Velo, Trottoir, zügeln wie schweizerisch darf es tönen?

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1 Universität Basel, Deutsches Seminar HS 2014 Masterarbeit Dozent: Prof. Dr. Hans Bickel Velo, Trottoir, zügeln wie schweizerisch darf es tönen? Das Plurizentrizitätsbewusstsein Deutschschweizer Journalisten, Redaktoren und Korrektoren Abgabedatum: Isabel Brumann Studienfächer: Deutsch/Englisch Gerbergässlein Basel Tel

2 Inhaltsverzeichnis 1 Einleitung 1 2 Die deutsche Sprache aus soziolinguistischer Sicht Die Soziolinguistik Sprache als Konglomerat vieler Subsysteme Grundbegriffe: Variablen, nationale Varianten, nationale Varietäten Deutsch als Varietätenbündel Die Schwierigkeit der Abgrenzung Standard Nonstandard Von Nonstandard zu Standard und die Klassifizierung nationaler Varianten Das plurizentrische Sprachkonzept Die nationale Standardvarietät der Schweiz das Schweizerhochdeutsch Sprachgeschichte in der Deutschschweiz Von schweizerischen Besonderheiten zur eigenen Varietät Diglossie eine Frage der Identität Schweizerhochdeutsch Asymmetrie Verhältnis und Wahrnehmung der Standardvarietäten Hochdeutsch in der Deutschschweiz Wahrnehmung und Stellung 24 3 Das Plurizentrizitätsbewusstsein Deutschschweizer Zeitungsleute Die Erforschung des Schweizerhochdeutschen in Zeitungen Die Erforschung von Spracheinstellungen Eigene Erhebung der plurizentrischen Spracheinstellungen Ausgangslage Zielsetzung Methodisches Vorgehen Auswertung und Darstellung der Resultate allgemein Vorgehen Die Probanden Die verbal geäusserten Spracheinstellungen und das Sprach- und Schreibverhalten Vorbemerkungen Das Hochdeutsch der Schweizer: schlechtes Hochdeutsch? Gibt es einen einzigen Standard, nach dem sich die Schweizer richten sollen? Die eigene Standardsprachkompetenz im Vergleich mit deutschen Kollegen Definitionen Schweizerhochdeutsch und Helvetismen 50

3 3.5.6 Schreiben in der diglossischen Sprachsituation resp. als Deutscher in der Deutschschweiz Wie schweizerisch darf ein Text sein? Sprachliche Überarbeitung und Nachschlagewerke Über diachronische Veränderungen des Hochdeutschen in Schweizer Zeitungen Schweizer Zeitungen als sprachliches Vorbild für Laien Das Konzept der Plurizentrik aus Sicht der Befragten Das Plurizentrizitätsbewusstsein anhand der gemachten Aussagen Drei Abstufungen/Gruppen Das Plurizentrizitätsbewusstsein nach aussersprachlichen Faktoren Das Korrekturverhalten Vorbemerkungen Die Markierung der nationalen Varianten allgemein Die Häufigkeit der Markierungen von nationalen Varianten im Detail Die Häufigkeit der Nichtakzeptanz von markierten nationalen Varianten im Detail Der Ersatz von Helvetismen durch Teutonismen resp. Teutonismen durch Helvetismen Vergleich mit dem Korrekturverhalten von Schweizer Lehrpersonen (Ammon 1995) Der Zusammenhang zwischen Plurizentrizitätsbewusstsein und Korrekturverhalten Einleitung Das Korrekturverhalten der drei Gruppen Ersichtliche Tendenzen Der Einfluss aussersprachlicher Faktoren Fazit 77 4 Schlusswort 79 Literaturverzeichnis Anhang 81 I A Korrekturauftrag I B Quellenliste der nationalen Varianten und Sätze im Korrekturauftrag IV C Das halboffene Interview VII D Die Korrekturen der Helvetismen und Teutonismen im Detail VIII E Zusätzliche Markierungen im Korrekturauftrag X

4 1 Einleitung Die deutsche Standardsprache ist nicht einheitlich. Sie wird täglich in sieben Ländern mit Unterschieden in der Lexik, Phonetik und Grammatik verwendet. In drei dieser Länder, Deutschland, Österreich und Schweiz, besitzen die Unterschiede gültigen Status. Sie sind in Wörterbüchern festgehalten und werden von amtlicher Seite gestützt (vgl. Ammon 2005). Standarddeutsch beschreibt somit keine monozentrische, sondern eine plurizentrische Sprache, deren Zentren Deutschland, Österreich und die Schweiz sind. So sieht es zumindest in der Theorie aus. Verschiedene Studien zeigen, dass sich die Plurizentrik in der deutschsprachigen Sprachgemeinschaft noch nicht durchsetzen konnte (vgl. Muhr 1982; Pollak 1992; Ammon 1995; Scharloth 2005; Baigger/Sutter 2006; Di Paolo/Glauser 2006; Schmidlin 2011). Die befragten Personen glauben an die monozentrische und überregionale Einheit und stufen, teils unbewusst, die regionalen und nationalen Unterschiede als Abweichungen der Normvarietät, dem deutschländischen 1 Standard, ein. Der eigenen Standardvarietät wird nicht nur die rechtmässige Gültigkeit verweigert; sie wird auch als schlechtes Hochdeutsch (Scharloth 2006: 81) abgewertet. Der Ursprung dieser Abwertung sowie die Beständigkeit der monozentrischen Sichtweise fusst im asymmetrischen Verhältnis zwischen den nationalen Varietäten (vgl. Ammon 1995). Die deutsche Standardvarietät dominiert die österreichische und schweizerische nicht nur aus geschichtlichen, sondern auch aus wirtschaftlichen und sprachkulturellen Gründen: Aus Deutschland kommt die Normierung; das Land überragt die anderen deutschsprachigen Nationen flächen- und einwohnermässig; kulturelles Sprachgut wie Fernsehsendungen und Bücher fliessen öfters aus Deutschland in die Schweiz oder nach Österreich als umgekehrt. Für die Schweiz kommt hinzu, dass der Anwendungsbereich der Standardsprache medial und funktional begrenzt ist. Hochdeutsch 2 stellt in erster Linie Schrift- und Amtssprache dar und findet im 1 Die Bezeichnung deutschländisch beschreibt die sprachlichen Aspekte, die spezifisch deutsch, d.h. in Deutschland gebräuchlich, sind (vgl. Ammon 1995: 319; Meyer 2006: 21-22). 2 Die Bezeichnung Hochdeutsch wird synonym zu den Begriffen Standarddeutsch und Standardsprache verwendet. Die negative Konnotation des Wortes wird im Gebrauch des Begriffs nicht impliziert. Etymologisch gesehen besitzt Hochdeutsch keine Wertung, sondern beschreibt den Gegenbegriff zu Niederdeutsch (Haas 2000: 114). Zudem ist Hochdeutsch der in der Schweiz gebräuchliche Ausdruck. 1

