Messtechnischer Nachweis radioaktiver Strahlung. Strahlungsmessung. Geschichtliche Entwicklung der Zählertechnik

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Messtechnischer Nachweis radioaktiver Strahlung. Strahlungsmessung. Geschichtliche Entwicklung der Zählertechnik"

Transkript

1 Messtechnischer Nachweis radioaktiver Strahlung Jens Kurth UNIVERSITÄT ROSTOCK MEDIZINISCHE FAKULTÄT Strahlungsmessung Nachweis ionisierender Strahlung Detektorentypen Filmdosimeter Gasdetektoren Szintilatoren Aktivimeter und Aktivitätsmessung Messung von Energiespektren Qualitätskontrolle von Aktivimetern Strahlenschutz im Labor UNIVERSITÄT ROSTOCK MEDIZINISCHE FAKULTÄT 2 Geschichtliche Entwicklung der Zählertechnik 1907/08: Geiger und Rutherford bauen in Manchester das erste Zählrohr für Alpha-Teilchen um 1920: Ionisationskammer zur Dosimetrie von Röntgenstrahlung wird entwickelt 1928: Geiger und Müller veröffentlichen das Prinzip des Elektronen-Zählrohres, später als Geiger-Müller-Zählrohr bekannt danach: Weiterentwicklung im Detail, Verwendung neuer Materialien, elektronischer Zähler verbesserte Gasgemische zur Verringerung der Totzeit u. v. m. Parallel dazu entwickelt sich der Strahlenschutz 1905: Gründung der Deutschen Röntgen-Gesellschaft : Das Röntgen wird als internationale Strahlendosiseinheit eingeführt 1932: Müller erkennt die genetische schädigende Wirkung ionisierender Strahlung 1934: Die internationale Schutzkommission empfiehlt als Grenzwert 0,2 Röntgen/Tag 1960: Erste Verordnung zum Schutz vor Schäden durch radioaktive Stoffe 1976: Strahlenschutzverordnung der Bundesrepublik UNIVERSITÄT ROSTOCK MEDIZINISCHE FAKULTÄT 3 1

2 Dosismessung Aktivitätsbestimmung Auswahl des Messgeräts bestimmt von der zu messenden Größe: Messung von Dosis bzw. Dosisleistung oder Bestimmung von Aktivitäten bzw. Kontaminationen. Größe Einheit physikalisches Phänomen Zweck Messgerät Dosis msv Strahlung Abschätzung der Gefährdung Dosismessgerät Aktivität Achtung: Mit einem Dosimeter kann man für gewöhnlich keine Aktivitäten bestimmen! Mit einem Aktivitätsmessgerät lässt sich keine Dosis messen! Bq Radioaktivität Menge einer radioaktiven Substanz Aktivitätsmessgerät UNIVERSITÄT ROSTOCK MEDIZINISCHE FAKULTÄT 4 Dosis- und Dosisleistungsmessung Messprinzip: Grundlage meist Geiger-Müller-Zähler, Natrium-Iodid-Detektoren oder Ionisationskammer Komplexe Anordnung von Energieabsorptionsfiltern gewährleisten radiobiologische Bewertung Beiträge zur Dosis: Gamma-Strahlung Röntgen-Strahlung Neutronen-Strahlung hochenergetische Beta-Strahlung Messgeräte für die Ermittlung der Körperdosis müssen geeicht sein UNIVERSITÄT ROSTOCK MEDIZINISCHE FAKULTÄT 5 Aktivitätsbestimmung Verwendete Messprinzipien und typische Anwendungsbereiche: Proportionalzähler Alpha- und Beta-Aktivität (Kontamination) Geiger-Müller-Zähler Beta-Aktivität Natrium-Iodid-Detektoren Gamma-Aktivität Halbleiterdetektoren Gamma-Spektrometrie Flüssigszintillatoren niederenergetische Beta- und Gamma-Strahler η, R 0 Essenzielle gerätespezifische Kenngrößen: Nulleffekt und Wirkungsgrad UNIVERSITÄT ROSTOCK MEDIZINISCHE FAKULTÄT 6 2

3 Wirkungsgrad Der Wirkungsgrad eines Strahlenmessplatzes ist das Verhältnis der Anzahl der gemessenen Impulse zur tatsächlichen Anzahl von Zerfällen. Detektor erfasst nur einen Bruchteil der tatsächlich emittierten Strahlung. R M A Wirkungsgrad = Impulsrate Aktivität η = R M R 0 A Je höher der Wirkungsgrad, desto geringer ist der statistische Fehler UNIVERSITÄT ROSTOCK MEDIZINISCHE FAKULTÄT 7 Messprinzipien Filmschwärzung elektr. Leitfähigkeit Lichterzeugung in Festkörpern Film Halbleiterdetektoren Gasdetektoren Ionisationskammer Geiger-Müller-Zähler Szintillationsdetektoren Thermolumineszenzdetektoren UNIVERSITÄT ROSTOCK MEDIZINISCHE FAKULTÄT 8 Personendosimetrie / Filmdosimeter Zur Überwachung der aufgenommenen Dosis von in strahlengefährdeten Bereichen tätigen Personen Filmschwärzung ist Funktion der Dosis bei Bleiplättchen bekannter Energie Kupferplättchen 0,03 1,2 mm dick Aussagen über Strahlungsart und Energieverteilung durch Filtermaterialien Filmstreifen UNIVERSITÄT ROSTOCK MEDIZINISCHE FAKULTÄT 9 3

4 Messprinzipien Filmschwärzung elektr. Leitfähigkeit Lichterzeugung in Festkörpern Film Halbleiterdetektoren Gasdetektoren Geiger-Müller-Zähler Ionisationskammer Szintillationsdetektoren Thermolumineszenzdetektoren UNIVERSITÄT ROSTOCK MEDIZINISCHE FAKULTÄT 10 Funktionsweise gasgefüllter Detektoren Ionisierende Strahlung erzeugt im Elektronen-Ionen-Paare. Um deren Rekombination zu vermeiden, werden sie durch ein elektrisches Feld abgesaugt. Elektronen (negativ geladen) wandern zur positiven Anode. Positiv geladene Ionen wandern zur negativen Kathode. An den jeweiligen Elektronen angekommen, erzeugen die Ladungen einen Strom UNIVERSITÄT ROSTOCK MEDIZINISCHE FAKULTÄT 11 Zählrohr/Ionisationskammer - Arbeitsbereiche Rekombination Ionisationskammer Proportionalzähler Geiger-Müller- Zähler Selbstentladung Signalhöhe UNIVERSITÄT ROSTOCK MEDIZINISCHE FAKULTÄT 12 4

5 Eigenschaften gasgefüllter Detektoren UNIVERSITÄT ROSTOCK MEDIZINISCHE FAKULTÄT 13 Aktivitäts- oder Dosisleistungsmessgerät Kontaminationssonde LB1231 Grundgerät LB1230 für β- und γ-strahlung kalibriert in IPS und Bq/cm² für 131 I und 99m Tc 24 IPS Dosisleistungssonde LB 1236 Auswerteelektronik UNIVERSITÄT ROSTOCK MEDIZINISCHE FAKULTÄT 14 Aktivimeter - Ionisationskammer Ionisationskammer Radioaktives Präparat Außenelektrode 2,34 MBq Innenelektrode Mess- und Anzeigeteil (PC) Messung von angelieferten Aktivitäten, Generator-Eluaten Applikationsfertigen Abfüllungen Messbereich: kbq bis GBq ISOMED 1000 von MED Dresden GmbH UNIVERSITÄT ROSTOCK MEDIZINISCHE FAKULTÄT 15 5

