Waldverbandaktuell. Bauernwald in Bauernhand Wertholzsubmissionen 2015 Neue Industrieholzabrechnung. Infomagazin für aktive Waldbewirtschaftung

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Waldverbandaktuell. Bauernwald in Bauernhand Wertholzsubmissionen 2015 Neue Industrieholzabrechnung. Infomagazin für aktive Waldbewirtschaftung"

Transkript

1 Ausgabe 1/2015 waldbesitzerverband.at Waldverbandaktuell Infomagazin für aktive Waldbewirtschaftung Bauernwald in Bauernhand Wertholzsubmissionen 2015 Neue Industrieholzabrechnung

2 Geleitwort Inhalt Ök.-Rat Rudolf Rosenstatter Obmann Waldverband Salzburg Der Zeitgeist ist abgesichert Als Obmann des Waldverbandes möchte ich es nicht versäumen, dem Salzburger Staatspreisträger, Alois Hörl, auf das Allerherzlichste zur Auszeichnung zu gratulieren. Alois Hörl war langjähriger Regionalwaldhelfer im Pinzgau und ist ein ständiger Repräsentant der nachhaltigen und innovativen Bewirtschaftung der Wälder und zugleich als Trainer für die Jugend und die Forstwirtschaftsmeister ein vorbildlicher Botschafter unserer Anliegen. Der Nachhaltigkeitsgedanke sowie die kreativen Ideen bei der Bewirtschaftung und die Bereitschaft zur Kooperation sind jene Eigenschaften, die alle Preisträger gemeinsam auszeichnen und aufzeigen, wie sehr die Forstwirtschaft am aktuellen Zeitgeist dabei ist. Dieser Zeitgeist hat sich für mich auf der diesjährigen Messe "Bauen und Wohnen" in Salzburg gezeigt. "Die Holzwelt" nannte sich die Halle, in der sich Tischler, Holzbaumeister und innovative Holzverarbeiter mit ihren Blockbauten, Möbeln oder Komplettlösungen für Häuslbauer zeigten. Am Stand von proholz wurden die Preisträger des diesjährigen Holzbaupreises präsentiert. Diese Verleihung zeigte kürzlich, wie hoch der Baustoff Holz im Kurs ist. Die Forst- und Holzwirtschaft in Österreich ist unverzichtbar für die Volkswirtschaft, die Entwicklung des ländlichen Raumes und den Klimaschutz. Und das Wichtigste dabei ist, und hier können wir Waldbauern uns stolz fühlen: All dieses Holz kommt aus dem Walde, und ich lade alle Waldbäuerinnen und Waldbauern ein, diesen erfolgreichen Weg weiterhin gemeinsam zu gestalten. 6 Der Waldboden ist forstliches Kapital Titelfoto: BWV OÖ 14 Aufforstung 12 Wertholzsubmissionen Waldverband Salzburg 4 Im Wald laufend das Gute fördern Sägewerk Kirchner in Radstadt Partner des Salzburger Waldverbandes 6 Der Waldboden ist forstliches Kapital 8 Was ist der Wald wert? 28 Bauernwald in Bauernhand 29 Termine Thema 9 Waldbewirtschaftung in Europa - nachhaltig! Wald & Politik 10 Im Gespräch - Bundesminister Reinhold Mitterlehner Holz ist attraktiv Wald & Wirtschaft 12 Wertholzsubmissionen - Durchschnittspreis gestiegen 14 Aufforstung - Erfahrung aus der Praxis Bauernwald in Bauernhand 18 Effizienzsteigerung durch richtige Holzlagerung 20 Neue Industrieholzabrechnung - pro und contra 30 Der Einheitswertbescheid ist da - was nun? Markt & Radar 16 Holzmarktbericht Österreich Marktradar Wald & Jagd 22 Auszeichnung für vorbildliche Lösung der Wald-Wild-Frage Wald & Frau 24 Maria Fliri Waldeinnahmen werden wieder investiert Wald & Recht 25 Freie Fällung oder Bewilligungspflicht 26 Aus den Bundesländern Impressum: Medieninhaber und Herausgeber: Waldverband Salzburg, Schwarzstraße 19, 5024 Salzburg, Tel. 0662/ , forst@lk-salzburg.at, Redaktion: Dipl.-Ing. Franz Lanschützer; Layout: Ing. Michael Kern; Druck: Universitätsdruckerei Klampfer; Papier: PEFC, My Nova matt 80g; Auflage: Stück Allfällige Adressänderungen geben Sie bitte beim jeweiligen Landeswaldverband (Kontakt siehe Impressum) bekannt. PEFC/ Diese Zeitschrift wurde auf PEFC-zertifiziertem Papier gedruckt. PEFC steht für die nachhaltige Nutzung von Holz. Der Rohstoff für dieses Papier stammt aus nachweislich nachhaltiger Waldwirtschaft. 2 Waldverbandaktuell Februar 2015 Waldverbandaktuell Februar

3 Waldverband Salzburg Aktuelles Waldverband Steiermark Im Wald laufend das Gute fördern Der Waldverband Salzburg blickt auf ein gutes, erfolgreiches Jahr 2014 zurück. Der Holzvorrat in Salzburg steigt weiter an, die Holzpreise haben sich positiv entwickelt. Wälder regelmäßig zu bewirtschaften, zu pflegen ist zu empfehlen, neben besseren Erträgen bringt dies Freude am Eigentum. Das Jahr 2014 war für den Waldverband Salzburg sicher eines mit viel Bewegung. Die großen Holzmengen im Frühjahr haben den einen oder anderen Abnehmer an die Grenze der Liquidität gebracht, sodass es oft nicht ganz einfach war, das Holz dorthin zu lenken, wo auch entsprechende Zahlungen und Sicherheiten vorausgesetzt werden konnten. In diesen Situationen ist es immer ein sehr großer Vorteil, wenn man aus einer langjährigen Praxis heraus viele Abnehmer vor Ort bedienen kann. Die verspätet einsetzende Holzernte im Herbst und Winter hat schließlich zu Turbulenzen in der Preisgestaltung geführt, die die Preisreduktionen im 2. und 3. Quartal vor allem beim Sägerundholz zum Großteil wieder kompensiert haben. Mit Jahresende ist es sodann wieder gelungen, Ruhe in die Preisfindung zu bringen, sodass im Wald auch wieder längerfristige Planungen für die Waldhelfer möglich wurden. Die im Jahr 2014 abgesetzte Holzmenge entspricht dem guten Durchschnitt der Jahre, in denen keine großen Kalamitäten aufgetreten sind. Lokale Wind- und Schneedruckereignisse haben zwar Holzmengen gebracht, welche aber keine Auswirkungen auf den Holzmarkt selbst hatten. Das Jahr 2015 ist nun auf Normalniveau angelaufen, wobei jedoch die Mengen vom Vorjahr bei weitem nicht erreicht werden. Es ist absehbar, dass die Holzmengen in den typischen Wintereinschlagsgebieten um 20 bis 30 % gegenüber 2014 reduziert sind. In diesem Fall hat sicher die extreme Witterung das Ihre dazu beigetragen. Bei fehlendem Frost im Dezember und Jänner sind viele Flächen in den Niederungen mit schwereren Geräten nicht bearbeitbar. Eiche sehr gut nachgefragt Als erfreulich zu bezeichnen ist sicher die Entwicklung bei einzelnen Laubholzsortimenten, die wie beispielsweise die Eiche sehr gut nachgefragt sind. Angesichts der letzten Ergebnisse bei der Submission in St. Florian sollte in den Laubwaldgebieten der Pflege der Wertholzstämme größeres Augenmerk geschenkt werden. Für das Nadelsägerundholz erwartet sich die Forstwirtschaft für die nächsten Monate aufgrund des geringeren Holzaufkommens stabile Preise, wenn auch die Lage am Schnittholzsektor nach wie vor sehr angespannt ist Eine Entwicklung nach oben wird beim Industrieholz angestrebt, denn für den Sommer werden keine größeren Mengen erwartet. Diesem Trend folgend, sollte auch das Energieholz eine weiterhin stabile Preisbildung nehmen. Holz regelmäßig nutzen Insofern ist alles angerichtet, um weiterhin Forstwirtschaft auf wirtschaftlich gutem und forstfachlich hohem Niveau betreiben zu können. Die schönsten Wälder haben immer die, die laufend das Gute fördern. Es ist daher jedem Waldbesitzer zu empfehlen, die Motorsäge nicht zu schonen, denn ein bewirtschafteter Wald, dem laufend Holz entnommen wird, bringt mittel- und langfristig immer die stabilsten Bestände, die höchsten Erträge und Freude am Eigentum. Dipl.-Ing. Franz Lanschützer Forstdirektor LK Salzburg Geschäftsführer Waldverband Salzburg Holzmarktbericht Salzburg Holzpreise, Netto frei Straße: Februar 2015 Rundholz von bis Fi Blochholz A, B, C, 2b, 3a FMO 96,00 100,00 Fi Blochholz A, B, C, 1b FMO 75,00 81,00 Tannenabschlag 7,00 10,00 sonstige Hauptholzarten Lärche, A, 3b+, FMO 132,00 137,00 Lärche, B, 2b+, FMO 107,00 117,00 Buche, A/B, 4+, FMO 84,00 94,00 Buche, A/B, 3b+, FMO 70,00 94,00 Eiche, A, 4+, FMO 185,00 195,00 Industrieschwachholz FI, Ta, Faserholz, AMM 64,00 78,00 FI, Ta, Schleifholz, AMM 88,00 93,00 Buche, Faserholz, AMM 72,00 78,00 Energieholz Brennholz hart, RMM 60,00 67,00 Brennholz weich, RMM 35,00 40,00 Energieholz AMM 90,00 105,00 Waldhackgut hart, W20 Srm 24,00 28,00 Waldhackgut weich, W30, Srm 15,00 24,00 Astmaterial, W40, Srm 12,00 14,00 Sägewerk Kirchner in Radstadt Partner des Salzburger Waldverbandes Der Obmann des Salzburger Waldverbandes Rudolf Rosenstatter und Geschäftsführer Franz Lanschützer besuchten kürzlich Mag. Norbert Kirchner und Robert Kirchner am Standort in Radstadt. Foto (2): Mooslechner Ing. CHrIstInE MooslECHnEr Das Sägewerk Kirchner mit Firmensitz in Radstadt ist ein Familienbetrieb in der vierten Generation. Seit 1979 ist das Sägewerk am Standort Radstadt und hat hier das Firmengelände bereits auf 6 ha Fläche ausgedehnt Festmeter Rundholz im Sortiment bis 30 cm Zopf werden im Zerspannersägewerk eingeschnitten. Im Produktionsprogramm stehen Schnittware, Hobelware, Tischler- und Bauholz und Verpackungsware. "Mit den Rohhoblern haben wir uns einen guten Markt aufgebaut,der noch ständig wächst", sagt Robert Kirchner. "Wir als Waldverband sind stolz auf Sägewerke wie den Traditionsbetrieb Kirchner im Pongau. Für uns Waldbauern ist der lokale Holzabsatz von großer Bedeutung. Die Spezialisierung auf kleinere Sortimente bietet wieder eine Chance", so Rudolf Rosenstatter der bei einem Besuch kürzlich im Sägewerk Kirchner von der Entwicklung des Betriebes sehr beeindruckt war. "Unsere Stärke als kleines Unternehmen ist die Spezialisierung in der Produktion zum einen, zum anderen sind wir im Absatz sehr breit aufgestellt. Der Hauptabsatzmarkt Italien wir liefern 80 % nach Italien leidet zwar enorm, wir hoffen jedoch auf eine Verbesserung der Situation im Frühjahr. Zurzeit bauen wir etwas Lager auf, das ist für diese Zeit normal", so Mag. Norbert Kirchner. Am Betriebsstandort Kirchner wird zusätzlich die Energieproduktion forciert. Das Sägewerk betreibt ein Heizwerk mit 2,5 MW, zusätzlich wird noch ein Ofen der Salzburg AG mit 1,5 MW mitbetreut. "Wir brauchen die Energie hauptsächlich für die Trockenkammer. Wir verheizen Hobelspäne, Rinde, Fräsmaterial vom Reduzieren und Faserholz, das bietet sich bestens an", so Robert Kirchner. Ein großes Anliegen ist den Sägewerksbesitzern, dass die Entwicklung am Holzbausektor im Land so positiv vorangetrieben wird. Gerade öffentliche Bauten aus Holz sollten im Sinne der regionalen Wertschöpfung forciert werden. Das hilft den Waldbauern, den Verarbeitern, den Holzbaumeistern und zum Schluss den Kunden, denn Holz ist ein gesunder Baustoff, mit dem man sich wohlfühlt. Der Waldverband schätzt die verlässlichen Abnehmer wie das Sägewerk Kirchner seit Jahren als spezialisierten Verarbeiter in der Region. 4 Waldverbandaktuell Februar 2015 Waldverbandaktuell Februar

4 Waldverband Salzburg Aktuelles Waldverband Steiermark Der Waldboden ist forstliches Kapital 2015 wurde von der UN-Generalversammlung zum internationalen Jahr des Bodens erklärt. Unser Boden ist die existenzielle Grundlage für jegliche Form der Land- und Forstwirtschaft. Dafür soll heuer das Bewusstsein geschärft werden. dipl.-ing. AlexAnder Zobl Die Geburt von Böden lässt sich heute noch anschaulich im Gebirge beobachten. Durch physikalische Kräfte wie Frost, Wasser und Wind werden Felsen zerkleinert. Für die chemische Verwitterung der Gesteine sorgen Säuren, die im Niederschlag enthalten sind oder von Pflanzenwurzeln abgegeben werden. Dabei werden Minerale aus dem Gestein gelöst. Durch diese Prozesse entstehen immer kleinere Korngrößen, beginnend mit dem Sand zwischen den Steinen. Die Wasserhaltefähigkeit ist noch gering, doch genügsame Pflanzen, darunter die Latschen finden sich ein. Ein Nährstoffkreislauf durch den Auf- und Abbau von organischer Substanz beginnt und ein Humuskörper baut sich auf. Dieser ist in der Lage, mehr Wasser und Nährstoffe zu speichern. Unterirdisch schreitet die chemische Verwitterung zu einem Mineralboden voran, während sich oberirdisch anspruchsvollere Pflanzen etablieren. Dieser Prozess der Bodenbildung dauert sehr lange. Einflussfaktoren sind einerseits die klimatischen Rahmenbedingungen, andererseits die Zusammensetzung des Gesteins. Letztere entscheidet vor allem, wie gut und stabil der Waldboden wird. die geologie entscheidet Es kommt eine Vielzahl an Gesteinsarten in Österreich vor. Waldböden über Granit und Gneis sind substratbedingt saure Böden. Zusätzlich dauert die Verwitterung und somit die Nährstoffnachlieferung sehr lang. Granit und Gneise kommen vor allem am Alpenhauptkamm und im Wald- und Mühlviertel vor. Kalke und Dolomite dominieren in den nördlichen und südlichen Kalkalpen. Sie bestehen hauptsächlich aus Kalzium und Magnesium, Tonminerale sind Mangelware. Diese Gesteine verwittern zwar relativ schnell. In 100 Jahren kann bis zu ein Meter Kalk verwittern. Nur ist daraus nur ein Mineralboden von einem Zentimeter entstanden. Seichtgründige Böden bis 20 Zentimeter Bodentiefe sind sehr empfindlich, wenn es um den Nährstoffentzug geht. In der Schiefer- oder Grauwackenzone dominieren rasch verwitterbare Schieferarten wie der Glimmerschiefer. Rasche Nährstoffnachlieferung, gute Wasserversorgung, Tiefgründigkeit, aber auch Rutschgefährdung kennzeichnen diese Böden. Die Flyschzone ist den nördlichen Kalkalpen punktuell meistens in Form von Hügeln und Bergrücken vorgelagert. Hier entstanden die besten Bonitäten. Allerdings sind sie gefährdet durch Rutschungen und Bodenverdichtung. Im Alpenvorland dominieren vielerorts die Ablagerungen der Gletscher der letzten Eiszeit. Auf ihrem Weg vom Berg in die Ebene schürften und schleiften die Gletscher am vorhandenen Gestein, das sie zerkleinert im Alpenvorland hinterließen. Die Folge waren die unterschiedlichsten Bodentypen, in Abhängigkeit davon welche Gesteine und Korngrößen am Beginn der Bodenbildung standen. bodenverdichtung ist unbedingt zu vermeiden Die Bodenfruchtbarkeit zu erhalten ist das Ziel einer modernen Forstwirtschaft. Im schlepperbefahrbaren Gelände wird empfohlen, ein permanentes Rückewegenetz im Abstand von 20 bis 25 Metern anzulegen. Flächiges Befahren gilt es zu vermeiden. Vor allem auf lehmigen Böden ist hier mit irreversibler Bodenverdichtung zu rechnen. Die Verdichtung des Bodens senkt das Porenvolumen, führt zur Vernässung und schränkt damit die mögliche Durchwurzelung der Bäume massiv ein. Dies führt zu Zuwachs- und Vitalitätsverlust des Die Pflanzen im Wald lassen auf die Eigenschaften eines Bodens schließen, und darauf ist die Bewirtschaftung aufzubauen. Der Waldmeister ist ein Beispiel für einen sogenannten Standortszeiger und gibt Auskunft, dass es sich um einen sehr guten Boden handelt. Foto: Zobl Die Bodenbildung hier über Kalk ist ein Prozess der über Jahrtausende andauert. Umso mehr sollte der vorhandene Boden geachtet werden. Foto: Zobl Der Boden und der forstliche Bewuchs ist eine Einheit. Der pflegliche Umgang mit Beiden sichert langfristig sicherlich den größten Ertrag. Foto: Mooslechner Eiche und Tanne können tonige, staunasse Böden noch sehr gut durchwurzeln und den Waldbestand stabilisieren. Foto: Zobl Waldes. Vor allem die Fichte reagiert hier sehr sensibel. Sie braucht luftige Böden. Im steileren Gelände kann die Erosion den Boden gefährden. Besonders empfindlich sind seichtgründige Böden über Kalk und Dolomit. Sind solche sonnseitig ausgerichtet, sollten Naturverjüngungsverfahren in der Holzernte angewandt werden. Nach einem Kahlschlag würde der Humus im Zuge der Mineralisierung rasch abgebaut werden. Auf Grund der Geringmächtigkeit des Bodens kann nur ein Bruchteil der Nährstoffe gespeichert werden. Studien nach Kyrill zeigen, dass der Großteil der Nährstoffe mit dem Sickerwasser verloren geht. Und Nährstoffe werden durch die Bodenbildung auf Kalk leider nur sehr langsam nachgeliefert. baumartenwahl und ganzbaumnutzung Grundsätzlich sollte sich die Baumartenwahl an der natürlichen Waldgesellschaft orientieren. Je empfindlicher der Waldboden ist, desto enger ist dieses Ziel zu sehen. Seichtgründige Böden und Böden über sehr schlecht verwitterbaren Gesteinen zählen hier dazu. Bei der Ganzbaumnutzung wird der gesamte Baum samt Ästen und Nadeln aus dem Wald entfernt. Vor allem in der Grünmasse und im Feinreisig ist aber der Großteil der Nährstoffe eines Baumes gespeichert. Um die Nährstoffversorgung des künftigen Waldbestandes nicht noch weiter zu verschärfen, sollte die Ganzbaumnutzung zumindest auf den oben beschriebenen, empfindlichen Waldböden unterbleiben. Kontakt LK Salzburg, Forstabteilung Tel.: 0662/ Waldverbandaktuell Februar 2015 Waldverbandaktuell Februar

