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1 Veränderungen der Gesundheit und der Einstellung zur Gesundheit bei Führungskräften eines überregionalen Unternehmens Eine Untersuchung anhand des embodi-trainingskonzepts Dissertation zur Erlangung des akademischen Grades eines Doktors der Sozialwissenschaften (Dr. rer. soc.) vorgelegt von Raaf Stefanie an der Geisteswissenschaftliche Sektion Fachbereich Geschichte und Soziologie Fachgruppe Sportwissenschaft Tag der mündlichen Prüfung: Referent: Prof. Dr. Riehle 2. Referent: Prof. Dr. Hermann Konstanzer Online-Publikations-System (KOPS) URL:

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3 i Inhaltsverzeichnis 1. EINLEITUNG Anforderungen an ein ganzheitliches und ressourcenorientiertes Trainingskonzept Theoretischer Hintergrund Ablauf eines Ressourcenmodells ZRM als Grundbaustein des embodi-trainingskonzepts Embodiment als Verbindungselement des embodi-trainingskonzepts Funktionelles Training als Grundbaustein des embodi-trainingskonzepts Herzratenvariabilität und Mitarbeitergesundheit Der Einfluss der Atmung auf die Herzratenvariabilität Das Zusammenspiel zwischen Körper und Psyche Sport als präventive Maßnahme im Rahmen der Mitarbeitergesundheit Einführung und Umsetzung des embodi-trainingskonzepts in der Praxis Sensibilisierungsworkshop zur Mitarbeitergesundheit Aufbau und Struktur des embodi-trainings FRAGESTELLUNG UND ZIELSETZUNG MATERIAL UND METHODE Untersuchungsplanung Untersuchungsteilnehmer Operationalisierung Statistische Hypothesen Versuchsdurchführung ERGEBNISSE Vergleich der Parameter bei einer Teilnahme <6x am embodi-training Vergleich der Parameter bei einer Teilnahme >/=6x am embodi-training DISKUSSION ZUSAMMENFASSUNG LITERATURVERZEICHNIS ANHANG Abkürzungsverzeichnis Abbildungs- und Tabellenverzeichnis Abbildungen Tabellen Tabellen (Tab. 34 bis 110) Abbildungen (Abb. 31bis 39) CD

4 1 1. Einleitung Das Thema Gesundheit, insbesondere die Mitarbeitergesundheit, gewinnt in Unternehmensführungen immer mehr an Bedeutung. Die betriebliche Gesundheitsförderung (BGF) in Unternehmen ist inzwischen ein etablierter Begriff. Über die BGF werden verschiedene Maßnahmen zur Mitarbeitergesundheit im Unternehmen implementiert. Im Rahmen der BGF werden Sport- und Bewegungsprogramme, wie z.b. Bauch-Beine-Po-Kurse, Rückenschule, Yogakurse, Entspannungskurse, etc. angeboten. Der Fokus dieser Kurse liegt dabei auf den jeweiligen Spezialgebieten. Bei der Rückenschule steht das Training der Rücken und Bauchmuskulatur im Vordergrund. Durch die Spezialisierung der Kurse wird die Individualität jedes einzelnen Körpers, das ganzheitliche Zusammenspiel des Körpers und dessen Wechselwirkung zwischen Körper und Psyche außer Acht gelassen. Zudem werden die spezifischen Anforderungen in Form von einseitigen körperlichen Belastungen, wie langes Sitzen oder psychische Belastungen, die auf Mitarbeiter einwirken, oftmals zu wenig in der Konzeption von Bewegungskursen berücksichtigt. Sport- und Bewegungsprogramme sollten als Quelle von Kraft und Wohlbefinden (Ressource) für jeden Mitarbeiter, unabhängig vom sportlichen Leistungsstand, dienen. Aktuell folgen die Sport- und Bewegungsangebote jedoch noch nicht diesem ressourcenorientierten Grundgedanken, im Sinne der ganzheitlichen Mitarbeitergesundheit. Ebenfalls kommt der Präventionsgedanke bezüglich der Einstellung zur Gesundheit zu kurz. Fehlt die positive persönliche Einstellung zur Gesundheit und die Erkenntnis, dass Sport und Bewegung im Sinne der Prävention das Wohlbefinden steigert und einen positiven Einfluss auf die Gesundheit hat, werden die angebotenen Sport- und Bewegungsprogramme keine nachhaltigen Erfolge erzielen können. Damit Sport- und Bewegungsprogramme das Wohlbefinden der Mitarbeiter steigern und nachhaltige Erfolge erzielen, kommt der Wechselwirkung zwischen Körper und Psyche eine zentrale Rolle zu. Eine aufrechte Haltung auf der Körperebene beeinflusst unser Selbstvertrauen, unsere Gefühlslage und unsere Psyche positiv. Das positive Gefühl, welches durch ein spezifisches Training in eine aufrechte Körperhaltung erzielt werden kann, wird dabei während und nach dem Training im Körper verankert, um einen nachhaltigen Effekt bei den Mitarbeitern zu erzielen. Ziel sollte es sein, die Mitarbeiter zu Agenten ihrer

5 2 eigenen Gesundheit zu machen. Sie sollten eigenverantwortlich in eine Selbstregulation kommen und die Kurse regelmäßig besuchen. Um die Mitarbeiter für das wichtige Thema Gesundheit zu sensibilisieren und die Selbstregulation der Mitarbeiter aktiv zu unterstützen, könnte das Zürcher Ressourcenmanagement Modell (ZRM) nach Storch und Krause (2007) den Sport- und Bewegungsprogrammen in Zukunft vorangestellt werden. Sport- und Bewegungsprogramme könnten durch den ZRM- Baustein ressourcenorientiert werden und damit ganzheitlich das Wohlbefinden der Mitarbeiter steigern und somit deren Gesundheit. Inhalt dieser Dissertation ist es, die Änderungen von gesundheitlichen Parametern und die persönliche Einstellung zur Gesundheit bei Führungskräften eines überregionalen Unternehmens, der VAUDE Sport GmbH & Co. KG, zu untersuchen. VAUDE stellt den Unternehmensrahmen, um den neuen Ansatz des embodi- Trainingskonzeptes zu untersuchen. Embodi ist von Embodiment abgeleitet und betrachtet die Wechselwirkung zwischen Körper und Psyche. Das embodi-trainingskonzept schaltet das ZRM nach Storch und Krause (2010) dem Trainingsbeginn voran und verknüpft dann das funktionelle Training über die Entwicklung eines persönlichen Embodiments nach Storch, Cantieni, Hüther und Tschacher (2015). Für den Begriff Embodiment gibt es für die deutsche Übersetzung keinen geeigneten Fachbegriff, deshalb wird auf die Auffassung von Tschacher und Storch (2010) zurückgegriffen. Embodiment wird durch die Autoren wie folgt ausgedrückt. Psychologie soll in dem Bewusstsein betrieben werden, dass die Psyche immer in einen Körper eingebettet ist (Tschacher & Storch in A. Künzle et al., 2010, S. 163). So entsteht die Möglichkeit, über den Körper auf das Innenleben des Körpers, die Psyche, Einfluss zu nehmen. Die Sensibilisierung der Mitarbeiter mit Hilfe des ZRM, zum Thema Gesundheitsförderung und das Bewusstmachen des Themas Durch Bewegung gesund bleiben und damit die eigene Arbeitsfähigkeit zu erhalten und zu verbessern, sind entscheidende Punkte des embodi-trainingskonzepts. Die Auswahl der Gruppe Führungskräfte, wurde zur Implementierung des neuen Trainingskonzepts bewusst gewählt. Führungskräfte sollen in ihrer Position eine Vorbildrolle für ihre Mitarbeiter und Kollegen von VAUDE einnehmen. Die-

6 3 se sollen daraufhin im Sinne einer Top-Down Sensibilisierung, die Vorbildrolle im Unternehmen leben. Was auch der iga Report bestätigt (iga.report 29). Der Arbeitsmarkt und damit die Rolle der Führungskraft haben sich auf Grund des Wandels zu einer Informationsgesellschaft in den letzten Jahren stark verändert. Gerade deshalb nehmen Führungskräfte im Unternehmen in Bezug auf das Thema Gesundheit eine Vorbildfunktion ein (Kromm, Frank & Gadinger, 2009). Es erscheint daher erfolgsversprechend, den Aspekt der Vorbildfunktion von Führungskräften bei diesem neuen Ansatz des embodi-trainingskonzepts bewusst ins Konzept zu integrieren und gezielt zu nutzen. Wird das Unternehmensumfeld genauer betrachtet, dann wird klar, dass sich die Trainingsprogramme, die in Unternehmen über die BGF angeboten werden, in Zukunft der sich ständig wandelnden und schnelllebigen Umwelt der Unternehmen anpassen müssen, damit die Beschäftigten gesund bleiben können. Die heutige Zeit ist geprägt von Arbeitsverdichtungen, immer komplexer werdenden Prozessen, Verkürzung der Innovations- und Produktionszyklen, Leistungsdruck, Zeitdruck, etc. Aus diesem Grund müssen gerade in Zeiten, in denen Engpässe herrschen, ganzheitliche Bewegungsprogramme angeboten werden, die sofort eine positive Auswirkung auf die Gesundheit und auf das subjektive Gefühl der Mitarbeiter erzielen. Ferner gewinnt, auf Grund des demographischen und gesellschaftlichen Wandels, eine individuelle und selbstbestimmte Gesundheitsvorsorge immer mehr an Bedeutung. Opaschowski (2006), Gründer und bis 2010 Leiter des BAT Freizeit- Forschungsinstituts in Hamburg (Vorläufer der heutigen, vom Tabakhersteller British American Tobacco (BAT) finanzierten Stiftung für Zukunftsfragen), gibt dem Zukunftstrend Gesundheit deshalb eine herausragende Stellung. Die eigenen körperlichen und psychischen Ressourcen bzw. deren Aufbau über ein ganzheitliches und ressourcenorientiertes Trainingsprogramm, welches die Aspekte der Wechselwirkung zwischen Körper und Psyche berücksichtigt, könnte somit in Zukunft ein erfolgreicher Ansatz zur nachhaltigen und ganzheitlichen Mitarbeitergesundheit werden. Dabei spielt ganz besonders die Betrachtung des Unterbewusstseins eine zentrale Rolle. Es wird davon ausgegangen, dass erst durch das Einbeziehen des Unterbewusstseins eine nachhaltige Einstellungsänderung im Sinne einer positiven Haltung zur Gesundheit generiert werden kann. Positive Haltung wird in diesem Zuge auf zwei Ebenen verstanden. Einerseits die äußere Haltung, d.h. eine aufrechte Körperhaltung und andererseits die innere Haltung, welche Ausdruck eines positiven Gefühls z.b. Wohlbefinden sein kann. Durch

7 4 das Einbeziehen des Unbewussten, wird zusätzlich Nachhaltigkeit geschaffen. Erfolgreiche Sport und Bewegungsprogramme sollten diese Aspekte in Zukunft berücksichtigen. 1.1 Anforderungen an ein ganzheitliches und ressourcenorientiertes Trainingskonzept Gesundheit und damit sowohl Körper als auch Psyche eines jeden Einzelnen, ist individuell zu betrachten. Deshalb sollten auch die im Unternehmen angebotenen Sport und Bewegungsprogramme diesen Aspekt berücksichtigen um erfolgreich zu sein. Die große Herausforderung dabei ist es, unterschiedliche Mitarbeiter auf ihrer individuellen Körperebene zu erreichen und dabei ein Wohlgefühl auszulösen. Es sollte eine positive Emotion (positive Affektlage) bei den Mitarbeitern z.b. zum Thema Sport und damit Bewegung generiert werden. In der Regel entscheidet jedes Individuum und damit der Mitarbeiter selbst über seine Gesundheit und darüber, was seinem Körper und seiner Gesundheit guttut. Zu Grunde liegt jedoch bei allen die gemeinsame evolutionäre Entwicklung des Menschen. Das Bild des sogenannten PC-Affen ist heutzutage zumeist aus den digitalen Medien bekannt. Dieses Bild zeigt die evolutionäre Entwicklung vom Affen bis hin zum Homo Erectus, dem aufrecht gehenden Menschen, zurück zum Computernutzer mit Rundrücken und verkürzten Hüftbeuger in Form eines Affen. Abbildung 1: Evolution Arbeit (Bildquelle: Fotolia). Aufgrund dieser Fehlhaltung, die durch langes Sitzen am PC entsteht, lassen sich erste Folgerungen für ein effektives Trainingskonzept ableiten. Da sich die Grundlage unserer individuellen Entwicklung die letzten Jahre nicht verändert hat, wird auf den gleichen genetischen Pool wie damals zurückgegriffen. So zeigt sich noch heute, dass der aufrechte Gang einen sehr großen Teil zur Gesunderhaltung beiträgt. Eine aufrechte Haltung führt so zum Beispiel zu einem ökonomischen Gang, einer verbesserten Verstoffwechse-

8 5 lung, zu mehr Ausdauer bei unangenehmen Tätigkeiten, was Riskind und Gotay (1982) durch ihre Untersuchung belegten. Sie untersuchten das Durchhaltevermögen bei einer frustrierenden Aufgabe im Anschluss an das Einnehmen einer zuvor vorgegebenen Sitzhaltung. Gruppe 1 nahm dabei eine gebeugte Sitzhaltung ein, Gruppe 2 eine aufrechte Sitzhaltung. Teilnehmer der Gruppe 1, die zuvor 8 Minuten gekrümmt saßen, setzten im Schnitt 10,78 Puzzleteile eines Stapels zusammen. Teilnehmer der Gruppe 2, die eine aufrechte Körperhaltung einnahmen, schafften 17,11 Teile, bevor sie frustriert waren und zum nächsten Puzzlestapel übergingen. Eine weitere interessante Untersuchung lieferten auch Weisfeld und Beresdorf (1982). Sie analysierten Highschool-Absolventen, unmittelbar nach der Examensnotenübergabe und betrachteten den Einfluss des psychischen Erlebens der Note unmittelbar auf das Körpergeschehen. Auch der Selbstwert und damit das psychische Wohlbefinden, ist durch eine aufrechte Körperhaltung höher als bei einer gebeugten. Vor diesem Hintergrund, muss ein artgerechtes Training des Menschen immer das Ziel haben, in eine aufrechte Körperhaltung zu trainieren. Der Embodimentansatz rückt die Wechselwirkung zwischen psychischem Erleben und Körpergeschehen in den Mittelpunkt (Cantieni, Hüther & Tschacher, 2015). Dieser Ansatz steht auch im Fokus dieser Arbeit. Dabei ist der Körper die Bühne der Gefühle (Storch et al., 2015, S.7). Ekman (2003), Levenson et al. (1990), Strack et. al (1988), Stepper (1992), Gary et. al (1980), Cacioppo et al. (1993), Förster (2003), Schwarz (2002), Friedman und Förster (2002) liefern dazu psychologische Experimente, die diesen Ansatz bestätigen. Im Rahmen dieser Embodiment-Theorien wird nach Storch et. al (2015) der Zusammenhang zwischen dem Körper und damit verbunden, allen einzelnen motorischen Aktionen, Bewegungsabläufen bis zu ganzen Verhaltensabfolgen und dem psychischen System, als Wechselwirkung verstanden. Körper und Psyche bedingen sich dabei gegenseitig und können aufeinander einwirken. Das embodi-trainingskonzept nutzt diese Erkenntnisse aus der Embodiment-Forschung gezielt. Die Bühne Körper, dient als einfacher Zugang zur Psyche und damit auch zur psychischen Gesundheit. Zudem strebt das embodi-trainingskonzept eine ressourcenorientierte und nachhaltige Änderung der persönlichen Einstellung zur Gesundheit an. Diese muss vor allem im Körper des Individuums verankert werden damit sie zum nachweisbaren Erfolg wird und über das Gefühl wiederum seinen Ausdruck finden kann (Storch et al., 2015). Das Zürcher Ressourcenmanagement Modell (ZRM) zeigt sich für das Vorhaben ein ressourcenorientiertes, nachhaltiges, vor allem aber zukunftsfähiges Trainingskonzept aufzubauen, als erfolgreicher Ansatz. Das ZRM wurde von Storch und Krause in den 1990er-Jahren für die Universität Zürich entwi-

9 6 ckelt und fortlaufend weiterentwickelt. Es orientiert sich an der von Grawe entwickelten Neuropsychotherapie (Grawe, 2004). Das theoretische Modell und das ZRM-Training basieren dabei auf drei Eckpfeilern: 1. Integrationsabsicht 2. Ressourcenorientierung 3. Transfereffizienz Die Ressourcenorientierung basiert auf einem neurowissenschaftlichen Ressourcenansatz, den Hüther (2013) beschreibt. Wissen, Können, Fertigkeiten, Fähigkeiten, Dispositionen und Kompetenzen basieren auf der funktionalen Verschaltung von Neuronen und deren Verbünde. Daraus resultiert, dass eine unbestimmt hohe Zahl von Ressourcen möglich ist. Dem neuen embodi-trainingsansatz sind deshalb jene Zellen- und Neuronenverbünde hinzuzuzählen, die zum Einen im Körper und zum Anderen im Gehirn bzw. zentralen Nervensystem vorhanden sind. Das embodi-trainingskonzept bezieht deshalb die körperliche und neurowissenschaftliche Betrachtung mit ein. Durch die Körperarbeit, bewusst und unbewusst (Kahnemann, 2012), wird eine ganzheitliche Veränderung des Menschen geschaffen. Veränderungen durch gezielte Körperarbeit, bedingen eine ständige Anpassung, ein ständiges Neulernen und eine schnelle Adaption. Dies hat zur Folge, dass der Mensch sich schneller an die globale, vernetzte, komplexe und schnelllebige Arbeitswelt anpassen kann. In Zukunft sollte das ZRM (Storch & Krause, 2010) und der Embodimentansatz von Storch et al. (2015), unter den Aspekten der neurowissenschaftlichen und körperlichen Betrachtungsweise auch im Sport und Bewegungsbereich und damit in der Betriebliche Gesundheitsförderung (BGF) in den Fokus rücken.

10 7 Abbildung 2: Theoretischer Hintergrund des embodi-trainingskonzepts. Dabei müssen neue Konzepte, wie das embodi-trainingskonzept, den Anspruch haben, die heutige Arbeitswelt und damit verbunden, die ressourcenorientierte und ganzheitliche Gesunderhaltung der Mitarbeiter und deren persönliche Einstellung zur Gesundheit, dauerhaft verändern zu wollen. Bezugnehmend auf diese Studie, ergibt sich folgende Fragestellungen: Stellt das embodi-trainingskonzept einen ressourcenorientierten und ganzheitlichen Trainingsansatz im Sinne der Mitarbeitergesundheit dar? Hat das embodi-trainingskonzept in kurzer Zeit (Zeitraum von sechs Wochen) einen positiven Einfluss auf die Gesundheit der Mitarbeiter? 1.2 Theoretischer Hintergrund Ablauf eines Ressourcenmodells Der Ablauf des Verfahrens (des Ressourcenmodells), orientiert sich in seinem Ursprung an dem aus der Handlungspsychologie stammenden Rubikon Modell (Heckhausen et al., 1987), das alle Phasen einer Handlung beschreibt, ausgehend von der Motivation, über das Wollen etc. bis zur Handlung selbst. Grawe (2004) stellte dabei fest, dass auf Grund der bewussten Motivation, das vorangeschaltete unbewusste Bedürfnis vernachlässigt wird und somit jene Handlungen, die ohne Bedürfnisgrundlage angestrebt werden, nicht durchgeführt werden können. Dies war für Storch und Krause (2006) der Anlass, in ihrem Zürcher Ressourcen Modell das unbewusste Bedürfnis dem Motiv voranzustellen. Der gesamte ZRM-Prozess gliedert sich in fünf Phasen (siehe Abb. 3), welche wissenschaftlich sehr gut untersucht sind. Eine Übersicht der Untersuchungen findet sich bei Achtziger und Gollwitzer (2006).

11 8 Abbildung 3: Rubikon-Modell in der Erweiterung nach Grawe (Grawe, 2004; Heckhausen et al., 1987; M.Storch & Krause, 2006). In Phase eins werden die unbewussten Bedürfnisse, mittels des Bildprojektionsverfahrens (Pestalozzi-Bridel, 2011; M. Storch & Krause, 2007) in das Bewusstsein der Mitarbeiter geholt. Mit Hilfe dieser Bildauswahl schaffen es die Mitarbeiter, das unbewusste Bedürfnis in einer ersten Rohfassung als Wunsch zu formulieren (Storch & Krause, 2014). Der Übergang von der Motivphase in die Intentionsphase wird als Überschreitung des Rubikon bezeichnet. Aus dem Wunsch wird ein Motto-Ziel erarbeitet. Da dem Übertritt von Phase zwei zu Phase drei die wichtigste Bedeutung zukommt wurde das Rubikonmodell (modifiziert nach Storch & Krause, 2003) danach benannt. In dieser Phase verläuft die Grenze zwischen Abwägen und Anstreben eines Ziels. Ein positiver Affekt (Erregungszustand), der die Entschlossenheit vorantreibt, unterstützt das Überschreiten (Storch & Krause, 2003). Die weiteren Phasen liegen rechts oder hinter dem Rubikon. Dies bedeutet, dass eine Entscheidung zugunsten eines Ziels bereits getroffen wurde. Das Ziel, wird daraufhin mit größter Entschlossenheit verfolgt. In dieser Phase ist es wichtig, Menschen mit weiteren Informationen zu ihrer Intention (Ausrichtung auf ein Ziel) zu versorgen. Informationen werden in dieser Phase zugunsten der Intention verfolgt, was sich am Ende des Prozesses positiv auf die Verhaltensänderung und somit auch positiv auf die Handlung auswirkt.

12 9 Wichtig ist hierbei, die richtige Dosierung zu finden. Die Stärke der Intention hängt davon ab, wie hoch die Selbstwirksamkeit ist und damit die Erwartung an einen selbst, dieses Ziel aus eigener Kraft zu erreichen. Um die Intentionsphase zu stärken, folgt eine vierte Phase die Handlungsvorbereitung, auch präaktionale Phase genannt. Sie unterstützt aktiv den Übergang von der Intention zur Handlung. Es gibt aber auch Menschen, bei denen die Intention so stark ausgeprägt ist, dass sie gleich in die Phase der Handlung übertreten und damit in einer Selbstregulation sind, um das neue Ziel zu erreichen. Wenn trotz neuem Vorsatz, die passende Situation für die Umsetzung nicht erkannt wird, weil noch zu wenig neuronale Netzwerke während des Prozesses gebahnt wurden, ist es wichtig, dass Implementierungs- oder Durchführungsintentionen gebildet werden (Gollwitzer, 1999). Dazu gibt es nach Storch und Krause (2006) zwei Möglichkeiten. Erstens geht es um die Bildung von Automatismen, dabei steht das Lernen durch häufige Wiederholungszahlen im Vordergrund. Die zweite unterstützende Variante, die für Storch und Krause erfolgreicher ist, verläuft über Priming, was übersetzt Erinnerungshilfen, also unbewusstes Lernen, heißt. Hierzu finden sich weitere Übersichten bei Higgins (1996), Dijksterhuis et al. (2004), Bargh (2006). Nach einem erfolgreichen präaktionalen Prozess, kann die Phase der Handlung beginnen. Die Handlung im Sinne einer dauerhaften Selbstregulation aufrecht zu erhalten, bedarf allerdings noch weiterer Betrachtungen. Durch ältere neuronale, über lange Zeit gebahnte Automatismen, die Wellensiek (2010) mit Muster und Prägungen umschreibt, kann die Aufrechterhaltung der neuen Handlung gestört und sogar verhindert werden. Der neue Vorsatz z.b. sich mittags zu bewegen, wird überlagert durch das altbekannte Muster, nämlich den Mittag ohne Bewegung am Schreibtisch zu verbringen. Um den neu angelegten neuronalen Netzwerken, die vergleichbar mit Trampelpfaden sind, weitere Stabilität zu geben, müssen in dieser Phase Wenn-Dann-Pläne, sogenannte Bewältigungspläne, zur Unterstützung erstellt werden. Gollwitzer spricht dabei von Ausführungsintention (1993, 1999). Gollwitzer und Oettingen (2013) haben einen Überblick über die Vorteile der Wenn-Dann-Pläne erstellt. Mit der zusätzlichen Entwicklung von Ausführungsintentionen, die die Ziele bei der Veränderung im Gesundheitsverhalten unterstützen, werden die Menschen in der Lage sein, endgültig in ein zielrealisierendes Handeln zu kommen und neue Ressourcen z.b. für ihre Gesundheit aufbauen.

13 10 Der verwendete Ressourcenbegriff beim ZRM orientiert sich an einer weiten Definition aus der Neuropsychotherapie (Grawe, 2004) und umfasst die Annahme, dass jedes Neuron im Verbund mit seinen assoziierenden Neuronen, die Grundlage für eine Ressource darstellt. Somit kann jede Kompetenz, z.b. neues Wissen, zur Gesundheitsförderung aus dem Verbund dieser verbundenen Neuronen entstehen (Krause & Storch, 2010; Storch & Krause, 2006). Das embodi-trainingskonzept greift diese Erkenntnis des weitgefassten und sich an den Neurowissenschaften orientierten Ressourcenbegriff auf. Als Ressource und somit als Quelle für das Wohlbefinden der Mitarbeiter dient alles, was für Körper, Geist und Seele gesundheitsfördernd ist und hilft, ihre persönliche Einstellung zur Gesundheit positiv zu verändern, so dass sie ihre gesundheitsbezogenen Ziele erreichen. Diese offene Definition ist gerade im Unternehmensumfeld, vor dem Hintergrund, dass Gesundheit immer individuell zu betrachten ist, von großer Bedeutung für das embodi-trainingskonzept. Daher steht das Individuum jeweils mit seinem ganz persönlichen Vorwissen und Erfahrungsschatz, den es im Laufe des Lebens auf der Körperebene gesammelt hat, im Mittelpunkt der Betrachtung. Die unbewussten Gesundheitsbedürfnisse werden mit Hilfe des Bildprojektionsverfahrens in das Bewusstsein der Mitarbeiter transportiert. Ziel ist es dabei, die unbewussten Bedürfnisse der Mitarbeiter nachhaltig in den Trainingsprozess zu integrieren. Diese unbewussten Bedürfnisse stellen die erste Ressource im Prozess dar. Sie dienen als erster Ankerpunkt der Entwicklung eines neuronalen Netzwerkes zur Gesundheit und der persönlichen Einstellung zur Gesundheit. Ein weiteres wichtiges Fundament ist die Entwicklung eines persönlichen Embodiments, d.h. einer persönlichen Körperbewegung in die aufgerichtete Haltung. Die Entwicklung des Embodiments gegen Ende des ZRM-Prozesses spielt die entscheidende Rolle, da es das zentrale Verbindungselement zwischen dem ZRM-Prozess und dem funktionellen Training ist. Es ist im ZRM- Prozess das Ende der Sensibilisierungsphase der Mitarbeiter zum Thema Gesundheit und zur persönlichen Einstellung zur Gesundheit. Zudem ist es der fließende Übergang zum funktionellen Training und damit zu den täglich stattfindenden Sport- und Bewegungsprogrammen im Unternehmen. Das Embodiment ist eine erste körperliche Ressource, die das neue neuronal angelegte Netzwerk zum Thema Gesundheit, welches in der ersten Dimension, aufgrund der Bildauswahl aus der Ressource Bild besteht, erweitert und ausbaut. Dieses in seiner zweiten Dimension erweiterte neuronale Netzwerk, wird bei den anschließenden Bewegungsprogrammen, durch gezielte, sich wiederholende funktionelle Bewegungen gefestigt. Funktionelle Bewegungen, vor allem in die angestrebte Aufrichtung des Körpers, sind gesund und in ihrer Wirkung nachgewiesen.