6 Messprinzipien Filmschwärzung elektr. Leitfähigkeit Lichterzeugung in Festkörpern Film Halbleiterdetektoren Gasdetektoren Ionisationskammer Geiger-Müller-Zähler Szintillationsdetektoren Thermolumineszenzdetektoren UNIVERSITÄT ROSTOCK MEDIZINISCHE FAKULTÄT 16 Szintillation - Entstehung Beim Auftreffen radioaktiver Strahlung werden aus fluoreszierenden Mineralien Photonen herausgelöst; das heißt, es kommt zu einem Lichtblitz. γ-quanten Elektron Leitband Aktivatorzustände Szintillationskristall NaI (Tl) div. Kunststoffe Energie Loch Valenzband UNIVERSITÄT ROSTOCK MEDIZINISCHE FAKULTÄT 17 Strahlungsmessung: Szintillationszähler NaI-Kristall U Spannungssignal am Ausgang des SEV Quanten-Energie E 1 = h*ν 1 E 1 <E 2 SEV SEV U E 2 =h*ν 2 Intensität des Lichtblitzes ist proportional zur Energie des Quants Einteilung in Intensitätsbereiche Energiespektrum Energieeffizienz: NaI(Tl) 40*10³ Photonen pro MeV anregender Energie Plastikszintilllatoren nur ca % davon UNIVERSITÄT ROSTOCK MEDIZINISCHE FAKULTÄT 18 6

7 Strahlungsmessung: Szintillationszähler An der Fotokathode werden durch Lichtquanten Elektronen herausgelöst γ-quanten Sekundär-Elektronen-Vervielfacher (SEV) U Szintillationskristall aus NaI mit Spuren von Thallium hohe Verstärkung: ca. 1 Mio.-fach Auswerte- Elektronik Intensität des Lichtblitzes ist proportional zur Energie des Quants Zahl der ausgelösten Fotoelektronen ist proportional zur Lichtintensität Höhe des Ausgangsimpulses am SEV ist energieproportional Einteilung in Intensitätsbereiche Energiespektrum UNIVERSITÄT ROSTOCK MEDIZINISCHE FAKULTÄT 19 Aktivimeter - Bohrlochszintillationszähler 567Bq SEV Schwachradioaktive Probe im Bohrloch NaJ-Kristall SEV Messung von Messproben (z.b. Blutserum) Gewebeproben Messbereich: einige Bq bis einige kbq UNIVERSITÄT ROSTOCK MEDIZINISCHE FAKULTÄT 20 Germanium-Halbleiter-Detektor Im Halbleitermaterial werden durch die eindringenden Quanten bei Wechselwirkung mit dem Material Elektronen herausgelöst, die als Strom messbar sind. Die Stromstärke ist proportional zur Quantenenergie. Vorteile: Kryo-Gefäß Flüssiger Stickstoff (-190 C) Kühlfinger Sondenkopf Detektor Radioaktive Quelle Detektor- Elektronik Steuer- und Auswerte-PC Empfindlichkeit ist höher Energieauflösung besser Nachteile: Kühlung mit flüssigem Stickstoff und damit verbundenes kompliziertes Handling große Bauform (wegen Kühlung) Flächendetektoren problematisch UNIVERSITÄT ROSTOCK MEDIZINISCHE FAKULTÄT 21 7

8 Germanium-Halbleiter-Detektor (Testscanner) Kryo-Gefäß mit flüssigem N 2 Detektorelektronik Kühlfinger Detektor UNIVERSITÄT ROSTOCK MEDIZINISCHE FAKULTÄT 22 Personendosimetrie: Alarmdosimeter Halbleiterdetektor als Detekorelement sofortige Anzeige der kumulierten Dosis und Dosisleistung Alarmschwelle einstellbar Datenübergabe an PC und Datenbankabgleich geeignet für die in der Diagnostik und Therapie am häufigsten verwendeten Nuklide (Tc-99m, In-111, Ga-67, Tl-201, I-131, Ir-192, Co-60, Cs-137) DoseGUARD S10 Tragbares, direkt ablesbares Personendosimeter mit Si-PIN-Diode Messbereich: 10 µsv bis 10 Sv Energiebereich: 55 kev bis 6MeV UNIVERSITÄT ROSTOCK MEDIZINISCHE FAKULTÄT 23 Aktivitätsmessungen Was ist zu beachten Durchführung Einfluss der Totzeit UNIVERSITÄT ROSTOCK MEDIZINISCHE FAKULTÄT 24 8

9 Nulleffekt bzw. Untergrundstrahlung Verursacht durch natürliche Strahlungsquellen (kosmische Strahlung, im Gebäude und Personen enthaltene natürliche Radioaktivität) sowie durch künstliche Nuklide hervorgerufene messbare Aktivität Netto-Impulsrate = gemessene Impulsrate - Nulleffekt Bei Nullpunktsmessungen zu beachten: keine störende Aktivitäten in der Nähe der Messung dulden stark erhöhte Werte deuten auf Kontamination oder Störquellen hin regelmäßig kontrollieren und in Berechnungen berücksichtigen ggf. müssen zusätzliche Abschirmungen verwendet werden oder Patienten mit Restaktivität an anderen Orten warten lassen bei Verdacht auf Störquellen Nullpunkt kontrollieren UNIVERSITÄT ROSTOCK MEDIZINISCHE FAKULTÄT 25 Aktivitätsmessung Wichtig! Gerät muss einen Zusammenhang zwischen der Zahl der Zerfälle (Aktivität) und den registrierten Ereignissen (Impulsrate) herstellen Problem: es gelangt immer nur ein Teil der von einem Volumen ausgehenden Strahlung in den Detektor (vorher absorbiert oder Detektor nicht getroffen) im Detektor wird nur ein Teil der Strahlung ein zählbares Ereignis auslösen (Totzeit, ohne Wechselwirkung hindurch fliegende Quanten) Verfahren: Aktivität (Eichpräparat) Aktivität (Probe) = Impulsrate (Probe) x Impulsrate (Eichpräparat) Dabei ist zu beachten: Impulsraten von Probe und Eichpräparat müssen mit dem gleichen Gerät, unter vergleichbaren geometrischen Verhältnissen ermittelt werden Art und Energie der der Strahlung müssen vergleichbar sein UNIVERSITÄT ROSTOCK MEDIZINISCHE FAKULTÄT 26 Spezifische Aktivitätsbestimmung Standardlösung A sp. = 540 Bq/g Genau 1 g entnehmen und in 1 l Wasser geben 1 l Wasser + 1 g Standardlösung Zählgerät zur Messung der Impulsrate z.b. 217 cps Probe z.b. 1l Milch Zählrate der Probe: z.b. 108 cps = 270 Bq/s Zählrohr Bleiabschirmung A sp (Standard) Zählrate (Standardlösung) = A sp (Probe) Zählrate (Probe) UNIVERSITÄT ROSTOCK MEDIZINISCHE FAKULTÄT 27 9

10 Was ist die Totzeit eines Detektors/ einer Sonde? je nach Detektortyp verhindern verschiedene physikalische Prozesse nach einer Ereignisregistrierung die sofortige Erfassung eines weiteren Die Zeit, die vergeht, bis der nächste neue Puls wieder registriert wird, nennt man Totzeit Ereignisse die während der Totzeit auftreten, können nicht gemessen werden typische Totzeiten bei Zählrohren liegen zwischen 10 und 100 µs Beispiel: Zählrohr Nach Aufnahme der Elektronen am Anodendraht befindet sich ein Ionenschlauch um den Draht. Dieser schirmt das elektrische Feld des Zähldrahtes ab. Diese Abschwächung der Feldstärke hat zur Folge, dass keine neuen Pulse an den Draht abgegeben werden. Da der Ionenschlauch sich langsam in Richtung der Kathode bewegt, nimmt die Abschirmung langsam ab; das nächste Quant/Teilchen kann registriert werden. Der Totzeitanteil nimmt mit steigender Aktivität und damit steigender Countrate zu. Dieser Anteil an der Gesamtmesszeit sollte aber einige Prozent nicht überschreiten UNIVERSITÄT ROSTOCK MEDIZINISCHE FAKULTÄT 28 Messung von Energiespektren Was sind Energiespektren? Wie entstehen Sie? Wie erfolgt deren Zuordnung? Wozu werden Sie benötigt? UNIVERSITÄT ROSTOCK MEDIZINISCHE FAKULTÄT 29 Energie-Spektrum Was ist ein Spektrum? Die von einem geeigneten Detektor registrierten Gamma-Quanten werden ihrer Energie nach in getrennte Energiebereiche (Kanälen) gezählt. Die Counts je Kanal werden über der Energie ( Kanälen) aufgetragen. Wofür braucht man Spektren? Identifikation von Nukliden Aktivitätsmessung bestimmter Nuklide Berücksichtigung nur bestimmter Energiebereiche (Energiefenster, umfasst mehrere Kanäle), um Streuquanten auszublen-den, die den Sondenmesswert oder das Bild verschlechtern/verfälschen Womit erhält man Spektren? Szintillationszähler oder kamera und eine gute Elektronik Halbleiterdetektoren UNIVERSITÄT ROSTOCK MEDIZINISCHE FAKULTÄT 30 10