5 Waldverband Salzburg Aktuelles Kursangebote zum Thema auf Seite 27. Was ist der Wald wert? dipl.-ing. gregor grill Seit Ausbruch der Finanzkrise und in Folge niedriger Zinsen für Bankguthaben und Kredite ist im Bereich der Immobilien eine generelle Nachfragesteigerung festzustellen. Häuser, Wohnungen, Baugrundstücke, aber auch Grünland und Waldflächen sind begehrtes Anlageobjekt geworden. Im Zuge dieser steigenden Nachfrage sind naturgemäß die Preise dieser Güter gestiegen. Nicht immer zur Freude der lokalen Bevölkerung und Bauernschaft, die Wohnraum und bewirtschaftbare Flächen dadurch bei Bedarf zu erhöhten Preisen beschaffen müssen. Auch wird es immer schwieriger, den erhöhten Kaufpreis von Waldflächen und landwirtschaftlichen Flächen über den Ertrag in überschaubaren Zeiträumen wieder zu erwirtschaften. nachfrage nach Waldgrundstücken steigt Im Bereich des Grundverkehrs ist der Verkehrswert die Basis für Kauf oder Verkauf. Bei Waldflächen hat sich der Markt ebenfalls sehr dynamisch entwickelt. Alleine der Zugang Foto: Mooslechner Die Ermittlung des Verkehrswertes im Überblick welche Methoden gibt es und wie kann man sich an die Bewertung von Waldflächen herantasten? zur Information, dass eine Waldfläche zum Verkauf steht, ist schon viel wert, da selten überregionale Ausschreibungen erfolgen. Der Verkehrswert oder gemeine Wert wird durch den Preis bestimmt, der im gewöhnlichen Geschäftsverkehr nach der Beschaffenheit des Wirtschaftsgutes bei einer Veräußerung zu erzielen wäre. Dabei sind alle Umstände, die den Preis beeinflussen, zu berücksichtigen. Ungewöhnliche oder persönliche Verhältnisse sind nicht zu berücksichtigen. Der tatsächlich gezahlte Preis wird davon abweichend auch persönliche Motive wie die Geldanlage beinhalten. Bei Waldflächen bis 200 ha ist üblicherweise die Sachwertmethode zur Ermittlung des Verkehrswertes anzuwenden, da regional häufig nicht genügend vergleichbare Waldverkäufe heranziehbar sind, um den Wert im Vergleichswertverfahren zu bestimmen. Zu diesem Zweck wird der Boden- und Bestandeswert getrennt ermittelt. Dies geschieht üblicherweise durch einen privaten Gutachter oder den Sachverständigendienst der Landwirtschaftskammer. Der Waldwert kann aber aus praktischer Erfahrung auch näherungsweise bestimmt werden. der Bodenwert läßt sich Schätzen Dabei können für sehr gut bewirtschaftbare Schlepper- und Seilgeländeflächen für den Bodenwert 0,75 (schlecht wüchsig, Laubholz) bis zu 3, 00 (sehr gut wüchsig, Fichte) pro Quadratmeter unterstellt werden. Dabei ist ein leichtes Gefälle von den Zentralräumen in Richtung gebirgige Randlagen festzustellen. Der Bodenwert im schwierigeren Seilgelände des Wirtschaftswaldes liegt etwa bei 0,40 bis 2,00/ m². Im reinen Schutzwald liegt der Bodenwert bei ca. 0,50 0,80 /m², wobei hier meist kein Bestandeswert hinzuzufügen ist, da davon ausgegangen wird, dass die Erträge in die Erhaltung des Schutzwaldes zu investieren sind. der Bestandeswert läßt sich errechnen Hier ist die genaue Ermittlung dem Gutachter vorbehalten, da Alter, Baumarten, Pflegezustand, Erntekosten und Holzpreise einzubeziehen sind. Grundsätzlich kann, ausgehend vom geschätzten stehenden Holzvorrat, näherungsweise überlegt werden, wie hoch der Erlös pro Hektar bzw. m 2 sein kann. Dazu wird der verwertbare Holzanteil geschätzt und mit einem Mischpreis über alle Sortimente abzüglich der Holzerntekosten pro Festmeter multipliziert. Dieser sogenannte erntekostenfreie Holzerlös bestimmt den Bestandeswert. Diese Bestandeswerte liegen in etwa im Bereich der Bodenwerte, wobei niedrigere Werte bei jüngeren, laubholzreichen Beständen und höhere Werte bei älteren, fichtenreichen Beständen anzutreffen sind. Abschließend ist auch eine Betrachtung der steuerlichen Aspekte beim Wald(ver)kauf wichtig, denn Immobilienertragssteuer, Versteuerung des stehenden Vorrates sowie Grunderwerbssteuer, Grundbucheintragungsgebühr, Notariats- sowie Kaufvertragsvergebührungskosten sollten bereits im Vorfeld berücksichtigt werden. Kontakt LK Salzburg, Forstabteilung Tel.: 0662/ gregor.grill@lk-salzburg.at Waldbewirtschaftung in Europa - nachhaltig! Die nachhaltige Waldbewirtschaftung ist ein in Österreich seit Generationen angewandtes Konzept, das auch international große Beachtung findet und in dem Österreich eine Vorreiterrolle einnimmt. Bereits im Jahr 2003 wurde der Österreichische Walddialog (ÖWAD), der partizipative Politikentwicklungsprozess, an dem über 90 am Wald interessierte Institutionen und Organisationen kontinuierlich teilnehmen, ins Leben gerufen. Er ist ein national und international viel beachtetes Beispiel für good governance. Im Jahr 2005 wurde in diesem Rahmen das erste Österreichische Waldprogramm verabschiedet, bis Ende 2015 soll ein weiteres strategisch ausgerichtetes Waldprogramm erarbeitet werden. Die Waldstrategie 2020 Das Hauptziel der Waldstrategie 2020 ist die ausgewogene Sicherstellung und Optimierung aller Dimensionen der nachhaltigen Waldbewirtschaftung mit besonderem Fokus auf den Mehrwert und das Potential der österreichischen Forst- und Holzwirtschaft für eine grüne Gesellschaft. Sie soll dazu beitragen, die multifunktionalen Leistungen des Waldes für die jetzigen und zukünftigen Generationen zu sichern. Bis 2015 sind alle Betroffenen und am Wald interessierten Akteure eingeladen, die Eckpfeiler der Österreichischen Waldpolitik festzulegen. Im Rahmen eines strategisch ausgerichteten Waldprogramms werden die waldpolitischen Schwerpunktsetzungen in Österreich erarbeitet. Status quo Am 27. November 2014 fand das 12. Waldforum des ÖWAD statt. Der Schwerpunkt lag in der Erarbeitung einer Vision 2030 zur Österreichischen Waldstrategie. Die in den Fachmodulen DI Gerhard Mannsberger, Sektionschef Forst/BMLFUW erarbeiteten Visionsentwürfe zu den Aktionsfeldern wurden von der Redaktionsgruppe konsolidiert, aufeinander abgestimmt und im Forum zur Diskussion gestellt. Die Ergebnisse der Diskussionen werden nun eingearbeitet. Zur Fokussierung der Vision 2030 geht es im Weiteren dann darum, sieben strategische Ziele zu definieren. Unter Beachtung der aktuellen und künftigen Herausforderungen sowie der Erfolgsfaktoren sollen abschließend die strategischen Stoßrichtungen bzw. Schwerpunkte festgelegt werden. Das nächste Waldforum findet voraussichtlich Anfang April 2015 in Wien statt. EU-Forststrategie Die Kommission hat auf Aufforderung des Rates (Ratsschlussfolgerungen) den Entwurf eines mehrjährigen Umsetzungsplans vorgelegt, in dem zu acht Prioritätsfeldern strategische Orientierungen, mit Zuständigkeiten und Zeitplan (Roadmap), zugeordnet sind. Dieser Plan ist in Prüfung und vom Ständigen Forstausschuss (StFA) noch anzunehmen. Parallel dazu ist die Umsetzung der Strategie bereits angelaufen: Unter dem Ständigen Forstausschuss wurde eine Arbeitsgruppe eingerichtet, die bis Frühjahr 2015 die Anwendung der bestehenden Kriterien und Indikatoren für Nachhaltige Waldbewirtschaftung überprüfen und eventuellen zusätzlichen Bedarf an Indikatoren feststellen soll. Der endgültige Bericht des Ständigen Forstausschusses wird erst nach der Stellungnahme des Parlamentes vorgestellt werden. Die Stellungnahme des Parlaments steht noch aus. Sie wird im Agrarausschuss (AGRI) in Zusammenarbeit mit dem Umweltausschuss (ENVI) und dem Ausschuss für Industrie, Forschung und Energie (ITRE) erarbeitet, Berichterstatterin ist MEP Elisabeth Köstinger. Der Zeitplan sieht vor, dass über den Bericht im April 2015 im Plenum abgestimmt werden wird. Ök.-Rat RUDOLF ROSENSTATTER Obmann Waldverband Österreich Liebe Waldbesitzerinnen und Waldbesitzer Mittlerweile startet Waldverband aktuell in das fünfte Jahr. Wir bemühen uns laufend um die Weiterentwicklung und Verbesserung unserer Zeitung. Mein Dank gilt allen Landesverbänden, die diese Entwicklung so erfolgreich unterstützen sowie allen Mitarbeitern und Autoren für die Belebung der Zeitung mit fachlichen und interessanten Inhalten. Neben einem lebhaften Holzmarkt werden uns aber auch andere Herausforderungen im Jahr 2015 erwarten, die das Eigentum an sich betreffen. Wenn eine generelle Öffnung des Waldes für Mountainbiker angestrebt wird, so ist dies grundsätzlich abzulehnen, denn Forststraßen dienen nicht als Erholungsraum sondern vor allem als Betriebsstätte und Arbeitsplatz für die Waldbewirtschaftung. Die derzeitigen gesetzlichen Regelungen sind völlig klar und garantieren Rechtssicherheit. Eine generelle Öffnung zum Befahren mit Mountainbikes würde die Probleme auch mit anderen Erholungssuchenden nur unnötig verschärfen. Auch deshalb lehnen wir Waldeigentümer eine gesetzliche Änderung ab. Keine gesetzliche Zwangsöffnung, sondern konkretem Bedarf entsprechende vertragliche Regelungen sind anzustreben. Diese ermöglichen ein konfliktfreies, gezieltes Wegemanagement und dienen der rechtlichen Absicherung aller. Ich wünsche viel Freude beim Lesen und weiterhin viel Erfolg bei der Waldarbeit. Beste Grüße 8 Waldverbandaktuell Februar 2015 Waldverbandaktuell Februar

6 Wald & Politik Im Gespräch Holz ist attraktiv INTERVIEW - Reinhold Mitterlehner, Vizekanzler und Bundesminister für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft über den Wirtschaftsfaktor Holz, Besteuerungen und seine persönliche Beziehung zum Wald. Redakteurin Christine Mooslechner sprach in gemütlicher Atmosphäre am Hof der Familie Linninger, St. Florian für "Waldverband aktuell" mit Bundesminister Mitterlehner über die Herausforderungen der österreichischen Forstwirtschaft, den persönlichen Bezug zum Wald und den Waldverband als starke Organisation für Österreichs Waldbesitzer. Herr Minister, Sie bewirtschaften in Oberösterreich, im Mühlviertel, selbst Waldflächen und haben somit Einblick in die Themen der aktiven Forstwirtschaft. Wie würden Sie Ihren Bezug zur Wald- und Holzwirtschaft beschreiben? Die Waldbesitzerin in unserer Familie ist meine Frau. Es erfüllt mich mit Stolz, diese kleine Waldfläche mit meiner Familie gemeinsam bewirtschaften zu dürfen. Ich habe eine große Freude mit dem Wald und für das Thema eine gute Stimmigkeit entwickelt. Wir führen in unserem Waldbestand meist Durchforstungen durch, das heißt unser Hauptsortiment ist 2b. Dadurch interessiert mich auch immer wie hoch der Holzpreis aktuell ist. Mein politisch-beruflicher Bezug als Wirtschaftsminister ist zum Einen die Energiewirtschaft, damit verbunden die Verwertung von Biomasse und zum anderen natürlich die Holzindustrie. Wie schätzen Sie als Wirtschaftsminister die wirtschaftliche Lage der Holzindustrie in Österreich derzeit ein? Was ist ihre Meinung zu den derzeitigen Konjunkturprognosen? Die Holzwirtschaft hat in Österreich einen enorm hohen Stellenwert, das belegen auch die bemerkenswerten Zahlen zum Exportüberschuss und die Zahl der Beschäftigten. Die Lage der Holzindustrie ist eher schwierig, nach Meinung der betroffenen Produzenten sind die Rundholzpreise zu hoch, die Versorgungssituation hat sich verbessert. Die Branche leidet unter der Nachfrageproblematik. Italien hat uns angesteckt, als wichtigster Exportmarkt haben wir hier starke Einbußen. Das Gute an den Prognosen ist, dass sie meistens nicht stimmen. Wir hoffen hier auf Überraschungen im positiven Sinne. Der Waldverband steht für die Holzversorgung mit heimischem Holz hin zu den Verarbeitungsbetrieben. Wie sehr wertschätzen Sie die Arbeit, die Leistungen und den Stellenwert des Waldverbandes österreichweit? Der Waldverband leistet hier Großartiges, gerade für Forstbetriebe, die eher kleinstruktiert sind. Der Waldverband ist im ländlichen Raum tätig, also genau dort, wo wir die Stärkung und Sicherung der Arbeitsplätze brauchen. Die Versorgung der Sägeindustrie mit heimischem Holz ist unter anderem dem Waldverband zuzuschreiben. Er unterstützt die Waldbesitzer bei der Bewirtschaftung, Ernte und Vermarktung ihres Holzes systematisch und organisiert. Viele Kleine ergeben insgesamt trotzdem eine Größe am Markt. Drei Millionen Festmeter vermarktete Holzmenge sind eine bezeichnende Größe, das ist die Gewähr, dass auch gute Preise erzielt werden können. Dadurch entsteht Kontinuität und Kosteneffizenz. Auf der volkswirtschaftlichen Makroebene entsteht eine Versorgungssicherheit. Holz ist auch als Baustoff bestens zu vermarkten, Holz ist im Trend, überzeugt durch Nachhaltigkeit und die positive CO 2 Bilanz. Herr Minister, Sie verwenden in vielen öffentlichen Statements sehr gerne den Begriff der Nachhaltigkeit. Was steht für Sie hinter dieser Metapher? Ja, verwende ich sogar sehr gerne, es ist der Inbegriff der ökosozialen Marktwirtschaft. In der Forstwirtschaft wird der Grundsatz gelebt: "Es soll nicht mehr eingeschlagen werden als nachwächst", das ist beispielgebend für die internationale Rohstoffbewirtschaftung. Dieser Grundsatz ist für mich auch ein Anknüpfen an Bodenständigkeit und Hausverstand, diese Gedanken sind auch für den politischen Alltag nicht schlecht dass es Prinzipien und einen gewissen sorgsamen Umgang geben muss. Eine große Sorge bereitet den Waldbesitzern das viel diskutierte Besteuerungsthema. Wie ist Ihre Haltung dazu? Ich bin gegen jegliche Art der Substanzbesteuerung. Kleinwaldbesitzer sind für mich ein Beispiel, warum neue Vermögens-, Erbschafts- oder Schenkungssteuern indiskutabel sind. Kleinwaldbesitzer müssen knapp wirtschaften, da kann es nicht sein, dass es zu Verkäufen kommen muss nur um die Steuern bezahlen zu können, das ist nicht im Sinne einer nachhaltigen Bewirtschaftung. Volkswirtschaftlich und ökonomisch ist das aus meiner Sicht unproduktiv. Möchten Sie unseren Lesern noch eine Botschaft mitgeben, die Ihnen wichtig ist? Waldbesitzer dürfen stolz sein auf ihren attraktiven Rohstoff. Mit ihrer Arbeit leisten sie in vielerlei Hinsicht einen unverzichtbaren Beitrag. Der Waldverband zeigt für mich auch, dass sich Probleme in einer organisierten, systematischen Vorgehensweise gemeinschaftlich gut lösen lassen. Die Waldbäuerinnen und Waldbauern dürfen froh sein über die Optimierung der Bedingungen, für die Volkswirtschaft sind solche Interessengemeinschaften ebenfalls wichtige Ansprechpartner. Die Freude mit der Holzarbeit, mit der Natur, mit dem tollen Baustoff soll im Mittelpunkt stehen, dann brauchen wir uns um die Zukunft nicht fürchten. Bild 1: Franz Kepplinger, Obmann WV OÖ und Geschäftsführer Dipl.-Ing. (FH) Andreas Hofbauer zeigten Minister Mitterlehner den Submissionsplatz in St. Florian. Bild 2: Das Interview führte Redakteurin Ing. Christine Mooslechner. Bild 3: Holz bringts und das mit Herz. Bild 4: Obmann Rudolf Rosenstatter konnte Minister Mitterlehner von der Größe und der Erfolgsgeschichte des Waldverbandes Österreichs überzeugen. 10 Waldverbandaktuell Februar 2015 Waldverbandaktuell Februar

7 Wald & Wirtschaft Wertholzsubmissionen 2015 Dunkle Holzarten sind gefragt. Der Siegerstamm in Niederösterreich war mit 3.389,-/fm eine steirische Walnuss. Der Stamm mit 1,5 fm brachte in Summe 5.083,50. Fakten & Details Foto (4): M. Wöhrle Wertholzsubmissionen Durchschnittspreis gestiegen Zahlreiche Besucher nutzten den Aktionstag um sich von den Qualitäten selbst ein Bild zu machen. Auch die Ausbildung kommt nicht zu kurz. Die Teilnehmer von drei Ausbildungskursen zum Forstfacharbeiter der LK Niederösterreich unter der Leitung von DI Michael Gruber schauen besonders auf die Ausformung und die Qualitätsbestimmung der Stämme. Laubholzsubmission 2015 Lieferanten: 383 Käufer: 28/Standort Wertholzmenge (fm): Lose: Baumarten: 27 Hauptbaumarten: Eiche, Esche, Schwarznuss Höchstpreis: 3.389,-/fm Durchschnittspreis: 406,-/fm Detailergebnisse siehe: Zwischen dem 19. und 23. Jänner wurden die jährlichen Laubwertholz-Submissionen der Waldverbände in Zusammenarbeit mit den Landwirtschaftskammern abgehalten. Die Hauptbaumarten waren heuer die Eiche, Esche und Schwarznuss. Der teuerste Stamm war seit langem wieder einmal eine Walnuss. Ing. Martin Wöhrle BA Aufgrund der geringen Menge an Wertholz in der Steiermark, die der schlechten Witterung geschuldet war, wurden die schon bereitgestellten Stämme bei der Submission in Niederösterreich aufgelegt. Dank der großartigen Leistung der Mitarbeiter der örtlichen Waldverbände und der Landwirtschaftskammern ist das Wertholzangebot mit fm (1.502 Lose) um fünf Prozent höher als im Vorjahr. Vor allem Oberösterreich trägt mit einem Plus von über 50 % erheblich dazu bei. Mit dieser Steigerung trotzt man rückläufigen Mengenangeboten bei vielen Wertholzsubmissionen in Mitteleuropa und bewirkt ein verstärktes Käuferinteresse. Durchschnittspreis auf hohem Niveau Das höhere Wertholzangebot brachte einen über alle Baumarten und Sortimente österreichweit um rund acht Prozent leicht gestiegenen Durchschnittspreis von 406,-/ fm (2014: 376,-). In Oberösterreich lag dieser bei 370,- / fm (2014: 400,-) und in Niederösterreich bei 442,-/ fm (2014: 368,-). Die bemerkenswertesten Steigerungen der Durchschnittspreise gab es in Oberösterreich mit 298,- / fm bei Kirsche (+47 %) und in Niederösterreich mit 1.380,-/ fm bei Walnuss (+177 %). An beiden Standorten ist auch der Durchschnittspreis für die Schwarznuss um knapp 30 % gestiegen. Dieses Jahr konnten über 380 Lieferanten durch diese Vermarktungsform eine optimale Wertschöpfung für das gelieferte Wertholz erzielen Euro für einen Festmeter Holz Mit fm (67 %) waren die Eiche und mit rund 138 fm (8 %) die Esche gefolgt von der Schwarznuss mit 106 fm (6 %) nicht nur die Hauptbaumarten, sondern mit über Geboten auch am häufigsten nachgefragt. Der Trend zu dunklen Baumarten setzt sich auch dieses Jahr fort. Weitere nennenswerte Baumarten z.b. Bergahorn, Kirsche, Elsbeere, Ulme und Birne rundeten das aus 27 Baumarten bestehende Wertholzangebot ab. In Niederösterreich fiel das höchste Gebot mit 3.389,- / fm auf eine steirische Walnuss und in Oberösterreich mit 2.500,- / fm auf eine Zwetschke. Bemerkenswert war ein Gebot in der Höhe von 1.339,-/ fm für ein Eichenbloch in OÖ. Damit wurde erstmals ein derart hohes Gebot für diese forstlich wichtige Baumart abgegeben. Spitzenpreise pro Festmeter wurden auch wieder für Schwarznuss ( 1.442,-), Elsbeere ( 857,-) und Kirsche ( 750,-) erzielt. Nachfrage vorhanden Tischler, Furnier- und Wertholzhändler sowie Instrumentenbauer schätzen die Bündelung hochwertiger Hölzer aus dem gesamten Bundesgebiet. Rund 28 Käufer je Standort, hauptsächlich aus Österreich aber z.b. auch aus Deutschland, Frankreich, Polen und Kroatien nutzten das aus Furnier-, Teilfurnier- und zum größten Teil A und A/B-Qualitäten bestehende Wertholzangebot. Auf die aus nachhaltig bewirtschafteten und PEFC-zertifizierten Wäldern stammenden Hölzer entfielen in Summe über Gebote. Rund sechs Gebote pro Los bestätigen die Nachfrage nach qualitativ hochwertigen Hölzern. Nadelwertholz in Tirol und Vorarlberg Die zweite Tiroler Nadelwertholzsubmission am 26. Jänner 2015 in Vomp brachte ein sehr erfreuliches Ergebnis. Auf die angelieferten 223 fm (2014: 197 fm) entfielen 567 Gebote. Mit 244,- / fm wurde ein um knapp 6 Prozent höherer Durchschnittspreis (2014: 231,- / fm) erzielt. Das Höchstgebot von 1.010,- / fm fiel auch dieses Jahr wieder auf eine Lärche. Es liegt damit um rund 53 Prozent über dem des Vorjahres (2014: 658,- / fm). Auch die vierte Vorarlberger Nadelwertholzsubmission am 28. November 2014 in Laterns und Feldkirch konnte erfolgreich bilanzieren. In Summe wurden 340 Gebote auf knapp 233 fm vornehmlich Fichtenholz mit etwas Tannen- und Lärchenholz abgegeben. Das Höchstgebot entfiel mit 402,- / fm (2013: 410,- / fm) auf einen Stamm der Hauptbaumart Fichte. Der Durchschnittspreis lag bei 195,- / fm (2013: 187,- / fm). Aktive Waldbewirtschaftung lohnt sich Auch dieses Jahr zeigten die Submissionen, dass sich die Laubholzpflege und aktive Waldbewirtschaftung für den Waldbesitzer lohnen. Bei den Aktionstagen konnten sich einmal mehr zahlreiche Besucher von den Qualitäten der angelieferten Stämme überzeugen. In der Broschüre Laubholz richtig ausgeformt, erhältlich bei den Landwirtschaftskammern, finden Sie wichtige Hinweise. Kontakt DI Andreas Hofbauer Waldverband Oberösterreich bwv@waldverband-ooe.at Ing. Willi Pilz Waldverband Steiemark office@waldverband-stmk.at FD DI Werner Löffler Waldverband Niederösterreich waldverband@lk-noe.at DI Klaus Viertler Waldverband Tirol klaus.viertler@lk-tirol.at DI Thomas Ölz Waldverband Vorarlberg thomas.oelz@lk-vbg.at 12 Waldverbandaktuell Februar 2015 Waldverbandaktuell Februar

