassend, es geht nicht nur um Infrastruktur, sondern vor allem auch um Konsumgüter. Handys sind in diesem Zusammenhang ein interessantes Beispiel: Für die rund 1,3 Mrd. Handys und 300 Mio. Computer die in 2009 weltweit verkauft worden, werden jeweils 3-4% der jährlichen Minenproduktion an Gold und Silber, gut 15% der Palladiumproduktion und über 20% der Kobaltproduktion benötigt. Durch Abbau dieser übertägigen Lagerstätte am Lebensende der Produkte, d.h. durch gutes Recycling könnten diese Metalle erneut genutzt

99 Fallbeispiel: Die Produktlinienanalyse am Beispielprodukt Handy 99 werden. Findet aber kein Recycling statt, dann gehen sie verloren. Gutes Urban Mining hat eine Reihe von Vorteilen, dazu zählt die Schonung der natürlichen Lagerstätten und die Erhaltung der langfristigen Versorgungssicherheit, aber auch die Reduzierung der mit dem Bergbau verbundenen Umweltauswirkungen, denken Sie z.b. an Bergbau in ökologisch sensiblen Gebieten wie dem Regenwald. Und nicht zuletzt trägt gutes Recycling auch erheblich zur Reduzierung von Treibhausgasen bei. Da z.b. die Goldkonzentration in Handys um den Faktor 60 höher ist als in natürlichen Lagerstätten ist der Energiebedarf für die Goldgewinnung entsprechend geringer und damit auch der CO2 Ausstoß. Voraussetzung ist allerdings, dass für das Recycling moderne und hocheffiziente Prozesse eingesetzt werden, mit Hinterhofpraktiken verkehren sich die Vorteile ganz schnell ins Gegenteil. Können Handys zu 100% recycelt werden bzw. welchen Anteil der Metalle eines Handys oder eines Computers können Sie zurückgewinnen? Kein Material kann im engeren Sinn zu 100% recycelt werden, das widerspricht den Naturgesetzen (und wäre vergleichbar mit einem Perpetuum Mobile). Trotzdem wird dies von gewissen Marktteilnehmern immer mal wieder gerne behauptet, das kann man dann getrost als Marketing-Propaganda verbuchen. Gewisse Verluste sind gerade bei komplexen Materialien unvermeidbar, aber mit modernen Verfahren können diese Verluste minimiert werden. Bei Handys gelingt es Umicore aber die Edelmetalle und Kupfer mit Ausbeuten von über 95% zurück zu gewinnen, bei den meisten anderen der zuvor genannten Metalle liegen die Ausbeuten bei über 90%. Weitere Metalle wie Eisen oder Aluminium werden bei dem Prozess oxidiert und in eine Schlacke überführt, diese wird zwar als Produkt (Baustoff) genutzt, aber ein Metallrecycling im engeren Sinne ist das nicht. Trotzdem ist das bei Handys unproblematisch, da der Anteil an Eisen und Aluminium relativ gering ist und diese Metalle im Gegensatz zu den Edelmetallen und vielen Sondermetallen kein knappes Gut sind. Würde man versuchen bei den Handys vorher Eisen und Alu abzutrennen, dann würde das erheblich die Edelmetallverluste und die Kosten in die Höhe treiben. Anders ist dies bei Computern, dort erhalten wir aus der Vorkette i.d.r. nur die edelmetallhaltigen Fraktionen, das sind vor allem die Leiterplatten, die von unseren Lieferanten ausgebaut werden. Der verbleibende Computer wird dann weiter zerlegt oder geshreddert, wodurch dann auch andere Metallfraktionen abgetrennt werden. Warum liegt Ihrer Meinung nach die Rücklaufquote von Handys unter fünf Prozent? Wahrscheinlich ist die Antwort ganz banal Handys sind zu klein und alte Handys sind zu wenig wert. Mit einem kaputten Kühlschrank will sich keiner den Keller voll stellen, der muss weg. Ein Handy legen viele erst mal in die Schublade. Alles was noch dort liegt, hat aber zumindest das Potential, eines Tages in den Recyclingkreislauf zu gelangen. Aber wenn die Handys in die Mülltonne gelangen und dort passen sie im Gegensatz zum Kühlschrank auch leicht und unauffällig rein dann sind sie für jedes Recycling verloren. Hier kommt jetzt