11 Zerfall von 131 I β - -Zerfall: Zerfall eines Neutrons in ein Proton, dass im Kern verbleibt, und ein Elektron, dass emittiert wird für I-131, gibt es verschiedene Wege des Zerfalls; jeder dieser Wege hat seine eigene Wahrscheinlichkeit UNIVERSITÄT ROSTOCK MEDIZINISCHE FAKULTÄT 31 Energie-Spektrum Energieachse (x) wird in kleine Bereiche eingeteilt (Kanäle) jedes registrierte Quant wird seiner Energie nach in einen solchen Kanal eingeordnet (gezählt) Counts Compton-Quanten durch Streuung im Strahlenweg entstanden Photopeaks: Quanten die noch Originalenergie vom Zerfall besitzen Energie in kev z.b. Kanal n: kev Counts (registrierte Ereignisse) UNIVERSITÄT ROSTOCK MEDIZINISCHE FAKULTÄT 32 Energie-Spektrum - Zuordnung Gamma-Quanten mit Energie E NaI(Tl)-Kristall SEV Spannungssignal am Ausgang des SEV U Jedem Kanal entspricht ein kleiner Energiebereich Gezählte Impulse je Kanal E1 Kanal n Kanal m Signalhöhe bestimmt den Kanal Kanal Energie UNIVERSITÄT ROSTOCK MEDIZINISCHE FAKULTÄT 33 E2 11

12 Spektrenvergleich: 131 Iod und Nulleffekt 131 Iod-Spektrum Nulleffekt-Spektrum UNIVERSITÄT ROSTOCK MEDIZINISCHE FAKULTÄT Iod-Spektrum mit ROI auf dem Jod-Peak UNIVERSITÄT ROSTOCK MEDIZINISCHE FAKULTÄT 35 Beispielspektrum: 131 Iod (Ausschnitt) UNIVERSITÄT ROSTOCK MEDIZINISCHE FAKULTÄT 36 12

13 99m Tc-Spektrum mit wenig Streuanteilen UNIVERSITÄT ROSTOCK MEDIZINISCHE FAKULTÄT 37 Germanium-Halbleiter-Detektor UNIVERSITÄT ROSTOCK MEDIZINISCHE FAKULTÄT 38 Beispielspektrum: 99m Tc 99m Tc-Peaks 18 und 20 kev 99m Tc-Peak 140 kev Energie (kev) Ratio (%) ,51 89,3 18,35 6,0 20,60 1,2 142,68 0, ,30 0, UNIVERSITÄT ROSTOCK MEDIZINISCHE FAKULTÄT 39 13

14 Qualitätssicherung der Messungen - DIN 6855 Dazu gehören: regelmäßige Wartung und Kontrolle der Geräte Überprüfung der Untergrundstrahlung (täglich) und Berücksichtigung in den Messungen Kontrolle der Effizienz der Geräte (täglich) Kalibrierung durch zugelassene Stelle, wenn nötig oder vorgeschrieben Buchführung über QS und Mängel, bzw. deren Behebung UNIVERSITÄT ROSTOCK MEDIZINISCHE FAKULTÄT 40 Kalibrierung / Sensitivitätskontrolle Kalibrierung heißt Rückführung der Messgröße mit einem Normal ist in regelmäßigen Abständen vorzunehmen Fristen vom Hersteller und der DIN geregelt neben der regelmäßigen Kontrollmessung sind die Geräte von einer vom DKD zugelassenen Kalibrierlabor überprüfen zu lassen Kalibrierfaktor = Eich-Aktivität /Impulsrate der Eichaktivität Moderne Messgeräte haben internen Speicher für den Kalibrierfaktor, so dass nur noch die korrekte Funktion überprüft werden muss Bei Kalibriermessungen zu beachten: Einfluss von Fremdaktivitäten ist auszuschließen Aktivitätsstandards sind auf ihre Verwendbarkeit zu prüfen (Verfallsdatum) Prüfaktivität ist nach dem Zerfallsgesetz zu korrigieren Einhaltung der vorgeschriebenen Messanordnung UNIVERSITÄT ROSTOCK MEDIZINISCHE FAKULTÄT 41 Konstanzprüfung von Aktivimetern Für die Qualitätskontrolle/Konstanzprüfungen sind folgende Messungen durchzuführen: täglich Untergrundzählrate in einer Nuklideinstellung Messung der Prüfaktivität und Vergleich mit dem vom Hersteller bestimmten und auf den Messtag korrigierten Sollwert der Prüfaktivität. Die Abweichung soll unter 5% liegen! monatlich/ halbjährig Überprüfung des Aktivimeters in allen Nuklideinstellungen mit dem Prüfstrahler Grundlage für die Konstanzprüfungen bilden die DIN und die Richtlinien der DGN (Deutsche Gesellschaft für Nuklearmedizin) UNIVERSITÄT ROSTOCK MEDIZINISCHE FAKULTÄT 42 14

15 Strahlenschutz Einwirkzeit gering halten Entfernung zum Radionuklid groß Quelle abschirmen UNIVERSITÄT ROSTOCK MEDIZINISCHE FAKULTÄT 43 15

Physik für Mediziner im 1. Fachsemester

Physik für Mediziner im 1. Fachsemester Physik für Mediziner im 1. Fachsemester #28 10/12/2008 Vladimir Dyakonov dyakonov@physik.uni-wuerzburg.de Reichweite radioaktiver Strahlung Alpha-Strahlung: Wenige cm in Luft Abschirmung durch Blatt Papier,

Mehr

Einführungsseminar S2 zum Physikalischen Praktikum

Einführungsseminar S2 zum Physikalischen Praktikum Einführungsseminar S2 zum Physikalischen Praktikum 1. Organisatorisches 2. Unterweisung 3. Demo-Versuch Radioaktiver Zerfall 4. Am Schluss: Unterschriften! Praktischer Strahlenschutz Wechselwirkung von

Mehr

Skript zum Masterpraktikum. Studiengang: Radiochemie. Radioaktivität und Strahlenschutz

Skript zum Masterpraktikum. Studiengang: Radiochemie. Radioaktivität und Strahlenschutz Skript zum Masterpraktikum Studiengang: Radiochemie Radioaktivität und Strahlenschutz Stand: Sommersemester 2010 1 Gliederung 1. Einführung 1.1. Grundlagen zur Radioaktivität 1.2. Messgrößen der Radioaktivität

Mehr

27. Vorlesung EP V. STRAHLUNG, ATOME, KERNE

27. Vorlesung EP V. STRAHLUNG, ATOME, KERNE 27. Vorlesung EP V. STRAHLUNG, ATOME, KERNE 28. Atomphysik, Röntgenstrahlung (Fortsetzung: Röntgenröhre, Röntgenabsorption) 29. Atomkerne, Radioaktivität (Nuklidkarte, α-, β-, γ-aktivität, Dosimetrie)

Mehr

11.4 Detektion von radioaktiver Strahlung. 11.4.1 Die Wilsonsche Nebelkammer

11.4 Detektion von radioaktiver Strahlung. 11.4.1 Die Wilsonsche Nebelkammer 11.4 Detektion von radioaktiver Strahlung Jegliche radioaktive Strahlung die beim radioaktiven Zerfall von instabilen Atomkernen entsteht ist unsichtbar. Dies gilt sowohl für die Alpha- und Betastrahlung,

Mehr

Theoretische Grundlagen Physikalisches Praktikum. Versuch 8: Radioaktivität

Theoretische Grundlagen Physikalisches Praktikum. Versuch 8: Radioaktivität Theoretische Grundlagen Physikalisches Praktikum Versuch 8: Radioaktivität Radioaktivität spontane Umwandlung instabiler tomkerne natürliche Radioaktivität: langlebige Urnuklide und deren Zerfallsprodukte

Mehr

K3 Dosismessungen und Strahlenschutz

K3 Dosismessungen und Strahlenschutz Universität Potsdam Institut für Physik Physikalisches Praktikum für Fortgeschrittene 2005 K3 Dosismessungen und Strahlenschutz Physikalische Grundlagen Die von einer radioaktiven Quelle ausgehende Anzahl

Mehr

Klausur -Informationen

Klausur -Informationen Klausur -Informationen Datum: 4.2.2009 Uhrzeit und Ort : 11 25 im großen Physikhörsaal (Tiermediziner) 12 25 ibidem Empore links (Nachzügler Tiermedizin, bitte bei Aufsichtsperson Ankunft melden) 11 25

Mehr

Klausurinformation. Sie dürfen nicht verwenden: Handy, Palm, Laptop u.ae. Weisses Papier, Stifte etc. Proviant, aber keine heiße Suppe u.dgl.