14 11 Dies wurde in Arbeiten zu funktionellem Training von Boyle (2010), Cook (2014), Cantieni (2009) und im Konzept der Kraft in der Dehnung von Mosetter (2002) nachgewiesen. Im ZRM-Prozess wird zudem ein Motto-Ziel formuliert, welches die persönliche Einstellung zur Gesundheit positiv verändern soll und somit die selbstregulierende Handlung zusätzlich unterstützt, damit die gesundheitsbezogenen Ziele erreicht werden. Im Gegensatz zu den bekannten S.M.A.R.T.-Zielen (S für spezifisch, M für messbar, A für anspruchsvoll, R für realistisch und T für terminiert) aus der Wirtschaft, welche einen Endzustand in der Zukunft beschreiben, beziehen sich Motto-Ziele auf das Hier und Jetzt. Motto-Ziele sind allgemein und bildhaft formuliert und beziehen sich auf die Haltung eines Menschen. Weshalb auch oft der Begriff Haltungsziel als Synonym zum Einsatz kommt. Storch (2009) führt im Rahmen des ZRM deshalb die Zielpyramide ein. Mit Hilfe der Haltungsziele, bezieht die Zielsetzung und Zielverfolgung damit auch das Unbewusste mit ein und nicht den bewussten Verstand. Abbildung 4: Die Zielpyramide (Storch 2009, S. 13). Nach Erkenntnissen von Storch (2008a), ist die Abstufung der Zielpyramide in drei Segmente ausreichend für Coachings zur Zielfindung in Unternehmen. Wird der ZRM-Prozess bei der Sensibilisierung der Mitarbeiter zum Thema Gesundheit konsequent von links nach rechts eingehalten, dann entwickelt sich das unbewusste Gesundheitsbedürfnis im Laufe des Prozesses zum Motiv. Es wird somit dem Bewusstsein zugänglich und kann durch jeden einzelnen Mitarbeiter kommuniziert werden. Anschließend geht es in eine Intention

15 12 über und benötigt, je nach Stärke der Intention, evtl. noch den Zwischenschritt der Handlungsvorbereitung, bevor es in einer gesundheitsorientierten Handlung mündet ZRM als Grundbaustein des embodi-trainingskonzepts Das ZRM dient in seiner Grundform nach Storch und Krause (2006) als theoretischer Rahmen des embodi-trainingskonzepts und ist dem eigentlichen Sport- und Bewegungsprogramm als Sensibilisierungsworkshop vorangestellt. So kann die Forderung an einen ganzheitlichen und ressourcenorientierten Trainingsansatz, der jeden einzelnen Menschen als Individuum sieht, welches in eine Selbstregulation kommen soll, gesichert werden. Das ZRM liefert für den neuen Trainingsansatz die wichtige Erkenntnis des neurowissenschaftlichen Ressourcenbegriffs. Weitere Nachweise dazu finden sich auch bei Grawe und Grawe-Gerber (1999), Storch und Krause (2007), Storch, et al. (2013). Der Begriff Ressource wurde durch Hüther (2011) gut erforscht. Die neuronalen Erregungsmuster, d.h. der Aufbau von Gesundheitsressourcen, sollen im Hinblick auf die Absicht der positiven Veränderung der Gesundheit und auch die nachhaltige Veränderung der persönlichen Einstellung zur Gesundheit bei den Mitarbeitern, erfolgsversprechende Auswirkungen auf Körperebene, aber auch auf der psychischen Ebene zeigen. Deshalb wurde das embodi- Trainingkonzept und sein Sport- und Bewegungsprogramm speziell auf diese Anforderungen für den Einsatz in Unternehmen, konzipiert. Wird die Bedürfnispyramide von Maslow (1954) betrachtet, so ist ersichtlich, dass Gesundheit im Sinne von Wohlbefinden, auf der zweiten Ebene der Pyramide verankert ist. Diese folgt gleich auf die Grundbedürfnisse, wie z.b. Hunger oder Durst. Gesundheit kann über das Wohlbefinden somit von vornherein für jedes Individuum als ein Bedürfnis betrachtet werden. Diese Erkenntnis erleichtert den Einstieg und den Erfolg des embodi- Trainingskonzepts. Das Ziel einer positiven gesundheitlichen Veränderung und einer Veränderung der persönlichen Einstellung zur Gesundheit, muss an ein aktuelles Anliegen der Mitarbeiter geknüpft sein. Klinger (1977) bezeichnet diesen Zusammenhang mit relevanten current concerns. Das Thema Gesundheit muss deshalb für das Individuum bedeutsam sein. Die Bedeutsamkeit ist durch den Stellenwert von Gesundheit in der Maslow schen Bedürfnispyramide gegeben. Trotzdem verhalten sich nicht alle Menschen gesundheitsbewusst. Dies liegt vermutlich an den unbewussten Anteilen, die jeder in sich trägt und die durch unsere digitalisierte Medienlandschaft über Werbebilder ständig aktiviert werden. Als Beispiel sei hier das Bild des Marlboromans erwähnt. Die Werbebranche nutzt schon lange Zeit die Möglichkeit, durch positive Bilder die unbewussten Anteile zu aktivieren,

16 13 um die Menschen so zu einer Handlung zu bewegen. Bei Trainingskonzepten und damit in Trainingsprozessen wird diese Erkenntnis noch nicht ausreichend berücksichtigt. Brunstein et al. (1998), Ryan und Deci (2000), Devos und Banaji (2003), Müller (2006), Baumann und Quirin (2006), Wilson (2007), Kehr (2009), Weber und Storch (2015), sind sich einig, dass erst das Einbeziehen des Unbewussten und die Synchronisierung mit dem Bewussten, in Bezug auf die psychische Gesundheit, Erfolg verspricht. Dadurch scheint evtl. sogar ein dauerhaft verändertes Handeln in Bezug auf Gesundheit möglich zu werden. Eine klassische Methode, um unbewusste Gesundheitsbedürfnisse zu erfassen, ist das schon erwähnte Bildprojektionsverfahren, welches auch Storch und Krause (2011) zu Beginn des ZRM-Prozesses nutzen. Die Bildauswahl ist der Einstieg in den ZRM-Prozess.

17 14 Abbildung 5: Rubikonmodell nach Heckhausen et al., 1987 mit den Coaching-Instrumenten des ZRM (M.Storch, 2010) Ziel ist es, unbewusste Vorgänge über Bilder zu aktivieren. Dabei ist es wichtig, dass die Bilder, die in diesen Entwicklungsprozess einbezogen werden, ursächlich positive Assoziationen gewährleisten. Die Bildkartei von Storch und Krause (2011), umfasst deshalb eine Vielfalt an 64 positiven Bildern, z.b. aus dem Bereich der Natur, Menschen, Tiere und verschiedene Situationen der sozialen Begegnungen z.b. zwischen zwei Menschen, zwei Tieren und zwischen Mensch und Tier. Auf diese Weise wird versucht, an die schlummernden unbewussten Bedürfnisse heranzukommen. Die Bildauswahl befindet sich ganz am Anfang des ZRM-Prozesses in Phase eins. Das embodi-trainingskonzept startet, wie auch der ZRM-Prozess, mit der Auswahl eines Bildes aus der validierten Bildkartei von

18 15 Krause und Storch (2010), mit dem Ziel sofort ein neuronales Erregungsmuster zum Thema Gesundheit zu erzeugen. Bei der Bildauswahl ist es wichtig, darauf zu achten, dass das ausgewählte Bild eine sehr starke positive emotionale Reaktion im Auswahlprozess auslöst. Dies nennt Damasio (1994) auch somatischer Marker. Dieser somatische Marker (Damasio, 2011), dient als Repräsentation und somit auch als neuronales Korrelat einer wohladaptiven Erfahrung, an die im Prozess erfolgreich angeknüpft werden kann. Im weiteren Schritt ist es deshalb die Aufgabe, an diese wohladaptive Erfahrung, über vorhandene, gebahnte Inhalte des Gedächtnisses (Frank & Storch, 2011; Kahneman, 2012; J. Storch, J. & Weber, 2013; M. Storch & Krause, 2007) ein neues neuronales Netzwerk zum Thema Gesundheit zu generieren. Dieses wird mit Hilfe der Methode des Ideenkorbs von Storch und Krause (2003) in Gang gesetzt. Das Verfahren des Ideenkorbs ist ein Gruppenverfahren. Es werden jeweils Dreier-Gruppen gebildet. Zwei Gruppenmitglieder werden zu Hilfspersonen, für die Exploration des Unbewussten der Hauptperson (Storch & Krause, 2014). Die Hilfspersonen d.h. die eigenen Kollegen reichern das ausgewählte Bild, mit Hilfe des Ideenkorbverfahrens, durch ihre sprachlichen Assoziationen an. Der Fokus der sprachlichen Assoziationen durch die Kollegen, liegt auf einer empathischen und positiven Sprache im Sinne eines positiven somatischen Markers. Der somatische Marker kommt über die Körperebene z.b. als Grinsen zum Ausdruck und ist damit für den Coach wahrnehmbar. Der Ideenkorb bringt eine Menge an sprachlichen Fremdassoziationen in Bezug auf das ausgewählte Bild hervor. Mit dieser Hilfestellung, der sogenannten Fremdgehirne, wie sie z.b. auch Kramer und Zehnder (2007), bei ihrer empirischen Analyse einsetzen und den eigenen Assoziationen zum ausgewählten Bild, kann der Mitarbeiter ein Haltungsziel, auch Motto-Ziel genannt, formulieren. Dieses versetzt ihn in die Lage, über den Rubikon im Handlungsmodell (Heckhausen et al., 1987) zu gehen. Durch die Ideenkorbmethode ist auch eine schöne Gruppendynamik zu spüren, die ebenfalls durch die Mitarbeiter so wahrgenommen und offen geäußert wird. Das Motto-Ziel umschreibt in abstrakter Art und Weise das Gesundheitsbedürfnis der Mitarbeiter. Das Überschreiten des Rubikons hinsichtlich des Themas Gesundheit in Phase zwei, sollte in Folge des weiteren Prozesses trotzdem immer wieder mit Hilfe der Affektskala wie sie beispielsweise bei Storch (2014, S. 231) vorkommt, überprüft werden. Bei dieser Art der Skalenbewertung werden sowohl die negativen als auch die positiven Emotionen auf getrennten Maßstäben abgebildet. Die Affektskala besteht somit aus zwei-

19 16 Skalen, im Gegensatz zu der oft bekannten Likert-Skala (Bortz & Döring, 2007). Abbildung 6: Affektbilanz zur Bewertung von Einstellungen nach Storch (Storch 2014, S. 231). Das Verfahren, der getrennten Bewertung von Emotionen, stammt aus der Neurophysiologie. Ein wichtiger Teil des positiven Bewertungssystems auf Grund der dort liegenden Dopaminrezeptoren ist nach Roth (2003a) der nucleus accumbens (Kernstruktur im unteren Vorderhirn). Negative Geschehnisse werden dagegen unabhängig von positiven Ereignissen, im sogenannten Furchtzentrum der Amygdala bewertet; aufgrund der Form auch als Mandelkern bezeichnet. Die Amygdala liegt im vorderen Teil des Temporallappens, entzieht sich dem Bewusstsein und beeinflusst vor allem Emotion und Erinnerung. Wird dieses Faktum betrachtet, ist der Einsatz von Affektskalen im Bereich der emotionalen Bewertung unbedingt notwendig. Wird ein Thema positiv bewertet, schaltet sich der Nucleus accumbens ein, wird jedoch etwas negativ bewertet, wird die Amygdala aktiv. Deshalb bedarf es unbedingt zweierlei Skalen, einer positiven und einer negativen, um die Wertigkeit von Affekten zu unterscheiden. Beide Skalen sind von eingeteilt, um die Intensität der Affekte zu erfassen. Es können starke, mittlere und schwache negative Affekte entstehen. Das gleiche gilt für die positiven Affekte (Storch und Krause, 2014). Mit diesem Hintergrundwissen, können für die Untersuchungen im Rahmen dieser Dissertation auch Entscheidungen und Bewertungen im Bereich der Gesundheit, wie sie beispielsweise auf Grund der Annahme: Wenn ich darüber nachdenke, halte ich Sporttreiben für lohnend, besser durch zwei Skalen, mit der Unterscheidung: Kann ich positiv zu-

20 17 stimmen oder Kann ich negativ zustimmen, oder nach Storch (2015) mag ich / mag ich nicht, besser abgebildet werden. Die zwei getrennten Bewertungsskalen haben zudem den Vorteil, dass Kompromissentscheidungen wegfallen. Das wiederum hat den positiven Effekt, dass der Mittelwert ohne messbare Realität, bei den statistischen Auswertungen nicht gestärkt wird. Beim Einsatz der Affektskala zur Überprüfung des Motto-Ziels der Mitarbeiter, dient sie dazu, die Affektlage der Mitarbeiter in Bezug auf das formulierte Ziel transparent zu machen. Es bedarf hier gegebenenfalls einzelner und individueller Nachkorrekturen der Formulierung. Am Ende sollten die einzelnen Wortbausteine des Motto-Ziels, eine Affektlage von mindestens 70 plus und 0 minus anstreben. In der nachfolgenden Phase der Handlungsvorbereitung, müssen Ressourcen wie z.b. Erinnerungshilfen in Form von Primings (unbewusstes Lernen) und ein persönliches Embodiment erarbeitet werden, damit die Handlung auch gegen Einflüsse von extern, dauerhaft in ein zielgerichtetes Handeln mündet. Vor allem in dem komplexen Umfeld von Unternehmen, wird das eigene zielführende Handeln z.b. aufgrund von Erwartungshaltungen durch den Chef und Kollegen auf Stabilität überprüft. Deshalb ist die Entwicklung von Erinnerungshilfen und Embodiments ein zentraler Bestandteil des Prozesses. Im ZRM-Prozess werden zuerst mobile und stationäre Erinnerungshilfen gesucht, die eine inhaltliche Reflektion des ausgewählten Bildes und des Motto-Ziels darstellen. Danach wird das persönliche Embodiment über eine gezielte Körperarbeit entwickelt. Ziel ist es, mit Hilfe des Embodiments, das neuronale Netzwerk, welches das handlungswirksame Motto-Ziel repräsentiert, zusätzlich zu unterstützen. Eine Übersicht mit Beispielen zur Embodiment-Forschung findet sich einerseits bei M. Storch et al. (2015) sowie bei Koch (2011). Gerade im Sport und Bewegungsbereich stellt das bewusste Lernen durch häufige Wiederholungszahlen eine weitere Möglichkeit dar, um die neuen Vorsätze zu stabilisieren. Für diese Studie und das embodi-trainingskonzept lässt sich dadurch ableiten, dass die Sport- und Bewegungsprogramme häufig pro Woche im Unternehmen implementiert werden sollten. Nach Renner und Schwarzer (2000) ist in dieser Phase die Entwicklung der sogenannten Wenn-Dann-Pläne besonders effektiv und wichtig - vor allem bei Zielen, welche die Gesundheit betreffen z.b. Wenn ich mehr Sport treibe, bin ich gesünder! Der Embodimentansatz stellt beim embodi-trainingskonzept den zweiten Grundbaustein und zugleich das Verbindungselement zwischen ZRM-Prozess und dem anschließenden funktionellen Training dar. Funktionelle Bewegungen, wie sie z.b. im Athletiktraining von Michael Boyle (2013) und Gray Cook (2014), dem Konzept der Kraft in der Dehnung

21 18 (KID) von Mosetter und Mosetter (2015; 2016) und dem Faszientraining nach Robert Schleip (2011) und Myers (2010) sind wissenschaftlich gut untersuchte Trainingsmethoden. Diese Trainingsmethoden trainieren alltagstaugliche Bewegungsmuster. Das embodi- Trainingskonzept bedient sich deshalb dem funktionellen Trainingsansatz, als erfolgreiches Konzept, um so schnell wie möglich ein positives Gefühl im Körper der Mitarbeiter auszulösen. Wird mit bekannten Bewegungsmustern des Alltags in den Sport- und Bewegungsprogrammen trainiert, so werden auch hier die neuronalen Verschaltungen weiter gebahnt und dadurch verstärkt. Die an den ZRM-Prozess anschließenden, funktionellen Bewegungskurse werden so zu einer weiteren gesundheitsbewussten und körperlichen Ressource Embodiment als Verbindungselement des embodi-trainingskonzepts Tschacher (Storch et al., 2015) liefert mit seinem Schaubild eine sehr aussagefähige bildhafte Darstellung der Erkenntnisse des Embodiments. Abbildung 7: Das Embodimentkonzept (Storch et al., 2015, S. 15). Sein Verständnis von Embodiment beschreibt er wie folgt: Unter Embodiment ist zu verstehen: dass der Geist (also Verstand, Denken, das kognitive System, die Psyche) mitsamt seinem Organ dem Gehirn, immer in Bezug zum Gesamtkörper steht. Geist / Gehirn und Körper wiederum sind in die restliche Umwelt eingebettet (Tschacher & Dauwalder, 2003). Die Abbildung 7 veranschaulicht die gut erforschte Wechselwirkung zwischen

22 19 Körper und Psyche. Weisfeld und Beresford (1982) liefern in ihrem Experiment eine Bestätigung der Wechselwirkung zwischen Körper und Psyche, ausgehend von der psychisch, emotionalen Ebene. Sie analysierten die Körperhaltung von männlichen Highschool- Absolventen unmittelbar nach dem Erhalt ihrer Examensnote. Dieses Experiment zeigt eindeutig, dass sich das innere Erleben einer Emotion (in diesem Experiment die Emotion Stolz ) unmittelbar auch auf die äußere Körperhaltung niederschlägt. Auch der Neurobiologe Gerald Hüther zeigt in seiner limitierten Sonderausgabe (2013), dass Körper und Psyche untrennbar miteinander verbunden sind. Abbildung 8: Embodiment-Experiment von Weisfeld und Beresford (1982). Das embodi-trainingskonzept konzentriert sich auf die Pfeilrichtung Körper à Psyche. Über die Körperebene soll im Sinne der Wechselwirkung ein positiver Einfluss auf die Psyche genommen werden. In der Literatur finden sich dazu weitere Beispiele: Bloch (1986), Pasquarelli und Bull (1951), Schwarz (1990), Schwarz und Clore, (2003), einige Forschungsergebnisse, welche die Auswirkung des Körpers auf die Psyche festhalten. Deshalb wird beim embodi-trainingskonzept schon während des Durchlaufens des klassischen ZRM Prozesses (Storch und Krause, 2006) und nachfolgend in den Bewegungsprogrammen ganz gezielt über die Ressource des Embodiments auf der Körperebene gearbeitet. Zum einen wird über diesen Ansatz sichergestellt, dass über die Körperebene weitere neuronale Erregungsmuster ausgebildet werden und so das neue zielrealisierende Handeln aus neurobiologischer Betrachtungsweise weiter stimuliert und gebahnt wird. Das Ziel wird über die Körperebene multicodiert (Storch & Krause, 2010). Zum anderen

23 20 wird der so wichtige und im Fokus stehende positive Einfluss einer aufrechten Haltung des Körpers, auch im Sinne des Präventionsgedankens, berücksichtigt. Dieser Einfluss wurde wissenschaftlich in den Experimenten von Riskind und Gotay (1982) und bei Stepper (1992) nachgewiesen. Auch das Handflächenexperiment von Cacioppo et. al (1993), weist auf die positive Wechselwirkung zwischen Körper und Psyche im Sinne der Haltung in eine Aufrichtung hin. Die Probanden wurden aufgefordert, mit ihren Handflächen entweder von oben auf die Tischplatte zu drücken oder von unten. Durch die unterschiedlichen Bewegungsausführungen werden jeweils unterschiedliche Muskelgruppen aktiviert. Dabei ist das Drücken von oben auf die Tischplatte eher mit einer abwehrenden Bewegung gleichzusetzen, während das Drücken von unten gegen die Tischplatte eher einer heranziehenden Bewegung gleichkommt, durch die Aktivierung Armbeugemuskeln. So entsteht als Reaktion ein positiver Reiz, der eine positive Einstellung mit sich bringt. Eine ökonomische, aufrechte Körperhaltung wirkt nach Storch et al. (2015) nicht nur auf die momentane Gemütsverfassung eines Menschen, sondern wird zum Ausdruck der Gesamtpersönlichkeit. Angesichts der Forschungsergebnisse wird sehr deutlich, dass die Körperebene ein enormes Potential darstellt. Über die Körperarbeit und damit über das sportliche Bewegungstraining, kann auf das psychisches Wohlbefinden Einfluss genommen werden. Folgt dabei das körperliche Training den bis dahin genannten wissenschaftlichen Erkenntnissen der Forschung, so treten Verbesserungen sowohl auf der physischen, also auch auf der psychischen Ebene auf. Die Gesundheit der Mitarbeiter wird durch das Einwirken auf der einen Ebene sofort auch auf der anderen Ebene verbessert. Im oben skizzierten ZRM-Prozess (Abbildung 5), wird im Sinne der Gesundheitsförderung von Anfang an über eine individuelle Zielanalyse und die nachfolgende Entwicklung persönlicher Gesundheitsziele, einen positiven Einfluss auf die Selbstwirksamkeit und Selbstregulation genommen. Die hat eine positive Auswirkung auf die Leistungsfähigkeit der Mitarbeiter und damit auch auf das gesamte Unternehmen. Für das embodi-trainingskonzept ist auch die Betrachtungsweise der Wechselwirkung zwischen Körper und Psyche aus der Hirnforschung und Neurowissenschaften von Bedeutung. So zeigt Hüther (2015), dass das Gehirn und der Körper über den Blutkreislauf und über afferente und efferente Nervenbahnen miteinander verbunden sind. Auch hier zeigt sich das Phänomen der Wechselwirkung eindeutig. Zum einen gelangen Signale, die im Gehirn erzeugt werden, in den Körper und zum anderen erreichen Signale, ausgelöst durch

24 21 bestimmte Prozesse, die auf der Körperebene stattfinden, das Gehirn (Hüther, 2015). Wichtig ist, dass Körper und Geist, aber auch Denken und Fühlen vor allem in der heutigen Zeit gemeinsam betrachtet werden. Und zwar im Sinne der Wechselwirkung und damit der Verknüpfung von vier Ebenen. Wellensiek (2010) bezeichnet diese Ebenen als Körper, Gefühl, Verstand und Seele, die sich alle gegenseitig bedingen. Erst durch das Verknüpfen der vier Ebenen, ist es möglich, alltäglichen Situationen, sei es beruflicher oder privater Natur, anpassungsfähig gegenüberstehen zu können. Das Denken alleine, gesteuert durch den Verstand, scheint in der heutigen Arbeitswelt nicht mehr auszureichen, bzw. stellt keine Ressource dar, die Kraft und Wohlbefinden gibt. Der Gesundheitsreport der Barmer Gmünder Ersatzkasse (GEK) 2015 ( o.s.) zeigt deutlich, dass der größte Anteil an Fehlzeiten, wie auch die Jahre zuvor, mit 23,6 Prozent auf Krankheiten des Muskel-Skelett- Systems entfällt, gefolgt von psychischen Störungen mit 18,5 Prozent. Ebenfalls prognostiziert die Weltgesundheitsorganisation (WHO) in den kommenden Jahren einen weiteren dramatischen Anstieg der psychosomatischen Krankheiten (Neuner, 2016). Im Gegensatz zu früher, als die körperliche Arbeit im Vordergrund stand, sind viele Arbeitsplätze mittlerweile durch langes Sitzen und damit durch eine Bewegungsarmut geprägt. Durch die Informationstechnologie ist das Arbeiten an einem PC mit 5-8 Std. Sitzen pro Tag zur Normalität geworden. Abbildung 1 zeigt, dass Menschen sich zurück entwickeln im Sinne eines use it or lose it- Prinzips oder wie es im Funktionellen Training bezeichnet wird: Form follows function (die Form folgt der Funktion). Dieses Phänomen wird in der Neurowissenschaft als neuronale Plastizität bezeichnet. Dabei lösen sich neuronale Verbindungen, die nicht mehr nutzen, auf. Neuronale Verbindungen, die im Gegensatz dazu häufig benutzen, werden stabilisiert und gestärkt. Hüther beschreibt die Neuronale Plastizität mit: der nutzungsabhängigen Veränderbarkeit des menschlichen Gehirns (Hüther, 2001, S. 85). Dies kann so interpretiert werden, dass das Gehirn und damit das im Laufe des Lebens neuronal entstandene Netzwerk so wird, wie es vom Menschen benutzt wird. Wird diese Erkenntnis auf die PC- Affen-Fehlhaltung übertagen, dann wird deutlich, dass die Bewegungsmuster des aufrechten Menschen, aufgrund der oft langen und einseitigen Sitzbelastung auch im Stehen neuromuskulär falsch angesteuert werden. Der täglich am PC sitzende Mitarbeiter mit Rundrücken und verkürztem Hüftbeuger rückt deshalb in den Fokus der Betrachtung. Er stellt den Ansatzpunkt auf körperlicher Ebene dar und damit auch für die Entwicklung gezielter funktioneller Bewegungsübungen in die Aufrichtung, die Bestandteil des embodi-

25 22 Trainingskonzepts sind. Es geht um eine positive Einflussnahme auf die Fehlhaltung des Körpers durch zu langes Sitzen bzw. um das Auflösen der dadurch neuromuskulär falsch gebahnten Haltung. Ziel ist es, die früher angelegte aufrechte Haltung (aufrechter Gang) auf neuromuskulärer Ebene, im Sinne der Neurowissenschaften (Neuronale Plastizität), wieder zu aktivieren und damit wieder zu erlernen. Nach Edelmann (1987) werden Nervenkomplexe leichter aktivierbar, wenn als Reaktion auf einen Reiz, bestimmte Muster gemeinsam ausgelöst werden. Auch bei Ratey (2001) ist dies zu finden. Aus Sicht der Gestaltpsychologie beschreibt Tschacher (1997) dieses Phänomen mit Musterergänzung. Wichtig an dieser Stelle ist die Erkenntnis, dass das Erregungsmuster immer einfacher aktiviert werden kann, je fortgeschrittener die neuronalen Bahnungen bereits entwickelt wurden. Das passiert von unterschiedlichen Stellen aus, mit immer weniger Anhaltspunkten, welche Primings darstellen können (Storch & Krause, 2011). Diese Phänomene zeigen sich sehr anschaulich in einem Schaubild von Birbaumer & Schmidt (1996).

26 23 Vor Lernen Nach Lernen Synaptische Veränderungen, die eine Grundlage für Speicherung sein können. A. Nach einer Trainingsprozedur führt jeder neue Impuls im betroffenen neuronalen System zu einer verstärkten Ausschüttung von Transmittermolekülen (symbolisiert durch Punkte). B Ein Interneuron moduliert die Polarisation der Axonendigung und löst die Ausschüttung vermehrter Transmittermoleküle pro nervalen Impuls aus. C Modifikation der postsynaptischen Rezeptormembran führt zu einer verstärkten Reaktion auf dasselbe Ausmaß von Transmittersubstanz. D Die Fläche des synaptischen Kontakts erhöht sich mit Training. E Ein Erregungskreis, der öfters benützt wird, erhöht die Anzahl der synaptischen Kontakte. F Eine häufig benutzte neuronale Verbindung übernimmt vorher wenig benützte Synapsen. (Nach Birbaumer & Schmidt, 1996, S. 577: Biologische Psychologie, Springer: Heidelberg) Abbildung 9: Synaptische Veränderungen, die eine Grundlage für Speicherung sein können (Birbaumer & Schmidt, 1996, S. 577). Für das embodi-trainingskonzept bedeutet dies, dass aufgrund der Evolution, auf bestehende neuronale Muster des aufrechten Ganges zurückgegriffen werden kann. Dabei dient das funktionelle Training als komplexer Reiz, da das Training ganze Muskelketten anspricht und so neuromusklär bestehende Muster gemeinsam auslöst. Die Muster der aufrechten Haltung werden dadurch schnell ergänzt und können wieder angesteuert werden. Durch die Integration funktioneller Bewegungen in die Aufrichtung gleich zu Beginn der Sensibilisierung der Mitarbeiter, startet bereits vor der Bildauswahl die neuronale Bahnung, so dass spätestens bei den Sport und Bewegungsprogrammen, die Bewegungsmus-

27 24 ter in die Aufrichtung einfach aktiviert werden können. Die wieder erlernten neuronalen Netzwerke für eine aufrechte Haltung, erfahren dabei z.b. Unterstützung durch die persönlichen Embodiments, durch die Sport- und Bewegungsprogramme, die drei Mal pro Tag angeboten werden, damit häufig trainiert werden kann. Da Körper und Psyche untrennbar miteinander verbunden sind, hat das Arbeiten auf körperlicher Ebene den Vorteil, dass auch die Psyche positiv beeinflusst wird und damit positive Auswirkungen auf die psychischen Leiden erzielt werden können. Wird die Schutzhaltung, die Menschen bei der Emotion Angst einnehmen, mit der klassischen Sitzhaltung am Schreibtisch (Abbildung 1) verglichen, so fällt eindeutig auf, dass beide Körperhaltungen vergleichbar sind. Wie mehrfach wissenschaftlich bestätigt, ist diese Wechselwirkung zwischen Körper und Psyche eindeutig nachgewiesen. Deshalb kann davon ausgegangen werden, dass sich die Sitzhaltung, die über mehrere Stunden eingenommen wird, negativ auf die Psyche des Menschen auswirkt. Der Unterschied ist einzig und allein der Ausgangspunkt. Sitzt der Mensch, dann nimmt er die Körperhaltung bewusst ein. Bei der Emotion Angst, wird die Haltung durch die Emotion ausgelöst, welche den Körper die Schutzhaltung einnehmen lässt. Das ist ein ganz normaler Reflex aus dem ältesten System, dem Stammhirn, in dem die Reflexe angesiedelt sind. Dieser Prozess läuft unbewusst ab. Der Mensch denkt nicht darüber nach, dass er bei Angst in eine Schutzhaltung geht. Evolutionär gesehen wäre das auch nicht möglich bzw. wäre sozusagen fast gleichbedeutend mit dem Tod. Im Falle eines Angriffs z.b. eines Säbelzahntigers muss das Kampf -, oder Fluchtsystem binnen Sekunden reagieren. Hier wird der Verstand und damit das Nachdenken nicht gebraucht, um eine schnelle Entscheidung zu treffen. Aus der Wissenschaft der Neurobiologie ist des weiteren folgender Satz sehr bekannt: Cells that fire together wire together, was bedeutet, dass Neurone, die gemeinsam feuern, eine gemeinsame Verbindung bilden. Diese Hypothese postulierte der kanadische Psychologe Donald Hebb (1949), sie ist auch als Hebb sche Regel bekannt und verdeutlicht, dass der Mensch über den Körper und zwar über motorische Anteile, ganze Erregungsmuster (neuronale Verschaltungen) auslösen können. Über den motorischen Anteil werden dann auch die sensorischen, affektiven und kognitiven Anteile synchronisiert. Deshalb reicht es, den Einstieg über die Körperebene zu vollziehen. Die Veränderung dieses Aktivierungsmusters hat im Falle des Embodiments automatisch auch Auswirkungen auf die Ebenen Gefühl, Einstellung und Denkstil (Stroch et al., 2015). In der nachfolgenden Abbildung wird Beschriebenes nochmals bildhaft veranschaulicht.