8 Wald & Wirtschaft Aufforstung in der Praxis Foto (5): BFZ Aufforstung - Erfahrung aus der Praxis Fünf wichtige Fragen für die Praxis, welche bei einer Aufforstung mit wurzelnackten Pflanzen beachtet werden sollen: 1. Wie groß ist die Aufforstungsfläche? Egal, ob man eine Neubegründung oder eine Aufforstung einer gerodeten Fläche macht, die Kenntnis über die Größe der Aufforstungsfläche ist wichtig. Dabei kann man sich computerunterstützter Geoinformationssysteme bedienen oder man teilt sich die Flächen in einzelne Teilflächen und schreitet diese in der Natur ab. 2. Soll/Muss man einen Zaun errichten? Das ist die wohl meist gestellte Frage über die man sich im vorhinein Gedanken machen sollte. Generell ist zu sagen, dass die verlässlichste Methode, Wild von der Aufforstungsfläche fernzuhalten, die Flächenzäunung ist. Das heißt jedoch nicht, dass sich Wild nie im eingezäunten Bereich aufhält. Regelmäßige Kontrollen der Zäunung sind unerlässlich, da oftmals Wild durch geländebedingte Unebenheiten oder beschädigter Zaunfelder (herabfallende Äste oder Bäume) in die Zäunung findet. Nachteile der Zäunung sind die körperliche Anstrengung bei der Errichtung (alle Aufforstungsflächen liegen nicht in der Ebene!). Eine zweite Person ist bei der Errichtung meist erforderlich. Bei der Einzäunung muss man sich auch im Klaren sein, dass der Zaun nach einer bestimmten Zeit abgetragen werden muss, was wiederum mit starker, körperlicher Anstrengung verbunden ist (Einwachsen des Zaunes mit der Bodenvegetation!). Wo es die Gegebenheiten zulassen, kann man alternativ zur Flächenzäunung auch mit Einzelschutzmaßnahmen (diverse Baumschutzgitter, selbst gestaltete Drahtkörbe) arbeiten. Diese Maßnahmen eignen sich für Laubholz, Lärche und Douglasie (extrem anfällig für Fegeschäden durch den Rehbock). Bei anderen Nadelhölzern kann man unterschiedliche streich- oder spritzfähige Verbissschutzmittel verwenden (solange, bis die Jungpflanze dem Äser des Wildes entwachsen ist). Abb. 1: Schützen Sie die Pflanzen vor direkter Sonneneinstrahlung und Windeinwirkung. 3. Welche Pflanzen soll man setzen und wie groß soll der Pflanzverband sein? Wenn man über die Baumartenwahl und den richtigen Pflanzverband nicht Bescheid weiß, ist es am besten beim zuständigen Waldhelfer oder Kammerforstberater, Rat zu holen. Wichtig ist, dass man neben der Flächengröße, (um die benötigten Jungpflanzen zu errechnen) auch über die Höhenlage, Exposition und Bodenbeschaffenheit Bescheid weiß. Die klassischen Pflanzverbände, wie es sie früher bei Fichtenreinaufforstungen gegeben hat, sind mittlerweile nicht mehr zeitgemäß. Viele Waldbauern richten den passenden Pflanzverband nach ihren technischen Bewirtschaftungsmöglichkeiten aus. Zusätzlich zwingen uns die immer auftretenden Wetterkapriolen zu Baumartenmischungen, wobei jede Baumart ihre eigenen Ansprüche an Licht, Standraum und Bodenbedingungen aufweist. Somit kann kein allgemeines Patentrezept bezüglich Pflanzverband vorgegeben werden. Die Frische der Pflanzen und die richtige Herkunft für das jeweilige Gebiet sind für den Erfolg der Aufforstung von entscheidender Bedeutung. 4. Soll man vor der Pflanzung einen Wurzelschnitt durchführen? Bei dem Thema Wurzelschnitt an Forstpflanzen gibt es immer noch unterschiedliche Meinungen. Aus persönlichen Erfahrungen kann man sagen, dass ein routinemäßig durchgeführter Wurzelschnitt vor der Pflanzung nicht mehr zeitgemäß ist. Der Wurzelschnitt sollte nur mehr dann angewendet werden, um etwaige mechanische Verletzungen an den Wurzeln zu beseitigen. Dazu sollte eine funktionierende Baumschere Abb. 2: Der Wurzelschnitt sollte nicht mehr als 20 Prozent der Fein- und Feinstwurzelmasse betreffen. Schnittflächen über 4 mm Durchmesser vermeiden. verwendet werden, womit ein scharfer, glatter Schnitt durchgeführt werden kann. Diese Maßnahme ist meist bei größeren Laubholzpflanzen notwendig, wo mechanische Verletzungen beim Pflanzenaushub in den Forstgärten entstehen können. Je größer die Pflanze, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit von mechanischen Verletzungen. Beim Nadelholz ist es oft so, dass ein hoher Feinst- und Feinwurzelbereich gegeben ist, der beim Setzen zu Wurzeldeformationen im Abb. 3: Das Pflanzloch muss groß genug sein, um die ganze Wurzelmasse aufnehmen zu können. Pflanzloch (Pflanzloch meist zu klein!) führt. In solchen Fällen gibt es eine passende Anleitung aus der Praxis, wo nicht viel falsch gemacht werden kann: Die Pflanze auf den Kopf drehen und alle Wurzelteile, die über den Terminaltrieb hinausragen, kann man entfernen. Der Wurzelschnitt sollte jedoch nicht mehr als 20 % der Fein- und Feinstwurzelmasse betreffen. Schnittflächen mit einem Durchmesser von mehr als 4 mm, müssen vermieden werden (zu große Eintrittsöffnungen für Pilze und Bakterien). Man muss sich bewusst sein, dass jeder Schnitt zu einer Verstümmelung eines lebenswichtigen Organs führen kann, dessen Funktionen dadurch beeinträchtigt werden bzw. unwiederbringlich verloren gehen kann (Abb. 2). 5. Welche Pflanzmethode/ Pflanztechnik soll man verwenden? Die Wahl der richtigen Pflanzmethode und des passenden Pflanzzeitpunktes sind wesentliche Voraussetzungen für das Gelingen einer Pflanzung. Die Pflanzmethode sollte so gewählt werden, dass die Wurzeln möglichst unbeschadet in den Boden gebracht werden können. Ein Grundsatz lautet: Die Pflanztechnik muss an die Größe der Pflanze angepasst werden (Abb. 3). Dabei ist es vollkommen egal, welches Werkzeug, ob Bohrer, diverse Pflanzspaten oder die Winkelhaue benützt werden. Ziel muss es sein, ein großzügiges Pflanzloch zu schaffen, damit die naturgegebene Dreidimensionalität des Wurzelsystems genügend Platz vorfindet. Jede Art von Quetschung, Stauchung oder Drehen der Wurzelmasse im Pflanzloch ist zu unterlassen (Abb. 4). Um die Pflanzung ordnungsgemäß abzuschließen, ist auf einen festen Bodenschluss zwischen Wurzelmasse und Boden zu achten (Abb. 5). Beim Setzen selbst ist darauf zu achten, dass Pflanze für Pflanze aus eigens dafür entwickelten Pflanztaschen oder zumindest aus einem Frischhaltesack entnommen Abb. 4: Vermeiden Sie Quetschungen und Stauchungen der Wurzelmasse beim Einsetzen. werden (Abb. 1). Es ist darauf zu achten, dass die schädigende Einwirkung des Windes und der Sonne auf das Feinwurzelsystem so gering als möglich ist. Optimal wäre ein Behälter oder Kübel, wo die Wurzeln der Pflanze in einer sogenannten Erdschlämme sind. Ein weiteres Kriterium bei der Pflanzarbeit ist die Versorgung jener Pflanzen, welche noch nicht gesetzt werden. Die besten Zwischenlagermöglichkeiten sind entweder die übrigen Pflanzen vorübergehend in das Erdreich einzuschlagen oder eine Aufbewahrung in Pflanzenfrischhaltesäcken. Diese dürfen nicht der direkten Sonneneinstrahlung ausgesetzt werden, da dies zu einer Überhitzung führen könnte. Tipp aus der Praxis Letztendlich sei noch erwähnt, dass für eine erfolgreiche Aufforstung die Problematik mit dem Großen Braunen Rüsselkäfer (Hylobius abietis) nicht außer Acht gelassen werden darf (betrifft die gesamte Nadelholzpalette). Dabei ist es wichtig, die Aufforstung regelmäßig zu kontrollieren, um bei einem Befall schnell und gezielt reagieren zu können. Abschließend darf noch die Frage der Förderung/Unterstützung seitens des jeweiligen Bundeslandes oder Jagdverbandes nicht vergessen werden. Eine Aufforstung ist eine kostspielige Angelegenheit. Bei ausreichender, fachlicher Information und Kenntnis kann ein gewisser Kostenanteil durch Förderungen oder Unterstützungen lukriert werden. Kontakt Dipl.-Ing. Andreas Teufer BFZ Grünbach Abb. 5: Achten Sie beim Setzen auf einen festen Bodenschluss zwischen Wurzelmasse und Boden. 14 Waldverbandaktuell Februar 2015 Waldverbandaktuell Februar

9 Markt & Radar Holzmarktbericht Februar 2015 Rege Nachfrage nach Nadelsägerundholz Die Weltwirtschaft entwickelt sich uneinheitlich, jedoch erwies sich die Konjunktur zuletzt vor allem in großen Volkswirtschaften wie den USA und Großbritannien als robust. In der Eurozone war die Dynamik eher verhalten. Trotz der aktuell vorteilhaften Entwicklung der Rohölpreise und des Euro-Kurses erwarten die Experten des WIFO für das 1. Quartal einen anhaltend trägen Konjunkturverlauf. Die Standorte der österreichischen Sägeindustrie sind unterschiedlich mit Nadelsägerundholz bevorratet und durchaus aufnahmefähig. Die Nachfrage ist dementsprechend normal bis rege. Die Holzernteaktivitäten befinden sich auf durchschnittlichem Niveau. Produziertes Holz wird rasch abgeführt, sodass derzeit kaum Waldlager vorhanden sind. Die Schadholzereignisse der letzten Monate hatten kaum Auswirkungen auf die Preise. Diese sind auf attraktivem Niveau stabil. Die Nachfrage nach Laubsägerundholz ist vor allem bei Eiche sehr lebhaft. Mit Ausnahme Niederösterreichs, wo eine leichte Nachfragebelebung bei Rotbuche festzustellen ist, gestaltet sich dieser Markt lustlos. Die von den Waldverbänden durchgeführten Wertholzsubmissionen in Oberösterreich und Niederösterreich sind sehr zufriedenstellend verlaufen. Österreichweit konnte der Durchschnittspreis über alle Baumarten je Festmeter um 8 % erhöht werden. Erstmals wurden für Eichenbloche Preise über /fm erzielt. Das Höchstgebot fiel auf eine steirische Walnuss mit /fm. Die Standorte der Papier-, Plattenund Zellstoffindustrie sind sehr gut mit Nadelindustrierundholz bevorratet. Nachfrage ist dennoch gegeben. In Gebieten mit vermehrtem Schadholzanfall ist die Zufuhr teilweise kontingentiert, die Industrie ist aber um eine zeitgerechte Holzabfuhr bemüht. Die Preise sind stabil. Buchenfaserholz ist bei sehr guter Bevorratung verhalten nachgefragt. Am Energieholzmarkt war trotz kälterer Temperaturen bislang wenig Dynamik gegeben. Mittlerweile ist vor allem in Niederösterreich die Nachfrage rege. Scheit- und ofenfertiges Brennholz ist rege nachgefragt und kann zu attraktiven Preisen abgesetzt werden. Alle angegebenen Preise beziehen sich auf den Zeitraum Anfang Februar Alle Preise sind Nettopreise, welchen die gesetzlich vorgeschriebene Umsatzsteuer zuzurechnen ist. Rundblick am Holzmarkt Submissionen (Quellen: Holzmarktinfo.de) ThüringenForst: Insgesamt wurden fm Säge- und Schälholz aus 17 Thüringer Forstämtern und zwei Forstbetrieben versteigert. Die Eiche war mit 730 fm die dominierende Baumart gefolgt von Esche, Bergahorn und Lärche. Der Durchschnittserlös über alle Baumarten lag bei 382 /fm. Das Höchstgebot fiel mit / fm auf einen Bergahorn. Sachsenforst: Das Angebot umfasst insgesamt fm. Stiel- und Traubeneiche waren mit 453 fm die Hauptbauarten. Der Durchschnittspreis über alle Baumarten lag bei 292 / fm. Spitzenstamm der Submission war eine Schwarznuss mit /fm. Waldbauernvereinigung Passau: Von den 400 angebotenen Festmetern war die Eiche mit 217 fm die Hauptbaumart, gefolgt von Esche (90 fm) und Kirsche (25 fm). Der Durchschnittspreis über alle Baumarten lag bei 261 /fm. Das Höchstgebot mit 839 /fm fiel auf eine Eiche. Forstwirtschaftliche Vereinigung Unterfranken: Insgesamt wurden rund fm auf sieben Lagerplätzen versteigert. Den Schwerpunkt mit gut fm bildete die Eiche. Der Durchschnittserlös über alle Holzarten lag bei 422 /fm. Mit /fm war eine Eiche der teuerste Stamm. Schweiz: Holzmarkt Ostschweiz empfiehlt Senkung der Nadelrundholzpreise Nachdem die Notenbank kürzlich den Euromindestkurs aufgehoben hat, sieht sich die Forstund Holzwirtschaft in der Ostschweiz ernstlich gefährdet. Die Marktpartner verständigten sich in einem außerordentlichen Treffen vom 23. Januar darauf, die Empfehlungen der Richtpreis für Nadelrundholz um bis zu 15 % zu senken. Dies gilt für Nadelrundholz, das ab 26. Januar 2015 verkauft wird. Basis bilden die Richtpreisempfehlungen vom September Beim Laubholz betragen die Abschläge 10 bis 20 %. Mit dieser Empfehlung beabsichtigt die Holzmarktkommission Ruhe in den volatilen Markt zu bringen. (Quelle: Holzmarktinfo.de) Slowenien - Holz als strategischer Rohstoff: Slowenien ist eines der waldreichsten Länder Europas, und ist auf dem dritten Platz nach Finnland und Schweden positioniert. Der jährliche Holzvorrat beläuft sich auf mehr als 8 Millionen Kubikmeter. Trotz der guten natürlichen Disposition ist der Umsatz in der holzverarbeitenden Branche sehr gering. Um die Wettbewerbsfähigkeit der Forst-Holz-Wertschöpfungskette in Slowenien zu verbessern, hat die Regierung einen Aktionsplan mit dem Slogan Holz ist schön bis 2020 verabschiedet. Ziele sind vor allem die Schaffung neuer Märkte für Holzprodukte und Dienstleistungen sowie neuer Arbeitsplätze. Ebenso soll der Holzeinschlag und die Wertschöpfung der holzverarbeitenden Industrie gesteigert werden. (Quelle: Holzmarktinfo.de) Deutscher Holzhandel 2014 deutlich im Plus Der deutsche Holzhandel konnte 2014 ein deutliches Umsatzplus von 4,3% im Vergleich zum Vorjahr erzielen, informiert der Gesamtverband Deutscher Holzhandel e.v. (GD Holz). Die wichtigsten Sortimente im Holzfachhandel haben sich dabei unterschiedlich entwickelt. Das Sortiment Holz im Garten lief mit einem Zuwachs von 13% gegenüber dem Vorjahr sehr gut. Holzwerkstoffe und Bauelemente haben 2014 im Gesamtdurchschnitt zugelegt (Holzwerkstoffe +3%; Bauelemente +3,2%). Schnittholzsortimente tendierten in etwa auf Vorjahresniveau, Hobelwaren legten mit +4,6% im Vergleich zum Vorjahr deutlich zu. Auf das Geschäftsjahr 2015 blickt man vorsichtig optimistisch. (Quelle: Holzbau Austria) Marktradar Sägeindustrie Christoph KULTERER Vorsitzender der Österreichischen Sägeindustrie Die wirtschaftliche Situation der österreichischen Sägeindustrie bleibt auch im ersten Quartal 2015 angespannt. Hoher Konkurrenzdruck aus den Ländern wie Skandinavien, Rumänien und Russland, die bis zu 50% günstigere Rohstoffkosten und eine bessere Währungssituation haben, belasten die internationalen Exportmärkte für Schnittholz. Die konjunkturellen Erwartungen für Mitteleuropa sind verhalten und insbesondere in Italien ist weiterhin keine substanzielle Erholung zu erwarten. Die Sägeindustrie ist für heimisches Rundholz weiter aufnahmefähig. Papier- und Zellstoffindustrie Dipl.-Btw. Alfred Heinzel Präsident der Austropapier Stabile Partnerschaft stärkt heimische Wertschöpfung Speziell im schwierigen Produktionsjahr 2014 war die Papier- und Zellstoffindustrie ein zuverlässiger Partner der österreichischen Forstwirtschaft. Insgesamt konnte Industrieholz aus dem Inland um 3,1% auf 5,3 Mio fm gesteigert werden; 1,9 Mio fm Nadel IRH, 0,5 Mio fm Laub IRH und 2,8 Mio SNP. Die Papierindustrie kalkuliert für das laufende Jahr mit einem ähnlich hohen Verbrauch wie 2014 der in Summe bei 8,0 Mio fm lag wobei heimischen Industrieholz Vorrang geboten wird. Die österreichische holzverarbeitende Industrie braucht eine produktionsstarke inländische Forstwirtschaft um auch drohenden Importbeschränkungen aus dem Ausland (z.b.: Ukraine) trotzen zu können. Vor allem der Kleinwald war in der Vergangenheit ein Garant für Produktionssteigerungen, welche die Industrie auch weiterhin zur Standortsicherung und Produktion von hochwertigen Produkten dringend benötigt. Urproduktion und verarbeitende Industrie gewährleisten dadurch Wertschöpfung und Arbeitsplätze für Österreich. Plattenindustrie Der sich zunehmend verschlechternden gesamtwirtschaftlichen Entwicklung kann sich auch die Plattenindustrie nicht entziehen. Die laufend zurückgenommenen Wachstumsprognosen in Europa spiegeln sich auf den Absatzmärkten wider. Geringe Budgetspielräume im öffentlichen Bereich und deutliche Zurückhaltung im Konsumverhalten sind deutlich im Bauund Möbelsektor spürbar. Besonders betroffen ist derzeit der Fußbodenmarkt. Die konjunkturelle Lage führt zu einer starken Verschärfung des Wettbewerbes. Der Druck auf die Preise und damit auf die Ertragslage ist enorm. Das gute Angebot an inländischem Faserholz wird von den Plattenwerken sicher aufgenommen. Aus jetziger Sicht gilt dies für das Gesamtjahr Die Importe werden entsprechend angepasst. Biomasse Über Haushalte werden in Österreich auch in dieser Heizperiode verläßlich und krisensicher über regionale Biomassenahwärmeanlagen mit Wärme versorgt. Diese Anlagen bilden in vielen Regionen bereits das Rückgrat der lokalen Wärmeversorgung, womit sie auch für den gesamten Energiemarkt Österreichs unverzichtbar geworden sind. Den Grundstein dafür haben bereits vor vielen Jahren innovative Waldbauern gelegt. Viele Betreiber haben die guten Rahmenbedingungen des Vorjahres genutzt und ihre Lager entsprechend gefüllt. Hinzu kommen Lagerkapazitäten der letzten, sehr milden Heizperiode. Die Kombination mit den überdurchschnittlich hohen Temperaturen zu Beginn der aktuellen Heizsaison ergibt für den Energieholzmarkt im Beobachtungszeitraum eine geringe Dynamik. Die aktuell etwas niedrigeren Temperaturen sorgen aber für etwas Bewegung und in manchen Gebieten für eine gesteigerte Nachfrage. Hackgut bester Qualität ist immer gefragt und hat einen entsprechenden Preis. Am Energieholzsektor ist eine zunehmende Sensibilität für Qualitätssicherung und Kontrolle zu spüren. Die Bereitschaft der Biomasseproduzenten auf entsprechende normative Vorgaben zu reagieren, trägt maßgeblich zur weiteren Professionalisierung in diesem Sektor bei. Dr. Christian METSCHINA Leiter Referat Energie und Biomasse LK Steiermark Die Kommentare im Marktradar werden im originalen Wortlaut übernommen und nicht redaktionell überarbeitetet. 16 Waldverbandaktuell Februar 2015 Waldverbandaktuell Februar