Klausurinformation. Sie dürfen nicht verwenden: Handy, Palm, Laptop u.ae. Weisses Papier, Stifte etc. Proviant, aber keine heiße Suppe u.dgl. Klausurinformation Zeit: Mittwoch, 3.Februar, 12:00, Dauer :90 Minuten Ort: Veterinärmediziner: Großer Phys. Hörsaal ( = Hörsaal der Vorlesung) Geowissenschaftler u.a.: Raum A140, Hauptgebäude 1. Stock,

Mehr

Optische Aktivität α =δ k d 0

Optische Aktivität α =δ k d 0 Optische Aktivität α =δ0 k d Flüssigkristalle Flüssigkristall Displays Flüssigkristalle in verschiedenen Phasen - sie zeigen Eigenschaften, die sich zwischen denen einer perfekten Kristallanordnung und

Mehr

Markus Drapalik. Universität für Bodenkultur Wien Institut für Sicherheits- und Risikowissenschaften

Markus Drapalik. Universität für Bodenkultur Wien Institut für Sicherheits- und Risikowissenschaften Praxisseminar Strahlenschutz Teil 2: Ionisierende Strahlung Markus Drapalik 14.03.2013 26.03.2013 Praxisseminar Strahlenschutz Teil 2: Ionisierende Strahlung 1 1 Inhalt Aufbau des Atoms Atomarer Zerfall

Mehr

Natürliche Radioaktivität

Natürliche Radioaktivität Natürliche Radioaktivität Definition Natürliche Radioaktivität Die Eigenschaft von Atomkernen sich spontan in andere umzuwandeln, wobei Energie in Form von Teilchen oder Strahlung frei wird, nennt man

Mehr

Gedanken zur Messtechnik im Strahlenschutz FT-B Ing. Wolfgang Aspek FF Hürm - AFK Mank - BFK Melk

Gedanken zur Messtechnik im Strahlenschutz FT-B Ing. Wolfgang Aspek FF Hürm - AFK Mank - BFK Melk Gedanken zur Messtechnik im Strahlenschutz FT-B Ing. Wolfgang Aspek FF Hürm - AFK Mank - BFK Melk Allgemeine Unfallversicherungsanstalt Unfallverhütungsdienst Wer misst...... misst Mist!! Leerwertmessungen

Mehr

Optische Aktivität α =δ k d 0

Optische Aktivität α =δ k d 0 Optische Aktivität α = δ 0 k d Flüssigkristalle Flüssigkristall Displays Flüssigkristalle in verschiedenen Phasen - sie zeigen Eigenschaften, die sich zwischen denen einer perfekten Kristallanordnung und

Mehr

Paul Scherrer Institut Christoph Schuler, PSI-Kalibrierstelle. Kalibrierung von Monitoren für die Beurteilung von Oberflächenkontaminationen

Paul Scherrer Institut Christoph Schuler, PSI-Kalibrierstelle. Kalibrierung von Monitoren für die Beurteilung von Oberflächenkontaminationen Paul Scherrer Institut Christoph Schuler, PSI-Kalibrierstelle Wir schaffen Wissen heute für morgen Kalibrierung von Monitoren für die Beurteilung von Oberflächenkontaminationen Inhalt Begriffe Kalibrierung

Mehr

37. Lektion Strahlenschutz und Dosimetrie. Reichweite und Abschirmung von radioaktiver Strahlung

37. Lektion Strahlenschutz und Dosimetrie. Reichweite und Abschirmung von radioaktiver Strahlung 37. Lektion Strahlenschutz und Dosimetrie Reichweite und Abschirmung von radioaktiver Strahlung Lernziel: Der beste Schutz vor radioaktiver Strahlung ist Abstand und keine Aufnahme von radioaktiven Stoffen

Mehr

Messtechnische Probleme elektronischer Dosimeter in gepulsten Strahlungsfeldern. P. Ambrosi

Messtechnische Probleme elektronischer Dosimeter in gepulsten Strahlungsfeldern. P. Ambrosi Messtechnische Probleme elektronischer Dosimeter in gepulsten Strahlungsfeldern P. Ambrosi 13. Fortbildungsseminar der APT, 20. Juni, Remscheid-Lennep Inhalt Was ist gepulste Strahlung? Wo kommt gepulste

Mehr

Radioaktiver Zerfall Strahlung Nukliderzeugung. Nukliderzeugung

Radioaktiver Zerfall Strahlung Nukliderzeugung. Nukliderzeugung Radioaktiver Zerfall Strahlung Nukliderzeugung Wiederholung: Struktur der Materie Radioaktivität Nuklidkarte, Nuklide Zerfallsarten Strahlung Aktivität Nukliderzeugung Was ist Radioaktivität? Eigenschaft

Mehr

Physikalisches Fortgeschrittenenpraktikum Gamma-Koinzidenzspektroskopie. Vorbereitung

Physikalisches Fortgeschrittenenpraktikum Gamma-Koinzidenzspektroskopie. Vorbereitung Physikalisches Fortgeschrittenenpraktikum Gamma-Koinzidenzspektroskopie Vorbereitung Armin Burgmeier Robert Schittny 1 Grundlagen 1.1 Gammastrahlung Gammastrahlung ist die durchdringendste radioaktive

Mehr

Physikalisches Praktikum I

Physikalisches Praktikum I Fachbereich Physik Physikalisches Praktikum I K20 Name: Halbwertszeit von Rn Matrikelnummer: Fachrichtung: Mitarbeiter/in: Assistent/in: Versuchsdatum: Gruppennummer: Endtestat: Dieser Fragebogen muss

Mehr

Physik-Vorlesung. Radioaktivität.

Physik-Vorlesung. Radioaktivität. 3 Physik-Vorlesung. Radioaktivität. SS 16 2. Sem. B.Sc. Oec. und B.Sc. CH 5 Themen Aufbau der Atomkerns Isotope Zerfallsarten Messgrößen Strahlenschutz 6 Was ist Radioaktivität? Radioaktivität = Umwandlungsprozesse

Mehr

Kalibrierung des Stuttgarter Geigerle PIN-Dioden Zählers Bernd Laquai

Kalibrierung des Stuttgarter Geigerle PIN-Dioden Zählers Bernd Laquai Kalibrierung des Stuttgarter Geigerle PIN-Dioden Zählers Bernd Laquai 19.7.2012 Zu jedem guten Messgerät gehört eine Kalibrierung, die dazu dient, zwischen den Messwerten und einer zu messenden physikalischen

Mehr

Examensaufgaben RADIOAKTIVITÄT

Examensaufgaben RADIOAKTIVITÄT Examensaufgaben RADIOAKTIVITÄT Aufgabe 1 (September 2007) a) Stellen Sie das Grundgesetz des radioaktiven Zerfalls auf und leiten sie aus diesem Gesetz den Zusammenhang zwischen der Halbwertszeit und der

Mehr

Merkblatt Strahlenschutz. Den Schutz vor Schäden durch ionisierende Strahlen und Röntgenstrahlen regeln die

Merkblatt Strahlenschutz. Den Schutz vor Schäden durch ionisierende Strahlen und Röntgenstrahlen regeln die Merkblatt Strahlenschutz nach StrlSchV (bzw RöV) Allgemeine Regelungen Den Schutz vor Schäden durch ionisierende Strahlen und Röntgenstrahlen regeln die Verordnung über den Schutz vor Schäden durch ionisierende

Mehr

t ½ =ln(2)/(1,2*1/h). 0,7/(1,2*1/h) 0,6h 4

t ½ =ln(2)/(1,2*1/h). 0,7/(1,2*1/h) 0,6h 4 1 Wie kann man α, β, γ-strahlen unterscheiden? 1 Im elektrischen Feld (+ geladene Platte zieht e - an, - geladene Platte α-teilchen) und magnetischen Feld (α rechte Hand- Regel, β linke Hand-Regel). γ-strahlen

Mehr

13 Radioaktivität. I in na. Der Ionisationsstrom ist ein Maß für die pro Sekunde erzeugte Ladung Q und damit für die Aktivität des Präparats.

