Steuerwettbewerb: Rhetorik, Theorie und Realität

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1 Steuerwettbewerb: Rhetorik, Theorie und Realität Marius Brülhart HEC, Université de Lausanne Vortrag Kiwanis Club Düdingen, 23. Februar 2006 Marius Brülhart, HEC Lausanne Seite 1/17

2 Gliederung des Vortrags: 1. Rhetorik 2. Theorie 3. Realität 3.1 Waadt 3.2 Obwalden 3.3 Freiburg 4. Schlussfolgerungen Marius Brülhart, HEC Lausanne Seite 2/17

3 Der Steuerwettbewerb ist eines unserer Erfolgsrezepte. (...) Er schützt die Bürger vor übermässigem Steuerappetit der Regierungen. Hans-Rudolf Merz, Vorsteher Eidgenössisches Finanzdepartement, Januar 2006 Exzessiver Steuerwettbewerb bedeutet eine Gefahr für den Föderalismus und unsere Demokratie. Eveline Widmer-Schlumpf, Präsidentin der Kantonalen Finanzdirektorenkonferenz, Dezember 2005 Marius Brülhart, HEC Lausanne Seite 3/17

4 Hauptwirkungen des interkantonalen Steuerwettbewerbs für die Schweiz insgesamt: 1. Dämpft Steuerlast 2. Verteilt Steuerbelastung von beweglichen auf unbewegliche Steuerbasen Marius Brülhart, HEC Lausanne Seite 4/17

5 Steuerwettbewerb ist insofern gut, als dass er einen vom Volk eigentlich nicht erwünschten Aufblähungstrieb des Staates in die Schranken weisen kann. Der öffentliche Sektor wird daran gehindert, zu gross zu werden. Marius Brülhart, HEC Lausanne Seite 5/17

6 Steuerwettbewerb ist insofern schlecht, als dass er vom Volk eigentlich erwünschte Staatsleistungen nicht finanzierbar macht. Der öffentliche Sektor wird daran gehindert, seine optimale Grösse zu erreichen. Zudem kann der Steuerwettbewerb zu einer ungerechten Verteilung der Steuerlast führen (Umverteilung von mobilen/reichen auf immobile/arme Steuerzahler; und von kleinen auf grosse Kantone) Marius Brülhart, HEC Lausanne Seite 6/17

7 Hauptwirkungen des Steuerwettbewerbs für einzelne Kantone/Gemeinden: Die Lafferkurve: der Fünfer und das Weggli? Steuerertrag intensiver Steuerwettbewerb schwacher Steuerwettbewerb Steuersatz Marius Brülhart, HEC Lausanne Seite 7/17

8 Bedingung für einen positiven Laffer-Effekt von Steuerermässigungen: Zusatzertrag durch Zuzug/Verbleib mobiler Steuerzahler > Ertragsausfall durch Steuersenkung auf immobile Steuerzahler Marius Brülhart, HEC Lausanne Seite 8/17

9 Folglich......reicht es nicht aus, dass dank Steuersenkungen gewisse mobile Steuerzahler zuziehen oder verbleiben; die entscheidende Frage ist wie viele? und wie lange wird es dauern?....haben kleine Kantone eher eine Chance, von Steuerermässigungen zu profitieren als grosse Kantone; vor allem wenn sich tiefe Steuern mit anderen Standortvoreilen kumulieren Marius Brülhart, HEC Lausanne Seite 9/17

10 Beispiel 1: Diskussion um Abschaffung der Erbschaftssteuer im Kanton Waadt (2004) Prognostizierter jährlicher Ertragsausfall = Fr. 80 Mio. Um diesen Ertragsausfall durch einen Zusatzertrag wettzumachen, hätte es eines Nettozuflusses von 700 Personen mit steuerbarem Einkommen von je Fr. 500'000 bedürft Jährliche Nettowanderungsrate solcher Steuerzahler liegt zwischen 0 und 20! Marius Brülhart, HEC Lausanne Seite 10/17

11 Beispiel 2: Degressive Einkommenssteuern im Kanton Obwalden (2006) 18 G renzsteuersätze: Sarnen % G renzsteuersatz 2005 G renzsteuersatz steuerbares Einkom m en (in Fr. 1'000) Marius Brülhart, HEC Lausanne Seite 11/17

12 D urchschnittssteuersätze: Sarnen % 8 6 Durchschnittssteuersatz 2005 Durchschnittssteuersatz steuerbares Einkom m en (in Fr. 1'000) Marius Brülhart, HEC Lausanne Seite 12/17

13 Laffer-Argument der Regierung: Das Ziel sind insgesamt höhere Steuereinnahmen durch Zuzüge, um Familien und mittlere und untere Einkommen weiter zu entlasten. Ertragsausfall = Fr. 15 Mio. jährlich Um diesen Ausfall mit Zusatzerträgen wettzumachen, müssten z.b. 220 Steuerzahler mit steuerbarem Einkommen von Fr. 500'000 zuziehen: Ist das realistisch? Wie lange wird es brauchen? Regierung liefert keine Schätzungen Marius Brülhart, HEC Lausanne Seite 13/17

14 + Glaubwürdigkeitsproblem: Kein automatischer Mechanismus, um Steuermehreinnahmen an mittlere und untere Einkommen weiterzugeben ( Schaffhausen) + staatspolitische Probleme: Konkurrenz zielt in erster Linie auf Nachbarkantone; Lastenverlagerung auf andere Kantone durch Finanzausgleich + ethisches Problem: Degressive Steuern = Verletzung des steuerlichen Leistunsfähigkeitsprinzips (Grenznutzentheorie) Marius Brülhart, HEC Lausanne Seite 14/17

15 Beispiel 3: Diskussion um Ankurbelung der Freiburger Volkswirtschaft mittels massiver Steuersenkungen Aus wachstums- und standortpolitischer Sicht sind die Steuern zu senken, um die Standortqualität zu verbessern und dadurch das Wachstum möglicherweise anzuregen. (Kleinewefers, 2004) Marius Brülhart, HEC Lausanne Seite 15/17

16 Um die Gesundheit der Staatsfinanzen zu wahren, muss das Wachstum via Steuersenkungen nicht nur sicher sondern auch ausreichend und möglichst schnell angeregt werden. Dies gilt es sorgfältig zu analysieren (obwohl exakte Prognosen natürlich unmöglich sind). Reaktionen von Nachbarkantonen sind zu berücksichtigen. Angesichts der gegenwärtigen Finanzlage scheinen die momentan diskutierten linearen Steuersenkungen (2.7% im 2006 und 2.3% im 2007) vernünftig. Marius Brülhart, HEC Lausanne Seite 16/17

17 Schlussfolgerungen Steuerwettbewerb kann wirtschaftlich sinnvoll sein, indem er übermässiges Wachstum der Staatsausgaben drosselt. Zwei Hauptgefahren: Ungerechtigkeit zwischen Steuerzahlern und Kantonen Missbrauch als rhetorisches Scheinargument Man verlange immer die komplette Rechnung: Zusatzertrag - Ertragsausfall =??? Marius Brülhart, HEC Lausanne Seite 17/17

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