100 Fallbeispiel: Die Produktlinienanalyse am Beispielprodukt Handy 100 der Wertaspekt ins Spiel es gibt keine finanziellen Anreize für das Recycling, also werden sie gelagert oder halt einfach weggeschmissen. Welche Schritte seitens der Elektronikindustrie und seitens der Politik sind erforderlich, damit der Recyclinganteil erhöht wird? Es ist sicherlich nicht zielführend, Handys im Kontext der Frage zuvor in Kühlschrankgröße zu bauen oder mit einem Goldgehäuse zu versehen. Aber man könnte sie für den Kunden trotzdem wertvoller machen, z.b. in dem bei Rückgabe eines Handys ein Pfand oder ein deutlicher Nachlass auf ein Neugerät gewährt würde. Oder über Leasingmodelle oder andere kreative Geschäftsansätze. Und natürlich helfen auch Kampagnen wie JGI sie gerade durchführt, um beim Konsumenten das Bewusstsein für das Recycling zu fördern. Die Politik muss vor allem die richtigen Rahmenbedingungen für das Recycling schaffen. Mit der bestehenden Elektroaltgeräteverordnung gibt es hier bereits eine Basis, aber erhebliche Schwachstellen bestehen noch in der Durchsetzung, und in der Kontrolle der Recyclingwege. Auch vieles von dem was heute gesammelt wird, gelangt leider nicht in die dafür optimale Recyclingkette. Politik und Hersteller müssen ein viel größeres Interesse daran entwickeln, zu überprüfen was in der Recyclingkette wirklich passiert und zwar bis hinunter zum letzten Glied, d.h. wirkliche Transparenz schaffen. Darüber hinaus ist die bestehende Recyclinggesetzgebung stark Massen bezogen. Das hilft wieder dem Kühlschrankrecycling, Handys fallen da durch die Maschen. Allerdings ist das Handy- Recycling im Hinblick auf Versorgung mit kritischen Rohstoffen weitaus wichtiger. Welche Probleme sehen sie, wenn gebrauchte Elektronikgüter in Entwicklungsländern illegal als Schrott landen? Das sind in der Tat ein Riesenproblem und ein gutes Beispiel für den zuvor erwähnten mangelnden Vollzug der Gesetzgebung. Denn obwohl der Export nicht funktionsfähiger Geräte klar gegen Gesetze verstößt finden solche Exporte in einem ungeheuren Ausmaß statt. Im Empfängerland wird dann meist mit primitivsten Methoden ein Recycling versucht, mit verheerenden Auswirkungen auf die Gesundheit der lokalen Bevölkerung und das Ökosystem, die Bilder sind Ihnen sicherlich aus den Medien bekannt. So werden giftige Schwermetalle und Dioxine freigesetzt, und häufig gelangt zusätzlich Zyanid oder Quecksilber als Recyclinghilfsmittel ungeschützt in die Umwelt. Abgesehen davon ist diese Praxis aber auch unter Ressourcen-Gesichtspunkten eine Katastrophe, da im Vergleich zu modernen industriellen Anlagen riesige Metallverluste auftreten. So konnten wir in einer gemeinsamen Studie mit der ETH Zürich und der schweizerischen EMPA nachweisen, dass selbst beim Zielmetall Gold die Ausbeuten in den Hinterhofbetrieben nur bei 25% liegen verglichen mit deutlich über 95% bei Umicore. Neben den dramatischen Umweltauswirkungen sind also diese Hinterhofbetriebe auch in Punkto Ressourceneffizienz eine Katastrophe. Es ist aber zu einfach gedacht, dafür die involvierte arme Bevölkerung an den Pranger zu stellen. Die Hauptverantwortlichen sind skrupellose Akteure und Händler in unseren Ländern, die des