13 Radioaktivität. I in na. Der Ionisationsstrom ist ein Maß für die pro Sekunde erzeugte Ladung Q und damit für die Aktivität des Präparats. 13 Radioaktivität 13.1 Historisches Röntgen, Becquerel, Curie 13.2 Nachweismethoden Einführungsversuch: Die rad. Strahlung ionisiert die Luft und entlädt ein aufgeladenes Elektroskop a) Ionisationskammer

Mehr

Dunkle Materie-Experimente

Dunkle Materie-Experimente Dunkle Materie-Experimente Der Kampf im Untergrund gegen den Untergrund Hardy Simgen Max-Planck-Institut für Kernphysik Die Suche nach der Nadel im Warum ist sie so schwierig? Nadel und Heu sehen ähnlich

Mehr

Praktikum II NR: Natürliche Radioativität

Praktikum II NR: Natürliche Radioativität Praktikum II NR: Natürliche Radioativität Betreuer: Dr. Torsten Hehl Hanno Rein praktikum2@hanno-rein.de Florian Jessen florian.jessen@student.uni-tuebingen.de 06. April 2004 Made with L A TEX and Gnuplot

Mehr

(in)stabile Kerne & Radioaktivität

(in)stabile Kerne & Radioaktivität Übersicht (in)stabile Kerne & Radioaktivität Zerfallsgesetz Natürliche und künstliche Radioaktivität Einteilung der natürlichen Radionuklide Zerfallsreihen Zerfallsarten Untersuchung der Strahlungsarten

Mehr

Freie Universität Berlin

Freie Universität Berlin 13.6.2014 Freie Universität Berlin - Fachbereich Physik Gamma- Spektroskopie Protokoll zum Versuch des physikalischen Grundpraktikums I Teilnehmer: Ludwig Schuster, ludwig.schuster@fu- berlin.de Florian

Mehr

43. Strahlenschutz und Dosimetrie. 36. Lektion Wechselwirkung und Reichweite von Strahlung

43. Strahlenschutz und Dosimetrie. 36. Lektion Wechselwirkung und Reichweite von Strahlung 43. Strahlenschutz und Dosimetrie 36. Lektion Wechselwirkung und Reichweite von Strahlung Lernziel: Die Wechselwirkung von radioaktiver Strahlung (α,β,γ( α,β,γ) ) ist unterschiedlich. Nur im Fall von α-

Mehr

Informationen zum Thema Auswirkungen der Reaktorkatastrophe von Fukushima auf die global vernetzte Wirtschaft

Informationen zum Thema Auswirkungen der Reaktorkatastrophe von Fukushima auf die global vernetzte Wirtschaft Wir machen Strahlung messbar! Informationen zum Thema Auswirkungen der Reaktorkatastrophe von Fukushima auf die global vernetzte Wirtschaft Radioaktivität sicher detektieren www.sea-duelmen.de Die Reaktorkatastrophe

Mehr

Radioaktivität begleitet uns unser ganzes Leben

Radioaktivität begleitet uns unser ganzes Leben Radioaktivität begleitet uns unser ganzes Leben Becquerel-Monitor Autor: Ing. Mag.rer.nat. Ewald Grohs, Bakk.rer.nat. Vorwort Dieser dritte Baustein gibt einen Überblick über die Bestimmung der Radioaktivität

Mehr

Protokoll. Versuch Nr. XVI: Messen mit ionisierender Strahlung. Gruppe 18:

Protokoll. Versuch Nr. XVI: Messen mit ionisierender Strahlung. Gruppe 18: Protokoll Versuch Nr. XVI: Messen mit ionisierender Strahlung Gruppe 18: Tuncer Canbek 108096245659 Sahin Hatap 108097213237 Ilhami Karatas 108096208063 Valentin Tsiguelnic 108097217641 Versuchsdatum:

Mehr

B e d i e n u n g s a n l e i t u n g

B e d i e n u n g s a n l e i t u n g B e d i e n u n g s a n l e i t u n g zum Endfenster-Zählrohr Typ A I n h a l t s ü b e r s i c h t Dosisleistungsmessungen mit dem Zählrohr Typ A Seite 2 2. Statistische Messfehler Seite 2 3. Nachweisgrenze

Mehr

B e d i e n u n g s a n l e i t u n g

B e d i e n u n g s a n l e i t u n g B e d i e n u n g s a n l e i t u n g zum Endfenster-Zählrohr Typ G I n h a l t s ü b e r s i c h t 1. Dosisleistungsmessungen mit dem Zählrohr Typ G 2. statistischer Messfehler 3. Nachweisgrenze 4. Kontaminationsmessungen

Mehr

Iod-Uptake: Was bedeutet das?

Iod-Uptake: Was bedeutet das? Iod-Uptake: Was bedeutet das? Prozentuales Aufnahmevermögen der Schilddrüse für 131 I oder anderes Iod-Nuklid Diagnostik: Geringe Aktivität, um den Uptake zu bestimmen Marinelli-Formel Therapieaktivität

Mehr

Dr. rer.nat. H. Künstner Dr.-Ing. J. Kurth. 17 Unterrichtseinheiten (ca. 1 h 30 min)

Dr. rer.nat. H. Künstner Dr.-Ing. J. Kurth. 17 Unterrichtseinheiten (ca. 1 h 30 min) Physikalische Grundlagen der Nuklearmedizin Dozenten: Dr. rer.nat. H. Künstner Dr.-Ing. J. Kurth 17 Unterrichtseinheiten (ca. 1 h 30 min) + Abschlussklausur Ihre Meinung ist gefragt! Welche Vorstellung

Mehr

Physikalisches Anfaengerpraktikum. Radioaktivität

Physikalisches Anfaengerpraktikum. Radioaktivität Physikalisches Anfaengerpraktikum Radioaktivität Ausarbeitung von Constantin Tomaras & David Weisgerber (Gruppe 10) Montag, 28. November 2005 email: Weisgerber@mytum.de 1 (1) Einleitung Im folgenden Versuch

Mehr

Strahlung und Strahlenschutz in den Physikalischen Praktika

Strahlung und Strahlenschutz in den Physikalischen Praktika Strahlung und Strahlenschutz in den Physikalischen Praktika Was ist Strahlung? Welche Gefahren entstehen durch Strahlung? Wie kann man sich vor Strahlung schützen? Physikalisches Institut 1 Was ist Strahlung?