28 25 Optischer Reiz Taktiler Reiz Ein synchrones Erregungsmuster entsteht Der taktile Reiz alleine löst das gesamte Erregungsmuster ab Abbildung 10: Kopplung von Erregungsmustern aus verschiedenen Sinneskanälen (Storch et al., 2015, S.92), Beispiel: Taktiler Reiz (gelb) plus optischer Reiz (blau). Tief verankerte Haltungsmuster wie sie der PC-Affe zeigt, sei es durch die Körperhaltung sitzen oder über den affektiven Kanal z.b. durch Angst ausgelöste eingenommene Körperhaltungen, können sehr gut im Sinne der Hirnforschung korrigiert werden. Im Gegensatz zu früheren Meinungen: Was Hans nicht lernt, lernt Hänschen nimmer mehr, zeigen die Erkenntnisse des Hirnforschers Hüther (2013), Menzel (2001), Birbaumer und Schmidt (2000) und Bauer (2014), dass das Gehirn nicht nur im Kindesalter lernfähig ist, sondern zu jeder Zeit. D.h. der Mensch lernt zeitlebens, was auch Battistich (2016) in seinem Beitrag erwähnt. Im Sinne des Bewegungstrainings, macht es deshalb Sinn, Körpermuster die tief verankert sind, über die Wechselwirkung zwischen Körper und Psyche zu verlassen. Über eine gezielte motorische Ansteuerung, kann durch ein gezieltes funktionelles Training sofort eine andere äußere Haltung eingenommen werden, als bisher. Nach Storch et al. (2015) reicht es sogar aus, nur eine andere Köperhaltung einzunehmen, da diese allein schon enorme positive Folgen auf die neuronalen Verschaltungen im Gehirn hat. Über Veränderungen von Haltungen und Spannungsmustern der willkürlichen und unwillkürlichen Muskulatur, der Faszien und Gelenke, aber auch durch Massagetechniken, durch Veränderungen der Atmung und des Stimmausdrucks, wird die emotionale Befindlichkeit geprägt (Storch et al., 2015, S. 95). Sie kann daher von dort aus auch gezielt ver-

29 26 ändert werden. Nach Grawe (2004) ist es wichtig, dass um Veränderungen herbeizuführen, neue Erlebnisse, reale Erfahrungen sind, bei denen alle Sinne des Menschen mit einbezogen werden. Ausgehend von dieser Erkenntnis, lässt sich für das embodi-trainingskonzept und dessen Bewegungsprogramm Folgendes ableiten: Im Sinne des PC-Affen ist es in der heutigen Arbeitswelt von zentraler Bedeutung, beim Training auf neuromuskulärer Ebene ausgleichende Bewegungsmuster zum täglichen Sitzen zu trainieren. Durch Ausgleichsübungen sollen die Mitarbeiter aktiv die Sitzhaltung verlassen. Hier scheint vor allem eine korrekte motorische Ansteuerung über Übungen in die Aufrichtung von zentraler Bedeutung zu sein. Durch diese Erkenntnisse aus der Hirnforschung und den Neurowissenschaften, ist es unbedingt notwendig die beiden Forschungszweige beim Erlernen einer neuen Haltung im Sinne des Embodiments miteinzubeziehen. Das embodi-trainingskonzept setzt deshalb die Erkenntnisse gezielt beim Sport- und Bewegungstraining in Unternehmen ein. Bewegung läuft nicht nur rein auf der motorischen Ebene ab, sondern wird z.b. auch durch visuelle, vestibuläre und propriozeptorische Anteile gesteuert, die in einem modernen Bewegungsprogramm unbedingt Berücksichtigung finden müssen. Die Zahl der neuronalen Verschaltungen von Nervenzellen, wird vor allem auch beim Training vermehrt. Dies geschieht zum Beispiel über anregende Umweltbedingungen, wie z.b. unterschiedliche Bodenuntergründe, ein abwechslungsreiches und vielfältiges Training in Bezug auf die Übungsvielfalt unter Einbezug der im ZRM-Prozess angelegten Ressourcen (Bild, Mottoziel, Erinnerungshilfen und das persönliche Embodiment). Der Zugang über das embodi-trainingskonzept und dessen Bewegungsprogramm, scheint gerade in der heutigen Arbeitswelt der richtige Ansatz zu sein, damit der Menschen wieder einen Zugang zu sich selbst findet und darüber hinaus wieder mehr Selbstvertrauen in den eigenen Körper und sich selbst erfährt. Auch das Wohlbefinden, was automatisch entsteht, trägt zu einer positiven Wirkung auf die Mitarbeitergesundheit bei Funktionelles Training als Grundbaustein des embodi-trainingskonzepts Mit Jürgen Klinsmann, dem Bundestrainer der deutschen Fußballnationalmannschaft (DFB) von 2004 bis 2006 und seinem Trainerstab, wurde das funktionelle Training in Deutschland medienwirksam und damit bekannt. Mark Verstegen, der Athletiktrainer des DFBs prägte das funktionelle Training unter dem Core Performance Trainingssystem, welches er aus den USA nach Deutschland überlieferte. Verstegen und Williams postulierten den Lesern ihres Buchs Core Performance schon damals das Training in die Aufrichtung

30 27 und der Möglichkeit, durch dieses Training 1 bis 2,5 cm wieder größer zu werden (Verstegen & Williams, 2008). Zentraler Ansatzpunkt sind auch hier die Problemstellen des PC- Affen. Bei einer lang andauernden Sitzhaltung, verkürzt der Hüftbeuger und die Hüfte wird immobiler und friert sozusagen ein. Der Schulter und Nackenbereich ist beim PC- Affen durch einen verkürzten M. pectoralis major et minor und einem nach vorn gerichteten Kopf eine weitere Steuerzentrale und damit ein weiterer Ansatzpunkt. Durch diese falsch eingenommene Haltung, wird der Kopf, der auf dem ersten Halswirbel sitzt, unnatürlich schwer, was wiederum z.b. zu Konzentrationsstörungen und Kopfschmerzen führen kann. Abbildung 11: How Heavy is Your Head (Clemens, 1982). Dieses fest verankerte Haltungsmuster wird über ein Ausgleichstraining wieder in seine Funktion trainiert. Nach Boyle (2013) ist funktionelles Training nicht bloß ein kurzfristiger Trend sondern die logische Konsequenz neuester Erkenntnisse der Trainingswissenschaften. Funktion bedeutet im Grunde so viel wie Sinn und Zweck. Funktionelles Training ist demnach zweckmäßiges Training (Boyle, 2013, S. 11). Nach Gray Cook (2014) handelt es sich beim Funktionellen Training um eine Trainingsform, mit der die Bewegungssymmetrie zwischen der rechten und der linken Körperseite hergestellt wird und das Gleichgewicht zwischen Beweglichkeit und Stabilität des Körpers gefördert wird. Es gilt auch, ein muskuläres Gleichgewicht zwischen dorsaler und ventraler (thoracaler und vertebraler) Körperseite herzustellen. Aufgrund dieses Verständnisses, eignet sich das funktionelle Training für den Büroathleten im Sinne eines zielgerichteten Trainings für den Alltag. Funktionell, ist in dem Fall immer, was eine bestimmte Funktion

31 28 oder eine Gruppe von Funktionen erfüllt. Mitarbeiter in Unternehmen können durch funktionelles Training ihren Körper gebrauchstauglich für den Alltag trainieren. Des Weiteren beinhaltet das funktionelle Training die zwei so wichtigen Aspekte der Mobilität und Stabilität. Das embodi-trainingskonzept folgt im Detail der Struktur des funktionellen Trainingssystems der R1-Academy. Die R1-Academy ist ein Ausbildungsunternehmen für Trainer und Coaches. Das Trainingssystem von R1 wurde von Thomas Korompai und Marco Rajkovic entwickelt und ist in der nachfolgenden Abbildung dargestellt. Abbildung 12: R1 Sports Club The Academy Das embodi-trainingskonzept verwendet diese Auffassung der sechs unechten Bewegungsmuster + drei echten Bewegungsmuster. Als unechte Bewegungsmuster zählen im Sinne dieser Auffassung: 1. Plank (Unterarmstütz): Der Unterarmstütz kräftigt den Core zum Schutz der Lendenwirbelsäule. 2. Push (Liegestütz): Wird die Liegestütz biomechanisch korrekt ausgeführt (Flexion + Außenrotation in der Schulter), stabiler Core (natürliche Lordose) und zentriertes Schultergelenk, so trägt diese auch zu einer besseren Haltung bei. 3. Pull (Ruderbewegung): Die Durchführung einer korrekten Ruderbewegung aus der oberen Rückenmuskulatur beugt einer Überlastung des Schulter-Nacken-Bereiches vor. 4. Lunge (Ausfallschritt): Die Durchführung eines korrekten, hüftbetonten Lunges führt zu einer Kräftigung der Glutealmuskulatur. Dadurch werden Knie -und Rückenbelastungen reduziert.

32 29 5. Squat (Kniebeuge): Die Durchführung einer korrekten, hüftbetonten Kniebeuge führt wie beim Lunge, zu einer Kräftigung der Glutealmuskulatur. Dadurch werden Knie -und Rückenbelastungen reduziert. 6. Hip Hinge (Kreuzheben): Auch der Hip Hinge trägt mit einer korrekten Ausführung zur Kräftigung der Glutealmuskulatur bei. Der Hip Hinge ist beim Anheben von leichteren Dingen im Alltag besonders rücken- und knieschonend. Beim Heben schwerer Lasten ist die Kombination aus Squat und Kreuzheben vorzuziehen. und unter den echten Bewegungsmustern versteht das R1 Trainingssystem: 1. Reach (Ausgestreckte Arme über Kopf): Beim Reach steht das koordinierte Zusammenspiel aus Oberarm- und Schulterblattbewegung mit allen dazugehörigen Muskelgruppen im Vordergrund. Außerdem sind die Elemente des Reachs bei allen Push- und Pull-Bewegungen, sowohl vertikal als auch horizontal zu finden. 2. Walk`n Run (Gehen/Laufen): Das Gehen und Laufen ist die ursprüngliche Fortbewegungsform des Menschen. 3. Step (Schritt): Der Step ist bei verschiedenen beinbetonten Bewegungen ein wichtiger Bewegungsteil. Der Step wird durch das Anheben des Knies eingeleitet. Der Fuß soll dabei auf einen Gegenstand gestellt werden, der höher ist als das Kniegelenk. Diese Bewegungsmuster sind jene, die der Athlet des Alltags (Büroathlet) ausführen und trainieren sollte. Sie begleiten den Büroathleten im Alltag und wirken den fehlerhaften Haltungsmustern des PC-Affens präventiv entgegen. Der zentrale Kernpunkt dieser Bewegungsausführungen, ist das spezifische Training in die Aufrichtung. Das geht z.b. über das Einhalten der Sternum-Symphysalen-Länge.

33 30 Abbildung 13: Videoansicht Sternum-Symphysalen-Länge ( Der PC-Affe sitzt in einer sogenannten Annäherung, welcher es gezielt über das Bewegungstraining entgegenzuwirken gilt. Ein praktisches Beispiel zum Thema Sternum- Symphysaler-Länge in Verbindung mit dem Training der Bauchmuskulatur, ist Folgendes: Wird die Bauchmuskulatur über einen klassischen Crunch trainiert, so arbeitet der Trainierende in die Annäherung. Wird die Bauchmuskulatur hingegen über eine Plank-Variation trainiert, so wird sie in die Länge trainiert. Abbildung 14: Videoansicht Crunch (

34 31 Abbildung 15: Plank ( Die Übungsvariation kann beliebig an den Leistungsstand des Trainierenden angepasst werden. Das Bewegungsprogramm, welches praktisch bei der Einführung des embodi- Trainingskonzepts zur Anwendung kommt, wird im Teil der Umsetzung näher beschrieben. Auch die Verknüpfung von funktionellem Training und dem ZRM-Prozess, wird ausführlich beschrieben. Die Kraft in der Dehnung (KID) von Kurt Mosetter ist in die Kategorie funktionelles Training einzuordnen. Das KID-Übungssystem folgt auch dem Prinzip des Trainings der sogenannten funktionellen Körperketten und orientiert sich zugleich am Meridiansystem. KID kombiniert eine Kräftigung aus einer Dehnposition gegen einen Widerstand heraus. Durch die Kraftentfaltung während der Dehnung wird das Muskelsystem aktiviert (Mosetter, 2015). Die Vernetzung von Muskelmeridianen, Akkupunkturpunkten und psychischen Empfindungen ist in fernöstlichen Gesundheitskonzepten nichts Neues. Körperliche und psychische Gesundheit bilden dort schon lange eine Einheit, so sind bestimmte Akkupunkturpunkte, Organe und Emotionen nicht voneinander getrennt zu sehen und bilden z.b. Kreisschaltungen zwischen dem Grenzstrang des zentralen Nervensystems, den Organen, der Haut und den Muskeln. Muskeln und ihre Faszienumhüllung tragen sozusagen die Emotionen in sich bzw. bilden diese in Form von Körperhaltungen nach außen ab. Die KID-Übungen passen sehr gut in das Gesamtkonzept des embodi-trainings, da sie dem Prinzip der (Selbst-)Therapie auf der Körperebene folgen. Im Gegensatz zu statischen Dehnübungen, wirken KID-Übungen selbstregulierend auf die Körpermuskulatur ein (Mosetter, 2015). Durch KID-Übungen wird ein neuromuskulärer Entspannungseffekt erzielt, wodurch der Körper Stress bereits präventiv verhindert und reduziert. KID setzt physiologisch an den Muskelansätzen und deren Messfühlern an und leitet dadurch muskuläre Selbstregulationsvorgänge ein, um eine angespannte Muskulatur wieder zurück in einen

35 32 entspannten Zustand zu regulieren. Durch die KID-Übungen wird die Muskulatur in eine maximale Länge gebracht und in dieser Länge zusätzlich aktiviert. Durch diese Maximallängenaktivierung übersteuern die Messwerte an den Messfühlern der Muskulatur. Dadurch ist es möglich, dass das Muskelsystem wieder selbst reguliert und evtl. vorhandene biomechanische Dysbalancen verhindert und/oder korrigiert (Mosetter, 2013). Die KID Übungen sind sehr einfach, weshalb sie sich sehr gut direkt im Unternehmen am Arbeitsplatz, als Ausgleichsübung zum langen Sitzen implementieren lassen und selbständig ausführbar sind. Außerdem aktivieren diese Übungen den Körper ganz gezielt und regen ihn zur Selbstregulation auf muskulärer und faszialer Ebene an. Die Dosis mit 2 Mal fünf Minuten pro Tag, ist für Mitarbeiter mit wenig Zeit im Berufsalltag, sehr ökonomisch und direkt am Arbeitsplatz umsetzbar (Mosetter, 2013). Muskulatur und Geist sind generell eng vernetzt, weshalb jede körperliche Aktivität und Belastung genauso ihre Spuren im Kopf hinterlässt, wie Emotionen und Gefühle auf den Körper abfärben im Positiven und im Negativen (Mosetter, 2015 S. 26). Mit dieser Aussage schlägt Mosetter die Brücke vom KID zum Embodiment. Dabei können nicht nur starke Belastungen, wie beispielsweise ein Unfall, für massive Beschwerden sorgen. Auch schwere seelische Belastungen und traumatische Erlebnisse, werden als neuromuskuläre Erinnerungsspur in das Körperschema des Menschen eingebettet. Mit diesen beiden Aussagen unterstreicht auch Mosetter (2015) die Wichtigkeit der Körperebene und deren Ansatzpunkt um gezielt Einfluss auf die psychische Ebene im Sinne des Embodiments zu nehmen. Die KID-Übungen ermöglichen diese Verbindung auf einfachste Art und Weise in der Praxis. Der ZRM-Prozess wird von Anfang an, mit Beginn der Bildauswahl, durch hochwertige und funktionelle Bewegungen z.b. aus dem Kraft-in-der-Dehnungskonzept von Mosetter begleitet. So kann bei der Aufgabe, der Entwicklung des persönlichen Embodiments, um das Motto-Ziel auch körperlich zu verankern (M. Storch et al., 2010), schon auf einen Pool an gesundheitsfördernden Bewegungen zurückgegriffen werden. Neuronal gesehen, tragen diese schon ein erstes Erregungspotential in sich. Durch das Üben mit der Funktion des Embodiments, wird zusätzlich der physiologische Stoffwechsel angekurbelt bzw. optimiert (Mosetter, Pape, & Cavelius, 2012). Die persönlich, am Ende des ZRM-Prozesses, entwickelten Embodiments der Mitarbeiter, gehen fließend als Übungsvarianten in das funktionelle Sport- und Bewegungsprogramm über.

36 Herzratenvariabilität und Mitarbeitergesundheit Die Herzschlagvariabilität ( heart rate variability, HRV) ist, wie der Begriff Variabilität schon zum Ausdruck bringt, ständigen Schwankungen unterlegen. Diese Variabilität ist von großer Bedeutung, da sie der Indikator für ein gesundes Herz ist. Das Herz des gesunden Menschen schlägt, in Bezug auf den Abstand zwischen den einzelnen Schlägen, nicht exakt regelmäßig, sondern unregelmäßig. In der Literatur findet sich diese Erkenntnis z.b. bei Baumert et al. (1995) und bei Malik et al. (1996) wieder. Auch Löllgen (1999) versteht die HRV als Schwankung der Herzfrequenz von Schlag zu Schlag. Diese kann dabei über Minuten (Min) oder Stunden (bis zu 24 Stunden) beobachtet werden. Sie ist eine Messgröße der autonomen Funktion des Herzens oder der neurovegetativen Aktivität. Mück-Weymann, beschreibt das Phänomen der HRV wie folgt: die mehr oder weniger rhythmischen Schwankungen der Herzrate, die sich schon beim Pulsfühlen als respiratorischen Sinusarrhythmie (RSA) ertasten lässt (Mück-Weymann, 2002, S. 324). So ist die einschlägige wissenschaftliche Meinung, dass die Herzfrequenz, von einem Herzschlag zum nächsten, ständigen Variationen unterworfen ist. Diese Variationen sind sinnvoll, da der Mensch und damit sein Organismus unter dem ständigen Einfluss von Reizen steht. Beim gesunden Menschen nimmt die Variationsbreite der Herzfrequenz von Schlag zu Schlag unter Stress ab, wohingegen die Variationsbreite unter Ruhe zunimmt, was wiederum auf eine funktionierende Regeneration hinweist. Dies betrifft sowohl die körperliche als auch die psychische Ebene. Gerade im sich ständig ändernden und immer komplexer werdenden Unternehmensumfeld, muss der Körper auf die exogenen Faktoren flexibel reagieren können. Mit einer verringerten HRV gehen oftmals die Anpassungsstörungen Burnout, sowie Depressionen auf psychischer Ebene einher. Nach Thayer und Brosschot (2005) macht eine abnehmende HRV den Organismus somit verletzbar. Dieser Erkenntnis gilt es, durch ein gezieltes Bewegungsprogramm, entgegenzusteuern. Die HRV wird vom vegetativen Nervensystem (VNS), manchmal auch autonomes Nervensystem genannt, beeinflusst. Dieses sorgt im Körper für die Aufrechterhaltung der Homöostase. Das VNS besteht aus den antagonistisch arbeitenden Parasympathikus und Sympathikus. Während der Sympathikus Körperfunktionen aktiviert, dient der Parasympathikus der Erholung und aktiviert die nötigen Energiereserven für den nächsten Abruf, der durch den Sympathikus z.b. bei Stress, veranlasst wird. Im Idealfall herrscht zwischen beiden Antagonisten ein Gleichgewicht. Eine Belastung bzw. Veränderungen z.b. durch

37 34 exogene Faktoren, egal ob beruflich oder privat, wie z.b. mentale Anspannungen, sich verändernde Umgebungsbedingungen, sportliche Aktivität, beeinflusst dieses Gleichgewicht und kann zu einem Ungleichgewicht führen. Ebenso Veränderungen von Emotionen, Stress, Schlaf und sozialer Interaktionen, werden durch die Aktivitäten des autonomen Nervensystems (ANS) gesteuert (Montano et al., 2009). Das ANS ist der Teil des Nervensystems welcher weitgehend der willkürlichen Kontrolle entzogen ist. Die HRV spielt somit eine zentrale Bedeutung für die Gesundheit des Menschen. Eine Auflistung von Hoos (2006) zeigt für den Bereich des Sports die Einsätze der HRV und deren Nutzen. Sportliche Belastungen stehen immer zuerst unter einem sympathischen Einfluss. Zu Beginn der Belastung steigt die Herzfrequenz an, eine schematische Darstellung dazu findet sich bei Hoos (2011). Bartels et al. (2004) zeigen, dass die Gesamtvariabilität während der Belastung abnimmt, was sowohl im hochfrequenten Bereich, als auch im niederfrequenten Bereich der HRV sichtbar wird. Nach Seals und Chase (1989) und Levy (1998) setzt gerade bei moderatem Trainingsumfang und moderater Trainingsintensität eine aerobe Leistungsfähigkeit ein. Diese Erkenntnisse wurden zusätzlich mit Hilfe der Frequenzanalyse bestätigt. Der Bereich Sport und die HRV in Bezug auf die Frequenzanalysen sind mittlerweile sehr gut erforscht siehe z.b. Uusitalo (2001) und DeMeersman (1993) und Väinämö et. al (2003). Nach Hoos (2011) können HRV-Analysen zur Leistungsdiagnostik im Sport dienen. In Bezug auf den physiologischen Aspekt soll deshalb der aktuell noch nicht gut erforschte Wert der HRV-Dynamik und zwei stabile parasympathisch innervierte Zeitbereichsparameter betrachtet werden. Über die Schwankungsbreite der Herzfrequenzvariabilität (HRV) ist es möglich, nicht nur physische, sondern auch psychische Belastungen zu messen. Über die HRV kann somit die Stressbelastung des autonomen Nervensystems erhoben werden. Mit einer 24-Std.-HRV-Analyse ist es möglich, die gesamte Tagesbelastung d.h. sowohl die Tagrhythmik, also auch die Nachtrhythmik zu erfassen. Der menschliche Körper und damit verbunden das Stresssystem, werden von einem circadianen Biorhythmus bestimmt. Die unterschiedlichen Rhythmen, die einen gesunden Körper ausmachen, pendeln sich im 24-Std.-Rhythmus immer wieder gegenseitig ein. So ändert sich z.b. die Rhythmik des Pulses ständig. Im Schlaf koppelt sich der Puls autonom mit der Atmung; dies geschieht ohne Zutun. Die Schwingungen und deren Koordination zueinander, machen Gesundheit aus (Klasmann, 2005). Deshalb kommen 24.-Std.-Messungen, gerade im Unternehmensumfeld und vor allem dann, wenn von einem ganzheitlichen Ansatz die Rede ist, eine große Bedeutung als

38 35 Screening-Methodik zu. Dabei geht es gerade auch darum, die Belastung vor Beginn der eigentlichen Arbeitstätigkeit, zu erfassen. Diese findet bereits am Morgen im privaten Umfeld der Mitarbeiter statt, was auch Rau und Richter (1995) zum Anlass nahmen ein 24- Stunden-Monitoring für Belastungs- und Erholungsphasen einzusetzen. So setzten Rau und Richter (1995) erstmals ein 24-Stunden-Monitoring zur Prüfung der Reaktivität psychophysiologischer Parameter in Belastungs und Erholungsphasen ein. Aus physiologischer Sicht, kann die 24.-Std.-HRV-Messung insbesondere in Bezug auf die Erfolge des körperlichen Trainings, sehr gut eingesetzt werden. Aber auch hier muss im Zuge der Belastungssteuerung, im Sinne eines Übertrainings der ganze Tagesablauf mit betrachtet werden. Kitzler (2010) untersuchte den Zusammenhang zwischen der sportlichen Aktivität, dem Wohlbefinden und dem Empfinden von Angst und verwendete dabei auch eine 24- Stunden-Analyse. Generell gibt es Kurzzeitmessungen und Langzeitmessungen, bei denen die HRV über Std. gemessen wird, das ist oft im klinischen Kontext der Fall. Nach Bigger et al. (1993), ist eine Kurzzeitmessung zur Beurteilung der kardiovaskulären Gesundheit geeignet. Auch Malik et al. (1996) weist drauf hin, dass im sportmedizinischen Kontext vorwiegend auf die Kurzzeitanalyse zurückgegriffen wird; dabei werden zumeist die Frequenzen bei der Analyse betrachtet. Die Langzeitanalyse wird nach Horn (2003) oft im klinischen Bereich eingesetzt. Im Kontext der Gesundheitsförderung, ist aber die Real-life -Bedingung auch bei der Betrachtung der physischen Ebene von besonderer Bedeutung; aus diesem Grund würde eine Kurzzeitmessung an dieser Stelle zu kurz greifen. Nach Eller- Berndl (2010) eignet sich deshalb die 24-Stunden-Messung zur Beurteilung circadianer Rhythmen und als Evaluierungsinstrument. Dabei tragen die 24-Std.-Messungen den Empfehlungen der Task Force Rechnung Der Einfluss der Atmung auf die Herzratenvariabilität Die HRV wird nicht nur durch körperliche Aktivität positiv beeinflusst, sondern auch durch die Atmung, worauf sich z.b. Bernardi et. al (2000) konzentriert. Er untersucht in seiner Studie, ob sich die HRV allein durch eine kontrollierte Atmung verändert. Auch Raaf (2011), weist in ihrer Studie auf den positiven Effekt der sogenannten Taktatmung im Baroflexrhythmus hin. Danach wird der Herzschlag beim Einatmen schneller, und beim Ausatmen langsamer. Wird die Atemfrequenz auf ca. 6 Atemzüge pro Minute (Taktatmung) gesenkt, wobei die Ausatmung verlängert wird, kommt es zu einer deutlichen Steigerung der Varianz, d. h. der Parasympathikuseinfluss nimmt zu. Das hat zur Folge, dass

39 36 die Herzfrequenz (HF) abnimmt und die HRV steigt. Der Organismus kommt in einen Entspannungszustand. So kann das Zusammenspiel der beteiligten Organsysteme über eine gezielte Taktatmung (4:1:5) mit der richtigen Tiefe und Frequenz, Herz und Gehirn in einen Gleichklang bringen, wodurch der Körper wieder in einen Balancezustand kommt. (Mück-Weymann, 2007). Diese wissenschaftliche Erkenntnis nutzt das embodi- Trainingskonzept ganz bewusst, um den Organismus über diesen einfachen Zugang, in eine aktive Balance zu versetzen. Insbesondere in der Cool-down Phase am Ende jeden Trainings, wird dieses Wissen gezielt eingesetzt, um die Entspannung des Systems nach der sportlichen Betätigung, bereits in der Trainingsstunde aktiv einzuleiten. Die KID- Übungen werden deshalb mit der sogenannten Taktatmung kombiniert. Die Taktatmung eignet sich zusätzlich auch für einen Einsatz bei Entspannungsmethoden, wie der progressiven Muskelrelaxation von Jakobsen, oder bei Fantasiereisen. Das Lernen der Taktatmung über ein Biofeedbacksystem ist nach Raaf (2011) dabei sehr effektiv. Prinzipiell reichen nach Raaf (2011) 2x 3 Minuten Training der Taktatmung am Tag aus, um einen positiven Effekt zu erzielen. Im Arbeitsumfeld ist diese Methode deshalb für Mitarbeiter nicht nur einfach und direkt am Arbeitsplatz zu erlernen, sondern auch sofort im Arbeitsalltag umsetzbar Das Zusammenspiel zwischen Körper und Psyche Rimmele et. al (2007) gehen davon aus, dass durch sportliche Aktivität eine verringerte Reaktion der Adrenokortikalen, der autonomen und der psychologischen Antwort auf einen psychosozialen Stressor auftritt. In der Studie von Rimmele et. al (2007) zeigt sich zudem, dass trainierte Männer, während einer Stressreaktion bessere Stimmungen aufwiesen, ruhiger waren und weniger Angst hatten. Auch Fox (1999) bestätigt den positiven Effekt von Sport im Hinblick auf das Angsterleben. Möglicher Grund für dieses Phänomen kann laut den Autoren eine Verringerung des sympathischen Teils des Nervensystems sein. Diese Verringerung könnte darauf basieren, dass der Körper durch Sport einer chronischen Auseinandersetzung mit physischen Stressoren ausgesetzt war. So zeigte auch schon Aldana et al. (1996), dass Menschen mit einem hohen Fitnesslevel, Stress geringer wahrnehmen. In der vorliegenden Arbeit wird durch die HRV-Dynamik das kardio-vaskuläre System dargestellt, um den Fitnesslevel zu quantifizieren. Studien von Pagani et al. (1988) zeigten schon damals, dass der Einfluss des Parasympathikus durch moderates Training zunimmt, während sich der Einfluss des Sympathikus reduziert. Eine weitere Erklärung liegt darin, dass solche Effekte durch soziale Kontakte

40 37 im Sport ausgelöst werden. Durch das Sporttreiben mit Gleichgesinnten in der Gruppe, entsteht automatisch eine soziale Interaktion. Das Miteinander wird zu einer sogenannten Copingstrategie (Bewältigungsstrategie). Ein gezieltes moderates Training in die Aufrichtung, hat Einfluss auf die Selbstwirksamkeit; Angst nimmt ab und das psychische Wohlbefinden wird im Sinne des Embodiments gesteigert. Weitere Studien, in welchen die positiven Auswirkungen von Sport auf das Stresslevel erforscht wurden, finden sich z.b. bei Ritvanen et. al (2007) und Bräunig (2011) wieder. Sogar Klettern eignet sich als Sportart (Leichtfried, 2015) Sport als präventive Maßnahme im Rahmen der Mitarbeitergesundheit Im Sinne des Embodiments kann somit konstatiert werden, dass die Wechselwirkung zwischen Körper und Psyche, auch über die HRV ersichtlich wird. Untersuchungen wie sie z.b. bei Shinba et al. (2008), vorkommen, zeigt, dass eine verringerte HRV in großem Zusammenhang mit Depression und Angst stehen. Die Körperebene kann jedoch einen positiven Einfluss auf die psychische Ebene z.b. mit einem gezielten Bewegungsprogramm in der Gruppe nehmen. Dabei wird die HRV durch sportliche Aktivität verbessert und gesteigert. Diesen Effekt von Sport konnten Studien wie die von Moser et al. (1998), Mück- Weymann (2002), North (1990), Scully et al., (1998), Fox (1999), Hottenrott et al. (2006), nachweisen. In ihrem Literaturüberblick weist deshalb schon damals McAuley et al. (1994), auf den positiven Zusammenhang von Sportausmaß und Wohlbefinden hin. Während gleichzeitig das Empfinden von Angst abnimmt. Laut Scully et al. (1998) wird der größte Effekt bei aeroben Tätigkeiten wie Joggen, Walken, Radfahren oder einem leichten Zirkeltraining erzielt. Eine weitere Studie wie z.b. die von Smith (1996), bestätigt die positive Wirkung von Sport auf die psychische Ebene. 1.4 Einführung und Umsetzung des embodi-trainingskonzepts in der Praxis An dieser Stelle werden die inhaltlichen Erweiterungen auf der Körperebene, die im Rahmen des 2,5-tägigen Sensibilisierungsworkshops in den klassischen ZRM-Prozess von Beginn an integriert wurden, skizziert. Ein Augenmerkmal liegt vor allem auf der Verknüpfung des Grundbausteins ZRM mit den funktionellen Bewegungseinheiten, mit Hilfe des Embodiments.