5 mündlichen privaten Bereich kaum Verwendung. Deutschschweizer 3 identifizieren sich in erster Linie mit dem Schweizer Dialekt und betrachten die deutsche Standardsprache als Importsprache (Schmidlin 2011: 104). Sie wird deshalb nicht selten als die erste Fremdsprache der Deutschschweizer aufgefasst (vgl. Hägi/Scharloth 2005). Die bisherigen Studien haben das Plurizentrizitätsbewusstsein von Schweizer Lehrpersonen, Sprachlaien, Schriftsteller und einer Handvoll Linguisten untersucht. Dabei fehlt noch eine Berufsgruppe, die in der Schweizer Sprachlandschaft ebenfalls eine massgebende Stellung einnimmt: die Deutschschweizer Zeitungsleute 4. Ihre Texte dienen nicht nur der Informationsvermittlung, sondern sind gleichzeitig auch standardsprachliches Vorbild, so genannte Modelltexte (vgl. Ammon 1995: 79). Durch ihre öffentliche Verbreitung erlangen sie sprachliche Autorität, an der sich gleichermassen andere Sprachautoritäten, zum Beispiel Lehrpersonen, wie auch Laien orientieren. Da Zeitungen den täglichen Gebrauch der Standardsprache wiederspiegeln, sind sie zudem die Forschungsgrundlage für Kodifizierer, die den zeitgenössischen Sprachgebrauch verfolgen. In Wörterbüchern neu erscheinende, standardsprachliche Ausdrücke stammen oftmals aus Zeitungen (vgl. Baigger/Sutter 2006). In dieser Doppelfunktion haben sich Deutschschweizer Zeitungsleute dem Schweizerhochdeutschen entgegenkommend gezeigt. Je nach Zeitung und Themengebiet kommen in ihren Texten mehr oder weniger schweizerische Varianten vor (vgl. Ehrsam- Neff 2006; Walser 2006; Schmidlin 2011). Dies lässt die Vermutung zu, dass die Plurizentrik der deutschen Sprache den Deutschschweizer Zeitungsleuten, anders als den bisher untersuchten Berufsgruppen, bewusster ist. Indem sie ihre Texte in schweizerisch gefärbtem Standarddeutsch schreiben, scheinen sie dem Schweizerhochdeutschen die gebührende Berechtigung zuzuschreiben. Die vorliegende Arbeit untersucht diese Annahmen anhand einer qualitativen Untersuchung. Die Arbeit umfasst zwei Teile. Der erste Teil, Kapitel 2, liefert die Grundlagen für die Erhebung. In den Kapiteln werden Konzepte und Begriffe der Soziolinguistik im Hinblick auf die Varietätenforschung und die Plurizentrik der deutschen Sprache erläutert. Kapitel 2.7 grenzt die Thematik auf die Erforschung der schweizerischen 3 Für eine leserfreundliche Lektüre wird in der vorliegenden Arbeit nur die männliche Bezeichnung von Personen verwendet. Sie schliesst die weibliche Form stets mit ein. 4 Der Begriff Zeitungsleute umfasst die drei wichtigsten Berufsgruppen in Zeitungshäusern: Journalisten, Redaktoren und Korrektoren. Sie sind nicht unter den Begriff Zeitungsschreiber zu fassen, da Korrektoren Zeitungstexte korrigieren und keine eigenen verfassen. 2

6 Standardvarietät ein. Es werden die Herausbildung des Schweizerhochdeutschen (Kapitel ) und dessen Stellung und Wahrnehmung dargestellt ( ). Der zweite Teil, Kapitel 3, befasst sich mit der empirischen Untersuchung. Auf die Kapitel 3.1 und 3.2 mit den Forschungsgrundlagen folgen in Kapitel 3.3 die konkrete Ausgangslage (3.3.1), die Zielsetzung (3.3.2) und das methodische Vorgehen der Erhebung (3.3.3). In Kapitel 3.4 werden allgemeine Aussagen zur Auswertung gemacht. Zunächst wird das Vorgehen der Auswertung (3.4.1), danach werden die Probanden (3.4.2) vorgestellt. Die Auswertung und Diskussion der Resultate gestaltet sich nach dem zweistufigen methodischen Vorgehen und erfolgt somit in zwei Schritten: Im ersten Schritt wird das mündliche Gespräch mit den Probanden in Kapitel 3.5 in der Reihenfolge der gestellten Fragen ( ) ausgewertet und diskutiert. Das Kapitel 3.6 ist dem Plurizentrizitätsbewusstsein der befragten Zeitungsleute gewidmet ( ). Darin werden anhand der im Interview ermittelten Aussagen Schlüsse auf das Bewusstsein der Plurizentrik der deutschen Sprache gezogen. Schritt zwei der Auswertung folgt in Kapitel 3.7 und befasst sich mit dem Korrekturauftrag. Das Korrekturverhalten der Befragten wird zunächst allgemein (3.7.2), danach im Detail ( ) ausgewertet und diskutiert. Schliesslich wird versucht, einen Zusammenhang zwischen dem verbal geäusserten Plurizentrizitätsbewusstsein und dem Korrekturverhalten zu finden (3.8). Dazu werden die Resultate aus Kapitel 3.6 herangezogen, um nach Tendenzen zu suchen ( ). Die wichtigsten Erkenntnisse der gesamten Erhebung werden letztlich im Fazit (3.9) zusammengefasst. 3

7 2 Die deutsche Sprache aus soziolinguistischer Sicht 2.1 Die Soziolinguistik Sprache als Konglomerat vieler Subsysteme Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Varietätenforschung, ein Begriff der zunehmend als Synonym zur Soziolinguistik verwendet wird (Löffler 2010: 19). Wie das Wort schon suggeriert, befasst sich Soziolinguistik mit dem Menschen und der Sprache. Sprache wird nicht mehr wie zu Zeiten der Strukturalisten 5 als ein vom Menschen unabhängiges System betrachtet. Laut der Soziolinguistik steht die Sprache in direkter Verbindung mit dem Menschen, der sie massgeblich formt. So wird der Sprachgebrauch durch das soziale, ökonomische, politische Umfeld, in dem ein Mensch aufwächst und lebt, bestimmt. Ein Beispiel: Man stelle sich zwei Jugendliche aus unterschiedlichen Elternhäusern vor. Selbst wenn beide Deutsch sprechen, so wird das Mädchen, das in einer bildungsfernen und schlecht integrierten Migrantenfamilie aufwächst, nicht gleich sprechen wie das Mädchen aus einer akademisch ausgebildeten Schweizerfamilie. Handelt es sich bei den beiden Jugendlichen um ein ausländisches Mädchen und einen Schweizer Jungen, sieht der Sprachgebrauch nochmals anders aus. Sind es nicht Jugendliche, sondern Erwachsene, sind wieder andere Unterschiede zu erkennen. Die verschiedenen Personen unterscheiden sich sowohl in ihrer Wortwahl als auch in ihrer Aussprache und dem Satzbau. Systematisch offengelegte Zusammenhänge zwischen sozialen, ökonomischen, altersbedingten u.a. Faktoren und der Sprache bezeichnet die Soziolinguistik als Varietäten oder Lekte. Neben unterschiedlichen Soziolekten, die sich aus unterschiedlichen sozialen Faktoren ergeben, finden sich auch Genderlekte, die durch das Geschlecht bestimmt werden, oder verschiedene altersbedingte Stile wie beispielsweise Jugendsprache. 6 Es wäre falsch, auf dieser Grundlage verschiedener aussersprachlichen Einflüsse, Sprache als ein einheitliches, singuläres Konstrukt aufzufassen. Die Soziolinguistik geht daher beim Terminus von einem Konglomerat verschiedener Subsysteme und Äusserungsvarianten (Löffler 2010: 21) aus. Die Subsysteme sind Varietäten, die durch 5 Ferdinand De Saussure unterteilte die Sprache in langue und parole. Er wandte sich vor allem der Untersuchung von langue als ein vom sozialen Umfeld unabhängiges Zeichensystem zu. 6 Löffler (2010: 79) zählt folgende Lekte auf, die auf aussersprachlichen Faktoren fussen: Dialekte (regionale Faktoren), Funktiolekte (funktionale Faktoren), Idiolekte (individuelle Faktoren), Mediolekte (mediale Faktoren), Soziolekte (gesellschaftliche Faktoren), Situolekte/Stile/Textsorten (interaktionale und situelle Faktoren), Genderlekte (geschlechtliche Faktoren) und Alterssprachen (altersbedingte Faktoren). 4