10 Wald & Wirtschaft Holzlagerung Meine drei Profis gegen Wildverbiss und Schälschäden: TRICO TRICO S Spritzmittel gegen Wildverbiss Streichmittel gegen Wildverbiss Effizienzsteigerung durch richtige Holzlagerung Der von der Holzindustrie bezahlte Preis für Rundholz wird von vielen Faktoren beeinflusst. Ein wichtiger Aspekt ist hier sicherlich die Optimierung von Frachtabläufen. Abb. oben: Richtig gelagertes Holz - bei jeder Witterung erreichbar. Abb. unten: Holzlagerung - wie sie nicht sein darf. Foto (3): M. Riedl Spritzmittel gegen Schälschäden DI Peter Göldner, Consulting Agrarmarketing Tel. 0664/ Mail goeldner@oekogold.at TRICO: Pfl. Reg. Nr. 2787, WIPOX: Pfl. Reg. Nr. 2846, TRICO S: Pfl. Reg. Nr Pflanzenschutzmittel vorsichtig verwenden. Vor der Verwendung stets Etikett und Produktinformationen lesen. Der Rundholzpreis setzt sich für die Holzindustrie im Wesentlichen aus dem Preis für den Rohstoff Holz und den Transportkosten zusammen. Je günstiger die Fracht kalkuliert werden kann, umso mehr kann für das Rundholz bezahlt werden. Um ein für die Waldbesitzer zufriedenstellendes Verkaufsergebnis zu erzielen, ist es unbedingt notwendig die Frachtkosten zu optimieren. Wir fassen die wichtigsten Grundregeln und Aspekte für die richtige Bereitstellung und Lagerung der unterschiedlichen Sortimente zusammen: Neben dem bereits bekannten Prinzip Holz zuerst zu verkaufen und dann zu produzieren, gilt für die Bereitstellung folgender Grundsatz: Die Lagerung der Sortimente sollte an einer, unter allen Witterungsbedingungen jederzeit erreichbaren LKW-befahrbaren Straße, erfolgen. Dies bedeutet, dass ein LKW für den Rundholztransport jederzeit diese Straße befahren kann. Sowohl bei Tauwetter als auch bei Schnee. Fahrverbote entlang der gesamten Strecke oder Fahrtroute für LKW zu bestimmten Jahreszeiten sind hier ebenso zu berücksichtigen, wie etwaige Gewichtsbeschränkungen bei Brücken oder älteren, nachrangigen Straßen. LKW-befahrbar bedeutet aber auch, dass auf die Breite und Höhe eines LKW bei der Straßenbeschaffenheit Rücksicht zu nehmen ist. Um Beschädigungen an den Transportfahrzeugen zu vermeiden, sind überhängende Äste oder Bäume entlang von Wegen großzügig zu entfernen. Bei der Rundholzlagerung entlang von Forststraßen muss beachtet werden, dass ein LKW speziell in Kurven größere Radien benötigt. Die Lagerung von Holz im Kurvenbereich ist daher zu vermeiden. Auch muss am Ende einer Sackgasse eine entsprechende Umkehrmöglichkeit vorhanden sein. Hierbei ist ebenfalls zu bedenken, dass ein LKW Hängerzug mehr Platz zum Wenden benötigt als ein PKW oder Traktor. Im Zweifelsfall ist mit dem Waldhelfer im Vorfeld abzuklären, ob die Voraussetzungen für LKW-Befahrbarkeit gegeben sind, und das Holz vom beabsichtigten Lagerplatz auch abtransportiert werden kann. Bei Seilkränen oder vollmechanisierter Holzernte fallen oft in kürzester Zeit große Holzmengen an, meist ist im Gebirge auch die Lagerkapazität nicht immer ausreichend vorhanden. Damit der Holzfluss nicht ins Stocken gerät, ist mit dem Waldhelfer und Frächter eine kontinuierliche Holzabfuhr zu managen. Fahren mehrere Rundholz-LKW denselben Lagerplatz an, muss eine dementsprechend funktionierende Logistik vorhanden sein, damit eine reibungslose Abfuhr ermöglicht wird. Die Holzhandelsusancen regeln die Bereitstellung von Rundholz In den ÖHU ist dazu angeführt: Die Bereitstellung zum Abtransport erfolgt an der LKW-befahrbaren Waldstraße (Erfüllungsort). Die Ware muss unverwechselbar nach Käufer getrennt, jedenfalls nach Sägerundholz und Industrieholz, in Kranreichweite verladebereit gesammelt sein. Besonders bei Kleinstmengen kann daher nicht immer das preislich attraktivste Angebot je Stärkeklasse und Sortiment ausgewählt werden, da sonst der Holzfluss an die logistischen Grenzen stößt. Für ein erfolgreiches und für alle Beteiligten zufriedenstellendes Holzgeschäft empfiehlt es sich, zumindest eine Motorwagenmenge je Sortiment und Verladeort bereitzustellen (ca. zehn Festmeter). Nadelsägerundholz ist jedenfalls mit vorhandenem Rückewagen oder anderem geeigneten Transportmittel so vorzuliefern, dass eine möglichst zügige Verladung auf den LKW-Zug möglich ist. In der Regel muss ein LKW-Zug mit maximal drei Verladestellen beladen werden können. Bei mehr als drei Verladestellen pro LKW Zug können auch Regiestunden anfallen, die vom jeweiligen Lieferanten zu tragen sind. Optimale Lagerplatzbeschaffenheit Grundsätzlich muss zuerst geklärt werden, welche und wie viele Sortimente gelagert werden sollen. Holz zur Energiegewinnung oder für Heizzwecke wird üblicherweise über einen längeren Zeitraum an luftigen und sonnigen Plätzen auf Unterlegern gelagert, bei Gefahr von Borkenkäferbefall in einem dementsprechend großen Abstand zum Wald. Sägerundholz ist nach der Schlägerung der Gefahr der Entwertung durch Insektenbefall, Pilze oder Austrocknung (Risse) ausgesetzt. Durch richtige Lagerung kann dieser Gefahr vorgebeugt und somit die Zeit bis zur Qualitätsminderung des Holzes verzögert werden. Es sollen deshalb immer leicht erreichbare, luftige Plätze im (Halb) Schatten zur Rundholzlagerung bevorzugt werden. Laubholz muss bis zur Übernahme einzeln gelagert werden, damit dem Käufer eine korrekte Übernahme ermöglicht wird. Nach erfolgter Übernahme kann und soll das Holz dann gepoltert werden. Die Bereitstellung ist unverzüglich dem örtlichen Waldhelfer zu melden, das Holz sollte nach der Schlägerung möglichst rasch aus dem Wald abtransportiert werden. Wenn Holz auf fremden Grund gelagert werden muss, ist allenfalls vor Arbeitsbeginn mit dem Grundeigentümer das Einverständnis herzustellen. Der Lagerplatz soll nicht in der Nähe von Strom- oder Telefonleitungen liegen, um Beschädigungen und Gefährdungen durch den LKW-Kran zu vermeiden. Tipp Vor Arbeitsbeginn ist mit dem Waldhelfer der Holzlagerplatz festzulegen, die Rückedistanz zu bedenken und die Lagerkapazität zu überprüfen. Nur eine geeignete Lagerung sichert eine zeitgerechte Holzabfuhr. Kontakt Martin Riedl Bäuerlicher Waldbesitzerverband OÖ martin.riedl@waldverband-ooe.at 18 Waldverbandaktuell Februar 2015 Waldverbandaktuell Februar

11 Wald & Wirtschaft Neue Industrieholzabrechnung ,86 37,27 35,86 25 Neue Industrieholzabrechnung - pro und contra Faserholzpreis ( /fm) Fichte Kiefer Lärche Faserholzpreise nach Baumarten - [ /fm] frei Forststraße (Nettopreise Statistik Austria) Faserholzpreis ( /fm) 75, , , Fichte Kiefer Lärche Fakten & Details ATRO bedeutet Absolut-trocken. Eine ATRO-Tonne Holz bedeutet eine Tonne reine Holzmasse mit einem Wassergehalt von null Prozent. Eine frisch geschlägerte Fichte hat einen Wassergehalt von rund 45 bis 55 Prozent. Das ATROgewicht eines Festmeters Fichte mit Rinde liegt zwischen 300 und 650 kg und wird mit 475 kg gerechnet. Faserholzpreise nach Baumarten - [ /AAM] frei Forststraße (Nettopreise Statistik Austria) Die Kooperationsplattform Forst Holz Papier (FHP) setzt sich seit Langem das Ziel, die Übernahme von Industrieholz einheitlichen Standards zu unterwerfen. Exakte Vorgaben sollen dazu führen, dass Unterschiede zwischen verschiedenen Abnehmerwerken ausgeschaltet werden und systematische Fehler der Übernahme eliminiert werden. Abbildung oben: Die Preise pro Festmeter über die Baumarten liegen in einer engen Bandbreite von 1,41 Euro. Abbildung unten: Bei gleichen Festmeterpreisen zeigt sich ein erheblicher Unterschied bei der Darstellung pro ATRO-Tonne. Richtlinie zur Gewichtsvermessung von Industrierundholz Dipl.-Ing. Klaus Friedl Die Transparenz bei der Wertbestimmung der jeweiligen Lieferung soll dazu führen, das Vertrauen zwischen Abnehmer und Lieferanten weiter zu stärken. Vertreter der Wertschöpfungskette Holz haben gemeinsam mit externen Experten die Richtlinie zur Gewichtsvermessung von Industrierundholz fertiggestellt. Diese ist seit 1. Jänner 2015 in Kraft. Die Voraussetzungen, die Methodik, der Ablauf sowie die Darstellung und Kontrolle der Ergebnisse laufen ähnlich wie bisher, jedoch innerhalb genau vorgegebener Grenzen. Eine namhafte Einkaufsgesellschaft im Eigentum großer Industriebetriebe, nahm diese neue Richtlinie zum Anlass, auch bei der Abrechnung von der Bezugsgröße Volumen (Festmeter) abzuweichen, und sich dem theoretischen Verrechnungsmaß ATRO-Tonne zu verschreiben. Argumentiert wird dieser Schritt damit, dass auch das Hauptprodukt Zellstoff, nach dem Gewicht, und nicht nach dem Volumen gehandelt wird. Für die Waldbesitzer wäre es sicher dienlicher, Industrieholz weiter nach Festmeter zu verkaufen, da sich, neben den forstlichen Dienstleistungen, wie zum Beispiel die Holzernte, auch die gesamten Vorratsdaten und Planungsgrößen fast ausschließlich auf das Volumen beziehen. Vor- und Nachteile nah beieinander Natürlich ist es dem Waldbesitzer möglich, die Tonne Holz mit einem Wassergehalt von null Prozent mit den baumartbezogenen einheitlich geltenden Umrechnungsfaktoren für die Festmeterdarstellung zu verknüpfen. Für die Waldbesitzer wird die ATRO-Abrechnung nicht einfacher. Daraus resultierende Vorund Nachteile liegen nah beieinander. Bisher wurde das Faserholz meist nach Festmeterpreisen frei Waldstraße gehandelt. Aus den land- und forstwirtschaftlichen Erzeugerpreisen, die von der Statistik Austria monatlich als Nettopreise für 2014 veröffentlicht werden, zeigt sich folgende Darstellung für Fichte und Kiefer sowie die mit dem Fichtenpreis mitgehenden Lärche auf Basis eines Festmeters. Berücksichtigt man nun den Modus der Industrie, Faser- und Schleifholz nach Tonnen abzurechnen und rechnet wie gefordert die Preise mit den jeweiligen Baumartenfaktoren auf die ATRO- Tonne um, so verzerrt sich das Bild. Lagen die Festmeterpreise über die Baumarten in der engen Bandbreite von Euro 1,41 zeigt sich unter den gleichen Festmeterpreisen ein erheblicher Unterschied bei der Darstellung nach ATRO-Tonne. Gegenüber der werkseitigen Umrechnung auf Festmeter ändert sich für die Lieferanten nichts. Werden alle Annahmen gleich durchgeführt, erhalten sie für die Lieferung den gleichen Betrag. Es ist nur schwer nachvollziehbar, warum die ATRO-Tonne Lärche um 18,12 Euro weniger wert ist, als die Fichte bzw. warum man nur 76 % des Wertes der Fichte abgegolten bekommt. Vorteile der Gewichtsabrechnung von Industrieholz bestehen mit Sicherheit. Jedoch sind sie bei einer baumartengetrennten Abrechnung nicht zu erkennen. Die Risiken der Umstellung und die damit verbundenen Folgen sind für die Forstwirtschaft auf alle Fälle enorm. Sie werden von der weiteren Vorgehensweise der Industrie sowie den Vertretern der Forstwirtschaft und ihrem einheitlichen Verhandlungsgeschick abhängen. Es ist anzunehmen, dass sich in weiterer Folge ein einheitlicher ATRO-Tonnen Preis für das Nadel-Industrieholz einstellen wird. Welches Preisniveau dafür herangezogen wird bleibt spannend. Sollte ein Einheitspreis in Kraft treten, wird die für den Forst zentrale Frage der Baumartenverteilung für die Industrie immer unbedeutender. Welche Methodik dahinter steht und welche Dokumentations- und Kontrollmöglichkeiten sich daraus ableiten lassen, wird das zentrale Thema der Zukunft sein. Eines steht fest: Die Interessensvertretung wird den Prozess sehr genau beobachten. Die Draufzahler dürfen nicht die Waldbesitzer sein! Richtlinie zur Gewichtsvermessung von Industrierundholz Die Broschüre kann gegen einen Umkostenbeitrag bei FHP bestellt werden. Auf der Internetseite (Schwerpunkte / Werksübernahme) steht die Broschüre zum Download bereit. 20 Waldverbandaktuell Februar 2015 Waldverbandaktuell Februar

12 Wald & Jagd Wald-Wild-Ökologiepreis Oberösterreich Auszeichnung für: Vorbildliche Lösung der Wald-Wild-Frage Seit dem Jahr 2001 verleiht die Landwirtschaftskammer OÖ beim oberösterreichischen Landeswaldbauerntag Genossenschafts- und Eigenjagden, welche die Wald-Wild-Frage vorbildlich gelöst haben, den Wald-Wild-Ökologiepreis. Dipl.-Ing. Johannes Wall Bei diesem Preis handelt es sich um eine Auszeichnung, die vom jeweiligen Jagdausschussobmann und Jagdleiter entgegen genommen wird. Im Jahr 2014 wurden erstmals alle Jagdausschüsse ersucht, ihre Jagd anhand einer zugesandten Checkliste zu überprüfen und im Falle eines positiven Ergebnisses auch zu nominieren. Voraussetzung für die Auszeichnung ist die Erfüllung folgender Kriterien: Der Waldzustand muss dem Sinn der Abschussplanverordnung 1993 entsprechen. Demnach müssen im gesamten Jagdgebiet die für den jeweiligen Standort geeigneten Baumarten möglichst ohne Zaunschutz aufkommen können. Eine Beurteilung der Jagd in der Stufe I mehrere Jahre hintereinander ist zwingend. Durchführung von ökologischen Maßnahmen, z.b. Heckenpflanzungen, Äsungsflächen Unterstützung der Waldbesitzer bei Schutzmaßnahmen, z.b. Einzelschutz von seltenen Baumarten Berücksichtigung allfälliger Forderungen des Jagdausschusses bei der Festlegung und Durchführung der Abschüsse Einbindung und Information des Jagdausschusses über Verlauf und Erfüllung der Abschüsse Unkomplizierte, rasche Handhabung gegebenenfalls auftretender Schadensfälle Im Jahr 2014 wurde der Preis den beiden Genossenschaftsjagden Münzbach (Bezirk Perg) und Oberschlierbach (Bezirk Kirchdorf) von Präsident ÖR Ing. Franz Reisecker und Obmann Franz Kepplinger überreicht. Genossenschaftsjagd Münzbach Das Gemeindegebiet von Münzbach mit einer Fläche von Hektar liegt im unteren Mühlviertel auf einem Ausläufer des Granit- und Gneisplateaus. Der Waldanteil beträgt ca. 32 Prozent. Jagdausschussobmann Johann Hintersteiner bezeichnet die Zusammenarbeit zwischen der Bauernschaft bzw. Waldbesitzern und der Jägerschaft als vorbildlich und bestätigt die gute Verjüngungssituation in den Wäldern. Sollten Probleme mit der Jagd auftreten, werden diese miteinander besprochen und vernünftig geklärt. Der Jagdausschuss wird auch während der Periode über Aktivitäten informiert und zur jährlichen Jagdabrechnung eingeladen. Jagdleiter Franz Stadlbauer konnte die Jäger von der Notwendigkeit einer ökologisch tragbaren Wilddichte überzeugen. Im Jagdjahr 2013/2014 betrug der Abschuss 246 Rehe, wobei die Drittelregelung eingehalten wurde. Die Erfüllung des immer einvernehmlich erstellten Abschussplanes ist seit Jahren eine Selbstverständlichkeit. Auf Grund der Beurteilung der Weiserund Vergleichsflächen wurde die Jagd Bild links: Große Freude über die Auszeichnung. Foto: Hinterberger Münzbach in den letzten zehn Jahren immer mit der Stufe I beurteilt. Auch wenn es in einem Jahr einmal keine behördliche Begehung gibt, werden dennoch die Wälder gemeinsam von Jagdausschuss und Jägerschaft begangen. Die Bezirksforstinspektion bestätigt, dass es sich bei dieser Jagd gemäß der Abschussplanverordnung um eine nachhaltige Einserjagd mit flächiger Naturverjüngung der ökologisch wertvollen Mischbaumarten wie Tanne, Buche und Eiche handelt. Einen Namen in der Region hat sich die Jagd sowohl durch die Direktvermarktung des Wildbrets als auch durch die Öffentlichkeitsarbeit in Schulen gemacht. Genossenschaftsjagd Oberschlierbach Über einen Preis konnte sich auch die Hektar große im Bezirk Kirchdorf an der Krems gelegene Jagdleiter und Jagdausschussobmann vor einer Vergleichsfläche kein Unterschied zwischen drinnen und draußen. Foto (3): J. Wall Jagdleiter Schardax und Jagdausschussobmann Grall, Oberschlierbach, auf einer der zahlreichen Tannenverjüngungsflächen. Im letzten Jahr freigestellte Naturverjüngung von Fichte und Tanne. Genossenschaftsjagd Oberschlierbach freuen. Die Jagd liegt in der Flyschzone des nördlichen Alpenvorlandes, wo das Aufkommen von Tannen besonders wichtig ist. Der Tanne kommt wegen der vor Ort vorherrschenden tiefen Gräben und steilen Einhänge aus waldbaulicher Sicht eine besondere Bedeutung zu. Sie ist mit ihrer Pfahlwurzel besonders gut geeignet, die tiefgründigen, mitunter rutschgefährdeten Böden zu festigen und dient damit anderen Baumarten als Stütze. Da die Tanne besonders gern verbissen wird, ist die hiesige Jägerschaft dazu angehalten, besonders konsequent auf einen angemessenen Wildstand und somit auf die Verjüngung dieser Baumart zu achten. Dass ein angemessener Wildstand vorhanden ist lässt sich leicht am Waldzustand erkennen. Jagdausschussobmann Robert Grall freut sich über die Auszeichnung als Lohn für die jahrelange gute Arbeit. Die Zahlen belegen, es wurden im langjährigen Durchschnitt etwa 172 Stück bzw. zwölf Rehe pro 100 Hektar erlegt. Somit liegt die Jagd im Bezirksvergleich im vorderen Viertel. Erwähnenswert ist zudem, dass die Erfüllung der Abschusspläne der letzten 15 Jahre im Durchschnitt bei über 100 Prozent lag. Dies ist auch dadurch möglich, da der Jagdleiter einen sofortigen Abschussbeginn bei Aufgang der Schusszeit von seinen Jägern einfordert. Um das Alters- und Geschlechterverhältnis beim Rehwild ausgewogen zu erhalten, wurde jagdintern eine 1:4 Abschussregel vereinbart. Es muss jeder Jäger nach dem Abschuss eines mehrjährigen Rehbocks insgesamt vier andere Stücke (Altgeißen, Kitze, Schmalgeißen etc.) erlegen. Wo trotzdem Problemflächen entstehen wird sofort mit einer Schwerpunktbejagung begonnen. Zu diesem Zweck wurden zahlreiche mobile Jagdkanzeln und Ansitze errichtet, die nicht nur an den Bestandesrändern sondern auch in den Beständen aufgestellt werden. In den letzten Jahren wurde die Jagd immer in der Stufe I beurteilt. Jagdleiter Gerhard Schardax ist es besonders wichtig, dass die regelmäßigen Vergleichs- und Weiserflächenbegehungen immer gemeinsam mit den Grundeigentümern erfolgen, wobei in die Zählungen der verbissenen und unverbissenen Pflanzen alle eigebunden sind. Jede Seite hat somit die Möglichkeit, sich vom Zustand der Verjüngung selbst zu überzeugen. Besonders ist darauf hinzuweisen, dass es im Gemeindegebiet fast keine Zaunflächen gibt. Vorhandene nicht mehr benötigte Zäune werden unter Mithilfe der Jägerschaft abgebaut. Kontakt Dipl.-Ing. Johannes Wall Landwirtschaftskammer OÖ Abteilungsleiter Forst und Bioenergie johannes.wall@lk-ooe.at Tel.: 050/ Waldverbandaktuell Februar 2015 Waldverbandaktuell Februar