41 Sensibilisierungsworkshop zur Mitarbeitergesundheit Der Schwerpunkt des Sensibilisierungsworkshops, im Zuge der BGF, liegt auf der Mitarbeitergesundheit. Dabei steht besonders die Körperebene im Mittelpunkt der Betrachtung und der zu entwickelnde Ressourcenpool (Bild, Motto-Ziel, Embodiment) für die Multicodierung von neu angelegten neuronalen Netzwerken, nach Storch und Krause (2014). Am ersten Tag hören die Führungskräfte deshalb zum Einen, einen Impulsvortrag zum Thema Gesundheit, bei welchem der inhaltliche Fokus darauf liegt, dass Gesundheit Wohlbefinden bedeutet und dass die Führungskräfte für sich selbst verantwortlich sind. Gesundheit bedeutet Eigenleistung mit dem Ziel, in eine Selbstregulation zu kommen. Diese Selbstregulation bzw. eine Möglichkeit, wie der Rubikon (vom Motiv zur Intention) dauerhaft überquert werden kann, um in die gewünschte Handlung zu gelangen, wird am Sportbeispiel des Joggengehens erläutert. Weiter werden die Führungskräfte darüber informiert, dass sie selbst bei der Gestaltung der BGF mitwirken dürfen. Die Ideen der Mitarbeiter zum Thema Gesundheit stehen zukünftig im Vordergrund. Die im weiteren Verlauf des Workshops gehaltenen Impulsvorträge, werden im Sinne einer effektiven Wissensvermittlung mit Beispielen aus dem Bereich der Gesundheitsförderung angereichert, um so das Thema Gesundheit und Einstellung zur Gesundheit zu vertiefen. Zum Anderen wird vor der Bildauswahl eine erste KID-Einheit inkl. Taktatmung mit drei Übungen in die Aufrichtung durchgeführt, der Sonnengruß, der Baum im Wind und der stolze Hahn (Mosetter & Mosetter 2015, S. 227, S. 231 & S. 229). Die vorgeschaltete KID- Einheit dient zur ersten körperlichen Ressourcenaktivierung in die Aufrichtung. Zudem soll der Körper dadurch auf neuromuskulärer Ebene in einen entspannten Zustand kommen. Nur wenn der Verstand durch einen entspannten Zustand zur Ruhe kommt, kann die Bildauswahl über die Gefühlsebene erfolgen. Durch dieses Vorgehen wird bereits von Beginn an die erste Ressource zum Thema Sport und Bewegungsmuster in die Aufrichtung als neuronales Netzt angelegt. Storch und Krause (2014) setzen vor die Bildauswahl eine geführte Entspannungsübung. Nach der KID-Einheit erfolgt die Kontaktaufnahme der Führungskräfte mit ihrem Unbewussten, mittels der ZRM Bildkarteien (siehe Anhang, Abbildung: 35), so dass die Führungskräfte eine zweitägige Konsolidierungsphase mit ihrem Bild erleben, um eine gute erste neuronale Verankerung des Bildes zu schaffen, was auch Schultheiss und Strasser (2012) bestätigen. Jede Führungskraft sucht sich bei der Bildauswahl ein Bild aus, das sie sofort mit einem positiven Gefühl anspricht.

42 39 Der zweite Tag startet gleich am Morgen mit einer ersten Bewegungssequenz. In der Gruppe werden drei gemeinsame KID-Übungen, der Schritt (Mosetter & Mosetter, 2015, S. 232), Gräser im Wind und der Kranich (Mosetter & Mosetter 2013, S. 71 & S. 73) durchgeführt, bevor die Führungskräfte dann wieder in den klassischen ZRM-Prozess einsteigen. Im Laufe des Tages finden immer wieder kleine zehnminütige Bewegungspausen mit KID-Übungen inkl. Taktatmung statt. Die in den Prozess integrierten KID-Übungen, dienen der ständigen Aktivierung bzw. Bahnung der neuromuskulär angelegten Netzwerke, über die Ressource Körper, mit dem Ziel, diese weiter zu verfestigen. Tag zwei endet mit der Formulierung eines individuellen Motto-Ziels der Führungskräfte. Den dritten Tag beginnen die Führungskräfte mit einer Entspannungsmethode, der progressiven Muskelrelaxation (PRM) von Jacobsen. Dabei wird erneut explizit auf die Taktatmung hingewiesen und somit PMR mit der Taktatmung kombiniert. In einem anschließenden Impulsvortrag zum Thema Gesundes Führen, wird spezifisch auf die Rolle der Führungskraft als Vorbildfunktion und Multiplikator eingegangen. Hierbei steht insbesondere die gewählte Integrationsweise der BGF über den Top-Down- Ansatz im Vordergrund. So findet eine Vertiefung und Verankerung, des am ersten Tag erhaltenen Inputs bei den Führungskräften statt. Auch am dritten Tag, werden wie an den beiden anderen Tagen, erneut ganz gezielte Bewegungspausen eingesetzt, um über spezielle KID-Übungen, die Ausgleichsbewegungen zum täglichen Sitzen neuromuskulär weiter zu verankern. Dabei wird immer in eine aufgerichtete Haltung über die Körperebene trainiert. Für die Gesundheit jedes Einzelnen, insbesondere im Unternehmensumfeld, spielt die Fähigkeit zur Entspannung, als Ventil gegen Stress, eine zentrale Rolle. Deswegen wird in Form einer 10-minütigen Fantasiereise nach der Mittagspause, eine zweite Entspannungssequenz in den Tagesablauf integriert. Nachmittags hören die Führungskräfte einen kurzen Impulsvortrag über die KID-Übungen in Kombination mit der Taktatmung und deren Einsatz direkt am Arbeitsplatz. Anschließend entwickeln die Führungskräfte ihr persönliches Embodiment. Durch die ständige Integration der KID-Übungen in Kombination mit der Taktatmung, während der 2,5 Tage, legen die Führungskräfte über die Körperebene bereits neuromuskuläre Verankerungen an. Dadurch haben sie viele Ideen für Bewegungsmuster in die Aufrichtung, um ihr persönliches Embodiment am Ende des ZRM zu erarbeiten. Im Anschluss an den Sensibilisierungsworkshop findet ein erstes 45-minütiges funktionelles Bewegungs-

43 40 training mit der Führungskräftegruppe statt. Das embodi-training knüpft sofort an die bereits positiv gebahnten neuromuskulären Verschaltungen an. Es nutzt somit die bereits angelegten Nervenkomplexe in die Aufrichtung für eine positive neuromuskuläre Verschaltung des Bewegungstrainings auf der Körperebene. Durch das gemeinsame Auslösen der Bewegungsmuster in die Aufrichtung des Körpers, werden die angelegten Nervenkomplexe leichter aktiviert. Hier wird nochmals deutlich, dass das Embodiment ein fließendes Verbindungselement auf der Körperebene des embodi-trainingskonzepts darstellt. Mit diesem Vorgehen soll ein positiver Einfluss auf die Teilnahmehäufigkeit der Führungskräfte an den anstehenden Trainings erzielt werden. Das sechswöchige embodi-training startet am darauffolgenden Montag. Während der einstündigen embodi-trainingseinheiten wird mit Hilfe der persönlichen Embodiments, immer wieder die Verbindung zum Sensibilisierungsworkshop über die Körperebene hergestellt. Begleitet wird der Prozess durch die persönlichen Bilder und Motto-Ziele der Führungskräfte. Die, während des Sensibilisierungsworkshops, angelegten neuromuskulären Netzwerke zur Gesundheit selbst und zur persönlichen Einstellung zur Gesundheit der Führungskräfte, werden so mit jeder embodi-trainingseinheit weiter gebahnt Aufbau und Struktur des embodi-trainings Das sechswöchige Bewegungstraining embodi-training folgt einer gleichbleibenden Struktur, so dass die Führungskräfte im Sinne der neuronalen Plastizität, immer wieder die angelegten Strukturen aus dem 2,5 tägigen Sensibilisierungsworkshop zum Thema Gesundheit festigen. Zentral ist dabei, die noch selten benutzten Nervenbahnen zum Thema Gesundheit, so oft wie möglich über unterschiedliche Sinne (Abbildung 10) zu aktivieren. Hüther (2013) spricht in diesem Zusammenhang auch von Bahnung, dabei verwendet er für diesen Vorgang die Metapher: vom Trampelpfad zur Autobahn. Je häufiger der Weg (Trampelpfad) benutzt wird, desto breiter wird er im Laufe der Jahre (Autobahn). Autobahnen, die nur selten benutzt werden, bilden sich zurück und werden wieder zu kleinen Trampelpfaden. Aufgrund der wissenschaftlichen Erkenntnis, dass neuromuskuläre Netzwerke vor allem über die Trainingshäufigkeit gestärkt werden, gibt es pro Tag vier Trainingseinheiten (siehe Tabelle 110: Kursplan für die Bewegungsangebote der Führungskräfte im Anhang). Dabei greift das embodi-training auf Zielauslöser zurück, die die neu ausgebildeten neuronalen Netze häufig aktivieren. Dies geschieht zum Einen auf der Ebene des Trainings (Bewusstes Lernen durch Wiederholung). Dabei folgt das embodi-training einer ganz klaren Struktur mit sechs Stationen,

44 41 um die sechs Bewegungsmuster des Alltags in eine aufrechte Körperhaltung zu trainieren. Durch die mehrmals pro Tag angebotenen Trainingseinheiten und den gleichbleibenden Aufbau (Inhalt und Struktur) des Trainings, erzielt das embodi-trainingskonzept eine hohe neuromuskuläre Kontakthäufigkeit. D.h. die Führungskräfte haben mehrmals pro Woche die Möglichkeit, gezielte Bewegungsmuster in eine aufrechte Haltung zu trainieren. Zum Anderen auf der Ebene des unbewussten Lernens. Dabei erinnerte die Trainerin die Führungskräfte im Training ganz gezielt an ihr Bild und Motto-Ziel, in dem sie eine funktionelle Übung z.b. den Squat mit einem Bild und einem Motto-Ziel der Führungskräfte aus dem Sensibilisierungsworkshop in Verbindung bringt. So finden Bild und Motto-Ziel jeder einzelnen Führungskraft im Training Platz und werden durch individualisierte Ansprachen immer wieder aktiviert. Diese unbewusste neuronale Aktivierung und damit einhergehend, das unbewusste Lernen mit Hilfe von Primings, wird durch die Integration der persönlichen Bilder, Motto-Ziele und KID-Übungen in den Arbeitsalltag der Führungskräfte, zusätzlich noch verstärkt. Die Führungskräfte integrieren ihre persönlichen Bilder und Motto-Ziele als Hintergrundbild ihres Desktops (stationäre Erinnerungshilfe). Zudem werden die erlernten KID-Übungen 2x pro Tag für 10 Min. in Kleingruppen direkt in den Großraumbüros ausgeführt. Noch heute stellen die KID-Übungen einen festen Bestandteil des VAUDE-Arbeitstages dar. Der Ablauf des embodi-trainings ist in 3 Teile gegliedert: Warm-up, Hauptteil (embodi- Zirkel) und Cool-down. Das Warm-up erfolgt durch lockere Walks im Sinne des unechten Bewegungsmusters. Bereits hier primt die Trainerin die Führungskräfte, wenn möglich und für den Kontext der Bewegungsübung passend, bezüglich ihres Bildes und Mottoziels. Führungskräftebeispiel: Bild: Wanderschuh Motto-Ziel: Kraftvoll erklimme ich Gipfel Übung: Lockeres Laufen auf der Wiese mit leichtem Anstieg (Warm-up Walks) Ansprache der Trainerin: Name der Führungskraft, spüre, wie dein Wanderschuh kraftvoll die Gipfel erklimmt. Die Führungskräfte absolvierten den Hauptteil des Trainings als Zirkeltraining. Die sechs Stationen bilden die sechs echten Bewegungsmuster ab, die in jedem Training in unter-

45 42 schiedlichen Varianten, d.h. z.b. Plank-Progressionen und/oder Plank-Regressionen, immer auf die individuellen Leistungsstufen der Führungskräfte angepasst, trainiert werden. Die Führungskräfte trainieren immer zu zweit an einer Station. Durch die unterschiedlichen Schwierigkeitsstufen einer Übung ist es möglich, die Führungskräfte mit unterschiedlichen Leistungsniveaus zusammen in der Gruppe und sogar zusammen an einer Station trainieren zu lassen. Folglich löste dies eine sehr intensive und positive Gruppendynamik über die VAUDE-Führungskräfte hinweg aus. Ein Effekt, der in einer weiteren Erhebung zusätzlich untersucht werden kann. Im Hauptteil trainieren die Führungskräfte ganz gezielt die Bewegungsmuster des Alltags, wobei hier auch wieder eine Verknüpfung der erarbeiteten Ressourcen, individuellen Motto-Ziele und Bilder der Führungskraft mit dem funktionellen Training stattfindet. Führungskräftebeispiel: Bild: Nilpferd, das aus dem See auftaucht Motto-Ziel: Gelassen aktiviere ich meine natürliche Kraft Übung: Squat (Station 2 im Zirkel) Ansprache der Trainerin: Name der Führungskraft, das Nilpferd taucht gelassen mit voller Kraft aus dem See auf. Das Cool-down erfolgt gemeinsam in der Gruppe in einem Kreis. Zunächst werden drei KID-Übungen inkl. Taktatmung unter Anleitung der Trainerin absolviert. Anschließend werden die persönlich entwickelten Embodiments aktiv in die Cool-down-Phase am Ende des Trainings integriert. Jede Führungskraft leitet ihr persönliches Embodiment für die ganze Gruppe als Cool-down-Übung an. Dieser skizzierte Trainingsaufbau mit den dargestellten Verknüpfungen zum Sensibilisierungsworkhop, stellt vermutlich einen entscheidenden Erfolgsfaktor des embodi- Trainingskonzepts dar. Er vertieft die bereits angelegten neuronalen Strukturen während des Sensibilisierungsprozesses dauerhaft in der täglichen Bewegungspraxis. Mit diesem Vorgehen werden die beiden Konzepte, das ZRM (Storch & Krause, 2014) und das funktionelle Training, miteinander verzahnt. Die zentrale Verbindung ist dabei das Embodiment.

46 Abbildung 16: Schematische Darstellung zum Ablauf des embodi-trainingskonzepts. 43

47 44 Mit dieser Verbindung zwischen ZRM und funktionellem Training, mit dem Verbindungsstück Embodiment, werden die neuronalen Trampelpfade im Sinne der neuronalen Plastizität intensiv gebahnt und immer weiter zu neuronalen Autobahnen ausgebaut. Dies geschieht, weil die Nervenbahnen durch das regelmäßige embodi-training und die bewusste inhaltliche Verknüpfung zum 2,5-tägigen Sensibilisierungsworkshop mit Hilfe des angelegten Ressourcenpools (Embodiment, Motto-Ziel und Bild) oft benutzt werden (Hüther, 2013). Die durch das embodi-trainingskonzept im doppelten Sinne entstehende Wechselwirkung, zwischen ZRM und Funktionellem Training mit Hilfe des Embodiments und der Wechselwirkung zwischen Körper und Psyche (Embodimentansatz), bewirkt vermutlich einen positiven Effekt auf die Gesundheit und auf die persönliche Einstellung zur Gesundheit der Führungskräfte. Abbildung 17: Wechselwirkungen des embodi-trainingskonzepts. 2. Fragestellung und Zielsetzung Das Ziel der nachfolgenden Untersuchung ist, festzustellen, inwiefern sich das embodi- Trainingskonzept, welches einen ressourcenorientierten und ganzheitlichen Ansatz verfolgt, in sechs Wochen positiv auf die Gesundheit von Führungskräften in einem Unternehmen auswirkt. Dafür wurde der 2,5-tägige ressourcenorientierte Sensibilisierungsworkshop vor das eigentliche sechswöchige funktionelle Bewegungstraining geschaltet. Der klassische ZRM-Prozess (Storch & Krause, 2014) wurde dabei inhaltlich gezielt über funktionelle Bewegungsimpulse und Entspannungsimpulse mit der Taktatmung erweitert. Das darauffolgende sechswöchige funktionelle Bewegungstraining, griff während des einstündigen Trainings immer wieder auf den, im Sensibilisierungsworkshop entwickelten

48 45 Ressourcenpool (Bild, Motto-Ziel und Embodiment), zurück. Wobei die persönlichen Embodiments der Führungskräfte das Verbindungselement des 2,5-tägige Sensibilisierungsworkshop und das anschließende sechswöchige Bewegungstraining darstellen und als embodi-trainingskonzept bezeichnet und untersucht wurde. Aus dieser Zielsetzung ergaben sich folgende wissenschaftliche Fragestellungen: 1. Zeigt das embodi-trainingskonzept signifikante Auswirkungen auf die Gesundheit der Führungskräfte? 2. Zeigt das embodi-trainingskonzept signifikante Auswirkungen auf die persönliche Einstellung zur Gesundheit? Der weitgefasste Begriff Gesundheit wird im Zuge dieser Studie und der Einordnung des embodi-trainingskonzepts in die BGF über die Arbeitsfähigkeit, das chronische Stressempfinden, die HRV und die Affektskala betrachtet. Ausgehend von diesen zwei Kernfragen und der enger gefassten Betrachtungsweise von Gesundheit, lassen sich folgende Forschungshypothesen aufstellen. 1. Hypothese: Das embodi-trainingskonzept hat eine Auswirkung auf die Arbeitsfähigkeit der Führungskräfte. 2. Hypothese: Das embodi-trainingskonzept hat eine Auswirkung auf das chronische Stressempfinden der Führungskräfte. 3. Hypothese: Das embodi-trainingskonzept hat eine Auswirkung auf die HRV der Führungskräfte. 4. Hypothese: Das embodi-trainingskonzept hat eine Auswirkung auf die Affektlage der Führungskräfte.

49 46 3. Material und Methode Bei der vorliegenden Dissertation handelt es sich um eine empirische Arbeit. Dabei wurde das embodi-trainingskonzept, welches den neuen Anforderungen der modernen Arbeitswelt und damit der BGF Rechnung tragen soll, auf seine Wirksamkeit hin untersucht. Da die Gruppe der Führungskräfte im Unternehmen eine Vorbildfunktion einnimmt, wurde für das Kernexperiment ganz gezielt die Gruppe der Führungskräfte gewählt. Die Führungskräfte können im weiteren BGF-Verlauf und bei der Einführung des embodi- Trainingskonzepts auf der Mitarbeiterebene, als Multiplikatoren des embodi- Trainingskonzepts im Unternehmen eingesetzt werden. Daraus ergibt sich vermutlich ein weiterer positiver Effekt für das gesamte Unternehmen, was allerdings separat untersucht werden müsste. 3.1 Untersuchungsplanung Um die Auswirkungen des embodi-trainingskonzepts auf die Arbeitsfähigkeit, das chronische Stressempfinden, die HRV und die Affektlage zu erforschen, wurde das Konzept bei einem mittelständischen Unternehmen auf Führungskräfte-Ebene inkl. Geschäftsleitung eingeführt. Abbildung: 14 zeigt das dazugehörige Untersuchungsdesign des Kernexperiments auf Führungskräfte-Ebene. Abbildung 18: Untersuchungsdesign auf Führungskräfte-Ebene.

50 Untersuchungsteilnehmer Die Teilnahme der Führungskräfte an der Studie erfolgte freiwillig. Das Führungskräfte- Quartalsmeeting wurde als Informationsveranstaltung genutzt, um die Führungskräfte über das Vorhaben und die Studie zu informieren. Die Begrenzung auf die Gruppe Führungskräfte, ergab sich aufgrund des gewählten Top-Down-Ansatzes. Zusätzlich wurde durch diese Gruppeneinschränkung sichergestellt, dass die Stichprobe den gleichen äußeren Einflussfaktoren in Bezug auf die Arbeitsumgebung ausgesetzt ist. Einflussfaktoren sind: hohe Komplexität der Arbeit, Verantwortung, Zeitdruck, Führung von Mitarbeitern, etc. Die Teilnahme am sechswöchigen Training erfolgte freiwillig im Sinne der Selbstregulation, die über den zuvor stattgefundenen Sensibilisierungsworkshop erreicht werden sollte. Eine Verpflichtung von seitens der Studienleitung hätte negativ in den Selbstregulierungsprozess eingegriffen und Selbstkontrolle bewirkt. Ein zu hohes Maß an Selbstkontrolle mündet oftmals in Anpassungsstörungen wie z.b. Burnout (Bauer, 2014). Trotzdem wurde vor dem Prätest darauf hingewiesen, dass ein positiver Trainingseffekt vermutlich erst bei einer Teilnahme von >/= 6x am Bewegungstraining sichtbar wird. Das Alter der Führungskräfte des überregionalen Unternehmens ist normalverteilt. Das mittlere Alter der Führungskräfte beträgt 44,00 Jahre +/- 7,93 Jahre. Die tabellarische Darstellung ist im Anhang (Tabelle 34: Alter der Führungskräfte) einzusehen. Abbildung 19: Altersverteilung.

51 48 An der Untersuchung nahmen 39 Personen teil (23 männlich, 16 weiblich). Dabei stellt sich die Geschlechterverteilung der Stichprobe Führungskräfte wie folgt dar: Tabelle 1: Geschlechterverteilung. Häufigkeit Prozent männlich 23 59,0 weiblich 16 41,0 Gesamt ,0 Für die Untersuchung, im Sinn der Selbstregulation, die nach den 2,5 Sensibilisierungsworkshop-Tagen schon in Gang gesetzt war, war vor allem die Teilnahmehäufigkeit der Führungskräfte am embodi-training während der sechs Wochen von Bedeutung. In der nachfolgenden Abbildung ist zu sehen, dass die meisten Führungskräfte während der sechs Wochen 8-10 mal am embodi-training teilnahmen. Das entspricht einem Mittelwert von 7,41. Die genaue prozentuale Verteilung kann dem Anhang (Tabelle 35: Teilnahme am Sport und Tabelle 36: Teilnahme am Sport - Häufigkeit) entnommen werden. Abbildung 20: Häufigkeiten der Teilnahme am Sport.

52 49 Von 39 Führungskräften gaben 38 vor Beginn der Studie (Prä-Messung) an, bereits vor dem embodi-training sportlich tätig gewesen zu sein. Die Variable Sport wurde zu Beginn der Erhebung in einem Anamnesebogen (s. Anhang, Abschn. 8.5) abgefragt. An ihrem persönlichen Sportverhalten außerhalb des Unternehmens, änderten die Führungskräfte während des Zeitraums der Untersuchung nichts, um so die interne Validität der Untersuchung zu erhöhen. Nur so ist sichtbar, ob das Treatment embodi-trainingskonzept auch tatsächlich die Ursache der Veränderung ist. Tabelle 2: Sport Prä. Häufigkeit Prozent Nein 1 2,6 Ja 38 97,4 Gesamt ,0 Bei der Messung am Ende der Studie (Post-Messung) waren es 100% der Teilnehmer, die angaben, Sport zu machen. Demzufolge hat der einzige Nicht-Sportler, nach dem Sensibilisierungsworkshop am embodi-training teilgenommen. Tabelle 3: Sport Post. Häufigkeit Prozent Ja ,0 3.3 Operationalisierung Die Fragestellungen dieser Studie befassen sich mit den Auswirkungen des embodi- Trainingskonzepts auf die Gesundheit selbst und auf die persönliche Einstellung zur Gesundheit bei Führungskräften, was sich in der Arbeitsfähigkeit, dem individuellen chronischen Stressempfinden, der HRV und der Affektlage der Führungskräfte widerspiegelt. Beurteilt wird deshalb die Auswirkungen des embodi-trainingskonzepts auf die Arbeitsfähigkeit, auf das chronische Stressempfinden, auf die HRV und die Affektlage vom Präzum Post-Test. Dabei ist davon auszugehen, dass positive Effekte auf die Arbeitsfähigkeit, das chronische Stressempfinden, die HRV und die Affektlage, ab einer Teilnahme am Bewegungstraining von >/= 6 erzielt werden kann.

53 50 Die Teilnahme am Sport, die Arbeitsfähigkeit, das chronisches Stressempfinden, die HRV- Parameter und die Affektlage, stellen die abhängigen Variablen der Untersuchung dar. Während das Treatment embodi-trainingskonzept die unabhängige Variable darstellt. Die abhängigen Variablen, wie Arbeitsfähigkeit, chronisches Stressempfinden und Affektlage, wurden mit Hilfe eines Fragebogens vor der Studie erhoben. Die Teilnahme am Sport wurde über eine Anwesenheitsliste dokumentiert. Die HRV wurde mit dem Faros 180 von Mega über 24. Std. aufgezeichnet. Die HRV Parameter, welche in die Untersuchung einfließen, sind HRV-Dynamik, rmssd und pnn50. Anhand der verschiedenen Parameter wurde evaluiert, welche Auswirkungen das embodi- Trainingskonzept auf die Gesundheit und die persönliche Einstellung zur Gesundheit der Probanden hat. In der untenstehenden Tabelle sind die zu untersuchenden Parameter vor und nach der Intervention (Prä-Test / Post-Test), als Kurzüberblick dargestellt und nachfolgend beschrieben. Tabelle 4: Die zu untersuchenden Parameter im Überblick. Definition Einheit Methodik/ Testverfahren Die Gesundheit selbst: WAI Work ability index Fragebogen TICS Trierer Inventar zum chronischen Stress Fragebogen

54 51 HRV Herzratenvariabilität Physiologische Messung HRV-Dynamik rmssd/hr rmssd pnn50 Quadratwurzel des quadrierten Mittelwerts der Summe aller Differenzen sukzessiver RR-Intervalle Prozentsatz aufeinanderfolgender RR-Intervalle, die sich um mehr als 50ms voneinander unterscheiden. ms % Einstellung zur Gesundheit Affekt Affektbilanz: sie stellt die Mag Affektskala affektive Komponente der ich / somatischen Marker visuell mag dar (Storch et al. 2014) ich nicht Der Work Ability Index (WAI) ist ein Fragebogen zur Erfassung der Arbeitsfähigkeit von Erwerbstätigen. Dabei stellt die Arbeitsfähigkeit eine wesentliche Grundlage für das Wohlbefinden der Mitarbeiter dar. Er wurde in den frühen 80er Jahren vom Finnischen Institut für Arbeitsmedizin (Finnish Institut of Occupational Health) entwickelt und getestet. Er steht in einer Kurz- und Langversion zur Verfügung. Zunehmend wird er auch in Deutschland im Rahmen des BGF und vor allem auch bei arbeitsmedizinischen Untersuchungen eingesetzt. Dabei wird er als Arbeitsfähigkeitsindex oder Arbeitsbewältigungsindex bezeichnet. Arbeitsfähigkeit beschreibt in diesem Zusammenhang, die Balance zwischen Arbeitsanforderung d.h. was von Mitarbeitern verlangt wird und dem gegenüberstehenden individuellen Potential des Mitarbeiters (Ilmarinen, 2011).