8 soziale, regionale, geschlechtliche etc. Faktoren bestimmt werden. Es ist die Aufgabe der Sozio- bzw. Varietätenlinguistik, die Vielfalt der Varietäten zu erforschen, um zu erklären, wer, wann, wie und mit wem spricht (ebd.). 2.2 Grundbegriffe: Variablen, nationale Varianten, nationale Varietäten Die sprachliche Variation im sozio- kulturellen und ökonomischen Leben deutschsprachiger Menschen bildet die Ausgangslage für die deutsche Soziolinguistik. Sie befasst sich mit sprachlichen Unterschieden, so genannten Variablen, Varianten und Varietäten. Die Begriffe lassen sich am besten anhand eines Beispiels erklären: Die kleine orange Frucht heisst in Deutschland und der Schweiz Aprikose, in Österreich aber Marille (vgl. Ammon 1995: 64-65). Die Bezeichnung ist eine sprachliche Variable, die zwei Varianten Aprikose und Marille besitzt. Variablen und Varianten werden nach verschiedenen Faktoren erforscht und in Systeme, Varietäten, zusammengefasst. Nicht alle Varianten einer Varietät sind Variablen. Der Zugang zur Wohnung wird sowohl in Österreich auch als in der Schweiz und in Deutschland als Tür bezeichnet. 7 Es ist gar so, dass Varietäten einer Sprache in der Regel mehr Konstanten als Varianten (Ammon 1995: 66) enthalten. Im vorliegenden Beispiel handelt es sich um regionale Faktoren, die unterschiedliche Varianten bedingen. Aprikose und Marille sind so genannte nationale Varianten, denn die Bezeichnung variiert mit der Landesgrenze. Nationale Varianten sind eine für eine Nation spezifische einzelne Sprachform (Ammon 2005: 30). Marille stellt eine spezifische nationale Variante dar, denn sie ist nur in Österreich gebräuchlich. Aprikose ist eine unspezifische nationale Variante, denn sie wird sowohl von Deutschen als auch von Schweizern verwendet (vgl. Ammon 1995: ). Spezifische nationale Varianten werden Helvetismen, Austriazismen und Teutonismen 8 genannt, unspezifische nationale Varianten erhalten die Bezeichnungen Austro- Helvetismen und Teuto- Austriazismen sowie Helveto- Teutonismen (vgl. Ammon 1995: 425). 9 7 In der Deutschschweiz trifft man gelegentlich auch auf die Bezeichnung Türe. Diese Variante nennt Hägi (2006: 55) einen hyperkorrekten Zentrismus. 8 Ammon (1995: 99) verweist auf die Schwierigkeit, eine treffende Bezeichnung für die in Deutschland spezifischen nationalen Varianten zu finden. Trotz Vorbehalten entscheidet er sich für den Begriff Teutonismus. Auch Schmidlin (2011: 75-76) diskutiert die Problematik des Begriffs und kommt zum selben Schluss wie Ammon. 9 Es gibt noch eine dritte Kategorie, die so genannten sehr unspezifischen nationalen Varianten (Ammon 1995: ). Ein Beispiel dafür ist Orange. Die Variante wird nicht nur in der Schweiz und Österreich gebraucht, sondern auch im Süden Deutschlands. Der Vollständigkeit halber soll hier auch der Begriff nationale Variable erläutert werden. Ammon (2005: 30) definiert die nationale Variable als eine Menge einander entsprechender einzelner Sprachformen, die 5

9 Nationale Varianten zeichnen sich dadurch aus, dass sie in den verschiedenen deutschsprachigen Nationen allgemeine Gültigkeit besitzen. In der Schweizer Politik von Bundeskanzler zu reden, wäre schlichtweg falsch; es gilt Bundesrat. Die Gesamtheit aller nationalen Varianten fällt unter den Begriff nationale Varietät. Sie umfasst alle Varianten, die für die Sprachgemeinde einer bestimmten Nation gültig sind. Ammon (1995: 68) nennt diese Varianten auch Geltungsvarianten, die so heissen, weil sie Bestandteil der für die unterschiedlichen Nationen der deutschen Sprachgemeinschaft (Deutschland, Österreich, Schweiz und andere) geltende Varietäten des Deutschen sind. Die geltenden Varietäten des Deutschen sind die deutschländische, österreichische und schweizerische Standardvarietät. 2.3 Deutsch als Varietätenbündel Die deutsche Sprache umfasst eine Vielzahl verschiedener Sprachsysteme: Dialekte, Umgangssprachen und nationale Standardvarietäten. Sie stehen in einem hierarchischen Verhältnis zueinander, das am besten anhand eines Zylinders veranschaulicht werden kann. 10 Am Boden des Zylinders befinden sich die Dialekte, so genannte Nonstandardvarietäten. Über ihnen, auf mittlerer Ebene, sind die Umgangssprachen, so genannte Substandards. Zuoberst siedeln die Standardvarietäten. Der Zylinder illustriert die asymmetrische Beziehung zwischen den Varietäten: Die Standardvarietäten überdachen die Sub- und Nonstandardvarietäten (Ammon 1995: 2). Von einer Überdachung spricht man, wenn Non- /Substandardformen regelmässig in Richtung Standardsprache korrigiert werden. Dies geschieht beispielsweise in der Schule, in der Schüler lernen, die Standardvarietät als die korrekte Sprech- und Schreibweise zu akzeptieren (ebd.: 3). 11 in verschiedenen Nationen gelten. Als Beispiel nennt er der Tacker, die Klammermaschine und der Bostitch. Die drei Sprachformen beschreiben denselben Gegenstand, werden aber jeweils nur in einer deutschsprachigen Nation verwendet. 10 Vgl. dazu die Graphik in Löffler (2005: 12). 11 Eine andere Darstellungsform der Beziehungen zwischen Standard, Substandard und Nonstandard wählt Hägi (2006: 36). In einem liegenden, sehr spitz zulaufenden Dreieck befinden sich die Dialekte auf dessen Basisachse. In der Mitte des Dreiecks und in Richtung der Spitze liegen zunächst die Regionalsprachen, gefolgt von regionalen Standards. Weiter oben noch, kurz vor der Spitze sind die nationalen Standards verortet. In der Spitze liegt schliesslich der Standard, der allerdings nur ein mentales Konstrukt darstellt. In der Sprachwirklichkeit existiert er nicht; die höchst erreichbare Form des Standards sind die nationalen Standards (ebd.: 37). 6