13 Wald & Frau Maria Fliri Wald & Recht Freie Fällung oder Bewilligungspflicht Waldeinnahmen werden wieder investiert Als ehemaliger Obmann des Tiroler Waldverbandes wurde in dieser Zeit selbstverständlich besonders auf eine nachhaltige Wirtschaftsweise und auf Naturverjüngung Wert gelegt. Die Begeisterung für und die Tätigkeit im Wald hat allem Anschein nach auch seine Tochter Maria geprägt das Interesse für die Natur und somit in weiterer Folge auch für den Wald war von ihrer Seite schon von Kind auf immer sehr groß. Vor wenigen Jahren hat er daher beschlossen, den Familienbesitz an seine Tochter zu übergeben. Dies hat ihr großes Interesse für die Waldbewirtschaftung nur noch stärker unterstützt. "Unsere 33 Hektar Wald bewirtschaften wir so, dass wir auf Dauer regelmäßige Einkünfte daraus erzielen können. Durch rechtzeitige Pflegeeingriffe und angepasste Nutzungen bleibt der Wald für unsere Nachkommen erhalten", betont Maria Fliri, Betriebsführerin und seit gut fünf Jahren ausgebildete landwirtschaftlichen Betrieben dazu beitragen, leichter wirtschaften zu können bzw. den Betrieb zu stabilisieren um ein Schließen der Stalltüre aus finanziellen Gründen zu verhindern. Die Arbeiten werden nur in Ausnahmefällen vergeben. Das Holz wird von Maria Fliri selbst aufgearbeitet, auch der Verkauf erfolgt durch die Waldbesitzerin. Pflegemaßnahmen und Durchforstungen werden ebenfalls direkt von der Familie durchgeführt. So bleibt die größtmögliche Wertschöpfung für den heimischen Betrieb erhalten. Freie Fällung oder Bewilligungspflicht Familie Fliri - nachhaltige Waldwirtschaft seit Generationen. "Ungefähr 40 Prozent unseres Familieneinkommens Achten Sie beim Fällen auf den Deckungsschutz. Foto: FAST Pichl stammen aus dem Wald. Ein großer Teil davon fließt wieder dorthin zurück für seine Verjüngung Dipl.-Ing. Wilfried Strasser Schutz- oder Bannwäldern gefährden, und die Pflege der Waldbestände. sind verboten. Weiters sind Großkahl- Weiters wird regelmäßig Geld in die Wegerhaltung Der Abschnitt IV des Forstgesetzes hiebe über 2 ha (bei einer Breite von investiert", unterstreicht Fli regelt die Nutzung der Wälder in weniger als 50 m über 3 ha) verboten. ri. Aus dem ökologischen Blickwinkel den 80 bis 92. Im Folgenden sind die Bei der Ermittlung der Fläche werden betrachtet achtet Maria Fliri besonders wichtigsten Bestimmungen auszugsweise angrenzende Kahlflächen oder nicht ge- darauf, dass viele verschiedene Baumarten angeführt. sicherte Verjüngungen ohne Rücksicht aufwachsen können. Hier bietet der auf die Eigentumsgrenzen eingerechnet. Der Wald der Waldbesitzerin Maria Fliri steht zum Großteil im Fichten Tannen für Tirol niedrige Standort eine breite Palette an passenden Baumarten. Zu- Hiebsreife und sind als Kahlflächen anzusehen. Forststraßen trennen die Flächen nicht Buchenwald. Er steht schon seit Generationen im Familienbesitz. In den letzten sätzlich ist der Waldbesitz stark strukturiert Das Fällen zu junger Bestände ist ver- und sowohl standörtlich, kleinkliboten. Hiebsreif sind z. B. gleichaltri- Jahrzehnten wurde der Wald vom Vater Franz Fliri bewirtschaftet. matisch als auch von der Exposition her ge Fichten-Tannen-Buchen Bestände, Bewilligungspflichtige vielfältig. Dies bietet waldbaulich viele wenn diese ein Alter von 60 Jahren erreicht Fällungen Dipl.-Ing. Klaus Viertler Forstwirtschaftsmeisterin. Die Basis für Gestaltungsmöglichkeiten. haben. Raschwüchsige Baumar- Die Grenzen der Bewilligungspflicht die nachhaltige Bewirtschaftung bildet Ihr Engagement für eine gesunde und ten wie Douglasie (40 Jahre), Esche sind für den Wirtschaftswald und der selbst erstellte Waldwirtschaftsplan. ökologische Waldbewirtschaftung zeigt (30 Jahre), Schwarzerle, Birke (20 Jahre) Schutzwald unterschiedlich - siehe Ta- Er wird alle zehn Jahre aktualisiert und sich auch in ihrer ehrenamtlichen Tätigkeit. und Pappel, Weide und Robinie belle unten. zielt darauf ab, die ökonomische, ökologische So findet Sie neben Ihrer Tätig- (10 Jahre) erreichen die Hiebsreife ent- und soziale Säule der Nachhaltigkeit keit bei der Waldbewirtschaftung bzw. sprechend früher. Bei ungleichaltrigen auf Dauer zu erhalten. Durch in der Landwirtschaft und der Kinder- Beständen ist das Durchschnittsalter das konsequente Nutzen der Zuwächse erziehung auch Zeit, sich als Vorstands- maßgebend. in der Vor- und Endnutzung könnten mitglied des Tiroler Waldverbandes zu viele Waldbesitzerinnen und Waldbesitzer betätigen. Dabei vertritt sie die Waldver- erhebliche Zusatzeinkünfte aus dem bandsmitglieder des Bezirks Innsbruck Wald erzielen. Dies könnte bei einigen Land. Krane Greifer Rotatoren Ersatzteile Zubehör... next generation LINDHAM 2 A-4111 WALDING TEL., FAX: / MOBIL: 0664 / Verbot von Kahlhieben Kahlhiebe, die die Produktionskraft des Waldbodens dauernd vermindern, den Wasserhaushalt des Waldbodens beeinträchtigen, eine Abschwemmung oder Verwehung von Waldboden herbeiführen oder die Wirkung von Bewilligungspflichtige Fällungen Kahlhiebe (KH) sind bewilligungspflichtig: Einzelstammentnahmen werden KH gleichgestellt wenn nach deren Ausführung die Überschirmung weniger als: der vollen Überschirmung beträgt. Freie Fällungen Freie Fällungen sind Fällungen, nach deren Durchführung eine gesicherte Verjüngung zurückbleibt (Räumung), bzw. Fällungen infolge höherer Gewalt, die sich aus der notwendigen Aufarbeitung von Schadhölzern einschließlich allfälliger Schlagfrontbegradigungen ergeben. Der Waldeigentümer ist verpflichtet, freie Fällungen sofern diese ein halbes Hektar oder mehr umfassen, Wirtschaftswald größer als 0,5 ha Schutzwald größer als 0,2 ha 5 Zehntel 8 Zehntel spätestens eine Woche vor deren Beginn der Behörde zu melden. Deckungsschutz Fällungen in einer Entfernung von weniger als 40 Metern entlang der Eigentumsgrenzen sind zu unterlassen, wenn durch die Fällung nachbarlicher Wald einer offenbaren Windwurfgefährdung ausgesetzt wird. Eine offenbare Windgefährdung ist gegeben, wenn mit großer Wahrscheinlichkeit bei üblichen Sturmund Windstärken mit Windwürfen zu rechnen ist. Der Deckungsschutz ist dem Eigentümer (den Eigentümern) des angrenzenden Waldes zu gewähren und kann in besonderen Fällen durch die Behörde auf eine Entfernung bis zu 80 m ausgedehnt werden. Eines Deckungsschutzes bedarf es nicht, wenn der nachbarliche Wald ein um 30 Jahre über der Hiebsunreife liegendes Alter erreicht hat und der zum Deckungsschutz Verpflichtete die Fällungsabsicht dem Eigentümer des nachbarlichen Waldes nachweislich mindestens sechs Monate vor Durchführung der Fällung anzeigt. Fällungsantrag Die Erteilung einer Fällungsbewilligung ist vom Waldeigentümer oder Verfügungsberechtigten bei der zuständigen Bezirksverwaltungsbehörde - Bezirksforstinspektion/Forstaufsichtsstation - zu beantragen. Die Behörde hat über den Fällungsantrag binnen 6 Wochen zu entscheiden. Die Bewilligung wird erforderlichenfalls unter Bedingungen und Auflagen erteilt und beträgt die Geltungsdauer 5 Jahre. Der Waldeigentümer ist zur rechtzeitigen Wiederbewaldung verpflichtet. In Schutzwäldern kann, soweit dies die örtlichen Verhältnisse erfordern, die forstfachliche Auszeige durch ein Behördenorgan vorgeschrieben werden. Schlägerungsunternehmer und Käufer von Holz auf dem Stock sind wie der Waldeigentümer für die Einhaltung der Bestimmungen über die Fällung und Bringung verantwortlich. Die zuständigen Forstorgane der örtlichen Bezirksforstinspektion bzw. Forstaufsichtsstation stehen Ihnen für Fragen zur Verfügung und beraten Sie gerne. 24 Waldverbandaktuell Februar 2015 Waldverbandaktuell Februar

14 Neues aus den Bundesländern Forstwirtschaft am Handy Am 8. Jänner verstarb Richard Wurz im 90. Lebensjahr. Richard Wurz wurde am 14. Oktober 1925 in Lilienfeld geboren. Nach Abschluss des Forststudiums an der Universität für Bodenkultur Wien 1950, war er ein Mann der ersten Stunde bei der Österreichischen Waldstandsaufnahme Vorläufer der heutigen Waldinventur und fungierte als führender Bundeskontrolltaxator. Von 1955 bis 1990 leitete er das Forstreferat der Landwirtschaftskammer Österreich. Bleibend sind seine Verdienste um die Gründung des Kooperationsabkommens FPP 1971 und seine Arbeit in der Vorgängerorganisation von proholz Austria, dem Bundesholzwirtschaftsrat, dessen Geschäftsführer er einige Jahre war. Als Mitbegründer der Waldverbände hat sich Richard Wurz stets um die Anliegen aller Waldbauern bemüht. In seiner Funktion im Vorstand des Waldverbandes Österreich brachte er bis zuletzt sein Fachwissen zum Wohle der heimischen Forstwirtschaft ein. Bis zuletzt konnte intensiv und fruchtbringend mit ihm diskutiert werden. Wir werden Richard Wurz stets ein ehrendes Andenken bewahren. Neue Forstfachschule Ab September 2016 wird das neue forstliche Aus- und Weiterbildungszentrum im oberösterreichischen Salzkammergut in Traunkirchen seine Türen öffnen. Sowohl die Forstfachschule als auch die forstliche Ausbildungsstätte Ort werden dort ihre künftige Heimat haben. Weitere Informationen unter: gv.at, Österreichischer Waldbauerntag Die Staatspreisverleihung fand im Rahmen des Österreichischen Waldbauerntages am 21. November 2014 in Velden am Wörthersee in Kärnten statt. Bundesminister DI Andrä Rupprechter zeichnete elf hervorragende Waldbäuerinnen und Waldbauern mit dem Staatspreis für beispielhafte Waldwirtschaft und Kooperationen aus. Auch 2014 war ein Großteil der Preisträger in einer Waldwirtschaftsgemeinschaft bzw. Waldverband aktiv. Wir gratulieren allen Preisträgern recht herzlich. Weitere Informationen: Foto: WV Kärnten Hermine Hackl neue Generalsekretärin bei FHP Seit Jänner 2015 ist Frau Mag. Hermine Hackl neue Generalsekretärin der Kooperationsplattform Forst Holz Papier (FHP). Sie folgt damit Mag. Wilhelm Autischer, der im Jahr 2010 erster Generalsekretär von FHP wurde. Hackl ist für die Koordination entlang der gesamten Wertschöpfungskette Wald/Holz in Österreich zuständig. Sie repräsentiert damit Arbeitsplätze und Familienunternehmen. Mit einem Produktionswert von 12 Mrd. Euro und einem Exportüberschuss von 3,5 Mrd. Euro ist der Holzsektor die zweitwichtigste Wirtschaftsbranche in Österreich. FHP ist als nationale Branchenplattform in Europa einzigartig. Mag. Hermine Hackl Foto: P. Spiola Forstschutz App Ein Projekt des Bundesforschungsund Ausbildungszentrum für Wald, Naturgefahren und Landschaft sowie dem Softwareentwickler UNIDATA GEODESIGN WIEN. Diese neue Android APP ermöglicht eine umfassende Dokumentation von Forstschutzereignissen. Die App steht allen am Wald interessierten Personen in deutscher und englischer Sprache kostenlos zur Verfügung. Die Übermittlung an das Waldschutz-Infoportal des BFW-Wien ist an eine kostenlose Registrierung und Freischaltung durch das Institut für Waldschutz gebunden. UNSERE WÄRME HAT MEHR POWER. DER NEUE HACKGUTKESSEL T4. Die Technologie der Zukunft. ZELLRADSCHLEUSE INNOVATIV SPARSAM EINFACHER BETRIEB AUTOMATISCHE SELBSTDIAGNOSE * 10 Jahre Vollgarantie inkl. Verschleißteile nur in Verbindung mit einem X10-Wartungsvertrag lt. Garantiebedingungen. Tel / Waldbau Berater App FR h.c. Dipl.-Ing. Waldbau in Österreich auf ökologi- Rudolf Herwart Schaar Richard Wurz scher Grundlage ist eine Orientierungshilfe für die Praxis und soll Waldbesitzerinnen und Waldbesitzer bei ihren waldbaulichen Entscheidungen unterstützen. Zwei Fragen sollen damit beantwortet werden: Ausgehend vom Standort: Was ist hier ein optimaler Wald und was ist dafür zu tun? Ausgehend vom vorhandenen Waldbestand: Welche nächsten Schritte sind in diesem Waldbestand zu tun und wohin kann er sich nachhaltig entwickeln? Die App steht allen am Wald interessierten Personen kostenlos zur Verfügung. T kw INTELLIGENTE ZÜNDAUTOMATIK GERINGER STROMVERBRAUCH Am 7.Dezember 2014 verstarb Rudolf Herwart Schaar im 86. Lebensjahr. Rudolf Herwart Schaar wurde am in Hofern/Sirnitz geboren und ist am elterlichen Hof in Sirnitz aufgewachsen, den er 1954 übernahm. Die Bedeutung der Walderschließung und des Waldbaus hat er im Lauf seiner Praxisjahre erkannt und gepflegt. Der Betriebszweig Forstwirtschaft im Rahmen gemischter bäuerlicher Betriebe und die betriebsübergreifende Zusammenarbeit standen im Zentrum. So gründete er 1962 die Waldwirtschaftsgemeinschaft Sirnitz-Albeck als erste WWG in Österreich, der er bis zu seinem 70. Geburtstag vorstand. Dies war der Ausgangspunkt für die Gründung weiterer bäuerlicher WWGs. Herwart Schaar war Gründungs- und Ehrenobmann des Waldverbandes Kärnten und von 1989 bis 1996 Vorstandsmitglied des Waldverbandes Österreich. Weiters war er Mitglied des Forstausschusses der LK Kärnten, des Normenausschusses für Rundholz und im Zentralverband der Europäischen Waldbesitzer sowie Vorstandsmitglied von proholz Kärnten wurde ihm der Staatspreis für Beispielhafte Waldwirtschaft verliehen. Seine Begeisterung für den Wald und seine Mission andere zur Zusammenarbeit zu motivieren war vielen ein Vorbild. (Eckart Senitza, 12. Jänner 2015) Forstmulchen Roden Steinfräsen Fäll- & Sammelzange NEUES UMFANGREICHES FAIE HOLZGREIFER PROGRAMM 4844 Regau Handelsstraße 9 Tel /716-0 Fax info@faie.at 07672/ inkl. Sicherheitsventil QUALITÄT + AUSWAHL ab 699, 90 ÜBER 600 SEITEN KATALOG GRATIS ANFORDERN! Arbeitstiefe bis 10 cm Steile Flächen bis 45 möglich Zerkleinern von Baumstöcken & Ästen Zerkleinern von Baumstöcken Durchmischung des Bodens Arbeitstiefe bis 40 cm Zerkleinern von Steinen & Felsen Arbeitstiefe bis 30 cm Für Flächen und Wegebau geeignet Steinwendner Agrar-Service GmbH 4600 Thalheim bei Wels, Brandmairstraße (0) , office@steinwendner.at Effizientes Fällwerkzeug Für Bäume (bis 45 cm) und Buschwerk Ideal für den Wald und neben der Straße Ihr starker Partner in der Land- und Forstwirtschaft 26 Waldverbandaktuell Februar 2015 Waldverbandaktuell Februar