Mehr

Detektoren für radioaktive Strahlung

Detektoren für radioaktive Strahlung G-11 Geräte Detektoren für radioaktive Strahlung 28.02.06 Universität Ulm, Vorlesungssammlung Physik Verfügbare Detektoren Nebelkammer Geiger-Müller-Zählrohr α-, β- und γ- Strahlung Szintillationsdetektor

Mehr

Messung von Kernstrahlung

Messung von Kernstrahlung E1 Messung von Kernstrahlung Der Nachweis der radioaktiven Strahlung beruht auf den Ionisations- oder Anregungsprozessen, die in Materie durch die Strahlung ausgelöst werden. Eine besonders oft verwendete

Mehr

Strahlenschutzbelehrung zum Umgang mit radioaktiven Quellen im Physikalischen Fortgeschrittenen-Praktikum. Strahlenart Versuch Energie

Strahlenschutzbelehrung zum Umgang mit radioaktiven Quellen im Physikalischen Fortgeschrittenen-Praktikum. Strahlenart Versuch Energie Strahlenschutzbelehrung zum Umgang mit radioaktiven Quellen im Physikalischen Fortgeschrittenen-Praktikum Strahlenarten im F.-Praktkum Strahlenart Versuch Energie α-teilchen (Energieverlust) E α < 6 MeV

Mehr

UNIVERSITÄT BIELEFELD

UNIVERSITÄT BIELEFELD UNIVERSITÄT BIELEFELD 7 Kernphysik 7.5 - Absorption von Gammastrahlung Durchgeführt am 15.11.06 Dozent: Praktikanten (Gruppe 1): Dr. Udo Werner Marcus Boettiger R. Kerkhoff Marius Schirmer E3-463 marius.schirmer@gmx.de

Mehr

Versuch FP I-8. Messung des Wirkungsquerschnittes der Compton-Streuung

Versuch FP I-8. Messung des Wirkungsquerschnittes der Compton-Streuung Versuch FP I-8 Messung des Wirkungsquerschnittes der Compton-Streuung Zielsetzung Dieser Versuch soll einerseits mit der Technik des Streuexperiments, dem Umgang mit γ-strahlen, sowie mit deren Nachweis

Mehr

ANALYSEN GUTACHTEN BERATUNGEN. aktuelle Kurzinformationen zu

ANALYSEN GUTACHTEN BERATUNGEN. aktuelle Kurzinformationen zu ANALYSEN GUTACHTEN BERATUNGEN aktuelle Kurzinformationen zu Radioaktivität Stand Mai 2011 Institut Kirchhoff Berlin GmbH Radioaktivität Radioaktivität (von lat. radius, Strahl ; Strahlungsaktivität), radioaktiver

Mehr

Physikalisches Praktikum 4. Semester

Physikalisches Praktikum 4. Semester Torsten Leddig 08.Juni 2005 Mathias Arbeiter Betreuer: Dr.Enenkel Physikalisches Praktikum 4. Semester - γ-szintillationsspektroskopie - 1 Vorbetrachtung jedes radioaktive Präparat weist ein charakteristisches

Mehr

Physikalisches Anfängerpraktikum Universität Hannover Sommersemester 2009 Kais Abdelkhalek - Vitali Müller. Versuch: D10 - Radioaktivität Auswertung

Physikalisches Anfängerpraktikum Universität Hannover Sommersemester 2009 Kais Abdelkhalek - Vitali Müller. Versuch: D10 - Radioaktivität Auswertung Physikalisches Anfängerpraktikum Universität Hannover Sommersemester 2009 Kais Abdelkhalek - Vitali Müller Versuch: D0 - Radioaktivität Auswertung Radioaktivität beschreibt die Eigenschaft von Substanzen

Mehr

UNIVERSITÄT BIELEFELD

UNIVERSITÄT BIELEFELD UNIVERSITÄT BIELEFELD 7 Kernphysik 7.1 - Grundversuch Radioaktivität Durchgeführt am 15.11.06 Dozent: Praktikanten (Gruppe 1): Dr. Udo Werner Marcus Boettiger R. Kerkhoff Marius Schirmer E3-463 marius.schirmer@gmx.de

Mehr

Schichtdickenmessung mit radioaktiven Präparaten (SchiRad)

Schichtdickenmessung mit radioaktiven Präparaten (SchiRad) TU Ilmenau Ausgabe: September 2015 Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik Dr. Ho, Prof. Sp, Dr. Ku Institut für Werkstofftechnik 1 Versuchsziel Schichtdickenmessung mit radioaktiven Präparaten

Mehr

Seiko Instruments GmbH NanoTechnology

Seiko Instruments GmbH NanoTechnology Seiko Instruments GmbH NanoTechnology Röntgenfluoreszenz Analyse Eine Beschreibung der Röntgenfluoreszenzanalysetechnik mit Beispielen. 1. Prinzip Röntgenstrahlen sind elektromagnetische Wellen, ähnlich

Mehr

Messung radioaktiver Strahlung

Messung radioaktiver Strahlung α β γ Messung radioaktiver Strahlung Radioaktive Strahlung misst man mit dem Geiger-Müller- Zählrohr, kurz: Geigerzähler. Nulleffekt: Schwache radioaktive Strahlung, der wir ständig ausgesetzt sind. Nulleffekt

Mehr

Versuch P2-82: Absorption von Beta- und Gammastrahlung

Versuch P2-82: Absorption von Beta- und Gammastrahlung Versuch P2-82: Absorption von Beta- und Gammastrahlung Sommersemester 2005 Gruppe Mi-25: Bastian Feigl Oliver Burghard Inhalt Vorbereitung 1 Einleitung und Grundlagen...2 1.1 Einleitung... 2 1.2 Beta-Strahlung...

Mehr

Ideal für: Raspberry Pi, Gooseberry Board, Hackberry, Wandboard, Mele A 1000, ODROID und andere µc Boards. Auch für PC geeignet.

Ideal für: Raspberry Pi, Gooseberry Board, Hackberry, Wandboard, Mele A 1000, ODROID und andere µc Boards. Auch für PC geeignet. Produkt Geigerzähler, SBM-20 Driver Interface (Prod. Nr. #R02) Merkmale: Außenabmessungen (mm) L 118 B 27 H 16 Messbereich 27 nsv/h.. 20 msv/h Spannungsversorgung 4,7..14,0 V DC Stromverbrauch 1..2 ma

Mehr

Strahlenschutz Grundlagen

Strahlenschutz Grundlagen Dr. Martin Werner, 17.02.2010 Strahlentherapie und spezielle Onkologie Strahlenschutzorganisation Historischer Überblick 1895 1896 1899 1902 1908 Entdeckung der Röntgenstrahlung, erste Röntgenaufnahme

Mehr

Stand: Freigabebescheid Nr. (Nummer des Freigabebescheids, sobald diese bekannt ist) nach 29 StrlSchV:

Stand: Freigabebescheid Nr. (Nummer des Freigabebescheids, sobald diese bekannt ist) nach 29 StrlSchV: Stand: 05.10.2015 1 Muster-Betriebsanweisung zu 29 StrlSchV für die uneingeschränkte Freigabe von Stoffen, die radioaktiv kontaminiert sind, in (z.b. Praxis, Klinik mit Anschrift) 1. Geltungsbereich Diese

Mehr

Strahlung und Strahlenschutz in den Physikalischen Praktika

Strahlung und Strahlenschutz in den Physikalischen Praktika Strahlung und Strahlenschutz in den Physikalischen Praktika Was ist Strahlung? Welche Gefahren entstehen durch Strahlung? Wie kann man sich vor Strahlung schützen? Was ist Strahlung Strahlung ist Transport

Mehr

Versuch 1.2: Radioaktivität

Versuch 1.2: Radioaktivität 1 Versuch 1.2: Radioaktivität Sicherheitshinweis: Schwangere dürfen diesen Versuch nicht durchführen. Sollten Sie als Schwangere zu diesem Versuch eingeteilt worden sein, so wenden Sie sich zwecks Zuweisung

Mehr

Nuklearmedizin. dr. Erzsébet Schmidt Institut für Nuklearmedizin, Universität Pécs

Nuklearmedizin. dr. Erzsébet Schmidt Institut für Nuklearmedizin, Universität Pécs Nuklearmedizin dr. Erzsébet Schmidt Institut für Nuklearmedizin, Universität Pécs Nuklearmedizin - Radioaktive Isotope zur Diagnostik (und Therapie) - Funktionelle Methoden - Man sieht nur das, was funktioniert

Mehr

Aufbau der Atome und Atomkerne

Aufbau der Atome und Atomkerne ufbau der tome und tomkerne tome bestehen aus dem tomkern (d 10-15 m) und der Elektronenhülle (d 10-10 m). Der Raum dazwischen ist leer. (Rutherfordscher Streuversuch (1911): Ernest Rutherford beschoss

Mehr

Versuch Nr. 1 Dosimetrie

Versuch Nr. 1 Dosimetrie Institut für Kernphysik der Universität zu Köln Praktikum M Versuch Nr. 1 Dosimetrie Stand 4. Oktober 2010 INHALTSVERZEICHNIS I Inhaltsverzeichnis 1 Dosimetrie 1 1.1 Einführung...................................