101 Fallbeispiel: Die Produktlinienanalyse am Beispielprodukt Handy 101 reinen Profits willen oft sehr trickreich diese Praktiken erst anfachen. Was wir mittelfristig brauchen ist eine globale Recyclingwirtschaft. Diese schafft dann auch saubere Arbeitsplätze in den Entwicklungsländern, wenn nach fachkundiger Ausbildung lokal generierte Altgeräte gesammelt, repariert und demontiert werden. Auch in den Entwicklungsländern direkt fallen nämlich in zunehmendem Maße Altgräte an. Das Recycling des darin enthaltenen geringen Anteils von komplexen kritischen Fraktionen wie Leiterplatten oder Akkus sollte dann nach wie vor in industriellen Anlage vom Typ Umicore stattfinden, die daraus erzielte Wertschöpfung kann dann in die Entwicklungsländer zurückfließen. Export von gebrauchten Geräten aus Europa hinaus darf aber nur erlaubt werden, wenn ihre Funktionsfähigkeit eindeutig nachgewiesen werden kann. Was wünschen Sie sich vom Konsumenten? Das er möglichst bald alte Handys und andere Elektroaltgeräte genauso selbstverständlich in effiziente Recyclingsysteme gibt, wie er das heute in unseren Ländern schon z.b. bei Papier und Glas handhabt. Und das er ein Bewusstsein dafür entwickelt, warum dies wichtig ist, auch wenn er dafür keinen Obolus erhält (aber den gibt s ja bei Altglas auch nicht). Was Sie schon immer zu Handys, Coltan und Gorillas/Schimpansen sagen wollten Auf den ersten Blick sieht man da ja gar keine Zusammenhänge, auf den zweiten aber schon. Und das unterstreicht, in was für einer eng vernetzten Welt wir heute wohnen. Fast alles, was wir an einem Ort tun, hat noch Auswirkungen in ganz anderen Ecken des Planeten. Das Schöne am Handy ist, dass es ein so bekannter und verbreiteter Gegenstand ist, dass hieran gut diese Zusammenhänge aufgezeigt werden können. Und vielleicht noch eine Schlussbemerkung: Coltan ist kein Metall wie oft fälschlicherweise dargestellt wird es ist der Name eines wichtigen Minerals, aus dem die Metalle Niob und Tantal gewonnen werden und letzteres ist ein wichtiger Elektronikrohstoff, auch in für Handys.

102 Fallbeispiel: Die Produktlinienanalyse am Beispielprodukt Handy Hausübung - Gruppe 3 Lesen Sie sich bitte die unten aufgelisteten Zeitungsartikel und das Arbeitsblatt durch! Halten Sie bitte jene Informationen daraus schriftlich fest, die sich in die Produktlinienmatrixfelder einordnen lassen! Zeitungsartikel Cebit - HerstellerHändler (ZA-03) Rohstoffknappheit - Deutsche sollen Handys länger nutzen (ZA-06) 75 Prozent Handy Produktion aus China (ZA-11) Arbeitsblatt Transportwege eines Handys (AB-01) Schauen Sie sich bitte die unten aufgelisteten Videos an! Halten Sie bitte jene Informationen daraus schriftlich fest, die sich in die Produktlinienmatrixfelder einordnen lassen! Videos Gnadenlos billig 2/3 Gnadenlos billig 3/3