15 Waldverband Salzburg Aktuelles Sebastian Schönbuchner nutzt jährlich etwa 30 Festmeter Brennholz in seinem Wald für die eigene Engergieversorgung. Bauernwald in Bauernhand Franz Eßl, Präsident der Landwirtschaftskammer Salzburg und Sebastian Schönbuchner, Obmann des Raiffeisenverbandes Salzburg, bewirtschaften ihre Wälder mit großer Begeisterung. Dabei nutzen sie seit Jahren das Service des Salzburger Waldverbandes. Ing. ChrIstIne MoosleChner Nach dem Grundsatz, dass Bauernwald in seiner Bewirtschaftung in Bauernhand bleiben soll, nutzen auch Bürgermeister Sebastian Schönbuchner, Obmann des Raiffeisenverbandes Salzburg, und Abg. z. NR. Ök.-Rat Franz Eßl, Präsident der Landwirtschaftskammer Salzburg, seit Jahren den Waldverband Salzburg als wichtige Serviceeinrichtung in forstlichen Angelegenheiten. Beide Herren überlassen als vielbeschäftigte Funktionäre gerne Teile der Waldbewirtschaftung dem Waldverband. Sie schätzen dabei sehr, dass sie sich auf die fachliche Kompetenz der Waldhelfer verlassen können, die für eine generationentaugliche Waldwirtschaft stehen. Die Organisation der Holzernte nimmt Rücksicht auf die durchzuführenden Maßnahmen und auf eine besonders bestandes- und bodenschonende Bringung des Holzes. In der Holzvermarktung sind sie sich sicher, einen sehr guten Preis zu erzielen und 100%ige Zahlungssicherheit zu haben. Als besonders wertvoll erachten sie dabei aber auch die Philosophie des Waldverbandes, möglichst viele regionale Abnehmer mit Holz zu versorgen. So bleibt die Wertschöpfung zur Stärkung der heimischen Betriebe im Land. Der Waldverband salzburg steht für: 1. Die forstfachliche Beratung bei Waldpflege- und Holznutzungsprojekten Die Waldhelfer des Waldverbandes sind Profis in der Waldbewirtschaftung. Zusammen mit den Beratern der Landwirtschaftskammer übernehmen sie die Betreuung der Waldbesitzer in allen forstfachlichen Belangen. Dazu gehören insbesondere die Einleitung der Naturverjüngung, die Aufforstung, Holznutzungsmaßnahmen, Forstschutzmaßnahmen, Jungwuchspflege, Dickungspflege und Durchforstungen. 2. Die Holzernte Organisiert wird den Waldbesitzern die Holzernte durch den Einsatz moderner Forsttechnik. Durch gemeinschaftliche Holznutzungsprojekte kann der überbetriebliche Einsatz von Maschinen und Geräten zu Kostenvorteilen führen. Die Waldhelfer stehen für eine schonende Holzernte, die die Waldbestände langfristig aufwertet. 3. Die gemeinschaftliche Holzvermarktung Die Waldhelfer organisieren und überwachen die sortenrichtige Ausformung, die Lagerung und den Transport des Holzes. Der Waldverband übernimmt die Preisgestaltung und die Zahlungssicherheiten mit Bankgarantien und Warenkredit-Versicherungen. Transparent, korrekt und sicher erfolgt die Übernahme und Bezahlung des Holzes. Zur Stützung der regionalen Wertschöpfung wird großer Wert auf die Zusammenarbeit mit den örtlichen Abnehmern gelegt. 4. Die langfristige Nutzungsplanung Es werden Waldwirtschaftspläne erstellt, die es möglich machen, Holznutzungen auf sehr hohem Niveau nahe am Zuwachs nachhaltig durchzuführen. Die Waldhelfer führen die Maßnahmen nach den Zielen der Waldbesitzer durch. Sie bereiten im Auftrag der Waldbesitzer behördliche Genehmigungsverfahren vor und sie unterstützen sie bei der Förderungsabwicklung. Die Holzarbeit ist für Sebastian Schönbuchner Ausgleich und Freude zugleich. Bürgermeister Sebastian Schönbuchner, Präsident Franz Eßl und Obmann Rudolf Rosenstatter stehen zur aktiven Bewirtschaftung der Wälder. Foto (4): Mooslechner Waldverband garantiert für: Ihr kompetenter Ansprechpartner - den sorgsamen Umgang mit Ihrem Wald - den bestandesschonenden Einsatz von Erntetechnik - eine nachvollziehbare, korrekte Abrech nung Ihrer gesamten Holzmenge - Zahlungssicherheit Wir erzeugen und vermarkten Ihr holz! Kontakt: Waldverband Salzburg Schwarzstraße Salzburg Tel. 0662/ forst@lk-salzburg.at Schlägerung und Rückung mit Seil Im Kleinwald ist die Seilwinde das mit Abstand am häufigsten eingesetzte Arbeitsgerät. Richtige Planung und Organisation erlauben eine sichere Waldarbeit. Inhalt: In einem Wald im geneigten Gelände wird eine Holznutzung ausgezeigt. Die Schlägerung und Rückung erfolgt nach der methodischen Planung des Ernteeinsatzes durch die Teilnehmer selbst. Auf Risiken bzw. Sicherheitsaspekte bei der Arbeit mit der Seilwinde wird im Praktischen besonders hingewiesen. termin 13. März, 8.30 bis Uhr in Scheffau Alle Infos zu den Kursen unter Wieviel ist mein Wald wert? Einfache Schätzregeln erleichtern die Bestimmung der Holzmasse von Einzelbäumen oder Waldbeständen. Nach einer theoretischen Einführung wird das Erlernte in die Praxis umgesetzt. Inhalt: Einfache Erhebungen in der Praxis, Vermittlung der Grundsätze der Berechnung des Verkehrswertes von Waldgrundstücken anhand einfacher Beispiele und Modelle, praktische Anwendung der ausgegebenen Richtsätze. termin 19. März, 9 bis 13 Uhr in St. Johann im Pongau, Referent: Dipl.-Ing. Gregor Grill 28 Waldverbandaktuell Februar 2015 Waldverbandaktuell Februar

16 Wald & Wirtschaft Einheitswert Der Einheitswertbescheid ist da was nun? Wie ist die weitere Vorgehensweise nachdem der EW Bescheide zugestellt wurde und die tatsächlichen Verhältnisse zum nicht wiedergegeben sind? (insbesondere Lokalaugenschein, Sachverständige, Urkunden). Das Beschwerdevorbringen ist dabei zu würdigen und unterliegt der freien Beweiswürdigung. Alternativ zur Beschwerde besteht auch die Möglichkeit einen Antrag auf Wertfortschreibung einzubringen. Dies ist jedoch nur dann erfolgversprechend, wenn wesentliche Änderungen zu den bisherigen Einheitswertbescheiden vorliegen, die zu einer Überschreitung der Wertfortschreibungsgrenzen (Differenz mehr als fünf Prozent mind. jedoch 300 Euro oder mehr als Euro) führen. Ad Kleinstwaldbescheide Im Kleinstwald kommen für Wirtschaftswald-Hochwald Pauschalhektarsätze zur Anwendung, welche pro Bezirk per Kundmachung rechtskräftig verordnet sind. Es besteht daher (nur) die Möglichkeit Beschwerde gegen das Flächenausmaß gegen die Zuordnung zu den Waldkategorien (Wirtschaftswald, Schutzwald, Auwald, Christbaumkulturen auf Waldboden) einzubringen. TS-Terminal Schutzmanschetten Angebot für Mitglieder der Waldverbände - Unter Angabe der Mitgliedsnummer werden 10 Prozent Rabatt gewährt! Sie werden ausschließlich in Deutschland und Österreich hergestellt. Die Anbringung ist einfach: am besten vor dem Pflanzen ca. 300 Stück pro Mann und Stunde. Die Manschetten sind ca. 10 bis 15 Jahre haltbar und recyclebar; nach Ablauf der Lebensdauer lässt der UV Schutz nach und die Manschetten zerbröseln. Vorteile der TS-Schutzmanschetten: Keine Umweltbelastung Keine EU Genehmigung erforderlich Kann bei jedem Wetter angebracht werden Beim Ausmähen oder Austreten gut sichtbar Ganzjahresschutz Streich-, oder Spritzmittel, Restemengen im Folgejahr nicht mehr verwendbar Verschmutzte Kleidung oder beschädigte Handschuhe sind nicht berücksichtigt TS-HOLZ Terminal Wildverbissschutz GmbH Am Leitenfeld Nr.9, D Griesstätt tel.: +49/(0)8039/ fax : +49/(0) ts-holz@t-online.de Sonderangebot an alle Mitglieder der Waldverbände Anti-Kipp-System für Funkseilwinden gibt mehr Sicherheit beim Holzrücken! In Zusammenarbeit mit Biastec KG aus Molln, Oberösterreich, bietet der Waldverband Steiermark das Anti-Kipp-System zum Sonderpreis für alle Mitglieder der Waldverbände. Informationen zum Anti-Kipp-System und das Bestellformular finden Sie auf www. waldverband-stmk.at oder einfach direkt beim Waldverband Steiermark anfordern. Waldverband Steiermark Tel.: 0316/ , elisabeth.reiterer@waldverband-stmk.at Sonderverkaufspreis für Mitglieder: 519,- (inkl. Mwst.) Zustellung frei Haus, ohne Einbau Lieferzeit: zirka vier Wochen Innerhalb eines Monats ab Zustellung des Einheitswertbescheides kann das Rechtsmittel der Beschwerde (frühere Bezeichnung Berufung) beim Finanzamt erhoben und der Bescheid beeinsprucht werden. In der Beschwerde müssen die beantragten Änderungen angegeben und begründet sein (z.b. Flächenausmaß, Eigentümer, Nutzungen nicht zutreffend). Beschwerde kann insbesondere gegen folgende Bescheidinhalte eingebracht werden: den Umfang der wirtschaftlichen Einheit (zum Umfang des forstwirtschaftlichen Vermögens siehe auch Ad Kleinstwaldbescheide) die Art des Bewertungsgegenstandes (Forst-, Landwirtschaftlicher Betrieb u.a.) gegen die Zurechnung (z.b. Eigentumsverhältnisse sind nicht zutreffend) gegen die Bewertungsgrundlagen (individuelle Merkmale des Bewertungsgegenstandes) Auch gegen erklärungsgemäß ausgestellte Bescheide kann Beschwerde erhoben werden. Möglich Gründe sind z.b.: Schreib- und Übertragungsfehler Irrtum in der Erklärung, aufgrund unterschiedlicher Datengrundlage zum Zeitpunkt der Erklärung und der Zustellung des Bescheides Tatsachen oder Beweismittel, die zwar zum Zeitpunkt der Bescheiderlassung vorhanden waren, jedoch nicht bekannt waren Inhalte der Beschwerde die Bezeichnung des Bescheides, gegen den sich die Beschwerde richtet eine Erklärung, in welchen Punkte der Bescheid angefochten wird eine Erklärung welche Änderungen beantragt werden eine Begründung für die beantragten Änderungen. Plausible und fundierte Begründungen begünstigen eine erfolgreiche Beeinspruchung des Bescheides. Dabei ist auch zulässig, Sachverständige oder fachkundige Unterstützung in Anspruch zu nehmen und die Argumente in der Beschwerde mit einem Privatgutachten (z.b. der Forstfachkraft der LK, BBK) zu untermauern. Es empfiehlt sich genaue Ortsangaben in der Befundaufnahme mitaufzunehmen, damit eine Kontrolle ermöglicht ist. Im Rahmen des Beschwerdeverfahrens wird der Sachverhalt von der Abgabenbehörde nochmals ermittelt. Es können Beweise aufgenommen werden Folgendes ist zu beachten Flächenausmaß Gemäß 46 Abs. 1 BewG ist dem forstwirtschaftlichen Vermögen alles zuzuordnen, was Wald im Sinne des Forstgesetzes ist. Zu ergänzen ist weiters, dass gemäß 3 ForstG zu den Waldflächen alles zählt, was im Kataster als Wald eingetragen ist. Widerlegt kann es werden entweder durch Vorliegen einer Rodungsbewilligung oder in Form einer Bestätigung die Forstbehörde, dass kein Wald isd ForstG vorliegt. Eine andere Form der Widerlegung lässt das Gesetz nicht zu. Schutzwald Wurde ein Einheitswertbescheid ohne vorhergehende Erklärung durch den Eigentümer erlassen, ist die bisherige Schutzwaldfläche laut Aktenlage unterstellt. Zwecks Anerkennung zusätzlicher Schutzwaldflächen ist der Grundeigentümer verpflichtet eine Bestätigung der Forstbehörde (z.b. Schutzwaldbescheid der BFI) beizubringen. Auwald Sofern die Zuordnung von Wirtschaftswald-Hochwald zum Auwald im Rahmen einer Bescheidbeschwerde bzw. eines Antrags auf Wertfortschreibung beantragt wird, sind die beantragten Änderungen nachvollziehbar zu belegen. Jetzt Gratiskatalog anfordern! 30 JAHRE ERFAHRUNG DAS LIECO-ERFOLGSGEHEIMNIS FÜR IHRE AUFFORSTUNG LIECO ist Ihr Nr. 1 Partner für erfolgreiche Aufforstung. Ihre Vorteile: Hohe Anwuchsraten zur LIECO Gezielte Auswahl des Saatgutes Versetzanleitung Herkunftsgarantie Produktionstechnologie mit den original LIECO-Containern Hohe Pflanzenqualität von der Wurzel bis zum Spross Optimierte Lieferlogistik und Versetztechnik AUFFORSTEN MIT ERFOLG 30 Waldverbandaktuell Februar 2015 Waldverbandaktuell Februar

17 FRÜHJAHRSAUFFORSTUNG DIE IDEALE PFLANZZEIT Jetzt ist der richtige Zeitpunkt die Frühjahrsaufforstung durchzuführen! Mehr zu diesem Thema finden Sie unter Jetzt Forstpflanzen bestellen! Wir bieten: Alle Forstpflanzen für Ihre Aufforstung im Wald Containerpflanzen bei Fichte und Lärche Christbaumpflanzen verschiedener Herkünfte Sträucher und Landschaftsgehölze Unsere Vorteile: Herkunftssicherheit für Ihr Wuchsgebiet und Höhenlage Garantiert frisch (keine Einschlagware) Österreichische Qualitätsforstpflanzen Bestell- und Beratungsmöglichkeiten bieten Ihnen die Mitarbeiter direkt in unseren Forstgärten. Wir sind unter folgenden Telefonnummern erreichbar: Helbetschlag bei Freistadt, Tel.: 07942/73407 Mühldorf bei Feldkirchen, Tel.: 07233/6533 Frankenmarkt, Tel.: 07684/8850 NEU! Forstgarten Hagenberg bei Mistelbach (NÖ), Tel.: 0664/ BFZ - BÄUME FÜR DIE ZUKUNFT Helbetschlag Grünbach Tel /73407 Fax 07942/ bfz.gruenbach@aon.at Waldverbandaktuell Infomagazin für Mitglieder des Waldverbandes P.b.b. - Verlagspostamt 8010 Graz, ZLN 02Z M, keine Retouren! Die nächste Ausgabe erscheint Mitte April 2015 Sie können die Ausgaben der jeweiligen Landeswaldverbände auch online 32 unter Waldverbandaktuell Februar 2015nachlesen.

HOLZMARKT Nadelsägerundholz Laubsägerundholz Nadelindustrierundholz Energieholzmarkt Anfang März 2015 Nettopreise

HOLZMARKT Nadelsägerundholz Laubsägerundholz Nadelindustrierundholz Energieholzmarkt Anfang März 2015 Nettopreise HOLZMARKT Die Weltwirtschaft belebt sich trotz niedrigem Rohölpreisniveau weiterhin nur langsam. Kräftiges Wachstum ist nach wie vor in den USA zu verzeichnen. In Österreich führen ungünstige Auftragslagen

Mehr

Obwohl Österreich sehr dicht besiedelt ist, kommt auf jeden Bundesbürger fast ein halber Hektar Wald.

Obwohl Österreich sehr dicht besiedelt ist, kommt auf jeden Bundesbürger fast ein halber Hektar Wald. 1. Wald in Österreich Österreich ist mit rund 4 Millionen Hektar Waldfläche - das ist mit 47,6 Prozent nahezu die Hälfte des Bundesgebietes - eines der waldreichsten Länder der EU. Der durchschnittliche

Mehr

Regionale Rohstoffpotenziale Forstwirtschaft in der Steiermark

Regionale Rohstoffpotenziale Forstwirtschaft in der Steiermark Regionale Rohstoffpotenziale Forstwirtschaft in der Steiermark DI Stefan Zwettler, Forstabteilung Daten Wald Steiermark 6. Oktober 2016 / Folie 2 Produktionswerte d. Wirtschaftsbereichs Forstwirtschaft

Mehr

Weihenstephaner Erklärung zu Wald und Forstwirtschaft im Klimawandel

Weihenstephaner Erklärung zu Wald und Forstwirtschaft im Klimawandel Weihenstephaner Erklärung zu Wald und Forstwirtschaft im Klimawandel Gemeinsame Erklärung der Bayerischen Staatsregierung und der forstlichen Verbände und Vereine in Bayern Waldtag Bayern Freising-Weihenstephan

Mehr

Sie. haben. Wald? Glück! Sie. haben. Nutzen Sie das Potenzial Ihres Waldes als Mitglied in einer Forstbetriebsgemeinschaft

Sie. haben. Wald? Glück! Sie. haben. Nutzen Sie das Potenzial Ihres Waldes als Mitglied in einer Forstbetriebsgemeinschaft Sie haben Wald? Sie Glück! haben Nutzen Sie das Potenzial Ihres Waldes als Mitglied in einer Forstbetriebsgemeinschaft Liebe Waldeigentümerin, lieber Waldeigentümer, Sie haben Wald gekauft oder geerbt?

Mehr

Baumartenwahl im Gebirge mit Berücksichtigung des Klimawandels. Referent: Dipl.-Ing. Christoph Jasser, Oö. Landesforstdienst

Baumartenwahl im Gebirge mit Berücksichtigung des Klimawandels. Referent: Dipl.-Ing. Christoph Jasser, Oö. Landesforstdienst Baumartenwahl im Gebirge mit Berücksichtigung des Klimawandels Referent: Dipl.-Ing. Christoph Jasser, Oö. Landesforstdienst Die Baumartenzusammensetzung entscheidet für die nächsten 70 150 Jahre über Stabilität,

Mehr

Das alles leistet der Wald

Das alles leistet der Wald Das alles leistet der Wald Im Wald wächst nicht nur Holz. Er leistet für uns Menschen noch viel mehr und das kostenlos. Lawinenschutz Erzeugung von Sauerstoff Luftreinigung Lärmschutz Lebensraum Erholungsraum

Mehr

Was ist Bioökonomie überhaupt und wozu brauchen wir sie?

Was ist Bioökonomie überhaupt und wozu brauchen wir sie? Klagenfurt, 4.9.2014 Was ist Bioökonomie überhaupt und wozu brauchen wir sie? SC DI Gerhard Mannsberger Klagenfurter Forst- und Holzimpulse 1. September 2016 Was ist Bioökonomie? Bioökonomie ist ein Wirtschaftssystem,

Mehr

Land- und Forstwirtschaft. Land- und Forstwirtschaft. Forstwirtschaft der Schweiz. Neuchâtel, 2014

Land- und Forstwirtschaft. Land- und Forstwirtschaft. Forstwirtschaft der Schweiz. Neuchâtel, 2014 07 Land- und Forstwirtschaft Land- und Forstwirtschaft 829-1000 829-1400 Forstwirtschaft der Schweiz Taschenstatistik 2014 Neuchâtel, 2014 Forststatistik 2013 1 Schweiz Zürich Bern Holzernte in m 3 4 778

Mehr

300 Jahre Forstliche Nachhaltigkeit DER THÜNGENER WALD

300 Jahre Forstliche Nachhaltigkeit DER THÜNGENER WALD Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Karlstadt 300 Jahre Forstliche Nachhaltigkeit DER THÜNGENER WALD WALDFLÄCHE Das Thüngener Gemeindegebiet umfasst eine Fläche von insgesamt 1361 Hektar. Davon

Mehr

HEIZWERTE HANDELSÜBLICHER ENERGIEHOLZSORTIMENTE

HEIZWERTE HANDELSÜBLICHER ENERGIEHOLZSORTIMENTE HEIZWERTE HANDELSÜBLICHER ENERGIEHOLZSORTIMENTE -- 2 -- IMPRESSUM Das Programm energieholz ist Teil der Klimaschutzinitiative klimaaktiv des Bundesministeriums für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und

Mehr

Land- und Forstwirtschaft. Land- und Forstwirtschaft. Forstwirtschaft der Schweiz. Neuchâtel 2015

Land- und Forstwirtschaft. Land- und Forstwirtschaft. Forstwirtschaft der Schweiz. Neuchâtel 2015 07 Land- und Forstwirtschaft Land- und Forstwirtschaft 829-1000 829-1500 Forstwirtschaft der Schweiz Taschenstatistik 2015 Neuchâtel 2015 Forststatistik 2014 1 Schweiz Zürich Bern Holzernte in m 3 4 913

Mehr

Nachhaltige Ressourcennutzung in der Zellstoff- und Papierindustrie. Effizienter Rohstoffeinsatz in Deutschland.