10 2.4 Die Schwierigkeit der Abgrenzung Standard Nonstandard Das Varietätenbündel Deutsch umfasst zwei Arten des Standards: Standard und Nonstandard. Diese Kategorien sind, laut Löffler (2005), durchaus problematisch. In Nachschlagewerken findet er Definitionen der deutschen Standardsprache wie beispielsweise, die Standardsprache sei die Sprache der gebildeten Leute, die traditionelle Schul- und Schriftsprache oder einfach die überregionale Sprache (ebd.: 13-15). Dass diese Bezeichnungen allesamt unbefriedigend sind, lässt sich daran erkennen, dass sie keine Auskunft darüber geben, ob der oder das Radio und Tomate oder Paradeiser standardsprachlich korrekt sind (ebd.: 16). Auch das aus dem Dialekt stammende zumachen als Synonym zu schliessen wird mit den vorliegenden Definitionen nicht geregelt. Die Sache wird noch komplexer, wenn man bedenkt, dass weitere Varietäten wie Soziolekte, Genderlekte, Mediolekte u.a. ebenfalls Teil des Varietätenbündels Deutsch sind (ebd.: 19-20). Sie befinden sich je nach Gebrauchskontext auf der Ebene der Standardvarietäten oder der Umgangssprachen, also zwischen Standard und Nonstandard. Die Grenzen zwischen den Standardarten sind, wie die Beispiele veranschaulichen, unscharf und variabel; ob und welchem Standard eine Variante zuzuordnen ist, variiert je nach Kontext. Auf die Kontextabhängigkeit der Kategorien verweist auch Kellermeier- Rehbein (2013: 18-20) und unterscheidet verschiedene Funktionen der Standardsprache. Nebst der überregionalen Kommunikation dient die Standardsprache auch der Repräsentation, Identifikation und Abgrenzung. Je nachdem, welche Funktion die Standardsprache einnimmt, umfasst sie andere Sprachformen. Auch Ammon (1995: 82-88) spricht über die Schwierigkeiten der Grenze zwischen Standard und Nonstandard. Er nennt regionale, soziale und stilistische Kriterien, die eine eindeutige Zuordnung und Definition der Kategorien unterbinden. Zum einen existieren regional begrenzte Geltungsbereiche, in denen eine Variante allgemein gültig ist. So etwa das Beispiel Bundesrat; die Bezeichnung gilt nur für die Schweiz. Für Deutschland und Österreich hingegen gilt an gleicher Stelle Bundeskanzler. Auf der Ebene der sozialen Kriterien finden sich verschiedene Umgangssprachen und Stilebenen. In Wörterbüchern werden diese Varianten meistens mit Markierungen wie beispielsweise Jugend-, Gaunersprache, derb, vulgär etc. versehen (ebd.: 85-86). Ammon (ebd.: 85) nennt die sozial bedingten Sprachformen auch kolloquialer Standard. Sie befinden sich auf der Ebene des Substandards und werden nach stilistischen Kriterien entweder dem Standard oder Nonstandard zugeschrieben. 7

11 Die Vorstellung einer einheitlichen und klar abgegrenzten deutschen Standardsprache ist ein weit verbreiteter Mythos. Er geht auf das Streben nach einer überregionalen, neuhochdeutschen Standardsprache zurück. Bis ins Spätmittelalter existierten nur regionale Schreibsprachen, die nicht normiert waren. Geschrieben wurde je nach Region und Person anders. Aufgrund des Buchdrucks und zunehmend überregionaler Kommunikation wurde in der frühen Neuzeit die Forderung nach einer einheitlicheren deutschen Schriftsprache laut. 12 Die Standardsprache(n), wie sie heute existieren, sind das Produkt eines jahrhundertelangen Prozesses, in dem sich verschiedene regionale Schreibsprachen zusammenschlossen (Schmidlin 2011: 61). Im 16. Jahrhundert übernahm in diesem Ausgleichsprozess die obersächsische Varietät eine führende Position. Dies hatte sie unter anderem Luthers Bibel zu verdanken, die in obersächsischer Sprache verfasst worden war und somit als Sprachvorbild galt (Elmentaler 2012: 102). 13 Im 18. Jahrhundert wurde die neuhochdeutsche Standardsprache von zwei in der obersächsischen Region tätigen und bedeutenden Personen kodifiziert: Johann C. Gottsched und Johann C. Adelung (Ammon 1995: 320). Die Festigung des Obersächsischen als standardsprachliche Leitvarietät (Elmentaler 2012: 103) vollzog sich schliesslich in der Weimarer Klassik. In dieser Zeit entstanden einige wichtige und sprachvorbildliche Texte. 14 Eine grösstenteils einheitlich normierte, deutsche Orthographie fand sich aber erst zu Beginn des 20. Jahrhundert. Im Rahmen der zweiten Orthographiekonferenz wurde Konrad Duden beauftragt, die während der Tagung beschlossenen Regelungen in seinem Werk Orthographisches Wörterbuch der deutschen Sprache 1902 festzuhalten (Ammon 1995: ). Trotz der Bemühungen um die Normierung und Kodifizierung der neuhochdeutschen Sprache kam es nie zu einem vollständigen Ausgleich aller deutschen Schreibsprachen, wie Schmidlin (2011: 61-62) bemerkt. Die überregionalen Schreiblandschaften, die als Basis der kodifizierten Standardsprache dienten, blieben 12 Über den Auslöser der Vereinheitlichung besteht in der Forschung Uneinigkeit. Vgl. Elmentaler (2012), Schmidlin (2011: 53-63), Mattheier (2008), Ammon (1995: ). 13 Ein weiterer Grund für die Führungsrolle des ostmitteldeutschen Sprachraums war die aktive Sprachgesellschaft mit einer Vielzahl von Dichtern und Schriftstellern, die Interesse an einer einheitlichen Sprache zeigten. Der Süden Deutschlands erschien im Vergleich dazu ohne diesen künstlerischen Ehrgeiz eher passiv (Haas 2000: 126). Zudem schloss sich dem obersächsischen Gebiet die gesamte niederdeutsche Sprachgesellschaft an, was der Varietät zusätzliches Gewicht verlieh (ebd.). 14 Elmentaler (2012) sieht vor allem zwei Gründe für den Mythos In Hannover wird das beste Hochdeutsch gesprochen. Zum einen schwanden die regionale Sprachformen in und um Hannover nach und nach und wurden durch die neuhochdeutschen Formen ersetzt. Zum anderen setzte sich die norddeutsche Aussprache als Vorbild zur Aussprache der neuhochdeutschen Sprache bereits um 1800 durch. 8