55 52 Abbildung 21: Balance zwischen Ressourcen und Anforderungen. In Anlehnung an Ilmarinen (1999) und Hattesohl (2006). Der WAI ist ein subjektiver Fragebogen zur physischen und psychischen Beanspruchungsmessung und umfasst zehn Fragen, die sowohl den Gesundheitszustand als auch die Leistungsreserven des Arbeitnehmers einbeziehen. Er stellt somit auch ein Selbstdiagnoseinstrument dar. Die Versionen des WAI unterscheiden sich nur in der dritten Dimension. Die Kurzversion enthält 14 Krankheitsgruppen, wohingegen die Langversion 51 enthält. Aufgrund der knappen Zeitressourcen der Führungskräfte, wurde für diese Erhebung die Kurzversion des WAIs gewählt. Die zehn Fragen werden den nachfolgenden sieben Dimensionen zugeordnet (Hasselhorn, 2007). Tabelle 5: Dimensionen des Work Ability Index (Tuomi et al. 1998).

56 53 Der WAI ist in den 80er bis 90er Jahren in multidisziplinären klinischen und umfassenden finnischen Längsschnittstudien umfassend validiert worden, Eskelinen et al. (1991), Ilmarinen und Tuomi (1993), Nygard et al. (1991), Tuomi et al. (1998) und Ilmarinen und Tuomi (2004). Dabei ist u. a. ersichtlich geworden, dass der WAI ein früher Indikator für einen vorzeitigen Erwerbsausstieg zu sein scheint (Tuomi et al., 1999). Vor allem die Dimensionen 1, 2, 4, und 6 zeigen einen Erwerbsausstieg an (Hasselhorn, 2010). Zusätzlich prädizierte der WAI Mortalität und Lebensqualität (Ilmarinen & Tuomi, 2004). Durch de Zwart et al. (2002) ist die Test-Retest-Reliabilität in seiner Studie bestätigt. Zur Ergebnisinterpretation wird die von den finnischen Forschern vorgegebene Einordnung in vier Kategorien von schlecht bis sehr gut verwendet. Je nach Punkteanzahl werden unterschiedliche Präventionsziele definiert. Als Ergebnis wird ein INDEX errechnet. Dieser liegt zwischen 7 ( keine Arbeitsfähigkeit ) und 49 ( maximale Arbeitsfähigkeit ). Abbildung 22: Einordnung des WAI-Gesamtwertes. ( Manual.pdf, o.s.). Die Bearbeitungsdauer des WAI beträgt ca. 5 Min. Über die Internetseite kann die Auswertung ganz einfach digital erfolgen. Der WAI in seiner Kurzversion stellt im Zuge der Gesundheitsförderung ein geeignetes Instrument dar, um die Wirksamkeit von Maßnahmen der BGF beurteilbar zu machen (Hasselhorn, 2007). Trotzdem, dass der WAI ein kurzes Instrument und noch dazu ein Index ist, ist die interne Konsistenz des WAI als gut zu bewerten. Im WAI-Manual ( S. 12 ff) findet sich dazu eine Auflistung der verschiedenen Untersuchungen, u.a. auch zur Validität. In dieser Arbeit ist der WAI deshalb ein geeignetes Instrument, um die Auswirkungen des embodi- Trainingskonzepts auf die Gesundheit der Führungskräfte zu erheben.

57 54 Das Trierer Inventar zum chronischen Stress (TICS) ist ein standardisierter Fragebogen mit 75 ITEMS für eine differenzierte Diagnostik. Entwickelt wurde er Ende der 90er Jahre von Schulz und Schlotz. Einige Jahre später wurde er von den Entwicklern Schultz et al. (2004) weiterentwickelt. Bei dieser Arbeit kommt die 3. Version zum Einsatz. Das TICS unterscheidet neun belastungsspezifische Stress-Skalen und eine Screening- Skala. Diese Skalen erheben die verschiedenen Fassetten von chronischem Stresserleben, die aufgrund von Differenzen zwischen Anforderung aus der Umwelt und den eigenen Ressourcen des Menschen auftreten können (Schultz et al., 2004). Stresserleben meint in diesem Rahmen die subjektive Stresserfahrung (Carter et al., 2004, S.241). 1. Arbeitsüberlastung (UEBE) (quantitative Arbeitsüberlastung) 2. Soziale Überlastung (SOUE) (interpersonelle Kontakte, soziale Interaktionen, Verantwortung für andere) 3. Erfolgsdruck (ERDR) (Bei nicht-bewältigung einer Aufgabe drohen erhebliche negative Konsequenzen) 4. Unzufriedenheit mit der Arbeit (UNZU) (Innerliche Ablehnung gegenüber den zu bewältigenden Aufgaben) 5. Überforderung bei der Arbeit (UEFO) (Diskrepanz zwischen Anforderung und Qualifikation) 6. Mangel an sozialer Anerkennung (MANG) 7. Soziale Spannung (SOZS) (Interessenskonflikt verschiedener Parteien, zwischenmenschliche Spannungen) 8. Soziale Isolation (SOZI) (selten stattfindende als positiv erlebte soziale Interaktionen) 9. Chronische Besorgnis (SORG) 10. Screening-Skala (SSCS) (Gesamtwert der Skalen 1-9)

58 55 Das TICS kann Personen über eine Alterspanne von 16 Jahren bis ins hohe Lebensalter vorgelegt werden. Die Berufsgruppe der Probanden spielt dabei keine Rolle (Schultz et al., 2004). Da die Bearbeitungszeit des TICS ca Min. beträgt, bindet er zeitlich gesehen keine großen Ressourcen. Die Reliabilität des TICS ist als gut bis sehr gut einzustufen. Im Testhandbuch findet sich eine Auflistung von Validierungsstudien, welche auf eine gute externe Validität des TICS im Zusammenhang mit anderen akuten und überdauernden Stressmaßen und überdauernden psychologischen Kriterien hindeuten. Der TICS ist ein sehr gutes Instrument zur Erhebung von Belastungen. (Carter et al., 2004). Als objektiver Ausdruck der Verbesserung der Gesundheit der Führungskräfte durch das embodi-trainingskonzept, wurden die Parameter HRV-Dynamik, pnn50% und RMSSD als Werte der HRV untersucht. Die physiologischen HRV-Daten wurden mit dem emotion Faros 180 erfasst. Dieses tragbare zwei Kanal-EKG ermöglicht das Aufzeichnen der benötigten HRV-Parameter über zwei Elektroden. Wie auf der Grafik ersichtlich, wird die erste Elektrode unterhalb des rechten Schlüsselbeins angebracht, wohingegen die zweite Elektrode auf den linken Rippenbogen der Herzseite geklebt wird. Die Kabel des emotion Faros 180 werden mittels zwei Druckknöpfen an den Elektroden (Ambu BlueSensor VLC) befestigt. Dabei wird der gelb gekennzeichnete Druckknopf an der Schlüsselbeinelektrode und der Rote an der Elektrode am Rippenbogen angebracht. Abbildung 23: emotion Faros 180. Vor Messbeginn wurden alle Geräte geladen und synchronisiert, damit eine 24 Stunden Aufzeichnung gewährleistet werden konnte. Die Daten der HRV wurden mit der Software Cardiscope ausgewertet. Der emotion Faros 180 wird dabei über seine USB-Schnittstelle

59 56 direkt an den PC angeschlossen und die Daten in das Cardiscope-Programm importiert. Die Daten wurden anschließend auf ihre Güte der Aufzeichnung hin kontrolliert und falls notwendig bearbeitet. Artefakte wurden bereinigt. Die Auswertung erfolgte dann direkt aus der Software heraus. Der PNN50% ist ein Indikator der parasympathischen Aktivität, er korreliert sehr stark mit dem High-Frequency-Bereich und ist somit ein gutes Maß für die Vagusaktivität. Zusätzlich ist er sehr unempfindlich gegen Artefakte (Eller-Berndl, 2010). Er ist der Prozentsatz aufeinander folgender RR-Intervalle, mit mindestens 50 ms Abweichung vom vorausgehenden Intervall, bezogen auf den gesamten analysierten Zeitabschnitt (Ewing et al., 1984). Der rmssd-wert ist die Quadratwurzel des quadrierten Mittelwerts der Summe aller Differenzen benachbarten RR-Intervalle. Diese Definition ist auch bei Eller-Berndl (2010) zu finden und durch die Task-Force (1996) vorgegeben. Er ist, wie auch der pnn 50%, ein stabiler Indikator für parasympathische Aktivität und erlaubt eine Aussage über die Variation aufeinanderfolgender RR-Intervalle. Außerdem gilt er als Marker zur Beurteilung der efferenten Vagusaktivität und des parasympathischen Einflusses auf das Herz (Hasiba 2014, 2015). Die zwei Parameter der Time Domain sind deshalb für die Auswertung der Daten sehr sinnvoll, um Vergleiche zwischen der Prämessung und der Postmessung zu ziehen. Nach Eller-Berndl (2010) gehört der PNN50% und der rmssd zu den wesentlichen Werten die bei Studien beim Vergleich und der Interpretation der Ergebnisse berücksichtigt werden. Die HRV-Dynamik gehört zu den geometrischen Größen der HRV, die sich aus der Zeitbereichsmessung ableiten lassen. Dabei wird eine längere Abfolge an NN-Intervallen in ein geometrisches Muster übertragen. Gegenüber der analytischen Qualität der NN-Intervall- Aufzeichnung ist diese geometrische Methode sehr unempfindlich (Malik, 1995). Der HRV Index berechnet sich aus der Anzahl aller NN Intervalle (Abbildung der Herzrate auf der y-achse), geteilt durch die Anzahl der NN Intervalle an der höchsten Stelle des NN- Histogramms und somit der Abbildung des rmssd auf der y-achse. Auf der Grundlage der wissenschaftlichen Erkenntnis von Coumel et al. (1994) wird somit die HR in Beziehung zur HRV in Form des den rmssd-werts in Beziehung gesetzt.

60 57 Abbildung 24: Repräsentative Darstellung der Analysesoftware cardiscope (Edition: Pro, Version: ). Nach Kiviniemi (2004), lässt sich das Gesundheitsverhalten besser über die Affektlage, als über die kognitive Komponente erklären. Die Studie von Brand (2006) bestätigt die Untersuchungsergebnisse von Kiviniemi. Bei Brand (2006) findet sich eine Liste von Arbeiten, welche die Bedeutung solch affektiver Assoziationen an Beispielen verdeutlicht. Brand zeigt mit seiner Untersuchung, dass die Erhebung der Einstellung beim Sporttreiben, besser über eine Affektskala als über die Kognition erklärbar ist. Deshalb erfolgt die Operationalisierung nicht nur über die kognitive Komponente in Form von Fragebögen, sondern misst der Affektlage gerade bei der Einstellung zur Gesundheit eine große Bedeutung bei. Die Einstellung beeinflusst das Gesundheitsverhalten und hat somit auch eine Auswirkung auf die Selbstregulation. Dabei gilt es die Emotionslage der Führungskräfte mit zu berücksichtigen. Deshalb wurden den Führungskräften für die Untersuchung der Einstellung zur Gesundheit, sechs Fragen gestellt, welche sie über die Affektskala, wie sie auch von Storch und Krause (2014) benutzt wird, beantworteten (Fragebogen siehe Anlage).

61 58 Abbildung 25: Affektskala modifiziert nach Storch und Krause (2014). Frage 1: Wenn ich darüber nachdenke, halte ich Sporttreiben für lohnend. Frage 2: Wenn ich darüber nachdenke, halte ich gesunde Ernährung für nützlich. Frage 3: Wenn ich darüber nachdenke, halte ich Entspannungsübungen für sinnvoll. Frage 4: Wenn ich daran denke Sport zu treiben, dann fühle ich mich zufrieden. Frage 5: Wenn ich daran denke mich gesund zu ernähren, dann fühle ich mich vital. Frage 6: Wenn ich daran denke eine Entspannungstechnik anzuwenden, dann fühle ich mich wohl. 3.4 Statistische Hypothesen Folgende statistische Hypothesen konnten jeweils formuliert werden. H0_1: Die Arbeitsfähigkeit verändert sich nicht durch das embodi-trainingskonzept bei einer Trainingshäufigkeit von < 6x. H1_1: Die Arbeitsfähigkeit verändert sich durch das embodi-trainingskonzept bei einer Trainingshäufigkeit von < 6x. H0_2: Die Arbeitsfähigkeit verändert sich nicht durch das embodi-trainingskonzept bei einer Trainingshäufigkeit von >/= 6x. H1_2: Die Arbeitsfähigkeit verändert sich durch das embodi-trainingskonzept bei einer Trainingshäufigkeit von >/= 6x.

62 59 H0_3: Die TICS-Skalen-Werte (insgesamt sind 10 Skalenwerte zu betrachten) verändern sich nicht durch das embodi-trainingskonzept bei einer Trainingshäufigkeit von < 6x. H1_3: Die TICS-Skalenwerte-Werte (insgesamt sind 10 Skalenwerte zu betrachten) verändern sich durch das embodi-trainingskonzept bei einer Trainingshäufigkeit von < 6x. H0_4: Die TICS-Skalen-Werte (insgesamt sind 10 Skalenwerte zu betrachten) verändern sich nicht durch das embodi-trainingskonzept bei einer Trainingshäufigkeit von >/= 6x. H1_4: Die TICS-Skalenwerte-Werte (insgesamt sind 10 Skalenwerte zu betrachten) verändern sich durch das embodi-trainingskonzept bei einer Trainingshäufigkeit von >/= 6x. H0_5: Die Affektlage (insgesamt sind sechs Affektlagen mit je einer positiven und negativen Skala zu betrachten) verändert sich nicht durch das embodi-trainingskonzept bei einer Trainingshäufigkeit von < 6x. H1_5: Die Affektlage (insgesamt sind sechs Affektlagen mit je einer positiven und negativen Skala zu betrachten) verändert sich durch das embodi-trainingskonzept bei einer Trainingshäufigkeit von < 6x. H0_6: Die Affektlage (insgesamt sind sechs Affektlagen mit je einer positiven und negativen Skala zu betrachten) verändert sich nicht durch das embodi-trainingskonzept bei einer Trainingshäufigkeit von >/= 6x. H1_6: Die Affektlage (insgesamt sind sechs Affektlagen mit je einer positiven und negativen Skala zu betrachten) verändert sich durch das embodi-trainingskonzept bei einer Trainingshäufigkeit von >/= 6x. H0_7: Die HRV mit den Werten der HRV-Dynamik, RMSSD und pnn50, verändert sich nicht durch das embodi-trainingskonzept bei einer Trainingshäufigkeit von < 6x. H1_7: Die HRV mit den Werten der HRV-Dynamik, RMSSD und pnn50, verändert sich sich durch das embodi-trainingskonzept bei einer Trainingshäufigkeit von < 6x. H0_8: Die HRV mit den Werten der HRV-Dynamik, RMSSD und pnn50, verändert sich nicht durch das embodi-trainingskonzept bei einer Trainingshäufigkeit von >/= 6x.

63 60 H1_8: Die HRV mit den Werten der HRV-Dynamik, RMSSD und pnn50, verändert sich durch das embodi-trainingskonzept bei einer Trainingshäufigkeit von >/= 6x. Die statistische Auswertung der Hypothesen erfolgte mit Hilfe von SPSS für Windows, Version 23.0 (SPSS Inc., U.S.A.). Dabei werden die metrischen Variablen als Mittelwerte und Meridiane dargestellt. Das Streumaß wird als Standardabweichungen und Quartile angegeben. Des Weiteren werden die kategorisierten bzw. nominalen Daten als absolute und relative Häufigkeit angegeben. Da die Stichprobengröße kleiner 50 ist, wurde der Shapiro-Wilk-Test zur Überprüfung auf Normalverteilung verwendet. Bei der Analyse auf Normalverteilung wurde deutlich, dass sich einige Signifikanzen (p) < 0,05 zeigen und die Stichproben somit nicht normalverteilt sind. Andere Stichproben dagegen wiesen eine Normalverteilung p > 0,05 auf. Die weiteren Analysen zur Überprüfung der Hypothesen wurden auf Basis der Ergebnisse des Shapiro-Wilk-Tests gerechnet. Im Anhang (Tabelle 37) können die Ergebnisse des Shapiro-Wilk-Tests auf Normalverteilung eingesehen werden. Beim Vergleich der Parameter prä vs. post für die getrennten Gruppen, Teilnahme am Sport < 6x und Teilnahme am Sport >/= 6x, wird beim Vergleich von zwei verbundenen, nicht normalverteilten Stichproben, der Wilcoxon-Test angewandt. Der Wilcoxon-Test ist ein nichtparametrischer Test. Wenn es sich um zwei verbundene, normalverteilte Stichproben handelt, werden diese mittels des t- Tests für gepaarte Stichproben verglichen. 3.5 Versuchsdurchführung Bei dieser Untersuchung handelte es sich um ein Treatment für alle 39 Führungskräfte. Die 39 Führungskräfte wurden bei dem 2,5 tägigen Sensibilisierungsworkshop in zwei Gruppen aufgeteilt. So konnte die Ausführungsqualität des Treatments während der 2,5 Tage hochgehalten werden. Die anschließend stattfindenden Trainingseinheiten à 1 Std. wurden über sechs Wochen hinweg, mehrmals am Tag in Form von Kleingruppen mit max. 12 Führungskräfte angeboten. Dadurch konnten während des Sensibilisierungsworkshops, Verknüpfungen zu den erarbeiteten Ressourcen, Bildern, Motto-Zielen und Embodiments, hergestellt und eine hohe Trainingsqualität gewährleistet werden. Zusätzlich konnte die Trainerin die Körperhaltungen in die Aufrichtung korrigieren. Die Einteilung der Führungskräfte erfolgte aufgrund der Arbeitsbedingungen, wobei der Faktor Zeit für die Teilnahme am Workshop die entscheidende Rolle spielte. Deshalb wurden die Führungskräfte von der Personalabteilung des Unternehmens, den zwei im Ablauf identischen Workshops

64 61 zugeteilt. Dadurch konnten alle FK`s den gesamten ZRM-Prozess durchlaufen. Der Sensibilisierungsworkshop fand 2,5 Tage mit jeweils 19 FK`s statt. Der jeweils letzte Tag der beiden Workshops, endete mit einem 45-minütigen Bewegungstraining nach dem Konzept des embodi-trainings. Der Trainingsaufbau des Zirkels folgte dabei der embodi-trainingsstruktur. Im Anschluss an den 2,5-tägigen Sensibilisierungsworkshop, startete umgehend das sechswöchige Bewegungsprogramm mit dem ersten Zirkeltraining. Während des sechswöchigen Untersuchungszeitraumes, wurden mehrere Zirkel pro Tag angeboten. Der Bewegungswochenplan ist dem Anhang (Tabelle 110: Kursplan für die Bewegungsangebote der Führungskräfte) zu entnehmen und blieb in Bezug auf den Umfang der Trainingseinheiten während der sechs Wochen immer gleich. Die Prä-Testung erfolgte jeweils am ersten Abend, zu Beginn des Sensibilisierungsworkshops. Die Post-Testung erfolgte im Anschluss an das sechswöchige Bewegungsprogramm, wobei der TICS-Fragebogen aufgrund seiner Konzeption erst nach drei Monaten nochmals als Post-Test erhoben wird. Zu Beginn des Workshops wurden die Führungskräfte über den Hintergrund und den Ablauf der Studie informiert. Im Anschluss daran füllte jeder Proband einen Anamnesebogen und die Anmeldung zur Studie (s. CD, Anhang, Abschn. 8.5) aus. Danach erhielten die Führungskräfte die auszufüllenden Fragebögen, WAI, TICS und Affekt (s. CD, Anhang, Abschn. 8.5) und legten den Patch, (Faros 180) zur 24. Std. HRV- Messung, nach einer kurzen Geräteeinweisung, selbständig an. Die HRV-Daten wurden mittels zwei Elektroden erfasst. Eine Elektrode wurde kurz unter dem rechten Schlüsselbein angebracht. Die andere am linken Rippenbogen (s. CD, Anhang, Abschn. 8.5). Die Messung dauert insgesamt 24. Std., nach den 24 Std. nahmen die Führungskräfte das HRV-Messgerät selbständig ab und übergaben es am nächsten Workshop-Tag der Studienleiterin zur Auswertung. Nachdem alle Führungskräfte das HRV-Messsystem angelegt hatten, füllten sie die Fragebögen aus. Die Fragebögen TICS und WAI sind selbsterklärend. Der Affektskalenbogen erfordert eine Erklärung. Wie die somatischen Marker über das Einsetzen der sogenannten Affektbilanz funktionieren und wie sich somatische Marker körperlich zeigen, wurde deshalb ausführlich vor dem Ausfüllen der Affektskalen erläutert. Die Erläuterung der Affektskalen erfolgte nach Storch und Krause (2014), welche die Zusammenhänge zwischen somatischen Markern, Affekt und Emotion in einem bildhaften Überblick, sehr gut verdeutlichen.

65 62 Abbildung 26: Zusammenhänge der Bergriffe somatische Marker, Affekte und Emotion (Storch & Krause 2014, S. 128). Zusätzlich wurde das Beispiel einer Stresssituation im Arbeitsumfeld herangezogen, zu der die Führungskräfte Symptome sammeln sollten, die ihr Köper in Stresssituationen zeigt, wie z.b. Ärger mit einem Mitarbeiter. Der Körper reagiert auf Stress durch den Einfluss des Sympathikus mit folgenden Auswirkungen: Erhöhte Herzfrequenz, erhöhter Muskeltonus, erhöhte Atemfrequenz, Herzrasen, feuchte Hände, Magendruck, etc. Über dieses bildhafte Beispiel, bekamen die Führungskräfte verdeutlicht, wie das unbewusste, emotionale Erfahrungsgedächtnis über die Körperebene mit ihnen kommuniziert. Der Sensibilisierungsprozess zum Thema Gesundheit, welcher direkt im Anschluss an die Prä-Testung stattfand, folgt in seinem Grundablauf dem klassischen ZRM-Prozess von

66 63 Storch und Krause (2010) und wurde inhaltlich im Hinblick auf die Körperebene, um das Verständnis des embodi-trainings erweitert. Das embodi-trainingskonzept ist bereits ausführlich beschrieben. Das ZRM liegt in manualisierter Form vor und ist wissenschaftlich sehr fundiert nachgewiesen. Das ZRM Training wurde deshalb in Bezug auf die wechselnden Abfolgen von Expertenwissen durch Impulsreferate, Einzelarbeit, Kleingruppenarbeit und die Arbeit im Plenum, entsprechend den ZRM-Vorgaben, mit dem persönlichen Kursbuch (Storch & Krause, 2010), durchgeführt. Nach dem 2,5-tägigen Sensibilisierungsworkshop, fand das sechswöchige embodi-training statt. Die Anwesenheit der Führungskräfte wurde dokumentiert, um darüber die Teilnahmehäufigkeit festzuhalten. 4. Ergebnisse Da die Variable Teilnahmehäufigkeit und damit die Teilnahme am Bewegungsprogramm, vermutlich den größten Einfluss auf das Treatment haben, wurden im Voraus die Vergleiche der Parameter Prä vs. Post bei einer Teilnahme < 6x am Bewegungsprogramm und >/= 6x, als Grenzeffekt bei der Erhebung, untersucht und ausgewertet. 4.1 Vergleich der Parameter bei einer Teilnahme < 6x am embodi-training Bei einer Teilnahmehäufigkeit von < 6x am sechswöchigen embodi-training, im Anschluss an den 2,5 tägigen Sensibilisierungsworkshop, zeigten sich keine signifikanten Unterschiede bei den Parametern: Arbeitsfähigkeit, chronisches Stressempfinden, HRV und Affektlage. Das bedeutet, dass die Nullhypothesen: H0_1: Die Arbeitsfähigkeit verändert sich nicht durch das embodi-trainingskonzept bei einer Trainingshäufigkeit von < 6x H0_3: Die TICS-Skalen-Werte (insgesamt 10 Skalenwerte sind zu betrachten) verändern sich nicht durch das embodi-trainingskonzept bei einer Trainingshäufigkeit von < 6x H0_5: Die Affektlage (insgesamt sind sechs Affektlagen mit je einer positiven und negativen Skala zu betrachten) verändert sich nicht durch das embodi-trainingskonzept bei einer Trainingshäufigkeit von < 6x und

67 64 H0_7 die HRV-Dynamik verändert sich nicht durch das embodi-trainingskonzept bei einer Trainingshäufigkeit von < 6x beibehalten werden. Tabelle 6 zeigt die deskriptive Statistik am Beispiel des WAI. Bei einer Trainingshäufigkeit von < 6x zeigten sich keine signifikanten Ergebnisse (Prä 43,50 und Post 42,5). Mit dem Wilcoxon-Test für verbundene Stichproben, wurde diese Signifikanz überprüft. Die Nullhypothese (H0_1: Die Arbeitsfähigkeit verändert sich nicht durch das embodi- Trainingskonzept bei einer Trainingshäufigkeit von < 6x) kann beibehalten werden. Es zeigte sich keine signifikante Verbesserung der Arbeitsfähigkeit bei einer Trainingshäufigkeit von < 6x während der sechs Wochen (p=0,610). Trainierten die Führungskräfte weniger als 6x während des sechswöchigen Trainingszeitraums, lässt sich kein positiver Effekt zwischen dem embodi-trainingskonzept und der Verbesserung der Arbeitsfähigkeit herstellen. Der Boxplot (Abbildung 27: Boxplot - WAI prä vs. post in den beiden Gruppen) veranschaulicht diese Ergebnisse grafisch und stellt dabei immer beide Teilnahmehäufigkeiten gegenüber. Tabelle 6: WAI prä vs. post (< 6x). WAI prä WAI post N Gültig Fehlend 0 0 Mittelwert 41,591 41,727 Median 43,500 42,500 Standardabweichung 5,3890 4,0765 Minimum 29,5 34,0 Maximum 47,5 46,0 Perzentile 25 38,000 38, ,500 42, ,000 46,000 Tabelle 7: Hypothesenübersicht WAI Test bei verbundenen Stichproben (< 6x).

68 65 Die weiteren statistischen Ergebnisse, bei denen keine signifikanten Ergebnisse erzielt werden konnten, sind im Anhang einsehbar. Beim Wert SOZS konnte ein leichter Trend nachgewiesen werden. Tabelle 8 zeigt die deskriptive Beschreibung des SOZS der Gruppe, die < 6x in den sechs Wochen trainierte. Dabei lag der Mittelwert bei der Prämessung bei 55,55 und bei der Postmessung bei 50,27. Eine Signifikanzprüfung wurde mit Hilfe des Tests für gepaarte Stichproben durchgeführt, Tabelle 9, liefert einen Einblick in das Ergebnis. So zeigte sich beim SOZS ein Trend (p= 0,065). Es ließ sich jedoch noch keine Signifikanz nachweisen. Tabelle 8: SOZS prä vs. post (< 6x). SOZS prä SOZS post N Gültig Fehlend 0 0 Mittelwert 55,55 50,27 Median 57,00 53,00 Standardabweichung 6,378 7,811 Minimum Maximum Perzentile 25 50,00 44, ,00 53, ,00 55,00 Tabelle 9: SOZS - Test bei gepaarten Stichproben (< 6x). Sig. (2-seitig) SOZS prä - SOZS post,065

69 Vergleich der Parameter bei einer Teilnahme >/= 6x am embodi-training Bei einer Trainingshäufigkeit von >/= 6x zeigten sich signifikante Ergebnisse. Die Arbeitsfähigkeit der Führungskräfte verbesserte sich signifikant. In Tabelle 10 ist die deskriptive Statistik einzusehen, in der sichtbar wird, dass sich der Work Ability Index von Prä 41,00 zu Post 43,50 erhöht hat. Mit dem Wilcoxon-Test für verbundene Stichproben, wurde diese Signifikanz überprüft. Die Nullhypothese (H0_2: Die Arbeitsfähigkeit verändert sich nicht durch das embodi-trainingskonzept bei einer Trainingshäufigkeit von >/= 6x) kann abgelehnt werden. Es zeigte sich eine signifikante Verbesserung der Arbeitsfähigkeit bei einer Trainingshäufigkeit von >/= 6x während der sechs Wochen (p=0,010). Somit zeigt sich ein positiver Zusammenhang zwischen dem embodi-trainingskonzept und der Verbesserung der Arbeitsfähigkeit, wenn die Führungskräfte mindestens einmal pro Woche trainierten, im Gegensatz zu einer Trainingsteilnahme von < 6x. Der Boxplot veranschaulicht dies grafisch. Tabelle 10: WAI prä vs. post (>/ = 6x). WAI prä WAI post N Gültig Fehlend 0 0 Mittelwert 40,661 42,321 Median 41,000 43,500 Standardabweichung 4,9964 4,2014 Minimum 24,5 34,5 Maximum 49,0 49,0 Perzentile 25 39,625 38, ,000 43, ,500 44,875 Tabelle 11: Hypothesenübersicht WAI Test bei verbundenen Stichproben (>/= 6x).