103 Fallbeispiel: Die Produktlinienanalyse am Beispielprodukt Handy 103 Cebit: Hersteller und Händler in der Verantwortung - Arbeitsbedingungen in der Handy-Produktion verurteilt (ZA-03) Quelle vom Nachdem der kalifornische Computerriese Apple gestern eingeräumt hatte, dass bei der Herstellung des iphones in einigen Fabriken Fälle von Kinderarbeit festgestellt worden sind, verurteilten Entwicklungs- und Umweltorganisationen heute zum Auftakt der Cebit einmal mehr die Arbeitsbedingungen in der IT-Branche. Germanwatch, WEED und die Christliche Initiative Romero riefen die Cebit-Aussteller dazu auf, weltweit faire Verhältnisse zu schaffen. Den Organisationen zufolge gibt es bisher "noch keine sozial gerechten und wirklich grünen IT-Geräte". Für unwürdige Bedingungen etwa in der Handyproduktion sind jedoch auch die Mobilfunkbetreiber mitverantwortlich, wie Cornelia Heydenreich, Koordinatorin des NGO- Netzwerks makeitfair und Referentin für Unternehmensverantwortung bei Germanwatch, betont. Nicht nur die Hersteller, die ihre Produktneuheiten bei der Cebit präsentieren werden, müssten Verantwortung übernehmen, sondern auch diejenigen, die sie vertreiben. Öffentliche Hand und Verbraucher in der Pflicht "Die immer günstigeren Preise für Geräte einer vernetzten Welt dürfen nicht auf Kosten der Arbeiterinnen in den Entwicklungsländern gehen", meint Heydenreich. Arbeitsbedingungen bei Zulieferern namhafter Konzerne verletzen häufig nationale Gesetze, Konventionen der internationalen Arbeitsorganisation und selbst die eigenen Verhaltenskodizes der Produzenten. "Durch Preisdruck bewirkte exzessive Überstunden und Menschenrechtsverletzungen dürfen weder Hersteller noch Verbraucher in Europa in Kauf nehmen", unterstreicht Heydenreich. WEED will die öffentliche Hand in die Pflicht nehmen, da Bund, Länder und Kommunen rund ein Fünftel der Hard- und Software einkaufen. Dabei herrsche jedoch das Prinzip "Geiz ist geil". "Der öffentliche Einkauf könnte ein wichtiges Steuerungsinstrument sein, um Umweltstandards und Arbeitsrechte in der globalen IT-Produktion zu stärken", so Sarah Bormann von WEED. Die Christliche Initiative Romero fordert zudem mehr Transparenz, um es Kunden zu ermöglichen, Informationen über die Folgen der IT-Produktion auf Umwelt und betroffene Menschen zu erhalten.

104 Fallbeispiel: Die Produktlinienanalyse am Beispielprodukt Handy 104 Rohstoffknappheit - Deutsche sollen Handys länger nutzen (ZA-06) Quelle vom Jeder soll sein Handy gut pflegen und so lange nutzen, wie es nur gehe. Mit dem Hinweis auf knapper werdende Rohstoffe fordert das Umweltbundesamt die Verbraucher auf, ihre Mobiltelefone länger zu verwenden. Umweltbundesamtpräsident Jochen Flasbarth begründete seine Forderung gegenüber dem Hamburger Abendblatt vom Donnerstag mit dem deutlichen Anstieg der Rohstoffpreise. Allein Kupfer sei seit dem Ende der letzten Wirtschaftskrise doppelt so teuer geworden. Auch Edelmetalle wie Gold, Silber und Palladium steckten in jedem Handy. Seine Behörde schätzt den Materialwert der mehreren Millionen aussortierten Mobiltelefone in deutschen Haushalten auf mindestens 65 Millionen Euro. Diese verstaubten ungenutzt in deutschen Haushalten und mit ihnen wertvolle Rohstoffe, so Flasbarth. Handys recyceln Sony Ericsson Green Heart nennt Sony Ericsson seine Serie mit Mobiltelefonen aus umweltfreundlicher Produktion, bei der zum Beispiel recycelte Kunststoffe verwendet werden hier das Sony Ericsson Naite (Bild rechts) Den Mobilfunkanbietern warf Flasbarth vor, mit ihrer Tarifstruktur die Kunden zu einer ständigen Neuanschaffung von Handys zu drängen: Innovativ und ressourcenschonend wäre es, statt bei Vertragsverlängerung immer ein neues Gerät zu subventionieren, dem Kunden eine kostenlose Dienstleistung zu schenken. Der Umwelt könne es auch nützen, wenn die Anbieter die Rückgabe alter Handys etwa mit Gutschriften auf ein Neues belohnten. Flasbarth forderte die Mobilfunkindustrie auf, alte Handys wieder aufzubereiten. Als Handy- Hersteller sollte ich ein natürliches Interesse haben, möglichst viele alte Handys zu recyceln, anstatt die Rohstoffe für jedes neue Gerät teuer auf dem Weltmarkt einzukaufen, sagte er. Das Umweltbundesamt (UBA) forderte zugleich die Politik zum Handeln auf: So könnten etwa angelehnt an die Öko-Design-Richtlinie der EU nur noch Handys zugelassen werden, die einen bestimmten Anteil an recycelten Materialien aufweisen, sagte der UBA-Chef.