12 auch nach der Kodifizierung der neuhochdeutschen Standardsprache bestehen (ebd.: 62). Diese Gegebenheit sieht Schmidlin als wichtige Voraussetzung für die Entwicklung plurizentrischer Standardvarietäten (ebd.) Von Nonstandard zu Standard und die Klassifizierung nationaler Varianten Die Hauptunterschiede zwischen Standard- und Nonstandardvarietäten sind die Kodifizierung und die amtliche Gültigkeit (Ammon 2005: 32). Ungeachtet der im Kapitel 2.4 beschriebenen Abgrenzungsschwierigkeiten gilt eine Sprachform dann als standardsprachlich, wenn sie in einem Wörterbuch verzeichnet ist und von amtlicher Seite, zum Beispiel der Schule, gestützt wird. Wie genau über Standard und Nonstandard geurteilt wird, erklärt Ammon (1995: 73-82) anhand des von ihm entworfenen sozialen Kräftefeldes. Das Kräftefeld bildet sich aus vier normsetzenden Instanzen, die im Zusammenspiel über Standard- und Nonstandardformen bestimmen. Die erste Norminstanz stellen Modellsprecher/- schreiber und ihre Modelltexte dar. Sie sind normsetzend, weil ihre öffentlichen Texte der Bevölkerungsmehrheit sowie anderen Norminstanzen als sprachliches Vorbild dienen. Die sprachliche Autorität liegt im sozialen Status der Modellschreiber und - sprecher. Als Verfasser öffentlicher und teils weitreichenden Texten werden sie als sprachliche Meister wahrgenommen (Ammon 2005: 34). Eine Variante gilt demnach als normgerecht, wenn sie Nachrichtensprecher, Journalisten, Schauspieler und Schriftsteller wiederholt verwenden. Die zweite Norminstanz, die gleichermassen für Modelltexte präskriptiv wie deskriptiv ist, sind Nachschlagewerke, so genannte Kodizes. Sie sind sprachlich autoritativ, denn sie zeigen der Bevölkerungsmehrheit, auch Normsubjekte genannt, die Formen für einen korrekten standardsprachlichen Gebrauch. Die dritte Norminstanz bilden Sprachexperten, meistens Fach- und Laienlinguisten. Sie sind nicht mit den Kodifizierern von Nachschlagewerken gleichzusetzen. Sprachexperten können in Konfliktfällen und bei Fragen, die Kodizes nicht beantworten, weiterhelfen. Die letzte Sprachnorminstanz bilden die Sprachnormautoritäten. Diese sind autorisiert, den sprachlichen Gebrauch der Normsubjekte zu überwachen und in Richtung der vorgegebenen Norm zu korrigieren. 15 Ammon (2005: 29) hält allerdings fest, dass die Einheitsidee [...] insofern richtig [ist], als dass auf standardsprachlicher Ebene die Regionen, zwischen denen variiert wird, durchschnittlich grösser sind als im Dialekt. Selbst wenn es keine einheitliche Standardsprache gibt, so besteht in den vorhandenen Standardsprachen zumindest mehr Einheit als in den Dialekten. 9

13 Sprachnormautoritäten sind in erster Linie Lehrer, aber auch Sekretären, Verlagslektoren und Redaktoren (Ammon 2005: 36). In der Beschreibung des Standards arbeiten diese vier Instanzen zusammen; keine der Instanzen kann alleine über die Standardsprachlichkeit von Varianten entscheiden. Sie müssen sich aber auch nicht immer einig sein. Wie Ammon (2005: 37-38) zeigt, sind sie dies in vielen Fällen nämlich nicht. Die Unstimmigkeiten zwischen den Norminstanzen stehen in direkter Verbindung mit den Abgrenzungsschwierigkeiten von Standard und Nonstandard. Wie im Kapitel 2.4 beschrieben, liegen die Grenzen zwischen den einzelnen Komponenten je nach Kontext und Situation ein wenig anders. Die Norminstanzen stehen vor demselben Problem, dass keine allgemeingültigen Kriterien für eine klare Trennung von Standardsprache und Dialekt bestehen (vgl. das Variantenwörterbuch von Ammon et al. (2004: XLI); im Folgenden als VWB abgekürzt). In Wörterbüchern verzeichnete Varianten beziehen sich in der Regel auf Standardvarianten. Es werden aber auch teilweise Nonstandardvarianten und Grenzfälle des Standards verzeichnet. Sie sind stilistisch begrenzt und nicht von allen Norminstanzen als standardsprachlich akzeptiert. Dies ist beispielsweise beim mundartlichen Rüebli der Fall. Die Sprachform ist zwar im Duden (2013) mit dem Vermerk schweizerisch verzeichnet und kommt in Modelltexten vor (vgl. VWB 2004), wird aber von Lehrpersonen öfters als nicht standardkonform wahrgenommen (Baigger/Sutter 2006: 76-77). Ein anderes Beispiel ist die mundartnahe Schoggi. Die Variante ist im Duden (2013) nicht aufgeführt, findet sich aber im VWB (2004) mit dem Eintrag Grenzfall des Standards. Die Standardsprachlichkeit dieser Variante ist nicht gesichert, aber je nach Kontext und Situation bzw. Stil angemessen. In Wörterbüchern verzeichnete Grenzfälle des Standards beschreiben den Versuch, der Sprachwirklichkeit, resp. der von De Saussure benannten parole, gerecht zu werden. Gleichwohl weist Ammon (1995: 87) darauf hin, dass eine vollständige Beschreibung irgendeines funktionsfähigen ( natürlichen ) Sprachsystems bisher nicht gelungen ist und folglich jede Kodifizierung einer Standardvarietät gewisse Lücken aufweist. Auch wenn Wörterbücher Grenzfälle verzeichnen, so können sie nicht alle Varianten erfassen, die im tatsächlichen Sprachgebrauch der deutschen Sprachgemeinschaft in irgendeinem Kontext standardsprachlich vorkommen. Die nicht kodifizierten standardsprachlichen Varianten nennt Ammon (ebd.: 88) Gebrauchsstandard, denn sie werden in einem standardsprachlichen Kontext, gewöhnlich in Modelltexten, gebraucht. Hägi (2006: 54) bemerkt, dass die Grenze 10

14 zwischen Gebrauchsstandard und Nonstandard [...] eine hypothetische ist. Sie unterscheidet zwischen kodifizierten und nicht kodifizierten Zentrismen, wobei letztere Kategorie die ganze Bandbreite von Gebrauchsstandard bis Nonstandard abdeckt. Die in dieser Kategorie enthaltenen nationale Varianten nennt Hägi Dialekt- Zentrismen (ebd.: 57). Die Verwendung dieser Zentrismen in standardsprachlichem Kontext sind weitgehend absichtliche Normverstösse, denn sie verfolgen einen bestimmten Zweck wie beispielsweise das Signalisieren nationaler Zugehörigkeit oder das Anzeigen der Mündlichkeit. Kodifizierte, standardsprachliche nationale Varianten wie beispielsweise Matura oder Bundesrat bezeichnet Hägi (2006: 58) als Kultur- Zentrismen, denn sie sind mit landesspezifischen politischen Institutionen und kulturellen Traditionen verbunden. Diese Kategorie beinhaltet die auffälligsten nationalen Varianten, die lexikalischen. Die nationalen Varianten sind auch auf allen anderen Sprachebenen zu finden. Zum Beispiel in der Orthographie: Das schweizerische Müesli schreibt man in Deutschland Müsli (Hägi 2006: 67). 16 In der Phonetik unterscheiden sich die Deutschschweizer von den Deutschen und Österreichern nicht nur durch das langsamere Sprechtempo, sondern auch durch die Silbenbetonung. Die Betonung der Abkürzung CD liegt in der Schweiz auf dem ersten Buchstaben, in Deutschland und Österreich auf dem zweiten (vgl. VWB 2004: LIV). In der Grammatik finden sich beispielsweise Unterschiede im Substantivgenus: der Bikini in Österreich und Deutschland heisst in der Schweiz das Bikini (vgl. Ammon 1995: 279). Einen semantischen Unterschied beinhaltet das Lexem Ferien (Hägi 2006: 63). In Österreich und Deutschland, mit Ausnahme des Südwestens, wird zwischen Urlaub, freie Tage zur Erholung, und Ferien, Tage, an denen Schulen und amtliche Institutionen geschlossen sind, unterschieden. In der Schweiz und in Südwestdeutschland beschreibt Ferien beide Bedeutungen. Selbst auf pragmatischer Ebene finden sich Unterschiede. In der Schweiz antwortet man auf eine Frage höflich mit ja, gern in Deutschland mit ja, bitte (ebd.: 65) Die deutsche Version ist für Schweizer sinnverändernd: Müsli bedeutet in den Schweizer Dialekten Mäuschen. 17 Ferner unterscheidet man auch austauschbare und nicht austauschbare Zentrismen (Hägi 2006: 68). Austauschbare Varianten sind innerhalb eines sprachlichen Zentrums austauschbar. So kann innerhalb der Schweiz Tram durch Strassenbahn ersetzt werden. Nicht austauschbare Varianten sind hingegen Bundesrat und Bundeskanzler. In der Schweiz kann man nicht vom Bundeskanzler sprechen, wenn ein Bundesrat gemeint ist. Umgekehrt kann in Deutschland der deutsche Bundeskanzler nicht Bundesrat heissen. 11