70 67 Abbildung 27: Boxplot - WAI prä vs. post in den beiden Gruppen. Bei der sozialen Spannung (SOZS) zeichnete sich bei einer Trainingshäufigkeit von < 6x während der sechs Wochen schon ein leichter Trend ab. Wie zu erwarten war, wurde bei einer Trainingshäufigkeit der Führungskräfte von >/= 6x, ein signifikantes Ergebnis erzielt. Der Boxplot veranschaulicht dieses Ergebnis grafisch (Abbildung 24). Die Nullhypothese (H0_4: Der TICS-Skalen-Werte SOZS veränderte sich nicht durch das embodi- Trainingskonzept bei einer Trainingshäufigkeit von >/= 6x) kann abgelehnt werden. Mit Hilfe des Tests für gepaarte Stichproben zeigt sich eine signifikante Verbesserung der sozialen Spannung (p=0,008) bei den Teilnehmern. Der Mittelwert verbesserte sich von Prä 52,25 zu Post 48,68. Das embodi-trainingskonzept hat somit einen positiven Einfluss auf die soziale Spannung der Mitarbeiter.

71 68 Tabelle 12: SOZS prä vs. post (>/= 6x). SOZS prä SOZS post N Gültig Fehlend 0 0 Mittelwert 52,25 48,68 Median 51,00 50,00 Standardabweichung 7,825 7,770 Minimum Maximum Perzentile 25 47,00 41, ,00 50, ,00 54,50 Tabelle 13: SOZS - Test bei gepaarten Stichproben (>/= 6x). Sig. (2-seitig) SOZS prä - SOZS post,008

72 69 Abbildung 28: Boxplot - SOZS prä vs. post in den beiden Gruppen. Des Weiteren gab es einen positiven Effekt bei der chronischen Besorgnis, der Median verbesserte sich von der Prä- zur Postmessung von 50,00 auf 49,50. Trotz des geringen Unterschiedes von 0,5 Punkten, trat bei der Signifikanzprüfung mit dem Wilcoxon-Test für verbundene Stichproben eine Signifikanz auf. Somit hat das embodi-trainingskonzept auch einen positiven Einfluss auf die Besorgnis der Mitarbeiter. Folglich kann die Nullhypothese (H0_4: Der TICS-Skalen-Werte SORG veränderte sich nicht durch das embodi- Trainingskonzept bei einer Trainingshäufigkeit von >/= 6x) abgelehnt werden. Es zeigt sich durch das embodi-trainingskonzept eine signifikante Verbesserung (p=0,038) bei der chronischen Besorgnis. Abbildung 25 zeigt die dazugehörige grafische Darstellung als Boxplot.

73 70 Tabelle 14: SORG prä vs. post (>/= 6x). SORG prä SORG post N Gültig Fehlend 0 0 Mittelwert 49,36 47,36 Median 50,00 49,50 Standardabweichung 9,003 10,418 Minimum Maximum Perzentile 25 43,00 37, ,00 49, ,75 56,00 Tabelle 15: Hypothesenübersicht SORG Test bei verbundenen Stichproben (>/= 6x).

74 71 Abbildung 29: Boxplot - SORG prä vs. post in den beiden Gruppen. Die positiven Effekte des embodi-trainings spiegeln sich eindeutig in den Ergebnissen der persönlichen Einstellung zur Gesundheit der Führungskräfte wider. Die persönliche Einstellung wurde mit Hilfe von sechs Fragen über Affektskalen erhoben. Bei den zwei Fragen zur Ernährung: Frage 2: Wenn ich darüber nachdenke, halte ich gesunde Ernährung für nützlich Frage 5: Wenn ich daran denke mich gesund zu ernähren, dann fühle ich mich vital zeigten sich erwartungsgemäß keine signifikanten Unterschiede in der persönlichen Einstellung, von der Prä- zur Postmessung auf beide Affektskalen (positiv und negativ). Die Nullhypothese (H0_6: Die Affektlage in Bezug auf die Ernährung verändert sich nicht durch das embodi-trainingskonzept bei einer Trainingshäufigkeit von >/= 6x), wird beibehalten. Bei der Frage 2: Wenn ich darüber nachdenke, halte ich gesunde Ernährung für nützlich, konnte auf der Affektskala negativ ein kleiner Teileffekt nachgewiesen werden (Tabelle 16 und 17) mit einer Signifikanz von p=0,012 (Median Prä 35,00 und Post 15,00). Die Abbildung 26 veranschaulicht das Ergebnis grafisch.

75 72 Tabelle 16: Affekt 2 negativ prä vs. post (>/= 6x). Affekt 2 negativ prä Affekt 2 negativ post N Gültig Fehlend 0 0 Mittelwert 34,64 19,46 Median 35,00 15,00 Standardabweichung 27,619 18,873 Minimum 0 0 Maximum Perzentile 25 10,00 1, ,00 15, ,25 33,75 Tabelle 17: Hypothesenübersicht Affekt 2 negativ Test bei verbundenen Stichproben (>/= 6x).

76 73 Abbildung 30: Boxplot - Affekt 2 negativ prä vs. post in den beiden Gruppen. Alle anderen Affektskalen zeigten das erwartete Ergebnis, dass das Voranstellen des ZRM vor das funktionelle Bewegungstraining, die persönliche Einstellung der Mitarbeiter zu ihrer Gesundheit signifikant, im Sinne der Selbstregulation, verändert. Hier sei darauf hingewiesen, dass das Thema Ernährung beim Sensibilisierungsworkshop nur kurz angeschnitten und im weiterführenden Prozess nicht weiter, im Sinne der neuronalen Aktivierung z.b. über Erinnerungshilfen, vertieft wurde, was die Ergebnisse der zwei Ernährungsfragen widerspiegeln. Bei den anderen vier Fragen der Affektskala (Affekt 1; Affekt 3; Affekt 4; Affekt 6) kann die Nullhypothese (H0_6: Die Affektlage (insgesamt sind sechs Affektlagen mit je einer positiven und negativen Skala zu betrachten) verändert sich nicht durch das embodi-trainingskonzept bei einer Trainingshäufigkeit von >/= 6x), für beide Affektskalen (positiv und negativ) abgelehnt werden. Bei der Interpretation der Affektskalen ist ein zu 100% wünschenswerter positiver Effekt, wenn der Median wie z.b. bei der ersten Frage: Wenn ich darüber nachdenke, halte ich Sporttreiben für lohnend, auf der positiven Skala von der Prä 90,00 zu Post 97,50 ansteigt und auf der negativen Skala von Prä 30,00 auf Post 10,00 fällt. Dies ist bei allen Fragen die nach dem Fühlen und Denken in Bezug auf Sport und Entspannung fragen, der Fall. Mit dem Wilcoxon-Test ist bei allen sechs Fragen die Hypothesenprüfung durchgeführt worden. Die signifikanten Ergebnisse der Fragen:

77 74 Frage 1: Wenn ich darüber nachdenke, halte ich Sportreiben für lohnend Frage 3: Wenn ich darüber nachdenke, halte ich Entspannungsübungen für nützlich Frage 4: Wenn ich daran denke Sport zu treiben, dann fühle ich mich zufrieden Frage 6: Wenn ich daran denke eine Entspannungstechnik anzuwenden, dann fühle ich mich wohl zeigten sich bei beiden Affektskalenwerten (positiv und negativ). Grafisch wurden die Ergebnisse als Boxplots dargestellt, die im Anhang (Abbildung 27-34) einzusehen sind. Die Frage Affekt 1 positiv prä vs. post: Wenn ich darüber nachdenke, halte ich Sportreiben für lohnend, zeigt folgende Ergebnisse. Der Median verbesserte sich von Prä 90,00 zu Post 97,50. Die H1_6: Die Affektlage Sporttreiben für lohnend zu halten, verändert sich durch das embodi-trainingskonzept bei einer Trainingshäufigkeit von >/= 6x, wird für Affekt 1 positiv angenommen (p= 0,005). Der Anstieg der Affektskala 1 positiv liegt bei 7,50 Punkte. Tabelle 18: Affekt 1 positiv prä vs. post (>/= 6x). Affekt 1 positiv prä Affekt 1 positiv post N Gültig Fehlend 0 0 Mittelwert 84,64 93,93 Median 90,00 97,50 Standardabweichung 21,210 6,986 Minimum 0 80 Maximum ,00 90, ,00 97,50 Perzentile ,00 100,00

78 75 Tabelle 19: Hypothesenübersicht Affekt 1 positiv Test bei verbundenen Stichproben (>/= 6x). Für die Negativ-Skala prä vs. post: Wenn ich darüber nachdenke, halte ich Sportreiben für lohnend, ergaben sich folgende Ergebnisse. Der Median ist von 30,00 auf 10,00 zurückgegangen. Die H1_6: Die Affektlage in Bezug auf das Sporttreiben für lohnend zu halten, verändert sich durch das embodi-trainingskonzept bei einer Trainingshäufigkeit von >/= 6x, wird für Affekt 1 negativ angenommen (p < 0,001). Der Rückgang auf der Affektskala 1 negativ beträgt 15,54 Punkte. Tabelle 20: Affekt 1 negativ prä vs. post (>/= 6x). Affekt 1 negativ prä Affekt 1 negativ post N Gültig Fehlend 0 0 Mittelwert 33,93 18,39 Median 30,00 10,00 Standardabweichung 24,433 19,487 Minimum 0 0 Maximum Perzentile 25 16,25 6, ,00 10, ,00 20,00

79 76 Tabelle 21: Hypothesenübersicht Affekt 1 negativ Test bei verbundenen Stichproben (>/ = 6x). Bei Affekt 3 positiv: Wenn ich darüber nachdenke, halte ich Entspannungsübungen für nützlich, zeigten sich signifikante Ergebnisse bei beiden Skalen-Werten (Affektskala 3 positiv: p=0,017 und Affektskala 3 negativ: p=0,035). Der Median stieg von Prä 75,00 zu Post 80,00 an. Im Gegensatz sank der Mittelwert bei der Affektskala 3 negativ von Prä 40,00 zu Post 30,00. Für beide Skalenwerte (positiv und negativ), kann die H1_6: Die Affektlage Entspannungsübungen für nützlich zu halten, verändert sich durch das embodi- Trainingskonzept bei einer Trainingshäufigkeit von >/= 6x, angenommen werden. Der erzielte Effekt auf der Affektskala 3 positiv beträgt einen Anstieg um 5,00 Punkte. Die Affektskala 3 negativ verzeichnet einen Rückgang um 10,00 Punkte. Tabelle 22: Affekt 3 positiv prä vs. post (>/= 6x). Affekt 3 positiv prä Affekt 3 positiv post N Gültig Fehlend 0 0 Mittelwert 68,57 80,71 Median 75,00 80,00 Standardabweichung 27,483 19,613 Minimum 0 25 Maximum Perzentile 25 46,25 70, ,00 80, ,00 98,75

80 77 Tabelle 23: Hypothesenübersicht Affekt 3 positiv Test bei verbundenen Stichproben (>/= 6x). Tabelle 24: Affekt 3 negativ prä vs. post (>/= 6x). Affekt 3 negativ prä Affekt 3 negativ post N Gültig Fehlend 0 0 Mittelwert 40,89 31,43 Median 40,00 30,00 Standardabweichung 24,797 24,489 Minimum 0 0 Maximum Perzentile 25 20,00 10, ,00 30, ,00 40,00 Tabelle 25: Hypothesenübersicht Affekt 3 negativ Test bei verbundenen Stichproben (>/= 6x).

81 78 Für die Affektskalen (Affekt 4 positiv und negativ) der Frage: Wenn ich daran denke Sport zu treiben, dann fühle ich mich zufrieden, wird die H1_6 (Die Affektlage Sport zu treiben und sich zufrieden zu fühlen, verändert sich durch das embodi-trainingskonzept bei einer Trainingshäufigkeit von >/= 6x) angenommen, d.h. das embodi-training erzielte, wie erwartet, bei beiden Sportfragen signifikante Ergebnisse (Affektskala 4 positiv: p=0,015 und Affektskala 4 negativ: p=0,003). Bei der Affektskala 4 positiv, gab es einen Anstieg auf der Skala von 2,5 Punkten von der Prä-Messung (90,00) zur Post-Messung (92,50). Die Affektskala 4 negativ, nahm von Prä 30,00 zu Post 20,00, um 10,00 Affektpunkte ab. Tabelle 26: Affekt 4 positiv prä vs. post (>/= 6x). Affekt 4 positiv prä Affekt 4 positiv post N Gültig Fehlend 0 0 Mittelwert 81,07 89,82 Median 90,00 92,50 Standardabweichung 21,575 13,228 Minimum 0 50 Maximum Perzentile 25 70,00 86, ,00 92, ,75 100,00 Tabelle 27: Hypothesenübersicht Affekt 4 positiv Test bei verbundenen Stichproben (>/= 6x).

82 79 Tabelle 28: Affekt 4 negativ prä vs. post (>/= 6x). Affekt 4 negativ prä Affekt 4 negativ post N Gültig Fehlend 0 0 Mittelwert 33,57 21,25 Median 30,00 20,00 Standardabweichung 22,806 21,327 Minimum 0 0 Maximum Perzentile 25 15,00 10, ,00 20, ,00 27,50 Tabelle 29: Hypothesenübersicht Affekt 4 negativ Test bei verbundenen Stichproben (>/= 6x). Ebenso zeigten die Skalenwerte der Affektskala 6, sowohl auf der positiven-, als auch auf der negativen Skala, mit der Frage: Wenn ich daran denke eine Entspannungstechnik anzuwenden, dann fühle ich mich wohl, signifikante Ergebnisse. (Affektskala 6 positiv: p=0,002 und Affektskala 6 negativ: p=0,008). Die H1_6: Die Affektlage, sich bei der Anwendung einer Entspannungsmusik wohl zu fühlen, verändert sich durch das embodi- Trainingskonzept bei einer Trainingshäufigkeit von >/= 6x, wird angenommen. Bei der Affektskala 6 positiv erhöhte sich der Median von Prä 50,00 zu Post 80,00 um 30,00 Affektpunkte und bei der Affektskala 6 negativ ist der Median von Prä 42,50 zu Post 20,00, um 22,50 Affektpunkte gesunken.

83 80 Tabelle 30: Affekt 6 positiv prä vs. post (>/= 6x). Affekt 6 positiv prä Affekt 6 positiv post N Gültig Fehlend 0 0 Mittelwert 54,11 75,71 Median 50,00 80,00 Standardabweichung 25,642 22,141 Minimum 0 20 Maximum Perzentile 25 33,75 70, ,00 80, ,00 90,00 Tabelle 31: Hypothesenübersicht Affekt 6 positiv Test bei verbundenen Stichproben (>/= 6x).

84 81 Tabelle 32: Affekt 6 negativ prä vs. post (>/= 6x). Affekt 6 negativ prä Affekt 6 negativ post N Gültig Fehlend 0 0 Mittelwert 37,32 24,29 Median 42,50 20,00 Standardabweichung 25,729 19,660 Minimum 0 0 Maximum Perzentile 25 10,00 10, ,50 20, ,00 40,00 Tabelle 33: Hypothesenübersicht Affekt 6 negativ Test bei verbundenen Stichproben (>/= 6x). Die Werte der Herzratenvariabilität zeigten beim Vergleich der Parameter Prä vs. Post bei Teilnahme >/= 6x an den Sport und Bewegungsprogrammen, keine signifikanten Ergebnisse. Die Nullhypothese (H0_8: Die HRV mit den Werten der HRV-Dynamik, RMSSD und pnn50, verändert sich nicht durch das embodi-trainingskonzept bei einer Trainingshäufigkeit von >/= 6x) wird bei den drei HRV-Werten beibehalten. Die statistischen Ergebnisse der Untersuchung der HRV-Werte, HRV-Dynamik, RMSSD und pnn50 sind dem Anhang (Tabelle ) zu entnehmen.

85 82 5. Diskussion Die Wirksamkeit des embodi-trainingskonzepts ist aufgrund unterschiedlicher Ergebnisse und einem unvorhersehbaren Ereignis differenziert zu betrachten. Wie erwartet, stellte die Teilnahmehäufigkeit am embodi-training ein entscheidender Faktor für die Ergebnisse dieser Studie dar. Bei einer Teilnahmehäufigkeit < 6x konnten deshalb keine signifikanten Ergebnisse erzielt werden. Ab einer Teilnahme von >/= 6x am embodi-training, während des sechswöchig angelegten Trainingszeitraums, zeigen sich beim WAI, bei zwei TICS-Items (SOZS und SORG) und bei allen Fragen der Affektskala, ausgenommen die beiden Ernährungsfragen, eindeutige signifikante Ergebnisse. Diese Ergebnisse zeigen, dass ab einer Teilnahmehäufigkeit von >/= 6x, ein bewusstes Lernen durch häufige Wiederholung erfolgt. Die Teilnahme von >/= 6x am embodi-training, zeigt gleichzeitig, dass das unbewusste Lernen mit Hilfe des im ZRM erarbeiteten persönlichen Ressourcenpools (Bild, Motto-Ziel und Embodiment) bei diesen Führungskräften häufiger stattfand, als bei jenen mit einer Teilnahme < 6x. Beim einstündigen embodi-training erfuhren die Führungskräfte unter Einbezug des Ressourcenpools, eine Vielzahl an Reizen, um das im Sensibilisierungsworkshop neuronal angelegte Gesundheitsnetzwerk, auch im täglichen Training, weiter zu bahnen. Dieses neuronale Netzwerk wird folglich leichter aktivierbar und die fehlenden Gesundheitsmuster wurden im Laufe der embodi-trainingseinheiten zusätzlich ergänzt. Dabei ist jede weitere embodi-trainingsstunde im Sinne der neurowissenschaftlichen Betrachtungsweise zu sehen. So werden die Erregungsmuster von Stunde zu Stunde immer wieder aktiviert und die neuronalen Bahnungen immer weiter vertieft. Mit der Teilnahmehäufigkeit einhergehend steigt deshalb auch die Kontakthäufigkeit mit dem persönlichen Ressourcenpool (Bild, Mottoziel, Embodiment), was sich positiv auf die neuronale Aktivierung und Verschaltungen der Führungskräfte auswirkt. Im Sinne der neurowissenschaftlichen Betrachtungsweise, greift das embodi-trainingskonzept auf die Erkenntnisse der Neuronalen Plastizität und präaktionalen Phase (Handlungsvorbereitung) des ZRMs zurück. Deshalb ist die Wirksamkeit des embodi-trainingskonzepts von der Teilnahmehäufigkeit und damit der Kontakthäufigkeit der Führungskräfte mit dem persönlichen Ressourcenpool abhängig. Die Untersuchungsfrage, ob sich das embodi-trainingskonzept positiv auf die Gesundheit der Führungskräfte und die persönliche Einstellung zur Gesundheit auswirkt, kann für die Hypothesen mit einer Teilnahmehäufigkeit < 6x am Training nicht bestätigt werden.

86 83 Dies kann vermutlich darauf zurückzuführen sein, dass bei einer Teilnahmehäufigkeit am embodi-training < 6x zu wenig Reize gesetzt werden, um die neuronalen Netzwerke zu aktivieren und zu verfestigen. Die Kontakthäufigkeit ist zu niedrig. Lediglich ein erster Trend bei der sozialen Spannung (SOZS) zeigt, dass erste neuronale Netzwerke mit Hilfe der erarbeiteten Ressourcen (Bild, Motto-Ziel und Embodiment) aktiviert wurden. Ab einer Teilnahmehäufigkeit von >/= 6x wurden signifikante Ergebnisse erzielt, die sich positiv auf die Gesundheit und die persönliche Einstellung zur Gesundheit der Führungskräfte, auswirken. Die Arbeitsfähigkeit verbesserte sich signifikant durch den Einsatz des embodi- Trainingskonzepts im Rahmen der BGF. Dass sich der Einsatz einer individuellen Zielanalyse mit Hilfe des ZRMs, im Rahmen eines Präventionsprogramms mit anschließendem Bewegungs und Entspannungsverfahren, positiv auf den Arbeitsfähigkeitsindex auswirkt, bestätigte auch die Studie aus der praktischen Arbeitsmedizin von Olbrich und Ritter (2010). Gesundheitsförderung und Selbstregulation durch individuelle Zielanalyse, kurz GUSI, ist ein Präventivangebot für Mitarbeiter, welches in der Dr. Becker Klinik Möhnesee und der Dr. Becker Klinik Juliana in Wuppertal angeboten wird. Ziel des Präventionsangebots ist es, eine dauerhafte Beschäftigungsfähigkeit der Mitarbeiter zu sichern. Die Deutsche Rentenversicherung startete dieses Modellprojekt auf der Grundlage des Rahmenkonzepts Beschäftigungsfähigkeit teilhabeorientiert sichern, kurz BETSI. Auch hier lag das Hauptaugenmerkmal auf der Gesundheitsförderung durch Selbstregulation, weshalb das Konzept aus den drei Elementen: ressourcenorientiertes Selbstmanagement orientiert am ZRM, Entspannung und Bewegung besteht. Der Trainingsumfang und damit verbunden der Faktor Zeit, der in der heutigen Arbeitswelt gerade bei den Führungskräften ein limitierter Faktor darstellt, lag bei allen drei Elementen jedoch um einiges höher als beim embodi-training. Das ressourcenorientierte Selbstmanagement wurde mit 30 Übungsstunden (Ust.) durchgeführt. Somit wurden hier 10 Ust mehr als beim embodi-trainingskonzept benötigt. Das embodi-trainingskonzept integriert das ressourcenorientierte Selbstmanagement in 20 Ust. direkt im Unternehmen. Darüber hinaus wird der Sensibilisierungsworkshop am Stück durchgeführt und inhaltlich sofort mit Entspannungsverfahren und funktionellen Bewegungssequenzen (KID- Übungen) während des Workshops, und einem 45-minütigen funktionellen Bewegungstraining, verknüpft. Das anschließende embodi-training kombiniert funktionelle Bewegungen, Entspannung und Taktatmung, auf neuromuskulärer Ebene in einer Stunde, so dass im Sinne der Neurowissenschaften, in kürzester Zeit, möglichst viele neuronale Zellen gemeinsam aktiviert werden. Beim BETSI-Modell hingegen, erfolgten das Entspannungs-

87 84 training in Form von PMR mit 20 Ust. und das Bewegungstraining mit bis zu 30 Ust. voneinander getrennt. Das signifikante Ergebnis des WAIs, ab einer Teilnahmehäufigkeit von >/= 6x, während des sechswöchig angelegten Trainingszeitraums, zeigt den Erfolg des embodi-trainingskonzepts, mit wenig Trainingsaufwand, sowohl auf der körperlichen, als auch auf der psychischen Ebene. Da der WAI in der siebten Dimension die psychischen Leistungsreserven der Mitarbeiter erfasst, spiegeln die Ergebnisse der Studie auch die Erkenntnisse der Wechselwirkung zwischen Körper und Psyche aus der Embodimentforschung wider und bestätigen diese. Über Trainingsreize in die Aufrichtung, wird der Körper positiv beeinflusst und darüber hinaus im Sinne der Wechselwirkung, auch die Psyche und somit die ganzheitliche Mitarbeitergesundheit. Der TICS weist bei den zwei Items, SOZS und SORG, signifikante Veränderungen auf. Die anderen TICS-Items weisen auch bei einer Teilnahmehäufigkeit von >/= 6x keine Signifikanzen auf, was daran liegen kann, dass sich das embodi-trainingskonzept ausschließlich auf die Wechselwirkung zwischen Körper und der Psyche bezieht und vor allem die Körperebene als zentralen Ansatzpunkt wählt. Dies wird deutlich, wenn die Items separat betrachtet werden. Die Items werden für die Interpretation und damit auch für die Diskussion, wie von den Autoren vorgeschlagen, in vier Blöcken kategorisiert. Block eins bezieht sich mit den drei Skalen: Arbeitsüberlastung, soziale Überlastung und Erfolgsdruck, auf den erlebten Stress der Probanden. Dieser baut sich durch Anforderungen aus der Umwelt auf (Schultz & Scholz, 2004). Das embodi-trainingskonzept hat jedoch nicht den Anspruch, die ganze Umwelt und die Auswirkungen, welche sich daraus auf die Führungskräfte ergeben, mit ein zu beziehen. Während der Untersuchungszeit bleiben z.b. Organisationsstrukturen, Veränderungen auf dem Markt, etc. unberücksichtigt. Solche Umweltbedingungen können jedoch einen enormen Einfluss auf das Stresslevel der Führungskräfte nehmen, welche über ein Bewegungskonzept, wie es das embodi- Trainingskonzept darstellt, nicht kompensiert werden können. Block zwei spiegelt vor allem ein Mangel an sinnvollen Aufgaben oder an Anerkennung wider und schließt zusätzlich zum Item Soziale Spannungen, folgende Skalen mit ein (Schultz & Scholz, 2004): Arbeitsunzufriedenheit, Überforderung bei der Arbeit, Mangel an sozialer Anerkennung, soziale Spannung und soziale Isolation. Auch hier greift das embodi-trainingskonzept vermutlich zu kurz bzw. hatte vor Beginn der Erhebung nicht den Anspruch, diese Einflussfaktoren positiv zu verändern. Ein Mangel an sinnvollen Aufga-

88 85 ben bedarf einem Eingriff z.b. in die Stellenbeschreibung der Führungskräfte, bis hin zur Unternehmensstruktur und ist kein Bestandteil des embodi-trainingskonzepts im Zuge der BGF. Während der Studie gaben die Führungskräfte in Einzelgesprächen an, dass eine teilweise Veränderung in der Organisationsstruktur aus ihrer Sicht notwendig wäre, um die Gesundheit der Führungskräfte positiv zu unterstützen. Hier ist vermutlich eine strategische Erweiterung des embodi-trainingskonzepts sinnvoll, so dass dieses in Zukunft eine Schnittstelle, im Sinne der Mitarbeitergesundheit, zum Bereich Struktur & Organisation bildet. Dass sich das embodi-trainingskonzept positiv auf soziale Spannungen auswirkt, bei der sozialen Isolation jedoch kein Effekt festgestellt werden konnte, scheint auf den ersten Blick erstmal verwunderlich. Denn eigentlich müsste durch die verwendeten Gruppenmethoden (z.b. der Ideenkorb) beim Workshops und dem Aufbau des Stationszirkels (gemeinsames Training an einer Station) bei der sozialen Isolation ebenfalls ein signifikantes Ergebnis zu erwarten gewesen sein. Dass dies nicht der Fall ist, wird erklärbar, wenn die Bedeutung der beiden TICS Items genauer betrachtet wird. Soziale Isolation kann auch dann auftreten, wenn z.b. ausreichend Kontakte vorhanden sind, was durch den Aufbau des embodi-trainings gegeben sein müsste. Jedoch geht es bei diesem Item vielmehr um die Qualität der Kontakte und damit um soziale Ressourcen wie z.b. Unterstützung, Zuneigung, etc., privat, wie auch beruflich. Sozial isoliert erleben sich, nach der Interpretation von Schultz et. al (2004, S. 15), Personen auch dann, wenn selten stattfindende soziale Kontakte einen Mangel oder eine Belastung auf subjektiver Ebene darstellen. Bei der sozialen Spannung stehen die zwischenmenschlichen Spannungen wie z.b. Meinungsverschiedenheiten, aufgrund unterschiedlicher Intentionen im Mittelpunkt der Betrachtung. Sommer und Fydrich (1991) bezeichnen dies als eine Nichtpassung zwischen eigenen Intentionen und denen der Bezugsperson. Die signifikante Veränderung des SOZS Items sind auf die spezielle Methodik des ZRM-Prozesses zurückzuführen. Die Führungskräfte lernen die Intentionen ihrer Kollegen während des Sensibilisierungsworkshops offen kennen, da sie sich gegenseitig begleiten und unterstützen. Dies geschieht durch die gemeinsame Erarbeitung des persönlichen Motto-Ziels mit Hilfe des Ideenkorbverfahrens. Die eigenen Kollegen werden zu Hilfspersonen bzw. Ideengeber für die Entwicklung der persönlichen Motto-Ziele. Nach jeder Ideenkorbrunde werden die erarbeiteten Inhalte im Plenum der gesamten Führungskräftegruppe präsentiert. So kennen die Führungskräfte am Ende des Sensibilisierungsworkshops die Intentionen ihrer Kollegen. Die Intentionsbildung jedes Einzelnen ist somit der gesamten Gruppe bekannt und führt zu einem positiven Effekt, der sich in der Abnahme der sozialen Spannung bei den Führungskräften widerspiegelt. Die zwischen-