Nachhaltige Ressourcennutzung in der Zellstoff- und Papierindustrie. Effizienter Rohstoffeinsatz in Deutschland. Nachhaltige Ressourcennutzung in der Zellstoff- und Papierindustrie. Effizienter Rohstoffeinsatz in Deutschland. Martin Drews Verband Deutscher Papierfabriken anlässlich des 3. Workshops der Verbände-

Mehr

Forstwirtschaft der Schweiz. Taschenstatistik 2009

Forstwirtschaft der Schweiz. Taschenstatistik 2009 Forstwirtschaft der Schweiz Taschenstatistik 29 Neuchâtel, 29 Forststatistik 28 Schweiz Zürich Bern Luzern Holznutzung Total in m 3 5 262 199 428 645 1 58 791 329 465 Veränderung zum Vorjahr (27) in %

Mehr

Kärnten Fi/Ta-Kleinbloche, A, B, C, 1b, FMO 75,5 A, B, C, 2a+, FMO Oberkärnten 97,0 Mittelkärnten 97,0 Unterkärnten 96,5

Kärnten Fi/Ta-Kleinbloche, A, B, C, 1b, FMO 75,5 A, B, C, 2a+, FMO Oberkärnten 97,0 Mittelkärnten 97,0 Unterkärnten 96,5 Verwendete Abkürzungen (Maßeinheit, Zustand, Verrechnungsmaß): FMO: Festmeter, mit Rinde geliefert, Volumen ohne Rinde FOO: Festmeter, ohne Rinde geliefert RMM: Raummeter, mit Rinde geliefert, Volumen

Mehr

Wildnis und nachhaltige Nutzungskonzepte Ein Blick über den Tellerrand

Wildnis und nachhaltige Nutzungskonzepte Ein Blick über den Tellerrand Wildnis und nachhaltige Nutzungskonzepte DI Felix Montecuccoli 21. April 2016 NATUR NÜTZEN. NATUR SCHÜTZEN. NATUR NÜTZEN. NATUR SCHÜTZEN. 1 2 Österreichisches Forstgesetz 1 Nachhaltigkeit (1) Der Wald

Mehr

Prof. Dr. Rudolf Bretschneider. GfK June 2, 2016 Title of presentation

Prof. Dr. Rudolf Bretschneider. GfK June 2, 2016 Title of presentation Prof. Dr. Rudolf Bretschneider GfK June, 0 Title of presentation Einschätzung zur Waldfläche in Österreich im Zeitvergleich (n=.000) (n=.000) 8 0 5 9 besser als in anderen Ländern schlechter als in anderen

Mehr

OÖ. Forstwirtschaft Multifunktional für Mensch, Tier und Natur

OÖ. Forstwirtschaft Multifunktional für Mensch, Tier und Natur ÖR Ing. Franz Reisecker, Präsident der Landwirtschaftskammer OÖ Presse und Internet Pressemitteilung Linz, 27. Oktober 2014 OÖ. Forstwirtschaft Multifunktional für Mensch, Tier und Natur Der Wald ist ein

Mehr

2015: herausforderndes Jahr für die heimischen Waldbesitzer

2015: herausforderndes Jahr für die heimischen Waldbesitzer Presse und Internet Linz, 28. Oktober 2015 Pressemitteilung 2015: herausforderndes Jahr für die heimischen Waldbesitzer Käferholzmengen verursachen niedrigere Holzpreise Das heurige Jahr war bis jetzt

Mehr

Die Holzmarktlage aus der Sicht eines Forstbetriebes in den Oberösterreichischen Kalkalpen. Forstverwaltung Weyer Hannes Prucker

Die Holzmarktlage aus der Sicht eines Forstbetriebes in den Oberösterreichischen Kalkalpen. Forstverwaltung Weyer Hannes Prucker Die Holzmarktlage aus der Sicht eines Forstbetriebes in den Oberösterreichischen Kalkalpen Forstverwaltung Weyer Hannes Prucker Bild in der langjährigen Entwicklung /fm 120,00 110,00 100,00 90,00 80,00

Mehr

Verantwortung für heimischen Grund und Boden

Verantwortung für heimischen Grund und Boden Verantwortung für heimischen Grund und Boden Die Grundsätze der Österreichischen Bundesforste für den Tausch, An- und Verkauf von Flächen ÖSTERREICHISCHE BUNDESFORSTE AG Österreich hat viele Gesichter

Mehr

Unsere Tanne fest verwurzelt! Referent: Dipl.-Ing. Christoph Jasser, Oö. Landesforstdienst

Unsere Tanne fest verwurzelt! Referent: Dipl.-Ing. Christoph Jasser, Oö. Landesforstdienst Unsere Tanne fest verwurzelt! Referent: Dipl.-Ing. Christoph Jasser, Oö. Landesforstdienst Tanne: Baumart für weltvergessene Waldbauträumer? oder Baumart für betriebswirtschaftlichen Erfolg? 2 Weißtanne

Mehr

Burgenland Fi/Ta, A, B, C, 1b; FMO 64,0 68,0 Fi/Ta, A, B, C, 2a+, FMO 87,0 89,0

Burgenland Fi/Ta, A, B, C, 1b; FMO 64,0 68,0 Fi/Ta, A, B, C, 2a+, FMO 87,0 89,0 Verwendete Abkürzungen (Maßeinheit, Zustand, Verrechnungsmaß): FMO: Festmeter, mit Rinde geliefert, Volumen ohne Rinde FOO: Festmeter, ohne Rinde geliefert RMM: Raummeter, mit Rinde geliefert, Volumen

Mehr

Schlierbacher. Biomassetag. 19. November :30 Uhr. BiomasseverBand OÖ. In Kooperation von

Schlierbacher. Biomassetag. 19. November :30 Uhr. BiomasseverBand OÖ. In Kooperation von Schlierbacher Biomassetag 19. November 2013 13:30 Uhr eintritt FRei! In Kooperation von BiomasseverBand OÖ In Kooperation von Landwirtschaftsschule & Biomasseverband OÖ Schlierbacher Biomassetag Dienstag,

Mehr

Burgenland Fi/Ta, A, B, C, 1b; FMO 65,0 70,0 Fi/Ta, A, B, C, 2a+, FMO 87,0 92,0

Burgenland Fi/Ta, A, B, C, 1b; FMO 65,0 70,0 Fi/Ta, A, B, C, 2a+, FMO 87,0 92,0 Verwendete Abkürzungen (Maßeinheit, Zustand, Verrechnungsmaß): FMO: Festmeter, mit Rinde geliefert, Volumen ohne Rinde FOO: Festmeter, ohne Rinde geliefert RMM: Raummeter, mit Rinde geliefert, Volumen

Mehr

Wie kann der Wald die Anforderungen an die Zukunft erfüllen? Waldstrategie 2020

Wie kann der Wald die Anforderungen an die Zukunft erfüllen? Waldstrategie 2020 Wie kann der Wald die Anforderungen an die Zukunft erfüllen? Waldstrategie 2020 Dr. Werner Kloos Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) 31. Freiburger Winterkolloquium

Mehr

Tirols Wirtschaft startet robust in das Jahr 2016

Tirols Wirtschaft startet robust in das Jahr 2016 Tirols Wirtschaft startet robust in das Jahr 16 Aber: Anhaltende Investitionsschwäche bremst weiteren wirtschaftlichen Aufschwung! Tirols Wirtschaft präsentiert sich zum Jahresanfang 16 in relativ starker

Mehr

proholz Oberösterreich

proholz Oberösterreich Nachhaltiges Bauen proholz Oberösterreich Initiative der oberösterreichischen Forst und Holzwirtschaft. Gesamte Wertschöpfungskette, vom Baum bis zum fertigen Möbelstück zieht an einem Strang um den Baustoff

Mehr

Burgenland Fi/Ta, A, B, C, 1b; FMO 72,0 74,0 Fi/Ta, A, B, C, 2a+, FMO 94,0 98,0

Burgenland Fi/Ta, A, B, C, 1b; FMO 72,0 74,0 Fi/Ta, A, B, C, 2a+, FMO 94,0 98,0 Verwendete Abkürzungen (Maßeinheit, Zustand, Verrechnungsmaß): FMO: Festmeter, mit Rinde geliefert, Volumen ohne Rinde FOO: Festmeter, ohne Rinde geliefert RMM: Raummeter, mit Rinde geliefert, Volumen

Mehr

Burgenland Fi/Ta, A, B, C, 1b; FMO 65,0 70,0 Fi/Ta, A, B, C, 2a+, FMO 87,0 92,0

Burgenland Fi/Ta, A, B, C, 1b; FMO 65,0 70,0 Fi/Ta, A, B, C, 2a+, FMO 87,0 92,0 Verwendete Abkürzungen (Maßeinheit, Zustand, Verrechnungsmaß): FMO: Festmeter, mit Rinde geliefert, Volumen ohne Rinde FOO: Festmeter, ohne Rinde geliefert RMM: Raummeter, mit Rinde geliefert, Volumen

Mehr

Salzburger Wald & Holzgespräche Wolfgang Holzer. Holztechnikum Kuchl

Salzburger Wald & Holzgespräche Wolfgang Holzer. Holztechnikum Kuchl 21 11 2013 Salzburger Wald & Holzgespräche 2013 Wolfgang Holzer Holztechnikum Kuchl Überblick - Holzmarkt allgemein - ÖBf-Einschlag 2013 und 2014 - Innovationen Wolfgang Holzer 2 Holzmarkt - Industrie

Mehr

Holzgas. Strom aus Holz wie geht denn das? Einführung zum Thema: Dr. Gottlieb Moling, Forstinspektorat Bruneck. Ripartizione 32.

Holzgas. Strom aus Holz wie geht denn das? Einführung zum Thema: Dr. Gottlieb Moling, Forstinspektorat Bruneck. Ripartizione 32. Holzgas Strom aus Holz wie geht denn das? Einführung zum Thema: Dr. Gottlieb Moling, 5 Gründe für Holz 1. Holzreichtum in Südtirol 2. Nutzung von Holz wird gefördert 3. Nutzung von Holz fördert das Wachstum

Mehr

Die Selbstverpflichtung der Firma Faber-Castell zum Erhalt der Biodiversität

Die Selbstverpflichtung der Firma Faber-Castell zum Erhalt der Biodiversität Die Selbstverpflichtung der Firma Faber-Castell zum Erhalt der Biodiversität Gisbert Braun, Head of Corporate Quality & Sustainability, Fachtagung Business and Biodiversity 28. November 2013 1. DAS UNTERNEHMEN

Mehr

Leitbild 2020 Leitbild 2020 Seite 1

Leitbild 2020 Leitbild 2020 Seite 1 Landwirtschaft beider Basel Leitbild 2020 Leitbild 2020 Seite 1 Landwirtschaftsbetriebe beider Basel: unternehmerisch und vielfältig Wir haben eine vielfältige Landwirtschaft. Wir anerkennen und fördern

Mehr

Die Rolle der energetischen Biomassenutzung in der Wertschöpfungskette Holz

Die Rolle der energetischen Biomassenutzung in der Wertschöpfungskette Holz Die Rolle der energetischen Biomassenutzung in der Wertschöpfungskette Holz Erneuerbare Wärme Schlüssel zur Energiewende 8. Mai 2013 Urania, Wien DI Kasimir P. Nemestothy Holzströme in Österreich Quelle:

Mehr

I N F O R M A T I O N

I N F O R M A T I O N I N F O R M A T I O N zur Pressekonferenz mit Landesrat Rudi Anschober 23. September 2016 zum Thema Wie Oberösterreich vom Klimaschutz profitiert - Zwischenbilanz und Ausblick: bisherige Auswirkungen auf

Mehr

Informelle Ministerkonferenz zum Thema "Europa vermitteln"

Informelle Ministerkonferenz zum Thema Europa vermitteln Europäischer Wirtschafts- und Sozialausschuss Informelle Ministerkonferenz zum Thema "Europa vermitteln" Rede von Roger BRIESCH Präsident des Europäischen Wirtschafts- und Sozialausschusses 7./8. April

Mehr

Reihe Grundlagen der Forstwirtschaft 2016

Reihe Grundlagen der Forstwirtschaft 2016 Reihe Grundlagen der Forstwirtschaft 2016 Holzvermarktung Teil I Carsten Küsel Fachgebietsleiter Vermarktung Landesforst MV Gliederung 1. Ergebnisse Bundeswaldinventur III 2. Holzeinschlagsstatistik 3.

Mehr

lich! Wohnen mit reinem Gewissen.

lich! Wohnen mit reinem Gewissen. natür lich! Wohnen mit reinem Gewissen. Ökologisch Handeln. Es liegt in der Natur der Sache. Kein anderes Geschöpf ist mit dem Geschick der Menschheit so viel fältig, so eng verknüpft wie der Baum. Alexander

Mehr

Waldzukünfte

Waldzukünfte Waldzukünfte Projekt: Zukünfte und Visionen Wald 2100 Delphi-Befragung zur Zukunft der Waldnutzung in Deutschland Tobias Mickler gefördert vom: Projektträger: Erhebungsdesign 1. Befragungsrunde November

Mehr

Landesforstbetrieb Sachsen - Anhalt

Landesforstbetrieb Sachsen - Anhalt Wald hat einen hohen Stellenwert in der Bevölkerung. Die Erhaltung sowohl des Gesundheitszustandes als auch des Flächenumfanges sowie die Waldmehrung werden von der Mehrheit der Bürger erwartet. (Minister

Mehr

Vergleichende Analyse über die Verwendung von Holzprodukten in Slowenien und Kroatien.

Vergleichende Analyse über die Verwendung von Holzprodukten in Slowenien und Kroatien. Vergleichende Analyse über die Verwendung von Holzprodukten in Slowenien und Kroatien. Es wurde eine vergleichende Studie über die Einstellung zum Verbrauch von Holzprodukten in Kroatien und Slowenien

Mehr

Burgenland Fi/Ta, A, B, C, 1b; FMO 70,0 75,0 Fi/Ta, A, B, C, 2a+, FMO 94,0 98,0

Burgenland Fi/Ta, A, B, C, 1b; FMO 70,0 75,0 Fi/Ta, A, B, C, 2a+, FMO 94,0 98,0 Verwendete Abkürzungen (Maßeinheit, Zustand, Verrechnungsmaß): FMO: Festmeter, mit Rinde geliefert, Volumen ohne Rinde FOO: Festmeter, ohne Rinde geliefert RMM: Raummeter, mit Rinde geliefert, Volumen

Mehr

I N F O R M A T I O N

I N F O R M A T I O N I N F O R M A T I O N zur Pressekonferenz mit Agrar-Landesrat Max Hiegelsberger und Ludwig Mayrhofer Obmann Biomasseverband OÖ am 24. November 2014 zum Thema "Energie aus Biomasse die Erfolgsbilanz Oberösterreichs"

Mehr

HDH. Marktentwicklung Furnier in Deutschland. Konsumklima im Juni optimistisch. Holz: Kleineres Umsatzplus im Monat April

HDH. Marktentwicklung Furnier in Deutschland. Konsumklima im Juni optimistisch. Holz: Kleineres Umsatzplus im Monat April Marktentwicklung Furnier in Deutschland Die Furnierproduktion in Deutschland ging im Jahr 2013 um 9,7 % auf 72,5 Mio. zurück. Damit setzte sich der seit 2009 anhaltende negative Trend fort. Die deutschen

Mehr

Karnische Bioenergie - Bioenergie. Gutzinger, R.; Senitza, E

Karnische Bioenergie - Bioenergie. Gutzinger, R.; Senitza, E Karnische Bioenergie - Bioenergie Gutzinger, R.; Senitza, E Ziele Ziel war es das Potential von Waldhackgut bei Forstbetrieben und den Waldwirtschaftsgemeinschaften abzuschätzen und den Anfall von Sägeholzrestholz

Mehr

Arbeitgeberanlass des RAV Thalwil

Arbeitgeberanlass des RAV Thalwil Kanton Zürich Finanzdirektion Ernst Stocker Regierungspräsident Arbeitgeberanlass des RAV Thalwil Grusswort von Regierungspräsident Ernst Stocker in Rüschlikon, 27. Oktober 2015 (Es gilt das gesprochene

Mehr

Bäuerliche Prinzipien der Zukunft Im Einklang mit Ökologie, Ökonomie und Unternehmertum. Bauernstammtisch Derndorf, 08. April 2010

Bäuerliche Prinzipien der Zukunft Im Einklang mit Ökologie, Ökonomie und Unternehmertum. Bauernstammtisch Derndorf, 08. April 2010 Bäuerliche Prinzipien der Zukunft Im Einklang mit Ökologie, Ökonomie und Unternehmertum Bauernstammtisch Derndorf, 08. April 2010 Strukturwandel in der Landwirtschaft seit Jahrzehnten enormer Wandel: Auf

Mehr

Faktensammlung zur Dritten Bundeswaldinventur (BWI 3) für Mecklenburg-Vorpommern

Faktensammlung zur Dritten Bundeswaldinventur (BWI 3) für Mecklenburg-Vorpommern Faktensammlung zur Dritten Bundeswaldinventur (BWI 3) für Mecklenburg-Vorpommern Erhebungsmethodik BWI Großrauminventur auf Stichprobenbasis. Ziel Erfassung der aktuellen Waldverhältnisse und Produktionsmöglichkeiten

Mehr

HDH. Holzindustrie verzeichnet 2014 Rekordumsatz. GfK: Konsumklima weiter im Aufwind. Holz: Leichtes Umsatzplus im Dezember

HDH. Holzindustrie verzeichnet 2014 Rekordumsatz. GfK: Konsumklima weiter im Aufwind. Holz: Leichtes Umsatzplus im Dezember Holzindustrie verzeichnet 2014 Rekordumsatz Der Umsatz der deutschen Holzindustrie ist im abgelaufenen Jahr um 2,9 Prozent auf 33,1 Mrd. gestiegen. Damit konnte erstmals das Ergebnis des Vorkrisenjahres

Mehr

Wie geht s der österreichischen Gastronomie? Stimmungsbild zur Sommersaison 2012 und aktuelle Themen

Wie geht s der österreichischen Gastronomie? Stimmungsbild zur Sommersaison 2012 und aktuelle Themen Wie geht s der österreichischen Gastronomie? Stimmungsbild zur Sommersaison 2012 und aktuelle Themen Wien, 09.08.2012 Ihre Gesprächspartner sind: KR Helmut Hinterleitner, Obmann des Fachverbandes Gastronomie

Mehr

Waldbau. waldwirtschaft/09 1

Waldbau. waldwirtschaft/09 1 Waldbau waldwirtschaft/09 1 Waldverjüngung Kunstverjüngung Naturverjüngung waldwirtschaft/09 2 Urwald waldwirtschaft/09 3 Naturverjüngung im Wirtschaftswald waldwirtschaft/09 4 Voraussetzungen für Naturverjüngung

Mehr

HOLZEINSCHLAG IN ÖSTERREICH MARKTINFORMATION TEIL 2

HOLZEINSCHLAG IN ÖSTERREICH MARKTINFORMATION TEIL 2 www.klimaaktiv.at HOLZEINSCHLAG IN ÖSTERREICH MARKTINFORMATION TEIL 2 IMPRESSUM IMPRESSUM Medieninhaber und Herausgeber: BUNDESMINISTERIUM FÜR LAND- UND FORSTWIRTSCHAFT, UMWELT UND WASSERWIRTSCHAFT Stubenring

Mehr

Bedarf, Quellen und Bedarfsentwicklung. Industrieholz. Hansruedi Streiff Holzindustrie Schweiz Bern

Bedarf, Quellen und Bedarfsentwicklung. Industrieholz. Hansruedi Streiff Holzindustrie Schweiz Bern Bedarf, Quellen und Bedarfsentwicklung für Säge- und Industrieholz Hansruedi Streiff Holzindustrie Schweiz Bern Die Sägeindustrie wächst Das Klischee vom Rohstoffexport und Bretter- Reimport ist überholt

Mehr

Sonae Indústria SGPS, SA

Sonae Indústria SGPS, SA 1 Veränderte Stoffströme bei Sägeresthölzern Auswirkungen auf den Holzmarkt Rudolf Alteheld Leiter Zentralholzeinkauf, Glunz AG Rohholzmanagement in Deutschland, Hannover, 22. März 2007 2 Deutschland ist

Mehr

Burgenland Fi/Ta, A, B, C, 1b; FMO 73,0 76,0 Fi/Ta, A, B, C, 2a+, FMO 93,0 97,0

Burgenland Fi/Ta, A, B, C, 1b; FMO 73,0 76,0 Fi/Ta, A, B, C, 2a+, FMO 93,0 97,0 Verwendete Abkürzungen (Maßeinheit, Zustand, Verrechnungsmaß): FMO: Festmeter, mit Rinde geliefert, Volumen ohne Rinde FOO: Festmeter, ohne Rinde geliefert RMM: Raummeter, mit Rinde geliefert, Volumen

Mehr

Wie betroffen ist die ukrainische Landwirtschaft vom Klimawandel?