15 Die Schwierigkeit, nationale Varianten in standardsprachliche und nonstandardsprachliche einzuteilen, geht auf ihre unterschiedlichen Funktionen und Wirkungsweisen zurück (vgl. Hägi 2006: ). Folgende Funktionen und beabsichtigte Wirkungen bestimmen, ob und wann eine nationale Variante standardsprachlich gebraucht wird: a) Signalstärke. Nationale Varianten signalisieren die Zugehörigkeit zu einem sprachlichen Zentrum. Der schweizerische Demonstrationszentrismus Grüezi ist besonders signalstark. b) Bewertung und Verständnis. Einige nationale Varianten werden als weniger korrekt wahrgenommen, da eine andere Variante besteht, die als prestigeträchtiger gewertet wird und zudem auch für fremdnationale Deutschsprecher verständlich ist. c) Nationale Identifikation. Nationalen Zentrismen ist allgemein der Bezug zur Nation innewohnend; nationale Sprachformen beziehen sich auf geographische, kulturelle, geschichtliche, politische und kulinarische Besonderheiten eines Landes. d) Zeitkolorit. Einige österreichische und schweizerische Varianten erscheinen wegen ihrer Dialekt- Herkunft als altertümlich und unmodern. Deutschländische Varianten hingegen wirken öfters modern. e) Kultureller Hintergrund. Gewisse nationale Varianten bekommen durch den kulturellen Kontext, in dem sie verwendet werden eine andere Bedeutung. Hägi (ebd.: 93) verweist auf das Wort Fondue, das sich im schweizerischen Kontext grundsätzlich auf Käsefondue bezieht, in Deutschland und Österreich aber auf Fleischfondue. f) Mündlichkeit. In mündlichem Gebrauch sowie in Texten mit mündlichem Kolorit werden nonstandardliche Varianten als Stilmittel eingesetzt. g) Nähe, Wärme, Vertrautheit. Standardsprachliche Varianten werden in der Regel weniger mit Nähe und Vertrautheit assoziiert als nonstandardliche Dialekt- Zentrismen. h) Ausdrucksstärke. Nonstandardsprachliche Varianten haben eine grössere Ausdrucksstärke als standardsprachliche und können als Stilmittel fungieren. 2.6 Das plurizentrische Sprachkonzept Die Variation innerhalb der deutschen Sprache fand zugunsten der Bemühungen um eine einheitlich normierte Hochsprache lange Zeit kaum sprachwissenschaftliche Beachtung (vgl. Löffler 2010: 26-29). 18 Erst mit der Ausbreitung der Soziolinguistik nach angelsächsischem Vorbild wandte man sich in den 1960er- Jahren der Erforschung deutscher Varietäten zu. Die ersten Ansätze deutscher Plurizentrik- Forschung sind in diversen Abhandlungen Elise Riesels in den 1960er- Jahren zu finden (vgl. Ammon 1995: 44-45). Sie untersucht nationale Besonderheiten der deutschen Literatursprache und 18 Die Vorgeschichte der soziolinguistischen Varietätenforschung fasst Ammon (1995: 35-42) zusammen. 12

16 nennt drei nationale Varianten, die eigentlich Varietäten beschreiben: BRD und DDR, Österreich und Schweiz. Riesel gibt keine spezifischen, d.h. sprachwissenschaftlichen Definitionen der verwendeten Terminologie und unterscheidet nicht zwischen Variante und Varietät. Erst 1968 führt William A. Stewart, ein US- amerikanischer Soziolinguist, die Termini Monozentrik und Polyzentrik ein (Ammon 1995: 45-46). Als Beispiele polyzentrischer Standardsprachen nennt Stewart Englisch und Portugiesisch. Die Unterschiede innerhalb dieser Sprachen führt er auf politische, religiöse und geographische Differenzen zurück. Von Plurizentrik spricht erstmals Heinz Kloss im Jahre 1976 (Ammon 1995: 47). Er schlägt das Präfix pluri- (lateinisch, mit der Bedeutung mehrere bzw. mehr als 1) als Alternative zu poly- (griechisch, mit der Bedeutung viele bzw. mehr als 2) vor. Der Terminus wird von Michael Clyne aufgegriffen und als Grundstein der heutigen Plurizentrik- Forschung gelegt (Ammon 1995: 48). Clyne verbindet den Begriff nationale Varietät und plurizentrische Standardsprache und hält fest, dass eine plurizentrische Sprache mehrere nationale Standardvarietäten mit jeweils eigenen Normen besitzen muss (Clyne 1984: 1). Eine plurizentrische Sprache ist demnach eine Gesamtsprache mit mindestens 2 Standardvarietäten in verschiedenen Regionen (Zentren) [Hervorhebung U.A.] (Ammon 2005: 31). Da es sich in der Plurizentrik um nationale Unterschiede in der Sprache handelt, wird teilweise auch der Begriff plurinationale Sprache verwendet (Ammon 1995: 49). Dieser Terminus passt besonders gut zu den Begriffen nationale Variante resp. nationale Varietät. Eine plurinationale Sprache beschreibt demnach eine plurizentrische Sprache, zu deren Zentren mindestens zwei Nationen zählen (Ammon 2005: 31). 19 Die deutsche Sprache ist Amtssprache in sieben Ländern: Deutschland, Österreich, Liechtenstein, Schweiz, Belgien, Italien und Luxemburg (VWB 2004: XXI). In diesen Ländern wird sie in unterschiedlichen Ausprägungen und mit unterschiedlichen Besonderheiten verwendet. In Deutschland, Österreich und der Schweiz sind die nationalen Eigenheiten schriftlich festgehalten. Diese Länder gelten deshalb als Vollzentren, weil sie über Wörterbücher verfügen, die ihre eigene Standardvarietät das deutschländische, österreichische und schweizerische Standarddeutsch kodifizieren. Halbzentren sind die übrigen vier deutschsprachigen Regionen, Liechtenstein, Belgien, Luxemburg und Italien, die ihre Besonderheiten in der deutschen Standardsprache nicht 19 Die vollständige Ersetzung der Zentrums- Termini durch Nations- Termini ist allerdings nicht möglich, wie Ammon (1995: 49) bemerkt. Sprachzentrum ist nicht gleichbedeutend mit Sprachnation, denn im Wort Nation schwingt eine politische Dimension mit, die mit den Zentrums- Termini vermieden wird. 13