89 86 menschliche Spannung wird reduziert, was sich wiederum positiv auf die Gesundheit der Führungskräfte auswirkt. Struktur und Aufbau des anschließend stattfindenden embodi-trainingsprogramms tragen zudem eindeutig zu dieser signifikanten Veränderung der sozialen Spannung bei. Der Spaß und das Training in der Gruppe mit den Kollegen, lassen zuvor erlebte arbeitsbedingte Meinungsverschiedenheiten in den Hintergrund treten. Es entsteht eine positive Gruppendynamik. Die Gesundheitsziele stehen im Vordergrund. Das äußerten die Führungskräfte in persönlichen Gesprächen im Anschluss an das embodi-training. Diese Erkenntnis wurde wissenschaftlich nicht erhoben. Eine anschließende Studie, welche den Zusammenhang, zwischen Struktur/Aufbau des embodi-trainingkonzepts und dem Rückgang der Soziale Spannung ausführlich untersucht, ist zu empfehlen. Dabei könnte die Erhebung z.b. in Form eines leitfadengeführten Interviews stattfinden. Der dritte Block kommt über das Item chronische Besorgnis zum Ausdruck. Die chronische Besorgnis ist eine internale Quelle von Stress im Gegensatz zu den bisher aufgezeigten acht TICS Items, die von äußeren Faktoren abhängen (Schönpflug, 1982). Bestätigt wird dies auch von Schulz et al. (2001), die über mehrere Jahre Auswertungen zum Thema Stress und Gesundheit durchgeführt haben. Die chronische Besorgnis korreliert mit nahezu allen stress- und gesundheitsbezogenen Variablen und sollte deshalb bei der Erhebung von Gesundheit im Rahmen der BGF nicht fehlen. Sorgen können nach Schultz et. al (2004) ihre Ursachen in Belastungen haben, die aus Sicht der Personen nicht zu bewältigen sind. Dies geht einher mit mangelnder Kompetenzüberzeugung und damit einer niedrigen Selbstwirksamkeit. Die signifikanten Ergebnisse der chronischen Besorgnis lassen darauf schließen, dass durch das embodi-training in die Aufrichtung tatsächlich eine Wechselwirkung zwischen Körper und Psyche, im Sinne einer Stärkung der Selbstwirksamkeit, stattfindet. Das Training in eine aufrechte Haltung, das beim embodi-trainingskonzept als oberstes Ziel angestrebt wird, wirkt somit positiv auf die Psyche und die Selbstwirksamkeit der Führungskräfte ein. Durch Übungen in die Aufrichtung wie z.b. die Pull-Übungen beim embodi-trainingszirkel, wird die Körperebene ganz gezielt gestärkt. Die Trainingsphilosophie in eine Sternum-Symphysale-Länge zu trainieren und nicht in die Annäherung, spiegelt sich in dem positiven Ergebnis der chronischen Besorgnis wider. Die Embodimentforschung und ihre Experimente, wie z.b. das Handflächenexperiment von Cacioppo et. al (1993) oder das Experiment von Riskind und Gotay (1982), welches aufzeigt, dass das Durchhaltevermögen bei einer frustrierenden Aufgabe von der Körperhaltung abhängt,

90 87 bestätigen dies zusätzlich. Erst das gezielte Training in die Aufrichtung hat einen positiven Einfluss auf die Gesundheit der Führungskräfte. Diese erleben durch das Training in eine aufrechte Körperhaltung, einen wichtigen Ausgleich zur sitzenden Haltung und wirken damit den negativen Einflüssen auf den Körper und die Psyche des PC-Affens entgegen. In einer weiteren Studie ist es sinnvoll, den Grad der körperlichen Aufrichtung, der durch das embodi-training erzielt und durch die Mitarbeiter nach dem Training in persönlichen Gesprächen bestätigt wurde, messbar zu machen. Der Aufbau des embodi-trainings als Zirkeltraining mit sechs Stationen in der Gruppe, bei der jeweils zwei Führungskräfte mit unterschiedlichen Leistungsniveaus an einer Station trainieren, lässt zudem Leistungsniveaugrenzen verschmelzen. Die vermeintlich körperlich Schwächeren können mit Stärkeren gemeinsam an der gleichen Station trainieren, was die Führungskraft, die körperlich noch nicht so fit ist, selbstbewusst aus dem Training gehen lässt. Die Grundübungen in Form der sechs echten Bewegungsmuster bleiben an den sechs Stationen immer gleich, ausschließlich die Ausführungsvarianten werden den Leistungsniveaus der Führungskräfte in Form von unterschiedlichen Regressionen und Progressionen angepasst. Dabei greift das embodi-training wiederum auf die Erkenntnisse der Neuronalen Plastizität zurück und nutzt diese. Bewusstes Lernen durch hohe Wiederholungszahlen bei gleichbleibenden Übungen, aktiviert die neuromuskulären Bewegungsbahnen in die aufrechte Körperhaltung und verankert die Bewegungsmuster nachhaltig. Zusätzlich wird das unbewusste Lernen mit Hilfe der Bilder und Motto-Ziele der Führungskräfte an den Zirkelstationen integriert, um so noch mehr neuronale Netzwerke aktivieren zu können, ganz im Sinne der neurowissenschaftlichen Erkenntnis Cells that fire together wire together. Eine weitere Erkenntnis ist, dass Bewegung in der Gruppe Spaß macht. Die neuronal angelegten Nervenbahnen aus dem Workshop, werden somit unter positiven Bedingungen noch weiter gebahnt. Die Führungskräfte sammeln bei jeder embodi-trainingseinheit gemeinsam positive und emotionale Erfahrungen auf der Körperebene, welche bis unter die Haut gehen und sich positiv auf die Psyche auswirken. Dies zeigt sich während des embodi-trainings sogar in Form des somatischen Markers, des Lachens. Die Trainingspartner lachen gemeinsam an ihren Stationen, fühlen sich wohl und haben sichtlich Spaß. Besorgnis und soziale Spannungen weichen. Die signifikant positiven Effekte der TICS-Items SOZS und SORG bei >/= 6x, lassen sich somit auch auf die Struktur, den Aufbau und vor allem auch auf die Übungsauswahl des embodi-trainingskonzepts zurückführen.

91 88 Der vierte Block bildet die Screening-Skala. Sie ist das Globalmaß, für den erlebten chronischen Stress der Probanden. Sie wird über die vorangegangenen neun Skalen aggregiert und gemittelt (Schultz & Scholz, 2004). Da sich bei der Studie zwei Items (SOZS und SORG) signifikant verändert haben, die anderen aber nicht, ist das Ergebnis der Screening- Skala auch nicht signifikant. Die signifikanten Ergebnisse der persönlichen Einstellung zur Gesundheit auf den Affektskalen Sport und Entspannung, belegen, im Gegensatz zur Ernährung, eindeutig, dass eine erfolgreiche Veränderung der persönlichen Einstellung zu einem Thema, von Beginn an in den Prozess der Einstellungsveränderung einbezogen werden sollte. Auch hier bilden die Erkenntnisse der Neuronalen Plastizität wieder die Grundlage für die Erklärung der Ergebnisse dieser Studie. Ursache dafür, dass bei beiden Fragen zur Ernährung keine signifikanten Ergebnisse erzielt werden konnten, liegt bei der Nicht-Integration des Themas Ernährung in das Treatment. Das Thema Ernährung, wurde inhaltlich beim embodi-trainingskonzept weder in Form eines Impulsvortrags berücksichtigt, noch in den nachfolgenden Trainingsprozess integriert. Dies wurde so entschieden, um ebenfalls Erkenntnisse darüber gewinnen zu können, ob sich die persönliche Einstellung auch verändert, wenn der Themeninhalt nicht von Beginn an in das embodi-trainingskonzept integriert ist und damit kaum neuronale Aktivierungen erfährt. Die Ergebnisse zeigen eindeutig, dass Selbstregulation, die ihren Ursprung im unbewussten Bedürfnis hat, nur dann funktioniert, wenn der Themeninhalt von Beginn an in den Sensibilisierungsworkshop integriert wird und dauerhafter Bestandteil des Prozesses ist. Jede weitere positive, neuronale Aktivierung im nachfolgenden Prozess, verfestigt die gewünschte Veränderung der persönlichen Einstellung. Der Hauptfokus des embodi-trainingskonzepts ist die Körperebene. Sport in Form von funktionellen Bewegungen und Entspannung sind deshalb von Beginn an, noch vor dem Kontakt der Führungskräfte mit ihrem Unbewussten, in das embodi- Trainingskonzept integriert und wiederholen sich ständig. So wird eine hohe neuronale Kontakthäufigkeit geschaffen. Dadurch lassen sich die signifikanten Ergebnisse der Affektskalen Sport und Entspannung erklären, im Gegensatz zu den nicht signifikanten Ergebnissen der Ernährungsskalen. In der heutigen Zeit ist im Zuge der BGF für Unternehmen vor allem der Präventionsgedanke ausschlaggebend. Doch in der Studie wird eindeutig ersichtlich, dass erst durch das Einbeziehen der unbewussten Bedürfnisse der Mitarbeiter und der Integration spezifischer Themeninhalte z.b. in Form von Impulsvorträgen und körperlichem Erleben, die Selbstregulation der Führungskräfte in Gang gesetzt wird. Dieser Vorgang vom unbewussten Be-

92 89 dürfnis zum Motiv und die anschließende Überquerung des Rubikons, wurde in vielen Studien zum ZRM bereits eindeutig bewiesen und ist für eine nachhaltige Prävention unabdingbar. Bei den HRV-Werten rmssd und Pnn50% war zu erwarten, dass auch bei einer Teilnahmehäufigkeit von >/= 6 x keine signifikanten Ergebnisse erzielt werden konnten. Während der Post-Messung gab es einen Firmenbrand. Die Fertigungshalle brannte am Abend der Post-Messung bis auf die Grundmauern nieder. Die Führungskräfte waren durch die Geschäftsleitung oder über den regionalen Radiosender über den Brand informiert und teilweise sogar vor Ort. Ein Brand kann mit dem Verlust des Arbeitsplatzes einhergehen und stellt damit einen extremen exogenen Stressfaktor dar, der die Ergebnisse der erhobenen HRV-Parameter beeinflusst und verzerrt. Bei akutem Stress übernimmt der Sympathikus das autonome Nervensystem und der Parasympathikus als Gegenspieler wird gehemmt. D.h. die parasympathisch innervierten Werte, wie sie der rmssd und der Pnn50% darstellen, wurden durch den Brand negativ beeinflusst. Da die 24. Std.-HRV-Messung eine rein physiologische Messung unter Real-life-Bedingung ist, sind die Werte aufgrund des Firmenbrands für diese Studie nicht objektiv und aussagefähig. Die 24.-Std.-HRV- Messung hätte wiederholt werden müssen, was aber aufgrund des Zeit -und Kostenrahmens der Studie nicht möglich war. Für den HRV-Werte, HRV-Dynamik konnten auch keine signifikanten Ergebnisse erzielt werden, obwohl dies eigentlich zu erwarten gewesen ist, da dieser Parameter ein Ausdruck der Herzfitness darstellt und sich mit der Teilnahme am embodi-training verbessern hätte müssen. Eine Erklärung dafür, dass keine signifikanten Ergebnisse erzielt werden konnten, liefert allerdings die Berechnung der HRV- Dynamik. Die HRV-Dynamik ist ein nicht-linearer Parameter, der sich auf Basis der 24- Std.-Messung, statistisch aus den Parametern rmssd im Verhältnis zur Herzfrequenz berechnet. Der rmssd-wert gilt als Marker des parasympathischen Einflusses auf das Herz. Der Firmenbrand könnte deshalb den rmssd, der auch ein parasympathischer Wert ist, negativ beeinflusst haben, was wiederrum mit einer verschlechterten HRV-Dynamik einhergeht. Bei der HRV-Dynamik, haben jedoch noch weitere Faktoren, wie die körperliche Aktivität, einen entscheidenden Einfluss, was bei der Diskussion miteinbezogen werden muss. Eigentlich war zu erwarten, dass das embodi-training eine Verbesserung des kardiovaskulären Systems erzielt. Durch ein moderates Training, wie es das embodi-training ist, nimmt im Normalfall der Einfluss des Parasympathikus zu, während sich der Einfluss des Sympathikus reduziert, was sich folglich positiv auf die HRV-Dynamik auswirken sollte.

93 90 Dies war allerding nicht der Fall. Leider fehlen vergleichbare Studien, um den Einflussgrad des Brandes auf die HRV-Dynamik einordnen zu können. Des Weiteren müssen der angesetzte Trainingszeitraum und der Trainingsinhalt des embodi-trainings in diesem Zusammenhang diskutiert werden. Zum Einen kann der Trainingszeitraum mit sechs Wochen zu kurz gewählt sein, um eine Verbesserung der Herzfrequenz zu erreichen und damit einhergehend ein signifikantes Ergebnis bei der HRV-Dynamik zu erzielen. Zum Anderen hat das embodi-training seinen Schwerpunkt in der Körperaufrichtung und nicht im Grundlagenausdauertraining. Dementsprechend liegen die Übungsinhalte des embodi-trainings auf Bewegungsmuster in die Aufrichtung, die dem Kraftausdauertraining zuzuordnen sind. Es ist eindeutig, dass der Herzmuskel in Bezug auf die Grundlagenausdauer, wie sie z.b. beim Dauerlauf trainiert wird, beim embodi-training, vor allem im Zusammenhang mit dem kurzen Trainingszeitraum, zu wenig trainiert wurde, um die HRV-Dynamik positiv beeinflussen zu können. Zudem liegen aktuell keine vergleichbaren Studien zum Einfluss des Ausdauertrainings auf die HRV-Dynamik vor, die zur Einordnung der Ergebnisse herangezogen werden könnten. Genauso wenig liegen Studien in Bezug auf unterschiedliche Trainingszeiträume und deren Auswirkung auf die HRV-Dynamik vor. Um den Einfluss des embodi-trainingskonzepts auf die HRV-Dynamik besser diskutieren und einordnen zu können sind weitere Studien notwendig. Eine nachfolgende Studie mit verlängertem Trainingszeitraum ist eine Möglichkeit. Eine weitere Möglichkeit ist z.b. das Vergleichen von zwei unterschiedlichen Treatments (1. embodi-training und 2. embodi-training mit integriertem Ausdauerblock) und deren Auswirkung auf die HRV-Dynamik. Dennoch bleibt der Einflussgrad des Brandes die Unbekannte, die in weiterführenden Vergleichsstudien keine Berücksichtigung findet. Die nicht signifikanten Ergebnisse der HRV-Dynamik sind vermutlich ein Zusammenspiel des unvorhersehbaren Brandeinflusses, gekoppelt an einen evtl. zu kurz gewählten Trainingszeitraum und fehlenden Grundlagenausdauerblock. Diese Vermutungen gilt es jedoch wissenschaftlich zu bestätigen. Obwohl die Fragebögen TICS und WAI sehr gut validiert sind und bei der psychischen Gefährdungsbeurteilung in Unternehmen zum Einsatz kommen, weisen Fragebögen trotzdem immer Störfaktoren und/oder Verzerrungen auf, wie dies bei den meisten Fragebogeninstrumenten der Fall ist. Ein Störfaktor beim Einsatz von Fragebögen ist immer die soziale Erwünschtheit. Deshalb wurden die Führungskräfte am ersten Abend des Workshops informiert, dass die Daten alle anonymisiert erhoben werden. Somit wurde versucht, die soziale Erwünschtheit so gering wie möglich zu halten. Außerdem kann der sogenannte

94 91 Primacy-Effekt genauso zu einer Ergebnisverzerrung führen. Er stellt ein psychologisches Phänomen des Gedächtnisses dar. In der Praxis bedeutet das, dass die Führungskraft beim Ausfüllen der Fragebögen, die früheste (primacy) bzw. erste Antwort des Fragebogens auswählt, die sie zustimmend findet, wobei weitere Antwortalternativen unbeachtet bleiben. Die persönliche Einstellung zur Gesundheit der Führungskräfte wurde mit Hilfe von Affektskalen erhoben. Dabei erfolgt die Bewertung nicht über die rein kognitive Ebene, sondern über die emotionale Ebene, die sich körperlich als somatischer Marker äußert und somit sichtbar wird (Beispiel: Lachen). Die zustimmenden wie auch die ablehnenden Emotionen, wurden dabei auf getrennten Maßstäben abgebildet (Affekt positiv und Affekt negativ). Die Affektskalen berücksichtigen somit, dass bei Entscheidungen und Bewertungen, aufgrund der Erkenntnisse der Neurophysiologie, der Einsatz eines zweigeteilten Maßstabs sinnvoller ist (Roth, 2003a, 2003b). Erst die Verwendung dieses zweigeteilten Maßstabs, ermöglicht ein Operationalisieren des emotionalen Erfahrungsgedächtnisses. Damit wird das Unbewusste sichtbar und kann mit Hilfe der Affektskalen erfasst werden. Im Unternehmensbereich im Allgemeinen und in der Gesundheitsförderung im Speziellen, finden Erhebungen über Affektskalen allerding bis jetzt noch keine Anwendung. Aufgrund dessen ist es schwierig, bei der Affektskala auf bestehende wissenschaftliche Erkenntnisse zurückzugreifen, um die Methode detailliert diskutieren zu können und mit anderen Studien zu vergleichen. Deshalb fordert Brand (2006) in seinem Artikel: Die affektive Einstellungskomponente und ihr Beitrag zur Erklärung von Sportpartizipation, dass sich dies vor allem in Zukunft bei der Erklärung von Sportpartizipationen (Brand, 2006) ändern muss. Trotz nicht signifikanter Ergebnisse und der aufgeführten Anmerkungen zu den gewählten Methoden, die ein kritisches Nachdenken bedürfen, zeigen die eindeutig signifikanten Ergebnisse des WAI, SOZS, SORG und der Affektskalen (Sport & Entspannung), dass das embodi-trainingskonzept bei einer Teilnahme >/= 6x am embodi-training, trotz des sehr kurz gewählten Untersuchungszeitraums und des Firmenbrands, einen positiven Einfluss auf die Veränderung der Gesundheit und der persönlichen Einstellung der Führungskräfte zur Gesundheit hat. Dabei wird der Grundstein der positiven Auswirkung des embodi- Trainingskonzepts auf die persönliche Einstellung zur Gesundheit, bereits von Beginn an durch den vorangestellten ZRM-Prozess und das Einsetzen neurowissenschaftlicher Erkenntnisse (Neuronale Plastizität) gelegt. Das Embodiment wird zum fließenden Verbindungselement. Einerseits auf der Konzeptebene, da es die beiden Komponenten des embodi-trainingskonzepts, das ZRM und das Funktionelle Bewegungstraining verbindet;

95 92 andererseits, da es auf der körperlichen und neurowissenschaftlichen Betrachtungsweise das verbindende Element darstellt. Das persönliche Embodiment der Führungskräfte ist eine Körperbewegung in die Aufrichtung des Körpers. Durch eine aufgerichtete Körperhaltung steigt im Sinne der Wechselwirkung zwischen Körper und Psyche auch das Wohlbefinden und die Selbstwirksamkeit der Führungskräfte. Diese Erkenntnisse sind auch durch die Embodimentforschung bestätigt. 6. Zusammenfassung Klassische Sport- und Bewegungsprogramme, wie z.b. Bauch-Beine-Po, welche im Zuge der betrieblichen Gesundheitsförderung in den Unternehmen angeboten werden, verfolgen keinen ganzheitlichen und ressourcenorientierten Ansatz. Das embodi-trainingskonzept hingegen, welches auf einem ressourcenorientierten Ansatz konzipiert wurde, wirkt ganzheitlich auf die Gesundheit der Mitarbeiter ein. Die Untersuchung bestätigt, dass das embodi-trainingskonzept, in sechs Wochen, die Gesundheit der 39 Führungskräfte der VAUDE Sport GmbH & Co. KG, positiv verändert. Ausschlaggebend für die positive Wirkung des embodi-trainingskonzepts, ist die Teilnahmehäufigkeit während des sechswöchig angelegten Trainingszeitraums. So zeigten sich bei einer Teilnahme < 6x am embodi-training, keine signifikanten Ergebnisse. Es konnte ausschließlich ein erster Trend bei der sozialen Spannung festgestellt werden. Ab einer Teilnahme >/= 6x am embodi-training, zeigten sich jedoch eindeutige signifikante Ergebnisse. So konnten ab einer Teilnahme von >/= 6x bei der sozialen Spannung und bei der chronischen Besorgnis Signifikanzen nachgewiesen werden. Im Gegensatz zu einer Teilnahme von < 6x, verbesserte sich der Work Ability Index bei einer Teilnahme >/= 6x eindeutig signifikant. Der WAI erfasst neben den körperlichen Erkrankungen, in der siebten Dimension die psychischen Leistungsreserven der Mitarbeiter. Die signifikante Verbesserung des WAIs, spiegelt die Wechselwirkung zwischen Körper und Psyche wider und bestätigt diese. Durch die Trainingsreize in die Aufrichtung und die gezielte Verknüpfung der Bewegungs- und Entspannungsimpulse mit der Taktatmung, wird der Körper positiv beeinflusst und darüber hinaus im Sinne der Wechselwirkung, auch die Psyche und somit die ganzheitliche Mitarbeitergesundheit. Dieser Teil der Studie bestätigt das Kernergebnis der Untersuchung aus der praktischen Arbeitsmedizin von Olbrich und Ritter (2010). Das embodi-trainingskonzept erzielt die signifikant positiven Effekte des WAIs jedoch in einem kürzer angelegten Trainingszeitraum. Zudem finden der 2,5-tägige Sensibilisierungsworkshop und das sich daran anschließende embodi-training,

96 93 direkt im Unternehmen statt und bleiben dauerhaft implementiert. Mit einem Konzept, welches das ressourcenorientierte Selbstmanagement (ZRM) als Grundbaustein verwendet und das Embodiment dabei als zentrales Verbindungselement zwischen den Grundbausteinen ZRM und dem Funktionellen Bewegungstraining einsetzt, lassen sich bei der Gesundheit der Führungskräfte positive Veränderungen erzielen. Des Weiteren zeigen die signifikanten Ergebnisse der Affektskalen eindeutig, dass sich bei den Führungskräften auch die Einstellung zur Gesundheit und damit das gesundheitsbezogene Denken und Verhalten, positiv verändert hat. Das embodi-trainingskonzept wird den Forderungen an ein ganzheitliches und ressourcenorientiertes Trainingskonzept gerecht. Es bezieht die persönliche Einstellung zur Gesundheit und damit auch die Verhaltensebene, im Sinne der Selbstregulation, von vornherein mit ein. Dadurch hebt es sich von klassischen Bewegungsprogrammen ab und stellt ein zeitgemäßes Trainingskonzept für Unternehmen dar.

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113 Anhang 8.1 Abkürzungsverzeichnis ANS GEK BGF ERDR HRV KID MANG pnn50 PMR RMSSD SORG SOUE SOZI SOZS SSCS T.A. TICS UEFO UEBE UNZU USB WAI WHO ZRM Autonomes Nervensystem Gmünder Ersatzkasse Betriebliche Gesundheitsförderung Erfolgsdruck Herzratenvariabilität Kraft in der Dehnung Mangel an sozialer Anerkennung Prozentsatz der Intervalle mit mindestens 50ms Abweichung vom vorausgehenden Intervall Progressive Muskelrelaxation Quadratwurzel des quadratischen Mittelwerts der Summe aller Differenzen zwischen benachbarten N-N-Intervallen Chronische Besorgnis Soziale Überlastung Soziale Isolation Soziale Spannung Screening-Skala Taktatmung Inventar zum chronischen Stress Überforderung bei der Arbeit Arbeitsüberlastung Unzufriedenheit mit der Arbeit Universal Serial Bus Work Ability Index Weltgesundheitsorganisation Zürcher Ressourcenmanagement Modell

114 Abbildungs- und Tabellenverzeichnis Abbildungen Abbildung 1: Evolution Arbeit (Bildquelle: Fotolia). Abbildung 2: Theoretischer Hintergrund des embodi-trainingskonzepts. Abbildung 3: Rubikon-Modell in der Erweiterung nach Grawe (Grawe, 2004; Heckhausen et al., 1987; M. Storch & Krause, 2006). Abbildung 4: Die Zielpyramide (Storch 2009, S. 13). Abbildung 5: Rubikonmodell nach Heckhausen et al. Mit den Coaching-Instrumenten des ZRM (M. Storch, 2010). Abbildung 6: Affektbilanz zur Bewertung von Einstellungen nach Storch (2009). Abbildung 7: Das Embodimentkonzept (Storch et al. 2015, S. 15). Abbildung 8: Embodiment-Experiment von Weisfeld und Beresford (1982). Abbildung 9: Synaptische Veränderungen, die eine Grundlage für Speicherung sein können (Birbaumer & Schmidt, 1996, S. 577). Abbildung 10: Kopplung von Erregungsmustern aus verschiedenen Sinneskanälen (Storch et al., 2015, S.92), Beispiel: Taktiler Reiz (gelb) plus optischer Reiz (blau). Abbildung 11: How Heavy is Your Head (Clemens, 1982). Abbildung 12: R1 Sports Club The Academy Abbildung 13: Videoansicht Sternum-Symphysalen-Länge ( Abbildung 14: Videoansicht Crunch ( Abbildung 15: Plank ( Abbildung 16: Schematische Darstellung zum Ablauf des embodi-trainingskonzepts. Abbildung 17: Wechselwirkungen des embodi-trainingskonzepts. Abbildung 18: Untersuchungsdesign auf Führungskräfte-Ebene.

115 112 Abbildung 19: Altersverteilung. Abbildung 20: Häufigkeiten der Teilnahme am Sport. Abbildung 21: Balance zwischen Ressourcen und Anforderungen (Ilmarinen 2011) In Anlehnung an Ilmarinen 1999 und Hattesohl Abbildung 22: Einordnung des WAI-Gesamtwertes. ( o.s.). Abbildung 23: emotion Faros 180. Abbildung 24: Repräsentative Darstellung der Analysesoftware cardiscope (Edition: Pro, Version: ). Abbildung 25: Affektskala modifiziert nach Storch und Krause. Abbildung 26: Zusammenhänge der Begriffe somatische Marker, Affekte und Emotion (Storch & Krause 2014, S. 128). Abbildung 27: Boxplot - WAI prä vs. post in den beiden Gruppen. Abbildung 28: Boxplot - SOZS prä vs. post in den beiden Gruppen. Abbildung 29: Boxplot - SORG prä vs. post in den beiden Gruppen. Abbildung 30: Boxplot - Affekt 2 negativ prä vs. post in den beiden Gruppen. Abbildung 31: Boxplot - Affekt 1 positiv prä vs. post in den beiden Gruppen. Abbildung 32: Boxplot - Affekt 1 negativ prä vs. post in den beiden Gruppen. Abbildung 33: Boxplot - Affekt 3 positiv prä vs. post in den beiden Gruppen.

116 113 Abbildung 34: Boxplot - Affekt 3 negativ prä vs. post in den beiden Gruppen. Abbildung 35: Boxplot - Affekt 4 positiv prä vs. post in den beiden Gruppen. Abbildung 36: Boxplot - Affekt 4 negativ prä vs. post in den beiden Gruppen. Abbildung 37: Boxplot - Affekt 6 positiv prä vs. post in den beiden Gruppen. Abbildung 38: Boxplot - Affekt 6 negativ prä vs. post in den beiden Gruppen. Abbildung 39: Übersicht ZRM-Bildkartei Tabellen Tabelle 1: Geschlechterverteilung. Tabelle 2: Sport Prä. Tabelle 3: Sport Post. Tabelle 4: Die zu untersuchenden Parameter im Überblick. Tabelle 5: Dimensionen des Work Ability Index (Tuomi et al., 1998). Tabelle 6: WAI prä vs. post (< 6x). Tabelle 7: Hypothesenübersicht WAI Test bei verbundenen Stichproben (< 6x). Tabelle 8: SOZS prä vs. post (< 6x). Tabelle 9: SOZS - Test bei gepaarten Stichproben (< 6x).