Wie betroffen ist die ukrainische Landwirtschaft vom Klimawandel? Wie betroffen ist die ukrainische Landwirtschaft vom Klimawandel? Der Klimawandel bewirkt, daß extreme Witterungsverhältnisse immer häufiger auftreten. Einerseits muß man damit rechnen, daß in manchen

Mehr

I N F O R M A T I O N

I N F O R M A T I O N I N F O R M A T I O N zur Pressekonferenz mit Agrar-Landesrat Max Hiegelsberger am 2. September 2013 zum Thema "Buchpräsentation 'Bauernland Oberösterreich' Oö. Landwirtschaft So schaut's aus" Weiterer

Mehr

Das Land der privaten Wälder

Das Land der privaten Wälder Das Land der privaten Wälder Finnland zählt zu den Leadern in der europäischen Waldwirtschaft und Holzindustrie. Finnlands Landfläche ist zu 78 % (23 Million Hektar) mit Wald bedeckt. Die Wälder Finnlands

Mehr

Rohholzmanagement in Deutschland Impulsreferat Forstwirtschaft Lösungsansätze

Rohholzmanagement in Deutschland Impulsreferat Forstwirtschaft Lösungsansätze Rohholzmanagement in Deutschland Impulsreferat Forstwirtschaft Lösungsansätze Hannover 22/23. März 2007 Martin Strittmatter Ministerium Ländlicher Raum Stuttgart Gliederung Herausforderungen/Trends Auswirkungen

Mehr

Schweizer Holz Fakten und Argumente

Schweizer Holz Fakten und Argumente Schweizer Holz Fakten und Argumente Ihre Schweizer Wald- und Holzwirtschaft: der nachwachsende Bau- und Werkstoff aus dem Schweizer Wald Schweizer Wald umfasst eine Fläche von rund 12 573 km 2, dies sind

Mehr

Neue Kommunikationsplattform "Wald in Österreich - Das Portal zu Wald und Holz"

Neue Kommunikationsplattform Wald in Österreich - Das Portal zu Wald und Holz 03.03.2015 Neue Kommunikationsplattform "Wald in Österreich - Das Portal zu Wald und Holz" FHP-Vertreter gegen Außernutzungsstellungen und für mehr Holzmobilisierung Die neue Kommunikationsplattform für

Mehr

WIFO Werbeklimaindex. Erhebungszeitraum Jänner März 2015

WIFO Werbeklimaindex. Erhebungszeitraum Jänner März 2015 WIFO Werbeklimaindex Erhebungszeitraum Jänner 2015 3. März 2015 Werbeklimaindex Jänner 2015: Methodik Analyse der Werbekonjunktur: Rückblick 4. Quartal 2014 Aktuelle Lage im Jänner 2015 Ausblick auf die

Mehr

Unsere Grundsätze. für Sicherheit, Gesundheit und Umweltschutz unser Bekenntnis zu Responsible Care

Unsere Grundsätze. für Sicherheit, Gesundheit und Umweltschutz unser Bekenntnis zu Responsible Care Unsere Grundsätze für Sicherheit, Gesundheit und Umweltschutz unser Bekenntnis zu Responsible Care Liebe Kolleginnen und Kollegen, sehr geehrte Damen und Herren, TALKE ist ein lebendiges Unternehmen: Wir

Mehr

Netzwerke und Öffentlichkeitsarbeit

Netzwerke und Öffentlichkeitsarbeit Netzwerke und Öffentlichkeitsarbeit Ausführungen von J. Trümpler, Kantonsoberförster St.Gallen Schnittstellen und Sektorübergreifende Partnerschaften im Hinblick auf ein nachhaltiges Schutzwaldmanagement

Mehr

1.Ziele der Anpassung an Klimaveränderung 2.Der Wald in Hessen 3. Naturgemäße Waldwirtschaft 4. Beispielhafte waldbauliche Steuerung 5.

1.Ziele der Anpassung an Klimaveränderung 2.Der Wald in Hessen 3. Naturgemäße Waldwirtschaft 4. Beispielhafte waldbauliche Steuerung 5. Umsetzung waldbaulicher Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel Uwe Zindel 1.Ziele der Anpassung an Klimaveränderung 2.Der Wald in Hessen 3. Naturgemäße Waldwirtschaft 4. Beispielhafte waldbauliche

Mehr

Zahlt sich Biogas-Produktion in Zukunft aus? Werner Fuchs. Fachtagung Energie Graz

Zahlt sich Biogas-Produktion in Zukunft aus? Werner Fuchs. Fachtagung Energie Graz Zahlt sich Biogas-Produktion in Zukunft aus? Werner Fuchs Fachtagung Energie 25.01.2013 Graz Future strategy and 2020 and related projects C-II-2 Biogas im Umbruch Europa wächst österreichischer und deutscher

Mehr

AKTUELLE ARBEITSMARKTLAGE Juli 2016

AKTUELLE ARBEITSMARKTLAGE Juli 2016 AKTUELLE ARBEITSMARKTLAGE Juli 2016 Bundesminister Alois Stöger Aktuelle Arbeitsmarktentwicklung Veränderung geg. Vorjahr absolut in % Unselbständig Beschäftigte insgesamt* 3.675.000 + 45.000 +1,3% Unselbständig

Mehr

Gewerbe und Handwerk II. Quartal 2003

Gewerbe und Handwerk II. Quartal 2003 Konjunkturbeobachtung Steiermark Gewerbe und Handwerk II. Quartal 2003 Negative Umsatzentwicklung im konsumnahen Bereich Anstieg der öffentlichen Aufträge in den investitionsgüternahen Branchen Leichte

Mehr

Ganzheitliches Greening of the economy unterstützen statt Verengung auf Green Jobs Rede von Alexander Wilhelm

Ganzheitliches Greening of the economy unterstützen statt Verengung auf Green Jobs Rede von Alexander Wilhelm Es gilt das gesprochene Wort! Ganzheitliches Greening of the economy unterstützen statt Verengung auf Green Jobs Rede von Alexander Wilhelm Stellvertretender Leiter, Abteilung Arbeitsmarkt Konferenz Green

Mehr

Auf die Herkunft kommt es an ZERTIFIZIERTE WALDWIRTSCHAFT ERHÄLT WERTVOLLE WÄLDER

Auf die Herkunft kommt es an ZERTIFIZIERTE WALDWIRTSCHAFT ERHÄLT WERTVOLLE WÄLDER Auf die Herkunft kommt es an ZERTIFIZIERTE WALDWIRTSCHAFT ERHÄLT WERTVOLLE WÄLDER PEFC berücksichtigt alle drei Ebenen der Nachhaltigkeit, die ökologische, soziale und ökonomische. Dies führt zu naturnahen

Mehr

Gute Idee: Bauen mit Holz

Gute Idee: Bauen mit Holz Gute Idee: Bauen mit Holz Bauen mit Holz eine gute Idee! Ein eigenes Haus wer wünscht sich das nicht! Für viele Familien ist das der Lebenstraum. Auch im öffentlichen Bereich und in der Wirtschaft werden

Mehr

Leitlinien Eichstetten Lebensplatz Dorf Zukunftsorientiertes Wohnen Arbeiten - Erholen

Leitlinien Eichstetten Lebensplatz Dorf Zukunftsorientiertes Wohnen Arbeiten - Erholen Leitlinien Eichstetten Lebensplatz Dorf Zukunftsorientiertes Wohnen Arbeiten - Erholen Für folgende Themenbereiche haben wir Leitlinien formuliert: 1. Wichtige Querschnittsanliegen 2. Gemeinwesen und Kultur

Mehr

Tourismus, Freizeit, Kultur- und Gesundheitswirtschaft. Leitbild

Tourismus, Freizeit, Kultur- und Gesundheitswirtschaft. Leitbild Tourismus, Freizeit, Kultur- und Gesundheitswirtschaft Leitbild Vorwort Das vorliegende Leitbild ist das Ergebnis eines Diskussionsprozesses von gewählten Funktionären und Mitarbeitern der Bundes- und

Mehr

Mit edlem Weißtannenholz zum Holzerlebnis

Mit edlem Weißtannenholz zum Holzerlebnis Mit edlem Weißtannenholz zum Holzerlebnis 26.September 2013, Westallgäu, Schwarzwald, Vorarlberg Der Internationale Weißtannenpreis zeigt eindrücklich auf, dass man unser Weißtannenholz zu den edelsten

Mehr

BÄUMCHEN WECHSELT EUCH!

BÄUMCHEN WECHSELT EUCH! BÄUMCHEN WECHSELT EUCH! Unser Ziel ist eine gesunde Mischung. Wer heute Waldbau sagt, muss auch Waldumbau und Energiewende meinen. Standortgemäß, naturnah, stabil, leistungsfähig, erneuerbar: Anpassungsfähige

Mehr

Waldbäume pflanzen das kann doch jeder!?

Waldbäume pflanzen das kann doch jeder!? Waldbäume pflanzen das kann doch jeder!? Leider ist dem nicht so. Obwohl am gleichen Tag mit der gleichen Qualität ausgeliefert, beklagen manche Waldbesitzer den kompletten Ausfall ihrer Pflanzen, während

Mehr

Mayr-Melnhof Holz Holding AG.

Mayr-Melnhof Holz Holding AG. Mayr-Melnhof Holz Holding AG Mayr-Melnhof FORST HOLZ SYSTEME WERTSCHÖPFUNG IN HOLZ 2 Konzernstruktur F. Mayr-Melnhof-Saurau Industrie Holding GmbH Schnittholz HOLDING Weiterverarbeitung 100% Mayr-Melnhof

Mehr

r e b s r e l l a b e i r t e b t s r , h c s e l e t t i M n i r e t i e l r e i v e r, s s i e w a s i l önnen. hützen zu k

r e b s r e l l a b e i r t e b t s r , h c s e l e t t i M n i r e t i e l r e i v e r, s s i e w a s i l önnen. hützen zu k der wald lebt Lebensräume erhalten und verbessern, Vielfalt gewährleisten und fördern: Das ist der Kern unserer Arbeit. Wir wollen keine räumliche Trennung der wirtschaftlichen und ökologischen Aufgaben

Mehr

Betriebswirtschaftslehre

Betriebswirtschaftslehre Betriebswirtschaftslehre 1. Erklären sie an Hand eines Beispiels den Begriff Bonität! Wie wird er ermittelt? Ertragsklasse. Maß für die Ertragsfähigkeit eines Standortes oder Bestandes. Die Summe der jährlichen

Mehr

Staatssekretär im Ministerium für Wirtschaft und Arbeit des Landes Sachsen-Anhalt, Herr Detlef Schubert

Staatssekretär im Ministerium für Wirtschaft und Arbeit des Landes Sachsen-Anhalt, Herr Detlef Schubert Zielkonflikte lösen Anforderungen und Auswirkungen des Energiekonzeptes des Landes Sachsen-Anhalt 2007-2020 auf die wirtschaftliche Entwicklung des Burgenlandkreises Staatssekretär im Ministerium für Wirtschaft

Mehr

Kuratorium für Waldarbeit und Forsttechnik e.v. Waldzertifizierung

Kuratorium für Waldarbeit und Forsttechnik e.v. Waldzertifizierung Kuratorium für Waldarbeit und Forsttechnik e.v. Waldzertifizierung Möglichkeiten und Grenzen der Energieholznutzung im Privatwald Gliederung Ursachen/Gründe für eine Zertifizierung Bedingungen verpflichtend/freiwillig

Mehr

Versorgungssicherheit für die stoffliche und energetische Nutzung von Holz: Lokale Ressourcen vs. internationaler Handel

Versorgungssicherheit für die stoffliche und energetische Nutzung von Holz: Lokale Ressourcen vs. internationaler Handel Versorgungssicherheit für die stoffliche und energetische Nutzung von Holz: Lokale Ressourcen vs. internationaler Handel Lukas Kranzl Workshop IEA Bioenergy Task 40 TU-Wien, 26. Jänner 2010 Fragestellungen

Mehr

Der Orkan Lothar (26.12.1999) Zehn Jahre danach

Der Orkan Lothar (26.12.1999) Zehn Jahre danach Der Orkan Lothar (26.12.1999) Zehn Jahre danach Folie 2 Meteorologischer Ablauf Entstehung eines Sturmtiefs über dem Nordatlantik am 25. Dezember 1999 Rapider Druckabfall innerhalb weniger Stunden Zugbahn

Mehr

Die wirtschaftliche Lage der privaten Forstbetriebe 2012 im Forstlichen Betriebsvergleich Westfalen-Lippe

Die wirtschaftliche Lage der privaten Forstbetriebe 2012 im Forstlichen Betriebsvergleich Westfalen-Lippe Die wirtschaftliche Lage der privaten Forstbetriebe 2012 im Forstlichen Betriebsvergleich Westfalen-Lippe Prof. Dr. Bernhard Möhring und Ass. d. Fd. Stefan Wilhelm, Universität Göttingen, Abteilung Forstökonomie

Mehr

Klimawandel, Baumartenwahl und Wiederbewaldungsstrategie - Chancen und Risiken für den Remscheider Wald -

Klimawandel, Baumartenwahl und Wiederbewaldungsstrategie - Chancen und Risiken für den Remscheider Wald - Klimawandel, Baumartenwahl und Wiederbewaldungsstrategie - Chancen und Risiken für den Remscheider Wald - Norbert Asche Recklinghausen Vorbemerkungen Klimaentwicklung Waldstandort- und Waldentwicklung

Mehr

Naturwärme sauber und regional

Naturwärme sauber und regional Naturwärme sauber und regional Naturwärme Energie, die vor der Haustür in den Himmel wächst In den letzten Jahren sicherten fossile Energieträger unsere Energieversorgung. Leider sind diese Vorräte begrenzt.

Mehr

Sparkasse Koblenz zieht Bilanz: Lokale Verankerung ist auch 2015 Schlüssel des Erfolges

Sparkasse Koblenz zieht Bilanz: Lokale Verankerung ist auch 2015 Schlüssel des Erfolges Pressemitteilung Koblenz, 4. März 2016 Sparkasse Koblenz zieht Bilanz: Lokale Verankerung ist auch 2015 Schlüssel des Erfolges Sparkasse erzielt solides Ergebnis und leistet wieder unverzichtbares Engagement

Mehr

Arbeitslose Personen ,0% Frauen ,1% Männer ,9%

Arbeitslose Personen ,0% Frauen ,1% Männer ,9% November Dezember Jänner Februar März April Mai Juni Juli August September Oktober November Das Arbeitsmarktservice informiert monatlich aktuell über den österreichischen Arbeitsmarkt. In der vorliegenden

Mehr

SCHREINER LERN-APP: «2.1.1 HOLZGEWINNUNG»

SCHREINER LERN-APP: «2.1.1 HOLZGEWINNUNG» Wozu dient das Waldgesetz in der Schweiz? Was ist im Waldgesetz geregelt? Wieviel % der Bäume in der Schweiz sind Nadelbäume? Welches sind die wichtigsten Nadelbaumarten in der Schweiz? 224 Waldgesetz

Mehr

Schätzfunktionen der Baumbiomasse und Nährstoffentzug der Hauptbaumarten

Schätzfunktionen der Baumbiomasse und Nährstoffentzug der Hauptbaumarten Schätzfunktionen der Baumbiomasse und Nährstoffentzug der Hauptbaumarten Jürgen Nagel Nordwestdeutsche Forstliche Versuchsanstalt Grätzelstr. 2, 37075 Göttingen http://www.nw-fva.de Projekt: Möglichkeiten

Mehr

S Kreissparkasse Biberach

S Kreissparkasse Biberach S Kreissparkasse Biberach Nachhaltigkeit und Finanzbranche zwei Welten? Forstwirtschaft trifft Finanzwirtschaft Warum investiert eine Sparkasse in Wald? 21.03.2014 Sparkassenakademie Schloss Waldthausen

Mehr

BERICHT DES VORSTANDS ZUM GESCHÄFTSJAHR 2010

BERICHT DES VORSTANDS ZUM GESCHÄFTSJAHR 2010 BERICHT DES VORSTANDS ZUM GESCHÄFTSJAHR 2010 Dr. Rudolf Staudigl, Vorsitzender des Vorstands CREATING TOMORROW'S SOLUTIONS WACKER HAT IM GESCHÄFTSJAHR 2010 UMSATZ UND ERTRAG STARK GESTEIGERT Umsatz EBIT

Mehr

Entwicklung des Laubholzaufkommens im Säge- und Industrieholz in Niedersachsen. Klaus Jänich Niedersächsische Landesforsten 10.06.

Entwicklung des Laubholzaufkommens im Säge- und Industrieholz in Niedersachsen. Klaus Jänich Niedersächsische Landesforsten 10.06. Entwicklung des Laubholzaufkommens im Säge- und Industrieholz in Niedersachsen Klaus Jänich Niedersächsische Landesforsten 1.6.216 Gliederung (1)Über uns (2)Laubholz - stehend: Rückblick, Stand, Aktuelles

Mehr

Ergebnisse der 3. Bundeswaldinventur in der Region Berlin-Brandenburg

Ergebnisse der 3. Bundeswaldinventur in der Region Berlin-Brandenburg Ergebnisse der 3. Bundeswaldinventur in der Region Berlin-Brandenburg Ministerium für Infrastruktur 1 Was ist eine Bundeswaldinventur? Ministerium für Infrastruktur alle 10 Jahre werden im gesamten Bundesgebiet

Mehr

Amt der Oö. Landesregierung Direktion Präsidium Information der Abt. Statistik. Regionales BIP 2011 nach Bundesländern 1/2013

Amt der Oö. Landesregierung Direktion Präsidium Information der Abt. Statistik. Regionales BIP 2011 nach Bundesländern 1/2013 Amt der Oö. Landesregierung Direktion Präsidium Information der Abt. Statistik Regionales BIP 211 nach Bundesländern 1/213 5/214 Regionales BIP 211 nach Bundesländern In diesem Bericht werden die wesentlichen

Mehr

Bioenergie Dipl.-Ing. Dr. Horst Jauschnegg

Bioenergie Dipl.-Ing. Dr. Horst Jauschnegg Bioenergie 2020 2030-2050 Dipl.-Ing. Dr. Horst Jauschnegg Österreichischer Biomasse-Verband Austrian Biomass Association http://www.biomasseverband.at Rohstoffquelle Wald Holzvorrat in Österreich steigt

Mehr

Ergebnisse der Forsteinrichtung im Gemeindewald Bingen

Ergebnisse der Forsteinrichtung im Gemeindewald Bingen Ergebnisse der Forsteinrichtung im Gemeindewald Bingen Multifunktionale Waldbewirtschaftung - Ausgleich von Nutz-, Schutz- und Erholungsfunktion - Naturnahe Waldwirtschaft, PEFC-Zertifizierung Waldbauliche

Mehr

Herausforderung Energieversorgung 2050

Herausforderung Energieversorgung 2050 Herausforderung Energieversorgung 2050 DI Josef Plank, Präsident Erneuerbare Energie Österreich Geschäftsführer RENERGIE Wien, 18.06. 2012 Verband Erneuerbare Energie Österreich (EEÖ) Die Ziele: mittelfristig

Mehr