17 in einem Nachschlagewerk verzeichnen. Die deutsche Sprache ist eine plurizentrische Sprache, weil sie zurzeit drei Standardvarietäten umfasst, die kodifiziert sind und amtlichen Status besitzen. Das plurizentrische Sprachkonzept scheint dem geschichtlichen Standardisierungsprozess gegenüber zu stehen. Die Standardisierung der deutschen Sprache bedeutete das Streben nach Einheit; die Plurizentrik hingegen unterstützt sprachliche Variation und Vielfalt. Nichtsdestotrotz stellt die Plurizentrik keine Form der Destandardisierung dar. Sie befürwortet nicht die Abkehr von Normen, sondern macht auf dezentralisierte Normen [aufmerksam], die als solche schon immer existiert haben, jedoch [...] nicht immer als solche anerkannt worden sind (Schmidlin 2011: 69). Die plurizentrische Varietätenforschung sorgt dafür, dass die österreichische und schweizerische Standardvarietät ihre berechtigte Beachtung und Gültigkeit neben der dominierenden deutschländischen erlangen (vgl. dazu Kapitel 2.7.5). 2.7 Die nationale Standardvarietät der Schweiz das Schweizerhochdeutsch Sprachgeschichte in der Deutschschweiz In der Deutschschweiz gibt es zwei koexistierende deutsche Varietäten: Schweizerdeutsch und Hochdeutsch. Schweizerdeutsch ist ein Sammelbegriff für die in der Deutschschweiz vorkommenden deutschsprachigen Dialekte. Als Nonstandardvarietät ist Schweizerdeutsch nicht kodifiziert und wird fast ausschliesslich mündlich verwendet. 20 Hochdeutsch beschreibt die schweizerische Varietät der deutschen Standardsprache und findet vorwiegend als Schriftsprache Gebrauch. Die Funktionsbereiche der beiden Varietäten sind mehr oder weniger deutlich voneinander getrennt; Dialekt wird gesprochen und Hochdeutsch geschrieben. Die mediale Trennung der Varietäten geht auf das Spätmittelalter mit der Erfindung des Buchdrucks und den sprachlichen Entwicklungen im deutschen Reich zurück. Im 16. Jahrhundert war noch die eidgenössische[...] Landsprach (Haas 2000: 115) die im Deutschschweizer Sprachraum geläufige Schriftsprache. Dabei handelte es sich um eine annähernd einheitliche Schreibsprache, die vor allem deshalb bestehen konnte, weil sich die 20 Wie Schmidlin (2011: 101) darauf hinweist, ist der Begriff Schweizerdeutsch linguistisch unbrauchbar, da er hochalemannische, niederalemanische, eine Mischung beider sowie höchstalemannische Dialekte umfasst. In Samnaun wird gar ein bayrischer Dialekt gesprochen. Schweizerdeutsch ist ein abstraktes Konstrukt, das allenfalls als plurizentrischer Dialekt bezeichnet werden könnte (vgl. auch Clyne 1989: 358). 14

18 Eidgenossen vehement gegen die standardsprachlichen Entwicklungen im deutschen Reich wehrten (ebd.). Das Schweizer Volk suchte nicht nur politische, sondern auch sprachliche Distanz zu den kulturell sehr ähnlichen Deutschen. Die Eidgenossen schlossen sich der neuhochdeutschen Lautverschiebung zunächst nicht an und beharrten auf einer Reihe altertümlicher und schriftunwürdige[r] Mundarteigentümlichkeiten (ebd.: 117), die schon längst nicht mehr in den schweizerdeutschen Dialekten verwendet wurden. Es bestand zwar eine gewisse Einheitlichkeit in der Landsprach, doch fehlte es an klaren Regeln, so dass jeder Eidgenosse mit grosser orthographischer Freiheit schreiben konnte (ebd.: 119). Die Zeit Luthers und die Erfindung des Buchdrucks brachte das Ende der eidgenössischen Landsprach. Um den Anschluss im Buchgeschäft nicht zu verlieren, wurde in der Schweiz zunehmend auch nach deutscher Manier geschrieben und gedruckt. Die Orientierung an den sprachlichen Entwicklungen in Deutschland wuchs, bis sich die eidgenössische Schriftsprache schliesslich um 1800 kaum noch von der deutschen unterschied (ebd.: 125). In Deutschland bestand bereits um 1700 eine formal recht einheitliche[...] Haubtsprache [Hervorhebung W.H.] (Haas 2000: 132), die zunächst nur schriftlich verwendet wurde. Erst mit der Pädagogisierung des Bürgertums während des 18. Jahrhunderts fand sie innerhalb Deutschlands allmählich auch Sprecher (ebd.). In der Schweiz blieb diese Entwicklung jedoch aus. Die neuhochdeutsche Standardsprache setzte sich gegen die Schweizer Dialekte im mündlichen Bereich nicht durch. Dies nicht zuletzt auch wegen literarischen Protesten innerhalb der Deutschschweiz. Der Zürcher Literaturtheoretiker Johann J. Bodmer lehnte sich Mitte des 18. Jahrhunderts sowohl gegen die Vereinheitlichung der deutschen Sprache als auch gegen die zunehmende Orientierung der Deutschschweiz an Deutschland auf (vgl. Ammon 1995: 230; Haas 2000: 134). Er bezeichnete die Vorgänge als Verarmung der Sprache und forderte (im Hinblick auf Lyrik) eine authentische und vielfältige, d.h. regionale und variantenreiche Sprache. Das Sich- nicht- anpassen- Wollen (Ammon 1995: 231) förderte nicht nur die mediale Trennung von Dialekt und Hochsprache in der Schweiz, sondern bildete gleichzeitig auch den Nährboden für schweizerische Besonderheiten in der deutschen Standardsprache (ebd.) Haas (2000: 132) findet, es ist ja gerade das wichtigste Charakteristikum der deutschschweizerischen Sprachsituation, dass hier die Schriftsprache sich keine Sprecher erworben hat. 15

19 2.7.2 Von schweizerischen Besonderheiten zur eigenen Varietät Durch die Abwendung der Deutschschweizer von der eidgenössischen Landsprach und der Hinwendung zur neuhochdeutschen Standardsprache büsste die Schriftsprache in der Schweiz an schweizerischem Eigenklang ein. Von einem totalen Verlust schweizerischer Besonderheiten kann allerdings nicht die Rede sein. Die Orientierung an der neuhochdeutschen Standardsprache bedeutete nicht die Übernahme einer variantenlosen Varietät. Zwar wurden regionale Charakteristika für den überregionalen Standard aussortiert, einzelne regionale Varianten aber nicht per se verbannt. 22 So stand es auch den Schweizern frei, ob und wie viele Schweizer Ausdrücke sie in ihren Texten und Werken verwenden mochten. Ammon (1995: 231) nennt Gottfried Keller, der Helvetismen in seinen Texten rege einbaute und Conrad F. Meyer, der eine schweizerische Färbung zu vermeiden suchte. Divergierende Meinungen bezüglich der Übernahme der neuhochdeutschen Standardsprache inspirierten die Gründung diverser Schweizer Sprachvereine, deren Mitglieder sich zu unterschiedlichen Weisen entweder für die Standardsprache oder die Schweizer Dialekte einsetzten (vgl. Ammon 1995: ). Heinrich Stickelberger, Mitglied des Deutschschweizer Sprachvereins, spricht sich in seinem Text Schweizerhochdeutsch und Reines Hochdeutsch (1914) für eine eigene, schweizerische Art der Standardsprache aus. Sein Ratgeber für sprachliche Zweifelsfälle weist Ansätze eines plurizentrischen Sprachbewusstseins auf (Ammon 1995: 233). 23 Er macht auf regionale Differenzen in der neuhochdeutschen Schriftsprache innerhalb von Deutschland aufmerksam und ermutigt Schweizer, der Standardsprache ein bisschen [regionale] Buntheit (Stickelberger 1914: 2) zuzugestehen. Dazu erstellt er Listen mit Helvetismen und Teutonismen, die entweder wegen ihrer Nähe zum Dialekt oder ihres zu deutschen Charakters zu vermeiden seien. Ebenfalls nennenswert ist August Steigers Abhandlung (1941). Wie Stickelberger ist auch Steiger Mitglied des Deutschschweizer Sprachvereins. In seinem Text (Steiger 1941: 67-68) ruft er zur Gleichberechtigung von Helvetismen auf: Im Wortschatz aber dürfen wir gewisse Sonderrechte behalten [...] vor allem, wenn wir für deutsch- schweizer Leser schreiben [...] aber auch dann, wenn wir über die Grenze hinaus schreiben, sobald uns ein deutsch- 22 Das Normierungsbestreben betraf weniger die Einigung auf Varianten im Wortschatz als vielmehr die Vereinheitlichung von Grammatik und Orthographie. 23 Dies ist besonders beachtenswert, da sein Verein Deutschschweizer Sprachverein in erster Linie nicht nach einer spezifisch schweizerischen Varietät strebte, sondern ein nationsübergreifendes Einheitsdeutsch befürwortete. 16