Mehr

Strahlenschutz in der Feuerwehr

Strahlenschutz in der Feuerwehr in der Feuerwehr Wiederholung der Ausbildung zum A-Einsatz Einsatzgebiete Wahrnehmung Ladung der Strahlung Energie und biologische Wirkung Grenzwerte Einsatzgrundsätze Kontamination Ausblick Strahlungsarten

Mehr

Grundzüge des praktischen Strahlenschutzes

Grundzüge des praktischen Strahlenschutzes Hans-Gerrit Vogt Heinrich Schultz Grundzüge des praktischen Strahlenschutzes unter Mitarbeit von Jan-Willem Vahlbruch 6., überarbeitete Auflage Mit 161 Abbildungen, 56 Tabellen und 76 Diagrammen HANSER

Mehr

Physikalisches Grundpraktikum Abteilung Kernphysik

Physikalisches Grundpraktikum Abteilung Kernphysik K0 Physikalisches Grundpraktikum Abteilung Kernphysik Strahlenschutz Die radioaktiven Präparate werden NUR vom zuständigen Assistenten in die Apparatur eingesetzt. Die Praktikumsteilnehmer dürfen NICHT

Mehr

Radioaktivität und Strahlenschutz. FOS: Energie von Strahlungsteilchen und Gammaquanten

Radioaktivität und Strahlenschutz. FOS: Energie von Strahlungsteilchen und Gammaquanten R. Brinkmann http://brinkmann-du.de Seite 1 25.11.2013 Radioaktivität und Strahlenschutz FOS: Energie von Strahlungsteilchen und Gammaquanten Energieeinheit Elektronenvolt (ev) Bekannte Energieeinheiten:

Mehr

28. Einsatzleiterseminar - Hafnersee Strahlenbelastung und Risiko für Einsatzkräfte

28. Einsatzleiterseminar - Hafnersee Strahlenbelastung und Risiko für Einsatzkräfte 28. Einsatzleiterseminar - Hafnersee Strahlenbelastung und Risiko für Einsatzkräfte DI Oliver Unterweger Vortragender DI Oliver Unterweger Behördlich anerkannter Medizinphysiker. Allgemein beeideter und

Mehr

ABC-Grundlehrgang. Messgeräte (kurz)

ABC-Grundlehrgang. Messgeräte (kurz) Ausbildung Feuerwehren Lernunterlage zum Lehrgang: ABC-Grundlehrgang Thema: Messgeräte (kurz) Verfasser: Dr. Lucia Wickert Erstellt am: 2003/2011 ABC-Grundlehrgang 2004 Ausbildung Feuerwehren Seite 2 1.

Mehr

Strahlenquellen. Strahlenarten. Ultraviolett (UV) Licht / Wärme (IR) Laser. Röntgenstrahlung. Radioaktivität. Elektromagnetische Felder (EMF), HF, NF

Strahlenquellen. Strahlenarten. Ultraviolett (UV) Licht / Wärme (IR) Laser. Röntgenstrahlung. Radioaktivität. Elektromagnetische Felder (EMF), HF, NF Strahlenarten Radioaktivität α - Strahlung β - Strahlung Röntgenstrahlung γ - Strahlung Ultraviolett (UV) Licht / Wärme (IR) Laser Handy Elektromagnetische Felder (EMF), HF, NF Photonenstrahlung Korpuskularstrahlung

Mehr

Elektromagnetische Welle (em-welle): Ausbreitung von periodischen elektrischen und magnetischen Feldern

Elektromagnetische Welle (em-welle): Ausbreitung von periodischen elektrischen und magnetischen Feldern Elektromagnetische Welle (em-welle): Ausbreitung von periodischen elektrischen und magnetischen Feldern Beispiele: Radiowellen, sichtbares Licht, WLAN, Röntgenstrahlen Ausbreitungsgeschwindigkeit jeder

Mehr

Radioaktivität II. Gamma Absorption. (Lehrer AB) Abstract:

Radioaktivität II. Gamma Absorption. (Lehrer AB) Abstract: Radioaktivität II Gamma Absorption (Lehrer AB) Abstract: Den SchülerInnen soll der Umgang mit radioaktiven Stoffen nähergebracht werden. Im Rahmen dieses Versuches nehmen die SchülerInnen Messwerte eines

Mehr

Strahlenschutz in in der Nuklearmedizin

Strahlenschutz in in der Nuklearmedizin Strahlenschutz in in der Nuklearmedizin Test Wiederholung Praktischer Strahlenschutz Strahlenbelastung Weg der Radionuklide in der Nuklearmedizin Nuklidlieferung Abklinglager Klinik für Nuklearmedizin

Mehr

Der Streuversuch. Klick dich in den Streuversuch ein. Los geht s! Vorüberlegungen. Versuchsaufbau. animierte Versuchsaufbau. Durchführung.

Der Streuversuch. Klick dich in den Streuversuch ein. Los geht s! Vorüberlegungen. Versuchsaufbau. animierte Versuchsaufbau. Durchführung. Der Streuversuch Der Streuversuch wurde in Manchester von den Physikern Rutherford, Geiger und Marsden durchgeführt. Sie begannen 1906 mit dem Versuch und benötigten sieben Jahre um das Geheimnis des Aufbaus

Mehr

Das Goldhaber Experiment

Das Goldhaber Experiment ν e Das Goldhaber Experiment durchgeführt von : Maurice Goldhaber, Lee Grodzins und Andrew William Sunyar 19.12.2014 Goldhaber Experiment, Laura-Jo Klee 1 Gliederung Motivation Physikalische Grundlagen

Mehr

Praktikumsprotokoll. Versuch Nr. 703 Das Geiger-Müller-Zählrohr. Frank Hommes und Kilian Klug

Praktikumsprotokoll. Versuch Nr. 703 Das Geiger-Müller-Zählrohr. Frank Hommes und Kilian Klug Praktikumsprotokoll Versuch Nr. 703 Das Geiger-Müller-Zählrohr und Durchgeführt am: 20 April 2004 Inhaltsverzeichnis 1 Einleitung 3 2 Theoretische Hintergründe 3 2.1 Spannungsabhängigkeit.......................

Mehr

1 Natürliche Radioaktivität

1 Natürliche Radioaktivität 1 NATÜRLICHE RADIOAKTIVITÄT 1 1 Natürliche Radioaktivität 1.1 Entdeckung 1896: Henri BEQUEREL: Versuch zur Fluoreszenz = Emission einer durchdringenden Stahlung bei fluoreszierenden Uran-Verbindungen Eigenschaften:

Mehr

Neutronen aus Kernreaktionen, welche in Teilchenbeschleunigern ausgelöst wurden Beispiel: < 0,5 ev 0,5 ev bis 10 kev 10 kev bis 20 MeV > 20 MeV

Neutronen aus Kernreaktionen, welche in Teilchenbeschleunigern ausgelöst wurden Beispiel: < 0,5 ev 0,5 ev bis 10 kev 10 kev bis 20 MeV > 20 MeV KERN-/TEILCHENPHYSIK Neutronen Neutronenquellen Freie Neutronen werden durch Kernreaktionen erzeugt. Dabei gibt es eine Vielzahl von Möglichkeiten, die sich nach der Neutronenausbeute, der Neutronenenergie

Mehr

Radioaktive Belastung von Waldpilzen aus der Region Heilbronn

Radioaktive Belastung von Waldpilzen aus der Region Heilbronn Radioaktive Belastung von Waldpilzen aus der Region Heilbronn Prof. Dr. Kurt Rauschnabel, Labor Strahlungsmesstechnik in Zusammenarbeit mit dem Pilzverein Heilbronn e.v. Radioaktive Belastung von Waldpilzen

Mehr

Inhaltsverzeichnis. 1. Simulation MLCs Morgencheck Wochencheck Fragen 19

Inhaltsverzeichnis. 1. Simulation MLCs Morgencheck Wochencheck Fragen 19 Inhaltsverzeichnis STRAHLENSCHUTZ 1. Plakette und Personendosimeter 1 2. Strahlenschutzunterweisung 2 3. Betriebsärztliche Strahlenschutzuntersuchung 3 4. Überwachung und Dokumentation 4 5. Fragen 5 PLANUNG