117 114 Tabelle 10: WAI prä vs. post (> / = 6x). Tabelle 11: Hypothesenübersicht WAI Test bei verbundenen Stichproben (> / = 6x). Tabelle 12: SOZS prä vs. post (> / = 6x). Tabelle 13: SOZS - Test bei gepaarten Stichproben (> / = 6x). Tabelle 14: SORG prä vs. post (> / = 6x). Tabelle 15: Hypothesenübersicht SORG Test bei verbundenen Stichproben (> / = 6x). Tabelle 16: Affekt 2 negativ prä vs. post (> / = 6x). Tabelle 17: Hypothesenübersicht Affekt 2 negativ Test bei verbundenen Stichproben (> / = 6x). Tabelle 18: Affekt 1 positiv prä vs. post (> / = 6x). Tabelle 19: Hypothesenübersicht Affekt 1 positiv Test bei verbundenen Stichproben (> / = 6x). Tabelle 20: Affekt 1 negativ prä vs. post (> / = 6x). Tabelle 21: Hypothesenübersicht Affekt 1 negativ Test bei verbundenen Stichproben (> / = 6x). Tabelle 22: Affekt 3 positiv prä vs. post (> / = 6x). Tabelle 23: Hypothesenübersicht Affekt 3 positiv Test bei verbundenen Stichproben (> / = 6x). Tabelle 24: Affekt 3 negativ prä vs. post (> / = 6x).

118 115 Tabelle 25: Hypothesenübersicht Affekt 3 negativ Test bei verbundenen Stichproben (> / = 6x). Tabelle 26: Affekt 4 positiv prä vs. post (> / = 6x). Tabelle 27: Hypothesenübersicht Affekt 4 positiv Test bei verbundenen Stichproben (> / = 6x). Tabelle 28: Affekt 4 negativ prä vs. post (> / = 6x). Tabelle 29: Hypothesenübersicht Affekt 4 negativ Test bei verbundenen Stichproben (> / = 6x). Tabelle 30: Affekt 6 positiv prä vs. post (> / = 6x). Tabelle 31: Hypothesenübersicht Affekt 6 positiv Test bei verbundenen Stichproben (> / = 6x). Tabelle 32: Affekt 6 negativ prä vs. post (> / = 6x). Tabelle 33: Hypothesenübersicht Affekt 6 negativ Test bei verbundenen Stichproben (> / = 6x). Tabelle 34: Alter der Führungskräfte (Jahre). Tabelle 35: Teilnahme am Sport. Tabelle 36: Teilnahme am Sport Häufigkeit. Tabelle 37: Tests auf Normalverteilung (Shapiro-Wilk). Tabelle 38: UEBE prä vs. post (< 6x). Tabelle 39: Hypothesenübersicht UEBE Test bei verbundenen Stichproben (< 6x).

119 116 Tabelle 40: SOUE prä vs. post (< 6x). Tabelle 41: SOUE - Test bei gepaarten Stichproben (< 6x). Tabelle 42: ERDR prä vs. post (< 6x). Tabelle 43: ERDR - Test bei gepaarten Stichproben (< 6x). Tabelle 44: UNZU prä vs. post (< 6x). Tabelle 45: Hypothesenübersicht UNZU Test bei verbundenen Stichproben (< 6x). Tabelle 46: UEFO prä vs. post (< 6x). Tabelle 47: Hypothesenübersicht UEFO Test bei verbundenen Stichproben (< 6x). Tabelle 48: MANG prä vs. post (< 6x). Tabelle 49: Hypothesenübersicht MANG Test bei verbundenen Stichproben (< 6x). Tabelle 50: SOZI prä vs. post (< 6x). Tabelle 51: SOZI - Test bei gepaarten Stichproben (< 6x). Tabelle 52: SORG prä vs. post (< 6x). Tabelle 53: Hypothesenübersicht SORG Test bei verbundenen Stichproben (< 6x). Tabelle 54: SSCS prä vs. post (< 6x). Tabelle 55: Hypothesenübersicht SSCS Test bei verbundenen Stichproben (< 6x). Tabelle 56: UEBE prä vs. post (> / = 6x).

120 117 Tabelle 57: Hypothesenübersicht UEBE Test bei verbundenen Stichproben (> / = 6x). Tabelle 58: SOUE prä vs. post (> / = 6x). Tabelle 59: SOUE - Test bei gepaarten Stichproben (> / = 6x). Tabelle 60: ERDR prä vs. post (> / = 6x). Tabelle 61: ERDE - Test bei gepaarten Stichproben (> / = 6x). Tabelle 62: UNZU prä vs. post (> / = 6x). Tabelle 63: Hypothesenübersicht UNZU Test bei verbundenen Stichproben (> / = 6x). Tabelle 64: UEFO prä vs. post (> / = 6x). Tabelle 65: Hypothesenübersicht UEFO Test bei verbundenen Stichproben (> / = 6x). Tabelle 66: MANG prä vs. post (> / = 6x). Tabelle 67: Hypothesenübersicht MANG Test bei verbundenen Stichproben (> / = 6x). Tabelle 68: SOZI prä vs. post (> / = 6x). Tabelle 69: SOZI - Test bei gepaarten Stichproben (> / = 6x). Tabelle 70: SSCS prä vs. post (> / = 6x). Tabelle 71: Hypothesenübersicht SSCS Test bei verbundenen Stichproben (> / = 6x). Tabelle 72: Affekt 1 positiv prä vs. post (< 6x). Tabelle 73: Hypothesenübersicht Affekt 1 positiv Test bei verbundenen Stichproben (< 6x).

121 118 Tabelle 74: Affekt 1 negativ prä vs. post (< 6x). Tabelle 75: Hypothesenübersicht Affekt 1 negativ Test bei verbundenen Stichproben (< 6x). Tabelle 76: Affekt 2 positiv prä vs. post (< 6x). Tabelle 77: Hypothesenübersicht Affekt 2 positiv Test bei verbundenen Stichproben (< 6x). Tabelle 78: Affekt 2 negativ prä vs. post (< 6x). Tabelle 79: Hypothesenübersicht Affekt 2 negativ Test bei verbundenen Stichproben (< 6x). Tabelle 80: Affekt 3 positiv prä vs. post (< 6x). Tabelle 81: Hypothesenübersicht Affekt 3 positiv Test bei verbundenen Stichproben (< 6x). Tabelle 82: Affekt 3 negativ prä vs. post (< 6x). Tabelle 83: Hypothesenübersicht Affekt 3 negativ Test bei verbundenen Stichproben (< 6x). Tabelle 84: Affekt 4 positiv prä vs. post (< 6x). Tabelle 85: Hypothesenübersicht Affekt 4 positiv Test bei verbundenen Stichproben (< 6x). Tabelle 86: Affekt 4 negativ prä vs. post (< 6x). Tabelle 87: Hypothesenübersicht Affekt 4 negativ Test bei verbundenen Stichproben (< 6x).

122 119 Tabelle 88: Affekt 5 positiv prä vs. post (< 6x). Tabelle 89: Hypothesenübersicht Affekt 5 positiv Test bei verbundenen Stichproben (< 6x). Tabelle 90: Affekt 5 negativ prä vs. post (< 6x). Tabelle 91: Hypothesenübersicht Affekt 5 negativ Test bei verbundenen Stichproben (< 6x). Tabelle 92: Affekt 6 positiv prä vs. post (< 6x). Tabelle 93: Hypothesenübersicht Affekt 6 positiv Test bei verbundenen Stichproben (< 6x). Tabelle 94: Affekt 6 negativ prä vs. post (< 6x). Tabelle 95: Hypothesenübersicht Affekt 6 negativ Test bei verbundenen Stichproben (< 6x). Tabelle 96: Affekt 2 positiv prä vs. post (> / = 6x). Tabelle 97: Hypothesenübersicht Affekt 2 positiv Test bei verbundenen Stichproben (> / = 6x). Tabelle 98: rmssd prä vs. post. Tabelle 99: Hypothesenübersicht rmssd Test bei verbundenen Stichproben (< 6x). Tabelle 100: pnn50 prä vs. post. Tabelle 101: Hypothesenübersicht pnn50 Test bei verbundenen Stichproben (< 6x). Tabelle 102: HRV Dynamik prä vs. post.

123 120 Tabelle 103: Hypothesenübersicht HRV Dynamik Test bei verbundenen Stichproben (< 6x). Tabelle 104: rmssd prä vs. post. Tabelle 105: Hypothesenübersicht rmssd Test bei verbundenen Stichproben (>/= 6x). Tabelle 106: pnn50 prä vs. post. Tabelle 107: Hypothesenübersicht pnn50 Test bei verbundenen Stichproben (>/= 6x). Tabelle 108: HRV Dynamik prä vs. post. Tabelle 109: Hypothesenübersicht HRV Dynamik Test bei verbundenen Stichproben (>/= 6x). Tabelle 110: Kursplan für die Bewegungsangebote der Führungskräfte.

124 Tabellen (Tab. 34 bis 110) Tabelle 34: Alter der Führungskräfte (Jahre). N Gültig 39 Fehlend 0 Mittelwert 44,00 Median 44,00 Standardabweichung 7,934 Minimum 27 Maximum 63 Perzentile 25 37, , ,00 Tabelle 35: Teilnahme am Sport. N Gültig 39 Fehlend 0 Mittelwert 7,41 Median 8,00 Standardabweichung 3,470 Minimum 0 Maximum 12 Perzentile 25 5, , ,00 Tabelle 36: Teilnahme am Sport - Häufigkeit. Häufigkeit Prozent Kumulierte Prozente 0 2 5,1 5, ,6 7, ,6 10, ,3 20, ,7 28, ,7 35, ,6 38, ,8 51, ,9 69, ,8 82, ,7 89, ,3 100,0 Gesamt ,0

125 122 Tabelle 37: Tests auf Normalverteilung (Shapiro-Wilk). df Signifikanz WAI prä 39,012 WAI post 39,126 UEBE prä 39,001 UEBE post 39,090 SOUE prä 39,071 SOUE post 39,694 ERDR prä 39,071 ERDR post 39,438 UNZU prä 39,014 UNZU post 39,402 UEFO prä 39,031 UEFO post 39,217 MANG prä 39,277 MANG post 39,012 SOZS prä 39,275 SOZS post 39,094 SOZI prä 39,159 SOZI post 39,067 SORG prä 39,125 SORG post 39,010 SSCS prä 39,246 SSCS post 39,005 Affekt 1 positiv prä 39,000 Affekt 1 positiv post 39,000 Affekt 1 negativ prä 39,002 Affekt 1 negativ post 39,000 Affekt 2 positiv prä 39,000 Affekt 2 positiv post 39,000 Affekt 2 negativ prä 39,030 Affekt 2 negativ post 39,001 Affekt 3 positiv prä 39,021 Affekt 3 positiv post 39,001 Affekt 3 negativ prä 39,113 Affekt 3 negativ post 39,003 Affekt 4 positiv prä 39,000 Affekt 4 positiv post 39,000 Affekt 4 negativ prä 39,008 Affekt 4 negativ post 39,000 Affekt 5 positiv prä 39,000 Affekt 5 positiv post 39,000 Affekt 5 negativ prä 39,009 Affekt 5 negativ post 39,002

126 123 Affekt 6 positiv prä 39,027 Affekt 6 positiv post 39,002 Affekt 6 negativ prä 39,005 Affekt 6 negativ post 39,067 rmssd prä (ms) 36,006 rmssd post (ms) 36,004 pnn50 prä (%) 36,002 pnn50 post (%) 36,000 HRV Dynamik prä (ms) 36,000 HRV Dynamik post (ms) 36,018 TICS < 6x Tabelle 38: UEBE prä vs. post (< 6x). UEBE prä UEBE post N Gültig Fehlend 0 0 Mittelwert 58,91 56,18 Median 55,00 54,00 Standardabweichung 12,454 9,368 Minimum Maximum Perzentile 25 51,00 48, ,00 54, ,00 63,00 Tabelle 39: Hypothesenübersicht UEBE Test bei verbundenen Stichproben (< 6x).

127 124 Tabelle 40: SOUE prä vs. post (< 6x). SOUE prä SOUE post N Gültig Fehlend 0 0 Mittelwert 52,55 54,09 Median 53,00 51,00 Standardabweichung 6,121 9,544 Minimum Maximum Perzentile 25 50,00 46, ,00 51, ,00 63,00 Tabelle 41: SOUE - Test bei gepaarten Stichproben (< 6x). SOUE prä - SOUE post Sig. (2-seitig),349 Tabelle 42: ERDR prä vs. post (< 6x). ERDR prä ERDR post N Gültig Fehlend 0 0 Mittelwert 54,73 54,82 Median 54,00 53,00 Standardabweichung 3,797 3,573 Minimum Maximum Perzentile 25 53,00 52, ,00 53, ,00 59,00

128 125 Tabelle 43: ERDR - Test bei gepaarten Stichproben (< 6x). ERDR prä - ERDR post Sig. (2-seitig),952 Tabelle 44: UNZU prä vs. post (< 6x). UNZU prä UNZU post N Gültig Fehlend 0 0 Mittelwert 50,45 50,55 Median 49,00 48,00 Standardabweichung 7,160 7,581 Minimum Maximum Perzentile 25 48,00 48, ,00 48, ,00 56,00 Tabelle 45: Hypothesenübersicht UNZU Test bei verbundenen Stichproben (< 6x).

129 126 Tabelle 46: UEFO prä vs. post (< 6x). UEFO prä UEFO post N Gültig Fehlend 0 0 Mittelwert 56,91 55,27 Median 55,00 55,00 Standardabweichung 11,049 10,403 Minimum Maximum Perzentile 25 49,00 52, ,00 55, ,00 67,00 Tabelle 47: Hypothesenübersicht UEFO Test bei verbundenen Stichproben (< 6x). Tabelle 48: MANG prä vs. post (< 6x). MANG prä MANG post N Gültig Fehlend 0 0 Mittelwert 52,45 51,91 Median 49,00 52,00 Standardabweichung 8,904 9,246 Minimum Maximum Perzentile 25 46,00 49, ,00 52, ,00 60,00

130 127 Tabelle 49: Hypothesenübersicht MANG Test bei verbundenen Stichproben (< 6x). Tabelle 50: SOZI prä vs. post (< 6x). SOZI prä SOZI post N Gültig Fehlend 0 0 Mittelwert 52,36 49,73 Median 52,00 50,00 Standardabweichung 8,925 8,979 Minimum Maximum Perzentile 25 45,00 45, ,00 50, ,00 53,00 Tabelle 51: SOZI - Test bei gepaarten Stichproben (< 6x). SOZI prä - SOZI post Sig. (2-seitig),193

131 128 Tabelle 52: SORG prä vs. post (< 6x). SORG prä SORG post N Gültig Fehlend 0 0 Mittelwert 50,91 45,18 Median 52,00 46,00 Standardabweichung 8,584 17,520 Minimum 36 3 Maximum Perzentile 25 46,00 40, ,00 46, ,00 56,00 Tabelle 53: Hypothesenübersicht SORG Test bei verbundenen Stichproben (< 6x). Tabelle 54: SSCS prä vs. post (< 6x). SSCS prä SSCS post N Gültig Fehlend 0 0 Mittelwert 53,73 52,64 Median 54,00 53,00 Standardabweichung 9,056 9,362 Minimum Maximum Perzentile 25 50,00 45, ,00 53, ,00 59,00

132 129 Tabelle 55: Hypothesenübersicht SSCS Test bei verbundenen Stichproben (< 6x). TICS > / = 6x Tabelle 56: UEBE prä vs. post (> / = 6x). UEBE prä UEBE post N Gültig Fehlend 0 0 Mittelwert 53,54 53,32 Median 53,50 53,00 Standardabweichung 7,381 7,669 Minimum Maximum Perzentile 25 47,00 48, ,50 53, ,00 57,75 Tabelle 57: Hypothesenübersicht UEBE Test bei verbundenen Stichproben (> / = 6x).

133 130 Tabelle 58: SOUE prä vs. post (> / = 6x). SOUE prä SOUE post N Gültig Fehlend 0 0 Mittelwert 49,21 50,82 Median 50,50 50,50 Standardabweichung 7,960 9,828 Minimum Maximum Perzentile 25 45,25 45, ,50 50, ,75 58,75 Tabelle 59: SOUE - Test bei gepaarten Stichproben (> / = 6x). SOUE prä - SOUE post Sig. (2-seitig),166 Tabelle 60: ERDR prä vs. post (> / = 6x). ERDR prä ERDR post N Gültig Fehlend 0 0 Mittelwert 50,25 50,21 Median 51,00 50,00 Standardabweichung 6,899 7,026 Minimum Maximum Perzentile 25 45,00 45, ,00 50, ,75 53,75

134 131 Tabelle 61: ERDE - Test bei gepaarten Stichproben (> / = 6x). ERDR prä - ERDR post Sig. (2-seitig),971 Tabelle 62: UNZU prä vs. post (> / = 6x). UNZU prä UNZU post N Gültig Fehlend 0 0 Mittelwert 48,82 47,61 Median 51,00 48,50 Standardabweichung 9,642 8,089 Minimum Maximum Perzentile 25 42,25 41, ,00 48, ,00 53,75 Tabelle 63: Hypothesenübersicht UNZU Test bei verbundenen Stichproben (> / = 6x).

135 132 Tabelle 64: UEFO prä vs. post (> / = 6x). UEFO prä UEFO post N Gültig Fehlend 0 0 Mittelwert 53,29 52,89 Median 55,00 51,00 Standardabweichung 10,845 11,618 Minimum Maximum Perzentile 25 49,75 46, ,00 51, ,75 61,75 Tabelle 65: Hypothesenübersicht UEFO Test bei verbundenen Stichproben (> / = 6x). Tabelle 66: MANG prä vs. post (> / = 6x). MANG prä MANG post N Gültig Fehlend 0 0 Mittelwert 50,75 50,29 Median 54,00 53,50 Standardabweichung 10,102 9,245 Minimum Maximum Perzentile 25 42,00 42, ,00 53, ,00 57,00

136 133 Tabelle 67: Hypothesenübersicht MANG Test bei verbundenen Stichproben (> / = 6x). Tabelle 68: SOZI prä vs. post (> / = 6x). SOZI prä SOZI post N Gültig Fehlend 0 0 Mittelwert 46,00 44,68 Median 47,50 47,50 Standardabweichung 9,944 10,795 Minimum Maximum Perzentile 25 37,00 37, ,50 47, ,00 53,75 Tabelle 69: SOZI - Test bei gepaarten Stichproben (> / = 6x). SOZI prä - SOZI post Sig. (2-seitig),300

137 134 Tabelle 70: SSCS prä vs. post (> / = 6x). SSCS prä SSCS post N Gültig Fehlend 0 0 Mittelwert 51,25 48,18 Median 52,50 51,00 Standardabweichung 9,755 14,705 Minimum 33 6 Maximum Perzentile 25 45,25 40, ,50 51, ,00 59,00 Tabelle 71: Hypothesenübersicht SSCS Test bei verbundenen Stichproben (> / = 6x).

138 135 Affektskala < 6x Tabelle 72: Affekt 1 positiv prä vs. post (< 6x). Affekt 1 positiv prä Affekt 1 positiv post N Gültig Fehlend 0 0 Mittelwert 96,36 93,18 Median 100,00 90,00 Standardabweichung 5,519 6,431 Minimum Maximum Perzentile 25 90,00 90, ,00 90, ,00 100,00 Tabelle 73: Hypothesenübersicht Affekt 1 positiv Test bei verbundenen Stichproben (< 6x). Tabelle 74: Affekt 1 negativ prä vs. post (< 6x). Affekt 1 negativ prä Affekt 1 negativ post N Gültig Fehlend 0 0 Mittelwert 14,55 15,45 Median 10,00 10,00 Standardabweichung 12,739 17,671 Minimum 0 0 Maximum Perzentile 25,00, ,00 10, ,00 30,00

139 136 Tabelle 75: Hypothesenübersicht Affekt 1 negativ Test bei verbundenen Stichproben (< 6x). Tabelle 76: Affekt 2 positiv prä vs. post (< 6x). Affekt 2 positiv prä Affekt 2 positiv post N Gültig Fehlend 0 0 Mittelwert 93,64 90,00 Median 95,00 90,00 Standardabweichung 7,103 8,062 Minimum Maximum Perzentile 25 90,00 90, ,00 90, ,00 95,00 Tabelle 77: Hypothesenübersicht Affekt 2 positiv Test bei verbundenen Stichproben (< 6x).

140 137 Tabelle 78: Affekt 2 negativ prä vs. post (< 6x). Affekt 2 negativ prä Affekt 2 negativ post N Gültig Fehlend 0 0 Mittelwert 30,00 22,27 Median 30,00 20,00 Standardabweichung 14,142 19,412 Minimum 5 0 Maximum Perzentile 25 20,00 10, ,00 20, ,00 30,00 Tabelle 79: Hypothesenübersicht Affekt 2 negativ Test bei verbundenen Stichproben (< 6x). Tabelle 80: Affekt 3 positiv prä vs. post (< 6x). Affekt 3 positiv prä Affekt 3 positiv post N Gültig Fehlend 0 0 Mittelwert 62,73 77,73 Median 70,00 75,00 Standardabweichung 22,953 12,721 Minimum Maximum Perzentile 25 50,00 70, ,00 75, ,00 90,00

141 138 Tabelle 81: Hypothesenübersicht Affekt 3 positiv Test bei verbundenen Stichproben (< 6x). Tabelle 82: Affekt 3 negativ prä vs. post (< 6x). Affekt 3 negativ prä Affekt 3 negativ post N Gültig Fehlend 0 0 Mittelwert 39,55 28,64 Median 50,00 30,00 Standardabweichung 22,523 18,178 Minimum 0 0 Maximum Perzentile 25 20,00 20, ,00 30, ,00 40,00 Tabelle 83: Hypothesenübersicht Affekt 3 negativ Test bei verbundenen Stichproben (< 6x).

142 139 Tabelle 84: Affekt 4 positiv prä vs. post (< 6x). Affekt 4 positiv prä Affekt 4 positiv post N Gültig Fehlend 0 0 Mittelwert 87,27 80,45 Median 95,00 90,00 Standardabweichung 17,228 25,145 Minimum Maximum Perzentile 25 80,00 70, ,00 90, ,00 100,00 Tabelle 85: Hypothesenübersicht Affekt 4 positiv Test bei verbundenen Stichproben (< 6x). Tabelle 86: Affekt 4 negativ prä vs. post (< 6x). Affekt 4 negativ prä Affekt 4 negativ post N Gültig Fehlend 0 0 Mittelwert 32,73 32,27 Median 20,00 20,00 Standardabweichung 30,770 27,782 Minimum 0 0 Maximum Perzentile 25 10,00 10, ,00 20, ,00 50,00

143 140 Tabelle 87: Hypothesenübersicht Affekt 4 negativ Test bei verbundenen Stichproben (< 6x). Tabelle 88: Affekt 5 positiv prä vs. post (< 6x). Affekt 5 positiv prä Affekt 5 positiv post N Gültig Fehlend 0 0 Mittelwert 78,18 72,73 Median 90,00 80,00 Standardabweichung 19,783 25,334 Minimum 35 0 Maximum Perzentile 25 60,00 70, ,00 80, ,00 85,00 Tabelle 89: Hypothesenübersicht Affekt 5 positiv Test bei verbundenen Stichproben (< 6x).

144 141 Tabelle 90: Affekt 5 negativ prä vs. post (< 6x). Affekt 5 negativ prä Affekt 5 negativ post N Gültig Fehlend 0 0 Mittelwert 30,91 29,09 Median 30,00 25,00 Standardabweichung 21,774 18,003 Minimum 5 10 Maximum Perzentile 25 10,00 20, ,00 25, ,00 30,00 Tabelle 91: Hypothesenübersicht Affekt 5 negativ Test bei verbundenen Stichproben (< 6x). Tabelle 92: Affekt 6 positiv prä vs. post (< 6x). Affekt 6 positiv prä Affekt 6 positiv post N Gültig Fehlend 0 0 Mittelwert 65,00 65,91 Median 70,00 70,00 Standardabweichung 25,690 16,556 Minimum Maximum Perzentile 25 50,00 50, ,00 70, ,00 80,00

145 142 Tabelle 93: Hypothesenübersicht Affekt 6 positiv Test bei verbundenen Stichproben (< 6x). Tabelle 94: Affekt 6 negativ prä vs. post (< 6x). Affekt 6 negativ prä Affekt 6 negativ post N Gültig Fehlend 0 0 Mittelwert 44,55 33,18 Median 50,00 30,00 Standardabweichung 22,744 13,091 Minimum Maximum Perzentile 25 25,00 20, ,00 30, ,00 45,00 Tabelle 95: Hypothesenübersicht Affekt 6 negativ Test bei verbundenen Stichproben (< 6x).

146 143 Affektskala > / =6x Tabelle 96: Affekt 2 positiv prä vs. post (> / = 6x). Affekt 2 positiv prä Affekt 2 positiv post N Gültig Fehlend 0 0 Mittelwert 94,11 92,14 Median 97,50 97,50 Standardabweichung 8,057 11,257 Minimum Maximum Perzentile 25 90,00 90, ,50 97, ,00 100,00 Tabelle 97: Hypothesenübersicht Affekt 2 positiv Test bei verbundenen Stichproben (> / = 6x).

147 144 HRV < 6x Tabelle 98: rmssd prä vs. post. rmssd prä (ms) rmssd post (ms) N Gültig Fehlend 1 0 Mittelwert 42,130 40,445 Median 39,900 39,700 Standardabweichung 12, ,1129 Minimum 29,5 13,4 Maximum 69,4 65,0 Perzentile 25 31,325 31, ,900 39, ,400 48,200 Tabelle 99: Hypothesenübersicht rmssd Test bei verbundenen Stichproben ( Tabelle 100: pnn50 prä vs. post. pnn50 prä (%) pnn50 post (%) N Gültig Fehlend 1 0 Mittelwert 14,730 21,045 Median 13,450 11,100 Standardabweichung 7, ,1838 Minimum 6,2,3 Maximum 25,6 91,0 Perzentile 25 8,475 7, ,450 11, ,350 28,100

148 145 Tabelle 101: Hypothesenübersicht pnn50 Test bei verbundenen Stichproben (< 6x). Tabelle 102: HRV Dynamik prä vs. post. HRV Dynamik prä (ms) HRV Dynamik post (ms) N Gültig Fehlend 1 0 Mittelwert 91,50 88,36 Median 85,50 83,00 Standardabweichung 30,754 29,541 Minimum Maximum Perzentile 25 71,75 74, ,50 83, ,00 108,00 Tabelle 103: Hypothesenübersicht HRV Dynamik Test bei verbundenen Stichproben (< 6x).

149 146 HRV > / = 6x Tabelle 104: rmssd prä vs. post. rmssd prä (ms) rmssd post (ms) N Gültig Fehlend 2 3 Mittelwert 40,242 38,088 Median 33,150 33,000 Standardabweichung 18, ,4645 Minimum 11,4 11,6 Maximum 90,6 81,6 Perzentile 25 28,175 25, ,150 33, ,000 41,050 Tabelle 105: Hypothesenübersicht rmssd Test bei verbundenen Stichproben (>/= 6x). Tabelle 106: pnn50 prä vs. post. pnn50 prä (%) pnn50 post (%) N Gültig Fehlend 2 3 Mittelwert 15,392 13,416 Median 10,550 9,600 Standardabweichung 12, ,5937 Minimum,5,5 Maximum 51,6 46,7 Perzentile 25 7,475 5, ,550 9, ,525 17,150

150 147 Tabelle 107: Tabelle 41: Hypothesenübersicht pnn50 Test bei verbundenen Stichproben (>/= 6x). Tabelle 108: HRV Dynamik prä vs. post. HRV Dynamik prä (ms) HRV Dynamik post (ms) N Gültig Fehlend 2 3 Mittelwert 91,50 90,04 Median 78,50 81,00 Standardabweichung 37,804 37,451 Minimum Maximum Perzentile 25 64,50 62, ,50 81, ,50 103,50 Tabelle 109: Tabelle 41: Hypothesenübersicht HRV Dynamik Test bei verbundenen Stichproben (>/= 6x).

151 Tabelle 110: Kursplan für die Bewegungsangebote der Führungskräfte. 148

152 Abbildungen (Abb. 31 bis 39) Abbildung 31: Boxplot - Affekt 1 positiv prä vs. post in den beiden Gruppen. Abbildung 32: Boxplot - Affekt 1 negativ prä vs. post in den beiden Gruppen.

153 150 Abbildung 33: Boxplot - Affekt 3 positiv prä vs. post in den beiden Gruppen. Abbildung 34: Boxplot - Affekt 3 negativ prä vs. post in den beiden Gruppen.

154 151 Abbildung 35: Boxplot - Affekt 4 positiv prä vs. post in den beiden Gruppen. Abbildung 36: Boxplot - Affekt 4 negativ prä vs. post in den beiden Gruppen.

155 152 Abbildung 37: Boxplot - Affekt 6 positiv prä vs. post in den beiden Gruppen. Abbildung 38: Boxplot - Affekt 6 negativ prä vs. post in den beiden Gruppen.

156 153 Abbildung 39: Übersicht ZRM-Bildkartei.

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