20 schweizerisches Wort aus einem guten Grund (wozu die blosse Bequemlichkeit freilich nicht gehört!) besser passt als das gemeindeutsche. Interessant ist auch Hannes Maeders Arbeit (1948) (vgl. Ammon 1995: 59). Er definiert den Begriff Schweizerhochdeutsch in zweifachem Sinn: Im weiteren Sinn umfasst Schweizerhochdeutsch diejenigen Ausdrücke, die sich vom Standarddeutsch der Deutschen unterscheiden; im engeren Sinn sind es diejenigen Begriffe, die Deutschschweizer als mundartlich empfinden (Maeder 1948: 5). Weitere und detailliertere sprachwissenschaftliche Erforschung der schweizerischen Standardvarietät fehlen bis in die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts, wie Ammon (1995: 242) vermutet, wegen der nationalsprachlichen Identifikation der Deutschschweizer mit ihrem Dialekt. Zwar wurde auf Berufung der deutschen Dudenredaktion Ende der 1930er- Jahre der Schweizerische Dudenausschuss gegründet, der für die 12. Auflage des Rechtschreib- Dudens im Jahr 1941 Helvetismen sammelte. Es dauerte aber noch über 15 Jahre, bis in der Schweiz die ersten Binnenkodizes die eigene Schweizer Standardvarietät ins rechte Licht rückten. Zu den schweizerischen Binnenkodizes zählen Boeschs Aussprache des Hochdeutschen in der Schweiz. Eine Wegleitung (1957), allerdings ohne amtlichen Status, Kaisers Die Besonderheiten der deutschen Schriftsprache in der Schweiz (1969/70), Schweizer Schülerduden (1970, neuste Auflage 2013), Unser Wortschatz (Bigler et al. 1987) und Meyers Wie sagt man in der Schweiz? Wörterbuch der schweizerischen Besonderheiten (1989, neuste Auflage 2006). 24 Schmidlin (2011: 108; 128) ergänzt die Liste mit Dürscheid/Heftis Syntaktische Merkmale des Schweizer Standarddeutsch (2006) und Hoves Die Aussprache der Standardsprache in der deutschen Schweiz (2002). Ferner ist auch Bickel/Landolts Schweizerhochdeutsch (2012) zu nennen. Trotz dieser beachtlichen Liste erreicht keines der Werke auch nur annähernd die Ausführlichkeit des Duden (2013). Die Binnenkodizes der Schweiz konzentrieren sich fast ausschliesslich auf die vom deutschländischen Standard abweichenden Varianten und stellen nicht den Anspruch an eine vollumfängliche Darstellung der Standardvarietät (vgl. Schmidlin 2011: 125). Die Deutschschweizer bleiben deshalb bei kniffligeren Fragen (Ammon 1995: 250) weiterhin auf umfassendere Nachschlagewerke aus Deutschland sprich den Duden angewiesen. 24 Für eine ausführliche Beschreibung der Inhalte dieser vier Werke siehe Ammon (1995: ). 17

21 2.7.3 Diglossie eine Frage der Identität Aufgrund der Diglossie (vgl. Ferguson 1959) wurde die Binnenkodifizierung in der Schweiz im Vergleich mit Deutschland und Österreich erst spät in Angriff genommen (Ammon 1995: 242). Denn die Deutschschweizer identifizieren sich vor allem mit dem im privaten und mündlichen Raum vorherrschenden Dialekt. Die vorwiegend schriftlich verwendete und in formellen Anlässen gesprochene Standardsprache ist indes mit Distanz und Fremdheit verbunden (vgl. Haas 2000: 86-88; Schlobinski 2005). Die sprachliche Identifikation mit dem Dialekt geht auf die Abwendung von der eidgenössischen Landsprach zurück. Mit dem Anschluss an die deutsche Standardsprache im 18. Jahrhundert wurde in der Deutschschweiz die Sorge gross, die schweizerdeutschen Dialekte würde eines Tages vollends schwinden (Siebenhaar/Wyler 1997: 37). 25 Die Sorge löste drei grössere Sprachbewegungen in der Schweiz aus, die so genannten Mundartwellen (Schmidlin 2011: 102; Siebenhaar/Wyler 1997: 37-38) oder auch Dialektrenaissancen (Polenz 1990: 16). Die ersten beiden fanden in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts angesichts des ersten Weltkrieges und des aufstrebenden Nationalsozialismus statt. Die Deutschschweizer forderten eine eigenständige schweizerische Nationalsprache und die politische Würdigung des Schweizerdeutschen (Schwarzenbach 1969: 144). Dieser Forderung wurde jedoch nicht nachgegeben, denn sie hätte, wie zu vorreformatorischen Zeiten, eine sprachliche Isolation der Schweiz im deutschsprachigen Raum bedeutet (Siebenhaar/Wyler 1997: 38). Die dritte Mundartwelle brachte in den Jahrzehnten nach dem zweiten Weltkrieg einen Aufschwung in der Mundartliteratur und die zunehmende Verwendung der Mundart in den Medien (Polenz 1999: ). Diglossie bedeutet Zweisprachigkeit und ist dementsprechend irreführend. Schweizerdeutsch und Hochdeutsch sind nicht zwei verschiedene Sprachen, sondern zwei Varietäten derselben Sprache. 26 Ammon (1995: ) weist darauf hin, dass 25 Aus dieser Angst wurde im Jahr 1862 das Projekt Schweizerdeutsches Wörterbuch ins Leben gerufen. Heute ist es unter dem Namen Schweizer Idiotikon bekannt. Noch immer werden im Rahmen des Projektes Schweizer Dialektwörter gesammelt und dokumentiert. Die Vollendung ist in Sicht, aktuell wird am letzten Band gearbeitet. Das Schweizerische Idiotikon ist öffentlich zugänglich unter (konsultiert am ). Wie Schwarzenbach (1969: 141) anmerkt, entspringt das Projekt einer national- politischen Motivation zum sprachlichen Heimatschutz. 26 Zweisprachigkeit kann auch eine bilinguale Sprachsituation beschreiben, wie sie in der Schweizer Stadt Fribourg anzutreffen ist. Dort wird sowohl Deutsch als auch Französisch verwendet. Bilingualismus unterscheidet sich von der Diglossie darin, dass die zwei Varietäten unterschiedlichen Sprachen angehören. Allerdings mahnen Hägi/Scharloth (2005: 36-37) zur Vorsicht. In jüngeren Verwendungen des Wortes beschreibt Bilingualismus nicht mehr zwingend zwei unterschiedliche Sprachen. Der Unterschied zur Diglossie ist dann der, dass in einer diglossischen Sprachsituation zwei Varietäten nebeneinander 18

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