Mehr

Radiologische Mess- und Warngeräte auf dem GW-Messtechnik

Radiologische Mess- und Warngeräte auf dem GW-Messtechnik Radiologische Mess- und Warngeräte auf dem GW-Messtechnik Moritz Mekelburger ABC-Lehrgang 2004 1 Aktivität Ein Kontaminationsnachweisgerät zeigt für einen vorgegebenen Strahlungstyp (α, α+β, γ mit Spezial-Zählrohr)

Mehr

Physik für Mediziner Radioaktivität

Physik für Mediziner  Radioaktivität Physik für Mediziner http://www.mh-hannover.de/physik.html Radioaktivität Peter-Alexander Kovermann Institut für Neurophysiologie Kovermann.peter@mh-hannover.de Der Aufbau von Atomen 0-5 - 0-4 m 0-0 -4

Mehr

Nuklidkarte. Experimentalphysik I/II für Studierende der Biologie und Zahnmedizin Caren Hagner V

Nuklidkarte. Experimentalphysik I/II für Studierende der Biologie und Zahnmedizin Caren Hagner V Z Nuklidkarte 1 N 2 Instabilität der Atomkerne: radioaktive Zerfälle Bekannteste Arten: α-zerfall: β-zerfall: γ-zerfall: Mutterkern Tochterkern + Heliumkern Mutterkern Tochterkern + Elektron + Neutrino

Mehr

Handout. Außer Teichen oder Wellen, kann die Strahlung in nicht ionisierende und ionisierende Strahlung unterteilt werden.

Handout. Außer Teichen oder Wellen, kann die Strahlung in nicht ionisierende und ionisierende Strahlung unterteilt werden. www.sustainicum.at Radioaktivität begleitet uns unser ganzes Leben Becquerel-Monitor Autor Ing. Mag.rer.nat. Ewald Grohs, Bakk.rer.nat. Institution, Month 2013 Handout Radioaktivität

Mehr

Ganzkörperzähler (Messung)

Ganzkörperzähler (Messung) Ganzkörperzähler (Body Counter) Allgemeines: Im Body Counter werden Personen, die mit offenen radioaktiven Stoffen umgehen auf Inkorporation (Aufnahme in den Körper) untersucht. Dabei können die Radionuklide

Mehr

Strahlung. Arten und Auswirkungen

Strahlung. Arten und Auswirkungen Strahlung Arten und Auswirkungen Themen Alpha-Strahlung (α) Strahlung Zerfall Entdeckung Verwendung Beta-Strahlung (β) Entstehung Wechselwirkung mit Materie Anwendungen Forschungsgeschichte Gamma-Strahlung

Mehr

Messgeräte für den Strahlenschutz

Messgeräte für den Strahlenschutz Notfallschutz Messgeräte für den Strahlenschutz Berthold Technologies 1 Notfallschutz Messgeräte für den Strahlenschutz Einführung Für den Strahlenschutz sind in nuklearen Notfällen die Messung folgender

Mehr

Atomphysik NWA Klasse 9

Atomphysik NWA Klasse 9 Atomphysik NWA Klasse 9 Radioaktive Strahlung Strahlung, die im Inneren der Atomkerne entsteht heißt radioaktive Strahlung. Wir unterscheiden zwischen Teilchen- und Wellenstrahlung! Strahlung in der Natur

Mehr

γ-spektren Compton-Streuung

γ-spektren Compton-Streuung Ziele γ-spektren Compton-Streuung In diesem Versuch werden Sie die Energiespektren von γ-photonen unterschiedlicher radioaktiver Kerne untersuchen. Unter γ- Strahlung versteht man elektromagnetische Strahlung

Mehr

F-Praktikum Versuch 2.10. Umweltradioaktivität

F-Praktikum Versuch 2.10. Umweltradioaktivität F-Praktikum Versuch 2.10 Diego Semmler, Nils Höres S.1/16 F-Praktikum Versuch 2.10 Umweltradioaktivität Inhaltsverzeichnis Teil 1: Aufnahme der γ-spektren...2 Motivation...2 Theoretische Grundlagen...2

Mehr

Strahlenschutz. Radioaktivität Strahlenschutz Grenzwerte

Strahlenschutz. Radioaktivität Strahlenschutz Grenzwerte Radioaktivität Strahlenschutz Grenzwerte Übersicht Radioaktivität - Radioaktive Strahlung - radiologische Begriffe Strahlenschutz - Grundlagen - praktischer Strahlenschutz Werte und Grenzwerte - Zusammensetzung

Mehr

KAT e. Beta - Absorption. 1 Aufbau

KAT e. Beta - Absorption. 1 Aufbau Beta - Absorption 1 Aufbau Es soll nun die Absorption von Beta-Strahlung durch Materie (in unserem Fall Aluminium) untersucht werden. Dazu wurde mittels eines Szintillationszählers die Aktivität eines

Mehr

Strahlenbelastung durch Eckert & Ziegler?

Strahlenbelastung durch Eckert & Ziegler? Strahlenbelastung durch Eckert & Ziegler? Radioaktiver Strahlung ist der Mensch täglich ausgesetzt. Diese stammt überwiegend aus natürlichen Strahlungsquellen. Je nach Ort kann diese sehr unterschiedlich

Mehr

Messung kosmischer Myonen

Messung kosmischer Myonen Messung kosmischer Myonen - Fortbildung für Lehrkräfte Belina von Krosigk Prof. Dr. Kai Zuber, Arnd Sörensen 27. 04. 2013 1 Kosmische Strahlung 2 Kosmische Teilchenschauer Primäre kosmische Strahlung:

Mehr

NR Natürliche Radioaktivität

NR Natürliche Radioaktivität NR Natürliche Radioaktivität Blockpraktikum Herbst 2007 (Gruppe 2b) 24. Oktober 2007 Inhaltsverzeichnis 1 Grundlagen 2 1.1 rten der Radioaktivität........................... 2 1.2 ktivität und Halbwertszeit.........................

Mehr

Warum ist radioaktive Strahlung gefährlich? Wie wirkt radioaktive Strahlung?

Warum ist radioaktive Strahlung gefährlich? Wie wirkt radioaktive Strahlung? Warum ist radioaktive Strahlung gefährlich? Wie wirkt radioaktive Strahlung? Mozart-Schönborn-Gymnasium Würzburg März 2010 (Mai 2007) 1 Wie wird radioaktive Strahlung absorbiert? 2 Biologische Wirkung

Mehr

Detektoren in der Gammaspektrometrie. Hans-Jürgen Lange SAAGAS21 Mainz 23.März 2007

Detektoren in der Gammaspektrometrie. Hans-Jürgen Lange SAAGAS21 Mainz 23.März 2007 Detektoren in der Gammaspektrometrie Hans-Jürgen Lange SAAGAS21 Mainz 23.März 2007 Gammaspektrometrie in den USA = 1.0 + 0.1 Kalibrierung Qualitätssicherung Externe Dienstleistung Review ED XRF Spectrum

Mehr

1 Dorn Bader Physik der Struktur der Materie

1 Dorn Bader Physik der Struktur der Materie 1 Dorn Bader Physik der Struktur der Materie 1.1 S. 308 Nachweisgeräte A 2: a) Was lässt sich aus der Länge der Spuren in einer Nebelkammer folgern? Die Länge der Spuren in der Nebelkammer sind ein Maß

Mehr

Therapie mit Strahlen: Wo bleiben Strahlen und Radioaktivität nach der Therapie?

Therapie mit Strahlen: Wo bleiben Strahlen und Radioaktivität nach der Therapie? Therapie mit Strahlen: Wo bleiben Strahlen und Radioaktivität nach der Therapie? Frank Zimmermann Klinik für Strahlentherapie und Radioonkologie Universitätsspital Basel Petersgraben 4 CH 4031 Basel radioonkologiebasel.ch

Mehr

Studieneinheit VIII LMW Uni BT; R. Völkl 1

Studieneinheit VIII LMW Uni BT; R. Völkl 1 .07.008 Studieneinheit VIII.4. Energiedispersive Röntgenstrahlanalyse, EDX.4.. Einführung.4.. Komponenten eines EDX-Systems.4.. Qualitative EDX-Analyse.4.4. Quantitative EDX-Analyse Einführung - Wechselwirkung

Mehr