105 Fallbeispiel: Die Produktlinienanalyse am Beispielprodukt Handy 105

106 Fallbeispiel: Die Produktlinienanalyse am Beispielprodukt Handy Prozent Handy-Produktion aus China (ZA-11) Quelle vom Eigentlich weiß jeder, der sich ein wenig mit wirtschaftlichen Belangen befasst, dass China auf dem Sektor der Produktion von Elektronik Artikeln den Weltmarkt beherrscht. Chinesische Firmen, aber auch ausländische Konzerne sind auf dem chinesischen Festland zugegen, um die Standortbedingungen auszunutzen. Allen voran ist das natürlich der günstige Lohn der Mitarbeiter. Von Digitimes, einer in Taiwan beheimateten IT Tageszeitung, wurden nun Zahlen veröffentlicht, die zeigen, welches Ausmaß diese Fakten wirklich haben. Mehr als 75 Prozent der Handy Produktion ist in China ansässig. Das betrifft nun aber nur die komplett in der Volksrepublik gefertigten Geräte. Rechnet man hier noch den Anteil der Teileproduktion dazu, wird der Anteil noch höher. Auch Hersteller, die im eigenen Land oder zumindest nicht in China produzieren lassen, nutzen für Touchscreens, Akkus, Netzteile, Autoladegeräte und vieles andere mehr die Lieferungen aus China. Auch die Peripheriegeräte vom Handy, wie zum Beispiel Freisprecheinrichtungen, Headsets sind Teil der chinesischen Produktion. Auch bei anderen Herstellern von elektronischen Geräten, wie zum Beispiel den Produktionsfirmen von Fernsehern, PCs und Notebooks, Monitoren und Druckern ist die Neigung erkennbar, sich der günstigen Produktionskonditionen in China zu bedienen und die Herstellung in das fernöstliche Land zu verlegen. Für viele Chinesen bedeutet dies, wenigstens Arbeit zu haben, auch wenn über zum Teil unmenschliche Arbeitsbedingungen immer wieder berichtet wird. Die Nutzer all dieser immer günstiger werdenden Geräte interessiert das wie nicht sie kaufen vor allem für das nahende Weihnachtsfest, was das Konto hergibt. Das bedeutet aber auch, dass unter 3 von 4 deutschen Christbäumen, unter denen ein hübsch verpacktes Handy als Geschenk liegt, dieses den Weg von China nach Europa hinter sich hat.

107 Fallbeispiel: Die Produktlinienanalyse am Beispielprodukt Handy 107 Arbeitsblatt: Transportwege eines Handys (AB-01) Aufgabe: 1. Tragen Sie mittels der Informationen unterhalb und der Informationen, die Ihnen sonst noch zur Verfügung stehen, die Transportwege, die während des Lebenszyklus eines Handys zurückgelegt werden, in die nachfolgende Weltkarte ein.

108 Fallbeispiel: Die Produktlinienanalyse am Beispielprodukt Handy 108 Quelle vom : AB-01 ycling-kampagne/anatomie-eines-handys.pdf

109 AB-01 Fallbeispiel: Die Produktlinienanalyse am Beispielprodukt Handy 109 Quelle vom

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